Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, March 22, 1901, Sonntags-Blatt, Image 12

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    Wett- Sah.
Mk —-O--- Das-JO
,2,Z Von heinrich Lee. ii
Das Coseg war zu Ende. Professor
Hautsen ging nach Hause, Mittag essen.
Bis vor etwa vierzehn Tagen that er
das re elmiißig in einem bestimmten
Beinre aurant, too er seit Jahren einen
Stamrnsitz gehabt hatte —- im zweiten
Zimmer erster Tisch rechts. Seit vier
giån Tagen aber war er verheirathen
die Hochzeit aus verschiedenen Rück
sichten mitten im Semester stattgefun
den hatte, so mußte das junge Paar
auf eine Hochzeitsreise verzichten. Jn
dem neuen eigenen Nest war es aber so
traulich und warm, daß man die Reise
nicht schmerzlich entbehrte. Außerdem
liebten sie sich Beide doch — nnd wie!
Niemand hätte unserem Erich Paulsen
eine solche Zärtlichkeit zugetraut. Er
war Chemiter, und das mit Leib und
Seele. Wenn man sich zeitlebens mit
Schweseiwasserstofsgas - Verbindun
gen. ätherischen Oelen und ähnlichen
Sachen beschäftigt, kommt man leicht in
denRuf, ein trockenen nüchternerMensch
zu sein, der für die Poesie der Lieve
nichts mehr übrig habe. Und doch war
diese Meinung, wie eben Professor
Paulsen’s Beispiel zeigte, grundsalsch.
Er war ein liebender Bräutigam gewe
sen, er war ein liebender, enorm gläs
lccher Ehe-mann.
Wie er jetzt durch die Straßen seiner
Wohnung zuschritt. dachte er an keine
Schwefelwasserstossgas - Verbindungen
mehr ——— er dachte nur an das geliebte,
süße. kleine Wesen, das jetzt also seine
Frau war.
Was für ein Unterschied besteht doch »
darin. ob man als trauriger Jungge- »
selle im Restaurani speist, von einem ge
schästsmiißigen Menschen. einem Kell
ner, bedient — oder oh man am eigenen, j
zierlich und behaglich gedeckten Tische j
sist, als Gegenüber das besagte holde :
Geschöpf, kurz, einen Engel. »Engel«—— -
das war für Kitth das richtige Wort. z
Engel sind vollkommen —- und das war l
eben Kitth auch. Jede Frau —- so I
hatte Professor Paulsen immer gehört, l
hatte ihren kleinen Fehler. Kitth hatte «
keinen einzigen, auch nicht den kleinsten. «
Döchstens, aber auch allerhöchstens,hatte l
sie eine kleine Eigenbeit. sie war ein bis- I
chen abergläubisch. Niemals, als sie noch -
Brautleute waren, wäre sie zum Ber- J
spiei mit ihm unter das Gerüst eines .
Neubaueå gegangen, denn, wie sie davon s
in selsenfester Ueberzeugung sagte, —.j
«man läßt das Glück unter.dem Ge-I
riist«. Zu ihrem letzten Geburtstag Z
brachte er ihr eine prachtvolle Brosche,
entsetzt sah sie ihn an — die Brosche !
hatte eine Nadel, und eine Nabel zer- i
sticht ja die Freundschaft! Er mußte die ,
Brosche umtauschen gehen - und dafür ?
eine Gürtelschnalle nehmen. Oder drit- H
tenö: man setzte sich zum Essen nieder i
nnd er gerieth zufällig an die Tischecke. I
Auch dieses durfte nicht sein. Wer an »
der Tischecke sigt, meinte sie geängstigt, i
muß mit dem Heirathen noch siebeni
Jahre warten-—- und das wäre aller- I
dings, auch nach seiner eigenen Met- J
W schreälich gewesen. Er mußte also (
ausstehen und sich an eine andere Stelle ·
sehen. Und dergleichen mehr. s
Nun, das war Alles nur während der J
Brautzeit gewesen« so lange sie ihr
Glück noch nicht geborgen hatten. Es
var schließlich Alles bei ihr nur süße
Befugniß, sie verrieth ihm damit ja
nur ihre Liebe. Darum hatte er ihr
auch nie wiedersprochen, sie niemals de
lehrt, wie thöticht der Aberglaube ist.
