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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (May 24, 1901)
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Wein u. Bier : Wirthe-oberst ! J —-os Feine Weine und Ltqueuu stets vorräthis --0.-—-. «- Yio Im- Dm J wird hier verabreicht. 055 O St Linn-ich Rev. fnka Hunenssok Dändler in Feinen Weinen Und Amt-arm Ritter s berührt fcheuc dagåtetsuzlortzöv l Nur einheimiiche Cäsars-n sind hier-zu haben. 126 Chaos-s 12. St Das Krisppelbeim zu Traun-. Die Zahl der vertriippelten Kinder ist leider nicht gering, und so viele Glieder es am menschlichenKörper gibt, so mannigfaltig prägt sich au das Elend der Verkrüppelten aus. ieses Elend nach Menschenmö lichieit zu lin dern ist der Zweck des ,, amariierhau see siir Kinder« in Cracau bei Magde barg, der großen, in jeder Beziehung fortresslich ausgestatteten Krüppelan talt. Als Mittelpunkt eines großen Kom plexes von Anstalts ebäuden, in denen Sieche aller Art un aus allen Stän den, besonders Altersschwache, Ge lähmte, Blinde, Elende liebevolle Auf nahme finden, er bt sich in einem gro ßen Garten der mponirende Bau des Samariterhauses. Das Hauä ist durch weg sehr praktisch eingerichtet, ein wah rer Musterbau. Alle Räume sind mas siv eingewölbt, mit vorzüglicher Pensi lation versehen und haben Licht von Zwei Seiten. Jm ganzen Hause sind eine Schwellen vorhanden, darum tön snen die elöhmten Kinder aus leichten TWagen equem aus einem Flügel in »den anderen oder auf die großen, lus ti en Veranoen gefahren werden. Die Ebnen lichten Schlaf-, Bade- und aschräume sind von den Wohn-. Eß und Arbeitsraumen etrennt. Zwischen beiden l gt in einem Mit telbau des Erdgeschosses der große Turnsaal mit den verschiedenen ortho pädischen Instrumenten und Appara ten, an denen bald die Knaben, bald die Mädchen unter Leitun diö orthopä disch und chirurgisch tii tig ausgebilde ten Anstaltsarztes und unter Beihilfe der Schwestern des Hauses ihre Uebun gen machen, massirt und elettrisirt wer den, damit ihre gelähmten und ver irijmmten Glied-nahen wieder orientie werden. An den Turnsaal stößt der helle, nach allen Forderungen der Neu zeit höchst vortheil ast eingerichtete Operationssaal an. ii lich wird hier stundenlang operirt un verbunden. Vertriimmte Beine werden estreckt, schiefe gerade gerückt, Klumpsiiße so normal wie möFlich gestaltet, vertrock nete Glieder a genommen und durch itinstliche ersetzt, Platt- und ohlfiifze gebessert; kurz den armen rüppeln wird auf jede erdentliche Weise Hilfe, oder wenigstens Erleichterung gebracht. Die Erfolge sind in der Regel iiber Er warten groß und schön. Ein zweiter tüchtiger Arzt, der besonders fiir innere Kran hetten angestellt ist, leistet hierbei hilfreiche Hand. Daneben erhalten die Kinder des Samariterhauses durch staatlich ge prüfte Lehrträfte einen guten Elemen tarunterricht; sie werden auch in aller lei nützlichen Handfettigteiten unter wiesen, damit ihre Erwerbötüchtigteit vorbereitet wird. Sind sie dann in der vor dem Samariterhause liegenden, iiberaus würdig ausgestattetem mit herrlicher Orgel versehenen Anstaltsla zpelle tonfirmirt, dann lernen die T M ti d ch e n nähen, sticken, schneidern, i Putz machen, Blumen machen, aus einer iStrickmaschine allerlei nützliche Dinge Tansertigem oder sie werden als Indu « strielehrerinnen ausgebildet. » Die