Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, February 22, 1901, Sonntags-Blatt, Image 16

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    - . das iL ekn die Frage. Herr
Ha Jok. H hätte He nett adqetont
Idee uezne Inn-de rathen zn der
»Ist Miitn dieses Suiei Indien«
H pochte Don den-ane Here Pto
u·
»Die-ti. nein, diesmal hohen die Zei
tungen ein Troste Verdienst Dies
Ieal haben sie wirklich ein Genie ans
der Tiefe gehoben, nnd ich will mich
Itseheiden und zurücktreten Ich weiß
saht gut. da ich an Ihnen keinen
Theil dahe. e gute alte Professor
Mußt-sann hat alles gethan-. was ein
Lehrer thun konnte-. oder vielmehr das
eigene Talent nnd der eigene Wille
Laden es gethan. Und dean sollen
Sie nicht umsonst zu uns kommen
fein· Es soll Ihnen eine lne zu
Theil werden, tosii sie nur anerkannien
Meinem zugediliigj wird; dafiir will
sich sorgen."
,,Glücklichet Weise habe ich in de:
Ausstellungsjnro ein gewichtiges Wort
mitzureden. Jä- werde Ihnen einen
kleinen Saal nasse-then in dem sollen
iSie ausstrllen. Wir hohen reichlich
vierzehn Tage Zeit bis zur feierlich-en
Eröffnung, bis dahin kann noch alles
yeschehen An diesem Bilds aber thun
Sie nichts mehr. Es ist fertig, fidei
sertign Wollen Sie mit mit noch der
Apsftellung fahren morgen oder über
Snrsrgen f o können wir gleich eine Enk
Ielxeidung treffen." «
« »Ich glaube, Sie thun mit zu viel l
Ehre an, Herr Professor Und zu einem
ganzen Saal habe ich wohl doch nicht
bedeutende Werke genug."Z
»Das lassen Sie meine Sorge sein.
ich werde mir Ihre Studien durch
sehen, vielleicht können Sie ans Ihrer
Geimath aus Privatbesitz noch einige
Sachen beschaffen Wir wollen das
schon machen« » . » — —
" ",,Jch kann dann wohl nichts Besseres
thun, als meine Sache in Jhre Hunde
Argen und dankbar zur Seite stehen«
»Gut denn, ich komme morgen »Hu
Ihnen herunter, daan wollen wir ein
makin aller Ruhe Jhre Mappen durch
klättern und das Beste für den Moloch
Publikum auswöhlen·« «
Grimm lächelte freundlich und ging
Manus.
Er wallte seinen Zustand malen, die
Qual seiner Seele auf die Leinwand
Banner-. Und da sollten sie erst ein
mal sehen, was er zu schaffen ikn
- stande wart Mcchte das Gehirn denn
Jauch der Spannung all dieser Gedan
Fea erliegen. Was kam aus das Gefäß
, In, das zersprang, wenn nur der löst
M Wein nicht verloren ging. Und
— Plötzlich lara die alte Energie über ihn,
Koch einmal wollte er seine ganze
Kraft zusammenrafsen zu der letzten
großen That. Und trenn er dcchscban
«9·L,Ierben mußte, oder was schlimmer
Mar. in die ewige Berge enheit des
"Wahn·sinns sinken, so wollte er auch
Sie sich ihm bietenden Glücksmomente
fee-J Leben-s ausgreisen und genießen.
Wrzu sich also quälen in dem Gedan
ken, ab Angelika cder Dort-H verrathen
werde-n mußte-. Weshalb denn? Er
brauchtelja keine zu verrathen, e:
Icallte Beide besitzen, natürlich Beide.
Warum denn auch nicht? Er war ja
ein Genie. Seine Freunde sagten es,
seine Lehrer sagten es, die Zeitungen
saunten es in alle Welt. warum
-e-llte er es selbst nicht glauben; und
tin Genie kann sich mehr erlauben als
Qie anderen gewöhnlichen Menschen·
Draußen allihte und flammte der
Hprilmitta . Anaslila laa wohl jetzt
in träger uhe mit irgend einem ge
fährlichen Buch in der Hand, aus denr
je die tollen. neuen Gedanken schöpfte,
auf ihrer schattigen Veranda. Süße
Düfte welkten Von dem bunten Blu
nanparterre zu ihr heraus und ein
Richter Wind schaulelte die schwarzen
Grudeln aus dem stillen Weiher. Aus ;
skelchetn Grunde war er hier? Wozu s
War er so dumm, die Vergessenheit in :
Der Arbeit zu sittlan Wo stand es, -
Daß der Trank aus dem Lethe bitter
e, er war siiß und bei-ansehend be
subends Und war der Trank von An
szezlilai Lippen nicht auch berauschensd,
Mußte er ais die gräßltchen Gespen
m seimn Gedanken versehenchenx
, nat war et site ein Philister ge
· In Wettern Troß hatte er
« - « starr von sich gestoßen, den
-, reizt-allen Champagner
»Ges- « und dafür-s l
« W andieLippeu g est.
