Landwirtschaft-schob » thepte zu Grassamenge mengem J. Daunweidm. I. Auf. lehmigen Ackekbosden, mehr oder weniger bindend. der sich zum. Aal-w von Halm - Frucht (Weizen, Gaste, Hafer) eignet: « 8 Pfund Kmulgras, 5 Pfund Jng hschxs Raiqras, 3 Pfund ftanzösipches Raigtas, 4 Pfund Mmokhy, 2 Pfukrd New-op, 2 Pfund thtschmingeh 2 Pfund Kammgras, 3 Pfand Wiesen IdspenmaT 1 Pfund Rothwe, 2 Pfund Bastatdtlee, 1 Pfui-d Weißkler. — Summe: 34 Pfund net Aktie. 2. Auf Ackerboden, veichek an Ku nms uan weniger bindknd als der obi g·e, zum Anbau von Halmfracht ge ngneL 8 Pfund mindng 3 Pfund engl. Raigta5, 3 Pfund ftanzösisches Rai aras, 3 Pfund Tinwihtx 2 Vfwnsd Rev aop, 3 Pfund Rohrschwinsgkh 2 Pfund rauhe-S Rispengtas, 6 Pfund Wiesen fdjwinweL 1 Pfund Rothklee, 2 Pfund Bastard-Me, 1 Pfund Weißtlee. — Summa: 84 Pfund per Acke. 3 Auf lrichteren Acker-beben macht batet San-d), zum Anbau von Halm fruchck geeignm 6 Pfund Knauigta5, Z Pfund eng lisches Raigtasz 4 Pfund französischets Raiqras, 4 Pfunsd Time-Hm 4 Pfund Kantmgkas, 3 Pfund wider Schwin qel, 5 Pfund wechselblästseriger Schwin geL Z Pfund Bootes-. 2 Mund Sand luzerne, 2 Pfund Bastatdilee.——Sum ma: ZU Pfund per Acke. » 4. Auf Aderbosoem der feucht ist« doch trocken qenug, um sich zum Anbou rson Holmfrucht zu eignen-. 8 Pfund Knattslgtas, 2 Pfund eng lisches Ruhmg, 2 Pfuntd französisches Rgiqras. 4 Pfund Redtoxx 4 Pfxmd Umomv,·’d Mund Rolmdnvmgei. 4 Pfund Wiesenschwinaseh 1 Ninus-Noth tl(e. 2 Pfund Bastardtlee. —- Sum ma: 34 Pfund per Am. 5. Auf Boden, der ibkilweike be schattet ist, sich aber soan zum Anbau von halmäriuchj eignen würde: 14 Pfund KnauäakaT 6 Pfund franzssilches Raiqras, 5 PfutrdKamms ans. 4 Pfo. wechselblätsterdqerSchwini ad, 2 Pfund Bastardtler. —- Summa-: 84 Pfund ver Am. s. Auf frischem feuchten, nabtkyaften Boden. acwöbsnkich zu feucht zum An bau von Halm-frucht: 8 Pfund OXchQVdaraå 5 Pfunid Ti 1nothn,»k3 Pfund Nehmt-, 4 Pfund spä Tes thpcuqras, 4 Pfund Wiesen fuchsfchwanz, J": Pfund Fiority s; Mk. Basiavdklec. -—— Summa: 33 Pflmd per Am. 7. Auf nassen Boden, der zeitweIIEg tm Uekberschwemmuna ausaeseht ist: 8 Vfttpd RohrschwivaciL 6 Pfand spätks Rissen-gras, 6 Pfund Mde 3 Pfund Fiorim 6 Vstmd Wiesen fuchfchwam. 3 Pfund Bastakdklee. — Summa:32 Pfund pet Acker. 8. Auf trocken-km Boden: 5 Pfund Kammams, 4 Pfund, ro kbet Schwinaei. 2 Pfund englisch-s Nakami 2 Pfund framösifches Risi atas. s Pfund Kaumqu 5 Pfund Mwa 8 Pfund wechselblättcriakt ScksminsxkeL 2 Pfund Tinvathv. 3 Vftr Wie smsspenataö. 2 Pfund Wiese-n scbwinaeh 2 Pfund Sandluzem, 2 Pfund Basiardilee, 5 Pfund EINI settse. ——- Summa: 39 Pfund per AckF 9. Zur Sck-tveinemide. die im zäh aen Frühjahr bestellt während bez Spätsommets und berbftes bemzßt werben soll. fDie Pflanzen sinsd em fähig-M 10 Pfund italieniscka Rniams 10 Pfund Jnkornottlsse, 20 Pfund Rock gen. -—— Summa 40 Pfund ver Art-. 2· Don-erwiesen J- Auf nassen Boden: · 6 Pfund RohtschwinatL 4 Mund späte-Z Rispengta3, 2 Pfund Timothy, 5 Pfund Redwkx 4 Pfund Fiorin, 4 Pfund Wiesenfuchtzschwattz, 4 Pfund Bastard-Hee- —--- Summa: 80 Pf:1-.d ver Aue. Geinvciliae Uebckschweup nimm FutässiaJ 2. Auf feuchten frischen Boden: 3 Pfund französisches Raxgras, ." Pfund ewlisches Raigtas, 3 Pfuztd Kmulgras, 3 Pfund Hiede 2 Psy, , RsohcfchwingeL 2 Pfund spates RI 5venaras, 3 Pfd. Wiesen-fuchsschtpauz. 