Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, February 28, 1902, Sonntags-Blatt., Image 12

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Die alte Tantc.
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("3. FortfeiunaJ
Mhrenv er in seine Betrachtungen
« Ieetieft war, musterte ihn die Barpnin
ihrerseits durch ihre Brille und konnte
W mithin, sich zu gestehen, daß dieser
fe, der ihr heute wie aus demMonde
siera fallen erschienen. irrt Grunde
s ein se r hübscher Mann war, ganz an
- dets als silzre bisherigen Verehrer, ein
ssxemplar veg- Genus Mann, wie sie es
-· bis jetzt noch nicht kennen gelernt
.-«
hatte. Hoch, schlank dreitickgulterig
sit verhältnismäßia ichrnaler Taille,
bot er so recht das Vin eian sit-neidi
Kavalleriften kar. Sie ertappte
IT plötzlich bei rein Wunsche, ihn in
«.Uuifornt zu sehen. Das blpnve Haar
war in der Mitte geicheitelt und leicht
traust. —- trcuteg Haar, trauier
inn, fiel ilir ein. und den hatte er
wirklich, wie er ihr bewiesen, — das
Gesicht kühn geschnitten, often, männ
lich, energisch, —- Vie Augen blau.
feurig, scharf, tie Stirn frei, die Wan
n gebrannt. der ftarle blonde
gchmtrrbart aufgezwirbelt, der Mund
voll tadelloser Zähne, Hände unr- Füße
nicht zu klein, trotzdem zierlich, die
Kleidung elegant, ebne stutzerbaß zu
sein, —- aristotratisch und männ!ich,
rnit einein Worte: ein schöner, nicht
bloß ein hübscher Mann! Wenn sie dem
im vollen Glanze ihrer Neahaktett
»Einheit und Jugend, anstatt tm Ge
wande des Alters hätte gegenübertw
ten tönng Aber —- er war ja wei
berfcheu! Ob er auch ihr — ihrer Ju
gend, ihrer Schönheit —- widerstehen
würde, —- ihrem Reichthumi Aller
dings, —- er wäre lein Erbschleicker,
er speiuliere nickt cui ihr Vermögen,
f hatte er ihr ungefragt in der unum
tpttntdeftetrWeiie erllär:, re: sonderbare
Mensch!
. So vertieit wer iie in ibreErmäaun
gen und Betrachtungen Daß ite Sitte
Strickerei vergaß und rie Danke un
thstig tief-« bis sie seinen Btiei ver
wundert auf sich ruhen iühltr. Ta
machte sie sich· unter tie: weißen Tunme
·ertöthend, flink rrietser on sit Wert
nnd zwar To eifrig-. daß te: Faden
riß. Während sie kerniibk mai-. ten
Schaden wieder eurzumachm über
tsfchie Ver junge Mann sie plistztich rni:
der zeuge:
»Dagen Zie keck-. liebe Tanze, spie
Clt sind Sie eigemxichZ Tiefe Frage,
r jede andere alten Zorne indiåire:.
Heini es mir in Bezug auf Sie nicht
fein!«
»Und weshaib nich1?«
Sie richtete sich gerate auf unr- fah
ihri scharf an.
»Ei nun, das weiß ich eigen:iich
selbst nich:!«
Die Bart-ni: Laune kurz auf.
»Sie find mir roch nicht böse wegen
meiner Neugier, iiebe Turms-«
»Nein, ich weiß ka, daß die Män
ner ofi neugierigee ais die Frauen
sind. Ich gähle achtundfiinizig!«
»Nicht möglich!«
»Nicht möglich-? Wesimkks nicht?
Zweifeln du an der Wahrhei: meiner
Isgabq häisr mich vielleich: get noch
sit älter-P
Der Ton ihrer Stirn-ne klang be
merkenswert-, spitz
»Abet keineswegs. liebe Tan1e2«
versicherte Leut-an »Im Gegenihei1,
ich hielt Sie für bedeutend jünger!«
« »Für jünger? Du willst schmei
cheln, — das hötiei ch dir gar nicht
Insektqu
Eeineewegs L«
.Nun, dann heraus mit der Spra
Iy —- weshälb hälst du mich für fän
gerk
Sie ioh den Lsssicier erwartungsvoll
Sie fah den Officin erwartungs
psllz nicht ohne etwas Herzilopfen zu
mit-isten em.
»Da sink- zunachit Jlre Hansek Jch
finde, daß Sie zarte, sei-Zank rosige,
gepflegte Fkngerchen haben, wie sie
ähnlich selten ein junge-— Mädchen be
MU«
Die Barcnin senkte Den Fest-Ä
»Ich pfleae eben meine Hanle iek,!!«
sagte sie, ohne ihn anzusehen
»Dann Ihr mächtiges Gebszl Eie
müssen vorzügliche Tenniien m
Koblenz haben3«
—,,J«ft ein falsches Gebiß?« fuhr kie
Baronin auf. ,,Erlaukse gütiait, mei
ne Zähne find echt!"
