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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (June 7, 1901)
Ofeiiet Schreibebrief von Linie Janmeugap ben Jhne mein letzte Scheeiwebries meine Gewim enz mit die Schktobblebdie aeschtiewe un ben Jhne auch gesagt, daß ich mich e annete geotdeti ben, wo so kein Hahkiz Heut will ich Jdne verzehle, wie michs niit »die gange is. Es war e aiig kliene grau un ich ben se reiteweg gegliche. e bot gesagt: »Madammche, letzt will ich ane emol ebbes sage; . mache Se sich nor weae den Esse» mit niich gar kein Ttubel, ich iin mit einiaeni sattisseits ich fin iwwetbaupt iein großer Esset. E wenig Butteibrot un e Tößche Kassee, das is all was ich brauche; deßwege gleiche mich auch alle Leii wo ich schon sor geschafft den so atig. Ich kann ane sage, länger wie ein Dag behält mich Niemand, das is awwer nur deßwege, weil mich die an nete Leit gleich widder soetbole. Ei tell jub, wann ich Stark wär, wo in die Wahlsititt in Neijork gehandelt weig, wei ich debt wenigstens nein Hunnen stehn. Dann is noch e annetes Ding, ich gleiche bei meine Atweit gern allein gelasse zu wet’n. Sie brauche mich not zu sage, was Sie aedabn ben wolle un dann ripobkt ich bei Ihne, wann ich fertig bin. Das is grad die Bijiiibtie mit mich un alle Leit sage, daß ich e Pietsch sind. Awwer sor Flatteiies geb ich nicks, un das sag ich ane gleich reit hier: Wann Sie en Hos bend ben, wo e wenia Flei is. dann sage Se’m nor for Pittisebk, daß er mich aus die Näh bleibt, sonst kann er eine mit den Mavpstiek oddet mit den Sktopdriick an sein Mock ben. dasi ibn sei Lebdaa kein Zahn mehr web dubt. So, wo soll ich stakte zu schafer Jch hen se ganz tubia ausredde losse aw wer ich hätt am liebste schon gleich en Siapp gemacht. Wei die duht ia tabke wie e Buch! Ich ben gesagt: »Ja Riegabtd von mein Hosband do is keine Dehiischerx wann bei uns Haus aeklient werd, dann is er den aanze Dag vons Haus äbsent und was mei Esse anbelanat. do könne se·s balte wie se wolle. Viel Trubel mach ich mich ennibau nit; und wenn Sie allein ge lasse sein wolle, bei die Aiweit, do dubt mich das sotschtteht suhte. Ich belanae zu e Kammitthee Von meine Lahdsch und do misse mer beit eriim gebu, bei die Bismesleit un misse Stoff zusamme bekke sot unseren Besabr. wo in drei Woche auskomme dicht. Do sin Ziff-sie bie de gaiåze - aåj von Haus u Rieman dubt ·ie bei Ihre Atweit battete. Wann Se zu etwas Ei esse sieble, dann aebn Se nor in die ottetie, bo siniie Se alles un do kön ne Se sich selbst helfe. Jetzt mache Se, daß Se en Statt kriege, ich muß but tieopp mache. dasi ich in Zeit fort komme, sonst dubn ich die annere Membetsch von die Kammiithee misse un miiaus mich, könne se doch nicks iman fBei de Weg, Mister Ediibor, später will ich ane auch iiepobite. was mir jor«Bißnes soe unsexen Ye saht acollcin Ucll Un IDclS mck ka Ucc« spietienaes aebabt ben. Se könne s ja mebbie emal in mein Meind kahle, ich sin in die letzte Zeit e wenia oria forgettiull.) Ach hen dann qebosselt wie alles-, daß ich fertia sin worbe un do mqu mich auch noch die Komi ftting borste! Ich hen awtoer nit die Zeit gehabt, michs zu iicise un do ben ich e kovpele Sebitevinns aejnbft, was ia bei die Jeniie -— Ladies der Steil is. Wie ich fertia find aewefe und iin an die Frontportsch gewese, do bot’s auch gefiart zu regene: ich sin off Kobrs widder reiieweq in Dass bars, for mich en Ombrella zu kriege. Bis ich ibn ne funne heu, ourtinier e bnlwe Stund genomme, bitahs in den Haus is ietzt alles obieit boun. Wie ich endlich mid det autieit komme sin,do bots aeftavpt zu reaene und die Sonn bot aeicheint, wie alles. Do Den ich doch nit mit mein Zweischliiferige Ombrella an die Stritt sehn könne und ich hen ibn for Den Riesen widder ins Haus aeschlepoi. Well. endlich sin ich dann losgescbowe un hen die Kommittbee arad noch in Zeit gemiet, bikabs se ben arad mit-Jus mich statte wolle. Sell bot mich qei suchst: ich hen gesagt, wann Ihr denkt, Ihr könnt mitaus mich duhn, dann qo ebeit, ich aewwe nicks drum. Ich stehn viel lietver beim und tende zu mein haus. Es hätt nit viel aenomme, Do hätte mer e tehgeller Feit kriegt, aw wet eine von die Lebdies hot ivivder e wenig iwweraeschmuht. Mer ben dann zu unser Bißnes getend un das hot so lang aenomme, daß mer in e Restarant hen stpppe musse for e wenia Lonfch zu nemmr. Do hen ich auch gesehn, wie manche Wein-er so hahkisch sin. sei Galle. die Lumbermännen »die bot es Tichiek das biet einiges, awwet was b ich drum, un ich gleiche auch nit nd ebbes schlechtes nachzulage, miser e Schelm is ei ennihau gewese, M sind froh gewese, wie mer widder meiseit gewese»sind, denn denke Sie mi, se bot nni den Webierqehtl auch m e Faß weae den Preis gerehstt II Rats hotgliengh die biex eini tner n n e paar tunde cum geschnortt un es war schon put . Mike Zeit. ist das Szeppet zu roch-« sie ich in unser Statt komme sind. « " les des no teim sin ich in das " We im es bot mich auch uii » Wes-, do den ich mein Stoff W us M- Miepet Jus-habt VIIIWJCHIMHM days so still war. Well, ves. den ich gedenkt, is denn Hm End d« trapp iehdie schon fertig nnd forti ch sin in das nachfte Rubin gange, do is noch nii geb-di gewese, ich sin in das an nete Ruhm nat-sag do war auch noch ket Ding getoifchi; ich sind aus ein Ruhr-Z in das Innere Sange, awwer ntchs is geschafft gewese; do sin ich in met Beittuhm gange un denke Se emol an, do hat die Pietsch uff mei Bett geiege un hoi geschlofe wie alles. Well. mehbie ich hen se uffgewecktL Mit eme nasse Riick sin ich se ins Fehs erum gefahte un do is se mit ein Satz aus den Bett gefchumpt un bot Auge ge macht als wann der Deiwel in Froni von se stehn hebt. Sie sagt, wie ich fort gewese wör, do hätt se uss eemol so e teiett Fielinq kriegt, daß se ac denit hätt, sie besser hebt sich emoi for en Auqeblick hinleae. Do hot se dann de ganze Dag gefchlofe un das schönste war. se bot mich auch noch for ihren Daalobn gefragt. Ei tell jud, do ben ich se awwer en Kick gewwe, baß se die Siepvs enunnet gefloge is un so schnell wie en Blitz is se an die Sttitt gewese. Jetzt weiß ich noch nit, ob ich noch emol mit e annete e Treiei mache oddet ob ich mei Arbeit alleins mache. Mit befie Riegahtds Jus-es Lizzie HanfsiengeL Die Rache der Xudietiie I Siizze nach dem Leben von M. v.; Etenfteen. i I ; I Nahe Beina, wo unter der Sonnen « gluth Bengalens weite Bananenfelder l und hohe Bambusgebüsche mit dem Schilie der Dschunaeln