4 Pfund Timottn, :: and Was-n schweinqeL 2 Pfund Rotbkleh 2 Pfund Bastardkler. -—Summa: 30 Pfund km Am. 3. M mehr trockenen als feucher m--L--. Ost-Ill 4 Pfund ftanzösifcheg Redng 4 Pfund engkifches Reime-T 4 Pfund Kammgtas, 2 Pfund wechfefbiätterti aek SchwinaeL 5 Pfund Timotkin 4 Mund Wiefmfchwingel, 2 Pfund Wic fenrifpengkas, 2 Pfund Nothtlee, 2 Pfund Rastatt-lieh —- Sunima: 28 PfunsdpetAckr. se se · Die Spulwiiemet der FohleiL Die mit Würmern behafteten Fehler sind meistens schlecht nährt. Man muß dafür sorgen, da diefe schädli chen Einwohner des Den-mei- entfernt werden. Tag befte Wutnrmittel ift bei Pferden» nach Prof. Steuert der Buchweinftem tenglifch Tat-tat eme tic). Für iin Fohlen unter einem thte gen-»Hm 8 Drachmen. Einem Fehlen von 2 thren giebt man g Drachmen. Von btefer Dosiö (3 oder 4« Drachmen) giebt man an zwei auf einander folgenden Morgen jedesmal vie Hälfte Also, wohl deinem, nickt etwa die ganze Dosiö An einem Tag-. Man löft den Brechweinftein, Mk Wes Fehlen besonders, in z Plnt ließet Wasser-, um- giefzt diefe Lösung als dann in das Sanftwaffen Damit die Fehlen diefe Mifchung taufen, giebt man ihnen am Abend vorher kein Was T-— Man giebt ihnen auch wohl :.m Abend etwas Salz, damit sie Durst be kommen. In der Regel gehen nach bis 3 Tagen sehr viele Würmer ab Nach etwi 14 bis 20 Tagen giebt mai 1diefelben Dosen noch einmal. P It- II Kleebeu fiir Hühner-. Viele Leute,— die auf-einen Erfolg in der Geflügelhnltung binwesen iönnen füttern den Hühnern ziemliche Menge-i Heleeheu während des Winters. Ge iwiiljnlich ist das Heu von der zweiten jMahdx es wird möglichst fein geschnit-, » ten und dann zur Nacht mit tochendzexn sWasser durchfeuchtet, in welchem ZU sstande es dann bis zum nächsten Mar igen stehen bleibt. Es ist dann biibfch sweich geworden, nnd wird von den Hitbnetn mit großer Voriiebe und gu tem Geschmack verzehrt. Kleelmn auf diese Art gefiittert. leistet Ersatz fiir Grünfutter. gleichzeitig nährt es auch gut nnd wirkt infolge feines- bolzen Ei Lnieißgebsaltes günstig auf die Learch ;ts-teit der Hühner. Viele mischen idas Kleeheu auch mit Kornschrot auf. lDadurch kommt das Futter in gutes l Näbrverhältniß zu stehen Die Stärt I im Korn und das Eiweiß im Klee er l gänzens sich. » i I ts Kiilber - Entl)ornei·r. Ein Mittel, um Kälber zu enthors nen, lauft man siir 5 Genie-; es ist I»Canftic Potassh«, und diese Menge ist genügen-d fiir ein Dutzend Kälber-. Die Anwendung ist folgende: Man kamt die »Canstic Potatti« in eine Flasche mit einein großen Hals-, dann nrmint nurn eine Blechleian füllt sie niit einem Zoll Wasser, stellt die Pfla sche hinein und dann setzt man die Kann-e auf einen heißen Ofen, Damit szeYFtaschefsich löst.»T-anir ist das Jst-use Irruq zum Qevkullscy. Mile scheust an der Stelle, roo man vie Hydr ner fühlen tann,’««vie Himre weg. schneidet sich ein Holzstäbchzn in Ver Große eines Bleiftifte5, daran ivirielt lman einen ein Zoll breiten Musika streifen an einem Entbe, sodaß esI eine-n lPrnsel ähnlich wirb; dann steckt nxan den Pinsel in die warme Lange und bestreicht die Hornfläche einmal gut damit. Auf diese Art wird man sich die Finger nicht daran verbrennen. i- st I· Lilleer Wissenstverthes. Unbedingt ist ein Wechsel des Saat xgules bei Kartoffeln von Zeit zu Zeit sgebotm Es steht sest, daß bei ver tiiblichen Fortpflanzung der Kartoffeln durch Knollen eine allmähliche, oft erst lnach einer längeren Reihe von Jahren lerkennbare, aber doch stetig fortschrei tende Entartung selbst der ursprüng lich widerstandsfähigsten Sorten mit Sicherheit eintritt, vafz diefe Entar tung allerdings je nach der Lebenskraft der Spielart schneller oder langsamer sich vollzieht, dafz ihr aber schließlich .alle erlie en und daß nur selten eine FSorte fi länger als 20 Jahre mit tRutzen als anbautoiirdig erwiesen hat. "Man e Kartoffelsorte« welche bei ihrer ·Einfii rung in jeder Beziehung vor Hzüglich