Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, May 24, 1901, Sonntags-Blatt, Image 17

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    W
Zier Tkiifsxlbiir. I
Von Freiherrn o. Schlicht.
Der Oberleutnant Bär gehörte zu .
der großen Klasse derjenigen Ossiziere,
die den Dienst nur als eine unangeneh
me Unterbrechung der freien Zeit an
sehen. Sein Glaubensbekenntnis lau
tete: Es wäre sehr schön, den bunten
Rock zu tragen, wenn es lein Exerzie
ren und wenn es leine Vorgesetzten
gäbe. Leider aber waren diese beiden s
wichtigen Faktoren vorhanden, ja, noch
mehr, er mußte sogar mit ihnen rech
nen, und das war ihm höchst satal. Er
liebte das Herumstehen aus dem Raser
nenhos und die langweiligen Märsche,
bei denen man stumpfsinnig einen Fuß
vor den anderen setzte, absolut nicht.
Wenn er aber dennoch Verhältnißmiiszig
wenig über die geisttiidtende Arbeit
klagte, so geschah es einerseits, weil er ;
selbst sehr wenig Geist besaß, dann aber T
auch, weil der Dienst appetitmachend
wirkte. Er aß sehr gerne, er war kein
Bielesser, wohl aber ein großer Fein
schmecken der Gourniand par excellence.
Jn der großen Garnison, in der er
stand, aus den zahllosen Diners bei den
schwerreichen handelsherren hatte er
vollaus Gelegenheit, seinen Geschmack
zu bilden. Das that er auch, das Beste -
war siir ihn gerade gut genug, zu gut
konnte siir ihn gar nichts werden. Sein
Lieblingsgericht aber waren Triisselnz
wenn er in ein Restaurant kam, bestellte
er sich stets ein Gericht mit Trüsfeln,
und so war es kein Wunder, daß er
bald von den Kameraden den Beinamen
»der Triisselbiir« erhielt. Er war stolz
daraus, als hätte man ihn wegen seiner
geistigen Fähigkeiten Napoleon oder ;
Friedrich der Große getauft, und er gab -
sich alle Mühe, seinem Namen Ehre zu
machen. Dies gelang ihm, weniger "
aber glückte es ihm, sich die Zufrieden- I
heit seiner Vorgesetzten zu erhalten und T
zu bewahren. Die hatten don Tag zu
F
Tag mehr an ihm auszusetzem er war
« ihnen zu lasch, zu gleichgiltig, es fehlte
ihm an Schneid und Energie, und auch s
seine Kenntnisse ließen ihn zuweilen
im Stich. »Herr Leutnant, essen Sie «
weniger Trüffeln und lesen Sie mehr
im Reglement!« rief ihm sogar eines
Morgens der Herr Oberst bei dem
Exerzieren zu. Das war start, bitter
und schmerzlich, und wie jeder Unterge- ;
bene, der gerüffelt wird, dachte auch er «
sofort daran, leinen Abschied zu neh
men —- als er aber bei dem Zahlmeister
sich erkundigt und erfahren hatte, daß
ihm für seine großen Verdienste um
das preußische Heer nicht mehr als
sechshundert Mart Pension fiir das
Jahr zuständen, und als er sich tlar
gemacht hatte, daß er als Osfizier a. D.
sicher nicht zu so vielen Diners einge
laden wurde, wie als aktiver Leutnant,
entschlosz er fich, doch noch einige Zeit
zu dienen. Um aber in Zukunft ähn
lichen Angriffen zu entgehen, mußte er
es entweder dahin bringen, dasz die
Borgesehten ihre Anforderungen, die
sie an ihn stellten, herabminderten, oder
aber er mußte seine Leistungen erhöhen
—- an das erstere glaubte er nicht recht,
zu dem zweiten hatte er noch weniger
als gar keine Lust, und grau wie der
Himmel lag vor ihm die Welt. Er
wußte nicht recht, was werden srllte,
aber wenn die Noth am größten, ist
nicht nur der Herr vom Amt-gericht,
auch der Gerichtgvollzieher genannt,
sonder auch zuweilen die Hilfe am näch
sten.