Ins- et STIMME vielleic
, . ttigung griff er wie
Es
l
i
l
!«--. -- D- - · L- -«s
tEk drücktelden Hut in die Stirn
send eilte hinaus in den sonniqu
Urtiltacp Es war wohl die Zeit der
»Ist-se wo der Gaste seiner Geliebten
fgessekh fern von seinem Hause wei
» mißtr. Und er kannte ja den
«ng. den heimkichen Weg, der zu An
Ue sü te, ohne doß eins Prof-mes
sct mmenlunst ver beiden
Lebenden abnte. Er tief eins Dkoschte
. an nnd sprang hinein Der Kut
- sahihn versiöndnißlos an und
rg suchte lachen über seine
-.«. fte Ungeduld-, die ihn glauben
Idee Roseteuket müsse das Ziel
«««.- Wps eine Seeie strebte.
HMWtsckxs Gmmmsiumk .
der Wagen rollte klärt-m s
« « « sie mehr a er gipg,
MIFTMM Fetdpmk his
- W seist m Menschen
« « M ÆI M set-tm Mk
M
den Reiten und-Sonne hatte die klei
nen Lüchengiirtehen mächtig ins Trei
ben gebracht, und zwischen blühenden
Sitte-ten und irastig ausstrebenden
Kartoffeln-linken wuchsen die ersten
dienten Blumen um die weinlaudum
rcnlten Gartenhäuschen Ein leiser
Westwind spielte mit den Flaggen und
der junge Maler schaute scharf aus
nach dem politischen Wahrzeichem der
rothen Flagge mit dem weihen Adler.
Es dauerte auch nicht lange, so be
nxerite er den gesuchten Anhaltspunkt
und ging eilig mit tlopsendem Herzen
daraus zu. Wie würde ihn Angelika
empfangen? Oh sie ihm ais zürnte?
lind wahrhaftig, sie hätte R t ehadt.
er hatte sich unverantwortlich nom
men. Daß sie selbst allzusehr mit
Korn iolettirte und ihn dazu getrieben
hatte, sich Dotis mehr zu nähern, als
er eigentlich wollte, das ver aß er
vollständig in dem Taumel der eiden«—
schait, die ihn ersaßt hatte. Ein Mann
muß stets ein Mann bleiben, er dars
nicht Frauentiinste anwenden, um eine
Frau zu strafen. Er zitterte in seinem
Herzen, daß Angelika ihm nicht der
zieixen haben, daß sie ihn talt nnd nn
srenndlieh empfangen könnte. Aber er
weilte sie schon bezwingen Zu ihren
Füßen würde er um ihre Verzeihung
titten. Seine Liebe nur war die ein
zxae Entschuldigung; in sinnloser
eisersaeht war er zu weit gegangen
Er ging am Zaun entlang. Seine
Fixiernden Hände betasteten die Plan
ken. Seine Augen glitten suchend da
s tijbee hin. wo die helle Fullung iein
: mußte. lind nun hatte er sie gesun
den, hab sie aus und sprang iiber wu
chernde Kletten und Unkraut. Ohne
Mühe fand er den verborgenen hecken
rrsad, und seine Sehnsucht trieb ihn
rastlos weiter. Jetzt stand er im Pari.
Der leichte Frählingsathenr wehte ihm
den Blumendust zu, und durch Büsche
und Bäume schimmerte der weißeMar
mor des- hanseä « . —
Sollte er es wagen, ein nrrerenr
Mußte nicht die Dienerschait etwas
besonders Aussallendeg in diesem Be
such temerlenT Aber tpo konnte er
Angelika finden? Ob er zur Stätte
feiner Sünde ging, wo die alte, ver
witterte Diana eine stumme Wache
hielt, vielleicht war sie dort. Und ihn H
zog es mit unwiderstehlichen Kräften T
nie den Verbrecher an den Ort seiner «
Unthat. Er glitt leise weiter mit ne
dämpften Schritten Borsichtig mied
er den sites und ging auf dem are-si
gen Weqrande hart an den Gebilan
hin. Hier in der Nähe mußte es doch
sein. Und jegi, er hätte laut auf
fchreien mögen vor tiefem. innerem
Glück, da saß Angelika auf der Mar
mrrlsant, neben ihr ein aufgeschlageneå
Buch, sie selbst-· starrte wie im Traum
in dasj- qriine Meer von Büschen uno
Bäumen.
Streitberg Versteckte sich hinter der
Statue und rief mit leiser, zitternder
Stimme:
»Angela!«
Sie fuhr aus« warf die großen
Angen, die in fieberndem Glanz strahl
ter:,»nach der Statue tan stürzte mit
einem Jubelschrei in feine Arme.
