- . das iL ekn die Frage. Herr Ha Jok. H hätte He nett adqetont Idee uezne Inn-de rathen zn der »Ist Miitn dieses Suiei Indien« H pochte Don den-ane Here Pto u· »Die-ti. nein, diesmal hohen die Zei tungen ein Troste Verdienst Dies Ieal haben sie wirklich ein Genie ans der Tiefe gehoben, nnd ich will mich Itseheiden und zurücktreten Ich weiß saht gut. da ich an Ihnen keinen Theil dahe. e gute alte Professor Mußt-sann hat alles gethan-. was ein Lehrer thun konnte-. oder vielmehr das eigene Talent nnd der eigene Wille Laden es gethan. Und dean sollen Sie nicht umsonst zu uns kommen fein· Es soll Ihnen eine lne zu Theil werden, tosii sie nur anerkannien Meinem zugediliigj wird; dafiir will sich sorgen." ,,Glücklichet Weise habe ich in de: Ausstellungsjnro ein gewichtiges Wort mitzureden. Jä- werde Ihnen einen kleinen Saal nasse-then in dem sollen iSie ausstrllen. Wir hohen reichlich vierzehn Tage Zeit bis zur feierlich-en Eröffnung, bis dahin kann noch alles yeschehen An diesem Bilds aber thun Sie nichts mehr. Es ist fertig, fidei sertign Wollen Sie mit mit noch der Apsftellung fahren morgen oder über Snrsrgen f o können wir gleich eine Enk Ielxeidung treffen." « « »Ich glaube, Sie thun mit zu viel l Ehre an, Herr Professor Und zu einem ganzen Saal habe ich wohl doch nicht bedeutende Werke genug."Z »Das lassen Sie meine Sorge sein. ich werde mir Ihre Studien durch sehen, vielleicht können Sie ans Ihrer Geimath aus Privatbesitz noch einige Sachen beschaffen Wir wollen das schon machen« » . » — — " ",,Jch kann dann wohl nichts Besseres thun, als meine Sache in Jhre Hunde Argen und dankbar zur Seite stehen« »Gut denn, ich komme morgen »Hu Ihnen herunter, daan wollen wir ein makin aller Ruhe Jhre Mappen durch klättern und das Beste für den Moloch Publikum auswöhlen·« « Grimm lächelte freundlich und ging Manus. Er wallte seinen Zustand malen, die Qual seiner Seele auf die Leinwand Banner-. Und da sollten sie erst ein mal sehen, was er zu schaffen ikn - stande wart Mcchte das Gehirn denn Jauch der Spannung all dieser Gedan Fea erliegen. Was kam aus das Gefäß , In, das zersprang, wenn nur der löst M Wein nicht verloren ging. Und — Plötzlich lara die alte Energie über ihn, Koch einmal wollte er seine ganze Kraft zusammenrafsen zu der letzten großen That. Und trenn er dcchscban «9·L,Ierben mußte, oder was schlimmer Mar. in die ewige Berge enheit des "Wahn·sinns sinken, so wollte er auch Sie sich ihm bietenden Glücksmomente fee-J Leben-s ausgreisen und genießen. Wrzu sich also quälen in dem Gedan ken, ab Angelika cder Dort-H verrathen werde-n mußte-. Weshalb denn? Er brauchtelja keine zu verrathen, e: Icallte Beide besitzen, natürlich Beide. Warum denn auch nicht? Er war ja ein Genie. Seine Freunde sagten es, seine Lehrer sagten es, die Zeitungen saunten es in alle Welt. warum -e-llte er es selbst nicht glauben; und tin Genie kann sich mehr erlauben als Qie anderen gewöhnlichen Menschen· Draußen allihte und flammte der Hprilmitta . Anaslila laa wohl jetzt in träger uhe mit irgend einem ge fährlichen Buch in der Hand, aus denr je die tollen. neuen Gedanken schöpfte, auf ihrer schattigen Veranda. Süße Düfte welkten Von dem bunten Blu nanparterre zu ihr heraus und ein Richter Wind schaulelte die schwarzen Grudeln aus dem stillen Weiher. Aus ; skelchetn Grunde war er hier? Wozu s War er so dumm, die Vergessenheit in : Der Arbeit zu sittlan Wo stand es, - Daß der Trank aus dem Lethe bitter e, er war siiß und bei-ansehend be subends Und war der Trank von An szezlilai Lippen nicht auch berauschensd, Mußte er ais die gräßltchen Gespen m seimn Gedanken versehenchenx , nat war et site ein Philister ge · In Wettern Troß hatte er « - « starr von sich gestoßen, den -, reizt-allen Champagner »Ges- « und dafür-s l « W andieLippeu g est. Ins- et STIMME vielleic , . ttigung griff er wie Es l i l !