und dichten . Urwaldungen abwechseln, lernte Fai ber ein junger schlanter Hindu die i schöne Aaama lieben. ; Unter hohen Kolusbalrnen und Ba ’ nanen stand die Hütte ihres Vaters, , der ein Führer lastentragender Ele x phanten war. Zog Feriber mit dem räderlosen Pflug vorbei langfam neben den Ze ,bus binscbreitend, dann lachte er zu ihr hinüber, und wie Morgenroth stieg Idas Blut in ibre bleichen Wangen. . Wie die weilten Jbiise mit dem schwe Eren Pflug hinter ihm herzogem so ksolgten dem sehnigen Burschen ihre . warmen Bli cke. ; Barhäuotia schritt er, das weiße i Lendentuch hosenartig verschlunan I und et wendete den ausdrucksvollen Kopf nach ihr zurück. bis ihm ihr Blick i im Goldduft des heißen Tages ent t schwand. s Agama aber stand, von raben schwarzen Schulterloelen umwallt, und sah ihm lehnend nach bis weißer l Staub sein Bild verschlana, oder des mürrisLben Vaters scheltende Stimme siefaus der Traumoersunlenheit wach ne . Als um Weibe und Tämvel die Lotosblumen blii ten und der Vater wieder zur Stadt aezogen war, fah sie eines Morgens Adler hoch in den Lüften ibre Kreise ziehen: ein freudi aes Erbeben aan durch ihr Herz. denn der Volks-Rund deutet das wie stolzes Glück. Auch Feriber sah die ireisenden Anre: schneller denn sonii schritt er ne- l ben dem primitiven Pflug her. Vor der hätte ließ er die trägen Jebusi rasten: Scharuba Aaamac K Vater, war ibm beaeanet, Mädchen allein Unter dem palmstrohbedeckten Dachi stand Aaamm ihr flieaendes Gewand ! hatte sie taaelana unter Jasminblii-( then bewahrt nun war es durchdrun- I aen vom berbsiilren Duft der im ! Morgenwind Zu Feriber hinüberzog Er streckte ihr die nerviae Hand entgean und sie legte die ihrioe bin ein. die weich und zart war, wie das . Gefieder des Kotilaoogels: dann tra ten sie in den Schatten des Banns-en baumez und er Zoa die längst Geliebte an sein iuaendfrohes beri. mit stol zem, zuversirbtlichem Blick iraaend: »Mein bist Du, wie der Dust der Blume« eigen, — nur mir gehört Dein Verze Sie flüsterte erichaueknd: »Kann ein Weib mehr als einen Mann haben? Wer sollte in meinem Herzen noch Raum finden, wenn Fetiber es er füllt?« Singend schritt er dann neben dem Vilna zur Arbeit und die heiligen Vönel geleiteten ihn aufs Feld. Bis der Vater heimkehrte, hatte der Liebesfrühlina feine Blüthen in zwei Herzen ausaeitreut. und der Vater be sah fein Kind: es dünlte ihm schöner als Urwasi. die Schönste der Abbru ien in der Volkssage, und et hütete sie mit itrenaem Blick. Als aber die ben galische Hitze ihren Hii punlt erreichte und der indifche Stau sich in dichten Wollen erhob, da ließ et die Hütte im Stich und zog mit der Tochter nord wärts. in die Vorbexqe des Himalaja, wo ihm im Lufttutort Darjeeling besserer-Verdienst verbeißen war. Aber, auch noch ein anderes zog ihn hin; er wußte, daß lich dort die Reichen des Landes alljährlich zusammenfanden, nnd er erhoifte von der Schönheit Aagmcks ein seltenes Glück. Das Madchen aber ging mit gesenktem Haupt»dutch die Pracht der Blumen und Daume, durch die Reihen elegan ter·Villen, ohne zu merken, wie die, gleich stplzen Römern in der Toga ein hetlehreitenden Männer bewundernd in iht«ieltlam schönes Gesicht sahen. Nut» ern Gedanke erfüllte ihr