Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, February 21, 1902, Sonntags-Blatt., Image 10

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    r Der Gerichtvtlnum
l gnmiuaks Mäbkuug von :,T. Ovid-.
- 1 11 x 1- -1 - x kzxx
» (Fo:tse?ung.)
«·,,Detn ist leider o," seufzte der
Satt-nier. —- »Sie wissen. Herr Justi
tiar, daß ich es mir nicht nehmen lasse,
die Arbeiten in dem Hause der Herr-«
schaften zu verrichten, denen ich schon
als Knabe obgelegenx ich kann nur da
durch meinen Wohlthätern und meiner
braven alten Mutter meine Ergeben
heit und Dankbarkeit bezeigen. So tam
ich auch gestern Abend in das Haus,
um nachzuseben, ob Kleidungsstiicke zu
rei igen seien; denn ich hatte eben Zeit
zu ieset Arbeit. Auf dem oberen
Konidor, vor dem Zimmer unseres
Fräulein, sehe ich deren lederne Aus
aehe - Stiefelchen; sie bedurften der
einigung, ich nahm sie also und stell
te sie nach geschehener Arbeit wieder an
den vorigen Ort. Heute in der Frühe,
als ich Wasser vom Brunnen in die
Miche getragen, gab mir meine Mut
ter dieselben Stiefel und sagte, sie
müßten geputzt werden, denn- unser
Fräulein würde heute wahrscheinlich
wieder zum Frübgotteådienste geben
und brauche sie also schon zeitig. Jch
konnte iaum mein Befremden verber
n; denn erst am Abend, wie gesagt,
gätte ich die Stiefel gereinigt, und jetzt,
am frühen Morgen, roo das Fräulein
ihr Zimmer noch nicht verlassen, waren
dieselben, augenscheinlich von einem
Gange in tiefaufgeweichtem Erdreich,
eingeschmuJL wie noch nie. Jch sagte
indes Nichts-, sondern nahm die Stie
felchen in meine Behausung mit, denn
ich mußte sie erst agi Feuer trocknen,
da sie nochganz feucht waren, bevor
ich die Reinigung beginnen konnte; sie
mußten demnach am späten Abend noch
im Gebrauch gewesen sein bei so üblem
Wetter-, und offenbar auf ungepflaster
tem Wege, also außerhaib der bewohn
össs Sie-»Aus Sei-K esse-Iebt- ahvk nnckt nn
dere Entdeckungen. Als es ziemlich
Tag geworden, kam mir der hettor zu
Gesicht, und ich bemerkte, daß seine
Pfoten in einer Weise eingeschinutzt
waren, wie es von den festgestampsten
Kies ängen des Gartens, und wenn es
acht age ohne Unterlaß geregnet hät
te, nicht möglich gewesen wäre; die
Beete aber betritt das kluge Thier nie
mals; darauf bemerkte ich auch Fuß
tapfen auf demjenigen Gange irn Ge
müsegarten, der zu der lleinen hinter
tbiir führt; diese Fußtapfen konnten
nur von den kleinen Füßen unseres
Iriiuleins herrühren, und waren dop
pelt vorhanden, so daß sie den Heini
wag zur Hinterthiir und den Rückweg
zum Wohnhause anzeigten, bis wohin
ich ie verfolgen konnte, als ich sie
aus ilgte. Ueber den Garten hinaus
lonnte ich diese Spuren nicht verfolgen,
denn der Fahrweg bestand noch heute
Morgen aus halbfliissigem Lehm
schlamni. Und derselbe Stoff hatte
des Fräuleins Stiefelchen und Hek
tors Pfohn bedeckt. Danach hatte ich
also die Gewißheit, daß das Fräulein
wieder bei nächtlicher Weile das Haus
verlassen hatte, und zwar auf dem
Wege, den Sie, Herr Justitiar, merk
würdFerweise gleich richtig vermuthe
ten. nd jedt erfahre ich von Ihnen,
daß-dieser heimliche Ausgana erst nach
elf Uhr in der Nacht stattgefunden bat!
sch, ach -——!'«
Die Miene des ebenso treuen wie
intelligenten Menschen drückte tiefe Be
liitnmerniß aus.
Mir war jeht der letzte, noch leise ge
hegte Zweifel der Joentitiit jener in
der Nacht gesehenen Frauengestalt mit
Johanna entschwunden. Jch konnte
mit nun auch den bei ihrer Entfernung
tebörten Schreckensschrei erllärekz. Als
sie Ten Garten verließ, hatte ne Die
Thür nicht fest geschlossen Dein Hek
tor war es gelungen, die Thijr zu öff
nen; er hatte die Wiederkehr oer Her
tin »Ja-ZU mar, als sein scharfe-; G
hör jikxxi deren Nxhen anzeigte, ji«-r en:
gegengeeilt, und fein plötzliche-J Er
scheinen in oem in ver Nähe des Fahr
weges befindlichen Gebüsch hatte Die
oonehin wohl änastlich Erregte er
schreckt. Beide hatten von der Garten
thiir bis zur nächsten passencen Oeff
nung in dem Plankenzaune und von
dieser wieder zu jener im Ganzen etwa
ginfzig Schritte auf dem grunoloien
ahrivege zurücklegen müssen, wodurch
die ungewöhnliche Befchrnuhung der
Stiefelchen Johanncks und der Pfoten
heltors genügend sich erklärten.
hätte Friedrich, anstatt betleinnit
u Boden zu blicken, mich angesehen,
so würden ihm die Qualen, oie ich er
litt, nicht entgangen sein.
