Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, August 23, 1901, Page 9, Image 9

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Augustin
Ein Schildbürgerstreich.
n Altenburg, Sachsen, ist als Auf
eher eines vorstädti chen Barepiayes
n der Pleifze ein einarnsiger nvalid
angestellt worden. Bei der An tellung
ist jedenfalls nicht berücksichtigt worden,
wie es der Mann im Augenblick der Ge
fahr anfangen soll, mit nur einem Arme
Menschen zu retten.
Latinen des Blitzes. Jn
Hohenron Provinz Sachsen, erschlug
der Blitz neulich zwei Pferde. Ein
Knecht arbeitete mit drei Pferden auf
dem Felde. Seltsamer Weile erschlug
der Blitz von den drei nebeneinander
stehenden Thieren die beiden seitlich
stehenden. Das mittlere Pferd, sowie
der Knecht kamen mit dem bloßen
Schrecken davon.
Eine billige neue Rhein
b r ii ck e erhält die Stadt Basel. Der
dort kürzlich gestorbene Bankier J. J.
Schrifter-Bnrckhardt hinterließ ein
Vermögen von .40,000,000 Franks-,
während er nur 16,000,000 Franks
versteuert hatte. Die Erben müssen
deshalb Z,-It«)sfl,t,i00 Franks Nachsieuer
bezahlen. Tic Stadt Basel beabsich
3tigt, mit dieser Summe eine neue
IRheinbriicke herzustellen.
» Vernrtheilte Ghmnasia
’st e n. Die Sirt-Hammer von Freiburg,
Baden, verurthtilte dieser Tage zwei
Ghmnasiastcn im Alter von 15 und 13
Jahren zu Zwei, beziehungsweise einein
Jahr Gefängniß. Verleitet durch die
Lettiire von Jnri-1nerqeschichten, hatten
Beide, um mehr Ferien zu bekommem
den Versuch gen-acht, das Freiburger
Gymnasium mit Petroleum in Brand
zu stecken, und auch noch eine Reihe an
derer Uebelthaten begangen.
,,Weiße Mietberlisten«
statt der schwarzen Listen des »BundeH
der Berliner Grundbesitzervereine« be
absichtigen die Hausbesitzer einzelner
Berliner Vororte anzulegen. Es sollen
nicht die faulen, sondern die pünktlichen
Zahlen nicht die schlechten, sondern die
auten Miether nottrt werden, ein Mo
dus, durch den der Zweck der schwar
zen Listen ebenfalls erreicht, die da
mit verbundene tränkende namentliche
Boytottirung aber vermieden wird.
Etgenartiger Unglücks
fa l l· Jm Steinbruche Wachendorf
bei Fitrtb, Bauern, wurde unlängst der
Kutscher Eberleim der neben seinem
Wagen stand, plötzlich von einem der
ansiespannten Pferde an der Brust er
faßt, in die Höhe gehoben und in einen
nebenan befindlichen, etwa 33 Fuß tie
fen Abgrund geschleudert. Bewußtlos
wurde er nach Fürtb transportirL Er
erlitt außer schweren inneren Ber
letzungen auch einen doppelten Arm
Hund Veinbrmi).
i Rüstiger Greis. Ein 93jäh
Iriger Mann aus Holbach bei Bitfcb,
Elfafz-Lothri7,1en, toar unlängst nach
der nächsten Vahnstatiou gegangen, er
reichte aber in Folge eines Gewitter
regens den Zug nicht mehr rechtzeitig.