setz: Fettbeey —- und in Angst zitterte ihre Seel-, wenn lie dee Zukunft gedachte, vonU der the Vater das Glück erhofftr. n der einsamen hätte bei Lethe zogbzetiber täglich mit dein l vose :bleteher wurde der junge ist-Z wusagiuTazundenitW Lippen betete er zu Tit-a und Vischnu um die Usicktehsr Hine- Mädchen-. Mahmud Kham ein reicher Seini sche aus Sibi, ist von einer weiten Er holungsreise in der Nähe des Haut-i I Entar zurückgekehrt und seine Frauen « ben; die Liebe Mahmuds ist herrisch lund brutal, die auten Tage seiner i Frauen haben mit seiner heimkehr »ein · Inde. Aber sie hoffen, daß ihn viel s leicht die Kur in Darjeelmg gesund , und sanfter gemacht hat, oder daß er « nicht allzu lanae zögern wird. die IReise nach Arabien einzutreten, zur Pilaersahrt nach der heiligen Stadt, zum schwarzen Steine der Kaaba. · Aus der Fremde hat er sich noch ern scheues, taum Jst-Ihrian Weib· mitge bracht; wer sie sehen könnte, wäre ber bliifst von ihrer wunderbaren Schon heit; sie ist bleich wie eine Todte, nur . mit Widerstreben ringen sich targe Worte iiber ihre Lippen und in ihren großen, dunkeln Auaen flammt ein unheimlich wilder Blick voll Hast und Leid. Nicht nur sagenhast schön ist sie, wer sie einmal sprach. ahnt auch, i das; sie nicht Passiv ist« wie sonst das ? orientalische Weib. —- Auch Mahrnud I Khan weiß das, und ihr tiihler Tros. ihr starrer Stola reizt seinen zorniaen Charakter zur Muts-; er mißhandeite auch sie, das bleiche Hindumiidchen Aaama. Sie weint, tlaat und iammert nicht. wie seine anderen Frauen. aber es ist nicht Gleichmuth und Apathie, was sie so scheinbar gesuhllos mocht! Sie wiirat Scham und Schmerz hin unter, und ties in ihrem innern wächsi etwas unheimlich empor. aeniihrt vom Haß, aetränit von der Sehnsucht nach dem. der ihre Liebe und ihr Herz be sitzt: ein wilder Nachedurst. Mahmud Khan lacht. wenn er ihre ohnmächtiae Qual sieht: was hilft denn ihr Sträuben und Grollen? Sie ist sein Weib, sein unumschränttes Eiaenthum. und er hat den Plan ge faßt, daß sie ihn bealeiten muß bis zur Küsteustadt Karatschi. wenn er nach Mekka pilaert. Lana. beschwerlich und miihsam ist die Pilarrsahrt, und er hofft ihren Trotz tu brechen unter den Strapazen; ihre Schönheit aber soll sein Auae erfreuen. und sie mus; die Geldtasche und den Mundvorrath gütefm den er als Pilger nicht tragen ar . —- — Mahmud Khan hat aelobt, daß er am neunten Taae des Monats Du el Hödscha dem aroszen Tage der Be steiguna des heiliaen Beraes der Er tenntnisi Arasa, unter den Giäubiaen sein und am zehnten Tage dreimal sieben Steine aus die den Teufel dar stellenden Säulen im Thale Menaar werfen wird. — Nun ist er ausgebro chen mit Agama, der schönsten seiner L syst-tau Unier dem sanatischen Freudenruse »Labit« szu dir slüchte ich!