Eigentlich wäre es seine Pflicht gewe
sen, denn ein Mann soll seine Frau
erziehen —- ein Mann der exakten Wis
· senschaften also erst recht. Nun aber
waren sie verheirathet, jetzt brauchte sie
sich um ihrer Beider Glück nicht mehr
zu bangen, und seit sie verheirathet wa
ren, hatte sie wohl auch ihren Aberglau
ben abgethan. Es wäre sonst wirklich
Und in allem Ernst seine Schuldigleit
gewesen, diesen kleinen Flecken an ihr
auszutilgeir Es war allerdings nur
ein Flecken von der Größe und der Qua
litiit eines Schönheitspslästerchens, dr
einem an und sich schon reizenden Ge
kcht nur noch einen Reiz mehr giebt
ber immerhin das Fleckchen verstieß
n die Ordnung Nun, seit sie ver- s
Matt-et waren, war es ja, wie gesagt, ;
c verschwunden Litty bedurfte seiner :
Belehrung nicht mehr. l
« Als Professor Paulsen nach Hause
« kam flog ihm Kittv an die Brust Jn :
der That, man brauchte Frau Kitty nur ·«
isziisehen, um ihren Mann aus vollem
n zu beneiden. Jn dein weißen
sscchiirzchem das sie umgebiinden
hatte war sie einfach reizend.
Wie lange Die bleibstt« sagte sie, sich
« sittlich an ihn schmiegend
Ei se ktißte sie verschiedene Male, nannte
E se »meine Musik« dann sette inan sich
z- site-.
VIII Essen war brillant. man hatte
eineaiitgezeichneta von Kittec s Miit
ier engagirie Köchin. Kitty plaudeete,
sind jeder Sang wurde mit einein Kasse
besiegelt Zum Schlusse kam der Galan
ern delikater und von Kittris Händen
M zubereiteter Toniaiensalat, Erichs
sing-essen
Mk er Dir so?« fragte Kitty.
« glaube", erwiderte er nach der
» » " «er kasims ngiisch ettåiangatz
W »Bei ieeri or zi eer
dein sie-Her nach dein etwas ent
- « Sol ß —- natiirlich
" " -«eschenl Litty
« sein nnd schob ei
tkist Cl W zu hastig
M km Inhalt
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s
»O weht« rief Kitth aus, die er
schrockenen Augen aus das weiße häuf
chen gerichtet. «
»Aber was ist denn. Maus?« fragte
er erstaunt, »das Unglück ist doch nicht
so groß! Was hast Du denn?«
Dabei füllte er das Salz ganz gleich
miithig mit dem Messer schon wieder in
das Fäßchen zurück.
»Wenn man Salz verschüttet,« erwi
derte Kitty mit gepreßter Stimme, »so
bedeutet das Streit unter einander.'«
Erich zuckte zusammen. Da war ,,es«
wieder. Jn ihrer Ehe das erste Mal.
Und er hatte schon gehofft, daß »es« ab
gethan war. Es war seine Pflicht, das
nicht an ihr zu dulden.
»Mein geliebter Schaß.« sagte er lie
bevoll, freundlich, fast väterlich, »das
ist nur wieder von Dir so ein kleiner
Aberglaube —«
»Aberglaube?« unterbrach ihn Kitth
mit Verwunderung Das nennst Du
Aberglaube? Und »wieder!« Was
heißt denn das? hast Du mich denn
sons; schon einmal abergliiubisch gese
hen "
Erich mußte selbstverständlich lä
cheln.
»Du magst es vielleicht anders nen
nen, Maus,« entgegnete er. »aber ich er
innere Dich an die Brosche, die Du
nicht von mir nehmen, das Baugeriist,
unter das Du nicht mir gehen wolltest,
an die Tischecke, an die ich mich nicht
setzen durfte . . .«
»Und das heißt Du abergliiubisch?«
»Ja, mein Schoß. Und siehst Du,
das mußt Du nicht sein. Du bist jetzt
eine lleine Professorenfrau, und die soll
dergleichen den Dienstboten oder ande
ren ungebildeten Personen überlassen·.«
Er war ausgestanden, dicht an sie
herangetreten und beugte sich nun zu
ihr herab, um sie zu umarmen. Aber
das gelang ihm nicht. Auch Kitty
sprang jetzt auf. Jhre Wangen rothe
ten sich, ihre Augen blitzten
»Ungebildet! Also ungebildet bin
ich —- sagst Dul« —
»Mißversteh mich doch nicht, mein
liebes Kind. Jch habe nicht von Dir
gesprochen, sondern vom Aberglauben
überhaupt.«
»Doch meinst Du mich damit, denn
Du sagst ja, daß ich abergliiubisch bin.«
»Alle-things behaupte ich das!«
»Also! —- Solche Vorwürfe machst
Du mir! Wie wir noch verlobt waren,
hast Du mir niemals welche gemacht.
Jetzt aber, wo ich Deine Frau bin.
fängst Du damit an. Natürlich, jetzt
brauchst Du ja teine Rücksicht mehr zu
nehmen. Jetzt erkenne ich Dich.'«
Kitty begann zu schluchzen und zog
ihr Taschentuch
»Kitthl« rief er bestürzt. Es war das
erste Mal, daß er ihre Thriinen rinnen
sah. .