war, wurde trotz vorsichtiger sDiingung sorgsamfter Auswahl und zweckmäßiger Aufbewahrung den-Saat tnollen von der Ernte bis zum Aug - planzen schließlich doch vollständig un ’ brauchbar. so daß der Anbau sich nicht Ernr.hr lohntr. Dieser Umstand ist eg. Froelcher ben Landwirth zwingt, immer Froieder nach neuen, jugendfrischen iSpielarten sich um«-zusehen, um die all mählich ablebenden älteren rechtzeitig zu Ziehen. Die Anfchaffung von »baurdiirdigen, aus Samen gezogenen jneuen Sorten ist deshalb, wenn der Isrartoffclbau lohnen soll, durchaus nicht als Verschwendung oder Spiele » rei zu bezeichnen. s f O Unausgelaugte, aber auch ausges laugte hartholzafche hat als Diin gungrgrnittel einen. ziemlich hohen Werth; sie führt dem Boden minerali sche Riihrstosse zu. besonders Kali tPotasht und Phosphorsäure, alter auch gleichzeitig alle anderen minerali sche Pflanzennährstoffr. Ziorzuga weise iibt deshalb die Asche gi ie Dien ste in Boden, die an ausgeschlossenen Monsv«I-CDHKIFO-Zfsn Mann-f Ipshsn - und das ist in den meisten Humusbös den der Fall. Aschendiinauna würde auf nioorigem Lande von Vortheil sein. Auf thontgem Boden wirtt die Asche auch noch lodernd. Wenn die Asche als Kopsdiinaun verwendet werden soll, tind 10 Bufhel aus den Acre an gezeigt, wird sie durch Eggen oder Cul tiviren der Ackertrume einverleibt, tönnen bis zu 25 Bufbels zur Verwen dung kommen. Auch Steintohlenasche hat Düngerwertb diese sollte aber vors . her gesie t werden· Die SteintohlenHl asche besitzt an mineralifchen Nähkstqf.-; sen Gips, Kalk- und Talkerde, phoss phorsauren Kalt und auch etwas Kali Schwere Böden werden durch gelegent liche SteinlodlenaschesDiingunaen sehr in ihrem Gefüge verbessert. Man kann bis zu 50 Bushels auf den Arre brin gen. I l- s Um ein Geflügelhaus in kalten Win ternächten zu erwärmen, wird folgen-« des einfache und billige Mittel von ei nem Fachblatte empfohlen. Dieses Mittel toll wirklich von Erfolg sein« obgleich man geneigt ist, diesen etwas anzuzweiseln Es wird nämlich ern ptoblem eine ut brennende, hinreichend mit Oel gef« te Stalllaterne in der Mitte des Raume-'s aufzuhängen Der betreffende Gewöhrsmann versichert, daß dieses Lampenlicht im Stande sei, die Temperatur bis zu einer gewissen öbe zu « steigern, wofern das Haus onst genügend geschützt und dicht ge schlossen set. Auch trage die so er zeugte Wärme dazu bei, die Wände trocken Fu halten und Feuchtwerden zu verhindern. Falls man den Docht nicht zuhoch schraube, sei auch eine Ver schlechterung der Luft nicht zu be fürchten. Kunst und Wissenschaft -- Eine elettrische Rrastübertrw gung aus 250 Kilometer Entfernung ist die größte Leistung. deren sich die Isleltrotechnil liicslier imeli dieser Nich tung zu ruhuien hat. Sie ist in Anle rita zunächst probelveise ausgeführt, indem die Kraft des Snoqualinie Wasserfalls im äußersten Nordwesten der Vereinigten Staaten, in elektrische Kraft umgeseßh versuchsweise aus die se ungeheure Entfernung sortgeleitet wurde. Der Versuch gelang vollkom men, und der Wasserfall vermochte ei nen elektrischen Motor zu treiben, der in einer Entfernung von 156 englische Meilen aufgestellt war. —- Ein Vogel ohne Flügel lebt noch heute aus Neu-Seeland. Die Geschich te seinerErsorschung enthält eineMerk iviirdigteit seltener Art. Der eigen thiimliche Vogel, der den Namen No tornis erhalten hat. ist nämlich zuerst in sossilem Zustande schon vor längerer Zeit und erst im Jahre 1849 lebend entdeckt worden. Er muß nur noch in sehr wenigen Exemplaren leben, denn man hat im ganzen nur 4 Stück da von inr Laufe von 50 Jahren gesan gen, eines 1851. ein drittes 1879 