»Tk)edi. Thedi. bist Du endlich ne
kcmmen? Ach, wi- habe ich mich nah
Tit gelehnt, wie hat meine Seele nack
Tir gejnmrnert!«
,Biit Du mir nicht mehr böse, meine
sure, theure, einzige Angelika?'«
Sie schüttelte mit dem Kopf, und
ihr Blick bohrte sich mit heißem Lie
bcsftrahl in feine Augen.
»Ich Dir böse? Wie tann die Blume
der Sonne böse sein, wenn sie einmal
ilren aliickbrinqenden Schein hinter
einer Wolle verbirgt? Jrli bin ja Doch
neiter nichts als Deine Sklavin, und H
mein Herz jubelt vor Glück, wenn Du ;
mich nicht ganz vergißt und nur ein
klein wenig ans mich denkst·« e «
»Sprich nicht so, mein theures Herz.
Jch habe mich gequält, gepeinigt bis
zum Wahnsinn Aber was sollte ich
thun? Dulfelbft hast mich hineinge
tricben in diesen fürchterlichen Kon
flikt. Sei nie mehr totett, ich flehe
Dich an. Ich ertrage es nicht«
Sie lächelte still vor sich hin.
»Ich Dir verzeihen-? wo ich selbst
mit ungesiigtet band-an dem zarten
Saitenspiel Deiner Seele gerührt. wo
. ich den Zauber unserer heimlichenLiebe
. durch meine Brutalitiit gestört-X Nein
; Anselm ich bin ein Verbrechen mir
l mußt Du verzeihen Siehst Du, ich
l war schon daraus gefaßt, ungetröstet
wieder gehen zu müssen.«
»Ist-hint«
l
»Wenn ich Glück gehabt hätte in l
den Tod. Und wenn es das fürchter
liche Schicksal gesing insl Narrenbaus.
Glaube mit-, mich verfolan gräßlich-e
Gedanken, Gespenster, peiniaeyde Teu
fei rasen mit imGehirn. Mein Herz ist
ausaedörri. und vie hölle tobt in mei
ner Brust. Ach, Angeln mein Glück,
mein Heil und meine Rettuna. ohne
Dich muß ich veraehen, ohne Dich bin
ich nicht-s. Ein dürre-Z Blatt, das der
Wind treibt. Du bist meine Kunst,
mein Gedanke, mein Himmel«
Jn ihren Augen schimmerten Thra
nen» Sie leate ihm ihre kühle band s
aui die Stirn und fliismie mit ihrer I
leisem leidenschaftlichen Stimme:
»Du bist leanl, mein armer Freund.
Die Trennung von Deiner Liebe bat
Tit web gethan. Du haiieii Heim
weh. Fürchte nichts, ich will Dich er
quicken, ich will Deine Seele pflegen
und Deine Maßen Gedanken groß
ziehern Und ich will jede Selunde seg
nen. die Du bei mir "hiit.«
Er- lächelte sie beglückt an. Und nun
bequem er zu plaudeen von tausend
nichtiaen Dimen. Krankheit, Annit
und Bermeisluna waren vergessen
Aber doch noch stand wie eine flam
mende Fackel vor seiner Seele das
girße Mid, das er zu malen gedachte.
und er erzählte der Geliehtkn davon.
Die grausiae Plastik seiner Schilde
rung ergriss Angelika und rührte sie zu
Thrcinen. .
»Man das Bild nicht, ich siehe Dich
an. denn Du malst Dich iim den Ver
stcnd.«
»Wenn Du willst, so komm. Für
Dich thue ich alles. Für Dich opsere
ich meinen Ruf nnd meine Chre.-«
»Du opserst nichts. Was kannst
Du opserni Sie können Dir sagen.
Du hast die Ehe gebrochen, sie können
Dich var Gericht stellen und Wegs-hei
den von diesem Luxus und esem
Glanz. Aber wagt ist Glanz nndLuxus
gegen meine Liehe.«
»Es geht auch nicht anders. J lann
es nicht mehr ertragen, täqlich, iinds
lich mit dieser Liiae im Herzen. Jch
muß mich srei machen aus die eine oder
die andere Weise, denn ich fühle, daß
ich als Gattin eines Anderen Dir
nichts sein werde. Du willst nicht
tleilen, Du willst mich ganz besitzen
iind um dieser Regung willen liebe ich
Dich mehr, ais Du ahnst. Aber nun
tcmni, ich will meinem Mann heute
noch nicht Grund zum Standal geben
Er soll Dich nicht finden, in weniaen
Tagen wird alles entschieden sein«
Sie stand ain nnd führte den Ge
liebten mit sanftre Gewalt den Weg
zurück, den er Flammen wac, und ehe
ee sichs versah. waren sie wieder an
den Rand der Kuiiiiren gelommen und
stcnden zwischen der wilden, grünen
Heckenmauet.