Kurz entschlossen trat er den Fuß
marsch nach seinem 19 Meilen entfern
ten Ziele Rilchingen an, das er nach
sieben Stunden erreichte. Treuherzig
meinte er dort zu einer Nachbarin:
»Wenn’s noch länger gedauert hätte,
hätte ich bald ein nasses Hemd bekom
nien.«
Glücklicher Zufall. Einin
Blaseioitz bei Dresden lebender älterer
Nentier hatte sein ganzes Vermögen im
Betrage von St),004") Mark in Leipziger
Banlattien angelegt. Vor mehreren
Monaten nun, als noch Niemand die
unsichere Lage des Leipziger Finanz
instituts ahnte, erhielt er von seinem
Neffen, einem Fabritbesitzey einen
Brief, in dem dieser die Mittbeilung
machte, es sei ihm eine npothek gekün
digt worden· Der Fabritbefitzer machte
in Folge dessen seinem Onkel den Vor
schlag, ihm die 66,000 Mart auf sein
Geschäft zu leihen, er wolle ebenso viel
Zinsen bezahlen, wie die Dividende
ausmacht-, die der Rentier als Inhaber
von Leipziger Bantattien beziehe. Nach
langen Verhandlungen entfchlosz sich
der Rentier, dem Verlangen seines Nef
fen nachzukommen Er veräußerte sei
nen Attienbeiig zn dem damaliaen
hohen Rourse, lüer also nicht einen
Pfennig ein. Hatte der Rentier die
Bitte feines Neffen abgeschlagen, dann
wäre er heute, nach der Leipziger Bank
tatafirophe, ein Bettler.
Fünf Jahre ini Keller.
Jn der Gemeinde Lipova im Baranyaer
Komitat, Ungarn, brach dieser Tage im
Hause einer reichen Bäuerin, der ver
wittweten Frau Gabriel Mehes, Feuer ;
aus. Jhr Hof füllte sich mit Leuten,s
die bei den Löfcharbeiten thiitig waren. .
Zufällig hörten einige von ihnen aus
einem Gemiiseteller Jammerrufe drin
gen. Sie öffneten die Kellerthür, und
nun bot sich ihnen ein entsetzlicher An
blick dar. Aus einem Bündel verfaul
ten Strth lag in zerfetzten, schmutzi
gen Kleiderresien ein zum Skelett abge
magertes Kind; der Schmutz in deni
grubenartigen Keller war unbeschreib
lich, und ein penetranter, ekelerregender
Geruch benahm den Eintretenden den
Athem. Das unglückliche Kind ist der
leibliche Sahn der Frau Mehrs, Na
mens Alexander, der seit fünf Jahren
in dem Keller eingesperrt war, und
zwar nnr desshalb damit seine Mutter
auch fein Vermögen für sich verwenden
könne. Gegen oer entmenschte Weib
wurde die Strxisanzeige erstattet Sie
verantworten sicii damit, daf; ihr Sol-n
blöde getvesui, ihr viel Schererei ver
ursacht habe und sie des-halb ihn aus
diese Weise unschädlich machen wollte
Ein Froschkonzert und
seine Folgen. Eine kleine Truppe
Schwei er Soldaten befand sich neu
lich au einem Uebungsmarsche in der
Nachbarschaft von Basel, und die Nacht
sollte im Freien, in der Nähe eines Tei
ches, zugebracht werden« Die ermüde
ten Marssöhne wurden aber fortwäh
rend durch das Gequale von Fröschen
in ihrer Ruhe gestört. Wüthend über
den unbeimlictzen musikalischen Eifer
der Frösche ließen mehrere Osfiziere
eine Ladung Sprengmaterial in den
Teich werfen. Der unterseeische Schuß
ging los, aber-die vorlauten Frösche
quatten, nachdem sie das dumpfe Ge
räusch des Feuerwerks vernommen hat
ten und die Erregung des Gewässers
vorüber war, lustig weiter, dafür wa
ren jedoch, wie sich am Morgen heraus
stellte, die stummen Fische, die nicht
musizirt hatten und an die man gar
nicht dachte, zu Grunde gegangen, was
sie damit anzeigtem daß sie sämmtlich
aus dem Rücken schwammen. Leider
wurde dies nicht von den Ofsizieren
allein bemerkt, sondern auch vom
Eigenthümer des Erwäer der die
Sache von einer anderen eite betrach
tete und eine ganz ordinäre Schädi
gungstlage einreichte.