und das letzte 1894. Zweifellos gehört ein lebender Notornis zu den kostspielig sten Erwerbungem Zie ein Museum oder zoologischer Gar n machen könn te, um so mehr als sich solche angster vende Arten in der Gefangenschaft nur sehr kurze Zeit zu halten pflegen —— Welche Temperatur herrscht 10 Kilometer over cis engl. zweiten oder der Erde? Die Verhältnisse von Tem peratur. Lufidruel, Wind nnd Feuch tigieitsgehalt in den Höhen von Z- bis 3000 M. sind durch die ständigen Bal lonsahrteii. auch dnreli die Vollende obachtnngeri ziemlich gut bekannt, da gegen werden Höhen von mehr als -000 M. verhältnißmäßia selten und nur sür inrze Zeit erreicht, bis zu 10, - 000M. und darüber ist überhaupt noch niemals ein Luftichiifer gelangt. Die fe weiten Fernen des Lustnieeres er forscht man mit den sogenannten Pi lotballons, in denen ielbstthiitige Ap parate die auf der ganzen Fahrt an getroffenen Witternngszustände aus zeichnen. Uni solche Ertniidunggfahr ten in die höchsten Reaionen der At mosphäre hat sich vor alleni der fran zösiiche Meteorologe Teisserenr de Bort verdient gemacht, der jetzt die Ergeb nisse der seit 1897 von seiner Watte zu Trappes bei Paris veranstaltet-en 240 Ballonfahrten zusammengestellt hat. Eine der Fragen, die man von einer solchen Reeognoscirnnq zunächst be antwortet zu sehen wünscht. geht da hin, ob sich die TeniperaturivechieL die ivir ain Erdboden empfinden, auch in großen Höhen des Lustmeeres noch be merkbar inachen. Jin Allgemeinen hat man bisher angenommen daß die Temperatur in Höhen von 10 Am. und darüber dauernd dieselbe sei alio von dem Wechsel der Jahreszeiten un .beeinflnßt bleibe Nunmehr erfahren wir, daß die Temperatur weniaitenö bis zu 12 Kni· oder Tit enal Meilen Höhe einschließlich noch beträchtlichen Schioantuiiaen nnterlieat. Der iah reszeitliehe Teinveraturtvechsel wird von Teisserenc de Bort für den Erd boden auf 17 Grad (selbstverst«eindlich iiir die Verhältnisse an der Pariser Wetterwarte), für die Höhe von JKin noch auf 14«6 Grad und fiir die Höhe von 10 Kin. noch auf 12 Grad berech net. Jn den Wintermonaten, with reiid am Erdboden eine durchschnitt liche Temperatur von Ins-: tstmn herrscht, erreichen die Pilotballons in 5 tim. über der Erde eine solche von ----- M bis -—- 19 Grad und in10Kni. eine solche von etwa ---—E·i(’) Grad. Jn den Sominermonaten ist die Tempe ratnr in· l« Km Höhe sssR Grad, nnd in 10 Km. —44 Grad. Um eine mitt s--- sp-—----j. .--. h-- A M--L --« ---- l lILLI ZTIIIPILLIIÄLI UUII If FULL-IV dls LLILI chen, muß man im Winter etwa 1200 M. hoch steigen, im Sommer etwa AOOO M» nnd die mittlere Höhe, in der sich diese-Temperatur während desJah res befindet, ist etwa die gleiche, in der der ewige Schnee der Alpen sein Ende erreicht. Um zu einer Temperatur von ——50 Gr· zu kommen, muß man sich im Winter bis zu 8800 M. erheben, im Sommer noch 1100 M. höher. Noch zwei wichtige Ergebnisse haben diese neuen Forschungen gebracht. Das eris ste besteht in der Ertenntniß· daß die; jahreszeitlichen Schwankungen in den» großen Höhen etwas später eintreten als aus dem Erdboden. sodaß also dies größte Kälte, die bei uns im Januar herrscht, sich in 5 Km Höhe erst im Februar und in 10 Kin. Höhe sogar erst im März bemerkbar macht. Diei zweite merkwürdige Thatsacbe ist, das-« die aussallende Temperaturerniedrisf gung im Mai. die in unserem Kalen der durchdie Tage der Eisheiligen ihsj ren Atmdriirt findet. eine Erscheinung ist. die sich keineswegs aus die dem(5rd boden zunächst gelegenen Luftschichten beschränkt« sondern noch in 10 Kin..Hö he deutlich ausgeprägt ist. Truge Dein Uebel wie Du magst, Klage Niemand