Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, January 10, 1902, Image 4

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    « Zugleidixepestten
Ist Mist Hof ziehe is die Resi
denz ein.
Isl. Lnsch geht in s Parlament oder
in o Gefängniß.
; sont Wie-eri- Hofe.
D e u t s ch la n d.
Berlin, 8. Jan.
Der RittergutsbesitzerJohanneS Nei
tenbach aus Plicken im Kreise Guin
Unnem Ostpreußen, ist in Zürich im
W von 85 Jahren gestorben. Jn
den Jahren 1864 bis 1866 war dieser
seht wohlhabendeGutsbesitzer in Preu
In ein vielgenannter Mann. Als sa
satischer Fortschrittsmann sah er das
damalige budgetlose Regieren des-Mini
riums der Konflittszeit als gesegwis
an. Er agitirte für eine Steuer
rtoeigevung im Großen und zut- Bei
piel für seine ostpreußischten Lands
p,te die übrigens seinem Beispiel
nicht folgten, verweigerte er die Zah
lung der Steuern. Natürlich wuer
ihm —- damals noch —- der Exetutor
knf den hals geschickt der Zahlung
verlangen und da diese verweigert
wurde, zur Psändung schreiten mußte.
Dieser Beamte psiindete stets im still
gäbe igenden Einverständnis mit dem
persdnlich genau bekannten Besitzer
dessen Siegelrmg, ein altes Familien
R, den Reitenbach in öffentlicher
l·tion immer wieder zurücklaufir. Da
lich dieser Vorgang in der Konflilts
seit mit Regelmäßigteii beim Fältigs
werden jeder Steuerrate abspielte, so
erhielt der Siegelring des Herrn Rei
tenbach eitle gewisse Berühmtheit, Um
somehr, als die fortschrit. life Tr
die Sache ausbeuten und .-;,sr:: :. »stei
Mbach als eii m Ebk r ·—-,Ii«-.«.—Zk"-: zcn
Mann hinstellte dessen Beispiel, wenn
Caseisig besrlkr L S« »O «« sxte unsi
Use Und undeutfrse« Ministerium Bis
tnarck hinwegfcgen miifzte.
Die in Käln endi genden oder von
dort ausgehenden Eisenbabnen haben
sin letzter Zeit eine traurige Berühmt
M erlangt Hast scheint ek, als trie
be dort eine Bande Bahnrauver iyr
Unwesen Als der Bahnwärter die
Pupperbrücke bei Rheidorf beging·
End er dort Telegraphenftangen
Msten und Bohlen quer über das
vItsleife gelegt. Er hatte gerade noch
ist-it genug, auf dem Felde arbeiten
be Leute herbeizurufen und das Ge
leise freizumacben, als ein vollbesetzs
ter Personenzug heraus-kaufte Ent
fehliches Unglück wurde auf diefe
e verhütet
Das in Hamburg im Oktober 1899
dem Stapel gelaufene Linien · Schiff
»Hm-l der Große« ist nun soweit fer
tig gestellt, daß es dort seine Probe
hrten beginnen kann, welche längere
Zeit fortgesetzt werden, ehe das stolze
chiff in Dienst gestellt wird.
Der ietzt schon Monate lang schwe
bende Kampf der Scheerenichleifer in
Solingen gegen ihre Arbeitgeber hat
gtit einem Vergleich sein Ende gefun
en. Bei der allgemeinen Geschäfts
Fesserung hofft man auf eine glänzen
de Entwickelung dieser früher blühen
den Industrie
Der hiesige Vertreter der Firma
· tinghouse erklärt, die »Herr-DE
« eldung betreffs einer Fusion sei
nes Hauer rnit der .,General Elec
Tric Eompany« sei volländig unbe
gründet
O e st e r r e i ch.
Wien, 8. Jan.