Sie sientte ichnell wieder verlegen
das Haupt mit der uniöeinlichen
Saul-e Wie dumm das von ihr mat!
Rtte sie nicht auf seine Idee eingehen
können? Was nun?
.Echt?« rief er lebhaft erstaunt aus«
»Wenn Sie rnit das nicht sagten, liebe
Unte, würde ich es- nicht glauben,
aber so muß ich es! Das ift ja fabel
haft! Jrn Alter von achtundfünfzig
hren solche Zähne! Seltsam, höchst
esse-IS'
, .Uas ifi da seltsams« verseyte die
sure-in ärgerlich. »Das ist in meiner
silie erblich, ——- tvir bewahren un
« Sinken Zähne bis in’5 hohe Alter
»Auch das schelmische, jugendfriiche
Acheln um den kleinen rothen Meint-?
VII isi wohl auch erblich in Ihrer Fa
Mk fragte er kopfschüttelnd
« sie wenig M lieh in die Lippen
. W M für eine unbeqaerne
· " hatte! Das sie
» «- Ist teuer-en mässe, daran
that-le fee nicht gedacht! Trost-ern
Efiihlte sie sich gefchrneichelr und hätte
am liebsten laut aufgelachrl Aber
)nein, das glngzihoch nicht an, —- sie
Durste sich ja nrår verrathen!
l .W05 du neckst alles en mir ent
idesst!« sagte sie scheinbar unwier
UJeb heil-e meeh ebn in manchen Din
gen gut tonlervirtl Das ist doch nichts
Außemdenllichehl Jch möchte dir
Zecher bemerlen, mein lieber Reife, daß
Irnan einer alten Frau von achtund
Lfönfzig Jahren. is denn To alt bin,
kdaran ist leider mehre zu ändern, —
kleine Complirnenre mehr über ihre kör
iperlichen Vorzüge zu machen pflegtl'
I »Weshalb niekxtkm
f »Seht einfach-! Der, welcher ihr
ICvmplirnente macht, beweist damit,
daß er sie flir kbörkchr und leichte-läu
big bälx fjår Les erstere, weil sie Ach
das gefallen Hishi Lir das zweite, in
dem er cnnåmmt. MI- sie in der Thal
die rlxr regelt-schreien Vorzüge besitztP
Kante Tonlek Les-that rrohte lö
chelnd mir des-: innen »Das hätte ich
Ihnen nrckj zngktranlk So bissig, II
febrrff zu Tkånl Ich bebe gar nicht
die Aissckt get-an Ihnen Evmrlimente
zu machenk Biber unserem wäre ler
Ermägnnq in der Welt im Stande,
mich zu verhindern, ein ng schön m
fänden, erkenn ei- tck ånd er That ist,
und eL essen ougsznskprechenl«
MKeine Erwägung sagst du? Selbst
nich-: rje Furcht meinen Unwillen,
meiner-. Zorn kercxfznbefckkwören?«
»Auch txt nickt, Liede Tonle, kenn
als vernänfnec Irirxx kennen Sie sich
weder krick-ich Ier csxkckkrkeickelt noch
als-gestehn Endij kenn ich einfach
ernst-me Daß Zeit rsrpuLäckse Vorzüge
bekeyen Tie TH: III-Zu J:b:e etiraunlich
sind!'«
»Hier-en Tons-L It :rie ein Jurist!
Wållkt ti: Mr ezrcn weiser-erben Laß
mun, erkenn mer: e:.-.e.· Frau Schmei
chelei-r Irr-f »er- Ikrsre Jlrfivh dabei
c
i
!
verfrsct ask tic .Ts: Hzx gefallen?«
»Ja« tr: ll Zither :e.5 nickt Tom-kna
ede-» kekte Tann. As ist meine Un
umitöfiiae M. :n.:.".e- LEo skie knan
ein anftnerk exnes Imme, ein Ge
mälke .e-:t; nrr sur-untern se zeigt
Man, inlern neck- Hier Frau gegen
über Bemerinnaen jäher dieien oder
jenen Ihrer Brit-Häng ever Reize macht,
daß man genägeno Tälefihetik besitzt.
um dies benttheiien zu können. Wes
halb aITD ivllre eine Frau sich dadurch
gesetzt-reichen oder beleidigt fühlen?
Eber man sie sich Treuen, daß man Ge
schmack bat nnd esrjieh aenuq ifi. der
Wald-thesi die Ehre Zu gedenk«
»Da-E ist ctxainells Wie kommt es
denn aber· dass- ksie Mehrzahl tie:
Frauen — der jünaeren atürlich —
san solchen Schmeicheleien being-: Und
sich nor-. ihnen beichtet-gen läßt«-«
»Was ist eben ihr Unrecht! Ueber
hauve bin-en die eFrauen sich stets- ein,
daß man steiieb2, meii fte schön sind.
