Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, March 08, 1901, Sonntags-Blatt, Image 11

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Landwirtschaft-schob »
thepte zu Grassamenge
mengem
J. Daunweidm.
I. Auf. lehmigen Ackekbosden, mehr
oder weniger bindend. der sich zum.
Aal-w von Halm - Frucht (Weizen,
Gaste, Hafer) eignet:
« 8 Pfund Kmulgras, 5 Pfund Jng
hschxs Raiqras, 3 Pfund ftanzösipches
Raigtas, 4 Pfund Mmokhy, 2 Pfukrd
New-op, 2 Pfund thtschmingeh 2
Pfund Kammgras, 3 Pfand Wiesen
IdspenmaT 1 Pfund Rothwe, 2 Pfund
Bastatdtlee, 1 Pfui-d Weißkler. —
Summe: 34 Pfund net Aktie.
2. Auf Ackerboden, veichek an Ku
nms uan weniger bindknd als der obi
g·e, zum Anbau von Halmfracht ge
ngneL
8 Pfund mindng 3 Pfund engl.
Raigta5, 3 Pfund ftanzösisches Rai
aras, 3 Pfund Tinwihtx 2 Vfwnsd Rev
aop, 3 Pfund Rohrschwinsgkh 2 Pfund
rauhe-S Rispengtas, 6 Pfund Wiesen
fdjwinweL 1 Pfund Rothklee, 2 Pfund
Bastard-Me, 1 Pfund Weißtlee. —
Summa: 84 Pfund per Acke.
3 Auf lrichteren Acker-beben macht
batet San-d), zum Anbau von Halm
fruchck geeignm
6 Pfund Knauigta5, Z Pfund eng
lisches Raigtasz 4 Pfund französischets
Raiqras, 4 Pfunsd Time-Hm 4 Pfund
Kantmgkas, 3 Pfund wider Schwin
qel, 5 Pfund wechselblästseriger Schwin
geL Z Pfund Bootes-. 2 Mund Sand
luzerne, 2 Pfund Bastatdilee.——Sum
ma: ZU Pfund per Acke. »
4. Auf Aderbosoem der feucht ist«
doch trocken qenug, um sich zum Anbou
rson Holmfrucht zu eignen-.
8 Pfund Knattslgtas, 2 Pfund eng
lisches Ruhmg, 2 Pfuntd französisches
Rgiqras. 4 Pfund Redtoxx 4 Pfxmd
Umomv,·’d Mund Rolmdnvmgei. 4
Pfund Wiesenschwinaseh 1 Ninus-Noth
tl(e. 2 Pfund Bastardtlee. —- Sum
ma: 34 Pfund per Am.
5. Auf Boden, der ibkilweike be
schattet ist, sich aber soan zum Anbau
von halmäriuchj eignen würde:
14 Pfund KnauäakaT 6 Pfund
franzssilches Raiqras, 5 PfutrdKamms
ans. 4 Pfo. wechselblätsterdqerSchwini
ad, 2 Pfund Bastardtler. —- Summa-:
84 Pfund ver Am.
s. Auf frischem feuchten, nabtkyaften
Boden. acwöbsnkich zu feucht zum An
bau von Halm-frucht:
8 Pfund OXchQVdaraå 5 Pfunid Ti
1nothn,»k3 Pfund Nehmt-, 4 Pfund spä
Tes thpcuqras, 4 Pfund Wiesen
fuchsfchwanz, J": Pfund Fiority s; Mk.
Basiavdklec. -—— Summa: 33 Pflmd
per Am.
7. Auf nassen Boden, der zeitweIIEg
tm Uekberschwemmuna ausaeseht ist:
8 Vfttpd RohrschwivaciL 6 Pfand
spätks Rissen-gras, 6 Pfund Mde
3 Pfund Fiorim 6 Vstmd Wiesen
fuchfchwam. 3 Pfund Bastakdklee. —
Summa:32 Pfund pet Acker.
8. Auf trocken-km Boden:
5 Pfund Kammams, 4 Pfund, ro
kbet Schwinaei. 2 Pfund englisch-s
Nakami 2 Pfund framösifches Risi
atas. s Pfund Kaumqu 5 Pfund
Mwa 8 Pfund wechselblättcriakt
ScksminsxkeL 2 Pfund Tinvathv. 3 Vftr
Wie smsspenataö. 2 Pfund Wiese-n
scbwinaeh 2 Pfund Sandluzem, 2
Pfund Basiardilee, 5 Pfund EINI
settse. ——- Summa: 39 Pfund per AckF
9. Zur Sck-tveinemide. die im zäh
aen Frühjahr bestellt während bez
Spätsommets und berbftes bemzßt
werben soll. fDie Pflanzen sinsd em
fähig-M
10 Pfund italieniscka Rniams 10
Pfund Jnkornottlsse, 20 Pfund Rock
gen. -—— Summa 40 Pfund ver Art-.