Bei einer Regirnentg-Felddienst
iibung erhielt er den Befehl, mit seinem
Zuge einen großen Torfhaufen, der
eine Schanze martirte,.zu stürmen und
zu erobern. Der Auftrag war nicht
sehr ehrenvoll, denn der Weg dorthin
war weit, und vor allen Dingen war
der Torfhaufen gar nicht von dem Geg
ner besetzt. Die Sache hatte also nicht
den geringsten Zweck, aber die Befehle
sind bekanntlich dazu da, um ausgeführt
zu werden· Jeder Widerspruch ist nicht
nur unnöthig, sondern wird sogar
treng bestraft,"und so that der Herr
berleutnant eben das Klügste, was er
thun konnte: er nahm nicht nur seinen
Heldenmuth sondern auch seinen Zug
zusammen und stürmte wild darauf
los: »Marsch, marsch, Hurrah!«
Die Kerls brüllte-u das; es eine
Freude war, und sie liefen mit solcher
Behemenz gegen den Torfhaufen an,
daß dieser in sich zusammensanl. Die
Schanze war gestürmt. Den aufwir:
belnden Torfstaub nicht achtend, hielten
die Braven in der genommenen Posi
tion aus, und erst als das Signal zum
Sammeln kam, sahen lie, daß der
Sturm sein Opfer gefordert hatte: ihr
heldenmiithiger Anführer, der mit dem
gezogenen Schwert ihnen vorangeeilt
und ihnen den Weg gezeigt hatte, war
gefallen. Seine Säbelscheide war ihm
zwischen die Beine gekommen und hatte
ihn zurAStrecke geliefert-w nun lag er
i
i
i
on in seiner ganzen schont-ein uno
wenn er sich nicht wieder erhob, so lag
das daran, daß er sich den linten Fuß
gebrochen hatte. Muthig biß er die
Lippen aufeinander, nicht um den
Schmerzengschrei zu unterdrücken, son
dern urn vor Freude nicht laut »Hut
tah!« zu rufen. Zwar war das Gefühl,
das er in seinem Fuß augenblicklich der
spiirte, weil davon entfernt, angenehm
zu sein, aber für die Zukunft eröffne
ten sich die schönsten Pers pettioen. Vor
läusig winkte ein Krankenlager, dann
aber ein längerer Urlaub zur Wieder
herstellung der Gesundheit, und daß er
in den nächsten vier oder sechs Wochen
seicht gesund werden würde, wußte er
schon heute —- dazu kannte er seine
L - AI
Konstitution und vor allen Dingen sich
selbst viel zu genau
Seine Ahnungen betrogen ihn nicht
—- vier Wochen lang lag er in ths,
dann fuhr er nach Wiesbaden in die
Militärbeilanstalt, und als er zurück
kam, war er noch im hohen Grade scho
nungsbediirftig; an ein Eintreten bei
den mit Recht bei den Untergebenen so
srenig beliebten Par:remiirschen uno
an eine Theilnahme bei den Felddiensb
äbungen war gar nicht zu de.iten, we
nigstens vorläufig nicht.
Wenn man ihm glauben durfte, war
ihsn die Sache sehr, tehr unangenehm,
nach der langen Paule hatte er eine
fast unl--zivingliche Sehnsucht nach dem
Dienst. und er schalt snrtwiihrend, zur
halben ilnthätigteit verdammt zu sein·
Aber wenn ein Untergebener über zu
viel Dienst klagt, glaubt man ibm eher,
als wenn er über zu gering-.- Beschäfti
gung stöhnt —— man lacht ihn Ins
Tiut Einer lachte nicht, das war M
Herr Oberst, der wur müthend, daß
sein Oberleutnant mehr freie Zeit ha
be, als er selbst —- es empörte ihn, daß
sein Unterthan im Bette lag und fest
schlief, während er Morgens um fünf
Uhr mit seinem Regiment zur Feld
dienstiibung rückte. Für den tranken
Herrn mußte eine Beschäftigung gefun
den werden, und so wurde dieser denn
eines Tages Kasinodirettor. Er betam
den strengen Befehl, Morgens schon im
Kasino anzutreten, die Ordonnanzen
zu überwachen, die Bücher zu führen,
das Geld zu verwalten, sich um die Jn
standhaltung des Jnventariums zu
tiimmern, den Weinteller zu kontrolli
ren und mit dem Oelonom die Essens
frage zu besprechen und zu bestimmen
Ein Kasino- oder Tischdirettor ge
hört zu jenen beneidenswerthen Men
schen, die es Niemandem recht machen
können; sie mögen anordnen, was sie
wollen, und sie mögen auf den Tisch
bringen, wag sie wollen« geschimpft
wird doch.
n-- s - kn- - « « ens
Ruck aus Ucll UUcllcuUlulll soul
wurde nicht gescholten, noch nie hatte
das Kasmo so gute Weine und Li
queure gehabt, noch nie hatte man so
gut gegessen, wie seit der Zeit, da er
das Szepter schwang, und die Ordon
nanzen bedienten so schnell und ge
wandt, daß selbst Se. Excellenz, der
tommandirende General, der in der
großenGarnison sein Generaltommam
do hatte, sich äußerst lobend aussprach,
als er einmal an einem Liebesmahl
theilgenommen hatte.