»Geh nun, mein Geliehier.«
»Ja, ich gehe, wenn Du es willsi.«
»Ich will es nicht. Noch trennt uns
das Geseß der Welt nnd ich will Dir
ohne Schuld gehören« «
.Dafiir danke ich Dir und iegne
Dich!« .
Dann hob er die geheimnisvolle
Fiillung aus nnd verschwand hinter
dem wogenden Kornfeld
Angelita blickte ihm lange nach.«
»Lebe wohl. lebe wohl, Du hist nicht
wie die Anderen. Du willst lerne Ge
H hebt-, Du willst ein« Gaum Wie viel
besser bist Du als ich.«
9·
Theodor eilte nach Hause. Nun hatte »
e«r jce erreicht. was er wollte. Die ge
liebte Frau war sein ei en.
Weil er nun gar ni t ahnte, daß
sich ihm hinternissh nicht nur mora
lischer, sondern auch fattisckxt Natur
entgeqcnstellen könnten, so war er mai
das Tiefste betroffen, als ihm am
Treppcnabsatz seiner Wohnunq Tot-is
frisch wie eine Maienkose und voll
sehnsüchtiget Liebe entgegentrat
Er konnte den Schreck über tin
Erscheinen nicht verbergen und in sei
nem Gruß und der zweifelnden Frage:
»Du kommst zu mit?« lag seine ganze
Verlegenheit Und seine ganze Enttäui
schonen
»Das ist ja ein sehe liihlet Ein
pscng, ich hatte mit das so ander-:- ge
Nichts«
,,Vekzeihe mit, ich tonnte ja nicht
abnen, daß Du mich in meinem bes
scheidenen Heini aufs-schen wärt-ein«
. . mein Gott« ist denn Dein Herz
seit jenem Abend, dn wir uns fanden.
gestorben? Niemals hast Du das Bee
largem mich zu setzen. wo ich fast vor
Sehnsucht vergebe. Immer must ich
Dich rufen, und Du folgst scheinbar
nun widerwillig-« -
En ihre seist-ten Augen traten Theti
nen, tin-d Steeitbetg fühlte etwas wie
Mitleid, das unschuldige Kind, dem
er Herz und band versprochen, wie
einen lästigen Besuch ausf der Treppe
abzufeetigen. Er schlagen-tell die
Thsjr auf und geleitete is in seine ;
Wohnung. " ?
Dotis sah sich erstaunt um.
»Ach, es ist schön bei Ditt«
»Nicht so schön, wie ich es haben
» möchte-. unt Die zu gefallen."
’ »Mir gefällt alles; was Du machti.
» Deine Wohnung ist ei Schmuck
3 Kästchen und jede Ecke, je e Winkel
’ sprechen lebhaft von Drineaneschmtzch
I Am qui dem schönen Empikekchkekvs
tisch fehlt etwas, ich habe es Dir nut
gebracht·« ·
Und nun enthiilltse see mit schnellen
Händen ein kleines-Pudel und stellte
itzt Bild in einem zierlich gesenkten
Rahmen auf den Scheeibtisch des jun
gen Minstlerä.
,Ach, bist Da gut, und wie schitn
diese Stickeeeit«
—— - -·--·
»Ja, und sieh Dir einmal die Tons s
sende Von Nabelitichen nn, bei jedem
einzigen habe ich Deiner gedacht, und
wer weiß, wo Du mit Deinen Ge
tcsnien warst Bei mir gewiß nicht«
kenn sonst hättest Du mich nicht so
sehnsüchtig harken lassen«
»Ich war bei meinen Weiden- Be
rühmt werden will ich, damit Alle. die
mich lieben, Ehre rnit mit einlegen
lönnen!«
»Um meinetwillen brauchst Du nicht
biriibrnt zu treiben. Ich will Dich, wie
Du bist, unt-« ich will -— « siie mich
allein haben. Einen berü» ien Mann
sc:dett die Weit, und ich wischte der
Welt nichts von Die lassen« nicht eine
Stunde.«
»Hast Du gar nicht ein bischen an
mich gedacht?«
»Im-net, mein Herz und mit tau
send Wesens« !
Doris ahnte nicht die wahre Bedeu
trna dieser Worte.
»Meine Arbeiten seiseln mich, so
lange das Tageslicht reicht. Jch muß
etwas sein in der Welt der Kuns»
neun ich vor Deinen Vater hiniteten
will und Dich von ihm sordere. Nicht
eliet will ich ei thun, bis ich ein wirt
lich umher Mann bin." .
»Mein-et sinnst Du so ernst nach?«
,-«
W
Die fiisze Stimme der Kleinen unter
brach jäh seine Gedanken.
»Ich dachte an das Komprornniittis
rende Deines Befucheät«
»Aber, Liebsten was ift denn dabei!