2· Don-erwiesen
J- Auf nassen Boden: ·
6 Pfund RohtschwinatL 4 Mund
späte-Z Rispengta3, 2 Pfund Timothy,
5 Pfund Redwkx 4 Pfund Fiorin, 4
Pfund Wiesenfuchtzschwattz, 4 Pfund
Bastard-Hee- —--- Summa: 80 Pf:1-.d
ver Aue. Geinvciliae Uebckschweup
nimm FutässiaJ
2. Auf feuchten frischen Boden:
3 Pfund französisches Raxgras, ."
Pfund ewlisches Raigtas, 3 Pfuztd
Kmulgras, 3 Pfund Hiede 2 Psy,
, RsohcfchwingeL 2 Pfund spates RI
5venaras, 3 Pfd. Wiesen-fuchsschtpauz.
4 Pfund Timottn, :: and Was-n
schweinqeL 2 Pfund Rotbkleh 2 Pfund
Bastardkler. -—Summa: 30 Pfund km
Am.
3. M mehr trockenen als feucher
m--L--.
Ost-Ill
4 Pfund ftanzösifcheg Redng 4
Pfund engkifches Reime-T 4 Pfund
Kammgtas, 2 Pfund wechfefbiätterti
aek SchwinaeL 5 Pfund Timotkin 4
Mund Wiefmfchwingel, 2 Pfund Wic
fenrifpengkas, 2 Pfund Nothtlee, 2
Pfund Rastatt-lieh —- Sunima: 28
PfunsdpetAckr.
se se ·
Die Spulwiiemet der
FohleiL
Die mit Würmern behafteten Fehler
sind meistens schlecht nährt. Man
muß dafür sorgen, da diefe schädli
chen Einwohner des Den-mei- entfernt
werden. Tag befte Wutnrmittel ift
bei Pferden» nach Prof. Steuert der
Buchweinftem tenglifch Tat-tat eme
tic). Für iin Fohlen unter einem
thte gen-»Hm 8 Drachmen. Einem
Fehlen von 2 thren giebt man g
Drachmen. Von btefer Dosiö (3 oder
4« Drachmen) giebt man an zwei auf
einander folgenden Morgen jedesmal
vie Hälfte Also, wohl deinem, nickt
etwa die ganze Dosiö An einem Tag-.
Man löft den Brechweinftein, Mk Wes
Fehlen besonders, in z Plnt ließet
Wasser-, um- giefzt diefe Lösung als
dann in das Sanftwaffen Damit die
Fehlen diefe Mifchung taufen, giebt
man ihnen am Abend vorher kein Was
T-— Man giebt ihnen auch wohl :.m
Abend etwas Salz, damit sie Durst be
kommen. In der Regel gehen nach
bis 3 Tagen sehr viele Würmer ab
Nach etwi 14 bis 20 Tagen giebt mai
1diefelben Dosen noch einmal.
P It- II
Kleebeu fiir Hühner-.
Viele Leute,— die auf-einen Erfolg in
der Geflügelhnltung binwesen iönnen
füttern den Hühnern ziemliche Menge-i
Heleeheu während des Winters. Ge
iwiiljnlich ist das Heu von der zweiten
jMahdx es wird möglichst fein geschnit-,
» ten und dann zur Nacht mit tochendzexn
sWasser durchfeuchtet, in welchem ZU
sstande es dann bis zum nächsten Mar
igen stehen bleibt. Es ist dann biibfch
sweich geworden, nnd wird von den
Hitbnetn mit großer Voriiebe und gu
tem Geschmack verzehrt. Kleelmn auf
diese Art gefiittert. leistet Ersatz fiir
Grünfutter. gleichzeitig nährt es auch
gut nnd wirkt infolge feines- bolzen Ei
Lnieißgebsaltes günstig auf die Learch
;ts-teit der Hühner. Viele mischen
idas Kleeheu auch mit Kornschrot auf.
lDadurch kommt das Futter in gutes
l Näbrverhältniß zu stehen Die Stärt
I im Korn und das Eiweiß im Klee er
l gänzens sich.
» i I ts
Kiilber - Entl)ornei·r.
Ein Mittel, um Kälber zu enthors
nen, lauft man siir 5 Genie-; es ist
I»Canftic Potassh«, und diese Menge ist
genügen-d fiir ein Dutzend Kälber-.
Die Anwendung ist folgende: Man
kamt die »Canstic Potatti« in eine
Flasche mit einein großen Hals-, dann
nrmint nurn eine Blechleian füllt sie
niit einem Zoll Wasser, stellt die Pfla
sche hinein und dann setzt man die
Kann-e auf einen heißen Ofen, Damit
szeYFtaschefsich löst.»T-anir ist das
Jst-use Irruq zum Qevkullscy. Mile
scheust an der Stelle, roo man vie Hydr
ner fühlen tann,’««vie Himre weg.
schneidet sich ein Holzstäbchzn in Ver
Große eines Bleiftifte5, daran ivirielt
lman einen ein Zoll breiten Musika
streifen an einem Entbe, sodaß esI eine-n
lPrnsel ähnlich wirb; dann steckt nxan
den Pinsel in die warme Lange und
bestreicht die Hornfläche einmal gut
damit. Auf diese Art wird man sich
die Finger nicht daran verbrennen.
i- st I·
Lilleer Wissenstverthes.