Jch suchte ein ruhi es Aeußere zu
minnen, Friedrich ichr nach kurzer
Hause fort:
»Nun wurde die Last der Verant
wortung, die nach folgender Entdeck
Im durch mein fernereö Schweigen
an mich lud, u schwer für mich. Eine
unüberwindli Scheu, die Sie, here
Justitiar, wohl toetoen reifen tön
m, verwehrt mir, dem räulein zu
jagen, da ich um ihre geheimen Aus
«« singe we ; ebenso wenig könnte ich es
mich set-innern die gütige alte
Mchaft upon itMenntÆ Zu sehen,
M m meiner ten u ter oder
. en
ßitiny ver Mann
» . — nich seit voll in
Wen-se III-We
Mit « kann vollends
,- - sei-e M v- Mke ich km,
heit erwarten Bärsex nnd so benutze
ich den-. die e:ste Gelegenheit, mein
Herz vor Ihan zu erleichtern .....
Aber ich wiederhole — mit feierlichem
Eir-, wenn es sein muß —- daß in mei
nen Augen, trotz des Unsere-ähnlichen
ja scheinbar Arrslöszigen ihres Tbuns
kein Schatten irgend eines bösen Arg
wohng auf Fräuirin Johanncks reines
Wesen fällt!«
»Ich bin Ihn-n danlbar sür Jhr
sVertrauem Freund, und werde dasselbe
szu rechtferiiaen suchen,« sprach ich und
;driickte des Mannes Hand. »Aber Sie
erwarten wohl nicht, daß ich aus der
Stelle angebe, was in dieser unge
wöhnlichen Sache zu thun isi.«
Willens, die Selbsterniedrigung Jo
hanna’s. deren Zeuge ich gewesen, so
lange wie möglich zu verschweigen,
stellte ich, um nur etwas zu sagen, die
ziiberfliissige Frage: »He-un Sie keine
jVermutbungen wohin sich meine Cou
lsine in der verwichenen Nacht beg:
sben?««
s »Nein, Herr Justitiar. Der Fabr
swea hinter dem Garten, wie Ihnen
Iwohl bekannt ist, verläuft auf der ei
nen Seite in’s freie Feld, und auf der
anderen mit einer Biegung zwischen
den Anlagen und dem alten Begräb
nißplatze fast nm die halbe Stadt bis
zu der nach V. führe-eben Chaussee.
Auf welche Vermutdung könnte man
da tonrrnen?«
Jn mir stand jetzt derEntschluß fest,
Johanna, wenn es noch möglich sei,
vor dem Sturze in den Abgrund zu
bewahren, an dessen äußerstem Rande
sie sich befand, wenn der Sturz über
haupt-noch nicht geschehen.
»Sie sind sicherlich gleich mir der
Ansicht, daß die ferneren nächtlichen
Ausgange meiner Cousine, auch wenn
denselben die reinste Absicht u Grunde
Ums wkbinnpet Horn-n mii en « fuhr
ich nach turzeni Sinnen fort. »Aber
bei dem eigenartigen Charakter dies-H
jungen Mädchens ist die größte Vor
sicht und Zartheit nothwendig, und
darf nur nach einem reiflich erwogenen
Plane gehnadelt werden. Denken wir
Beide über einen solchen nach, lieber
Friedrich; wir werben dann unsere
Gedanken austauichen und gemeinsam
handeln Jndeß möchte ich schon heuie
mit Ihrem Beistande eine kleine Re
rognosciriing unternehmen, um, wenn
ich so sagen darf, das Terrain zu er
sorschen.«
«Unterrichten Sie mich, Herr Justi
tiar. An meinem Eifer soll es nicht
sehten.«
»Es könnte uns nicht verwundern,
wenn die junge Dame nach solcher
nächtlichen Schwärmerei heute trank
wäre und das Zimmer hüten müßte.
Jn diesem Falle müßten wir ihre Ge
liiesiing abwarten.'·
» »O nein; ich habe sie vor meinem
Weggehen noch gesehen. Sie war al
-lerdingg wieder ein wenig blaß, und
hatte auch den Besuch des Frühgottes
diensteg ausgegeben; im Uebrigen aber
bewegte sie sich bei ihrem häuslichen
Thun so leicht wie sonst«
»Um so besser. Weiß Johanna, daß
Sie vie bei bein nächtlichen Ausgange
gebrauchten Ziieselchen gereinigt ha
ben?«
»Sie weiß allerdings-, daß Diese Ar
beit stets von mir verrichtet wirb.