Knaben siedelnindas Jneben dem Samariterhause liegende EHandwerterheim über und werden zu sammen mit älteren Krüppeln, welche Eman der Anstalt zur Ausbildun zu I weist, von tüchtigen Handwerksmeistern ; in Korb-, Stuh - und Mattenflechterei, ’ Schuhmacherei und Schneiderei und im Bürstenmachen unterrichtet, bis sie, so weit dies überhaupt mö lich ist, er werbsfähig gemacht sind. anche wer den zu Schreiberry Malern, Komtoi risten ausgebildet, lernen die doppelte Buchführung und Anderes, wodurch sie ihr tägliche-Z Brod verdienen können. Ein munteres, geschäftiges Treiben herrscht in diesen Handwertsstätten, und siaunenswerthe Geschicklichkeit kann man bei vielen arg verlriippelten Kin dern bewundern. Eine unschätzbare Wohlth wird dadurch diesen Unglück lichen ge otenl Reiche Industrielle in Deutschland. Der vor eint er Zeit verstorbene Freiherr Karl Fee t nand v· Stumm-Holberg, Rhetnpro hinz, hat« wie es heißt, 85,000,000 Mark (819,975,000) hinterlassen. Als sehr reich sind ferner noch zu nennen: die Familie v. Bock (Steingutfabrils und Großgrundbesiyer in Mettlach), deren Vermögen au über 30,000,000 Mark geschätzt wird, der Freiherr v. Schorlemer in Liefer, der 15,000,000 bis 20,000,000 Mark besitzt, und der Graf v. Kesselstatt, Majoratsherr in Trich der noch höher etngefchätzt wird. Jn Deutsch-Lothringen wohnen Baron Wendel, Eisenwerlss und Grubenbei st er in Hechingen, der 10,000 bis U Arbeiter beschäftigt, und die Por zellanfabrilonten b. Geiger und Jau nez in Saargemünd, je einige Millio nen Mark ,,schtver.« hat sich doch Jaunez vor Jahren erlauben lönnen, die Ja d etlicher 20 Dörfer für etwa 270,008 Mark zu pachten. " Serbtenö Etnwohnerzahl betrug nach der letzten Bollszählung am 81. Dezember 1900 2,535,066 See len. Die Bevölkerungszunahme in den lehten fünf Jahren beträgt 181,286 Seelen. Die Stadt Belgrad zählt 7(),516 Einwohner. Die Sichtbarkeitögrenze d e s B l i tz es beträgt 148 englische Meilen. Ueber die Entfernung, in der der Donner noch hörbar sei, gehen die Ansichten auseinander. Der Fähn. Unter den Veränderungen, welche das Gebirge in einer durch die allge meine Luftdruckvertheilung hervorge rufene Lustströmung erzeugt, ist der sogenannte Föhn, ein durch die Alpen kette modifizirter Südwind, die wich tigste. Der Föhn ist ein warmer, trocke- I net, vom Alpenkamm mit großer Hef- ! ti leit herabstürzender Wind aus Süd- « osgtsoder Süd, seltener aus Südwest. Das Hauptgebiet des Föhns liegt zwi schen Genf und Salzburg und lehnt sich nach Süden unmittelbar an die Hauptalpentette selbst an. Seinestärlste Entwickelung erreicht er im vprarlberii gischen sllthale, in den Thälern des Rheins is zum Bodensee, der Linth bis gegen Zurich, der Reusz mit der Engelberger-Aa bis gegen Mut-i, der unteren Rhone bis zum Genfer-See. Seine Heftigkeit ist in den Thalern selbst am größten, im oberen Theile der Thaler des Rheins, der Linth, der Reuß, sowie im unteren Rhonethale wird er zuweilen zum Orkan; mit der Entfernung von der Hauptalpentette nimmt er an Stärke ab. Jm oberen Wallis, im Aarthale zwischen Bregenz und Thun, sowie im Alpengebiete Jst lich von Salzburg tritt er nur selten auf. Jn Jnnsbruck heißt er »nur-mer Wind« oder auch Scirocco, in Kärnten »Jaut.