Unbedingt ist ein Wechsel des Saat
xgules bei Kartoffeln von Zeit zu Zeit
sgebotm Es steht sest, daß bei ver
tiiblichen Fortpflanzung der Kartoffeln
durch Knollen eine allmähliche, oft erst
lnach einer längeren Reihe von Jahren
lerkennbare, aber doch stetig fortschrei
tende Entartung selbst der ursprüng
lich widerstandsfähigsten Sorten mit
Sicherheit eintritt, vafz diefe Entar
tung allerdings je nach der Lebenskraft
der Spielart schneller oder langsamer
sich vollzieht, dafz ihr aber schließlich
.alle erlie en und daß nur selten eine
FSorte fi länger als 20 Jahre mit
tRutzen als anbautoiirdig erwiesen hat.
"Man e Kartoffelsorte« welche bei ihrer
·Einfii rung in jeder Beziehung vor
Hzüglich war, wurde trotz vorsichtiger
sDiingung sorgsamfter Auswahl und
zweckmäßiger Aufbewahrung den-Saat
tnollen von der Ernte bis zum Aug
- planzen schließlich doch vollständig un
’ brauchbar. so daß der Anbau sich nicht
Ernr.hr lohntr. Dieser Umstand ist eg.
Froelcher ben Landwirth zwingt, immer
Froieder nach neuen, jugendfrischen
iSpielarten sich um«-zusehen, um die all
mählich ablebenden älteren rechtzeitig
zu Ziehen. Die Anfchaffung von
»baurdiirdigen, aus Samen gezogenen
jneuen Sorten ist deshalb, wenn der
Isrartoffclbau lohnen soll, durchaus
nicht als Verschwendung oder Spiele
» rei zu bezeichnen.
s f O
Unausgelaugte, aber auch ausges
laugte hartholzafche hat als Diin
gungrgrnittel einen. ziemlich hohen
Werth; sie führt dem Boden minerali
sche Riihrstosse zu. besonders Kali
tPotasht und Phosphorsäure, alter
auch gleichzeitig alle anderen minerali
sche Pflanzennährstoffr. Ziorzuga
weise iibt deshalb die Asche gi ie Dien
ste in Boden, die an ausgeschlossenen
Monsv«I-CDHKIFO-Zfsn Mann-f Ipshsn -
und das ist in den meisten Humusbös
den der Fall. Aschendiinauna würde
auf nioorigem Lande von Vortheil sein.
Auf thontgem Boden wirtt die Asche
auch noch lodernd. Wenn die Asche
als Kopsdiinaun verwendet werden
soll, tind 10 Bufhel aus den Acre an
gezeigt, wird sie durch Eggen oder Cul
tiviren der Ackertrume einverleibt,
tönnen bis zu 25 Bufbels zur Verwen
dung kommen. Auch Steintohlenasche
hat Düngerwertb diese sollte aber vors .
her gesie t werden· Die SteintohlenHl
asche besitzt an mineralifchen Nähkstqf.-;
sen Gips, Kalk- und Talkerde, phoss
phorsauren Kalt und auch etwas Kali
Schwere Böden werden durch gelegent
liche SteinlodlenaschesDiingunaen sehr
in ihrem Gefüge verbessert. Man kann
bis zu 50 Bushels auf den Arre brin
gen.
I l- s
Um ein Geflügelhaus in kalten Win
ternächten zu erwärmen, wird folgen-«
des einfache und billige Mittel von ei
nem Fachblatte empfohlen. Dieses
Mittel toll wirklich von Erfolg sein«
obgleich man geneigt ist, diesen etwas
anzuzweiseln Es wird nämlich ern
ptoblem eine ut brennende, hinreichend
mit Oel gef« te Stalllaterne in der
Mitte des Raume-'s aufzuhängen Der
betreffende Gewöhrsmann versichert,
daß dieses Lampenlicht im Stande sei,
die Temperatur bis zu einer gewissen
öbe zu « steigern, wofern das Haus
onst genügend geschützt und dicht ge
schlossen set. Auch trage die so er
zeugte Wärme dazu bei, die Wände
trocken Fu halten und Feuchtwerden zu
verhindern. Falls man den Docht nicht
zuhoch schraube, sei auch eine Ver
schlechterung der Luft nicht zu be
fürchten.
Kunst und Wissenschaft
-- Eine elettrische Rrastübertrw
gung aus 250 Kilometer Entfernung
ist die größte Leistung. deren sich die
Isleltrotechnil liicslier imeli dieser Nich
tung zu ruhuien hat. Sie ist in Anle
rita zunächst probelveise ausgeführt,
indem die Kraft des Snoqualinie
Wasserfalls im äußersten Nordwesten
der Vereinigten Staaten, in elektrische
Kraft umgeseßh versuchsweise aus die
se ungeheure Entfernung sortgeleitet
wurde. Der Versuch gelang vollkom
men, und der Wasserfall vermochte ei
nen elektrischen Motor zu treiben, der
in einer Entfernung von 156 englische
Meilen aufgestellt war.