Aber ich glaube nicht, daß sie dies-s
Umstandes sonderlich gedenkt, eben
weil sie dessen gewohnt ist. Hätte sie
daran gedacht, daß die Beschaffenheit
ihrer Stiefeln ihren geheimenAusgang
verrathen müsse, so swiirde sie dieselben
wenigstens aus einige Zeit jebem frem
ben Auge entzogen haben."
»Dag ist richtig, und für unsere Ah
Echt itzum Yortheit»» Linn hören
-.-- — -H In-xt
Gcc, dich-ca lyuwøxsus - . « « Cau- »Den-s
wird den Tag über wahrscheinlich sd
schön bleiben wie jetzt. Ich esse heut-,
wie an jedem continge, rni: meinen;
Verwandten zu Mittain, unI werde eE ;
zu veranlassen wissen, daß meine Cou
sine sich ein wenig im Garten ergeht; s
ich werde mich dann zu ihr gesellen,1
und auch Sie schließen sich unH an. Sie s
erzählen uns, daß Sie in der derive-«
chenen Nacht ausgemacht seien, zufäl
lig an das Fenster getreten wären und
beim Mondschein eine gespenstische Ge
stalt wahrgenommen hätten, die durch
den Garten dahingeschwebt und plötz
lich verschwunden sei, als sei sie in
Nebel zerflossen Sie betonen, daß Sie
die Erscheinung süe das Wert einer
Augentäuschung halten, da Sie sonst
an Gespenster glauben müßten. Ein
Wesen von Fleisch und Bein sei es aus
keinen Fall gewesen, da heltor sich
ganz ruhig verhalten. Als die Zeit
geben sie die Stunde zwischen Zwei
und Drei nn; ich habe nämlich zufäl
lig wahrgenommen, daß zu dieser Zeit
das Wetter bereits ausgetobt hatte
und der Mond hell leuchtete. Auch ist
nicht anzunehmen, das-, meine Causme
den Ausgang in Sturm und Regen
unternommen hätte.«
»Es ist wahr: die Stiefeln zeigten
keine Spur, daß sie gebraucht wurden,
während es regnete.
. »Die geschickte Einileidnng dieses
Märchen überlasse ich Ihnen, lieber
Fee nd.«
- nd Ihnen, here Justitiae, über
läseich die Beobachtung der Wirkung,
Bäche dgsselde aus dai Fräxleiu ma
ist-.
« ",sål, liebt idr ; ,
Dies-m setzt sei-Fig M
zeugt, da meine Theilnahme «er
meine Ton ne, tros- der zwischen- uns
eingetretenen Entscemdung, start ge
nug ist, um jedes eben erforderliche
Opfer zu bringen. welches deren Wohi
ergehen erheischt."
»Deine ich diese Ueberzeugntg nicht
ohnehin gehegt, so würde mir dieselbe
der ganze Ausdruck Jhres Wesen-z ge
ben,« versicherte der Wart-ere, und
drückte mir herzlich die Hand· »Aber
zählen Sie aus mich!«
Wi! verditichteten uns zum streng
sten Schweigen gegen Jedermann iio.:
Johanna’s geheimes Thun, dig eg uns
durchaus nöthig erscheine, den Onkel
oder die Tante von demselben in.
Kenntniß zu setzen, was wir indes-; der- -
meiden zu können hofften.
Es war leicht, unser Gespräch aus
Johanna-Z Freundin, Elisabeth Wer:
ner, und damit auch aus deren Bruder
zu lenken, so daß es -riedrich nicht
ausfallen konnte, als i ihm erzählte.
daß ich jüngst einem Menschen begeg-;
net, der eine frappante Aehnlichkeit
mit Theodor Werner habe, und ihn;
fragte, oh ihm dieser Doppelgiinger
meines derzeitigen Jnauisiten betanntl
sei. Er erinnerte sich jedoch nicht, od
gleich er den Letzteren von Jugend auf
und auch fast die ganze Einwohner-.
schast von Z. und der näheren Umge: ;
gend kannte. eine solche Aehnlichkeit
jemals wahrgenommen zu haben. Der
Mann in der Capelle mußte atfo, wies
ich bereits oermuthet hatte, ein Frem- z
der sein. Die Frage, wie es einem soii i
chen gelungen, unbemerkt von allen s
Leuten, welche Johanna nahe standen, i
das Herz dieses herrlichen, sonst so
ruhigen und verständigen Mädchens
mit ebenso unreiner wie gewaltiger
Leidenschaft zu entzünden, —- diese
Frage konnte ich mir nicht beantwor
ten.
»Meine gute Tante hegte gestern
Abend große Besorgnisse um mich we
gen des schlechten «Wetters,« sagte ich,
als Friedrich sich zum Gehen anschickte.