«--. -- D- - · L- -«s tEk drücktelden Hut in die Stirn send eilte hinaus in den sonniqu Urtiltacp Es war wohl die Zeit der »Ist-se wo der Gaste seiner Geliebten fgessekh fern von seinem Hause wei » mißtr. Und er kannte ja den «ng. den heimkichen Weg, der zu An Ue sü te, ohne doß eins Prof-mes sct mmenlunst ver beiden Lebenden abnte. Er tief eins Dkoschte . an nnd sprang hinein Der Kut - sahihn versiöndnißlos an und rg suchte lachen über seine -.«. fte Ungeduld-, die ihn glauben Idee Roseteuket müsse das Ziel «««.- Wps eine Seeie strebte. HMWtsckxs Gmmmsiumk . der Wagen rollte klärt-m s « « « sie mehr a er gipg, MIFTMM Fetdpmk his - W seist m Menschen « « M ÆI M set-tm Mk M den Reiten und-Sonne hatte die klei nen Lüchengiirtehen mächtig ins Trei ben gebracht, und zwischen blühenden Sitte-ten und irastig ausstrebenden Kartoffeln-linken wuchsen die ersten dienten Blumen um die weinlaudum rcnlten Gartenhäuschen Ein leiser Westwind spielte mit den Flaggen und der junge Maler schaute scharf aus nach dem politischen Wahrzeichem der rothen Flagge mit dem weihen Adler. Es dauerte auch nicht lange, so be nxerite er den gesuchten Anhaltspunkt und ging eilig mit tlopsendem Herzen daraus zu. Wie würde ihn Angelika empfangen? Oh sie ihm ais zürnte? lind wahrhaftig, sie hätte R t ehadt. er hatte sich unverantwortlich nom men. Daß sie selbst allzusehr mit Korn iolettirte und ihn dazu getrieben hatte, sich Dotis mehr zu nähern, als er eigentlich wollte, das ver aß er vollständig in dem Taumel der eiden«— schait, die ihn ersaßt hatte. Ein Mann muß stets ein Mann bleiben, er dars nicht Frauentiinste anwenden, um eine Frau zu strafen. Er zitterte in seinem Herzen, daß Angelika ihm nicht der zieixen haben, daß sie ihn talt nnd nn srenndlieh empfangen könnte. Aber er weilte sie schon bezwingen Zu ihren Füßen würde er um ihre Verzeihung titten. Seine Liebe nur war die ein zxae Entschuldigung; in sinnloser eisersaeht war er zu weit gegangen Er ging am Zaun entlang. Seine Fixiernden Hände betasteten die Plan ken. Seine Augen glitten suchend da s tijbee hin. wo die helle Fullung iein : mußte. lind nun hatte er sie gesun den, hab sie aus und sprang iiber wu chernde Kletten und Unkraut. Ohne Mühe fand er den verborgenen hecken rrsad, und seine Sehnsucht trieb ihn rastlos weiter. Jetzt stand er im Pari. Der leichte Frählingsathenr wehte ihm den Blumendust zu, und durch Büsche und Bäume schimmerte der weißeMar mor des- hanseä « . — Sollte er es wagen, ein nrrerenr Mußte nicht die Dienerschait etwas besonders Aussallendeg in diesem Be such temerlenT Aber tpo konnte er Angelika finden? Ob er zur Stätte feiner Sünde ging, wo die alte, ver witterte Diana eine stumme Wache hielt, vielleicht war sie dort. Und ihn H zog es mit unwiderstehlichen Kräften T nie den Verbrecher an den Ort seiner « Unthat. Er glitt leise weiter mit ne dämpften Schritten Borsichtig mied er den sites und ging auf dem are-si gen Weqrande hart an den Gebilan hin. Hier in der Nähe mußte es doch sein. Und jegi, er hätte laut auf fchreien mögen vor tiefem. innerem Glück, da saß Angelika auf der Mar mrrlsant, neben ihr ein aufgeschlageneå Buch, sie selbst-· starrte wie im Traum in dasj- qriine Meer von Büschen uno Bäumen. Streitberg Versteckte sich hinter der Statue und rief mit leiser, zitternder Stimme: »Angela!