« Wegen der hohen Wärme und Trockenheit des Föhns hat man An Langs die Ursprungsstätte desselben in er Sahara ges ucht. Eine eingehendere Untersuchung über die allgemeinen Witterungsverhältnisse, die das Aus ireten des Föhns auf der Nordseite der Alpen begleiten, hat aber gezei t, daß derselbe unmöglich aus der ahara kommen kann. Denn während auf der Nordseite der Alpen der heiße, trockene Südwind weht, ist die Luft auf der Südseite des Gebirges ruhig, die Tem peratur ist in den Thälern wenig oder gar nicht erhöht, die relative Feuchtig ieit ist groß, und gewöhnlich fallen we nige Stunden, nachdem der Föhn in den nördlichen Alpenthälern zu wehen begonnen bat, auf der Südseite des Al peniammes und auf diesem selbst Nie derschlä e, Regen und Schnee, oft in ungewögnlicher Menge. Es hat sich ferner heraus-gestellt, daß es auch in den Thäiern des Südabhanges der Alpen einen warmen trockenen Föhn gibt, hier aber ist er ein heftiger Nordwind (Nordföhn), gleichzeitig herrscht dann trübes oder regnerisches Wetter auf der Nordseite der Alpen. Ueberall ist es ein stürmisch auftretender Wind, der direit vom Gebirg-Stamm in die Thäler herabsällt. Eine Bogelwarte hat die deutsche Ornithologische Gesellschaft mit Unterstützung des königlich preußi schen Ministerium-Z fiir Landwirth schaft auf der kurischen Nehrung in der unmittelbaren Nähe von Rositten ein gerichtet. Jhr Zweck ist vor allen Din gen, den Wanderzug der Vögel nach allen Einzeihelten zu beobachten, be sonders die Richtung der Wanderzüge, die Zugzeiten der verschiedenen Vogel arten, die Höhen, in welchen die Vogel schaaren ziehen, ferner soll sie sich be mühen, die Hertunft und die Rastorte der Wanderer mö lichst genau festzu stellen. Daneben ildet aber auch das Studium des Nutzens oder Schadens, «den verschiedene Bogelarten der Land wirthschaft verursachen und worüber « im Einzelnen die Meinungen noch sehr weit auseinander geben, ein Hauptbe obachtun Sgebiet der neuen Warte. Endlich oll sie auch das ornithologische Beobachtungsmaterial für wissenschaft liche Staatsanstalten beschaffen und für Verbreitung von richtigen Kennt nissen des heimischen Vo ellebens in den breiten Schichten der evölierung Sorge tragen. Daß die Vogeltvarte auch die gelegentliche Beobachtung an derer Thiere nicht vernachlässigen wird, ist selbstverständlich Die Einrichtung dieser Anstalt an der Ostsee bildet ein wissenschaftliches Gegenstück zu der weltberühmten natürlichen Vogelwarte, welche die Jnsel Helgoland für die Wandervögel gemäß den Beobachtun gen abgibt. Kernezzougesaurgreiren m e h t. Die Ver. Staaten-Zollbebör den haben sich veranlaßt gesehen, rigo rose Maßnahmen zu treffen, um zu verhindeer daß Amerikanet, die von einer Europareise zurückkehren, werth volle Garderobeattitel importiren, ohne Zoll dafür zu bezahlen. Man ist schon in letzter Zeit strikter in dieser Be ziehung gewesen, wird aber speziell gegen Herbst, wenn die Elite von ihren Sommer-reisen zurückkommt, noch schärfer auspassen. Schon im Monat März sind recht nette Resultate durch die neuen Methoden erzielt worden. Während im März 1900 nur 87000 von persönlichen Effekten tollettirt wurden, erhöhte sich dieser Betrag bei enauerer Kontrolle im März 1901 aus 74,000. Die Schatzarntsbehörden iehen daraus den nicht unberechtigten chlusz, daß sritherhin ganz bedeutende Quantitäten auswärtiger Fabrikate, besonders Garderobegegenstände zoll frei importirt worden sind, indem die Passagiere