Die morganatische Ehe des präsumps
tiven Thronfolgers, des Erzherzogö
; ans Ferdinantx mit Sophie Gräfin
tei, Mt Fürstin von hohenberg
sum ROHR-»O LCOSIZL DU
« . ;i;·iiaz;·xii?i3;xå«g?;-"Zsi’f HEXEN-L
te zur Folge gehabt, von denen
1. Juli 1900 in Reichstadt genau wis
« , wie die Verhältnisse sich gestalten
rden. Thatsache ist, daß das jun
Paar fest eine größere Orientreise
glich aus dem Grunde unternimmt,
den hoffestlichkeiten und den mit
verbundenen peinlichen Vorang
n auszuweichen
Wien, 7. Jan.
deute besann hier hinter verschlos
seyen Thüren der Prozeß des österrei
chen Rittkneisterz Carian welcher
htldigt wird, milltiirische Geheim
e der französischen Regierung für
dte Summe von W verkauft zu ha
ben. Der Angeklagte erklärte sich für
nichtschuldig, und behauptete, niemals
Gelegenheit aehabt zu haben, das zu
ersehn-, was er verrathehn haben soll.
E n g l a n d.
London, 8. Jan.
col. Arthur Lynch wird seinen
Mikreis Galtoay nicht im btitifcben
Parlament vertreten können. Er soll
sogar der-hattet und des Hochver
« arise-last werden, sobald er es
ais-. sein-u rot aus englischen Bo
sesen Tol. Lynch stellt es
sitede, das er aus Seiten der
W hat, erklärt aber
, das er seinen Parlaments
elsskånen wolle, es, sei denn er;
walt daran verhindert «
·Lon.don, S. Jan.
irae-ersehn Anmut- er
m dem Ille ans
U
IF
K
sgs
E?
Ists-ID
i
der Vow Str. SetnBethr wurde usn
eine Woche ver-tagt Der Mann lie
ferte sich bekanntlich für-glich den Si
cherheitsbebörden von Jrland unter
der Selbstantlage aus. seine Gattin
in West Jeffeeson, Ohio, getödtet zu
haben. Er sagt jetzt, er habe seiner
Frau einen Tritt verseyt sie aber
nicht tödten wollen Die Drohungen
seines Schwiegervaters hätten ilm
zur Flucht veranlaßt Er will ietzt
nach West Reiter-san zurückkehren, unt
seine Schuldlosigkeit dazutbun -
F- r a n i r e i ch.
Paris. 7. Jan.
Der bekannte stanziisische Diplos
mat, Mitalgzd der Deputittenkarniner,
’und Just Frankreichs bei der haa
get Frix ;c;iJ-Conserenz,
hat eine Einladung der Stadt Chi
eago, am 22. Februar-, dem Ge
burt-steige Washington’s, eine Rede zus
halten« angenommen. Er erklärte, daß«
et schon seit langer Zeit darnach ge
strebt habe, die Franzoin daraus aus
mettsam zu machen, welche wunderba
ren Fortschritte die Bereinigten Staa
ten gemacht hätten.
C h i n a.
Peking, 8. Jan.
Eine Tetephonbotschast von der
Station Miatschiasu kündigt das
Herannahen des Sonderzuges mit dem
Kaiser und der Kaiserin - Wittwe an.
Tausende von Beamten sind aus dem
Bahnhos versammelt, urn die Majestä-»
ten zu begrüßen. Die ganze Bahnlinie»
bis zur Bahnbosseiisahrt wurde vonj
einer ununterbrochenen Posienkette be-«
wacht. :
Peting, 8. Jan. !
Der kaiserliche Zug erreichte um1
I Uhr ZU Nachmittags die Verbote-te
Stadt. Es war das glänzendsteSchau
spiel, weich-ci- Peting je gesehen hat.
An der Parade betheiligten sich tau
sende glänzend geschmüater Edelleute
aus prächtig ausgeschirrten Pferden.
Der Kaiser, die Kaiserin Wittwe, der
Prinz Tschun, die Kaiserin und ver
schiedene andere Fürstlichteiten wurden
in aelben Sänften aetraaen. Ihre Be.
gleitung entfalteie hunderte von far
benteichen Bannetn und Schirmen.