« Sie fuhr aus« warf die großen Angen, die in fieberndem Glanz strahl ter:,»nach der Statue tan stürzte mit einem Jubelschrei in feine Arme. »Tk)edi. Thedi. bist Du endlich ne kcmmen? Ach, wi- habe ich mich nah Tit gelehnt, wie hat meine Seele nack Tir gejnmrnert!« ,Biit Du mir nicht mehr böse, meine sure, theure, einzige Angelika?'« Sie schüttelte mit dem Kopf, und ihr Blick bohrte sich mit heißem Lie bcsftrahl in feine Augen. »Ich Dir böse? Wie tann die Blume der Sonne böse sein, wenn sie einmal ilren aliickbrinqenden Schein hinter einer Wolle verbirgt? Jrli bin ja Doch neiter nichts als Deine Sklavin, und H mein Herz jubelt vor Glück, wenn Du ; mich nicht ganz vergißt und nur ein klein wenig ans mich denkst·« e « »Sprich nicht so, mein theures Herz. Jch habe mich gequält, gepeinigt bis zum Wahnsinn Aber was sollte ich thun? Dulfelbft hast mich hineinge tricben in diesen fürchterlichen Kon flikt. Sei nie mehr totett, ich flehe Dich an. Ich ertrage es nicht« Sie lächelte still vor sich hin. »Ich Dir verzeihen-? wo ich selbst mit ungesiigtet band-an dem zarten Saitenspiel Deiner Seele gerührt. wo . ich den Zauber unserer heimlichenLiebe . durch meine Brutalitiit gestört-X Nein ; Anselm ich bin ein Verbrechen mir l mußt Du verzeihen Siehst Du, ich l war schon daraus gefaßt, ungetröstet wieder gehen zu müssen.« »Ist-hint« l »Wenn ich Glück gehabt hätte in l den Tod. Und wenn es das fürchter liche Schicksal gesing insl Narrenbaus. Glaube mit-, mich verfolan gräßlich-e Gedanken, Gespenster, peiniaeyde Teu fei rasen mit imGehirn. Mein Herz ist ausaedörri. und vie hölle tobt in mei ner Brust. Ach, Angeln mein Glück, mein Heil und meine Rettuna. ohne Dich muß ich veraehen, ohne Dich bin ich nicht-s. Ein dürre-Z Blatt, das der Wind treibt. Du bist meine Kunst, mein Gedanke, mein Himmel« Jn ihren Augen schimmerten Thra nen» Sie leate ihm ihre kühle band s aui die Stirn und fliismie mit ihrer I leisem leidenschaftlichen Stimme: »Du bist leanl, mein armer Freund. Die Trennung von Deiner Liebe bat Tit web gethan. Du haiieii Heim weh. Fürchte nichts, ich will Dich er quicken, ich will Deine Seele pflegen und Deine Maßen Gedanken groß ziehern Und ich will jede Selunde seg nen. die Du bei mir "hiit.« Er- lächelte sie beglückt an. Und nun bequem er zu plaudeen von tausend nichtiaen Dimen. Krankheit, Annit und Bermeisluna waren vergessen Aber doch noch stand wie eine flam mende Fackel vor seiner Seele das girße Mid, das er zu malen gedachte. und er erzählte der Geliehtkn davon. Die grausiae Plastik seiner Schilde rung ergriss Angelika und rührte sie zu Thrcinen. . »Man das Bild nicht, ich siehe Dich an. denn Du malst Dich iim den Ver stcnd.« »Wenn Du willst, so komm. Für Dich thue ich alles. Für Dich opsere ich meinen Ruf nnd meine Chre.-« »Du opserst nichts. Was kannst Du opserni Sie können Dir sagen. Du hast die Ehe gebrochen, sie können Dich var Gericht stellen und Wegs-hei den von diesem Luxus und esem Glanz. Aber wagt ist Glanz nndLuxus gegen meine Liehe.