es mit ihren Deklarationen nicht so genau nahmen. J ä he r T o d. Der Arbeiter Hugh McAlry in Boone, Ja» war neulich auf dem höchsten Punkte der Chieago E Northwestern Brücke über den Des Moines-Fluß," der höchsten Brücke in Amerika, beschäftigt, als er plö lich das Gleichgewicht verlor Und 185 usz in die Tiese stürzte. Seine Leiche konnte nicht gefunden werdens F IX H Eine Berliner Pferdeklintt. Jn der »Tiiglichen Rundschau« er zählt eine Berliner Lgerim Am Bahn bof »Zoologischer arten« an den Reitställen vorbei, die so schmuck und sauber blitzen und wo sich neben dem feurigen »Araber« mancher Mieths gaul seinen resignirten »abwerfenden« Betrachtungen über die Menschheit im Allemeinen und die Sonnta sreiter im esonderen hin ibt, wo es o herr lich nach Pferden riecht, daß man ganz tavalleristisch ausgelegt wird, dort ganz am Ende der «bewohnten« Stadt bahnbögen lie t eine Thierklinik und Hufeisenschmieär. Von der staubigen Straße tritt man schwellenlos in den steingepflasterten ausflur. Links ist die Apotheke, mit läsern und Retorten, die geheimniß volle Au schriften tragen, ganz so wie in den tätten des Heils, deren Er zeugnisse für die leidende Menschheit bestimmt sind. Ja, die Pferde heutzu tage wollen auch gebildet, sozusagen « »lateinisch« kurirt werden. Rechts vom Eingang ist das Komptoir und Sprech zimmer des Arztes. Geradeaus vom . ausflur kommt man in die Huf : chmiede, einen Raum, dem bei aller» Einfachheit wenn das Schmiedefeuer lüht und der russige Schmied mit dem - urzen Lederschurz darum hantirt, der »malerische Reiz nicht fehlt. Rechts da jvon liegt der Operationssaal; auch die « er läßt an ,,monument.aler« Einfach ’ it nichts zu wünschen übrig. Jn der Mitte ein riesiger Tisch, dessen Platte sich muldenförmig vertiest, an der Decke ein großer Kübel mit Karbollösung. Gerade als wir kamen, wurde ein Pferd entlassen, dem zwei Zähne ge-» zogen worden waren. Nicht aus-kos metischen Rucrnchtem sondern wen es nicht mehr fressen konnte, da diese bei den Backzähne so lang gewachsen wa ren, daß die Kinnbacken nicht mehr zu fammengingen. Es ,interessirie mich, zu hören, daß bei Zahnziehen und leich ten operativen Eingrifer dem Pferde eine so enannte »italienische Bremse« auf die ase gesetzt wird, um es für die Dauer der iirztltchen Behandlung ge gigig zu machen. Die ,,italienische remse« ist eine Art Nasenilemmer, der dem Pferde nur die allernothwendigste Luft zuläßt und es in eine Art Betäu bungszustand versetzt. Bei schweren Operationen wird selbstverständlich auch Nariose verwandt. Vom Operationssaal ing’s zu den ein elnen Patienten, die n der Klinik wo haft sind. Zwei Pferde hatten LungenenizündungV befanden sich aber auf dem Wege der esserung, eins hatte Magenweh und eines eine ausgerentte Schulter. Dieses letztere Pferd hatte einen etwas unruhigen, bösen Blick, und der Stallmeister, der mich führte, klinisch gesprochen, »der Oberwärter,« erzählte, daß er in einer früheren Stel lung als Bereiter fast nur mit »Ver brecherpferden« zu thun gehabt habe. Lombroso’sche Theorien tauchten sofort in mir auf und ich fra te den Mann, ob er auch glaube, dag solche »Ver brecherpferde« durch Vererbung zu ihren bösen Eigenschaften kämen, worauf er meine Vermuthungen sofort mit den Worten zerstörte: ,,Nee, Madamchen, von aus is ieen Pferd böse, das wer’n se ert durch die Menschen, die se in ihrer Jugend nörgeln und reizen; det böseste Pferd kriege ich mit drei Tagen und Nächten Hunger zur Raison.