—- Ein Vogel ohne Flügel lebt noch
heute aus Neu-Seeland. Die Geschich
te seinerErsorschung enthält eineMerk
iviirdigteit seltener Art. Der eigen
thiimliche Vogel, der den Namen No
tornis erhalten hat. ist nämlich zuerst
in sossilem Zustande schon vor längerer
Zeit und erst im Jahre 1849 lebend
entdeckt worden. Er muß nur noch in
sehr wenigen Exemplaren leben, denn
man hat im ganzen nur 4 Stück da
von inr Laufe von 50 Jahren gesan
gen, eines 1851. ein drittes 1879 und
das letzte 1894. Zweifellos gehört ein
lebender Notornis zu den kostspielig
sten Erwerbungem Zie ein Museum
oder zoologischer Gar n machen könn
te, um so mehr als sich solche angster
vende Arten in der Gefangenschaft nur
sehr kurze Zeit zu halten pflegen
—— Welche Temperatur herrscht 10
Kilometer over cis engl. zweiten oder
der Erde? Die Verhältnisse von Tem
peratur. Lufidruel, Wind nnd Feuch
tigieitsgehalt in den Höhen von Z- bis
3000 M. sind durch die ständigen Bal
lonsahrteii. auch dnreli die Vollende
obachtnngeri ziemlich gut bekannt, da
gegen werden Höhen von mehr als
-000 M. verhältnißmäßia selten und
nur sür inrze Zeit erreicht, bis zu 10, -
000M. und darüber ist überhaupt noch
niemals ein Luftichiifer gelangt. Die
fe weiten Fernen des Lustnieeres er
forscht man mit den sogenannten Pi
lotballons, in denen ielbstthiitige Ap
parate die auf der ganzen Fahrt an
getroffenen Witternngszustände aus
zeichnen. Uni solche Ertniidunggfahr
ten in die höchsten Reaionen der At
mosphäre hat sich vor alleni der fran
zösiiche Meteorologe Teisserenr de Bort
verdient gemacht, der jetzt die Ergeb
nisse der seit 1897 von seiner Watte zu
Trappes bei Paris veranstaltet-en 240
Ballonfahrten zusammengestellt hat.
Eine der Fragen, die man von einer
solchen Reeognoscirnnq zunächst be
antwortet zu sehen wünscht. geht da
hin, ob sich die TeniperaturivechieL die
ivir ain Erdboden empfinden, auch in
großen Höhen des Lustmeeres noch be
merkbar inachen. Jin Allgemeinen hat
man bisher angenommen daß die
Temperatur in Höhen von 10 Am.
und darüber dauernd dieselbe sei alio
von dem Wechsel der Jahreszeiten un
.beeinflnßt bleibe Nunmehr erfahren
wir, daß die Temperatur weniaitenö
bis zu 12 Kni· oder Tit enal Meilen
Höhe einschließlich noch beträchtlichen
Schioantuiiaen nnterlieat. Der iah
reszeitliehe Teinveraturtvechsel wird
von Teisserenc de Bort für den Erd
boden auf 17 Grad (selbstverst«eindlich
iiir die Verhältnisse an der Pariser
Wetterwarte), für die Höhe von JKin
noch auf 14«6 Grad und fiir die Höhe
von 10 Kin. noch auf 12 Grad berech
net. Jn den Wintermonaten, with
reiid am Erdboden eine durchschnitt
liche Temperatur von Ins-: tstmn
herrscht, erreichen die Pilotballons in
5 tim. über der Erde eine solche von
----- M bis -—- 19 Grad und in10Kni.
eine solche von etwa ---—E·i(’) Grad. Jn
den Sominermonaten ist die Tempe
ratnr in· l« Km Höhe sssR Grad, nnd
in 10 Km. —44 Grad. Um eine mitt
s--- sp-—----j. .--. h-- A M--L --« ----
l
lILLI ZTIIIPILLIIÄLI UUII If FULL-IV dls LLILI
chen, muß man im Winter etwa 1200
M. hoch steigen, im Sommer etwa
AOOO M» nnd die mittlere Höhe, in der
sich diese-Temperatur während desJah
res befindet, ist etwa die gleiche, in der
der ewige Schnee der Alpen sein Ende
erreicht. Um zu einer Temperatur von
——50 Gr· zu kommen, muß man sich
im Winter bis zu 8800 M. erheben, im
Sommer noch 1100 M. höher. Noch
zwei wichtige Ergebnisse haben diese
neuen Forschungen gebracht. Das eris
ste besteht in der Ertenntniß· daß die;
jahreszeitlichen Schwankungen in den»
großen Höhen etwas später eintreten
als aus dem Erdboden. sodaß also dies
größte Kälte, die bei uns im Januar
herrscht, sich in 5 Km Höhe erst im
Februar und in 10 Kin. Höhe sogar
erst im März bemerkbar macht. Diei
zweite merkwürdige Thatsacbe ist, das-«
die aussallende Temperaturerniedrisf
gung im Mai. die in unserem Kalen
der durchdie Tage der Eisheiligen ihsj
ren Atmdriirt findet. eine Erscheinung
ist. die sich keineswegs aus die dem(5rd
boden zunächst gelegenen Luftschichten
beschränkt« sondern noch in 10 Kin..Hö
he deutlich ausgeprägt ist.