·) hat er das Pilaeraewand anaeleat, den «Jhram«. aus dem weißen Lendentuch und der arellsarbenen Toaa bestehend; sein Haupthaar ist aeschoren, nac. die Füße, und worttarg schreitet Agarna ihm zur Seite. Arn Tage brennt senaend die Son ne, und er darf sich seinen anderen Schutz gewähren als die hochempor gehobenen Hände iiber dein entblößien Haupte. —- Aaama athmet schwer: sie dentt an eine kleine Hütte im Schatten von Rotugpalmen und Bananen, und es quillt wie Schluchzen zu ihren Lip den aus Auch Mahmud Khan seufzt unter den glühenden Strahlen und nun rasten sie am Taae und wan dern zur !liachtzeit, und mit ihnen rastet und wandert die Brutalität des Mannes und er Rachedurst des ge tnechteten Weibes. Hinter Jakobabad dehnt sich ein Wald; die Moraensonne sällt durch die Zweiae wie flüssian Feuer, sie sind Beide müde zum Umsinten; Aaama läßt schlaff den Arm mit dem Rhus Rhus- Fächer herabhänaen das tleine benaalische Lockarmband, das ihr Feriber einst geschenkt, umschmiedet ihr Handaeleni wie eine schwere Kette, und ihre Augenlider senken sich wie - zum Schlus. Mahmud möchte wohl rasten aber wie er ihre trotziae Qual sieht zwinat er sich weiter zu geben. und spöttisch L lachend staat er: ,,Wirst Du endlich s zahm werden wilde Katze?« Sie athmet so ties aus, daß die Per len an der reichbestictten rothen Jacke aus Bitamir tnirschten, aber sie ant wortet nicht. »Sol! ich Dich zur Antwort zwin gen?« braust zornia der Belutsche aus. »8winaen tann mich Keiner!« er widerte sie aepreszL Mahrnud Khan weisi es wo—hl,-daß die Religionsvor schristen es verbieten, aus der Bilan sahrt irgend einem Lebewesen ein Leid anzuthum aber er weiß ebenso gut, dasi jede Uebertretung der Gebote, jede Sünde aesiibnt wird durch die Opfe tuna eines Hammels, und er murmelt sein Opfer-versprechen »Etba Ketsch« vor sich bin während er das schwache. bleiche Weib an seiner Seite brutali mißhandelt. i Aaama ist zusammenaezucktz wie rathe Lohe in das Blut ihr zu den Wanaen emporgewellt, dann ist sie bleicher geworden, als je zuvor Mahmnd sinkt in’s buschige Laub: »Wer rasten wir; reiche mit noch einen Trunk Fruchtseim mit Opinmt«— Mahnrud Thon liegt unter einer Aretapalme, ein hoher Erdhüae l dient ihm als popspolsterz die la che sitken Irnchts eimel ist seiner it ten und feuchtes ihm die ains-m ende Brus, —- aber ties gehen seine them eüae. er schläft ein· Ue M dtiust n mehr-du »Hm »Ein III-W WW »sa- «-....»-iå» »i? wslben fiih zu sanftem Lager« aber Agama dehnt nicht die abæespannten Glieder zu wohltger Rast. J ruhigen liihen in unheimlicheni Glan , nnd sie starrt auf ihren schlafenden einiger. Jett neigt sie sich behutsam zu ihm nieder und murmelt wie nn Traum: »Keinem Lebewesen darf ein Leid ge schehen! Wenn er nun im Schlafe mit Händen und esüßen wehrte und die taufen-d und abertausend Ameisen zer i drückte, die aus dem Kopfvolfter sieh ! jetzt schon iiber ihn hermachen, gelockt vom fiiszen Zuckerfeimi —- Keinein Le sbewesen ein Leid, mich aber traf seine s Faust!« Sie schaudert bei der Erinnerung, dann löst sie ihr Kopftuch tin-d ihre lange Taillenbinde, reißt Streifen von ihrem Unter ewand und verschniirt ihm mit se ten Knoten Hände und Füße. —- Wie die Arbeit gethan ist, steht sie einen Augenblick zbgernd vor ihrem Peiniger; schwarz übersiiet von Ameisen ist sein Körper; in ihrem Blick liegt all der Jammer und Haf; des elenden getnechteten Lebens, das sie an seiner Seite bat erdulden mits sen, und langsam wendet sie sich, den Wea zurückzugeben, woher sie lamen. Sie hat alle Müdigkeit vergessen, sie eilt vorwärts, wie beflügelt: »frei« - jauchzt es auf in ihrer Seele, »frei« ——— nun zu Feriber!