Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Oct. 18, 1901)
ej Tisi- ig gew- Zkit singen-sum Berliner dichl-sama sama Kunstwerkes-Ists« Mut-l und stehet Im stimm- Reifqusu » Meri Iitsiei Kanten--crtsluellev Kauf-wert Ost Unfug als fumsz Rasse-UT Ein Künstler, der wequ feiner her vorragenden Perle in Der letzten Zeit besonders viel genannt wurde-, ist der Berliner Bitdlzauer Professor Gustav lkbekleim Er erfuhr mich vor ei:3isger Zeit eine seltene Aussiichnung infoscm - «-,S, Gustav Eberleim ilo ilim ein Museum fiir die Modelle aller seiner Werte zur Verfügung ge stellt wurde. Es gesniah dies gelegent iich der Restaurirung des Welfenschlof fes in « :nnäjverisch-Miinden. Der ehemalige stinken- und Kapellenraum dei- Schlosse-J wurde zur Aufnahme der Schöpfungen tiberleins bestimmt. Während das Schloß selbst Von Knatt susz init Free-ten verziert wurde, über nahm Eberleiin der aucks trefflich mit dein Pinfel umzugehen versteht, die ma lerische Aiixssitziiiüctung seines Mu ieuins. Gustav Eberlein wurde 1847 in der Nähe von Mitnden geboren. Bis zu feinem 19. Jahre war er Goldschmied, dann besuchte er die Kunstfchule in Nürnberg, wurde in Berlin ein Lieb lingttschüler von Reinhold Begas und schörste feinen titnsilerischen Blick durch eine Reife nach Italien. Nun folgte bald die Anertennung des Eberlein ’fchen Talents, das sich in feinen Schöpfungen durch besonders feine ooetifche Auffassung tenntlich macht. Seine Themen entletnite er vielfach oer Heiligen Schrift So entstand das mit Michel Angeln schein Schwung toniponirte Wert »Gott Vater haucht leam den Lebens-obern ein«; ferner der aus fertig Gruppen bestehende Cytlus »Das erste Menschenpaar« und »An den Wassern Babylon5.« Aber auch oaterliindische Stoffe gestaltete Eber lein in monumentaler Weise, so den .Geift Bismarctg« und »Königin Louise und Napoleon nach der Unter redung von Tilsit.«. Voller Anmuth sind feine plaftischen Phantasien, wie »Der Traun-,« »Der große Pan« und »Das Leid.« Besonders das letztere Wert liat ungetheilte Bewunderung er regt. Dasselbe eth einen überlebensgro: sien weiblichen Kopf, hinter dem vom isiiicteii der tie Arintheile zweier gewal tigrr Schwingen tu beiden Seiten noch bcsch über feinen Scheitel aussteigen. Die langen Schwungsedern senten sich dann tief herab Da, lvo die Schwungfedern des einen Flügels sich dicht mit denen des anderen zusamnienschließen, bil ten sie ini Verein mit eineni großen Tini-« das unterhalb der Halsgrulse ge lnotet ist, eine Art Fuß sür Kopf und Hals- der Miste-. Um die Stirn ist eine breite Binde geschlungen. Theils unter derselben, theils iiber sie hinweg quel len die iippiaen Haarmassen hervor und willen, Wangen unti Hals feitlich ein ral)niend, lang und straff zu den Schul tern lic: ni . Die singen sind rrn ten nierergess Flagenen breiten Libern völlig bedeckt »Aber in diesem Ant litz,« so schreibt ein Befucher des Eber-— lcin’s.t)en Ateliers begeistert, »ift der »Das Leid-« iibeezeupendste Beweis geführt, daß es nickt den Auqu als solches ist, das die tiefsten Empfindungen der Seele zum sichtdnren Ausdruck dringt. Man sieht hier lein Auge-, lein Blick trifft das unsere. Aber welche Schmerzensgewnlt spricht trotzdem aus diesem herrlichen Angesichl, welch’ undezwingllche Trauer eines praktizerrissenen Herzens ist in seinen Züqu ausgeprägt, zuckt um den stolzen Mund und läßt dessen Lippen erbeben!