Darin irren sie!«
»Und met-halb Liebt Man sie denn
exickkx deiner Meinung nach?«
»Das ist sekr einiockk erklärt: Wir
Ziehen die Frauen die uni- gefallen!«
»Das giauhe ich, Herr Philosoph,
aber welche gefallen denn?'«
»Da-S ist sekkr verschieden! Das
hänge eben von individuellen Neigun
gen und Ansichten ab Und deren giebt
es fv viele, als- es eben Individuen
giebt!«
XVIII versteh-e ick nich-F
»Sie werden es verstehen, liebe
Taute! Besitz-n Sie einen Tauben
schlag?«
»Ja!« erwiderte die Baronin nnd
ettötbete abermais unter ihrer
Schminke, ohne zn wissen, aus wel
chem Stunde
Oes- Issftf Yes-II Its-ht- EFD Ass
bemertx haben, das-, e:n Täuherich sich
biswetlen Um cie Gunst einer Taube
bewirkt, die Ihnen Vielleicht nich-L
.tr-eniger me- sckzisn erickeint. während
ler Tie schönere. rie Sie ihn-. zur Ge
fährtin geben wsllten Ti: Schnabel
kneden vertreith«
i »Hm, —- roei:e:J«
? »Der Mensch gletcht häufig dem
T Täutserich. Ihm gefällt bisweilen aus
Gründen, die e: möglicherweise selbst
nicht begreift, eine Frau, an ter kein
anderer etwas Beqehrengwertheå fin
det. Und ihm ist sie, die Liebe zu ihr-,
hingegen ein Beoiirsniß, — ein Be
dürfniß, das sein annzek Sein um
faßt, ein Bedürfnis dek- Herzens, des
Geistes, wie such ver Sinne! Er hat
es längst qeha·bt, dieses Bedürsniß,
vielleicht ohne es selbst zu ahnen, —
da findet er löslich das Wesen, wel
ches seinem edljrlniß entspricht, es
gesällt ihm, er begehrt feiner von gan
zer-n Versen und sucht rnit aller Kraft,
es un sich zu fesseln. Und das ist sdie
Liebes«
»Ich finde, daß du recht nüchtern.
recht prosaisch über das größte Ge
bete-miß der Menschenseele denkst!
Und jene Liebe, von der wie träumen,
new die anzutreffen doch nur den we
nigKen beschieden ist« jene Liebe, die
un et ganzes Sein in Anspruch Zu
ne men, zu verwandeln im Stande
ist« die uns den himmel stät-nen, vie
M z- Iode betrübt macht, jene Lie
be III-Her sie ten singen, jenes
M. Ämse- , inhi- pssiseipei dem
satte Wsen seines Herzen-s- tüdl im
M—W-I.
ter der Lupe des Bei-Kandel- betrach
tenden Krititer fbie ruhige Nebene
guna zu rauben vermag, wie denkst bu
iiber bie?« «- «
»Der eine löfcht seinen Durst nn.
dieser, der andere an jener Quelle, und
beide fühlen sich schließlich befriedigt!·
.Darf man freisten ein welcher
Quelle du es zu thun gebenift?« fragte
die Batonin, ihren Neffen fnft Obern
los ansehend. :
«Jch?« sagte Lethe-r träumerisch
» ch weiß es nicht! Rieht jedem ent
·llt sich pas tiefste, begiiietenbfie Oe
beitnniß bee- Leben-I«
»Nun, dae tnuh ich gestehen.« ent
gegnete die Barpnin, ihre Bewegung
unter einer fingirten Herbbeit deckte
gend, »du bift ein fonderbarerSebmär
s nier. Alles iritisirft du und Iennft dich
fekbft nichts«
»dem ich Sie geiangtveiit oder ver
leyt, beste Tonte?" rief Lothar heiter
aus-. »O, dann herzeihen Sie mir!
- Fußfiillig bitte ich«dnrurn!«
Er beugte ritterlich das Knie vor
der Ueberraichten und ergriff ihre
Hände, ehe sie ibrn dieselben zu ent
:ziehen itn Stande war.
»Was soll das- bedeuten? Aber so
H steif doch auf, ich bitte dichl« stotterte
Hsie bebend. Ein niegeiannte5, seltsa
imez beiäubendee Gefiibi überiarn sie,
Hals sie Den fckönen Mann ir; piöylich
zu ihren Füßen seit-. Daß auch ihr
Herz so thöricbt vochtel Was- rink nur
bedeuten mochte? »Geh', Laß michs
Wenn Zancheite kommt· trag wirt- sie
:enten?«' ächzte iie hervor.