« Als sie in Jakoba- T bad ankommt, aliihen ihre Augen im Fieber, ihre Hände brennen. und im Kosthaus verlangt sie weder Speise noch Trank — nur ein Lager. Der Wirth hat ihre Geldtasche nachgeziihltz es hat trine Gefahr, die Kranke lann ahlen, und er läßt es an Pflege nicht Kehlen: aber das Fieber wird ärger. Sie glaubt sich von Amei sen iiberfallen und bei lebendein Leibe von ihnen verzehrt — und in aualvol lem Todestamvfe stirbt sie. — Ain neunten Tage des Du el Hödscha finden Arbeiter im Walde den Leichnam eines Mannes-, am Fuße ei nes Baumes, den Kopf in einein Ameisenhaufen eingebohrt, der ganze Körper iibersiiet und zernagt von Jn selten, Hände und Füße mit seidenen Bändern und Gurten gefesselt. — NaheBehta schreitet ein frühgealter ter Hindu gesenkten Hauptes neben dem riiderlosen Pflug ber. täglich bei einer kleinen, zersallenen Hütte rastend; die Leute fliisiernt »Der blöde Feriber betet«, aber sie irren sich; er alautb nicht mehr an Civa und Bi schum, die haben ihm ja sein Mädchen nicht wiedergeben. — So oft der Jasniin bliiht und sein schwuler Duft what. packt ihn eine seltsame Krankheit; er liegt dann wie betaubt; der Pslua ruht, die Zebus rasten, und er weiß es genau; in die sem«Du·ft, in dieser Betäubung wird er einst in’s Nirwana eingehen· i Die ältesten Biervclker der Welt nnd ibre Hranereigerlitbfchnftem Das älteste Biervoll, das wir ken nen. sind zweifellos die Aegypterx die heutigen Fellachen können auf eine 5000jiibriae Vergangenheit als Bier trinter zurücksebem Die Brauerei ge schieht so, wie Herodot sie schildert, wie Hieroalnvben sie repräsentiren, und wie die Plastik des alten Reiches »in-irrer 3000 v. Eer sie darstellt. Wenn auch nicht sauf so viel Jahrtau fende, so tönnen die Pbrnsgier, wenn sie noch als solche eristirten, doch sicher bis auf dag·7. und 6.Jabrbundert v. Ebr. als Biertrinker zurückblicken Schon Archilochog vergleicht 600 v. Ebr. eine weibliche Person in ihrer vorgeneiqten Stellung mit einem Pbrngier, der bei Bierrnusik lFlötem tlanqi sein Lieblingsgetrijnt, das Bier. schlürft. Und auch Xenopbon er zählt in dem Rückzug der Zehntaufend von bei den Pbryaien benachbarten Armeniern artrunkenern Bier, das eine Menge von Bierfifchen enthielt, so daß man aus Holmen den Gerftensafi schlürfte, um nicht zu viel herum schwirrende Geister zu schlucken. Die neuesten Ausarabunnem welche an der Stelle des alten Gordion 1900 vorgenommen wurden, haben nun un ter anderen Gerätbschaiten auch sol che zur Bierbereitung »lBroukeffel) und zum Schöpfen und Trinken des noch Gerste entbaltenden pbrvgischen Bieres an’s Licht gebracht. So ist l uns die Hauptstadt Pbrygiens, Gor- ? dion· nicht allein durch die sinnreiche Art. wie Alex-ander den nordischen Knoten in dein alten Tempel löst, lieb und werth, sondern auch durch die sinnreiche Art, wie sich die nordischen Bierlrinler vor dem Verschlueken der ewig herumschwirnrnenden Gerste schii ten. an fand dort auch eine merkwür dige Stirbt-stelle Mit diesem Schiipfer wird das Bier aus dein Braukessel ge schöpft und in ein Trinfgefiiß iiber e gossen. Dazu bat es einen lehr bo n Henkel, damit die Hand nicht mit dein Biere in Berührung kommt, ferner arn Anfan der Tiille, woraus das Vier in das eigentliche T nkgefiiß