« .-s -..— .. —M. i fest-U Mit-— M W III-W IIWW Ein ubitäum, wie es nur selten aktiven ffizieren und nur solche-n von ganz hervorragenden Fähigkeiten be schieden ist, feierte in diesen Tagen der Komm-Indem des in Westpreußen stehenden 17. preußischen Armeekorps, General der JH2 · wie v. Lentze. Es - sind nämlich-» sp- verflossen, seit 2 Lentze, der IEZJ it Borst, Westfalem « geboren wurde, in pas preußische Heer « eintrat Schon ikn Jahre JRAL wurde er, nachdem er die QUEI gäigtm einig bqspcht . hatte, Hauptmann m. d als sot let ziuu ? OFSncralftade verfein. Den Feldes-H von Miit-; machte er im istencraifiave des Obertomniandcs der IJiainArmee I mit. Jrn Kriegt von 1870 auf IHI gehörte er dem Generalstnbe der 15. Division an. Nachdem Lentze dann als Oberfttentnnnt ein Bataillon des M. JnfanteriesRegiments besehligi, war er von 1876 bis 1884 Chef des Gene ralstabes des G. sschlesischem Armee torps. Er tomcnandirte hierauf die 19. JnfanteriesBrigade, von 1887 ab f die 16. Division nnd wurde in Anbe , tracht seiner hervorragenden solda tischen Eigens sften und seiner situie j gischen Kenntnisse in 1890 mit dem Be l KI - General v. Besitze fehle iiher das neu errichtete 17. Armee- . lorps detrauh Vor etlichen Jahren wurde er geadelt. Während der heutigen Herbstrnanö ver fiihrte v. Lentze sein Armeetorps gegen das unter dem Kommando des Generals Grafen Finci v. Findenstein tchende 1. (ostpreus-,ische) Armeetorps Die Terrainverbältnisse waren in Folge andauernder Regengüsse äußerst schwie rige. Die Manöver zeitigten aber trotz dem derart befriedigende Resultate, daß der Kaiser den beiden Komtnandeuren den Schwarzen Adlerorden verlieh. s—-...—- - « Williatn D. Iiidgely. Dei Ieise statt-natbauten-statement der see. staates-. Eine der ersten Ernennungen des neuen Präsidenten Roosevelt bildete diejenige Williain B. Ridgelys von Chieago zum Kontrolleur der Natio nalvanlen, an Stelle Charles G. Dawe5’, dessen Stellung seit der Zah lungseinstellung der siebenten Natio nalbanl in New York als erschüttert galt und der unter der An abe, daß er als Bundessenator landigiren wolle, schon vor einiger Zeit resignirte. Ridgely, ver gegenwärtig in seinem 44. Lebensjahre steht, ist innerhalb der letzten acht Jahre der dritte von Illi nois gekommene Nationalbantemikom trolleur. Der erste war Edels, dem am 1. Januar Ule Dawes folgte. Unter der Tatves’schen Administra tion ist das Amt ein bedeutend schwie rigere-z geworden, indem die Zahl dcr Nationalbanten seit dem 1. Januar ILOF um 703 gestiegen ist und jetzt 4064 beträgt mit einem Gesammtladi. tal von .'.'3,s;3«, 75)-,Ji HEFT Der Amts teri::in des tiontrolleurs Datves triire erst am l. Januar litt-It abgelaufen. Obgleich Ridgely stets in der Politik thiitig war, hat er sich doch nie um ein öffentliches Amt beworben. Er wurde demungeachtet von Präsident Mthiw let) 1d97 zuni Postrneister von Spring field ernannt, resignirte aber in lesij F-, ARE-Jn- V.R1dgely. um in Hinsika bei einer großen Stahl- « fabrik-:-tions;s" Gesellschaft als IMME Geschäftgfüheee einzutreten Später wurde er Sekretäk der Gesellschaft, welche Stellung er bis zu seiner neu lichen Ernennung innebnttc. Nidgely trat seinen Posten als Na tionalbankeniKontrolleur am 1. Okto ber an, nachdem et von seinem Vorgän er Don-es in die Pflichten seines chwlerigen Amtes eingeweiht worden. ZWE Richt so