Truge Dein Uebel wie Du magst,
Klage Niemand Dein Mißgeschick;
Wie Du dem Freunde ein Unglück
· tlagst,
Giebt er Dir gleich ein Jugend zu
ru .
Goethe.
IPil! Jllama schsästt
Stizze von Eugenie Solman.
Es- war niäuschenstill in dein Hei-I
nen hübschen Zimmer. Am Boden
hockte ein allerliebstes kleines Mädchen
von ungefähr fünf Jahren.
Es war-. ihr etwas unheimlich zu
Muthe, die Stille um sie herum be
gann sie zu ängstigen, und sie versuchte
sich die Vorgänge, die dieser unheimli
chen Ruhe voraus-gegangen waren,
nach ihrer eigenen kindlichen Weise zu
erklären.
; Sie besann sich nun, Papa kam
sheim und er und Martia waren so bit
jter böse mit einander; Papa zankte
mit der guten Mama und die arme
Mama weinte so bitterlich und schien
garnicht zu merken» wie Klein-Elscheu
versuchte, ihr die Thränen sortzutüs
sen.
Vielleicht hatte Mama dem Papa
nicht gefolgt und war dies der Grund
weßhalb Papa so bös nnd hart gegen
Isie war. So dachte und griibelte Els
chen. Jn ihrem kleinen Gehirn sags
tsen sieh die Gedanken; doch wie sie auch
sann und sann, sie tam doch immer
wieder zu dem einen Schluß, daß es
sehr, sehr bös sei von Papa. mit der
guten lieben Mama so zu zanken.
Jetzt siel ihr ein. Papa-; Gesicht sah
ganz anders aus-, wie sonst, er sähe
aus wie der böse Mann in dem Buch.
welches Großiniiiterchen ihr zum
Geburtstag schenkte. Sie sah, wie er
ein glitzerndess kleines Ding aus-« der
Tasche zog, er hatte es ihr ost gezeigt,
wenn er sie aus den Schooß hatte. rsehr
aesiel das blanke tleine Ding so gut
und sie wollte es nur gar zu gerni
noch ein mal sehen. Aber Papa war
so bös-. er stieß Gläschen zur Seite. daß
sie zur Erde nkeoerfieL Maina sprang
herzu und hob ihren Liebling aus, Ma
nia iouizie ia gar nian ioasz Uiszaieni
von Papa wollte sie hatte ja noch aciri
nicht gesehen, was Papa in der Hand,
welche er hinter sich hielt, versteckt hatte.
Papa nnd Mama hörten aber nicht
aus« sich solch böse Worte zu sagen,
und als Papa wieder so roth wurde
nnd solch schrecklicbes Gesicht machte,
nahm er die Hand, in welcher er bis
her das blitzende Dan verborgen hielt,
hervor, und sprang aiis Mania zu. Es
knallte ganz laut und Elschen hielt
vor Schreck die Händchrn vor den Oh
ren
Daiin wars Papa das blanke Ding
auf den Boden und lief sort. noch nicht
einmal einen Kuß wie sonst gab er
KleiniElschen Warum sieht die Ma
ma so weiß aus und warum weint die
Mama so sonderbar? Warum lag
Mainci nun schon so lange am Boden?
Wollte sie niil Eli-then wie so ost am
Boden spielen?
Aber, nein, Maina weinte und wein
te immerzii so sonderbar und hat den
lieben Gott, doch ihr kleines Mädchen
in- seinen Schutz zu nehmen und dein
Papa den die Maina doch auch so lieb
hatte, zu vergeben.
Elschen versuchte die Manto zu be
ruhigen iiiid tiißte ihr die Hände und
das liebe Gesicht;
Und wirklich Mama lächelte Gläschen
sfd lieb aii lind dann war sie eingeschla
en
Aber wie seltsam, dasi Mama auf
dein Fußboden schlafen wollte, ihr-Kopf
lag so hait.
Da ans dem Sopha lag ein Sopha-«
lissen nnd Elscheii bemiihte sich nun,
es der-innen Mania unter den Kopf zu
schieben Aber nein, eiJ aina nicht,
Maina wiirde vielleicht ausweichen
Ganz leise schob sie ihr rosigeö Anm
-chen uin Mannist Hals-, und nun hielt
Isie doch Maiiia wirklich iiii Arm und
preßte ihr rosiaeI tleiiiezs Gesichtchen
dicht an Manns-. « Wange buh, wie
lalt ist Mai iia oh sie ist ia auch ii! cht
l zugedeckt.