fließt, ein Sieb, das bei me reren der gefun denen Schöpfuefäße die ganze obere Mündung verschließt Uen das Rie derseien der fchwimmenden Bestand tbeile noch sicherer herbeizuführen sind in der Tiille noch trepvenförrnige Ab föte angebracht Die Tüllen find so groß, daßi ist Gewicht die Gefäße wenn sie leer md ,nicht oder nicht sicher aufrecht stehen lassen. Das Dienern Gersienfaft in wabrfker Bedeutung, trank man »unte« oder auch-—- »we ribile dictu« für unfeee Begriffe — rnit Wasser gemifcht Solch’ 1000 jährigen Bierfchiipfer könnte man vielleicht prakiifch alt modernen Sow lenfchöpfer net-werthen W— Fs Möcht-» beschwerlich lege-Mk Eine W wrnksahttmhlm da iß. « M s »Hu-s l amuortuim Und-rn- sum-new Semrnelhrauner Moos verlaufen. Dem Uederbringer ute Belohnung Ehe nicht ausgeschlostaenx Zrmer Engels Proy Our Tochter): Einen Engel hat Dich des Leutnant genannt? Ae Beleidigung! Ae Engel hat doch nichtsk · i sbweifung. » »den Wirth, da schwimmt ja eine « todte Fliege in meinem Glase Bier.«-—— »Quatsch, wie soll nu 'ne doote Fliege schwimmen tönnent' Protest A.: »Ich habe einen Freund, den man leicht mit Jhnen verwechseln tönnte."——B. (Protz): »So, hat der vielleicht auch drei Millionen i« Yedkntetittn F r a u : »Gehst Du heute nicht den tranken huherbauer besuchen2« — A r zt : »Nein, der hat einen Rücksall gekriegt, er ist wieder gesund gewor den!' Einfalt Die kleine Bertha (nach dem Be röhniß ihrer Großmutter in deren chubtasten tramend): »Ach Gott, Mama——-ietzt hat die Großmutter ihre Brille vergessen!« pas Ideal. Mädchen: »Du hast Dich nun mit dem Müller verloth Du wolltest ihn doch nicht?«——F r e u n d i n : »Ja, aber neulich sah ich einen Leutnant, der ihm ganz ähnlich sah." Zus der cörtitkrlrtrutr. Eine höhere Tochter beginnt ihren Aussad über den Sonnenaufgang mit den Worten: »Wenn ich mich Morgens aus dem Bett erhebe, hat man einen wunderschönen Anblick!« Ein boshaftor Treiben l— 1 — .Yp,«s» · . « »Six’n, allaweil fchießt der Baron m i ' Ron anstatt d’ hofft Aber i’ weiß, was i’ thu’!« l·-...M«gl FMM (l8ei der nächsten Treibjagd.) »So, her-r Baron, heut« werden S’ aber doch an’ has’n tressen!« Find-dachtet Vorwurf. Familienvaterx »Mit dem Ausslug nach dein Walde wird’ö wohl nichts werden. Es wird gleich einen Landregen geben; es fängt schon ans« -—F r a u : »Natürlich, das sieht Dir ähnlich, uns gönnst Du tein Vergnü gen!« M wie die Ilion sung-m Tante tzurn tleinen Hans, der hingesallen ist und fürchterlich heult): «Aber hänschem wer wird denn so wei nen; bis Du ein großer Mann wirst, ist das längst wieder vergangen!«— h ä n s ch e n : »Jawohl, das sagst Du so hin in Deinem jugendlichen Leichtsinn: Ein ängstiichei Gemütli. «Was hast Du denn, mein Junge?« —«Jch hab' xo Angst! Denk nur, Mania, ich ha e den Papa gebeten, er soll« rnir ein Beloziped tausen; da war der Papa sehr böse und sagte: ich soll rntr nur davon nichts träumen lassen! Wenn rnir aber seht doch »Ein-as davon traum»« I Gnttäuwit , B u ch ha l t e r (im Manufaliuts f eschäsi): «Sagen Sie ’mal, das I gest-lein, welches eben den rothen k ioff kaufte, sah immer nach mit het I über; auf die habe ich wohl Eindruck g gemachii«——K o m m i t: »Nein, wir I lonnien das richtige Roll- nichi finden, l und dahai sie mit Jhke Nase als Mu k siet bezeichnell« — I kais-am « At zi Czu einer Bauersfrau in der ; Sptechstunde): Ihre Zunge ist stark belegt; Sie müssen vorläufig ein paar ; Tage strenge Diöi halten!