»Sie würden mir eine Liebe erzeigen,
wenn Sie derselben beim Nachhause
kommen mein völliges Wohldefinden
melden wollten«
»Es soll geschehen, Herr Justitiar.«
Friedrich ·derließ. mich »in»der leider
nlcyl soll mit gen-euren Possiiurig aus
den besten Erfolg unseres gemeinsa
men Unternehmens
Jch durfte mich jetzt meinen Gedan
len hinsichtlich Johanna’å nicht liber
lassen, denn die strenge Amtspflicht
nahm mich anderweitig in Anspruch.
Schnell tleidete ich mich fertig an, gab
Mel-see das verabredete Zeichen mit
telst der Glocke und begab mich in ves
sen Begleitung nach Nummer Fünf
bee oberen Zellen.
Elisabetb, in ver Bibel lesend, saß
am Tische; sie erbob sich bei meinem
Eintritt. Jch grüßte nur lurz, ohne
sie zum Niedersetzen auszusoraern,;
tilgte in scharfen Worten aie Ueber-T
tretung meines Verbotes, kein Licht zu »
brennen. und verlangte Auskunft bar- ;
über, wie sie zu ver Kerze und bem
Zünahölzchen gelangt. Sie räumte
auch mir ein, daß sie zur angegebenen
« it Licht in oer Zelle gehabt; der
Schlaf habe sie geflohen, unb sie habe
gelesen. Aber wie Damals, als es sich »
um das Wertzeug gehandelt, verwei-«
aerte sie auch sent die von mir ver
langte Austunft. Eine kleine Wachs- "
lerze uno einige Zündbölzchen seien
ibr gegen ibren Willen zugekommen;
sie wolle an Niemand zur errätherin
werden, wenn sie darum auch das
Schwerste leiden müsse.
Mitten Sie, Herr Melzer!« wandte
ich mich zu Diesem, Alles-, ohne Aus
nahme, was fortan oon außen für
Fräulein Werner tommt, sei es aus
dem Gasthofe, oder von ver Wäscherin,
oder selbst aus dem hause meiner Ver
wandten, von Fräulein Selbig —- ge
nug, alles fiir Fräulein Wann Ern
gebende haben Sie oder Jbre Frau der
sschärfsten Durchsuchung zu unterwer
fen unv geschieht vie Ablieferung nur,
wenn durchaus lein Veraacht einer
Durchstecherei vorliegt. Ebenso wird
es mit allen Ge enstiinden gehalten,
welche aus den änden beä Fräuleins
nach außen geben. Alle Bücher, Zei
tunaen und vergleichen, sie mögen ein
gehen, oon woher ei- imxner sei, werden
zuror nur oorqeleat, auch bei der Ruck
sendunq. Die gegenwärtig hier vor
handenen Bücher und Journale, rnii
Ausnahme der Bibel, welches- ein Jn
oentaestiick des Gefananisseg ist und
deren ich das Fräulein heute, am
Sonntage, nicht berauben mag, nehme
ich sofort mit mir. Uebrigens wird
diese Zelle fortan täglich von zwei zu
zwei Stunden sorgfältig revidirt und
zwar vorläufig in der Zeit oon Mor
gens halb sieben bis Abends halb neun
Uhr. Jch und sder Altuar werden mit
Ihnen und Ihrer Frau in diesem Ge
schäfte abwechseln; wobei ich mir na
türlich Vorbehalte, außerordentliche
Revisionen zu jeder beliebigen Tages
und Rachtzeit vorzunehmen. Sie ha-.
den verstanden, Herr Melzer?«
; »Ja Befehl, Herr Justitiar!«
; Melzee packte sofort die in der Zelle
; vorhandenen Bücher zusammen.
i »Nun hören Sie auch, mein Fräu
lein·!'« wandte ich mich zu der noch
immer am Tische stehenden Gesange
nen in strengem Tone. «Zu meinem
Bedauern erkenne ich, daß Sie die
Milde, hinsichtlich deren ich bis zur
äußersten Gren e meiner Pflicht ge
gangen bin, ni t u würdigen wissen.
Anstatt die Gegenstände welche Ihnen
auf rechtswidr· em Wege zugekommen,
dein Aufsichti eamten aus uliesern,
verheiml« nSie dieselben un machen
davon ni t aIein, wie in der ver an
aenen Nacht, einen überhau t ver ote
nen, out-ern, wie Sie in J rer frühe
ren He gethan einen geradezu ver
suche-new Man-. Beim is ee
M noch bei ein-c Its-etlichen iige
1
bewenden lasse, so geschieht es in der
Erwartung, dasz Sie in der Zutunsr
ein ordnungsmäßiges Benehmen beob
achten werden. Sollten Sie diese Er
wartung täuschen, so würden Sie nicht
allein aller Ihnen gewährten Vergän
stigungen verlustig gehen und die
schärfsten Maßregeln gegen die Wie
derholung solcher Verstöße zu gewär
tigen haben· sondern ich wiirde auch
mit den vorschriftsmäszigen Tsiscipiii
narstrasen gegen Sie vorgehen und je
des gesetzliche Zwangsniittel anwen
den. um Sie zur Angabe Ihrer uner
laubten Verbindungen zu veranlassen,
um die betreffenden Personen, wer sie
auch sein mögen, zu verdienter Bestra
fung zu ziehen.... Mögen Sie in
Ihrem eigenen Interesse diese meine
letzt-e Warnung deherzigen!"