schlimm, wie sie hingestellt wird. — Wenn man von chinesis chee Kuche . spricht,ton1mt unseren lieben Frauen gewöhnlich ein gelind-es Grauen un Und doch giebt es auch dort eine ans- ! Anzahl Gerichte die auch Den ver DELIT testen Gaumen zufriercn its-NR ! UT den. So wird Vok allem eins Akt NEWT speisk nkit Schwunszun51e, die nmn recht wesisl als Entkemet neben kann, sehr qeriiiini:. Die sziinne wirt- in reichlich Jiel Falken-sich mit ethug neitoszenein Pfeika um eiigiiischesn Ge wiiiz weich mit-M inni- gehkjniet und einstweilen bei Eicije geiser Ali-an lrcht nun in dieser F-!eiscl)is:iil)sr'qrcdeg Mehl zu einem dicken Brei und legt eine Schick-i davon in eine mit geschmolzes nem Schmalz ansgepinselte und mit geriebenem Weißbrod ausgestreut-: Form. Darauf kommt eine Schicht in Streifengeschnittener Schweins zunqe und feingehackter Chainpignong, Dann folgt abermals Mehlbrei und so immer weiter, bis die Form voll ifts Ueber jede Lage streut man eintpnqr Flocken Schweineschmaiz, etwas Piet ser und Salz, auf die oberste Schicht, die aus Mehlbrei bestehen muß, kommt sehr reichlich - Schweineschmalz und dann noch etwas Reibbrot. Die Speise wird etwa eine halbe Stunde im Brat ofen gebacken und mit geriebenem Käse servirt. Ein reizend aussehendes und wohl schmeclendes Aspie wird folgenderma ßen bereitet: man schlägt Eiweiß zu Schnee und läin diesen wieder zerge ben. Es wird nun ein SupPenhuhn weich gekocht, und nachdem es erkaltet saejklwscb Von den Knochen gelöst Dieses und die gleiche Gewichtsmenge von mager-ein, rohem Schinten schnei det gnan in saubere Würfel. Darauf theilt man das beliebig gewiirite Eis weiß in vier Theile. Der eine wird mit Cochenille roth, der zweite mit ge branntem Zucker braun, der dritte mit Spinatsast griin gefärbt, den vierten läßt man farblos. Man biegt jetzt aus Streifen von steifem Briespapier eine große Sternsorm, die derart in eine runde Porzellanschiissel gelegt wird, daß die äußeren Spitzen des Sterns sich mit den Rändern der s Schüssel berühren. Ek- werden dem nach durch die Papiersorm innerhalb des Gesaszez feststehende senkrechte ; Grenzen gebildet. Die Sternform . selbst siillt man mit den Schinlenwiiri ieln, etwas fein geschnitterner Peter silie und dem sarblosen Eiweisi, das ebenso wie das gefärbte, mit Gelatine gesteist wird. Jn die Zacken außerhalb dei- Sterneg kommt Hiihnersleisch und je ein Theil des geiärbten Eiweisze5, doch sorgt man dafür, das; die Farben abwechseln. Nachoem das Aspic bei nahe erstarrt ist, entfernt man behut sam die Papierstreisen und läßt es vol lends gerinnen. Es wird alsdann aus gestiith und mit griinen Salatblätt chen, Endioien oder Kreise nnitriinzt Diese Speise macht einen vollständig mosaitartigen Eindruck; man tann sich taum etwa- Zierlicheg denken, als den bunten Stern. Das-) Blepic wird mit Essig und Oel gegessen. Hugieuischez Winke Getränke siir Fieber - Kranke· Das beste Gsetriint ist frisches, gu tes Luelltvasser; wo dieses, wie in der Stadt, nicht zu haben ist, gut filtrirte Leitunggivasser. Wo tein Filter vor handen, toche man das Wasser al) und lasse es an frischer Lust abtiihlen. s-— Gutes Selter- oder Sodacvasser, --- Wasser niit gutem Rothwein ver mischt, — frische Butter-milch, d. h. wenn der Arzt diese erlaubt, Citro nen-Limonade, sowie solche von Fruchtsiiften sind geeignete Geiriinte elm besten aber ist das reine