« — ssauetsfkau (draußen zu ihrem Z Mann): »Was hai et g’fagi? , D i iii « Ell ich halten« Was is denn dösi«— au e r : »Weiß nicht; ich denl' mit - halt, Du sollst a’ gaae Tag’ zu Haus 's Maul halten, enn wozu bäu« et - Dir sonst in’s Maul g’lchauil« «·-» l ps- ntuqtmqs sum-. I. aw, km m ei gemach ein Ma gest ef«-—- Ein fehtg glücklicher —Iog’s aber ja nicht der Mamak« III-Minim ,,Wo ich die letzten drei Wochen warf . Auf der Hochsitsreisr. —- ,,Ah, ich dachte mit gleich, daß Ihnen was pas sitt fein muß. " - In die Zrbcit ver-first Z Berti-i schchen: »Du, Pape-, s der Siubent da vis-a-vis wirft mit Z immer Kußhände herüber!«—»Witf sie « zurück und laß’ mich in Nuh’!« J per kleine Grkkijästomann «Nn, was machst De da Moris?' z —- :De Tante hat gesagt, daß se mer i hat gegeben e ganzes P f u n d Mar zioan, und da will ich sehen, oh i st i m int. « « ! Zug riet-m grotmndancrbrirt Z »Liebe Teila!——Berzeih’ mir, daß " ich zum gestrigen Nendezvous nicht kam f-—ich hatie getaucht· ! Dein tiefbetriibter h e i n r i ch. · siege-fein Freundim »Dein Schob ist aus China glücklich zurückgekehrt?«-— H K ö ch i n: »Ja, und gestern Abend hat , er bei mir Viktoria gegri « f e n. « ; Unter gameradem »Schaut-erbost langweiliges Ge Zchopf in Unterhaltung, die reiche eher. Sagt nur ,jn oder ,nein!’«— «Was hat sie denn zu J h n e n gesagt, Baron?« i W i sinnt-esson z F r e m d e r lnach Besichiigung f eines alten Schlosse-M »Wie viel be ; kommen Sie für Jhte Führung?«——· - K a it e l l a n : »Paran bin ich selbst neugierig!« i i i ; Inder-er Fau. s Wirth (der sich vom Piccoio ein . Glas Bier bringen läßt, als ihm das selbe nicht schmecki): «Frih! Du haft gepantschtL Lausbub elender, glaubst , wohl ich set ein Gasi?'· Erfah. M a n n : »Bei meinem Kollegen » iii schon wieder ein kleiner Junge ange - ionnnen2«-——F r a u : »Nicht wahr, . Männchen, dafür tauiit Du mir einen hübschen neuen Somtnerhui?« Z Erkannt I Frau: »Mein-s gehst Du denn noch?«—-M a n n. »Oh, in einen I Vortrag des Professorg Müller über altohollose Lebensweise!« —- F r a u : »Dann trink nur nicht wiebJ so viel. lieber Mann!« Becht trat sic. F ra u : »'s ist doch wirklich zu riictsichtsloö von meinem Manne. Seit Z einer halben Stunde habe ich das Essen fertig, und er iomnit immer noch nicht.« s Köchin: «Gengan S’, gnii Frau; lassen S’ mi wieda toch n; nacha iummt er von selbstl« Gut-r zbgankp Professor Suse hat in seiner Wob nung einen jugendlichen Einbrecher überrascht und bringt ihn zur Polizei macht Nachdem sie eine große Strecke zurückgelegt, sagt der Einbrecher: »Ja, ei thut mir leid, herr Professor, hi e r musz ich mich verabschie den t«-—Prosessor (zerstreut): i »Nun, da leben Sie wohl und beehren ;- Sie mich bald wieder!« Falsch- sussaskunm O n t el (zum studirrnden Nessu « im Restartrant): »Warum siehst Du i den Herrn dort drüben so eigentbiimi lich an? Bist Du ihm vielleicht etwas schuldig?«———R esse : »Was fällt Dir ein? Wem ich was schuldig bin, den schaue ich überhaupt nicht tnebr anl«