« »Es geht auch nicht anders. J lann es nicht mehr ertragen, täqlich, iinds lich mit dieser Liiae im Herzen. Jch muß mich srei machen aus die eine oder die andere Weise, denn ich fühle, daß ich als Gattin eines Anderen Dir nichts sein werde. Du willst nicht tleilen, Du willst mich ganz besitzen iind um dieser Regung willen liebe ich Dich mehr, ais Du ahnst. Aber nun tcmni, ich will meinem Mann heute noch nicht Grund zum Standal geben Er soll Dich nicht finden, in weniaen Tagen wird alles entschieden sein« Sie stand ain nnd führte den Ge liebten mit sanftre Gewalt den Weg zurück, den er Flammen wac, und ehe ee sichs versah. waren sie wieder an den Rand der Kuiiiiren gelommen und stcnden zwischen der wilden, grünen Heckenmauet. »Geh nun, mein Geliehier.« »Ja, ich gehe, wenn Du es willsi.« »Ich will es nicht. Noch trennt uns das Geseß der Welt nnd ich will Dir ohne Schuld gehören« « .Dafiir danke ich Dir und iegne Dich!« . Dann hob er die geheimnisvolle Fiillung aus nnd verschwand hinter dem wogenden Kornfeld Angelita blickte ihm lange nach.« »Lebe wohl. lebe wohl, Du hist nicht wie die Anderen. Du willst lerne Ge H hebt-, Du willst ein« Gaum Wie viel besser bist Du als ich.« 9· Theodor eilte nach Hause. Nun hatte » e«r jce erreicht. was er wollte. Die ge liebte Frau war sein ei en. Weil er nun gar ni t ahnte, daß sich ihm hinternissh nicht nur mora lischer, sondern auch fattisckxt Natur entgeqcnstellen könnten, so war er mai das Tiefste betroffen, als ihm am Treppcnabsatz seiner Wohnunq Tot-is frisch wie eine Maienkose und voll sehnsüchtiget Liebe entgegentrat Er konnte den Schreck über tin Erscheinen nicht verbergen und in sei nem Gruß und der zweifelnden Frage: »Du kommst zu mit?« lag seine ganze Verlegenheit Und seine ganze Enttäui schonen »Das ist ja ein sehe liihlet Ein pscng, ich hatte mit das so ander-:- ge Nichts« ,,Vekzeihe mit, ich tonnte ja nicht abnen, daß Du mich in meinem bes scheidenen Heini aufs-schen wärt-ein« . . mein Gott« ist denn Dein Herz seit jenem Abend, dn wir uns fanden. gestorben? Niemals hast Du das Bee largem mich zu setzen. wo ich fast vor Sehnsucht vergebe. Immer must ich Dich rufen, und Du folgst scheinbar nun widerwillig-« - En ihre seist-ten Augen traten Theti nen, tin-d Steeitbetg fühlte etwas wie Mitleid, das unschuldige Kind, dem er Herz und band versprochen, wie einen lästigen Besuch ausf der Treppe abzufeetigen. Er schlagen-tell die Thsjr auf und geleitete is in seine ; Wohnung. " ? Dotis sah sich erstaunt um. »Ach, es ist schön bei Ditt« »Nicht so schön, wie ich es haben » möchte-. unt Die zu gefallen." ’ »Mir gefällt alles; was Du machti. » Deine Wohnung ist ei Schmuck 3 Kästchen und jede Ecke, je e Winkel ’ sprechen lebhaft von Drineaneschmtzch I Am qui dem schönen Empikekchkekvs tisch fehlt etwas, ich habe es Dir nut gebracht·« · Und nun enthiilltse see mit schnellen Händen ein kleines-Pudel und stellte itzt Bild in einem zierlich gesenkten Rahmen auf den Scheeibtisch des jun gen Minstlerä. ,Ach, bist Da gut, und wie schitn diese Stickeeeit« —— - -·--· »Ja, und sieh Dir einmal die Tons s sende Von Nabelitichen nn, bei jedem einzigen habe ich Deiner gedacht, und wer weiß, wo Du mit Deinen Ge tcsnien warst Bei mir gewiß nicht« kenn sonst hättest Du mich nicht so sehnsüchtig harken lassen« »Ich war bei meinen Weiden- Be rühmt werden will ich, damit Alle. die mich lieben, Ehre rnit mit einlegen lönnen!