Wasser; ex- bildet die hauptsächlichsteuBestand theile aller tjtcwebsflijfsigteiten und Gewebe unseres Körpers-» eg verteiht dein Ernährtmggmaterial die ateia nete Form, um aufgesanat werden zu tönnenx es ist das geeignete Mittel, um die schädlichen Stoffe ausnnse reni Körper sortzuschwemmen und zu entfernen. Die dein Wasser zttaefiigten Säuren von Früchten, Wein n. f. w. sind nur bestimmt, die Geschirr-»Es empfindng anzureaem die bei oekn Kranken stets der Anreguna bedarf, und beruhigend auf die Nerven zu wirken Heiße-Z Wasser als Heilmittel —-— Geringe sicpsschinerzen hören bei gleichzeitiger Appliiation des heißen Wasser auf den Nacken und die Füße bald auf. Eine in heißes Wasser ge tauchte, rasch augaeuiundene Serviette auf den Magen gelegt, wirkt beinahe augenblicklich araen stolilen Nichts turirt rascher eine Lunaenconaestion, eine Hals-ent, .iindnna oder einen sieih u matismus alg Heisimassertompress n. Eine mehrfach zulainmenaelezm in heißes Wasser aetauclite und dann ausaewundene Zerniette auf die schmerzhafte Stelle achte-ein, dringt bei Rahnschmereen und tiieuralgien bald Erleichteruna. ,,Hofsnuna ist die Hefe, welche den Becher des Lebens iiberschäuuien macht, « sagte ein Herr zu einem ande ren. »Jawohl,« wars dieser ein, »und Enttäuschuna ist dieSiiure, welche bald jede Lebensfreude zersctti Weniges Haqäde »ar» Umsukuzq en. Die modek Frisuren erfordern unbedingt weisser-s Haus« und wo es nicht Von Mutter Natur aiitigst der tc.r,.»n »in Gesicht umrahmt, müssen die nöthiaen Wellen mit Brennscheere und heißem Eisen beraeiiellt tvsfrcxn Leider aber ist Das hjiitfiae Brett-next Der Haar-»- diesen sehr schädlich, un) -;ian sinn. bereitg aui LiliitteL die hiigi schen Wellen olxne Brennsrheere ist«-»z -:el!ekt. Ich kann den werthen Leier-in nen unsere-, lieben Blatleg ein sicheres, itiischxjdiiches Mittel Juni thausettt nnd Wellen der Haare anaebei:, das auch Den Vorzug hat« den Geldbcutcl der Hausfrau nicht aar ,-;u sehr anzu greifen Das Mittel ist folgender Weise zusammen zu setzen. Man nimmt ein Quart warmes Was ser, löst darin 1 Unze Borax und ein tlein wenia Grimme arabicum auf, ist dies geschehen, füat man der TtJiischung noch 4 Eßlössel Kampfersvirittisi hin zu und schüttelt die Flüssigkeit gut durcheinander. Will man die Wisch una benutzen. so kämmt man Abends das Haar recht alatt aus und bestreicht es mit der Mischuna. theilt das Haar in verschiedene Strähne und flechtet diese recht locker. damit die Wellen nicht zu nah an einander sind, wag unschön und tinnatiirlich aussieht Am andern Moran wird das Haarv aus aelöst und behutsam aetäntmt. Wem die Zusammensetzuna und der Ge brauch der Kräusetinitur zu zeitran bend erscheinen sollten. der versuche Das Haar nur feucht zu machen und zu flechten, wag auch den aetviinschten Erfolg verspricht, aber auf die Dauer nicht anaemendet werden kann, da das Haar von dem Befeuchten einen unan aettehmen Geruch erhält. Jedenfalls ist die aenannte Mischuna vorzrt,iiehett, da sie absolut ohne unanaenehme Fol aen. Farbe und Geruch des Haares be treffend, anzuwenden ist. Nur ist, da ein Theil Gurntni arabicum, wie be tannt ein Klebestosi. zu ihren Bestand theilen aehört, ein öftere-H Waschen und autes Abreiben der Kovibaut und der Haare vorzunehmen Und zwar ver wendet man ztt diesem Zweck ein klar aeauirltes Gelbei als aründliches Rei niaunasmitteL —-—.4—— I s