Wenn man eisersüchtig
ist. Der Frau eines Berliner Haus
besitzers war vor Kurzem der Verda t
gekommen, daß ihr Gemdhl sich hü -
schen Mietherinnen gegenüber liebens
würdiger erwies-, als nöthig war. Sie
paßte daher, wenn sich der Mann auf
den Trepben des Hauses zu thun
machte, durch das Guclloch der Entree
thür scharf auf und hatte schließlich das
»Glüet,« ihren Mann zu erblicken, als
dieser einer die Treppe herauskommen
den Dame um den Hals fiel und sie
küßte. Ohne sich lange zu besinnen,
Inaer die entrüstete Ehegattin den beis
reitstehenden Wasserkübel, riß dieJ
Thüre auf und goß den Inhalt des Ge-!
süßes über die sich noch immer Küssen
den aus. Jetzt erst, nachdem sich die
pudelnasz Gewordenen mit lauten
Angstschreien aus ihrer Umarmung ge
löst batten, sah die Hauswirthin, daß
sie ihrer eigenen Mutter, welche ihr
seinen Ueberraschungsbesuch abstatten
!wollte, einen so kühlen Empfang be
Hreitet hatte. Die Heiterkeit der zahl-!
jreichen Augenzeugen des Vorfalls, dies
tsich in Folge der Angstrufe aus der;
iTrepPe eingefunden hatten, kann man;
sich leicht vorstellen. »
s Die theuersten Schüler
sdiirste die Albinus -leschule in«
iLanenburg an der Elbe, Provinz
sSchleswiqqchlsteiw auskneifen Diese
sang einer Stiftung vor etwa J Jah
ren hervorgegangene höhere Lelsranstalt
qeht nämlich bis zum Jahre 1904 klas
enweise ein, weil die Stadtverwaltung
die höheren Zuschüsse zur Lehrerbesol
dung nicht zu erschlvingen vermochte,
der Staat aber solche nicht zahlen
wollte. Zur Zeit werden die 24 Schü
ler, welche die drei noch vorhandenen
Klassen besuchen, von vier Professoren
und drei Seminarlehrern unterrichtet.
,Einschlies:lich des Kreis-, Stadt- und
sStistungszuschusseT sowie 80 Marti
s Schulgeld stellen sich dadurch die Kosten
JeineS Schülers aus circa 1200 Mart;
pro Jahr· l
WunderbareRettung. Aufl
der Bahnstrecte zwischen der Station
Rosehnen und dem Rittergute Wosegan
bei Königsberg, Ostpreußen, bemerkte
neulich Abends der Lokomotivführer
zwischen den Schienen einen dunklen
Gegenstand, über den der ganze Zug
bintvegsubr, da ein rechtzeitiges Halten
unmöglich war. Als nun der Zug zum
Sieben ebracht war, stellte es sich her
aus, da der überfahrene Gegenstand
ein Arbeiter war, der zwischen dem Ge
leise schlies. Wunderbarer Weise war
der Mann völlig unverletzt geblieben.
Opsermuthige Turner.
Der Turnerbund in Reichenbach im
Vogilande, Königreich Sachsen, hatte
den Bau einer eigenen Turnhalle be
schlossen, doch fehlte es noch einiger
maßen an Geldmitteln. Die Turner
entschlossen sich daher, die Ausschach
tungsarbeiten selber vorzunehmen.
Seit Kurzem ist jeder Turner wöchent
lich zwei Mal, von 8 bis zu Ubr
Abends-, bei der Arbeit, die Ende diese-J
Jahres fertig sein soll. Durch die
Ausschachtungsarbeiten verdient sich
der Verein 3500 Mart.
Falschmünzerei im Ge
fä n g n i ß. Ter Arrestant Britler in
Kurat, Rußland, welcher letzthin für
den Vertrieb falschen Geldes hinter
Schloß und Riegel gekommen war, rich
tete sich auch in diesem unfreiwillig be
zo enen Logis unverzüglich eine Falsch
münzerwertstatt ein und begann mit
der Herstellung falscher Rubelstiicte,
wobei ihm zwei in demselben Raum
inhastirte Kollegen halfen. Das Ma
terial und die Jn rumente wurden in
einem unter der Diele her-gestellten Ver
steck aufbewahrt.
TürtengreueL Lehthin zogen
sich acht Bulgaren, weiche die türkische
Grenze überschritten hatten und von
tiirtischen Truppen verfolgt wurden,
in das Haus eines Bauern urück. Von
dort aus seuerten sie auf die türtischen
Truppen und tödteten einen Osfizier,
worauf die Türken das Haus ansteck
ien, so daß die Bulgaren und der Bauer
mit seiner Familie verbrannten.