Aber Kitth hatte die Arme aus den
Tisch gestemmt. weinte in ihr Taschen
tuch hinein, und die einzigen Worte, die
er von ihr zu hören bekam, waren: »Ich
bitt so unglücklich!«
Seine Bemühungen, seine Erklärun
gen blieben umsonst. Jeder verheira
thete Leser, vielleicht auch mancher un
verheirathete, weiß, daß eine Frau«
auch die geliebteste, zuweilen einen
Mann durch ihr Benehmen rasend ma
chen kann. Auch Erich ging es jetzt so.
»Weißt Du, was Du bist?« schrie er
endlich, »ein underniinstiges, dummes
Dina bist Du.«
Kitth fuhr mit ihrem Gesicht aus ih
rem Taschentuch auf. Starr, mit ihren
feuchten Augen fah sie den Mann ihrer
einstigen Liebe an, als könnte er nicht
mehr derselbe sein.
»Ein —- —— was?« wiederholte sie be
beno.
Erich hatte sich zu sehr geärgert.
»Ein dumme-, unvernünftiges
Ding!« schrie er noch einmal.
Kitty stand auf. «
»Es ist gut,« hauchte sie, fiir einen
Moment den Strom ihrer Thränen be
zwingend --— »Du wirst von dem dum
men Ding befreit werden!«
Damit rauschte sie hinaus· Erst eine
Viertelstunde später, nachdem es längst
zu spät war, erfuhr Erich zu seinem
Schrecken, daß sie das Haus verlassen
hatte. Kitty war auf dem Wege zu ih
rer Mutter. Keinen Augenblick länger
wollte sie in »seinem« Hause bleiben
Sie verlangte Scheidung!
Eine Stunde später stand die würdi
ge Dame »die Kitty s Mutter war vor
ihrem Schwiegersohn.
»Käth· ist aufgeregt,« sprach fie, »ich
verstehe von ihr kein Wort. Jrh wün
sche jetzt von Jhnen zu wissen, was vor
gefallenst i
Sonst fiöszte dem Professor Kitth’ s
Mutter. mehr Respekt ais Liebe ein.
; Je t wo sie ihm die Botschaft brachte,
da Kitty wenigstens am Leben und bei
« ihr geborgen war, erschien sie ihm in
» dem himmlischen Glanze eines Net
tungöengels. Kitty mußte wieder in
seine Arme. das verstand sich von setbst.
denn jetzt erst wußte er, wie fehr er sie
liebte. Aber Kitty s Mutter hatte mit
ihrer Frage Recht. Ja, was war es
doch gewesen? Was war der Grund,
der Anlaß ihres Zwistesi
Er mußte sich förmlich erst besinnen.
Fest hatte er’s! Richtig! Jhr kindi
frher Aberglaube. Es war Salz ver
schüttet worden und sie behauptete, das
gäbe Streit. Das war es —- damit
hatte es angefangen.
KittW Mutter —- es war eine Dame
von stattlichem, aber etwas strengem
Ansehen —- verschränkte die Arme über
der Bri
»Nun also!« feste sie —- «wer hat
dann Recht gehabt Hat es Streit se
M WAGNva Sie oder » t
W
C
Erich prallte ordentlich zurück.
»Ja diesem Falle allerdings — Kit
; ty«, stotterte er dann.
J »Es freut mich,« sagte KittW Mut
, ter mit Befriedigung, »daß Sie das
; einsehen, lieber Professor.«
!
Z
Es war nun einmal Ericlfz Pflicht.
Kitty um Verzeihung zu bitten. Sie
gewährte sie ihm endlich.
« »Wir-it Du aber noch einmal sagen,
« daß ich abergläubisch bin? Daß das
l nicht war-: ist, daß es Streit giebt,
wenn man Salz verschüttet — Dai«
Er liißte fee auf den Mund. »Nein,
gewiß nicht wieder!« lächelte er.
—-...
- ' Die Einige.
i
·Ei» indischkMökvekseue.
Von Dr. Albert Seel-im
; Aus Bomvan wurde vor einiger Zeit
Z gemeldet, daß die Sette der Thugs, die
man schon längst ausgerottet glaubte,
plötzlich im Den-m in ziemtichkk Stät
te wieder aufgetreten sei und-bereits
eine Reihe von Ritualmorden begangen
habe. Die englische Regierung hat ei
: nen langen und erbarmungölosen
Kampf gegen die Seite geführt und in
den letzten lz Jahrzehnten sollen nur
ganz vereinzelte Fälle von der Thätig
; teit der Thugs bekannt geworden sein.
« Da fiel es in den letzten Monaten der
- Behörde aus« daß im Dettan eine ganze
Reihe von Pilgern verschwanden, sowie
. daß an einsamen Wegen Leichname.