Und nach diesem ersten Liebesmahl
kam Excellenz häufiger, wenigstens je
den Monat einmal. Das war für das
Regiment eine sehr große Auszeich
nung, es war eine hohe Ehre, die der
Herr Oberst mitsammt seinem Offi
zierstorps auch zu schätzen wußte. Na
türlich war es dem hohen Herrn, der
auch zwar sehr gut asz und trank, nicht
unbekannt, wem er in erster Linie die
lutullischen Genüsse verdantte, und so
war der Herr Oberleutnant bei ihm
noch mehr als »ensant guts-«
Der Trüsselbiir hätte bedeutend klü
ger sein müssen, als er es in Wirklich
leit war, um nicht infolge der Gna
densonne, die sein Haupt beschien, stolz
und übermüthig zu werden, er bekam
sast einen Größenwahnsmn und trug
den Kopf so hoch und stolz, als hätte
er die ganze Welt zu seinen Füßen lie
gen.
Aber die Zeit ging dahin, und im
mer näher tam der Tag, an dem die
dem Trüsselbär bewilligte Schonung-»
srist abgelausen war und an dein er
wieder in die Front zurück mußte.
Dann war es auch mit seiner Herrlich
keit als Tischdirettor zu Ende. eine be
vorstehende Thatsache, über die viele
der Kameraden traurig waren, über
die aber auch viele sich freuten, denn die
Schulden des Kasinos hatten unter sei
ner Oberleitung sich gewaltig vermehrt
—-- man speist eben nicht gratis und
stanco ein ganzes Ossizierstorps jeden
Mittag mit Trüsseln.
Und eines schönen, oder richtiger ge
sagt, eines traurigen Morgens war der
gesürchtete Tag da: am Mittag mußte
der Trüfselbiir sieh wieder in die Front
zurück melden, nachdem eine ärztliche
Untersuchung seines Fußes dessen voll
ständige Felddienstsähigteit tonstatirt
hatte, und am nächsten Morgen schon
rückte er mit dem Regiment zu eine-:
großen Uebung aus.
Wenn es aus der ganzen weiten Welt
an diesem Tag einen Menschen gab, der
fluchte, so war es der Trüsselbär, aber
da die Flüche der Untergebenen im Ge
gensatz zu denen der Vorgesesten ganz
ungehört verhallen, so tümrnerte sich
auch weiter Niemand um den unzu
sriedenen Nobile. In dem großen
Heerbann zog er, »unus ex« oder ,,de
multis«, wie der Lateiner sagt, aus der
Chaussee dahin, und keinGott im Him
mel und tein Mensch aus Erden er
barmte sich seiner. Des Gehens ent
«-.·-'f..·4 mö- -s- ««1 mas- tnsskho »Im find
tUUquh tvss s- -—- --,.-- —-.
Marschiren sehr sauer, schon nach den
ersten drei Kilometern hatte er genug,
nach weiteren drei mehr als genug, und
als er die ersten zehn hinter sichs hatte,
da hatte er die Nase voll. Aber es
standen zwanzig Kilometer Anmarsch
und ebenso viel Kilometer Rückinarsch
aus dem Programm, da hats teinStöh
nen, Seufzen und Klagen, er mußte
mit, wenn er nicht schlapp werden woll
te. Das aber giebt es nicht sür einen
Ossizier, und so leuchte er denn weiter.
»Wenn Jhr Fuß Ihnen wieder wehe
thut, und wenn Sie vor Schmerzen
nicht mehr weiter können, sperrt der
Oberst Sie drei Tage ein,« hatte der
Regimentsadjutant ihm im Austrag
- s- ·--.-, .--.
’ seines Brotherrn bestellt —- da war
I nichts zu wollen, er mußte mit, aber
’ seine Kräfte waren so ziemlich Mat
l thäi am letzten.
»Wenn ich nur wenigstens wieder den
’ ehren-vollen Auftrag erhielte, einen
vTorfhaufen zu stürmen,« dachte er,
,,vielleicht thut mein Fuß mir da den
s Gefallen, wenn auch nicht gerade zu
j brechen, so doch wenigstens umzuknicten
« — wenn es sein muß, lann ich vielleicht
ein bischen nachhelfen, aber hier auf
flacher Erde ist das schwierig.«
»Nun, Bär, was wollen Sie denn
! hier? Hier giebt es doch gar keine
— Trüsfeln,« klang da eine Stimme an
sein Ohr
; Unwillig wandte er sich zur Seite.
« um dem Sprecher grob zu erwidern, er
« befand sich nicht in der Stimmung, sich
J uzen zu lassen, aber er schluckte die har
ten Worte, die er auf der Zunge hatte,
« sehr schnell herunter, als er neben sich
« den kommandirenden General sah, dcr
herausgeritten war, um der Uebung
z beizuwohnen.