Ohne eine etwaige Erwiderung ad
zuwarten. verließ ich mit kurzem
Gruße die Zelle, gefolgt von Metzer
mit den Büchern und Journalen, wel
cheizh zur gelegeneren Zeit einer ge
nauen Durchsicht unterwerfen wollte,
um etwaige, aus diesem Wege gemach. e
schriftliche Mittheilungen zu entdecken.
Jch hatte das Hineinstecken des Pa
piers in das Schloß der unteren Gir
terthiir unerwähnt gelassen, weil ich
annehmen mußte. daß Elisabeth, wel
che unmöglich in der Nacht die Zelle
hatte verlassen können, jener Handlung
srernd sei.
Weizen so wenig wie ich, vermoch
ten die Frage zu lösen, von wem und
in welcher Weise dieselbe ermöglicht
worden; wir mußten uns mit vagen
Vermuthungen und der , Bestimmung z
einer schon morgen vom Schlosser zu
betoerksielligenden Vorkehrung gegen
eine Wiederholng begnügen.
Die Glocken der Stadtkirche tiefen
zum Oauptgottesdienste. Der dama
lige Pfarrer von 3 war ein von echter «
Religiossität durchglühter, aber auch
mit tiesem Wissen begabter Greis, da
her ich feine Sonntags-Predigten wäh
rend meiner Anwesenheit im Orte noch »
nie versäumt hatte. Heute jedoch hatte ;
ich keinen ofsenen Sinn siit seine be-;
redten Worte mitgebracht; aber es litts
mich auch jeyt nicht länger innerhalb
der mir doch schon so heimisch gewor-;
denen Wohnung. Es trieb mich hin
aus in H Freie, als könnte der frische;
C«-. J. k.- e.. -«.r». 4.-.. O. Je k-- fu«-J
qsuq ULG chsllclwklc SUII VIII Obst-»
nenden Schmerz meines Herzens lin
dern und die Klarheit des weitere-!
spannten Himmels auch mein trübes(
Denken klären. l
Ich begab mich zunächst nach dem
Schaudlatze meiner nächtlichen Wahr-i
nehmungen 4
Kein Mensch war aus dein ehemali- s
gen Begräbnißplatze zu erblicken, als;
ich der alten Kapelle zuschritt. Jchj
konnte in derselben nichts entdecken»
was mir irgendwie Austunst über den.
Zweck der heimlichen Zusammentunft
hätte gehen tönnen Weder die durch
die Tritte der während einer Reihe von
Jahrhunderten hierher getornrnenen
Andachtigen ausgehöhlten Sandstein-»
fliesen des Fußbodens, noch die nochz
vorhandenen, ein mit einer Steinplatte ;
bedecktes Viereck hildenden Altarsnifen,
die wie jene wohl seit Jatren keine Rei
niauna erfahren und daher mit einer
Schicht halbverhsiirteten Staubes be
deckt waren, den der Wind durch die
leeren Fensterössfnungen hineingeweht,
hätten auf die Anwesenheit von Men
schen in der verwichenen Nacht schlie
ßen lassen. Bis auf die Altarstufen,
den Steinsoctel eines jetzt nicht mehr
vorhandenen Heiligen - Standbilde-?
und die Urberreste einer hölzernen
Treppe, die zu einein ebenfalls nicht
mehr vorhandenen Chore geführt ha
ben mochte, war innerhalb dieser
Mauern, wie aesaqt, Nichts mehr zu
sehen. Jch umging die Kapelle mehr
lrncilgp von allen Seiten und in immer
Jarößerer Entfernung, um aus den fri
ischen Fußspuren den Weg zu ermit
:teln, welchen der Fremde genommen,
Iaher ich fand teine solche vor; sie muß
ten esden iio sorgfältiii wie geschickt aus
sgetilgt worden sein. Dagegen war es
mir leicht, an besonders ausqrweichten
Stellen des Kiesbodeng aus umWegn
den Johanna heim Kommen und Ge
hen verfolat, deren kleine Fußtapfen
berauszufinsden Zornig tilgte ich die
selben mittelst meiner eigenen Füße
jun-, ohne mir iewn einen wruno o:
fiir anzugeben Der noch jetzt an die
ser Stelle halbslüssine Schlamm des
Fahrweges tyatte solche Spuren nicht
bewahren können. Die Brust voll bit
terer Gefühle verließ ich die friedlich
im Sonnenschein liegende Ruhestätte
längst dahingegangener Generationen.