! die tein äußeres Merkmal eines ge
" waltsarnen Todes zeigten, gefunden
wurden. Nach langem Suchen ent
j deckte dann die Behörde mit Hilfe ein-·
’ gebotener Deteltivs, daß mehrere Hin
dus, die als heilige Männer des gro
ßen Tempels zu Hirt vertleidet waren,
die Dörfer und Städte in der Nähe
von Satara besuchten und eine Anzahl
! Leute zu Pilgerfahrten nach dem Heili- z
gen Tempel überredeten. Von den;
Leuten, welche die Pilgerfahrt antra- F
ten, wurde leiner lebend wieder gese- ;
ben. Die Thugs —- diez waren die als j
; Priester des großen Tempels Verklei
Z deten —- nahmen die Pilger wit, führ- !
I ten sie an einen abgelegenen Ort und «
Z tödteten sie hier durch Erdrosselung. !
i Es war im Jahre 1831. als es den
z Nachforschungen Lord Bentints gelang l
s zu entdecken, daß in Jndien seit Jahr- f
« hunderten eine iiber das ganze Lands
i
i
i verbreitete Kaite existirte, die denMord, ;
! nach gewissen Regeln und Gesetzen voll
E bracht, als erlaubtes Gewerbe betrieb s
i und als religiösen, zu ihrem Kultus»
i gehörigen Alt betrachtete. Die Mit- H
i glieder dieses Mörderordens, die von ;
s den einheimischen Regierungen gelannt, «
« geduldet, ja sogar besteuert waren, be- ;
i liefen sich aus mehrere Tausendedsianm L
27 ten sich Thugs und durchzogen nzeln (
oder in ansehnlichen Trupps das Land, H
I um ihr entsetzliches Handwerk (Thug
i gese) auszuüben. Jhren wie sie sagen
göttlichen Ursprung führen die Thugs
bis zur Erschafsung der Menschen zu-.
rück. Ein Dämon Kutuy-Beet-Däna
verheerte —- so lautet die Sage — die
Erde und rschlang so viele Menschen,
als geschaf en wurden, sodaß die Göt
tin Bhowariie beschloß» den bösen Geist
zu tödten, damit die Welt sich wieder
bevöllern könne. Jener Dämon war
aber so groß, daß der Ozean ihm nicht
bis an den Gurtel reichte. Dennoch
griff ihn die Göttin an und es gelang
ihr, ihn zu tödten. Aber aus jedem
Blutstropfen, der zur Erde fiel, ent
stand ein neuer Dämon, und als auch
diese von der Göttin umgebracht wa
ren, gab jeder ihrer Blutstropfen aber
mals einen neuen Dämon das Leben,
und so fort und fort, bis die erschöpste
Göttin gezwungen war. einzuhalten
und ein anderes Mittel zur Vermeh
tung der bösen Geister zu ersinnen.
Sie nahm den Schweiß, der ihre Arme
nach dem harten Kampfe bedeckte,
sormte zwei Männer daraus, gab je
dem ein Tuch und befahl ihnen, damit
die Dämone zu tödten. ohne auch nur
Einen Tropfen Blut zu vergießen. Die
Männer gehorchten, und als sie ihre
Aufgabe gelöst hatten, brachten sie die
Tücher der Göttin zurück. Diese aber
befahl ihnen. sie als Abzeichen des
neuen Beruer zu behalten, welchem sich
ihre Nachkommen toidrnen sollten.
«Lehtet Eure Kinder-I so sprach die
Göttin, »Menschen zu tödten, wie Jhr
die Vämone getödtet habt; denn da·
Ihr das Menschengeschlecht vom Un-«
tergange gerettet habt- so ist es billig,
daß Eure VIII-kränken Mel-Recht be- z
, einen 'e ei s u j
Wen und sich ihre Gitter anzwenzk
Die Göttin versprach ihnen ihren l
Schuh bei der Ausübung ihres bluti- !
en Kultus und übernahm ei zugleich,
iir die Beseitigung der Leichen zu sor
g . Die Erdrosselnng galt alt die
vornehmste Pflicht der Diener der Göt
tin Blum-ante. ’
Aus diese Weise soll die Seite der
Thugs entstanden sein. Viele Tausen
de von Menschen-fielen ihrer frommen
Wuth zum Opfer, und immer ver
schwanden die Leichen auf geheimniß
volle Weise, bis ein neu ieriger Prie
ster, hinter einem Gebüsch verborgen,
die herbeieilende Göttin belauschie und
sah, wie sie die zurückgelassenen Tod
ien verschlang. Die erzürnte Göttin
bestrafte den Vorwitz des Lauschers da
mit, daß fte die Besinnung der Leich
name den Tbugs von jetzt an selbst
überließ. Seit jenem Ereigniß mußte
man iiber die Beseitigung der Leich
name nachdenken, und nur zu bald san
ven die sanatischen Priester Mittel nnd
I Wege, jede Sdur ihres Thuns zu ver
ä wischen. Nicht alle Mit lieder der
; umherziehenden Banden sin von Ge
g burt an schon Anhänger der Göttin
Z Bhowanie. Die meisten werden durch
E große Summen und falsche Dorfs-irge
j lungen zum Beitritt gewonnen und oft
F haben die Bethiirten, die eine Bande
z begleiten, von dem entfeßlichen Treiben
ihrer Herren so lange keine Ahnung,
« bis vor ihren Augen einige Unglückliche
I hingemordet werden. Bei diesem blu
7 tigen Schauspiel ergreift manchen ein
! so panischer Schrecken. daß sie einen
. unbewachten Augenblick benu und
l rechtzeitig der Versuchung entf iehen.