’ Elgchen wagte nicht mehr tich viel
Izu Irühren ausxi Anast, Mama tviirde
tertoachen tind sie zoa sie an ihrem klei
siiein weisien Eiiiiirznien und leate Ma
kma einen Zinle davon iiiii den Hat-In
’ Nun wird sie bald etwas warmer
werden, aber J, was ist die-IF Lauter
rathe Flecke-i zeigten sich aus dein
Schiirichern ach Manto hat ein ganz
böses WehWeh wie Mama immer
same wenn tilgchen sich, nial in den
Finger iteschnitten hatte und dar- Blut
tropste.
Aber dann wunderte sich Elschen
doch, daß Mama schon so lange schlief,
ihr tieinerArm that ihr schon empfind
lich weh und doch wagte sie esJ nicht«
ghn unter Manickg chs hervorzuzies
en. .
Sie versuchte «Dtaina?«?lkaeflide»r--«
hochzuhebens. wie sie schon manchmal
gethan hatte, wenn sie des Morgens
eher als Mama aufgewacht war, —
aber es hats nichts, dieses Mal schlief
Mama »wirtlich«.
Es wurde schon dunkei in dem klei
nen Zimmer und Elschen versuchte im
mer energischer die Mama zu erwecken.
es war ja nun Zeit, daß Mama ihr«
kleines Mädchen zu Bett bringt und
ihr all die hübschen Lieder vorn Sand
mann vorfingt. —- — —
Aber Mama wollte gar nicht auf
stehen, und nun begann auch Eltechen«
bitterlich zu weinen. Jhr kleines Herz ;
wurde ihr in der unheimlichen Stille
doch gar zu schwer und sie war so mit-l
de und hunaria und wollte so gern
von Mama ihr Abendbrot haben und.
dann zu Bett gebracht sein.
« Die Schatten der Nacht senkten sich
i mer mehr hernieder und nachdem
das Kind sich satt geweint hatte, küßte
sie nochmals und immer wieder Ma
ma’s Mund und legte ihr Kindertöpsi
chen dicht an der Mutter ertaltetes Ge
sicht und war bald ruhig und fest, troß
ihre-Z Hammers eingescklasen
Der Mann hatte sich selbst dem Ar
me der Gerechtigkeit überliefert nnd so
fort wurden Leute nusgesandt, -den
Ort der ruchlosen That auszusuichem
Sie kamen im grauen fahlenDänv
merlicht des anbrechenden Morgens-,
und man fand die Leiche der jun-gen
grau am Boden des Zimmer-X ihr
ind hatte die Arme sest nm den Hals
der Mutter aeschlungen und dasKöps
then ruhte nöch als man sie fand im
tiefen Schlaf auf der kalten Mutter
brust. —
Und es war mäuschenstill in dem
hübschen kleinen Zimmer. —- — —
W
Cim- Erinnerung au Kaiser Wil
helm I.
—
Ueber dreißia Jahr ist es setzt her, da
schloß, am 28. Februar, Inles anre
Mit schwerem Herzen Waffenstillstand
nnd die Fortg von Viarts wurden den
Deutschen ans-geliefert Zur Vsstktzlmg
der Besestignngen und zur Ueberqabe
des Materian waren Artilleristen nnd
Pioniere conim-andirt, nnd bei dieser
Gelegenheit geschah etwas Unerhörtes.
Unter den Soldaten-befand sich eins-er
aeant ein tiichtigerSoldnt nnd braver
Mensch. Wie dng so geht im Felde-, er
that des Guten bis-weilen zuviel, ver
trna tveia cind war dann seiner nicht
Herr: dgii kom, daß die Soldaten
wequ rec- leschlusses dest- Waffe-listin
stinsdes in frötilichster Stimmung ma
ren gener Seraeant begann mit Den
französischen Soldaten zn schwatzen
Und sie in hänseln Sein Premier
leutnant ins-ahnte ihn erst leise, dann
lauter; OliJ der Seraennt darnnf nicht
richtete wiederholte der Offi-,ier das
Verbotmit scharfen Worten Dir ver
ließ Den Zurechtgewiefenen die Besin
nung knirfdxend vor Wirth erhebt er
fein«Gew-ehr, nnd Pfeifend fliegt die
re nruaec dran am Kopie Des-Z Orest-tret
lentnants Vorbei. Einen Anaenblick
standen Deutsche und Franzosen wie
gelähmt, dann stürzten sich die Solda-!
ten auf den Seraeanten und banden
ihn. Sofort trat dasKrieasaericht zu
sammen: die Berathuna war kurz, das
Urtheil lautete setibstverständlicbs anf
Tod. Der Commandenr hätte trast
seiner Befugnisse die Strafe sofort
vollziehen lassen können, doch erstat
tete er dem Kaiser Bericht, nnd die
ser befahl, den Vollzua der Strafe
auszusetzen Wochen verainaen, der
Geianaene wurde, seinem Truppem
then folgend, bald hier« bald dorthin
transportirt Er hatte Abschied vom
Leben und seinen Lieben daheim ge
nommen. denn aus Gnade tnnnte er
bei der Schwere seines Verhrechens
nicht rechnen. Aber der areise Herrs
s—ck.er aetriann es nicht über sich. das
Todcsurtbeil zu bestätigen; der erste
Gnadenatt, den der Kaiser vollzog-n
war die Umwandluna der Tadesstrase
in lebenåtiinaliche Haft Jsatrrs auf
Jahr Veraina Daheim in der thü
rinaischen Stadt E. saß die Braut des
Gefanasenem eines LandtehrersTochter.