Der Drang nach heftiger körperli
cher Bewegung die mit der meines Jn
nern harmonirte, führte mich zu dem
Hause des sich auch mit dem Pferde
verleihen befassenden reichzgräslichen
Stallmeisters. Ich ließ mir ein Pferd
fatteln, und bald jagte ich. dem wilden
Jäger gleich, über Stock uan Stein
umher. Meine Empfindungen nnd
Gedanken waren, sehr geeignet, die
Stelle des wüthenden Heeres zu ver
treten. Doch äußerte der längere
scharfe Ritt durch die frische Herbst
luft wenigstens in einer Beziehung eine
wohlthätige Wirkung: als ich zur Mit
tagszeit in das Haus meinerVerwanD
ten trat, verspürte ich trotz Allem und
Allem und halb und halb zu meinem
Aerger eine ziemlich lebhaste Eßlust.
Daß die gute Tante meines durch
den Ritt hergeftellten blühenden Aus
sehen-Z herzlich sich freute und durch
den gutmäthigen Spott des Onkels ob
ihrer gestrigen schlimmen Ahnungen
ern sich ein wenig beschämen ließ, ver
ht sich von selbst. — »Ach«, dachte
ich, »wenn die Beiden wüßten, daß
eile Minnmen lewer in traurige Er
smvo net-Wen —!"
Johanna sei ich erli- als ich mit
II-—
! dem Onkel dem Reise zum Eisen folgte.
« Ich wagte taum. als ich sie stumm
beariiszte, den Blick aus ihr Anlitz zu
richten: denn ich fürchtete, in ihren
bleichen, übernächtiaen Zügen die
Anasi des bösen Gewissens oder, wag
noch schlimmer, die Anzeian der nach
dein Taumel der Leidenschaft einaetre- -
tenen Abspannuna zu finden. Aber
es bedurfte nur eine-Z halben Mieter-,
um mich von dem Unnrunde meiner
Befürchtung zu überzeuaen Johan
n-a’-3 Wanaen waren nicht Wissen als
ich sie gestern befunden; d. li. ez schim
merte noch immer eine uia«ie, seine
Röthe durch die zarte, lweisxe Haut.
Ein weicher Ernst war iiber ihre Züge
gebreitet; freundlich blickten ihre kla
ren Augen. Ich erschrak saft, als-« icht
ihre wieder so herzlich llingende An-«
rede vernahm.
»Es freut mich, Cousin, aus Jhreni
Aussehen schließen zu lönnen, daß Ih
nen trotz des bösen Wetter-s- eine gute
Nacht geworden«
»O s— o ja, Cousine!« stotterte ich.
»Es war eine —- ganz angenehme
Nachti« ,
Die Mahnung der Tanie, die Suppe
nicht ialt werden zu lassen, nöthigie
Johanna, sich von mir abzuwenden,
so daß ich nicht gewahren konnte, wel
chen Eindruck meine alberne Bemer
lung auf sie gemacht.
Als ich am Tische ihr gegenüber saß
und meinen Blick erhob, beaeanete ihm
der ihrige mit ruhiger Freundlichkeit
»Q, die Falsche!« sprach ich bei mir
selbst. »Welche Meisterin ist sie doch
in der Verstellung! Fürwahr, an ihr
ist eine große Schauspielerin verloren;
denn sie vermag ihrer Miene jeden he
liebigen Ausdruck zu geben! Aber mich
lann sie nicht von Neuem tiiuscheni«
Johanna heachtete heute wieder ein
Benehmen gegen mich. als sei unser in
nigeö Verhältnis nie gestört worden.
Ich versuchte her Heuchlerin durch ge
flissentliche Kälte zu imponirenz aber
es war mir nicht möglich, dem Zauber
ihrer Liebensivürdigkeit zu widerste
hen.
»Ich handle nur llug,« so entschul
digte ich mich bei mir selbst, »wenn ich
sie nicht ahnen lassen, dasz ich sie durch
schaut. Da ich mir nun einmal selbst
gelobt, sie zu retten, wenn dies durch
music-blickst Uns-TO not-b nthslith rss fn
dars ich sie nicht von mir zurück
schrecken.«
Und dieser meiner Klugheit froh,
schlug ich auch den Ton jener früheren
schönen Tage wieder an
Der Onkel. im engsten wie weiteren
geselligen Kreise stets guten Humors,
war es heute ganz besonders-: er steckte
mit seiner guten Laune auch die Tante
an, selbst in Johanncks Augen leuch
tete etwas von dem früheren Frohsinn,
was lein Wert der Verstellung sein
konnte, und so mußte denn auch ich, —
natürlich nur aus Klugheit —- dem
Beispiele der Anderen folgen, wäh
rend ich dabei den guten Schüsseln tvie
der ausgezeichneten Flasche gern das
verdiente Recht wiedersahren ließ. Die
ab- und zunehende Christine nickte mir
dafür ihren Beifall zu. Seit langer
Zeit hatte mir tein Mahl so wohl ge
mundet, wie oas heutige — trotz Allein
und Allein!
lFortsetzung folgt. 7.)