Jhreiiinder gewöhnen die Thugs nur
Z allmälig an den schikaiicheu Beruf
I »Wenn sie uns zum ersten Male beglei
z ten,'· so erzählt ein gesangener Thug so
i sehen sie nichts. was auf unsere Thiitig
; teit hindeutet. Sie erhalten Geschenke,
· reiten ein kleines Pferd und finden nach
: nnd nach Geschmack an dem herumzu
. henden Leben. Ge en das Ende des er
; sten Zuges fangen He an zu merken, daß
; wir rauben, auf dein zweiten argwöhnen
E sie, daß wir Menschen tödten und auf
H dem dritten erfahren sie alles. Troß
I dieser Vorsicht kommt es dennoch vor,
z daß das Kind den Anblick des Todes
nicht zu ertragen vermag.« Ein vier
; zehnjähriger Knabe starb in einem An
falle von Wahnsinn, nachdem er der er
sten Mordszene beigewohnt hatte. Hat
rer Thug indessen die erste Probe be
standen, so ist er gewöhnlich seinem
schrecklichen Handwerk bis zum Tode
mit Leidenschaft ergeben. Die Rings-,
welche die englische Regierung freiließ,
nachdem sie fiir den Fall, daß sie rück
föllig würden, mit furchtbaren Strafen J
gedroht hatte, konnten dennoch selten der
Versuchung widerstehen. Unerbittliche
Schonungslosigieit gegen Jeden, der
nicht zu Göttin Bhowanie betei, gilt als
eine der ersten Order-bergein Weder
Alter« Geschlechi, gleichviel ob Mann ob
Weib, ob Greis ob Kind, ob Hoch oder
l
i
«
1
1
!
Niedrig darf einen Thug zur Milde s
stimmen. Selbst die nächste Blutsvers s
wandtschast muß ihm gleichgiltig sein,
wenn der Kultus der Göttin ihn ruft.
Jedes Wesen, das zufällig oder mit Ab
sicht Augenzeuge eines Mordes war, ist
gleichfalls zur Sicherung vor Entdeck
ung dem Tode verfallen. Nur unmün
dige Kinder machen eine Ausnahme.
Nach Bestattung ihrer Eltern führt
man sie der Bande zu und läßt sie im
Würgerdienst unterrichten.
Ein Hauptbestandtheil des Kultus
der Göttin Bhowanie ist die Befragung
Ier Priester, ohne welche der Thug nicht
das Geringste unternehmen kann. Ha
ben die Mörder durch ihre Spione er
fahren, daß sich Gelegenheit zu irgend
einem erfolgreichen Zuge bietet, sowei
den die drei ältesten Mitglieder der
Bande beauftragt. Bhowanie um gän
ftige Vorzeichen zu bitten. Diese Vor
zeichen sind verschiedener Art und wer
den nach dem Geschrei oder Begegnen
von Thieren gedeutet. Läßt sich z. B.
eine-« dieser Zeichen auf der rechten Sei
te des Weges wahrnehmen, welchen die
Thugs einschlagen wollen, so sind sie
günstig, versprechen Erfolg und heißen
Tlibaoo· « «Geioahrt man diesel
oen Zeichen jedoch zur -
ten, so heißen sie Philhaoo
und werden für ungünstig gehalten,
wenn sich nicht bessere Zeichen dazu ge
sellen. Hat die Göttin durch günstige
Zeichen ihren ausdrücklichen Wunsch
für die Ausführung eines Unterneh
mens kundgegeben, so müssen die Thu s
gehorchen, selbst wenn nicht die geringste
Beute in Aussicht steht. Außer durch
Befragungder Priester, Verehrung des
sogenannten heiligen Beiles und Dar
bringung zahlreicher Menschenopfer be
zeugen die Thugs der Göttin Ehrfurcht
und Dankbarkeit dadurch, daß sie ihr
einen Theil der Beute weihen.
Zu dem religiösen Kultus der Thugs
gehört auch folgende Cerentonie: Nach
jedem erfolgreichen Unternehmen breitet
man an einem passenden Platze einen
Teppich aus die Erde und legt eine
Quantität gewöhnlichen Zuckers, das
heilige Beil und ein Geldstück darauf.