Die Truppen desGenerals Yuanschitai,
des Gouverneurs von Petschili, knar
fchirten an der Spihe des glänzenden
Zuges. Die Fremden nahmen von der
höhe des Tschien Thores aus den im
posanten Zug in Augenschein
Der Kaiser und die Kaiserin bega
ben sich in den Tempel und zündeten
Weihrauch an. Bei ihrer Rückkehr aus
dem Gebäude blickte die Kaiserin
Wittwe nach den Fremden hinan und
verbeng sich. Längs der viele Meilen
langen Strecke knieien Soldaten in
doppelter Reihe.
London, 8. Jan.
Eine Spezialdepesche von Peling
meldet, daß ein laiserliches Edili er-s
lassen worden ist« welches dem GouverJ
neur der Provinz Tschili. Yuanshilaij
und dein Gouverneur der Provinz
Schaust, Tschen-Tfchun-hsuan, welche
den Hof auf seiner Flucht aus Peiing
befchützten, die gelbe Jacke verleiht.
Ferner ist dieses Beiden in Zukunft
gestattet, zu Pferde in der Berbotenen
Stadt zu reiten.
Vulgarien.
Samarow, 8. Jan.
Ein Bote lehrte ioeden von den.
Brigamcn zurua und meldete, dag«
er Frauiem Sinne und Frau Tsilla
noch vor öd otunden geieyen hade und
das vecve na) wohl befinden. »
Der Generationle Dickenfon ist·
nach Sonn zumagetehrtz man glaubt-1
desya.v, das die Auslösung der Ge
- fangemn »e»»rnehe. Das einzige hin
den .,.-....«.1 .-.».z; im Wege siebt, bildet
vie »L. »mi- Dickinsonö. das
Ls..««,. . Juw- zablen zu wol
len. - ».»5ng.«·ng der Briganien
aber « J« pas Lösegeld nnd
dann ek: »...q-.:ce. US heißt übrigens,
baß ein .«...-;—.nt nach nie die sprich
wörniye » «.,-.««.-)ieii ver Diebe« außer
Acht gesai«-.-.. .».-e, und baß die Ent
lassung der ocsuigenen stets ber Zah
lung beg Lösegeioes auf dem Fuße
folgte.
Die VII-kamen verlangen, daß die(
vereinbarte Summe aus bulsarischenl
Boden erlegt werden solle und der-i
sprechen, daß sie ihre Gefangenen spiE
dann aus iürtischem Gebiete in Frei
heit sehen werden. Sie wesen nach
Abschluß der Verhandlungen aus but
arischem Grund und Boden sein, stel
diese Forderung aber nicht ais un
erläßliche Bedingung. Der Gouverneur
des Distriits Samaiow isi der An
sicht, daß der hohe Schnee die Bri
anien zur Annahme halbwegs gün
ger Bedingungen bestimmen wird.
Wenn ein Verstanbniß nicht bis zur
Mitte bei Monats ersolgi, so müssen
sich bie Briganien in ihre Winterquar
iiere zurückziehen, und die Verband
langen müssen bis zum Frühjahr
ruhen bleiben.
»Ich babe«, sagte ber Gouvernem,
"bern.z« c;-e.-«,s.: per ziteigabe ver bei
!
i
l
i
»diese Räuber angen und ge
tödtet An ber der Ber
sol nng unb Gefangen-taan dieser
stät-e trag-r bie tierischen Treu-pen
ssbrer die Schuld Sie bleiben mii
kbren Leuten in ten Ortschaften nnd
sagen sich niQi sek- Iebirge«.
C r d « s ej e «.
IM, s. Osti.
Lord Iiikbener meidet unter bee
s. Januar III Wiss-es eine
Inzahl Scharnräsel auf derschiedmn
Theilen des Kriegsschauplanet Das
ernsiefte Treffen fand am Z. und 4.