Sie blieb ihrem Verlobten tren, trotz
des Echelteng deralten Mutter; alle
Jahre :.:1 Weihnachten durfte sie ihn
sehen und trösten. Als acht eahre um
waren waate sie es, nrn Gnade fiir
ihren Vrcintiaam zu flehen. Dass Ge
snrh wurde abaelehnt ebenso im fas
aenden Jahre Wieder war es Weih
nachten ein Jahrzehnt war dahinae
aanaen. Da fand der areise He rrscher
eines Moraens ein Mnadenaesich auf
seinem Schreibtisele: was Viehe nur
ersinnen sann die alles at lanbt hofft
nnd but det stand in dem Briefe. Da
füllt-.- tiesec Erbarmen das LJerz des
menschenfreundlich-r Herrn er nahm
ein Etiid Papier vom Schreibtifch nnd
rjrrsriate die Veanadianna mit dem
icwxzikxsatzet »New recht«reitia ,:»11Weib
nach-H an entlassen, damit er Heilm
aksend fes seiner Braut ssein sann."
So aesmiab est-. Beide sind ein aliickii
irae-J Pan aewordenx der Vjsann wurde
« Der Kaiser hatte eH aeiiiiiiisch« —
isn tjsisendahndienst anqesielli und ist
ein braver tiiclttiaer Beamten sein
esnstiaer Vreknierlentnant, der kürzlich
als Verabschiedeter Maine starb, lkatie
ihm sannst verzeihend die Hand ac-l
keicht «
-———-0-.-0————
-— Unbeanemie Voraussetzung Max
kommt Zum Besuch tu seine-m kleineni
Freund-e nnd schaut, auaenstneinlich
enttäusckt immer auf dessen Martia
Diese meint: »Nun, Märchen, warum
siehst Dur mich denn so erwartungsvoll
anzxxlle ar-; ,»,»glat».»merga- E- iegeeyL
nicht baisd reiten? Meine Marna sagt
doch, Sie saß-en immer auf einem hin-l
ben Pferdek« i
o
—- Bsesttafte Uzerei. Bauer ebei ej
nem Auflaus in der Großstadt): »Was«
ist denn da wohl los, mein Herr?« —E
Städtert »Oh, da ist ein singend-ej
Kalb zu sehen im LUZUseurn Kommt
Jhnen das nicht wunderbar err?«
Bauer: «Bewahre. Ja einer so gebilde
ten Stadt, wo man sogar von e:nem
Ochsen miimslichse Auskunft erhält da
kann einen das- doch nicht rrunderni«
—— Tsinsc:. Der ioviale Arzt Dr. Fi.
Zieht ein ausgezeichnetes Diner. Bei-n
Jsachtisch sagt er .zu seinem Geigenijeen
»Herr Müller, diesen Käse sann iij
Ihnen ganz besonders empfehlen-« —·—
»Aber Herr Doktor, Sie selber haben
mir doch Käse strengsten-Z verboten?"
—- ,,S«e? sein-« — »Ja, besinnen Sie
sich pech, friili Um acht. in der Erste-»t
itunbe!« —- »Na dann essen Sie eben
früh um acht in der Sprechstunde tei
nen Käse!«
i
Ullerlei. « »
—- Scherxfrwaa Wozu sind die
Hiihnserasuaen auf der Weit? —- Damit
die Hühner fah-en können!
—— Wenn die Frau-en den KIon anf
setzen verlieren ihn häufig die Man
net.
— Unvermeidlich» »Jn der Meyer
fchen Ehe geht es auch recht stürmt ch
zut« — ,,Kein Wem-weh die haben ich
. «
auf dem Wevterhorn kennen gelern«
— Nornina funt obiosa »Du sollst
ja wieder ein-en Treiber angefchossen
haben« —— ,,K·-ein Wunder-, der Kerl
hieß ja Haa«fe!«
-— Höchstes Lob. » . . . Und wie ge
fällt Dir meine Frau?« »O, schön- ift
sie ——-- bsas muß ishr ihve beste Freundin
lassen!«
——— Bewilligi. Bräutigam: »Sage
mir, Geliebte kann ich denn auch wir-t
lich fest auf Deine Treue bauen.?'« —
Braul: ,,Selbstve«rftijndlich. Ich er
tl)-ei«le Dir gern «die Ba«uerlaubniß!«
--— Herbe Kritik. »Sie rathen mir
also, Herr Professor, zu meinen Ge
dicht-en eine Vorrede zu schreib-OW«
—-—»N"atiirlich . . . Sie müssen sich Joch
bei Ihren Lesern entsch.ul"oik1«en.«
——- Zerstörte Ueberzesuauna Verthei
diaer: »Ich habe Sie durchgebr..s«l;1,
weil ich von Ihrer Umschan überzeugt
bin« Dieb: »Das nächste Mal
trieaen sie. mich nich-i mehr, da bin tcii
schon 1)orsichtiaer-.«
—-— Hysperbesi. Anstiquitätenhändslszr
idem im Reftaurant ein sehr altes and
zähes Reblnthn vorgesetzt wird):
,,3it3lln:.r, nehmen Sie dass wieder mit;
ich möcht-e essen · . . aber keine Ge
schäfte mit Ihnen machen!«
--— vOptimismuå Dichter Cder »seine
Manuskrithe, als unverwendbar von
der Reduktion zurückerhälyt »Na, zu
rückqefchickt haben Sie mir die Sachen
—-— aber schwer ist es ihsnsen jedenfalls
aeworden!«
« J-« Zeitgenrsjßszsansfrsan (zur siege
ruuietiurn Konsule .,. . . . ullo Was oc
ansspruckien Sie?«-—-Köch-i«n: «60 Mark
L ha. wöchentlich einen Ausgang und
von jeder Ihrer Reisen 20 Ansichtskak
ten.«
—- Jugend don« heute. «««.