. Habe ich mich nicht schon auf dem Gar
tenfest mit Dir tomprimitiirt, tote Du
es nennst. Meiner Ansicht noch kann
man sich mit einem Manne, den man
liebt, überhaupt nicht tomproinittiren,
denn wir Mädchen liebn nur immer
in der Hoffnung, den Geliebten als
Gatten zu erringen. Wenn wir uns
trmprotnittiren, muß der Mann ein
ganz erbärmlicher Schurke sein!«
Streitberg zuckte zusammen Der
unerwartete and unbeabfichtigte Stich
hatte getroffen. Was war denn aus
Ilsni geworden, was hatten denn die
Weiber aus ibm gemacht? Einen
SchnrtenI Nein, dahin durfte es nicht
kommen. Jetzt mußte er Doris alles
gestehen. mochte daraus werden, was
da wollte. «
,Dit bist so ernft keute und ichbade
mich so gefreut auf den Augenblick
. Tsir das Bild zu bringen. Ich war
erst in der Atademie, dort saqte man
mir, Du seiest schon weggegangen Jn
aller Eile fuhr ich hierher. und i war
so unglücklich, vor einer verschlo enen
Thisr zu stehen. nun habe ich Dich ge
funden, und ich stehe «er einem ar
schlossenen Herzen-"
.Mein tbeures Kind, sei mir nicht
böse.'«
»Ich Dir böse fein? Bitte, bitte
entschuldiae Dich nicht, Du hast ja so
viel zu denken und zu thun. Du must
ein großes Bild. Ich weiß wohl, daß
Du nicht viel Zeit für mich hast. Ö
alter, ich bei-be den ganzen Ta nis te
zu thun, als an Dich zu den en, den
gc nzen Tag uwdi die ganze Nacht, und
ich wüßte nicht, wie ich meines-it schö
ner ausfüllen tönnte.'«
Dai- Miidchen erblaßte bis an die
Lik ver- Sie lelnte Ich tin-cis zuråirt,
sur-r mit der Hand über die Stirn,
griff dann newiiö in ihre Frisur und
seufzte tief auf. Dann faßte sie in die «
teer Luft. als ob sie nach einem Halt .
I such schloß die Augen« und sank lang- i
; sam hinteniiber auf den Dir-an
- Streitberg erschrak heftig. Was hatte
er da angerichtet? Schon der bloße
Oedante an eine Trennung hatte Do
riis die Besinnung geraubt. Wie tief
also mußte die Neigung im herzen des
lieinen Mädcan Wurzel geschlagen
heben. Er war trostlos. Er faßte
ihre kalten Hände und strich ihr iidee
die Stirn, er tiisJie iin die eisi- en Liv
rsen und ties sie mit den ciiiszesten
Schmichrlnamen Endlich schlug Te
riz die Augen aus« Aber see hatten
ibten Glanz verloren und waren Ver
schleiert von Thtiinen
»Wir können unå nicht qedörenk«
tekxluchzte sie leidenschaftlich mis. »Wa
rum nichts Es ist dvch alles so natur
lichk Zwei Menschen« jung und frei.
nirgends ein Hinderciisk. Oder doch ’
ein hindernis? Du bist nicht frei-Z
Du liebst eine Andere?« Und nun
schrie sie aus. »Ja gewiß, ja natür
lich« es istijn wahr, ich hätte es wissen
können. Du liebst Angeliiak« s»
Und nun warf sich Doris laut wei
nend aus den Dir-as und begrub ihr
Gesicht in dem weichen, tiiriiichen stif
sen. Alte Beruhigungsversuche Streit
bern’s waren umsonst. Endlich nach
einer langen Viertelstunde hatte sie
sich so weit gefaßt, daß sie sich ruhig
cussetzte, mit dem ifeinen Taschentusii
isber die getötheten Augen strich und
.mit tunloser, fast erstickter Stimme
sagen konnte:
»Nun bin ich ruhig nun sprich mein
Indesttrtheii aus.a «
»Dein Todesuxtheih um Gottes
nilien!·«
»Ja, mein TodeöurtbeiL Denn ich
kenn ohne Dich nicht ieben, und wenn
Du mich verläßt, lause ich von hier
aus qemdeswegs in» den Minan
Sireitberg’s Lage war sur tbat.
Sollte er der Unwiiicklichen die ahe
. beii gestehen nnd sie in den Tod
- treiben-W Rein, das durste er nicht.
; er mußte sie beruhigem Nur Zeit gr
- rrsinnen Vielleicht spiiter nahm sie ie
s WIW Aesaßtee aus. ·
»Wie kannst Du Dich nur so auf
regetn mein armes Kind.« ·
»Wenn man mir all mein Glück mit
eineangrte isten-FU»
«·s .
,Aber Du ließest mich ja nicht cui-.
1sciin. Jsch sagte, wir thnen uns nich
qct-ören, noch nicht. Du bist reich, und
id; bin arm, ein Künstler ohne Namen.