Januar bei Amersfoort statt. woselbst
der Major W. D. Plomer und der
Oberst J. Spens mit den Kommans
das Christian Botha’s und Oppers
mann’s zufammenftiefzern Die Bitten
mußten nach löngerem Kampfe wei
chen. Die Somerfet leichte Jngnterie
erlitt schwere Verluste. Major allen
tin und 18 Mann wurden getödtet,
und fiinf Offiztere nnd 18 Mann ver
wundet. Von den Buren blieben neun
todt auf dem Plane.
Der Oberst Colendrander über
rumpelte am 5. Januar das Lager des
Feldtornets Louw bei Watervalr. Er
tödtete fiinf Buren und machte 29 Ge
fanaene.
Lord Kitchener erwähnt noch andere
Treffen von untergeordneter Bedeu
tuna·
Der General French meldet, daß die
Euren in der Kaptolonie an Zahl so
abgenommen haben. daß eine gut orga
nistrte Polizei sie im Baume halten
könnte.
Die Verluste der Buren im Laufe
der Woche betrugen: 36 Todte, 9 Ver
wundete und 261 Gefangene. 72
Burgher streckten die Waffe-.
Argenttnien.
Buenos Arms. 8. Jan.
Nachdem nun die Ultima Esperanza
Angelegenheit die zwischen Chiti
und Argentinien eine Spannung verur
sacht hatte, zufriedenfiellend beigelegt
M, werden jeyt aEe noch unerlediaten
Fragen der britischrn Schiedsgericht
Commission unter-breitet werden.
K o l u m b i e n .
Solon. R. Jan.
Berichte ais-?- Pancnsa tsxcldert daf-.
die Lage in jmer Stadt eine seht un
sichere ist. Um leH.::! Hsntttag sah
man in einer Gmsmstkk Don fünfzig
oder sechzig Meiien tin-n VanamaSchkF
fe der Revoluijcnasix CI heißt, daß
diese Schiffe nu-. irrt-E « ;:1 Grunde keine
feindfeligen «.kass.-:,-·-.;n qggrn die Re
gierung ergriffen ::-c12 ein-II Dersesbem
der Kreuzer Padissm In Itahlenmans
--c I-:d«-A -« . .-(- - .l.I - Levis-keg- hat«-.
gen jedoch, das-, Iscr Den Jticarag-ca
kommende Darnvser Uterus-minde- ten
Jnsurgentengeneral Herrera mit Ach
len versorgte.
Der militärische Gouverneur dieses
Distriltes, der General Carlos Alb-tm
bat Schriftstiicle der Liberalen in Pa
nama ausgesungen, aus welchen hervor
geht, das-z der General herrera den
Plan gefaßt hat« während einer Nacht
am Eisenbadndock in La Boca zu lan
den und Panama zu nehmen. tLa
Boca ist die aus der Parisieseite gelege
ne Einsahrt Zum Panamatanal nnd
ist etwa drei Meilen von Panama ent
fernt.) Seit dieier Plan bekannt ge
worden ist, ist bei La Boca ein Sechs
vfiinder ausgestellt und hundert Mann
dort statianirt worden« sodaß eine Lan
dung nicht leicht zu bewerlstelligen
sein wird.
Kanadm
Ottawa, Ont.. 8. Jan.
herr Marconi steht noch mit versie
gierung wegen eines passenden Platzes
aus dem Kap Breion in Unterhand
lang. auf dem er seine drahtlose Tele
srapbenstation errichten und Verbin
dungen über das ganze Dominium er
öffnen kann. Er beabsichtigt von hier
nach Montreal zu reisen und von dort
nach New York zu fahren, woselbst er
sich am 15· nach England einschifsen.
Censns - Bericht.
Washington, 8. Jan.
Das Censnsantt veröffentlichte heute
einen Bericht, aus welchem hervorgeht
dal- dte Mit-neun der Bet. Staa
ten, alle ausländischen Besisungen ein
IekeckIIet, MMDSO Personen he
trsgx Idee vielmehr zu der Zeit he
teuz als die leste Boltszählung statt
fand. Diese Bevölkerung vertheilt sich
wie folgt: Jn den eigentlichen Vet.