Gesährlicher Beruf. Als
der Wärter Horrir jüngst im Thier-gar
ten zu Bonn a. Rh. dem Löwentiisig zu
nahe tam, erheischte ihn eine Löwin mit
ihrer Prante und versuchte, den Mann
durch das Gitter zu zerren. Trotzdem
dies nicht elang, ist der Wärter an den
erlittenen Zerlegungen gestorben.
us
Inland
Junger Held. Der zwölffiihs
rige George Woolman von Burlington,
N. J» sprang neulich auf die Hilferufe
»einiger kleinen Mädchen in den Dela
Iware und rettete mit eigener Lebens
gcfahr den zwei Jahre alten George
Allen, der in den Fluß gefallen war,
vom Ertrinken.
Haifisch VomBlitz getöd
t e t. Bei Chestertown, Md., zogen un
längst Fischer in ihrem Netze einen gro
ßen todten Haisisch mit an’s Ufer, der
ein Loch hinter der ersten Flinne hatte.
Man lam allgemein zu der nsicht, daß
der Haifisch bei einem der letzten Gewit
ter von einem Blitzstrahl getroffen
wurde.
Theater Vogel. Dieser Tage
wurde ein gewisser N. Seele von Elk
Township, Gloucester Co» N. J» als
er in einem Gehölz nach Rothskehlchen
schoß, von einem Aufseher verhaftet.
Zerle, der nur einen Vogel geschossen,
wurde vom Friedensrichter wegen der
Verletzung der Jagd-Gesetze zur Zah
lung Von 821.50 verurtheilt.
Flammentod eines Jrrs
sinnigen. Jas. M. Wilson, ein
Jnfasse der Jrrenanstalt zu Prooo,
Utah, warf sich letzthin kopfiiber in
einen offenen Flammen-Ofen Mit
fürchterlichen Brandwunden bedeckt,
wurde er herausgezogen und von Anz
ten verbunden. Kaum war dies ge
schehen, als der Unglückliche sich aber
mals in den Ofen warf. Diesmal er
litt er solch’ s were Brandwunden, daß
er lurz darau starb.
Aus Scherz ward Ernst.
Wm. Lane, ein Sträfling im Staats
gefiingniß von Philadelphia, hatte
jüngst »zum Scherz« die Mairatze in
seiner Zelle angesteckt, um durch den
Brand seinen Letdensgefährten etwas
Zeitvertreib-' zu verschaffen. Das
Feuer griff aber so schnell Um sich, daß
scine Kleider in Flammen standen, ehe
dikBeamten zur Stelle kamen. Der
Unglückliche erlitt entsetzliche Brand
wunden, denen er erlag. Nur mit ro
ßer Anstrengung konnten die Angel-Zell
ten das Umsichgreifen der Flammen
verhüten.
Verschwundene Insel.
Steamboat-Jsland, eine Jnsel der
Apostelgruppe, die vor der Chequame
gon Bay, Wis» im Superior-See lag,
ist verschwunden. Seit Menschenge
denten bis vor einem der letzten
Stürme kannte man die kleine, mit
Bäumen bedeckte Sand- und FelsinseL
An ihrer Stelle befindet sich jetzt meh
rere Fuß unter der Wasseroberfläche
ein Felsenriss, das für die Schifsfahrt
gefährlich ist, und wenn dasselbe im
Firer der Schiffe läge, so müßte ein
Leuchtthurm auf demselben erbaut
werden .
Plötzlich wahnsinnig ge
w o r d e n ist kürzlich der 84jährige
Rictsard Lnnch in Norwood, nahe Me
dia, Del. Er ergriff ein großes Metz
ger-Messer und wollte damit seine betagte
EUttitter und feine Schwester ermorden,
doch retteten sich die Frauen durch
schleuniae Flucht in ein Nachbarhaus,
während der Wahnsinnige sich in die
Wälder flüchtete. Nach mehrstündiger
Jagd, an welcher mehrere Polizisten
und fast die ganze männliche Bevölke
rung Von Norwood theilnahm, wurde
der Ungliickliche eingefangen und in’3
Jrrcnasyl gebracht.
Durch einen Haiftsch
verstümmelt wurde letzthin der
Quartiermeister S. McKie vom Kano
nenboot ,,Annapolis.« Beim Baden
unweit lo-Jlo auf den Philippinen
wurde im von dem Ungeheuer ein
Bein abgebissen. McKie war unterge
taucht, blieb mehrere Sekunden unten
und erschien dann mit dem Geschrei
»Ein Hai, ein Hai!« wieder auf der
Oberfläche Diese bedeckte sich an der
Stelle mit Blut. McKie konnte trotz
seiner furchtbaren Verletzung noch ein
wenig schwimmen und wurde durch
seine Kameraden in ein Boot hineinge
zogen.