Invaliden der Arbeit.
Wer fünfzig Jahre alt ist, den sollte i
man todtschlagen! Die Phrase wirdi
schon Mancher gehört haben. In einer i
Chicagoer Arbeiter-Versammlung hat
neulich ein Maschinist, Namens Meli- s
can, sich eine Verbesserung gestattet i
und an Stelle der 50 sünsundoiekzigs
Jahre gesetzt. Das macht oie Saches
etwas drastischer und bringt sie inj
weitere Kreise. Die Zeitungen hoben :
s deßhalb auch davon Notiz genommen. «
sNatürlich war die Redensart nicht ernst
gemeint, sie sollte nur recht hervor
stechend eine Erscheinung markiren, die
im Erwerbsleben immer häusiger her
oortritt, nämlich, daß man ältere Ar
beitskräfte zum alten Eisen wirst und.
die jüngeren vor-zieht Jn jedem Falle
trisst das zwar nicht zu. Es gibt Stel
lungen, die nur von älteren Leuten
ausgefüllt werden können, die mit
fteigenben Kenntnissen in ihrem Fache
über einen großen Theil Lebenserfah
rungen verfügen; inbivionellk Veran
lagung wird vielfach maßgebend sein«
im Allgemeinen aber trifft oie Angabe
zu: bie jüngeren Kräfte sind die ge
fuchteren, namentlich im Berufstreife
ber geschulten, ober wie man zu fagen
pflegt, gelernten Arbeiter.
Es ift sag eine Folge der modernen
Betriebsmetboben. Das Durchschnitts
alter fiir Lehrlinge ift etwa fünfzehn
Jahre. Ein eigentliches Lehrlings
wefen gibt es ja heutzutage nicht mehr;
das bat mit der Erfetzung des Hand
wertö durch die Fabrik aufgehört Der
junge Menfch, der in einem industriel
len Unternehmen Arbeit sucht, wird in
einigen Haut-griffen unterwiefen, ar
beitet, bis er zum Lohn einer vollbr
zablten »Hand« berechtigt ift und bleibt
dann, fei eiz in dem ursprünglichen
oder einem anderen Betriebe, bei der
gleichen Tthigteit an der Maschine.
Dreißg Jahre lft ziemlich lange Zeit
für monotone Arbeit: bis zum fünf
undvierzigften wird bie befte Lebens
energie aufgebraucht fein, sagen wir
bis zum fünfzigften. Dann lassen bie
Kräfte nach, die LeiftUn öfäbtgleit
wirb geringer. Der Betrie aber er
fordert volle Leiftung, bie befte Kraft;
das angelegte Kapital muß sich zur
höchsten Möglichkeit verzinsen; wer da
nicht mehr rnit kann« wird »abgeleat«.
Natürlich gibt et Leute, bie bis in tbr
Hohes Alter rüstig und leistungsfähig
leihe-u Man weist aern out bedeu
W
les-de Mit-met hin, vie ern in Wesc
Alter ihre eigentliche Lebensbedentuns
erlangt haben. z. B. Bismatch Stad
sione, Wilhelm der Erste, Moltke und;
Andere; in der oder jener Fabrik zeigt
man auch wohl den einen oder anderen
ehrwürdigen Herrn, der mit dem
Schnee des Alters auf dem Haupt noch ·
triiftig die Hände regt, indessen das
sind Ausnahmen, zudem, diese Leute
stammen aus einer anderen Genera
tion. Für die gegenwärtige trifft die
Thatsache der friihen Erschöpfung zu
und ein eigenthümlicher ursächlicher
Zusammenhang macht den Sohn, re
spektive die Tochter, zum Mitbewerber
des Vaters-. Wenn ver Alte nicht mehr
genug verdient. muss der Junge mit
einsprängen, für den Lebensunterhalt
zu sorgen. und je größer diese Noth
wendigleit, desto geringer wird dicErs
iverbsfähigteit der Alten.