« Er grüßte seinen hohen Gönner mi
litiirisch stramm, ohne sich hierin etwas
zu vergeben, dann sagte er: »Excellenz,
zuweilen muß man sehen, wie man ohne
Triiffeln durch die Welt kommt. Und
twenn Excellenz mich fragen, wie ich
hierher komme, so muß ich antworten:
nicht der eigene Wille, sondern der mei
ner Herren Vorgesetzten hat mich hier
her gebracht.«
,,Doch kaum war ihm das-Wort ent
fahren,
Möcht« gern’ im Busen er’s bewahren!«
Zu spät sah er ein, daß die Gnaden
sonne nicht nur sehr schnell aufgehen,
sondern auch barbarisch schnell unter
gehen tann. Auch er mußte erfahren,
s daß es ein gewagtes Ding ist, als Un
! tergebener mit hohen Herren zu scher
; zen.
=
Das Gesicht Sr. Excellenz, der die
Antwort des Trüffelbärs durchaus un
gehörig fand, legte sich in ernste Fal
ten: »Wollen Sie mit Jshren Worten
vielleicht sagen, Herr Leutnant, daß Sie
Jhren Dienst nur der Noth gehorchend,
nicht dem eigenen Triebe folgend, thun ?
Glauben Sie, daß der Staat Sie nur
dafür bezahlt, daß Sie im Casino gute
Mittagessen entriren? Herr, glauben
Sie, daß Sie in einem Feldzuge dem
Feind durch ihre Leistungen im Trüs
felessen irgendwie imponiren?«
Die Stimme Sr. Excellenz hatte zu
erst nur zürnend geklungen, aber je
länger der hohe Herr sprach, desto lau
ter, heftiger und grollender wurde sein
Organ.
Der Herr Ober knickte bei diesen ta
delnden Worten in sich zusammen: »Ex
cellenz,« versuchte er sich zu vertheidi
gen, »Excellenz mißverstehen mich, Ex
eellenz —«
Aber der Kommandierende hörte gar
nicht, er hatte sein Pferd schon wieder
in Trab gesetzt und ritt davon.
Verzweifelnd sah der Herr Ober ihm
nach, da gewahrte er- zu seiner Freude,
daß ein Generalstabsoffiziet zurückge
blieben war, der sich damit beschäftigte,
umständlich eine Cigarre abzuschneiden
und diese dann anzuzünden.
Der Herr Ober trat aus der Marsch
tolonne heraus und ging aus den Ad
jutanten, den er sehr gut kannte, zu:
»Um Gottegwillem sagen Sie mir nur,
was hat Excellenz denn? Meine Worte
allein können doch nicht an der Miß
stimmung schuld sein.«
Der Generalstabsosfizier lächelte so
überlegen, wie eben nur ein Adjutant
Sr. Excellenz lächeln lann, dann sagte
er: »Lassen Sie sich deshalb nur teine
grauen Haare wachsen, lieber Freund,
die Sache hängt sehr einfach zusammen.
Excellenz hat sich an den vielen Trüf
feln, die Sie ihm zu essen gaben, den
Magen verdorben und sein Arzt hat
ihm diese seine Lieblingsspeise für die
nächsten zwei Monate auf das strengste
verboten, eigentlich darf er nicht einmal
von diesen edlen Pilzen sprechen und sie
selbst in Worten nicht in den Mund
nehmen. Das aber lann er nicht las
sen, und da erfolgte Jhre Antwort, daß
man zuweilen sehen muß, wie man ohne
Triisfeln durch die Welt kommt. Die
Worte waren nicht ganz nach seinem
Herzen, denn er will ja mit, nicht ohne
Trüsseln leben. Also beruhigen Sie
sich, spätestens in acht Wochen ist der
Friede wieder geschlossen.«
Und der Adjutant behielt Recht. Als
Excellenz nach zwei Monaten zum ec
stenmal wieder an einem Liebesmahl im
Casino theilnahm und ein Triisfetge
richt aß, das von dem früheren Tisch:
direttor eingeführt und auch heute un-:
ter seiner strengsten Oberaussicht zube
reitet war, sagte der hohe Herr zu dem
Kommandeur, der neben ihm saß: »Ich
habe mich vor einiger Zeit bei einer
großen Uebung Ihnen gegenüber sehr
tadelnd über den Oberleutnant Bär
ausgesprochen; ich meinte damals, es
« ks L,»
tvllkoc llclll Yes-tu luujt Iujuucsy sucuu
er einmal in eine kleine Grenzgarnison
käme »s— aber ich glaube heute, dafz ich
damals zu hart und zu ungerecht ur
theilte, meinen Sie nicht auch, Herr
Oberst-«
»Ganz und gar nicht, Excellenz,«
wollte der Kommandeur seiner gewis
senhasten Ueberzeugung nach antwor
ten; nach seiner Ansicht wäre dem Herrn
Ober ein Garnisonswechsel sehr be
tömrnlich gewesen da sah er, wie der
Kommanditende eine neue Triisfel in
den Mund schob und mit vertlärten Zü
gen srch dem Genuß derselben hingab.