Staaten 75,994,575; Philippines 6,
M; Portp Rico 953,Æ; ha
ssati 154,001; Alaska 63,592; Guani
V,000; Umeritanischez Samen 6,100;
Personen, die sich außerhalb des Gebie
tes der eigentlichen Ver. Staaten im
den oder Flottendienst befinden,
91.219.
Laut dern heutigen Ausweise des
Schniarntes beträgt der versügbate
Our-Bestand 8174,145,163, wovon
8112,ZZ1,4P7 in Gold ist« Dazu
kommt die END-Reserve von 8150,
000,000.
Vetet siir die Journalisten.
Washington, 8· Jan.
Als der Mian des Senats heute
das übliche Gebet verrichtete, erwähnte
er auch »der fähigen und tüchtigen
Männer, welche die Verhandlungen
dieser Körperschast berichtet-« Und
das erregte eine gewisse Sensation;
gest die iiitesten Senatoren und die
mten, die im Oberhause unserer
nationalen Gesetzgebung unausgeseht
beschäftigt waren, wissen sich eines
Ihnlichen Vorkommnisseö nicht zu
erinnern.
Schiffsaachkichteu. «
Angeiotnrnem
New York, 7. Jan.
«sax«onia« von Liverpool; »Meist
sisery« von Glaigom
Liverpool, S. Jan.
»Im-sa« von Mu.
Rotterdanx 7. Jan.
Ctatendant« von New York. .
Das Mantels Auzüges sowie LØ I
H«Pelzwaaren Hans der Stadt« LIM
in diesem grasen stehst-umqu Baden sind-n sit ein ebenso sich-C IMMMMUD sbmsp MU« IJVFU
und bessere Wende als in den größten Städte-h Wir haben diese Thntsache schon fnztpr neinonstrikt nnd wir demonskktken
sie wieder bei unserem
»Um call« Mantel-Verkau
l
i
Tas Publikum Grund Jslandg und der Umgegend sindet es länger nicht nöthig für Waaren wegznichccken—den s
Untersucht
diese Offerten!
( Gut nach dem Men
«e glanuar 1902.
B
Dieses fean
Spezial-Werthe, welche
heiondere Beachtung
verdienen ........
Patiic«RuMm-t eins —- Kntzes Damen 3.(8 «
Jackef, früher verkauft bis zu si3.25, jetzt zu. . ·
Parti- Rmmuer zwei -— Kurz-s Dame-« 4«95
Jackek, früher verkaqu bis zu 812 50, jetzt zu. ..
Euch über die Güte derselben wundern, werth 3. .98
86120 bis zu 6.50 jede-. Sie gehen zu
I
Baute Nummer drei — 27zöll. Jacke-s, Ihr werdet I
!
i
I
I
I
Parti- Rummer vier—27 Iöll. Damen Jak 5. Je
ketz, verkaqu von 87 bis OR. 50, jeyt zu.
Bat-Die Nummer fünf-»Hm Damen hkackeis ver
kaqu zu no Ein vorzüglich gemacht-g Klei- 6.98
dunggftück seht. .
F Partie Nummerfechss—iEr-mfeiue 27Iöll Damen
kacken-, fIühet verkauft von VI » .(I0 bis l-.. U 8 95
Nur noch sinige übrig.
Osittte Nummer sieben-— Der giößie Bat aiII, der in Gmnd Island jemals in Kinder-winseln und Jackets
gesehen wurde; einige von dieser Pariie wurden sonst verkauft zu 81 25, einige zu OIL . sie gehen jetzt 98c
ohne alle Reserve, jeder zu ......
EIN-w- äs» J- Os«
F- Jsaäqspåwssssw
VII XII-— III
Z- Mag-IF
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BEEI »Es-»O Exqu
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..5-.«. ZE- FA
YClue deutsche Unseiagenheit.