« »Um meinetwillen brauchst Du nicht biriibrnt zu treiben. Ich will Dich, wie Du bist, unt-« ich will -— « siie mich allein haben. Einen berü» ien Mann sc:dett die Weit, und ich wischte der Welt nichts von Die lassen« nicht eine Stunde.« »Hast Du gar nicht ein bischen an mich gedacht?« »Im-net, mein Herz und mit tau send Wesens« ! Doris ahnte nicht die wahre Bedeu trna dieser Worte. »Meine Arbeiten seiseln mich, so lange das Tageslicht reicht. Jch muß etwas sein in der Welt der Kuns» neun ich vor Deinen Vater hiniteten will und Dich von ihm sordere. Nicht eliet will ich ei thun, bis ich ein wirt lich umher Mann bin." . »Mein-et sinnst Du so ernst nach?« ,-« W Die fiisze Stimme der Kleinen unter brach jäh seine Gedanken. »Ich dachte an das Komprornniittis rende Deines Befucheät« »Aber, Liebsten was ift denn dabei! . Habe ich mich nicht schon auf dem Gar tenfest mit Dir tomprimitiirt, tote Du es nennst. Meiner Ansicht noch kann man sich mit einem Manne, den man liebt, überhaupt nicht tomproinittiren, denn wir Mädchen liebn nur immer in der Hoffnung, den Geliebten als Gatten zu erringen. Wenn wir uns trmprotnittiren, muß der Mann ein ganz erbärmlicher Schurke sein!« Streitberg zuckte zusammen Der unerwartete and unbeabfichtigte Stich hatte getroffen. Was war denn aus Ilsni geworden, was hatten denn die Weiber aus ibm gemacht? Einen SchnrtenI Nein, dahin durfte es nicht kommen. Jetzt mußte er Doris alles gestehen. mochte daraus werden, was da wollte. « ,Dit bist so ernft keute und ichbade mich so gefreut auf den Augenblick . Tsir das Bild zu bringen. Ich war erst in der Atademie, dort saqte man mir, Du seiest schon weggegangen Jn aller Eile fuhr ich hierher. und i war so unglücklich, vor einer verschlo enen Thisr zu stehen. nun habe ich Dich ge funden, und ich stehe «er einem ar schlossenen Herzen-" .Mein tbeures Kind, sei mir nicht böse.'« »Ich Dir böse fein? Bitte, bitte entschuldiae Dich nicht, Du hast ja so viel zu denken und zu thun. Du must ein großes Bild. Ich weiß wohl, daß Du nicht viel Zeit für mich hast. Ö alter, ich bei-be den ganzen Ta nis te zu thun, als an Dich zu den en, den gc nzen Tag uwdi die ganze Nacht, und ich wüßte nicht, wie ich meines-it schö ner ausfüllen tönnte.'« Dai- Miidchen erblaßte bis an die Lik ver- Sie lelnte Ich tin-cis zuråirt, sur-r mit der Hand über die Stirn, griff dann newiiö in ihre Frisur und seufzte tief auf. Dann faßte sie in die « teer Luft. als ob sie nach einem Halt . I such schloß die Augen« und sank lang- i ; sam hinteniiber auf den Dir-an - Streitberg erschrak heftig. Was hatte er da angerichtet? Schon der bloße Oedante an eine Trennung hatte Do riis die Besinnung geraubt. Wie tief also mußte die Neigung im herzen des lieinen Mädcan Wurzel geschlagen heben. Er war trostlos. Er faßte ihre kalten Hände und strich ihr iidee die Stirn, er tiisJie iin die eisi- en Liv rsen und ties sie mit den ciiiszesten Schmichrlnamen Endlich schlug Te riz die Augen aus« Aber see hatten ibten Glanz verloren und waren Ver schleiert von Thtiinen »Wir können unå nicht qedörenk« tekxluchzte sie leidenschaftlich mis. »Wa rum nichts Es ist dvch alles so natur lichk Zwei Menschen« jung und frei. nirgends ein Hinderciisk. Oder doch ’ ein hindernis? Du bist nicht frei-Z Du liebst eine Andere?