« Sollte man unsere jugendlichen Ver brecher fiir weniger heilfähig halten? Kohlenverbrauchsdes Nord deutschenLloyd. Dergesammte Kohlenverbrauch des Norddeutschen Llohd betrug iin vorigen Jahre 1,184, 000 Tonnen. Als Beispiel siir die un geheure Größe dieses Quantums diene der Hinweis, daß nach einer Zusam menstellung des Reichsamts des Jnnern die gesammte Kohlenversvrgung der Großstadt Berlin durch Steiniohlen, Koks, Braunkohlen und Briketts in demselben Jahre 3,950,000 Tonnen betrug, im Jahre vorher 8,486,000 Tonnen. Somit verbraucht der Nord deutsche Llovd sast den dritten Theil der Kohlen, die Berlin sür mehr als 1,750,000 Einwohner und seine zahl reichen industriellenBetriebenöthig hat. Die Reichsstatistik ergibt in Deutsch land einen durchschnittlichen Kohlen verbrauch von etwa 22 Tonnen im Jalzr aus den Kon der Bevölkerung, d. . einen jährlichen Verbrauch von etwa 10Tonnen für den Durchschnitts haushalt von vier Personen. Die Men e Kohlen, die der Schnelldampser Kaiser Wilhelm der Gro e« des Nord deuts n Llo d zu e ner einzigen Ueber a rt na New York gebraucht, würde nreichen, um 400 Familien das ganze Jahr mit Feuerung zu ver sorgen. Der sals e Wilhelm. Jn einem wiiritem ergischen Orte kam kürzlich ein Bür er aus das Standes amt, um die eburt seines vierten Sohnes anzu eigen, der den Namen »Wilheltn« er lten sollte. Zurückge kehrt u· den Seinen, erfuhr er durch Beine ussrau, da sie ihn hinter das icht geführt und aß er nicht Vater eines neuen Sohnes, sondern einer Tochter sei. Der Mann hatte eine große Freude, weil seine Frau endlich einmal ein erwünschtes ,,Mädle« be kommen. Aber das Standesamti Er ging wiederum, zum Schultheiß und meldete sein Glück und Mißgeschick. »Seht satal!« sprach der Beamte, ,,nichts darf verändert werdenl«—,,Jst auch nicht nöthi ,« erwiderte der Va ter, »ein paar triche angeslickt, und die ,Wilhelmine’ ist sertig.« Und sie war auch sosort geflickt. M— — Abonniit auf den Staats- Anzei gst und Herold; OAS·IIORIA Esset die Die sor te Die Ihr lmmorsekauft Habt Mor Äs- AM — ZU vetkmsfisn!—M(-m im südl. Thule dir Sudt gelegener Fikohnplatz (902 B Straß«-), 4 Wu-» davon drei in Alfalfa. J o h n Heu ry H n rd erg. Halbfchulse sind gesu- d nnd bequem für den Som mer; mit haben dieselben in Nummern von Z bis ils zum Preis von Ltöc bis 75c, ein wenig ans der Mode, aber gut iiir den Preis-. 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Hiibsch illustriite Flngschriin vollständige Information enthalte-nd iilier liaien, Zcene rie, Monte. Ueberlieg Privilegien, Durch waggong er iranco aeschickt uns «th-i«laugen. « F r a u e i I, lilenl lassenqu »Wenn Tiiiaha lieb. MMW T km Publikum im TDlllzxemeincn und den Bewohmsiu Nmnd IslnndI und der Umgegend im Bessnndetcn hiermit xur Nachricht, daß ich meine Witthschaft iu desm friihcicu Bank of Coinmerce Geisijimc an Ost Wer Stiuße eröffnet habe und ein volles Lager der besten Liquöre, Whigties, Weine und Cigairen halte. Jch habe die Ageutm für das berühmteste Bier, Schlitz,Milwaukee, welches ich wlmlsp sule und rot-til verkaufe. Alle Auf träge wetden proiupt ausgeführt imd coulaute Bedienung ist Jedem sicher. Um Eure Kundschaft ersucht HANS PAIIL 123 Oft site Straße, Grund Island.