Dein Mißgeschick; Wie Du dem Freunde ein Unglück · tlagst, Giebt er Dir gleich ein Jugend zu ru . Goethe. IPil! Jllama schsästt Stizze von Eugenie Solman. Es- war niäuschenstill in dein Hei-I nen hübschen Zimmer. Am Boden hockte ein allerliebstes kleines Mädchen von ungefähr fünf Jahren. Es war-. ihr etwas unheimlich zu Muthe, die Stille um sie herum be gann sie zu ängstigen, und sie versuchte sich die Vorgänge, die dieser unheimli chen Ruhe voraus-gegangen waren, nach ihrer eigenen kindlichen Weise zu erklären. ; Sie besann sich nun, Papa kam sheim und er und Martia waren so bit jter böse mit einander; Papa zankte mit der guten Mama und die arme Mama weinte so bitterlich und schien garnicht zu merken» wie Klein-Elscheu versuchte, ihr die Thränen sortzutüs sen. Vielleicht hatte Mama dem Papa nicht gefolgt und war dies der Grund weßhalb Papa so bös nnd hart gegen Isie war. So dachte und griibelte Els chen. Jn ihrem kleinen Gehirn sags tsen sieh die Gedanken; doch wie sie auch sann und sann, sie tam doch immer wieder zu dem einen Schluß, daß es sehr, sehr bös sei von Papa. mit der guten lieben Mama so zu zanken. Jetzt siel ihr ein. Papa-; Gesicht sah ganz anders aus-, wie sonst, er sähe aus wie der böse Mann in dem Buch. welches Großiniiiterchen ihr zum Geburtstag schenkte. Sie sah, wie er ein glitzerndess kleines Ding aus-« der Tasche zog, er hatte es ihr ost gezeigt, wenn er sie aus den Schooß hatte. rsehr aesiel das blanke tleine Ding so gut und sie wollte es nur gar zu gerni noch ein mal sehen. Aber Papa war so bös-. er stieß Gläschen zur Seite. daß sie zur Erde nkeoerfieL Maina sprang herzu und hob ihren Liebling aus, Ma nia iouizie ia gar nian ioasz Uiszaieni von Papa wollte sie hatte ja noch aciri nicht gesehen, was Papa in der Hand, welche er hinter sich hielt, versteckt hatte. Papa nnd Mama hörten aber nicht aus« sich solch böse Worte zu sagen, und als Papa wieder so roth wurde nnd solch schrecklicbes Gesicht machte, nahm er die Hand, in welcher er bis her das blitzende Dan verborgen hielt, hervor, und sprang aiis Mania zu. Es knallte ganz laut und Elschen hielt vor Schreck die Händchrn vor den Oh ren Daiin wars Papa das blanke Ding auf den Boden und lief sort. noch nicht einmal einen Kuß wie sonst gab er KleiniElschen Warum sieht die Ma ma so weiß aus und warum weint die Mama so sonderbar? Warum lag Mainci nun schon so lange am Boden? Wollte sie niil Eli-then wie so ost am Boden spielen? Aber, nein, Maina weinte und wein te immerzii so sonderbar und hat den lieben Gott, doch ihr kleines Mädchen in- seinen Schutz zu nehmen und dein Papa den die Maina doch auch so lieb hatte, zu vergeben. Elschen versuchte die Manto zu be ruhigen iiiid tiißte ihr die Hände und das liebe Gesicht; Und wirklich Mama lächelte Gläschen sfd lieb aii lind dann war sie eingeschla en Aber wie seltsam, dasi Mama auf dein Fußboden schlafen wollte, ihr-Kopf lag so hait. Da ans dem Sopha lag ein Sopha-« lissen nnd Elscheii bemiihte sich nun, es der-innen Mania unter den Kopf zu schieben Aber nein, eiJ aina nicht, Maina wiirde vielleicht ausweichen Ganz leise schob sie ihr rosigeö Anm -chen uin Mannist Hals-, und nun hielt Isie doch Maiiia wirklich iiii Arm und preßte ihr rosiaeI tleiiiezs Gesichtchen dicht an Manns-. « Wange buh, wie lalt ist Mai iia oh sie ist ia auch ii! cht l zugedeckt. ’ Elgchen wagte nicht mehr tich viel Izu Irühren ausxi Anast, Mama tviirde tertoachen tind sie zoa sie an ihrem klei siiein weisien Eiiiiirznien und leate Ma kma einen Zinle davon iiiii den Hat-In ’ Nun wird sie bald etwas warmer werden, aber J, was ist die-IF Lauter rathe Flecke-i zeigten sich aus dein Schiirichern ach Manto hat ein ganz böses WehWeh wie Mama immer same wenn tilgchen sich, nial in den Finger iteschnitten hatte und dar- Blut tropste. Aber dann wunderte sich Elschen doch, daß Mama schon so lange schlief, ihr tieinerArm that ihr schon empfind lich weh und doch wagte sie esJ nicht« ghn unter Manickg chs hervorzuzies en. . Sie versuchte «Dtaina?