Der ,Chieaga Ubendkvsis ist leythin
von einem Amerikaner ein mit »O! Pan
kee« unterzeichnetes Schreiben zugegan
gen, in welchem über eine deutsche-Un
sitte geklagt wird, die leider nicht blos
aus Chiraga beschränkt ist. Da die
Rüge auch «andergwo« gut erzieherisch
wirken mag, geben wir ihr auch hier
einen Platz
»Nach dein Eifer zu urtheilen, mit wel
chem die Deutschen dafür eintreten, daß
die deutsche Sprache in den öffentlchen
Schulen gelehrt werde, sollte man glau
ben, ei sei ihr Wunsch, Fremde ihre
Sprache erlernen zu sehen und sprechen
zu hören.
»Seit drei Jahren habe ich mein Be
sied gethan, die deutsche Sprache zu er
lernen und zu diesem Zwecke Schulbücher
benutzt n. Bücher aus der öffentlichen
Bibliothek gelesen und mir jeden Tag die
»Abendpos·t« gekauft. Jch arbeite in
einem Laden und hatte erwartet, in dem
gewöhnlichen Umgangs - Deutsch recht
flotte Fortschritte zu machen. So be
gann ich denn-sobald ich nur ein wenig
Deutsch gelernt hatte-meinen deutschen
Freunden und Bekannten kleine einsache
Kirdergeschichten ovrzulesen und zugleich
bemühte ich mich bei jeder Gelegenheit,
ein wenig deutsch-so gut ich’s konnte
su sprechen. Da wurde mir aber eine
schöne Uberraschungl Jeder solche Ver
such wurde verlacht und stieß ans Spott;
-11-4 -t- -h- ---l--I -l-t -—--- I-—-s t.
IIIVI IIII IIII s-HIIIIII, Issqs 'UIII.IUMIO'
sondern jedes Mal; und auch durchaus
nicht nur son «ungedildeten« Leuten.
Nachdem ich das etroa ein Jahr lang
durchgemacht hatte, beschränke -ich intch
ausschließlich aus das Lesen und heute
sreue ich tnich sagen zu können, daß ich
itn Stande din, die ,Udendposi« mit
Genugthuung und sehr oiel Vergnügen
zu lesen. Ader die Ausnahme, die ich
tnit meinen Sprechoersuchen unter Deut
schen sand, hat niich arg enttauscht, de
sondera wenn ich mir vorhalte, roie oiel
Ermuthigung, Rachsicht und Geduld die
Deutschen in ihren Bemühungen, die eng
lische Sprache zu erlernen, finden.
»Wer da gauden wollte, daß es die
ungebildeten, ·getvdhnltchen« Menschen
seien, die sich ltder sein Deutsch lustig
machen, der würde sich gesaltig irren.
Mir ist oon den ganz ungebildeten
Deutschen in dieser Hinsicht weniger
Kränkung geworden als von Leuten,
die Anspruch auf Bildung erheben; und
das Merktiitrdige in der Sache ist, daß
die Personen, die itder tntch lachen —
darunter eine Lehrerin der deutschen
Sprache an den itssentlchen Schulen —
satt-nährend seldst arge Fehler im Eng
lischen machen.
,Ienn Jemand schon ziemlich große
ortschritte gemacht hat in einer ihni
tnden Sprache, dann sind Berichti
gungen au edracht und willkommen,
ader der In Inger hat innerer set allen
Dingen Ermuthigun nsthig und außer
dern ist es sehr unhd , Jemandes Rede
zu verbessert-, solange san ntcht dazu
ansgeseedert surde. Ich din überzeugt,
daß diese Ungezogenheit (vulgae habiez
der Deutscher- ehae sisicht ist; sie de eg
oen so sentgen Freude-, die hre
Sprache erlernen, daß ei ihnen , konisch-·
atmen inag kenn sie es hören sie
' met deutsch tu tot-che- sitt-M
,-.--»m- «
Wenn die Sache in das richtige Licht
gerückt würde, dann, glaube ich würde
wohl kaum mehr Jemand die Klage, die
ich Zhnen hier verlege, zu sühren haben;
denn, abgesehen von diesem einen Punkt
gibt es kein Volk, das entgegenkommen
der, höflicher und rücksichtsvoller wäre,
als die Deutschen.