Loxbcr meine fröhlich auf· l
I »Im riet Itsct Inmitten das wäre
tiebrectiich! Lifendnr wärt-e sie mich
Iiur Ihren Verehrer miten! Aber ich
Hasse es darauf ontosnmenl Ilifo —
3:e verzeihen mir?'«
»Du irllit entstehe-il«
»Tanichen. .I.Iiutter,« bettelte er
rnitidwzllis ,,e:it ieten Zje gut, —
eder ncborckse Eif- nächtl«
l Mit einem Jnnttikuiirun Laut
des l
Unmillenk entzog Die Botenin ihan
ihre Hänte Jniesizre Der angewandten I
sitnitaniirennunc erkenn ihr aber tie i
Brille und i:e«v netzt-. Exregt sprang i
iie ani. gar nickt km re: Liebe-r sol
änqitiich :tInek1e:sc.-eners Berdchtigteit
tei— 211ter2, fcncern ic- ickmell, wie ihtel
Jugend es- eben rnxt sich ers-exte. -
«...«lbicheu1ieiir.« zittnte Tie. »Michi,
in zu iidetrnmtseink Evfrrt bebst Du i
zur Eise-se raiiir meine Brille cui!«!
s—
»prach1o5 rrr Etaunen arer starr
te :- :«r«ar en die Un I ::, Trriikzenden
Augen Der alten Tent. Tag trat
Das-? Konnte eine Mater-ne To Hirten?
Diese kleinen, Zeiten« set-enden bank
cksen, vie er soeben neck- in lien seinen
aehairen, dieses- traftvrlle Aufdäamen,
dieses schnelle Agksrringen dieseCziitty
in den strahlenden Augensternen, kär
ser reizende Schnitt deg- Gesickktk, kas
jetzt ohne Brille ein aanz anderes-— AUE
feten aemonnen hatte, —- w:e stimmte
das alles ztt Den achtanafiinizig Jah
ren dieser se1:iamen Frau? Er war so
bestürzt, Daß er teå Aafftehen vergaß
und nur immerfort :-ie Baranin an
starrte, rie mfoiaereiken ebenfalls in?
tödtlickker Berleaenaert raitanv Unr- sich
vergebens männ, jere Fakfung Frieder
zagewinnen.
Zu allern UncZLick affnete in diese-n
Augenblick Fanctme die Ter and sah
nicht sobald d:e sonrerka:e Biene, als
sie hörbar aufticher:e.
»Ernst-raste veiehien?«
»Ich bade dich nicht gerufen!'« ver
setzte ie Barongn gereizt. »Da du aber -
einmal hier bist, —.—— mein Reise ist
ermüdet, Ia maast ern any eem Zim
mer führe-M
»Wie Gnäoigkte refetzzen!« knickte
vie muthwillige Iancheter.
Lothar hatte sich Zänast ron seinem
Staunen erholt and war ausgesprttrk
gen. Der hochaufgerichtet kastehenven
Tante die Brjlle überreichend, ver
bengte er sich ehrerbietig und sagte
nut:
»Ich wünsche Ihnen trat-i zu schla
fen, liebe Sante!«
»Bitte Nachts« erwiderte die Baro
nin in einem Tone. der zwischen Zorn
und Verlegenheii vie Mitte hielt. MS
die Thlle sich hinter ver ritterlichen
Opfer-te des Neffen geschlossen hatte.
fani sie auf einen Stuhl unt- tatg ihr
Gesicht in den Händen. tie Beute ski
verfikeitendet. i r unt-eckeif!icher Em
pfindungen.
,,Hiieen Sie, Frieij Ton-e Lock-or
Fu der ihn fortwährend Inn übern-öd
tigenoet Komxi andktnzeinksen Spie,
»«wedhajb lachen Eje meins-eh Frisch
Sie mich nur ansehen?«
»Ei, ich freue mich-k« eeeketzie tie
Kleine schlag-fertig
»Daef man fecgen recejitet·?«
»Daß es Dahinten En: Potniichcn
so hübsche Unr- gaianee Qkfizxeee
giebt!« lichette Fanchettr.
»Daninten im Polaiscexen?« wieder
holte Loihae verwundert »Gut-den
Sie etwa, ich sei ein Pon? Wie kom
men Sie darnui2«
»Nun, sind Sie etwa nicht aus
Lands-— Lande«-— » Wie heißt es
doch qleichk
»Vielleicht meinen Sie: Lende
berg?« Ieise-sie Lethe-e belustigt..