«?lkaeflide»r--« hochzuhebens. wie sie schon manchmal gethan hatte, wenn sie des Morgens eher als Mama aufgewacht war, — aber es hats nichts, dieses Mal schlief Mama »wirtlich«. Es wurde schon dunkei in dem klei nen Zimmer und Elschen versuchte im mer energischer die Mama zu erwecken. es war ja nun Zeit, daß Mama ihr« kleines Mädchen zu Bett bringt und ihr all die hübschen Lieder vorn Sand mann vorfingt. —- — — Aber Mama wollte gar nicht auf stehen, und nun begann auch Eltechen« bitterlich zu weinen. Jhr kleines Herz ; wurde ihr in der unheimlichen Stille doch gar zu schwer und sie war so mit-l de und hunaria und wollte so gern von Mama ihr Abendbrot haben und. dann zu Bett gebracht sein. « Die Schatten der Nacht senkten sich i mer mehr hernieder und nachdem das Kind sich satt geweint hatte, küßte sie nochmals und immer wieder Ma ma’s Mund und legte ihr Kindertöpsi chen dicht an der Mutter ertaltetes Ge sicht und war bald ruhig und fest, troß ihre-Z Hammers eingescklasen Der Mann hatte sich selbst dem Ar me der Gerechtigkeit überliefert nnd so fort wurden Leute nusgesandt, -den Ort der ruchlosen That auszusuichem Sie kamen im grauen fahlenDänv merlicht des anbrechenden Morgens-, und man fand die Leiche der jun-gen grau am Boden des Zimmer-X ihr ind hatte die Arme sest nm den Hals der Mutter aeschlungen und dasKöps then ruhte nöch als man sie fand im tiefen Schlaf auf der kalten Mutter brust. — Und es war mäuschenstill in dem hübschen kleinen Zimmer. —- — — W Cim- Erinnerung au Kaiser Wil helm I. — Ueber dreißia Jahr ist es setzt her, da schloß, am 28. Februar, Inles anre Mit schwerem Herzen Waffenstillstand nnd die Fortg von Viarts wurden den Deutschen ans-geliefert Zur Vsstktzlmg der Besestignngen und zur Ueberqabe des Materian waren Artilleristen nnd Pioniere conim-andirt, nnd bei dieser Gelegenheit geschah etwas Unerhörtes. Unter den Soldaten-befand sich eins-er aeant ein tiichtigerSoldnt nnd braver Mensch. Wie dng so geht im Felde-, er that des Guten bis-weilen zuviel, ver trna tveia cind war dann seiner nicht Herr: dgii kom, daß die Soldaten wequ rec- leschlusses dest- Waffe-listin stinsdes in frötilichster Stimmung ma ren gener Seraeant begann mit Den französischen Soldaten zn schwatzen Und sie in hänseln Sein Premier leutnant ins-ahnte ihn erst leise, dann lauter; OliJ der Seraennt darnnf nicht richtete wiederholte der Offi-,ier das Verbotmit scharfen Worten Dir ver ließ Den Zurechtgewiefenen die Besin nung knirfdxend vor Wirth erhebt er fein«Gew-ehr, nnd Pfeifend fliegt die re nruaec dran am Kopie Des-Z Orest-tret lentnants Vorbei. Einen Anaenblick standen Deutsche und Franzosen wie gelähmt, dann stürzten sich die Solda-! ten auf den Seraeanten und banden ihn. Sofort trat dasKrieasaericht zu sammen: die Berathuna war kurz, das Urtheil lautete setibstverständlicbs anf Tod. Der Commandenr hätte trast seiner Befugnisse die Strafe sofort vollziehen lassen können, doch erstat tete er dem Kaiser Bericht, nnd die ser befahl, den Vollzua der Strafe auszusetzen Wochen verainaen, der Geianaene wurde, seinem Truppem then folgend, bald hier« bald dorthin transportirt Er hatte Abschied vom Leben und seinen Lieben daheim ge nommen. denn aus Gnade tnnnte er bei der