Da wußte der Herr Oberst, was er
zu antworten habe, wenn er nicht selbst
anstatt des Tritsselbäts in die Verban
nung oder gar »ins Civil« geschickt wer
—
I den wollte, und so sagte er denn mit
dem Brustton tiesinnerster Ueberzeu
, gung: »Ich bin ganz der Ansicht Ew.
l Excellenz!«
SIE
hinter den Gonliisen der König
tirlien Quer.
«-.—.-.---.
« Ueber den musikalischen Werth der
letzten Novitöt, den die Königliche Oper
in Berlin vor einigen Wochen
herausgebracht hat, Saint Sman
,,Samson und Dalila«, gingen die Met
nungen auseinander. Hingegen herrsch
te über die Vortrefflichkeit der Ausfüh
rung nur eine Stimme, namentlich
wurde auch die Jnszenirung allgemein
gerühmt. Mit Recht ! Sie war stim
mungs- und stilvoll, der Zusammen
v sturz des Tempels am Schluß ein Mei
sterstück moderner Bühnentechnil. Aber
so warm dies anerkannt wurde, den
Namen dessen, der die Anerkennung in
erster Reihe für sich in Anspruch neh
men dürste, hört man nur selten nen
. nen; eine Erfahrung, die man regel
Fäßig nach Neuaufführungen machen
ann.
Dann ist immer viel, nicht nur von
der musikalischen, sondern auch von der
szenischen Vorbereitung der Werke die
Rede. Nicht nur der berufene Krititer,
auch das Publikum macht seine loben
den oder tadelnden Bemerkungen über
die Jnszenirung, die ja im Theaterleben
der Gegenwart eine viel größere Bedeu
tung erhalten hat, als ihr früher zuge
sprochen wurde. Früher überließ man
es fast ganz der 5Phantasie des Zuschau
ers, sich das Bühnenbild im Sinne des
Dichters auszumalen, heute sollen die
Ansprüche an das Borstellungsvermö
gen des Publikums auf ein Mindest
niaß beschränkt werden; die Szenerie
an sich soll den Absichten des Dichters
möglichst genau entsprechen, es soll alles
möglichst natürlich erscheinen. Je na
lJer man diesem Ziele im Allgemeinen
kommt, desto unangenehmer fällt jeder
Mangel auf. Es wird über manches
Versehen oder auch über manchen un er
meidbaren Fehler hart geurtheilt, der
-—.LL. -- -4c .—L. -
Ulcuclwc guklllujl XII-INCRle USIUUULU
hätte, wenn die Jnfzenirung im Gan
;en weniger vollkommen gewefen wäre.
Dabei richten sich Lob und Tadel sehr
häufig an eine falsche Adresse. Der
Tlxaterzettel ift gerechter als das Pu
lslilum, er gedenkt wenigstens des Man
nes, von dem die .,delorative Einrich
tung« geschaffen ist« während der Zu
fckauer sich meistens allein an den Re
gisseur hält. Es ist bezeichnend, daß
sich für jenen eine allgemeine gebräuch
liche Bezeichnung noch nicht eingebür
gert hat, vor allem keine solche, die feine
Thätigkeit sofort als eine künftlerifche
erkennen läßt. Und doch giebt es ein
: treffendes Wort dafür, wenn auch kein
deutsches, Richard Wagner hat es ange
wendet, er nannte den delorativen Ein
richter «Szeniler«. Folgen wir ihm
hierin, bezeichnen wir den, der es bei der
Herstellung des Bühnenbildes im We
sentlichen mit dem todten Material zu
thun hat, als Szeniter und den, der es
in der Hauptsache mit den Personen zu
thun hat, als Regisseur. Die Beiden
müssen Hand in Hand gehen, wenn et
was Rechtes zu Stande kommen soll.
So geschieht es in Berlin.
Der Obersteniter der Berliner tgl.
Bühnen, der offiziell den Titel tech
nisch-artiftifcher Ober-Jnspektor führt«
ist feit mehr als fünfundzwanzig Jah
ren Herr Fritz Brandt, gleich seinem
Vater und feinem älteren Bruder Karl
eine in feinem Fache allgemein aner
lannte Autorität, ein Mann von rast
losem Fleiß, dem die treuefte Erfüllung
feiner umfangreichen Pflichten in Ber
lin noch Zeit ließ, verschiedene andere
Theater neu einzurichten, wie neuer
dings erst wieder die Oper im Covent
Garben zu London. Brandt, der am
25. Februar 1846 in Darniftadt gebo
ren wurde, begann feine praktische
Bühnenthätigleit bereits im jugendli
chen Alter von 18 Jahren am Berliner
Wallner- Theater, dessen Bühne er im
Auftrage feines Bruders einrichtete.