»Natürlich meine ich das! tief Fan
chette übermüthiq. .Und 1iegt.ta«g ei
wa nicht ikn Poinischen?«
»Nein, noch nichi, Fauchen-P lachte
der junge Mann. »Das ist vielmehr
eine leendeutfche Ismene-! Wer hat
Ihnen denn Diesen Bären ausgespien
ken, Sie-kleine GeographinW
»Die Gniidiqe du« gefagi!« ent
gegnete die Meine schmollenxn
»Die Gnävi e? Meine Tante2« rief
Mike-e überrascht »Nun Sie. an
cheite· fchwindein Sie auch nicht
»Geme- Sie sich vergieichen iiie
keine Inspige IM« ward ihm schnip
pis sue Antwort und Innehelte mach
te jene. das Zimmer zn verlassen.
mHist-en Sie, Kleine.« hinderte er iie
jedoch daran. Kissen Sie wie alt
meine Tante ists-«
Weh Gott« erwiderte sie kläglich,
»die ist sehr alt, — da werden wohl
an achtzig nicht diel fehlen! Gute
Nacht, Herr Ossizier!«
Und spöttisch tichernd glitt sie hin
aus.
«Mit wird die Geschichte immer
räthseldaster!" dachte Lothar, als er
schlafen ging.
I-———
5
Es war axn nächsten Morgen. Lo
thar hatte sich. wie et es als Soldat
gewohnt war, frühzeitig erhoben und
alsdann einen mehrstiindigen Spa
ziergang durch Garten. Pakt und Um
gegend gemacht Mit vollen Zügen
atdmete er die frische, dalsatnische Lust
ein und betrachtete mit lebhaftem Jn
teresse dag- stch rege entwickelnde Trei
ben aus dein schönsten der deutschen
Flüsse. ohne roch seine seltsame alte
« ante mit den dlitzenden dunklen Au
aen, den lleinkn Perlenziilinen und
dern spöttischen Lächeln unt den tleinen
rothen Mund auch nur eine Minute
aus den Gedanten zu oetlieten, bis er
endlich k:e Billet umschritt nnd zu den
Fenstern adicksauta die nach ieinrr
Meinuna die ilsren trinken. Nichts
war Zu sehen. alle States waren ge
schlossen, essender schlief sie noch·
»Mit icb Us- denn·?'« iraate et sich
lodkichiirtelnt. »Ich der ied mir ausl
dein ganzen weiblichen Geschlecht
nichts macht-« stede hier trie ein verlieb
ter Fant unt- starre zu den Fenstern
meiner alten Tante empor! Fehlte nur
noch, daß sie mich Dabei sieht. Dann
muß sie rnich trog allein in den Ver
dacht Leg Erbsckleickienz betomtnenl
Am besten ii:«e.ich reife heute ncch ad!'«
Unde.:esitttia: want-te er sich nack,
dem Hofe anr- suckte als- einaesleiichter
Kavalletiit ans Ernte-man denPiets
deitall aus. Teriejxe enthielt außer
seit-E vtöck:iaen Irateiiner - Facksen
zwei trertdzclle Liiejtxsierm Eine ser
selben, ein :t;i:ct—-.rets;er englischer VII
dluthencst mit zierlichen Fesseln und
lanaet Miit-ne, Mitte soeken est-n dem
Stalltneckt grestrikaelt und ariaubert,
eine «J,s::,;c::i:, kreicher er steti augen
scheinlich Itzt großem TIJiißoeraniiaen
unterzca, sen-: er ichsnauite und wie
Vierte. daumte iiai cui und schlua mit
sk- tsksth «i.-. »Ist-s- hks C.«-Rn«t.efs
Leg irashrfåjen Tisch etivae Ungeschictten
Menschen
»Fa;nri-«e5 Ti·ier!'« Fante Lethe-n mit
Lennerbiicken ten Hengst nutternd
und zag- sksrtimetrveiche Fell streichetnk.
»ka is: sie Gnädige itkr Mel-Unge
pfcrrsl« Versetzte Tier Stallknecht
»Das Tit roch tattm möglich, ift ja
viet zu mitk- iiir Trek« versetzte Lotltar
tonfichiittexnn Jst übrigens auch tein
ZuapkerN Eschon hier so im Stall
zu stehen! Serrlichees Reitpferd! Muß
mai mit ihr darüber sprechens«
»Ja, wild ist er!" versetzte der-Stall
knecht, der einen nicht gerade sont-etlic
aeiitreieten Eindruck machte. »Aber die
Gniikige irirrs des-H aanz gut mit ihm
fertier In tsen letzten Tagen ist sie
freitickk nickt auiaeftieaen!'«
»Was- —— Sie wollen Doch nicht sa
gen, daß meine Tante noch reitet?«
rief Leibar.
Er rot-r einfach außer sich rcr Ber
konnt-erring.
»Weshaid fell sie das Denn nicht?«
Der Mann betrachtete den Fremden
mit mißbilligender Verwunderung.
»Die vornehmen Damen reiten doch
alle! Warum sollte ei- also die Gus
dige nicht können Z«
»Sie sprechen im Ernst? Meine
Tante reitet noch und zwar auf diesem
wilden Thier, mit dem offenbar man
cher Kavallerift feineNoth haben wür
de?« sagte Lothar hochgravig erregt.