Vereitelter Schurken
streich. Der Bahnwärter Thomas
Kronk sah unlängst etwa drei Meilen
von Walterton, Ind» zwei Inaskirte
Männer damit beschäftigt, den Schie
nenstrang der »Baltimore-Ol)io-Bahn«
mit Balken und Baumstämmen zu ver
barritadiren. Als sie ihn bemerkten,
wurde er sofort zu Boden geschlagen
und einen Abhang hinunter geworfen.
Er raffte sich aber wieder zusammen
und eilte direkt nach Walterton, von wo
aus er den heranbraufenden Expreßzug
zum Halten fignalisirte. Die Obstruk
tion wurde entfernt und ein großer
Bahnunfall, bei dem vielleicht viele
Menschen ums Leben gekommen,
wurde verhütet.
Unter einer Flohplage
leidet zur Zeit fast die ganze Bundes
haudtstadt Washington, Reich und
Arm in gleichem Maße. Am meisten
klagen die Familien, welche von Ferien
ausfliigen nach der Stadt zurückkehren
und ihre Wohnungen mit dem Unge
ieser förmlich übersäet finden. Die
z löhe vermehren sich unter gewissen
Feuchtigkeits-Verhältnissen, wenn sie
ungestört leben, außerordentlich ftart.
Professor L. O. Howard, der Entomo
loge des Ackerbaudepartements, hat zur
Abhilfe eine ganze Anzahl von Mitteln
vorgeschlagen, welche aber größten
theils auf den reichlichen Gebrauch
einer gewissen Sorte von Jnfektenpul
ver hinauslaufen, nebst dem bestän
digen Ausfchiitteln von Teppichen und
Matten.
«
Kuhsttmmenimitatot. n
Newark, N. ., beschwerte fu«-hv klier
ein gewisser ohn Schmitter, daß fein
Nachbar Schulze eine Kuh in seinem
Stalle halte. Das Halten von Kühen
war früher in der Stadt erlaubt, wurde
aber vor einem Jahre verboten und
Schulze, welcher besondere Erlaubniß
erhielt, seine Kuh noch ein halbes Jahr
weiter zu halten, schaffte sie dann ab.
Dessenungeachtet war das Muhen einer
Kuh in seinem Stall öfters hörbar und
als es anfing, störend zu werden, wurde
die Sanitätsbehörde um Abhilfe ange
gangen. Jnspettor Schalk fand nach
mehrtägiger Untersuchung, daß Schulze
wirklich keine Kuh mehr hielt, aber daß
er von Zeit zu Zeit in seinen Stall
ging und wohl Um etwas Neckerei zu
üben, das Muhen einer Kuh täuschend
nachahmte. Der Jnspektor berichtete
dies der Sanitätsbehörde, mit dem Zu
satz, es sei kein Grund zu einer Klage
vorhanden. Eine Verordnung, um
einen Mann zu bestrafen, weil er einer
Kuh im Muhen nachahme, gäbe es nicht
in der Stadt.
Kampf mit einer Klap
p e r s ch l a n g e. Die 70jährige Frau
Hohes in Agua Caliente, Cal., hörte
neulich Nachts ein Geschrei ihrer Hüh
ner und begab sich mit einer Laterne
in den Hühnerstall, um die Ursache zu
erfahren. Zu ihrem Erstaunen sah sie
eine große Schlange, die bereits halb
wegs zu dem Sitz der Hühner empor
geklettert war. Ohne sich lange zu be
sinnen, holte Frau Hayes eine Heu
gabcl, mit welcher sie die Schlange auf
den Boden brachte. Diese ließ jetzt ihre
Klappern arbeiten und wehrte sich ge
gen den Angriff, aber es gelang der
rüstigen Alten, sie mit der Heuaabtl
auf dem Boden festzuspießen, bis ske
eine Axt herbeigeholt hatte, womit sie
dem Ungethiim den Kopf abhackte. Die
Schlange war so dick wie der Arm eines
Mannes, sechs Fuß lang und hatte 14
Klappern.