Yewurze Jhr Mißbrauch im Haushalt ist manchmal eine Firantheitsursache. Neben den Nahrunaginitteln, die dazu bestimmt sind. dem Körper des Menschen die Stoffe ,;u«iufiihren, die er zu seiner Erhaltung aedrancht, ha ben wir noch die Genuß-mittel, welche dieser Rost Geschmack und Geruch ver leihen nnd bewirken, daß sie ung mun: det. Jn mäßiger Weise genossen, find sie für den Körper meist unschädlich, im Uebermasi jedoch schaden sie. Wir denken dabei hauptsächlich an die Ge würze, und es ist ja der Fluch der mo dernen Küche, das; sie durch Uebermasz Von Gexviirzen nnd Kochsalz die Ilienschen krank macht. Das große Heer der Magen-, Darm- und Nie renleiden ist nicht zum geringsten Theil auf einen übermäsiiaen Genuß von Gewiirzen und Kochsalz zurück zuführen. Einmal wird ein große-e verderblicher Reiz auf diese Organe ausgeübt, dem eine nothwendige Er fchlaffnng folgen mirs-« zu, deren Be seitigung man wieder in erhöhetem Maße zu Reizmitteln greift, dann aber führen sie auch, benso wie der über inäßige Fleifchgenuf3, zu hochgradigem Durst. Durch das viele Trinken ent steht dann eine Verivässerung des Blute-» wie man sich auszudrücken pflegt, nnd Bluiarmull), Skorpulenz und Oerkleiden sind die Folgen. Manche Geioiirie wirken auch noch in anderer Weise schädlich So erregt der Pfeffer, dag- Jdeal der Gifte-, wie man ihn genann: hal, dass Nervensy stem in hocharaoiger Weise. Versuche-, die mit schwarzem Pfeffer und Pa veika an Thieren angestellt sind, haben überdies ergeben, dass, schwere Verän honsnam nor Unsrer-zollen sie-i siinmsnsm Genuß -— die Versuche waren iider ein Jahr augaedelmt -— stattfinden, näm lich im Absterben derselben, älinlich wie bei Phdsplsorvergiftuna entstehen. Auch die Leberschrunipfunq wird, wie schon friii)er der englische Forscheand behauptete, ähnlich wie durch übermä sziqen Altolsolgenufz, durch die scharfen Geiviirze verursacht. Die Gefahr fiir den inenschlichensiörper durch denMifzs brauch von Gewiirzen ist also nicht un bedeutend: darum, Ihr lieben Haus frauen, hiitet Euch davor! --—-—— -—.. Nach Beendigung des siioafritani schen Krieges will siiinia Edward seine Colonien besuchen. Soll das eine indi recte Absage sei-VIc Wie kann man noch nn der Weit sichxigteit der deutschen China-Politik zweifeln, nachdem die astronomischen Instrumente aug- Veking nach Berlin geschafft worden sind. Il· st- Ist Das Vervrooinntirunagsystem der Buren empfiehlt sich durch seine Ein sachheit Sie nehmen einfach den Ena ländern die Prooiantziiae weg, die sie brauchen. ( st- Ik di 81, 031,24 72 ,.567) beträgt Onkel i Sam’ g Bundesschnld Wie klein und erbärmlich kommt sieh da der einzelne i Mann mit seinen lumpigen paar Läu perschulden vori i vevorstehenderj » durtZkgtsx einer Weise begange« k j den, wie sie nur selten ein verdienten-T j Gelehrter in seinem Leben zu verzeich neu hatte. Jn fast allen Kulturliindern der irr-de l,ar in m Fes lichtes en für den » Tag Dreher . er. zsn nahrhaft groß artig r unk- da vei sinnig-: r und zweit entpp echendsj r Art aler hat die Stadt Hierin deren is hrenviirger Virrhoxo nun schon seit zehn Jahren ist« ihres groß-In zzlzitoiirgerå gedacht, indem die stattische Verwaltunkj, abgesehen da von, dass der dortige Magistrat das großte Hofe-ital der deutschen Reichs hauptstadt nach Virehows Namen be nannte, der »Birchow-Stiftung« 100, 000 Mart zuführte und die Errichtung