Was würde Dein Vater sagen, wer-n
ich vor ihn hinunte, Dich als Gattin
zu fordern."
»Aber das ist es ja. Er hat ja schon
ferne Zustimmung gegeben. Ich habe
ihm r-. es gestanden Das Bild auf
Deinem Schreibtiich sollte Dir sagen,
dafi ich nun auch vor der Welt die
De ne stein kann. Jch konnte die
F imlichteit nicht mehr ertragen, und
fzebabe ich mich meinem Vater entdeckt.
Er ist- fo gut und so lieb, Du tennst
ihn noch nicht. Bringe mir nur Dei
nanrwiihlten her; wenn er ein Mann
ist, soll er mir wrlliommen sein« So
hat er gesagt, und das war die Glücks
s berichqu die ich Dir bringen wollte.
Arg Deinem Arm offen und ehrlich
wrllte ich durch Berlin bis zu unserem
deute geben, unt-Du saasikknir, wir
trnnm uns nicht gehöre-ist«
»Ja aber, wenn auch Dein Vater .
einverstanden iit was würde die Welt
dazu sagen? -· jirde sie mich nicht
nir- taltherzigen Mtqiftiäger stand
rncnten? Als einen Künstler, der nicht
im Stande ist, aus sich selbst etwas«3u
werden« der die Hundertmartscheme
ferner Frau als Aufstieg zum Ruhme
braust-ti«
»Seht-geh d’ Welt sag-m weise
will. Wir wies-en es in siec. Wir
wifem daß wir uns in Liebe gefun
W
den, ehe Du ahntest, daß"ieh eine reiche
Erbtn sei.«
, Nein, mein Kind, so liegt der Fall
doch nicht. xHeutzutage wird man ja
sesert über die Vermögensverhiiltnisse
einer jungen Dame aufgeklärt Jeh
wußte alles. Aber Gott ist mein
Zeuge, niemals hätte etwas anderes
als Du selbst mich gewonnen.'«
»Ich weiß es, und darum liebe ich
Dich ja auch so sehr. »Und wenn lein
anderes hinderniß besteht, so laß uns
glücklich sein-"
Sie läelplte ihn strahlend an. Aller
I Schmerz war mit einem Male ver
schwunden, nur in den Augen lag noch
ein seltsam wehmüthiger Schein, der
ihr Gesicht eigen-artig verschönte. Wie
der begann der Zauber ihrer Persön
lichkeit seine herrschast aus Theooor
auszuülen Er hatte ihr ietzt die
Wahrheit nicht gestehen können. Jhle
Schönheit und auch die Erinnerung
an die elfen durchlebte Szene banden
ihm die Zunge.
»So gels voraus, mein Herz. ,
nnche nur ein wenngoilette und über
hole Dich, ehe Du den Thiergarten er
reichst.«
Nun eilte er hinaus. Jn dem son
nendurchgutheten Thietgarten über
bolie er aris, die langsam unter den
voll ausgebrochenen Bäumen aus und
ad wandelte. Sie nahm seinen Arm
nnd begann mit kindlichem Glück von
der Zukunft zuwandern
»Du sennsi doch Italien, mein Lieb
ling?'«
»Seht genau. Ich habe wohl zehn
Jahre lang den Frühling unter seinem
sinnigen himmel zugebracht.«
»Wie freue ich mich, an Deiner
Seite alle diese Herrlichkeiten, an de
nen ich nur im Fluge vorübergejagt
bin, wieder zu sehen und ihren intimen
Reiz aus mich wirken zu lassen. Sehnsi
I Du Dich. Italien wiederzusehen, so
wollen wir unsere Hochzeitsreiie dahin
nachen.« « -
»Meine Sehnsucht geht nach ande- »
ter. Ländern« nach den reichen und wil- «
den Abwechselungen Indiens und der
asiaiischen Hcquehirge.«» « .
k—.s
YOU lockst-u wn pour-us cui-te.
»Das laasi Du to leicht hin. Eine
solche Reife ift voll Beschwerden und
Miihfalen und kostet viele Tausende«
Dort-s fiilslte mit dem feinen Tatt
ter gebildeten jungen Dante, daß sie
fest nicht den Gedanken aussprechen
durfte, der ihn bei-erklang nämlich,daß
Papa Auerswald dem Glücke feiner
Tochter gern die Tausende opferte
würde. Sie sagte deshalb mit einer
arivissen rassinirten Naivetiit, der sie
sich aber nicht bewußt wart
»O, Du wirst la Viel Geld verdie:
nen, daßwir eine Reise um dieWelt
stachen tönnen." .