Dann ging er nach München ans
Gärtnerplatztheater und übernahm
ebendort 1868 die artiftische Leitung
des Hoftheaters;1876 folgte er einem
Rufe nach Berlin, wo er in voller Fri
sche erfolgreich bis zum heutigen Tage
seines fchwierigen und verantwor
tungsvollen Amtes waltet. Hier wie
dort hat ihn fein Beruf naturgemäß
mit Fürsten der Welt und der Kunst
zufammengefiihrt. Mit Richard Wag
ner hat er in Tribfchen am Luzerner
See über die Ufer-Jnfzenirung des
,,Rheingold« berathen, mit König Lud
wig ll verbanden ihn nahezu freund
schaftliche Bande, und der alte Kaiser
Wilhelm wandte ihm fein Wohlwollen
zu. Von ihm sowohl als von dem
jetzigen Kaiser könnte Brandt wohl
mancherlei erzaycen, roenn uxcn must
peinliche Distretion den Mund ver
schlösse. So harmlos die Aeußerun
gen auch sein mögen, die in seiner Ge
genwart aus hohem Munde fielen, er
behält sie siir sich, weil sie nicht für
die Oeffentlichteit bestimmt waren.
Nur von dem erstaunlichen Wissen des
Kaisers erzählt er, von seinen intimen
Kenntnissen-. der Geschichte und des
Stils verschiedener Zeiten und Länder.
Herr Brandt hat an seinem jetzigen
Herrn zugleich einen aufmerksamen,
sachkundigen Krititer, dessen Scharf
blick auch der kleinste Fehler nicht ent
geht, der aber ebenso, wie er Mängel
rügt, auch gern lobt, was zu loben ist.
Ost wird Brandt dem Kaiser noch
nicht Anlaß zu Ansstellungen gegeben
haben, da er selbst ungemein sorgsam
J
i
!
arbeitet und, bevor er zum Werke schrei
tet, eingehende Vorstudien macht. Da
werden dickleibige historische und kul
turgeschichtliche Bücher gelesen, wohl
auch Reisen gemacht, um das Lotalto
lorit kennen zu lernen und möglichst
getreu nachahmen zu können, und erst
wenn unser Sceniker in dieser Richtung
vollkommen an fait ist, schreitet er zu
sorgsamer Ausarbeitung der Pläne,
fertigt er die Slizzen für die Dekora
tionen, die dann der Maler weiter aus
zuführen hat. Die Wirklichkeit kann
auf der Bühne nie erreicht werden, den
Schein der Wirklichkeit hervorzurufen,
ist sein Bestreben, mit dem er beim
Grafen Hochherg stets auf Gegenliebe
stößt. Daher ist es ihm gelungen, das
.Berliner Opernhaus hinsichtlich der
Dekorations-Einrichtungen auf seine
Achtung gebietende Stellung zu erhe
ben. Subjektiv darf er mit dem, was
er hier geleistet hat, zufrieden sein, ob
jektiv genügt es ihm nicht; denn an der
» vollen Erfüllung seiner Absichten hin
- dern ihn nur zu häufig die baulichen
, Verhältnisse des Opernhaufes. Es
fehlt an Raum für die nothwendigsten
Nebengelasse, die sonst alle modernen
Theater haben, und die Bühne ist nicht
hoch genug. Dekorationen, die ander
wärts glatt in die Höhe gezogen wer
den können, müssen hier mittelst sinn
reicher Hilfsmittel, die Herr Brandt
funden hat, gefaltet werden« Nur weil
er ein vorzüglicher Techniker ist, vermag
er diese Schwierigkeiten fo zu über
winden, daß der Außenstehende davon
kaum etwas merkt.
Jst vom Sceniker der Rahmen gezo
gen, so beginnt die Aufgabe des Re
gisseurs, ihn zu füllen. Das Amt ver
waltet seit zwölf Jahren an der König
; lichen Oper Herr Tetzlaff, der in diese
- Laufbahn durch einen Zufall gekommen
- ist. Er war zuerst Hofschauspieler in
· Weimar, machte eingehende Regieftu
dien an verschiedenen Theatern in Pa
ris und wirkte dann 18 Jahre lang als
Oberregisseur für das Schauspiel am
Hoftheater in Dessau. Doch es zog ihn
! nach Berlin und da sich hier teine an
" dere Rolle für ihn fand, nahm er die ei
.nes Lustspielregisseurs am Friedrich
« Wilhelmstiidtischen Theater an. Nicht
« lange aber dauerte es, bis an dieser
VIII-no KI- hhekoskc Ins- Flkssosnßowss
schaft gelangte. Kurz entschlossen be
thiitigte sich Tetzlaff fortan auf diesem
ihm bisher fremden Gebiete. Er hatte
sogleich einen außergewöhnlichen Er
folg mit der Jnscenirung der »Fleder:
maus« von Johann Strauß, die von
hier aus ihren Triumphzug über die
alte und die neue Welt antrat. Nun
war Tetzlaff ein berühmter Mann, er
; kam mit Riesenschritten vorwärts. Bei
einem Sommergastspiel des Friedrich
Wilhelmsttidtischen Theaters in Dres
den lernte er den Jntendanten Grafen
Platen kennen, der ihm das Amt eines
Regisseurs an der Hofoper antrug.