«Na, so schlimm ift der Soliman
nein nicht!« verfeyte der Stallknecht,
ihn nicht verstehen-. »Laufen thut er
»Die der Wind. aber wenn er spürt,
»daß man ihn feft im Zügel hätt, ge
horcht er wie ein Lamm! Da —- sehen
Sie mitt«
s Und er führte daiunjuhia tänzean
ve keiner cui kern cica, imwang ney
auf und ritt einigemal auf seen Hofe
hin unr- ber.
»Ich rkn bslik« stöhnte Loshar, sich
kurzerhene igsnrretpend unv continge
henrs. »Die Tonle. eine alte Frau von
achtunoiäinfzqu Jahren, -— sie mag in
ztser That neckn jijngee sein« lvenigftenå
lnicht viel, —- steigr noch zu Vierte,
steilei net-Öl S eimak habe ich in mei
»nem Leben noch nicht geböets Jst ja,
ibei Licht betrach!e:, auch gar nickt
jmögljchf Engivecer ichwinoell Der-les
Jovee es ist ca nech Jemand andere-,
feielleicht eine Verwandte, Belanme
Jeder sonst etwas, die rat Pferd Le
;nutzt! Ja, ja, so wird es fein! Muß
Joch rie Tanle eariider mal deieagens
sDae heißt« wenn sie miebl vorläßil
Ehossentlich zürnr sie mir nicln melie
»wegen gestern Abend! Ursache bat sie
Iwenigsieng nicht, oder solche alte Da
E men, —— die sind oft lqunifch!«
r Ganz von seinen Gedanlen in An
f sprach genommen, lehrte ee in dieVicla
Feueiich verfehlje aber Die Thiie feinesi
tGewich- und wandte sich linke. Ein
kleines elegantes Boezirnmee nahn
ihn auf, in welchem herrliche Blnmen
kein entzückenvee Uroma verbreitetem
E ·»Zun Kuckuck. Pöbin bin ich denn
. hier gerilhen?« lliesfeeie er·
« Schon irn Begriff, sich zueiickzuzie
« heis, sit-ermannte ihn doch die Neugier
uno zur-—- erstennml in feinem Leben
indiikeeh öffne-je et vorsichtig vie Thiir
zur Rechten.
Ein feenhaftee, glanzichirnmeenoee
Raum in tofa Seide und Spiyen lag
s vor ihm, — das bereits belannte Bote-.
»wir der Baronirn Berdliisft starrte
Lothar aus die Pracht, dann schüttelteq
- er den Kopf.
z »Entschieden ist meine Vermuthung.
daß lich hier noch eine jungeVerwandte
oder Bekannte de indet. die richtige,
zdenn so gut die ante sich tanservirt
That, —- aieses Boudoir dürfte doch
; nicht iiir sie geeignet sein, ist es frag
J los das einer jungen. vermuthlich auch
; schönen und verwöhnten Daniel —
Jst ja loloisaL das müßte Leoni sehen,
i
i
—- die wiire futsch!" -
So vor sich hin murmelnd, schloß
er die Thiir und wollte-sich schon-ents
sernen, als eine zweite Thür ihn aus
rnerlsani machte.
»War- ists einmal indiktret, tann
ich’k auch das zweitemal sein!« sagte
er sich und drückte aus die Klinke
Zwei, drei Schritte, .—— er theilte die
schwerseidenen Vorhänge, schlug sie
zurück und stand auf der Schwelle der
neuentdeettrn Welt wie veriteinert an
gesichts dessen, was er da so gänzlich
unvermittelt ver sich sah.
Das Ronvlsultra eines Damensas
lenk, ausgestattet in ganz hellgrauer
Seide mit einaewebten Rosenbvus
quets, war es, an dessen Eingang ter
junge Huiarenoiiizier stand Der ge
malte Vlaiond war aleickfallg in Hell
grau aedalten: iiderall Jlmorettens
aruvven, welche Rosenblätter aus
itreutein Bin-ans nnd Fauteuils,
iMöbel undTeppickke entsprachen der
ifsarke rer Wanke. Die Jardinieren
iwaren angefüllt mit iriichaepsliietten
’Vsu:nen, rie einen betäubenden Ge
ruch verbreitetem auf den Gueridons
lbefanden sich herrliche Eevrekporzel
lan, sowie Llrbeiteteirbchen mit bunten,
anaeianaenen Seidenitietereien. Ofsene
Alb-umri, Mocejcurnale, illuitrirte
Zeitschriften lauen umher. lieber dem
Stamin waren icrienvräcktiae Fäcker
angebracht: auf dem Zinses Ranken
wertboclle Isiaialilaraieki. Kurz, pag
Gcmze präsenritte inf- cix der vielleicht
nur meinen-an re:1assenc« Wkksnraum
einer eleaanten inne-en .’.lickeka:ne.