Dann setzt sich der Führer der Bande
mit westwärts gewendetem Gesicht aus
den Teppich und ihm zur Seite soviel
Thugs, als der Teppich faßt. Die übri
gen Mitglieder der Bande umgeben die
Sidenden in weitem Kreise. Nun gräbt
der Führer ein Loch in die Erde, wirst
ein wenig Zucker hinein und richtet nun
mit zum himmel gerichteten Augen und
erhobenen banden ein brünsti es Gebet
an die Göttin, das von der erst-nim
lung Wort siir Wort wiederholt wird.
Nachdem das Gebet beendet, legt der
Führer etwas Zucker in die hände se
tseö der Männer, die mit ihm aus dem
Teppich siyew Aus ein gegebenes et
chen wird der Zucker von den Anwe en
den in tiefern Schweigen verzehrt. Dar
auf wird der geweih e Zucker vertheilt,
aber nur unter die, welche schon einen
’ Menschen mit eigener Hand erdrofsel
ten. Die Thugi schreiben diesem ge
weihten Zucker eine außerordentliche
- Wirkung zu. »Wenn Jemand von die
. sem Zucker getostet,« so sagte ein danach
; befragter Thug »so wird kein Beruf
? oder Geschäft ihn zu fesseln dermögeu, s
) er muß Thug werden, weß' Standes er »
I auch ei. Jch selbst besaß, was mern
E herz egehrtr. Meine Familie war reich ’
I und angesehen, ich selbst hatte eine an
- gesehene Stellung, aber ich fühlte mich
un litcklich. Es zog mich mit unwider
ste licher Gewalt zum Dienste der Göt
1 tin Bhowanir. Mein Vater hatte mir
«- von dem heiligen Zucker gegeben, als ich
noch ein Kind war, ich konnte nichts an
deres sein als ein Thus-«
Was »die Organi a ton der Thugi
i betrisst,« so besteht jede der verschiedenen
? Banden aus Burtas oder Meistern und
I Kuboolas oder Schülern. Kein Thug
« iann den Grad eines Burtas erhalten
F oder den eines Erdrosselers versehen,
; der nicht an zahlreichen Expeditionen
ktheilgenommen und sich die nöthige
; Geschicklichkeit und Muth erworben hat.
l Die Thugs werden Anfangs als So
thas, die den Reisenden in’s Netz locken,
als Sughas, die die Todten sorttragen,
, den zum Tode Bestimmten Hände und
s Füße halten und dann erst als Erdros
F seler beniißL Die Führung einer
« Bande übernimmt stets ein älterer
( Thug-, der seiner Fähigkeiten wegen
» seine Genossen beherrscht. Dieser »Je
; madar« besitzt stets einen großen Ein
j sluß und übernimmt jede Verantwor
j tung siir seine Befehle. Er leitet die
k religiösen Zeremonien, vertheilt die ein
s zelnen Rollen bei jeder Unternehmung
z und überwacht die gemachte Beute.
! Rächst ihm ist der Blutrath oder Er
s drosseler das angesehenste Mitglied der
« Bande. Sein besonderes Abzeichen ist
E ein Tuch, das «Polu«, das er häufig
? als Turban umgewanden trägt. Es
« besteht aus einem langen baumwollenen
Stoff mit einem leicht beweglichen
Knoten, der mit erstaunlicher Geschick
lichkeit als Schlinge beniißt wird. Der
Blutrath dessen Fertigkeit in der Er
drosselungstunst beispiellos ist, hat
stets eine lange Lehrzeit hinter sich und
wird durch den Jemadar gewählt. Auf
ein Zeichen ergreift er mit der linken
Hand den Knoten des Pola, während
die andere einige Zoll iiber den Kopf
des Bedrohten die Schlinge bereit hält.
Ein kräftiger Ruck und das Opfer sintt
lautlos zur Erde. Die Gewalt der »
Schlinge soll so groß sein, daß dem «
Erwiirgten, noch ehe er den Boden be- »
rührt, bereits die Augen aus dem
Kopfe hervorquellen. ·
· Yre aqugb ouraszleqen Das Band
meist in kleineren Banden und ihre Z
Suione bedienen sich aller möglichen
Verkleidungen. Sie zeigen sich als rei
sende Kaufleute, als Seiotos, als Trä- ·
get etc. Nicht selten sigurirt einer auch .
als Raiah. während die übrigen die
Rolle seiner Diener spielen. Jst eine «
Bande zu start, so scheidet sie sich in
mehrere Trupps, die einander entwe- Z
der in gewisser Entfernung aus der- «
selben Straße folgen oder aus verschie- s
denen Wegen einem gemeinsamen Ziele I
zustreben. Jhre Spione besuchen mit
der unbefangensten Miene Kaffeehäw ,
ser. Bazare und Tempel, sie lauschen
aus jedes Wort, beobachten jede Beine-— «
gung des ausersehenen Opfer-L drän
gen sich in die Häuser angesehener s
Kfusleutr. Nicht selten auch überneh
men sie sogar das Amt eines Führers .
und ihrer Ortstenntsniß und Ver
schlagenheit gelingt es dann leicht, eine
Karawane ihren Genossen zu überlie- ;
fern. Noch während der gegenseitigen .