»Ich bedanke, nicht gut genug in der
deutschen Sprache schreiben zu können,
um sie hier statt der englischen zu be
nuhen; aber vielleicht thun Sie des
Themas dieses Schreibens in der Jlbends
post« Erwähnung und ich zweisle nicht,
daß dann das Sprichwort: »Dem
Weisen genügt ein Wink«, würde An
wendung sinden können.« f
Hierzu bemerkt die»Abendpasi« edited
riell: »Die Prlle, die uns »ein Yankee«
hösiich nnd liebenswürdig reicht, muß
geschluckt werden und den guten Deut
schen bleibt nur übrig zu hassen, daß sie
wirken möge. Die Pille ist bitter; sie
ist gerade darum so bitter nnd muß ohne
Murren geschlnckt werden, weil sie uns
in einer Form gereicht wird, gegen die
sich durchaus nichts einwenden läßt
Der Schreiber schimpft nicht nnd zeigt
nicht die Spur von gehüssiger Gesinnung
welche das verletzte Selbstgesühl znnt
Varwand nehmen könnte, den Tadel
entrüstet zurückzuweisen, im Gegentheil
—- er lvbt die Deutschen als höflich nnd
rücksichtsvvll —abgesehen vvn diesem
einen Punkt —und sucht nach einer
Entschuldigung für diese Flegelhastigkeit,
Ucl Illk blas sccsllc cclllclllsccl Uccmccn
ge eniider befleißigen, die uns den allei
dekien Beweis ihrer Ichtung und Wür
digung geden.
Jedes Wort, was ein ·Ynnkee«
schreibt isi wahr; nur in einem Punkte
eht er ein wenig zu nseit — zu unseren
dunsten. Das es dem Durchschnitts
deutschen l,komisch«· klingt, wenn er einen
Fremden Deutsch rndedrechen hört, das
ist sicher, und es ist nuch gewiß, daß er
mit seinem Lachen über den Fremden
keinerlei Kränkung beabsichtigt; im Ge
kentdeih er sreut sich iider ihn und schäht
hu. sder die freundliche Annahme,
daß nur die Seltenheit solchen Genusses
die Deutschen verleite, ihrer Deiterkeit
angezogenen Ausdruck gu verleihen,
scheint nicht gnug berechtigt zu sein, wenn
man sich erinnert, dnß nuch in West
Deutichiand der Deutsche iider den Polen
lacht, der deutsch radedricht, obgleich
mon dort dergleichen doch häufig genug
hört. Dieses Lachen iider die Sprach
oersuche Fremder ist eine rein deutsche Un
gezogenheit. Man sindet es bei keinem
anderen Volke; und es ist hohe Zeit,
daß auch der Deutsche sich’s adgernöhnr.
Wer sich’s einmal klar gemacht hat,
wie unglnudiich lächerlich man sich dntnit
macht, der wird’s ganz gewiß niemals
wieder thun. Es muß slir jeden Deut-;
schen eine Demüthigung sein« daß er sichj
sagen lassen muß, daß er, der sich etwoss
aus seine Bildung, Ddflichkeit und Mitk- !
sichtnshme eindildet, in diesem Punkte!
unter den riiikstsndigsien Völkern deri
Erde steht. j
Schwnrge knssern hdren ausmerksamx
zu, wenn ein Fremder sich ihnen in ihrer
Sprache verständlich machen will; sie
lachen nicht — des thun nur weiße —
—--—.
M
—- congert und Ball seden Sonn
edend nnd Sonntag Idend in pann’s
Verk. Ille sind irenndiichsi eingeladen.
erueflan nach Florida.