Schwere seines Verhrechens nicht rechnen. Aber der areise Herrs s—ck.er aetriann es nicht über sich. das Todcsurtbeil zu bestätigen; der erste Gnadenatt, den der Kaiser vollzog-n war die Umwandluna der Tadesstrase in lebenåtiinaliche Haft Jsatrrs auf Jahr Veraina Daheim in der thü rinaischen Stadt E. saß die Braut des Gefanasenem eines LandtehrersTochter. Sie blieb ihrem Verlobten tren, trotz des Echelteng deralten Mutter; alle Jahre :.:1 Weihnachten durfte sie ihn sehen und trösten. Als acht eahre um waren waate sie es, nrn Gnade fiir ihren Vrcintiaam zu flehen. Dass Ge snrh wurde abaelehnt ebenso im fas aenden Jahre Wieder war es Weih nachten ein Jahrzehnt war dahinae aanaen. Da fand der areise He rrscher eines Moraens ein Mnadenaesich auf seinem Schreibtisele: was Viehe nur ersinnen sann die alles at lanbt hofft nnd but det stand in dem Briefe. Da füllt-.- tiesec Erbarmen das LJerz des menschenfreundlich-r Herrn er nahm ein Etiid Papier vom Schreibtifch nnd rjrrsriate die Veanadianna mit dem icwxzikxsatzet »New recht«reitia ,:»11Weib nach-H an entlassen, damit er Heilm aksend fes seiner Braut ssein sann." So aesmiab est-. Beide sind ein aliickii irae-J Pan aewordenx der Vjsann wurde « Der Kaiser hatte eH aeiiiiiiisch« — isn tjsisendahndienst anqesielli und ist ein braver tiiclttiaer Beamten sein esnstiaer Vreknierlentnant, der kürzlich als Verabschiedeter Maine starb, lkatie ihm sannst verzeihend die Hand ac-l keicht « -———-0-.-0———— -— Unbeanemie Voraussetzung Max kommt Zum Besuch tu seine-m kleineni Freund-e nnd schaut, auaenstneinlich enttäusckt immer auf dessen Martia Diese meint: »Nun, Märchen, warum siehst Dur mich denn so erwartungsvoll anzxxlle ar-; ,»,»glat».»merga- E- iegeeyL nicht baisd reiten? Meine Marna sagt doch, Sie saß-en immer auf einem hin-l ben Pferdek« i o —- Bsesttafte Uzerei. Bauer ebei ej nem Auflaus in der Großstadt): »Was« ist denn da wohl los, mein Herr?« —E Städtert »Oh, da ist ein singend-ej Kalb zu sehen im LUZUseurn Kommt Jhnen das nicht wunderbar err?« Bauer: «Bewahre. Ja einer so gebilde ten Stadt, wo man sogar von e:nem Ochsen miimslichse Auskunft erhält da kann einen das- doch nicht rrunderni« —— Tsinsc:. Der ioviale Arzt Dr. Fi. Zieht ein ausgezeichnetes Diner. Bei-n Jsachtisch sagt er .zu seinem Geigenijeen »Herr Müller, diesen Käse sann iij Ihnen ganz besonders empfehlen-« —·— »Aber Herr Doktor, Sie selber haben mir doch Käse strengsten-Z verboten?" —- ,,S«e? sein-« — »Ja, besinnen Sie sich pech, friili Um acht. in der Erste-»t itunbe!« —- »Na dann essen Sie eben früh um acht in der Sprechstunde tei nen Käse!« i Ullerlei. « » —- Scherxfrwaa Wozu sind die Hiihnserasuaen auf der Weit? —- Damit die Hühner fah-en können! —— Wenn die Frau-en den KIon anf setzen verlieren ihn häufig die Man net. — Unvermeidlich» »Jn der Meyer fchen Ehe geht es auch recht stürmt ch zut« — ,,Kein Wem-weh die haben ich . « auf dem Wevterhorn kennen gelern« — Nornina funt obiosa »Du sollst ja wieder ein-en Treiber angefchossen haben« —— ,,K·-ein Wunder-, der Kerl hieß ja Haa«fe!« -— Höchstes Lob. » . . . Und wie ge fällt Dir meine Frau?« »O, schön- ift sie ——-- bsas muß ishr ihve beste Freundin lassen!« ——— Bewilligi. Bräutigam: »Sage mir, Geliebte kann ich denn auch wir-t lich fest auf Deine Treue bauen.?'« — Braul: ,,Selbstve«rftijndlich. Ich er tl)-ei«le Dir gern «die Ba«uerlaubniß!« --— Herbe Kritik. »Sie rathen mir also, Herr Professor, zu meinen Ge dicht-en eine Vorrede zu schreib-OW« —-—»N"atiirlich . . . Sie müssen sich Joch bei Ihren Lesern entsch.ul"oik1«en.