Von einem Bären getöd
te t wurde jüngst unter den Augen von
etwa 50 Personen der Grobschmied
Wm. Lepleh in Jowa Falls, Ja. Der
Bär war an einer Bootlandung ausge
stellt. Lepley badete am Fluß und
schwamm zu nahe an die Userstelle, wo
der Bär angekettet war. Die Bestie
machte einen plötzlichen Sprung ins
Wasser, schlug ihr Gebiß in den Nacken
des Schwimmers ein, zog ihn heraus
und begann ihn zu zerfleischen Mit
Mühe wurde der Bär von seinem Opfer
vertrieben, aber der Mann war wenige
Augenblicke später todt. Der Bär ge
hörte dem Besitzer der Landung, C. P.
Bartlett, ist von diesem ausgezogen
worden und schien vollständig zahm zu
sein. Bartlett ließ das Thier sofort
erschiesecn
Bemerkenswerthe Lei
st u n g. Trotzdem er einen Bruch bei
der Beine erlitten, stieg der 50jährige
Wnt Dougherty in Philadelphia neu
lich, ohne daß ihm Jemand dabei be
hilflich war, in einen Patrolwagen, der
ihn nach dem Hospital brachte. Vor
dem Hospital angelangt, stieg Dough
erth aus dem Wagen, ging die Treppe
hinauf und dann hinunter in die Auf
nahme-Abthcilung, wo die Aerzte, die
über diese Leistungsfähigkeit des Pa
tienten nicht wenig erstaunt waren,
ihm die nöthige Hilfe zu Theil werden
ließen. Dougherty zog sich die Ver
letzungen zu, indem er von seinem Wa
gen stürzte und unter denselben zu lie
gen kam.
Radfahrer als Wund
a r z t. Unlängst siel in der Nähe von
Rochester, N. Y» ein Mann, der auf
dem Felde für einen Farmer arbeitete,
auf eine Sense, deren Spitze ihm durch
den Hals drang und die Halsschlagader
durchschnitt. Sein Hilfsgeschrei zog
einen Radsahrer an, der, damit der
Mann sich nicht verblutete, die Wunde
am Hals mit Leim verstopfte, wie er
zur Reparatur von Gummi-Reifen ge
braucht wird, und dann die Wunde
mit einem Stück Band, wie es die Rad
fahrer immer mit sich führen, verband.
Dadurch wurde es möglich, den
Schwerverletzten noch rechtzeitig nach
einem Hospital zu überführen.
Von Mostitos zu Tode
g e p einigt wurde letzthin bei Nan
ticoke, Md., der 70jährige Wrn. Meyer
Er hatte sich in Naniicoke Tabak ge
holt, und um schneller heim zu koni
tnen, schlug er einen direkten Fußpfad
durch einen Sumpf ein und verlor die
Richtung Dabei legten sich Schwärme
von Moskitos auf ihn und zerbissen
ihm Gesicht und Hände, so daß er be
sinnungslos wurde. Als er von seinen
Verwandten, die über sein Ausbleiben
alarniirt waren, gesucht und gesunden
ward, befand er sich in sterbendem Zu
stande. Sein Gesicht glich einem Kür
biß, so war es angeschwollen.
Cxplovirte Lokomottve
Dieser Tage explodirte der Dominiks
sel einer Lokomotive in der Nähe von
Atlanta, Ga. Der Heizer wurde auf
der Stelle getödtet. Der Lokomotiv
führer wurde 40 Fuß in die Höhe ge
schleudert, fiel aber auf die Füße und
kam ohne Verletzungen davon. Die
Lokomotive wurde ganz zerstört und
der Posttoaggon beschädigt. Von den
Passagieren wurde Niemand verletzt.
Gefährliche Situation.
Einige junge Leute von Busfalo, N.
Y» geriethen kürzlich in einer Naphiai
Barkasse in Gefahr, über die Monat-a
Fälle gerissen zu werden. Das Fahr
zqu trieb den Strom hinab uni- ri-:
jungen Damm beteten, wahran 133
Männer um Hilfe riesen, als :
Dnmpser »Amerita« berankarki «::sk: sie
Bedrängien nach Buffalo ;1;«.Tj.·":.: «..s