Betracht« ich so die heut’a·e Jugend,
Vor lauter wahren Wunderkind-ern
Faßt mich em Schrecken-, ein- gelinder:
Sind Wunder schon die wahrensKinder.
-—- »Sieh nur, M-ama, was sür
goldblondes Haar die Töchter des Ars
beiters Schulze haben!« »Aber Jema»
nich Dir: bei Kindern von- Tag-löb
nern spricht man höchstens von sem
melblontden Haaren!«
— Fataler Zweifel. Studiosus (da5
erbeten-e Exmpfehlunsgsschsreibens seines
Professors gegen das Lichii hal"tend):
»an Kuckuck, heißt jetzt das: Erwrckt
den Anschein größter Dürftigkeit oder
Durstigkeit?«
-—-- Ein praktischer Vater. »Ja, nnd
mseinen Franz lasse ich tüchtig Spra
chen lerne-m« —- .,Ash. da soll er tvdhk
mal ein Gelehrter werden?-«. — »Was
da Gelehrt-er — mein Junge ioll’5 noch
mal bis zum Hotielportiier bringen«
— Böse Rcklasmr. Relomsman«deur:.
,,Treten Sie ein, meine Herrschaften,
sehen Sie sich das merkwürdige Wun
derschwein an! Sie werden den Schau
platz mit dem größten Vergniigen wies
der verliassen!«
— Uebertrnmpft Erster Dichten
,,Vorigse23 Frühjahr habe ich einen gan
zen Bach Gedichter gedichitei, er tvog
lz Pfund! -—- Zweiter Dichter-: »Das
ist noch gar nichts, mein Verleg-er hat
mit mein-en Gedichten den ganzen Win
t-.r neheizt.«
Modernes Märchen. Pensionsz
Lehrerim »Die Märchen beginnen ge
miilmlirh mirs »Es war einmal« Nil
den Sie mir ein Beispiel, Hildsegard!«
----Hil’"deqard: »Es war einmal ein
Leutiniiit, der heirathete sein armes
’.Uliidcl",en . . .«
Bogliaste Auffassung Dame:
»So eine Frech.,-eit! Während ich heute
Filavier spielte, ist bei iiiir iin Neben
ziininer eingebrochen und gestohlen
ivordien!——Herr: »Na, der Spitzbube
wird sich doch Watte in die Ohren ge
steckt l)iiben!«
—-— O, diese Strohwittslvert — Il.
lAbends in der Kneipe): »Wie ist das,
Sie kommen ja jetzt immer erst nach
10 Uhr?" ——« B.: »Ja, wissen Sie elier
kann ich nicht fort; meine Frau ist
nämlich im S—eebad, und die telephouårt
jeden Abend um halb zehn an, ob ich
schson zu Hause bin!« »
—- Weit arti-geholt Hausirer:
Und hier, mein Herr, e’ Mie
der . · .! Was-, Sie brauchen ka’ Mie
ders?-.. Herr Se werden heirathen
und werden bekommen e’ Tochter, und
oe Tochter werd sich verlieb’ns in en
Herrn Leutnant, un’ —- und seh’n Se
—-— da werd’n Se gleich hab’ni e’ Adie
der als Präsent sür’n Herrn Leut
itantl ..
-—— Unaiigenebme Neugierde Ein
Professor, der Vegietarianer war, ging
iii die Wüste und hielt den Kannibalen
eine Rede über die Verwerflichteit des
Fleischessens. Diese hörten gläubig die
Rede des Herrn Professor-B an und
brachten ibin am Schlusse derselben
eine großartige Ovarien-. »Nicht washr,««
sagt er, »Ihr werdet meinen Rath be
folgen?« —- »Wir schwören Dir’s,« ru
fen Alle -—— »aber noch einmal, und
zwar heute zum letzt-en Mai, wollen
wir Fleisch essen, damit wir auch wis
sen, wie das Fleisch eines Vegetaria
ners schmeckt!«