,,Wabrhcitäc.! spie m chzirntunki
einer Nachteiner »staatl« tummeltel
Leibar. »Tai reine Uiarckenichicßls
Und wer ist sie Bewennerin tiefe
Elle-entke, wer die Fee-I« (
Sein Blick fiel Zufall-»F auf eine Ka- «
,binetdhotoaraktie. die in einen-. inst
- L---- IO-L·-.«« -«-I sLnsise XII-festen i
III-hu »Hu-usu« k-« ..»-.... -.»-.,-».
’ gen in der Nähe stand. Es war das
jauenezeichner aus-gesiter Benittiid
keines wunderschönen jungenJJtiidchens-.
iLdrbar ergriff es und trat komi- an
» du- Feniter, um es nein-r zu kennen
ten.
,.Donnersvetter!« räri er. »Ist die
hübsch! Jn meinem Leben fah ich tein
io reizendes Gesicktk Wer sie sein mag!
e«
Die könnte mir gefallen.
Atelier von G. Reime-nn, Koblenz,
Steinstraße 5.«
»Wie erinlere ich nur« zner sie ist?"
iliisterte er. »Frag» ich die Tante, ode
wende ich mich on den Visotdnravtken
tnrzerhand nnnettire? Bilder Ich an
eianen ist tein Unrecht! Uebrigens —
tie Bliae tomnten mir ketcnnt dor,
besonders die Armen, —- ickt glaube
nur —- -—- Aber nein, das ist ja Un
möglich! Und doch« —- dieie Augen,
—- sie aleichen denen der Tante, als sie
mich gestern Abend io —- ansah!«
Tränmetisch verschlang er das
Er hörte es auch nicht, daß die Thür
weiblicheis Gewand hereinrnuschtez er
erwachte erst aus seinem Sinnen, als
eine kleine Hand ihm das Bild ener
gisch entriß und eine Stimme erregt
ausrief: »
»Was soll das bedeuten, rnein Herr
Neffe? Wie tvmnrst du in dieses Zim
mer, Und wer hat dir erlaubt. dich die
ses Bitdeö zu bemächtigen? Weißt
du, daß ich das sehr indidtret, um
nicht einen härteren Ausdruck zu ge
brauchen, sinde?«
Lotsen irr-te zusammen nnd sab in
!
, .
«
Das Bild mus-, ich baöenl Ob ich e5’
Er sah noch der Firma des« Miete-— I
araphen undis- halbilaut, wre um es :
sich emsuvrdaem .,«likotogravlziiches ’
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schöne Gesicht mir seinen Augen und;
vergaiz darüber, sich zurückzuziehen«
leise geöffnet wurde und ein schweres
dat- sinster gerunzelte Gesicht seiner
Taute, die, frisch gemalt und toifsirt,
die Brille aus der Nase uan rsie mäch
tige Haube aus tem Kopfe. in dein
icesniaen Kostiim oor ihm stand und
ihn mit angenommener Strenge mu
sterte. Wie im Fliiae tam ihm der Ge
dante, Daß oie weiße Gesichtgsarde ei
gentlich nicht natürlich sei une- die alte
Dame oerinuthlieh viel Puder bei ihrer
Ioilette rerwendr. Bittend sagte er
indessen:
i «Berzeihen Zie, liebe Tante, —- ich
Ioete es zu, es war indietret von mir,
tsier einzudringen, aber ee geschah
durch Zufall, — ich hatte einen Soo
ziernang qemachr und war aus der
Rückkehr so in Geoanten oertiest, daß
ich statt rechts rnich lintks wandte. So
aecieth ich denn in dieses Feengemocht
Bitte, liebste, beste Tann, sogen Sie
mir: wer ist die Bewohnerin dieses
Raume« Jch bin rasend neugierig!«
»Die Bewohnerin?« wiederholte die
Patentn- ,,Wer sollte denn daß wohl
sein? Weiter bewohnt diese Vtlla nie
mand als ichs«
»So hohen Sie teine Verwandte
,oder Bekannte, die jung und schön ist«
bei sichs« forschte Lothst erstaunt
»Netn, da neuqieeigerMensch!'« saate
Ldie Barontn mit einein Versuch, zu
icherjen. »Aber nun, bitte, sei so gut
und oerlasse diesen Nimmt«
»Mir unter einer Beoingungt« .
»Ehe sedingungk Sieh, steh, —
tiicht übel! Und die wäret«
..Schenien Sie mir diese Phot
obje, von der ich entzückt bin, nnd
qenSie mie« wer dieses wunders
Mädchen ist! sNoch nie sahich ei
reizendes Gesicht! Das Original
nn Stande, mich zu verzaubernH
»Wirtlich?« lachte die Varonin
wirkt und unter ver Schminte e
thentn »Aber nein, mein Bester,
beiornrnst du nicht, ebensowenin, wi
dir verrathen werde, wer das Orig
ist!« · .