Begrüßung, bei welcher alle Thugs die s
größte Demuth heucheln, beräth man
über die Theilung der Beute und dentt «
an die Ausführung des Mordes. J
Ganze Karawanen verschwinden aus v
diese Weise. Ost werden die Banden
durch dauernden Zulauf zu start und i
der Beuteantheil, den jedes Mitglied
empfängt, ist für die mannigfachen Ge
fahren zu gering. Jn diesem Falle ver
stehen es die Than - Shillas meister
haft, irgend einen Grund zu Streitig
teiten zu ersinnen und eine Trennung
der Parteien herbeizuführen. Wenn
die Thugs einen Mord beabsichtigen, so
wählen sie dazu stets abgelegene, ein
same Plähr. Große Wälder, undurch
dringliches Gestrüpp und hohlwege,
wohin tein menschliches Auge dringt, ;
dienen ihnen meist zum Versteck. Um I
aber jede Spur des Mordes zu ver
wischen, müssen die Saggaeg oder Tod
tengräber bereits im Voraus Gruben
aufwerfen, in welche die Leichen der
schwinden. Aus diese Weise tann eine
ganze Neisegesellschaft innerhalb einer
Viertelstunde erwürgt, ausgeplündert
und begraben sein ohne daß die ge
ringste Spur von ihr zurückbleibt. Un
ter Umständen aber ist die Ausübung i
des mörderischen Treibens ungleich 7
schwieriger. Besonders auf belebten
Landstraßen, wo stündlich viele Rei
sende vorübergehen. lässt sich vielleicht
die Erdrotselung eines Fremden, nicht
aber die Beseitigung der Leiche vorneh
men· Man schleppt den Körper dann
in ein nahes Gebüsch und beerdigt ihn
gelegener seit. Der frei umher
streifende Thus, dessen ganzes Leben
seiner Religiontpslicht angehört, die
eben im hinmorden der Mitmenschen
besteht dieser schlaue, erstattet-sichs- mit
der größten Todesverachtuns ausgerü
vor Strafe. Er weiß. daß langsame
Pfähiung, Galgen und Tadtpeitfchung
vorn Geseh über ihn verhängt sind, und
dennoch können ihn selbst erworbene
Mittel nicht zur Umkehr bringen. Er
mardet aus Prinzip, urn seiner Göttin —
zu dienen. Sein Naturell macht ihn
zum Ideal eines Mörder-s; feine
Marvlusi, die täglich zunimmt, ist un
ersättlich. Es hat sich heranggesiellt, -
daß noch kein Priester der Göttin Bim- —
wanie gefangen wurde, der nicht we- f
nigftens 20 Menschenleben auf dem ?
Gewissen hatte. Jhee Mitschuldigen ;
verrathen sie niemals-. Immer bes- "
sitzen die Gefangenen auffallenb vieij
Geld, das sie ihren Opfern geraubt ha- z
ben, uni- meift machen sie Beftechungs- H
versuche, die ihnen neue Prügelstrafen t
einbringen. Ein Thug, dee feiner E
Schuh überführt ist, wird ohne Gnade f
langsam gepfählt.
! Keiii bis jetzt bekanntes System des
stete Raubmörder, kennt keine Furcht ,
t
l
!
i
I- xT
! Mordens hat je eine solche Ausdehnung
l erreicht und ist so volltommen organi
sikj gewesen, als das der Thung und
; teines ist mit so viel Beharrlichteit und
I Erfolgen ausgeiibt worden wie dieses
; Die Mauren, die sich im 13. ahrhun
; dert unter dem Namen Assa inen be
s tannt gemacht hatten, waren- den
z Thugs gegenüber erbärmliche Richte,
i und die englischen Bartestf welche in den
- zwanziger Jahren des vorigen Jahr
« hunderts in London und Edinburg ein
I zelne Menschen anfielen und sie mit
! Hilfe einer Pechmasle erstickten, um die
I Körper an die anatomischen Ynstalten
! zu vertausen, tönnen mit den indi chen
E Mördern, die zuweilen 60 Men chen
E aus einmal erwiirgten, gar nicht vergli
Tchen werden. Außerdem haben die
Assassinen wie die Bartes nur vorüber
gehend eine Rolle gespielt, während der
Ursprung des Thuggise ins graue Al
terthum zurückgeht und von Geschlecht
zu Geschlecht bis in die neueste Zeit be
sianden hat, allerdings in unseren Tas
gen nur in vereinzelten Spuren. Das
leitende Prinzip der Assassinen war die
Religion, das der Bartes der Gewinn.