eines »Bira;ow Hauses« beschloß, das der Berliner Medizinischen Gesellschaft und ihrer ansehnlich-en Bücherhan lung ein Zukunftsheim sein soll. Von allen Ehrungen, die Virchow gelegentlich seines HO. Geburtstages am 13. Oktober d. J. zugedacht sind, hat ihm wohl der Beschluß der Ber liner Stadtverwaltung, die Bewil ligung von 100,000 Mark für die Vir- s »Yoro-Stiftung die größte Freude be reitet. Diese Stiftung wurde zum 60. Geburtstage des großen Forscher-Z be- · gründet und von ihm selbst zu wissen schaftlichen Zwecken bestimmt. Rudolf Virchow hat von dieser Stiftung, die er selbst verwaltet, einen vortrefflichen Gebrauch zur Förderung der Wissen- , schaft gemacht und nur immer bedauert, daß ihm nicht größere Mittel zur Ver fügung standen Rudolf Virchotv, der in Schivelbein, Pommern, geboren wurde und in Vers lin Medizin studirte, ist neben Theodor Rudolf v. Burhom Mommsen, der merkwürdiger Weise am nämlichen Tage, an welchem Vir choto 80 Jahre alt wird, auf ein halbes ; .Jnhrhundert als otdentlicher Profes- « » for zurückblicken kann, der größte . l lebende Gelehrte Deutschlands. Durch seine zahlreichen zkorsch ungen und Ent bedungen auf medizinischen Gebiete ist I er ein wahrer Wohlthäter der Mensch , heit geworden. ! Seine großartigste Leistung ist die Begründung der Cellularpathologie, durch die er die Medizin von Grund I aus umgestaltete. Aber nicht darin allein beruht Virchows universelle Po pularität, sondern mehr noch in seinen bahnbrechenden Untersuchunqu in der Anthropologie und der Prähistorie, ser ner in dein Umstande, daß er bei der Gründung zahlreicher saniiärer Ein richtungen, die in’9 prattische Leben hineingreifen, thätig war und in Wort nnd Schrift für die Verallgemeinerung wissenschaftlichen Besitzthuins eintrat. Welche seaengreiche Thäiigkeit Vir cholo als Lehrer entfaltet hat, geht ans der großen Anzahl namhafter Profes soren uno Aerzte hervor, die speziell seine Schüler waren. Von ihnen wurde dein verehrten Lehrer zu seinem 7lI. titeburtgtage eine große goldene Me daille überreicht. Auch auf dem Gebiete der Politik und der Verwaltung hat sick Vircbow llerbornethan. lFr war dtadtverorn » neter von Berlin, Mitglied desI preu- « frischen Abgeordnetenhauseö und des. Reichstages. · cZum (IJkd·ichtniliL Enche- de Brahks Die Besehen-g feines 800. Tod-staats qui Dom die hervorragendstr. Am 24. Oktober d. J. werden es " 800 Jahre, Dasz der berühmte Astro-: « nom Tvcho de Brahe in "-1«ag, Böh: « men, des kjeitliche segnete. Sein Leich nam wurde in der dortigen Teintirche beigesetzt, wo man noch heute ein Denk mal Brahes sieht. Aua Tilnlssz des JOOjiihiigen Todes tages Jennev tiekz die Gemeinde Praq . kürzlich seine Gribstätte rgest uriren Bei der Ausdeckunk der Gruft wurden · J zwei Stiege gesunken, welche die Ueber rcste Braheg uno dessen ihm drei Jahre später im Tode nnctigcfolgter Gattin enthielten Beide Lieben waren gut Kriservirhd insbesondere der Bott, besu Jenniney as- Barett und die hoben Schaftstiefel Vrahes Da Nasenbein Grabes zeigte eine starke Beschädigtniki, die Folge eines Säbetltiebe5. Um diese Vertiefung weniger sichtbar zu machen, stillte, wie eLJ heißt, der Astronom die selbe mit Pniina aus, ein Umstand, dem die in mehreren Blättern verbrei tete Geschichte Brahe habe ein künst liche, silberne Nase getragen. jedenfalls ihre Entstehung verdankt Die beiden Leichen