«,Herzengtantchen,« bat Lothar
komischer Unterwürfigteit, ,,erst ge
baden Sie mir verheißen, d Sie
als-Mutter eine Frau-versche- en
ten! Gestein weigerte ich mich, auf
Anerbieten einzugehen: heute, sei
dieses Biio gesehen, bin ich vq
Bitte, sagen Sie mir, wer sie ist,
dieses Bild darstellt?«
»Bedauere«. entgegnete die Bczr
in immer größere Verwirrung,
konn, ich darf ei— nich Tagen!
wäre auch nichts- für Virt« sie ist
»s- du brauchst eine Neiche!"
»O nein,« rief er eifrig, »wenn ,
diese bekäme, das Original dieses T
der-, - « mein Papa irsiisite einwilli s
Hätt-.- sie gar krick-ji« - Papa rn .
mir tie Rautikn get-en ich Iviir
anie net-en, :i::c1«»e:nssdiiimten us
qiiicttzcks feirk Bin-, rittejage
es mi:!«
..«Jiein!« rsesscrrte cis Varonin.
ihre Fassung trxccernenonnen h
Musik«-im « tu .r-e;i-,: je. gar r ;
kk sie tidx Wen-«
»Jet- irijjrrse km Jveiinno Ritter
per-hing n:". ikk :rer’:-en!« scherzte
ther. »Wenn Eie es: znir denn ;«
sanen wollen« Icn:e. so schenken ·
mir treninitens irr BILDE«
»Tente mir mit-! r«m(«.n!« eri -—«««
die · Grimm sie ’ii!·,r:cnrapliie u-««,-f
ihrem Umfang braunem-. »Ich -—’«
nur ras« cjre nnd Tei( nur ieme .
aniasi:«:n, mer- par-U Hi nenne ,ij
.,TCn:ij-»::!. e:- ist (inerme1.—"tj;»-»I
rkir Jkiie:3· nickt :r.:f«1.' Und si I«
irrt-m tieic gez-miin Genieicher?« Vi
»L1Leiimli-.' Leim irr tsie nicht etv ·
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»Nun, if: Lseim ice nicht ganz k
mögiicbf Es iit eben tine Reprodv
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Ltetztreiflima aus«-. Tiefes Vethör,
ec- sinxi an, exne Mauer iiik sie zu «
ben.
Lotbar Tck,;;·ttet:e den stopf.
.,Seltsam, iehr ietis amt« tagte e
tie Turm nachdenklich, wie Verglei«
anstellend, be! weinend »Wenn d
wirklich Jhk Bild ist, Tantchen, dar
« kann waren Zie teufelsmäß
Wbe — hübsch, um selbst einen
qel zu verführen, und ich könnte 1
noch den Lntet darum beneiden! Abt
ich glaube eg- gat nicht, — Sie schc
zen!«
»Und Doch ist ek mein Bildt« sag
vie Baronin mit gesenktem Kopf. »F
fühle mich übrigens seht gelchmeichg
daß mein atmietigeg Bild dir fo s
Fällt!«
»Was heißt »gesällt«?« rief Lot
-.. -- .15 --- -;·IJ«- «-k-«.5I Ot.
1
, .
uns-· »Hu- «- Hus suqu Its-Ve« Its
närrisch bin ich darin verliebt! Bitt
liebe Tante aeben Sie es ntir!«
,.F«allt mir nicht ein, — es ist all
mer«- mir von einer längst dahing
sckiwundenen Vergangenheit geblie
ist, und ich will es mit allen diese
iSachen, Die ich — aus Amerika nti
shetüberaebracht, aufbewahren! U
;nun, bitte, verlaß dieses Zimmer!
» sagte sie, Das Gesicht mit dem Tasche
tuch einhüllend, urn sich das La
zu verbeißen, von dem sie sortwähren
heimgesucht wurde.
Lotdar gebotchte endlich und beaat
sich hinaus. Ei hörte, wie seine Tant(
die Thüren abschtoß und die Schliiss
rsstentativ in die Tasche steckte.
»Tante«, sagte et, einem plöhliche
Gedanken Watte verleihend, »ich sa«
da im Stalle unten ein prä t« es
Reitpferd, von dem ver Sta
sagte, es sei das Jheiget Jst d au j
noch aus der Vergangenheit ge reben
und geschieht auch das aus Pietät, dass
Sie ej mitunter besteigen? Beiläufig
—- das Thier scheint mit sehe seuria
— ich glaube, Sie wagen viel, wen-i
Sie daraus reiten!«
Die Baeenin schrat zusammen m(
wandte sich ab.
»Bah«, sagte sie ansahen »was bat
nur der Kube wieder geschwatsts Jes
u d Zeiten, —- ist ja lächerlich! MAY
et« «
Gortseyung folgt-)
i