Soziologen schreiben Bücher über
die Erscheinung Der Chicagoer Ma
schinist hat sie laut in den Markt des
Lebens hineingerusen und dadurch ver
muthlich viele Köpfe zum Nachdenken
angeregt Je mehr desto besser. Hin
zugefügt mag übrigen-H noch werden
dafz der Redner seinem Ausspruch noci
die Bedingung hinzugefügt hat, dass
man den Fünfunddierziger leben lafsen i
könne wenn er fo viel erworben, daß
er dein Gemeinwesen iünftighin ni t
zur Last fällt Wie Viele mögen iao l !
unter den gegenwärtigen Eriverbsveri
hältnifsen die Bedingung erfüllen tön- —
nen. Das möchte sich Mancher wün
schen, daß er nach dreißigjähriger Be
rufsthätigteit sich auf sein Alienhetm «
zurückziehen könnte. um seinen Garten
zu bedflanzem Kohl zu bauen und be
haglich als zufriedener Landmann
seinse Tage zu beschließen. Aber so viel ;
fällt bei dem täglichen Erwerb nicht ab. «
Man muß also auf andere Mittel den
ken. Die europaischen Länder habe-Ii
uns darin den Weg gewiesen, zunächst
Deutschland; Frankreich und England;fl
machen es nach Staatliche Altersver
sorgung durch Sparzwang und Bei- :
tragspflicht des llnternehmerthums
und des Staates. Freilich ist da die «
Altersgrenze viel höher gefest, als sie
unfer Chicagoer Gewährsiiiann be:;:!
stimmen möchte. Da aelten die bit-li
schen sechzig und siebenzia Jahre von
Mühe und Arbeit. Aber die Noth
wendigkeit eintretender Ruhezeit nach
Verbrauch der Kräfte ift doch aner
kannt und die Verpflichtung des Ge
meinwesens, fiir die Invaliden vom
Felde der Arbeit Sorge zu tragen, daß
der sich mühende Mann nicht die na
gende Sorge um seine alten Tage mit «
sich durch das ganze Leben herum
schleppen muß.
HO—
Die sesmter des Heime- heim-ich.
Aus Kiel wird geschrieben: Unter
den sieben Seeofsizierem die den Prin
zen Heinrich aus der Ameritafahrt be
gleiten, befinden sich mehrere. die dem
Prinzadniiral auf früheren Reisen bei-·
gegeben waren. Vizeadmiral Freiherr
v. Seckendorff war Kommandant der
»Olga«, mit der Prinz Heinrich Westskl
indien und Südamerita von 1882 biss:
1884 besuchte. Ziaatgfetretiir v. Tir
pih begleitete den Bruder des Kaisers
im Sommer 1893 zu den Flottenma
növern nach Italien. Rapiliin z. D. v.
Müller, Adtheilungsvorstand im kai
serlichen Marinetadinet, war von 1895
bis 1897 persönlicher Adjutani des
Prin,zadmiralH und später Kommun
dant des prinzlichen Flaggfchisses in
Osiasien, deg Panzertreuzerg »Deutsch
land««· Prinz Heinrich ehrte den Offi
zier dadurch, daß er ihm eine Pathens
stelle bei der Taufe aeH jüngsten Soh
nes Heinrich im März 1900 übertrug
v. Müller vertrat damals das Ossizieri
korps der heimgelehrten ,,Deutschland«. ;
Der Kaiser verlieh ihm den erblichen
Adel. Die gleiche Auszeichnung ist
dem Admiral v. Tirpitz und dem Kor
vettentapitän v. Grumme zu Theil ge
worden. v. Müller und v. Grumme
haben Beide an Bord des untergegans
genen Kanonenbdotes »Juki« gedient;
ersterer als Siommandant Ansan s der
net-mitw- Tabre lehieter als ach
offizier Mitte der achtziger Jahre. Der
Kapitiinlieutenant v. Trotba war with
send der Thätinteit des Prinzen auf
»der ostasiatitchen Station Flagglieuie:
nant an Bord des Panzektreuzers
;,,Kaiser«, des Ftaziaschissg des zweiten
Admiral-T Der jüngste Begleiter ist·
der Kapitänlieutenant Moritz v. Egidy,
seit einigen Jahren persönlicher Adia
tant des Pein-ten Jn der Begleitung
befinden sich zwei Vizeadmirale, drei
Stabsossiziere, zwei Kapitänlieutei
nantg auszet dem Osszierkorps der
»Hohenzollern«· Als Marineattache
bei der Botschaft in Washington ist der
Korvettenlapitiin v. RebeupPoschtvis
thätig· Im Ganzen werden 16 deutsche
Seeossiziete bei den Festtichkeiten in
Nordamerika zugegen sein. Die Musik
lapelle der zweiten Matrosendioision
trat gestern nicht mit der »Das-mol
lern« die Auslandreise nn. Sie wird-«
sich mit demPrinzndmiral an Bord (
Lloyddamdserg ,,Ftronprinz Wilh-? i«
einschissen I (
— —«-—--· --.-—-—— -
Die Bank von England gibt keine
in Umlauf aetvesene Note, die ihr zu
Zahlung präsentirt wird, wieder aus
sondern erseht sie durch eine neue.
Wenn unsere Regierung und Bauten
es ebenso machten, würde die Gefahr
der Ansteckung durch Papiergeid be
deutend vermindert werden. Erst kürz
lich isi in Montrose, N. Y» ein Ban
iier und seine Frau an den Blaitern
gestorben, die durch Berührung einer
in irten Banlnote aus ilpn übertragen
wer en waren. E