Streitbera belohnte sie durch einen
dankbaren Blick. Er hatte vorhin die·
Wahrheit gesprochen. Doris Reicii
thun wäre fiir ihn ein stimmungs
grund zur Ehe gewesen, denn er war
zu stolz, von der Mitgift feiner Frau
zu leben. Und eine leise hoffnung
tagte ihm, daß er, auch wenn sein
Herz frei gewesen, sich nicht auf Gnade
nnd Ungnade den Millionen des Herrn
Auerstoald ausgeliefert hätte.
Nun waren sie an der eleganten
Villatin der Thiergartensiraße anne
tomtnen. Sie durchschritten den tie
fen, entzückend angelegten Vargarten
und traten in die liihle halle des
fürstlichen Hauses. Von allen Seiten
sitt-nie die Dienertchait dem Paare
entgegen« aber sie machte respektvoll
Plan, als Doris iiltere Sei-erster Jen
maeulata ihnen ent egentam und
Eltreitberg herzlichlt ie Hand schict
te te. ’
Kommen Sie gleich herein, Pspa
erwartet Sie-«
Eine seltsame Szene: Theodor hatte
sich die Werbuna bei dem Vater eines
reichen Mädchens qanz anders dor
gestellt. Derkpriichtige Papa Auen-«
watd, ein Mann am Anfang derFiini
zig..,liesz ihn gar nicht zu den konven
tionellen Redensarten stornnien. Er
nahm ihn bei der Hand, legte ihm den
Arm um die Schulter und siihrte ihn
in die Tiefe des kleinen- Salonszi. wo,
er ihn einlud, Platz zn nehmen.
»Die-neben Sie vor Tisch eine Bi
Hnre, Herr Streitberg? Bei mir iit
das so Gewohnheit, und ais uniliictss
licher Witttoer habe ich keine Riicksich
ten aus meine Salons zu nehmen« bei
mir wird überall gerauetnf
»O« v- Papa!« Jmmacuiata drohte
iächelnd init dein Finger.
»Ja, iu. »in weiß schon, was Du «
sagen willst. Meine beiden Töchter-,
nnissen Sie wissen, haben mich mehr
unter dem Pantoffel, als es meine
gute Frau sich jemals hätte träumen
lassen.«
Manche nur. Papachen, Du mußt
her-n Streitberg nicht gleich eine so
schlechte Meinung von uns beibrinaen,
sonst belotntnt er ja Angst dor Doris.«
«So'siehi er mir nicht aus. « Aber
trotzdem lassen Sie si esagt sein« die
Meine hat einen hslli seiten Willen,
nnd wenn Sie nicht e r auf der Hut
: sind, dann wird sie bald das Re tment
siitzreir. Aber einerlei, die Pan dsgl
ehen sind die- nliicktiebstem glauben te
mir, ich tenne das, und ich würde mieb
gern noch einmal allen Latinen meiner
Frau siigem wenn ich es könnte-« Er
subr sich iider die Angen, als wenn er
eins traurige Erinnerung wegivischrn
ncllte. »Daß iie das nicht mehr er
leben sollte. Sie wundern sich« daß
hier schon alles geordnet ist,"aber ich
suate Ihnen so» die Kleine hat einen
festen Willen, sie setzt bei mir alles
durch und ich seene mich, das-sie es
du eseht hat. Ganz so habe ichnrir
ten ann meiner Jüngsten gedacht
Sie ist ein Kind voll Schwärmerei »und
ganz anders geartet wie ihre pratiiiche
W
S ter. Darum weiß· sik · Auch
nigkexaß meine schnelle Einwilli img
eben nur ihrer vokzitgllchm U
lt.« .
aa»Si-. sind sehr güti . Aber wze
können Sie wissen,«da JhF»fTCUM-"·
liches Urtheg Fkkän lrtichttg Ists ;
Quersiva a e e.
JJch bin ein Mann der Praxis,
lieber Streitberq. Und so harmlvs
und einfältig der gute Papst an . et
scheinen mag, es stillt seinen T ern
dpchs k, ihn zu pnpirein kannte
Drriz igiing IMM, f! I ist Mk
ihrem Geständniß herausriickir.
»Was! uka ich habe spich sp Nuß-,
gequält, Du guter hinterlistger Pii
,,GlaiilistDu, daß ein-ehrliches ind
wie Du seine Geheimnisse leinge ver-s
bergen kann? Ich wußte jedesmal,
wenn Du zu einem Rendezpous giniifh
ich wußte, wem Deine vielen Br ese
galten, kurz, ich wußte alles." »
» ber Dis sbist ja ein recht gefahr—v
li rPolizit.« .