« ——- Zerstörte Ueberzesuauna Verthei diaer: »Ich habe Sie durchgebr..s«l;1, weil ich von Ihrer Umschan überzeugt bin« Dieb: »Das nächste Mal trieaen sie. mich nich-i mehr, da bin tcii schon 1)orsichtiaer-.« —-— Hysperbesi. Anstiquitätenhändslszr idem im Reftaurant ein sehr altes and zähes Reblnthn vorgesetzt wird): ,,3it3lln:.r, nehmen Sie dass wieder mit; ich möcht-e essen · . . aber keine Ge schäfte mit Ihnen machen!« --— vOptimismuå Dichter Cder »seine Manuskrithe, als unverwendbar von der Reduktion zurückerhälyt »Na, zu rückqefchickt haben Sie mir die Sachen —-— aber schwer ist es ihsnsen jedenfalls aeworden!« « J-« Zeitgenrsjßszsansfrsan (zur siege ruuietiurn Konsule .,. . . . ullo Was oc ansspruckien Sie?«-—-Köch-i«n: «60 Mark L ha. wöchentlich einen Ausgang und von jeder Ihrer Reisen 20 Ansichtskak ten.« —- Jugend don« heute. «««. Betracht« ich so die heut’a·e Jugend, Vor lauter wahren Wunderkind-ern Faßt mich em Schrecken-, ein- gelinder: Sind Wunder schon die wahrensKinder. -—- »Sieh nur, M-ama, was sür goldblondes Haar die Töchter des Ars beiters Schulze haben!« »Aber Jema» nich Dir: bei Kindern von- Tag-löb nern spricht man höchstens von sem melblontden Haaren!« — Fataler Zweifel. Studiosus (da5 erbeten-e Exmpfehlunsgsschsreibens seines Professors gegen das Lichii hal"tend): »an Kuckuck, heißt jetzt das: Erwrckt den Anschein größter Dürftigkeit oder Durstigkeit?« -—-- Ein praktischer Vater. »Ja, nnd mseinen Franz lasse ich tüchtig Spra chen lerne-m« —- .,Ash. da soll er tvdhk mal ein Gelehrter werden?-«. — »Was da Gelehrt-er — mein Junge ioll’5 noch mal bis zum Hotielportiier bringen« — Böse Rcklasmr. Relomsman«deur:. ,,Treten Sie ein, meine Herrschaften, sehen Sie sich das merkwürdige Wun derschwein an! Sie werden den Schau platz mit dem größten Vergniigen wies der verliassen!« — Uebertrnmpft Erster Dichten ,,Vorigse23 Frühjahr habe ich einen gan zen Bach Gedichter gedichitei, er tvog lz Pfund! -—- Zweiter Dichter-: »Das ist noch gar nichts, mein Verleg-er hat mit mein-en Gedichten den ganzen Win t-.r neheizt.« Modernes Märchen. Pensionsz Lehrerim »Die Märchen beginnen ge miilmlirh mirs »Es war einmal« Nil den Sie mir ein Beispiel, Hildsegard!« ----Hil’"deqard: »Es war einmal ein Leutiniiit, der heirathete sein armes ’.Uliidcl",en . . .« Bogliaste Auffassung Dame: »So eine Frech.,-eit! Während ich heute Filavier spielte, ist bei iiiir iin Neben ziininer eingebrochen und gestohlen ivordien!——Herr: »Na, der Spitzbube wird sich doch Watte in die Ohren ge steckt l)iiben!« —-— O, diese Strohwittslvert — Il. lAbends in der Kneipe): »Wie ist das, Sie kommen ja jetzt immer erst nach 10 Uhr?" ——« B.: »Ja, wissen Sie elier kann ich nicht fort; meine Frau ist nämlich im S—eebad, und die telephouårt jeden Abend um halb zehn an, ob ich schson zu Hause bin!« » —- Weit arti-geholt Hausirer: Und hier, mein Herr, e’ Mie der . · .! Was-, Sie brauchen ka’ Mie ders?-.. Herr Se werden heirathen und werden bekommen e’ Tochter, und oe Tochter werd sich verlieb’ns in en Herrn Leutnant, un’ —- und seh’n Se —-— da werd’n Se gleich hab’ni e’ Adie der als Präsent sür’n Herrn Leut itantl .. -—— Unaiigenebme Neugierde Ein Professor, der Vegietarianer war, ging iii die Wüste und hielt den Kannibalen eine Rede über die Verwerflichteit des Fleischessens. Diese hörten gläubig die Rede des Herrn Professor-B an und brachten ibin am Schlusse derselben eine großartige Ovarien-. »Nicht washr,«« sagt er, »Ihr werdet meinen Rath be folgen?« —- »Wir schwören Dir’s,« ru fen Alle -—— »aber noch einmal, und zwar heute zum letzt-en Mai, wollen wir Fleisch essen, damit wir auch wis sen, wie das Fleisch eines Vegetaria ners schmeckt!«