Tie Burliii tati Raute ift iin Begriffe eine
persönlich ge eiieie Ercurfian nach larida
und isuda zu organitiren, welche N ratsa
Puntte am Mittwoch den At. Januar ver
lassen wird. Die Rai-te dorthin führt über
St. Lanis nach Jackfanaille, Fla» durch
Landschaften hindurch welche durch Erei -
niffe des Bürgerlrieges auf ewig historie
gemacht worden find.
Eine überaus niedrige Rate ist aargefe en
worden und die Mitglieder der Eteu tan
haben nach ihrer Ankunft in Jackfativille die
Auswahl iivifchen verschiedenen fehr reiten
den Ausflü en.
Tiefe Ge e enheit, dein uiiangetiehinflen
Theil des Ne raska Winters zu entfliehen
und anstatt deifen die Freuden eines haft-tra
piichen Kiiinas tu genießen, wirs gewiß an
Jeden appellirem der das Geld und die seit
dazu übrig hat iini eine ausaedehiite «
gnügungsreife zu unternehmen.
Ein hiibiches Pattiphlei, die Einzelheiten
»der Ereiirfian beschreideiid, wird angefaßt
jatn isten Januar fertig für deii Verfaii t
; fein Laßt Euch eine Kopie deffeiden schicken.
; J.«·Eraiicis,
H 20 Nen. Paff. Ageiit, OmahiL Red.
Eine tiefe Lasterle.
ifs ist eine Musterie. warum Frauen Nüc
keiifchinerzem Kapffchnieriem Hieroafitåh
- « laflafigleit, Melanchalie, Ohnniachtss ti.
»S- windelaniiille erdulden, wenn Taufende
bewiesen haben, daß isleetric Ritters diefe
ten-en fchnellitens defeiiigt ·Jch litt feit
Jahren an den Nieren,« fchreidt Frau Phehe
l,herlea van Peterfan, Ja» und ein lahinet
Rücken fchinerzte inich fa, da ich niieh nicht
ialleln anziehen kannte aber Cleririe Bitters
ilurirte inich vollständig und, tra dein 78
i Hahn int, hin ich i- i im Stande « · meine
hast«-fu« us sum-l O-« « II- --0c--« O
U
My
’ Fispisåi ·,"·k;-’iik·if;ki"i·e"-i·"App;k·ikj""«zisi-·k· HEFT
;tekte Ge und eit. Nur We in Baums-In «
’ Baum-inw- pothekr.
i OAITOK14
»We- UND-DOMAI
Ists
. « W
f. «
Feiner Satdeflenfsict.
K dreiviertel Stube-. Sechs
Per orden. Ein halbes Pfund Sordel
len werden gut cis-gewaschen und ans
getväiseet, dann entgrätet, in vier
Theile zerlegt und mit wei flachen
Teller-I voll nnd-stehenden uthaten gut
dmchgernengt: eingemachte ileineChams
pignons, Perlzwiebelm Mittern, Pfef
fergurten und rothe Rübenscheibem ab
eiochte Krebefchwön3, iviirfeiig ge
schnittene gepötelte chsenzunge und
drei harte Eier. Den gut durchgemische f
»M
ten Salat überqießt man mit einer ans
wei Eßlösseln Oel, zwei Eßlöffeln Ei
fiz zwei bis drei Eßiöifeln saurem·
Nahm und einem Theriössel Maggi
Würze zusammengeriihrten Saure,
schmeckt ihn sorgfältig ab, würzt ihn
mit seinem Pfeffer, richtet ihn in detk
Mitte einer Schüssel an und verziert
ihn mit Vierteln von hartgeiochten
Eiern und geriifieten Weißbrodschnit- U !
n.
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.—« Ins-ever nanee s·
mit einem billi en Ueb us
- Weg-. »W- NR
I et i di
s.:i-»kr:«n«s:xåq;«sx
kiou - Iiame
wird l t. Er i
HERR-TM w sci- M
ichee Irr-um