wurden in neue Metallsärge ge bettet. Tvcho de Brabe wurde 1546 zu - zumu- ve Deut-e sttz eines großen Vermögens gelangt war, konnte er sich dieser seiner wissen schaftlichen Neigung ausschließlich wid men. Nach mannigfachen Reisen in Deutschland wurde Brahe in 1576 vom Dänentönige Friedrich dem Zweiten mit der Sundinsel Hven belehnt, die 1658 ebenfalls zu Schweden kam. Hier errichtete Brahe seine unterirdische Sternwarte, die das Pilgerziel vieler Studirender und Gelehrter ward. Feinde wußten indeß Brahe nach dem Tode Friedrichs des Zweiten den Auf enthalt im Vaterlande zu verleiden, so daß er 1590 in die Dienste des deut schen Kaisers Rudolphs des Zweiten trat, der ihm das Schloß Benatty bei Prog, später ein großes Haus in Prag selbst einräumte, wo Brahe zwei Jahre später starb. Seine letzten Worte wa ren nach einer Ueberlieserung: »Na lrustra vixisse vjtjcmrsp tisss scheint mir fast, als wenn ich nicht vergebens gelebt hätte!) Brahe gilt als der eigentliche Be gründer der praktischen Astronomie. Seine bedeutendsten Leistungen sind die Anfertigung eines Fixsterntatalogs und Die sorgfältige Beobachtung der Planeten. Unter den mancherlei Feiern, die an läßlich des Todestages Brahes statt finden, wird die aus der Jnsel Hven geplante wahrscheinlich die hervor ragendsie werden. Derselben wird unter Anderen der König Oskar der Zweite von Schweden beiwohnen. Professur Dr. u. Tentholu Glänzende Laufbahn des neuen Generatstabss neues per breuszlschen Armee An Stelle des unlängst verstorbenen Generalstabisarztes der preußischen Armee, Dr. V. Coler, wurde der erste Leibarzt des Kaisers und bisherige Fiorpsarzt des Gardetorps, Professor Dr. v. Leuthold, ernannt. Mit dieser Stellung ist außerdem die Leitung der Medizinalabtheilung des Kultusmini fteriums nnd der Forsten, sowie die jenige eines Tirettors der Kaiser Wil helmssAtademie für das militärärzt tiche Bildungswesen verbunden. itiuoolf Ferdinand Leuthold wurde 1882 zu Zabeltitz, Sachsen, geboren. Nndoli Ferksinand d. Lenthold. Er trat 1852 in das damalige Medi zinifctpchirurgisoie Friedrich Wilhelms Institut en Berlin als Studirender ein und tonrde lHIlJ Unterarzt des dor tigen Eharite FircinlenhanseT dessen dirigirender Arzt damals der berühmte Kliniler Traube war. Als- mehrjäh riger Assistent und Lieblingsschüler Traube-s erlangte Lenthold besonders siir innere Krankheiten jene hohe Aus bildung, die ihn rasch Karriere machen ließ. Er wurde lHSZ Stabsarzt im Garde - Grenadier Regitnent Nr. J-, 1867 Oberstalcgarzi. 1880 Generalarzt. Als der (Sters.·«alstabgarzt und erste Leibarzt Wilhelinss des Ersten. Dr. v.» Lauer, einen zweiten Arzt neben sich nöthig erachtete, wurde Dr. Leuthold dazu ausersehen Wilhelm der Zweite wählte ihn gleich bei seiner Thron beiteignug in lsxsss zu seinem ersten Leibarite Jn JHZU erfolgte die Er nennung Leutholtss zum Ziorpsarzt des liiardetorpg init dem Range eines Ge keralttitijor5. Lllnliiszlich der Feier des 1("). Geburtstages Wilhelms des Ersten 1E97 erhielt Leuthold den Llixelktitei. Mit seiner nunmehrigen Ernennung zum Generalstabsarzt wurde ihm zugleich der Rang eines Ge nerallentnantg verliehen. Lenthold hat nebenher längere Zeit als Professor der Kriegsheiltunde an der Kaiser WilhelmsAkademie ge wirkt, auch leitet er, gemeinsam mit Oberstabsarzt Professor Dr. market-, die »Deutsche Mklitärärztliche Zeit lchrift.« «