Nicht ohne Bedenken, ob ihm die neue,
schwere Aufgabe auch gelingen möchte,
nahm er an. Das Glück war ihm wie
der hold, das erste Werk, das er in
Dresden in Scene zu setzen hatte, war
Goldmarck’s ,,Königin von Saba«, die
gleich der ,,J-ledermaus« seiner Zeit ei
nen durchfchlagenden Erfolg hatte.
Von Dresden wurde Tetzlaff durch Di
rektor Jahn nach Wien gezoaen, wo er
neun Jahre wirkte. Zur Eröffnung
des neuen Burgtheaters kam Graf
Hochberg nach der Donaustadt, der ihn
— Direktor v. Strantz war damals ge
rade aus dem Amte geschieden —— als
Oberregisseur für die Hof : Oper in
Berlin verpflichtete. Hier hat er über
60 neue Opern in Scene gesetzt und et
wa 40 ältere neu inscenirt. Mit wel
chem Erfolge, ist bekannt; die Vorstel
lung von ,,Samson nnd Dalila« l;at
erst wieder gezeigt, was die Königliche
Bühne an ihm besitzt.
Welche Mühe auch er aufwenden
muß, ehe alles klappt, davon macht man
sich, wenn man die Ausführung sieht,
keinen Begriff. Da sind Einzelproben,
Arrangirproben. Kostümproben abzu
halten. Aufziige müssen geordnet wer
den nach Rücksprache mit dem Szeniker,
Von welcher Seite sie kommen, nach wel
cher sie abgehen sollen. Manchmal
schreibt es der Dichter oder Komponist
vor, häufig aber muß auch der Regisseur
selbstständig entscheiden, was sich tun
meisten empfiehlt. Auf der Bühne müs
sen die Gruppen gestellt und den Soli
sten ihre Plätze angewiesen werden.
Tas geht natürlich nicht immer ohne
Kämpfe ab, da auch die ausübenden
Künstler das Recht der eigenen Mei
nung haben. Aber allzu viel freier
Spielraum darf dem Einzelnen nicht
gelassen werden der Regisseur muß die
höhere Autorität genießen, weil er das
Ganze besser überblickt Er probt zu
nächst einzelne Szenen, von denen man
che der Mitwirkenden vorerst noch nichts
WlnclL ck PloDl Dclllll Ulc Alle. UND ckII
wenn in den einzelnen Abschnitten alles
nach Wunsch geht. kommen die Haupt-—
rollen der ganzen Oper. Jhnen folgt
die Generalprobe. der als oberster Lei
ter der Generalintendant Graf Hoch
berg mit dem Direktor der Generalin
tendanz Geheimrath Pierson beiwohnt,
um so zusagen ein Superarbitrium zu
fällen. Sie soll sich eigentlich schon ganz
so abspielen, wie die Ausführung selbst,
aber fast immer werden noch im letzten
Moment kleine Aenderungen als noth
wendig erkannt. Allein bis auf solche
Kleinigkeiten müssen am Tage der Ge
neralprobe alle Vorbereitungen beendet
sein. Man darf hier nicht mehr mer
len, welche Menge von Arbeit hinter den
Koulissen bewältigt worden ist, denn,
wenn man’s merkt, ist sie nicht völlig
bewältigt worden.
Gemeinnåtzigeä
Flammeri von frischen
K i r s ch e n. — Dazu verwendet man:
2 Pfund sehr reise, von den Stielen be
sreite Sauertirschen, kocht sie mit 1
Quart Wasser und etwas Zimmt weich,
bis sich die Kerne l)erauslösen, streicht
sie durch ein Haarsieb, läßt den Fru t
brei mit Z- Pfund Zucker, der abgerie e
nen Schale einer Zitrone und 1 Glas
Weißwein tüchtig durchtochen und be
reitet den Flammeri wie die rothe
Grüße mit Reisgries. Man giebt
Rahmsauce oder Vanillensauce dazu.
Flatnmeri mit Chokolade.
3 Pint Milch werden zum Kochen ge
bracht, woraus man i- Pfund geriebene
gute Chotolade, z Pfund Zucker und i«
Pfund Gries zusammen darin verrührt
und i Stunde unter fortgesetztem
Quirlen kochen läßt. Hierauf schüttet
H man den Brei in eine mit Wasser oder
E Milch ausgespülte Form, behandelt ihn
j wie oben angegeben und giebt dann eine
kalte Vanillensauce hinzu.