Bei den Thugs vereinigen sich beide
Beweggründe. Ein englischer Ofsizier
— der bei einer Untersuchung gegen die
Thugs betheiligt war —- fchreibt: »Wir
haben Thugs aus allen Theilen Jn
diens gesehen. Ein großer Theil von
ihnen steht zu den Europäern in
freundlichem Verhältniß. Viele selbst
der gesährlichsten sind sonst völlig unbe
fcholtene Leute mit sanftem, wohl
wollendem Gesichtsausdruct und seinen,
liebenswürdigen Manieren, vortreffli
che Gatten« Väter und Söhne, die sich
selbst die Achtung der englischen Offi
ziere, die sie verhafteten, erwarben und
mit ihren Nachbarn im besten Einver
nehmen lebten, obwohl diesen ihr
Handwert betannt war. Wir tönnen
nicht einen einzigen nennen, der nicht
von dem göttlichen Ursprung feines Be
rufes überzeugt wäre, nicht ei
nen einzigen, der nicht glaub
te, daß er ein der Göttin
Bhowanie wohlgesiilliges Wert voll
bringe. wenn er einen Mord nach dem
vorgeschriebenen Nilus begeht, lein ein
ziger, der eine Spur von Reue iiber die
verüdten Gräuelthaten zeigte. Sie un
terscheiden einen gewöhnlichen Mord
streng von einem solchen, der imDienste
ihrer Gottheit verübt werde, und be
trachten ersteren wie ein todteswiirdiges
Verbrechen, letzteren dagegen als eine
That, die Belohnung verdiene, schon
deshalb, weil sie das Opfer aus die tür
zeste und sicherste Weise in den Him
mel befördere. Der Mensch ist den
Dienern der Göttin Bhowanie das,
was deti Priestern der Juden das
Opferthier war, welches sie siir Jehova
schlachteten. nichts weiter-. Aber wenn
auch falsche religiöse Begriffe die
Stimme des Gewissens vernichteten, so
bleibt doch die menschliche Natur im
Grunde dieselbe. nnd die Thugs tön
nen ihre Kinder nur ganz allmälig an
ihr schreckliche-Z handtverl gewöhnen.
Die Unterdrückung eines so tief einge
wurzelten Uebels tonnte natürlich nicht
ohne energische Mittel erfolgen. Hun
derte von Thugs wurden hingerichtet,
andere Hunderte zu Deportation oder
lebenslänglicher Freiheitsstrafe verur
theilt. Die nachhaltigsten Erfolge hat
aber die indifche Regierung durch Er
richtung von Schulen und Erziehungss
Anstalten erreicht.
-» . «s.--» « .
Hammelrippen ü la Nel
i on. —- 6 Personen. Bereitungszeit:
1 Stunde. Zuthaiem 2 Pfund Dam
melrippchen, 1 Unze Speck, z Pfund
Sardellen, 1 Löffel gehackte Peiersilie,
2 Chaloiien, IF Unzen Butter, 1 Unze
geriebenen Parmesanlöse, i Pini
Ileischbriibe, 1 Glas Worin-ein z Pini
sauren Nahm. Die Knochen der einzel
nen Rippchen werben kurz abgestutzt
das Fleisch aus beiden Seiten geklopst,
unb die obere Seite mit einem Gemisch
von gewiegien Sardellen, Peieesilie
unb Chalotien bestrichen. Die Butter
wird in einer verschließbaren Kasserolle
zerlassen, die Nippchen so lange darin
gebärnpst, bis sie sich braunen, und nun
der Permesankiise darüber gesireut,
Fleischbriihe, Portwein, Raan darüber
gegossen und vie Kassernlle sesi ver
schlossen. Man läßt die Rippchen ein-a
20 Minuten langsam schweren, bis fee
weich sind« und serviri das Gericht in
ber geschlossenen Kasserollr.
Liebeswerbung i
Jch hats einen kostbaren Ebean «
Von sieablenspenbenber Mast. E
Jn einen Bergspali siel er hinein,
Doruiegt er in sicherer hast.
Unb wirb er bortssesi verwahrt auch
.. ein
Bis ern die Grenze der Zeiten,
So ist er doch immer ·unb immer noch
mein —
Nur its-f ich mich stie: Mi- dies
i en a
Besitzessreude bereiten?
Du sagst, dein ganzes herz sei mein,
Und ich soll es dir glauben aufs
Wori.
LWas aber hältst du verschlossen den
Schrein
Und inrgsi mit dem lieblichsien Hori?
Du meinst, ein Gnadenbild zu sein,
Doch wo sind die Bänder und Zei
chen .
Mich lockt ber. Schatz und nicht sein
Schrein —
Und so ist es vorn Glück nur ein blas
ser Schein,
Den du spenbest mir armen Reichen.
ErnstBehrend«