äieNelnnen Sie es niir nicht übel, lie
ber Streitberxi, aber wenn tnnn nur
znsei Töchter hat, die das ganze Glück
· Mannes ausmachen.
sc iiberwncht man sie ängstlich. —Und
wenn ein Mann so doniinirend in ihr
Leben tritt wie Sie in dasnieiiier
Kleinen, so informirt sich ein guter
Vater sehr genau-"
..Jcli bin erstaunt . . .«
,.Seien Sie nicht erstaunt und
nehmen Sie es mir nicht übel. «
bin Iehren Spuren wie ein amerikani
scher Deiettiv gefolgt, und ich habe nur
eLinge entdeckt, die mir eine seste Bürg
scbast sitt das Gtüd meines Kindes
geben. Seien Sie mir also herzlich
trilliomrneiiZ Und nun, Kinder, seht
einmal, was unser bescheidenes Mit
tcgbrod macht. Jch werde Herrn
Streitberg inzwischen nnseteGeiniildei
saminlunq zei «en.«
Das war eine ienilich deutlicher
sorderung, den pa mit seinem -
künftigen Sckxviegersohn allein zii leis-·
sen isnd die beiden Töchter folgten so
srrt dein nicht mißziiverstehenderi
Wirst- ,
, rus die beiden Männer allein wa
ren, nahm der ältere den jiingerea
unter den Arm und fiihrte ihn aus
demJZitnnirg och t Ihn
,, ch m" te n einiges mi en
besprechen-, « lieber Streits-erg, bevor
wir uns zu Tifch sehen. Ein einzi er
Pier-te irr-Ihrem Leben beunrusgt
rasch· ten Sie mir nicht böse, aß
ich offen bin.«
»Im GegentheiL ich werde nen
meine Dankbarkeit dadurch beweisen,
daß ich Ihnen mit derselben Offenheit
begeane.'·
,,.Alfo, fiir das materielle Wohl
Ihrer Ehe ift ausgeforgt. Unterbre
chen Sie mich nicht, ich weiß, was Sie
sagen wollen. Sie haben lvon mir
teine rtohiae Mitgiftverhandlung zu
erwarten«
Streitberg, der heftig auffahren
stellte, beruhigte sich schnell und fah
den alten Herrn erwartungsvoll an
»Ich wollte sagen, ein Mann von
Ihrem Talent wird in nicht allzu
langer Zeit auch ein reicher Mann
sein«-das ist gar tein Zweifel. Und
nenn ich Ihnen die Mittel «ur Ver
fügung stelle. sich frei entfalten zu
tönnen, anfmtt drei Tagq in derWoehe
dem Broderwerb widmen zu migxm
fo betrachte ich das blos als ein r
lehen, das Sie meinem Kinde durch
die Zosition als Gattin eines gefeier
ten iinstlers taufendfa zurückgeben
a nach der Richtung in keine Ein
pfindlichteit. Ich bin, wie efagt, ein
Mann der Praxis, und möeäe auch in
Ihnen gern den Sinn fiirBE Praiiifche
Decken. Es ist etwas anz anderes,
worüber ich mit Ihnen precben muß.
Siegn Sie, bitte, ganz offen gegen
n: .« -
»Ich habe keinen Grund, es nicht zu
sein. Sie haben ein Recht, volle Wahr
hastiateit von insir zn fordern.«
»Gut! Ich wußte das im Voraus.
Aber Ver-seiden Sie mir, es ift ein heit
ler Punkt, an dem ich riihren muß:
Ihr Verhältnis zu« Frau Angelika
Kaufmann« «
Streitberg wurde abwechselnd bald «
roth, bald blaß, aber er hielt den
ruhig forschenden Blick der gütigen
Augen Aueesevaldg standhaft aug.
·,.Daf; etwas zwischen Ihnen Beiden
besteht, weiss ich genau, aber einEbrew
niann bietet nicht eine-n unschuldigen
Mädchen seine hand, wenn er ander
weitig rnit feinem Geisen gefesselt ist.
Sich nehme also an, baß aus Ihrem
E , rbältnißjn Frau Kaufmann kein
Unglück sur nie-n Kind entstehen
lann."
«Jch bin dessen doch nicht so siehe-,
mein Herr-" «
»So? Das ist mir eine iibetraschende
Neuigteii. So spielen Sie also ein
Don-kniete
»Nein, den-n ich saHe Ihnen ja offen
» die Wahrheit.« Ich telse unter einem
Zwang, den ich nicht brechen kann,
ohne Glück und Leben Ihrer Tochter
zi-. aesabrden.«
«Das ist-traurig, recht tranri
. Aber
ich danke Ihnen iiir Rre EbrläleitR
» ästi- habe nichts als meine flicht
n.« l
St .
»So lieben Sie die schöneFeau mehr
all- meine Dorne-?- s.
»Ich liebe sie mit einer anderen
Liebe, ich liebe sie, wie man ein Bild
liebt. Sie drängt sich in mein Leben
wie eine ;«kvangsoorstellnng, und diese
ungliietltcln Neigung gefährdet meinen
Verstand, sie zermiirbt meine Kraft,
nnd ich toeiß ganz genau, daß es doch
nur ein Phantom ist, an dem lcb
hänge.« l
»So ins-eben Sie sich feeii'« .
Gortsetuna folgt) « «