Apfelsinenreis. Man kocht
kaund besten Reis weich, doch so, daß
die Körner ganz bleiben; dann reibt
man i Pfund Stückenzucker auf 3
Apfelsinen ab, kocht denselben mit dem
Saft der 3 Apfelsinen,1 Zitrone, i
Flasche Weißwein und etwas Wasser
dick ein und läßt darin den Reis dick
ausquellen. Nachdem man ihn in einer
Schüssel hat erkalten lassen, gießt man,
wenn er zu dick ist, noch etwas Wein
dazu und richtet ihn auf einer Schüs
sel an.
i Chotoladenreis Dazu kocht
man z Pfund feinen, gewaschenen Reis
mit etwas Salz und Vanille in 1
Quart süßen Rahm; dann vrriihrt
man ; Pfund Chotolade über dem
J Feuer mit einigen Löffeln süßen Rahm
« und Pfund Zucker, laßt dies unter
beständigem Rühren heiß werden und
thut den Reis dazu. Unter öfterem
Aufschütteln muß er darin heiß und
gut mit der Chokolade vermischt wer
den. Dann thut man ihn in eine Form
und giebt ihn gestürzt mit einer Vanil
lensauce oder Vanillen-Cream zu
Tisch.
; isslalnmerioonwrieg zn
. 1 Quart Ruhm oder frische Milch thut
« man 2 Eßlöffel gestoßenen Zucker, die
? auf Zucker abgeriebcne Schale einer
f Zitrone und 10 bis 12 geschälte und ge
f stoßene bitteke Mandeln, läßt den
i Rahm langsam zum Sieden kommen
I und quirlt i Pfund feinen Gries hin-.
i ein, welcher unter beständigem Umrüh
Z ren darin aus-gebacken wird
l
Mohnpielen. -— Weißen oder
blauen Mohn spült man auf einem
Siebe mit kaltem Wasser ab, giebt th
in eine tiefe Schüssel, übergießt ihn mit
kochendem Wasser und läßt ihn verdeckt
einige Stunden stehen. Dann läßt man -
ihn wieder auf einem Siebe ablaufen
und reibt ihn im Reihenan recht fein,
indem man, wenn er anfängt fein zu
w,erden allmählich kleine Quantitäten
Milch dazu gießt, damit er sich besser
reibt. Jn Ermangelung eines Reihe
napfeg stößt man ihn mit einem Mör
ser Dann wird derselbe mit Ruhm
oder Milch zu einem dicken Brei ver
;rijhrt, dazu in kleine Würfel geschnit
tenes in Milch aufgeweichte SWeißbrot,
Zucker und nach Belieben einige
feingestoßene bittere Mandeln ge
rührt und diese Masse auf einer flachen
Schüssel, mit Chokoladenplätzchen be
streut, ausgetischt.
USE- —
EinReinfall.
1. Reporter: »Ich weiß von einem
Fall, daß ein Baby, welches mit Ele
phantenmilch genährt wird, in einem
einzigen Tag zwanzig Pfund zugenom
men hat !«
2. Reporter : »Humbug"! Messe-n
Baby ist das Z«
1· Reporter : »Das eines Elephan
ten !«
Uniiberlegte Antwort.
Alte Hausfrau: Finden Sie nicht,
daß das Selbsthaugfijhren viel billiger
kommt, als zu boarden?«
Junge Frau: »O, bedeutend billiger
—— seit ich selbst lochc, ißt mein Mann
kaum die Hälste!«
Ein gewissenhafterMensch.
Selig: Haben Sie denn schon Ih
rem Freunde Lntzmann zu seiner Ver
lobung gratuer
Gutmanm Nee — dass bring’ ich
nicht fertig! Ihm tann ich nicht gra
tuliren, weil ich seine Braut nicht ken
ne, und ihr nicht, weil ich ihn kennct
Ameritanische til n n o n c e.
»Fall«-: John Sniiil), welcher vor 20
ahren seine Frau und sein Kind in
Zowderville verlassen hat, noch am Le
ben ist und zu den Seinigen zurückkehrt,
so wird ihm besagtes Kind alle Knochen
im Leibe zerschlagen.«
Gute Ausrede
Dame: Wag- tosten diese Erwec
ren?
Grocer: Vierzig Cents das Körb
chen, Madame!
Dame: Vierzig CenM Die sind
ja noch ganz unreif!
Grocer: Oh nein, Madame —--— und
es sind ja nur so wenig drin, daß es
Ihnen nicht viel schaden kann, wenn
Sie dieselben alle essen!
Wenn die Tinte erröthen könnte, wie
vieleGedicht- und Roman-Manuskripte
gingen rothgeschrieben in die Druckerei.