« Und nun schrie sie aus. »Ja gewiß, ja natür lich« es istijn wahr, ich hätte es wissen können. Du liebst Angeliiak« s» Und nun warf sich Doris laut wei nend aus den Dir-as und begrub ihr Gesicht in dem weichen, tiiriiichen stif sen. Alte Beruhigungsversuche Streit bern’s waren umsonst. Endlich nach einer langen Viertelstunde hatte sie sich so weit gefaßt, daß sie sich ruhig cussetzte, mit dem ifeinen Taschentusii isber die getötheten Augen strich und .mit tunloser, fast erstickter Stimme sagen konnte: »Nun bin ich ruhig nun sprich mein Indesttrtheii aus.a « »Dein Todesuxtheih um Gottes nilien!·« »Ja, mein TodeöurtbeiL Denn ich kenn ohne Dich nicht ieben, und wenn Du mich verläßt, lause ich von hier aus qemdeswegs in» den Minan Sireitberg’s Lage war sur tbat. Sollte er der Unwiiicklichen die ahe . beii gestehen nnd sie in den Tod - treiben-W Rein, das durste er nicht. ; er mußte sie beruhigem Nur Zeit gr - rrsinnen Vielleicht spiiter nahm sie ie s WIW Aesaßtee aus. · »Wie kannst Du Dich nur so auf regetn mein armes Kind.« · »Wenn man mir all mein Glück mit eineangrte isten-FU» «·s . ,Aber Du ließest mich ja nicht cui-. 1sciin. Jsch sagte, wir thnen uns nich qct-ören, noch nicht. Du bist reich, und id; bin arm, ein Künstler ohne Namen. Was würde Dein Vater sagen, wer-n ich vor ihn hinunte, Dich als Gattin zu fordern." »Aber das ist es ja. Er hat ja schon ferne Zustimmung gegeben. Ich habe ihm r-. es gestanden Das Bild auf Deinem Schreibtiich sollte Dir sagen, dafi ich nun auch vor der Welt die De ne stein kann. Jch konnte die F imlichteit nicht mehr ertragen, und fzebabe ich mich meinem Vater entdeckt. Er ist- fo gut und so lieb, Du tennst ihn noch nicht. Bringe mir nur Dei nanrwiihlten her; wenn er ein Mann ist, soll er mir wrlliommen sein« So hat er gesagt, und das war die Glücks s berichqu die ich Dir bringen wollte. Arg Deinem Arm offen und ehrlich wrllte ich durch Berlin bis zu unserem deute geben, unt-Du saasikknir, wir trnnm uns nicht gehöre-ist« »Ja aber, wenn auch Dein Vater . einverstanden iit was würde die Welt dazu sagen? -· jirde sie mich nicht nir- taltherzigen Mtqiftiäger stand rncnten? Als einen Künstler, der nicht im Stande ist, aus sich selbst etwas«3u werden« der die Hundertmartscheme ferner Frau als Aufstieg zum Ruhme braust-ti« »Seht-geh d’ Welt sag-m weise will. Wir wies-en es in siec. Wir wifem daß wir uns in Liebe gefun W den, ehe Du ahntest, daß"ieh eine reiche Erbtn sei.« , Nein, mein Kind, so liegt der Fall doch nicht. xHeutzutage wird man ja sesert über die Vermögensverhiiltnisse einer jungen Dame aufgeklärt Jeh wußte alles. Aber Gott ist mein Zeuge, niemals hätte etwas anderes als Du selbst mich gewonnen.'« »Ich weiß es, und darum liebe ich Dich ja auch so sehr. »Und wenn lein anderes hinderniß besteht, so laß uns glücklich sein-" Sie läelplte ihn strahlend an. Aller I Schmerz war mit einem Male ver schwunden, nur in den Augen lag noch ein seltsam wehmüthiger Schein, der ihr Gesicht eigen-artig verschönte. Wie der begann der Zauber ihrer Persön lichkeit seine herrschast aus Theooor auszuülen Er hatte ihr ietzt die Wahrheit nicht gestehen können. Jhle Schönheit und auch die Erinnerung an die elfen durchlebte Szene banden ihm die Zunge. »So gels voraus, mein Herz. , nnche nur ein wenngoilette und über hole Dich, ehe Du den Thiergarten er reichst.« Nun eilte er hinaus. Jn dem son nendurchgutheten Thietgarten über bolie er aris, die langsam unter den voll ausgebrochenen Bäumen aus und ad wandelte. Sie nahm seinen Arm nnd begann mit kindlichem Glück von der Zukunft zuwandern »Du sennsi doch Italien, mein Lieb ling?'« »Seht genau. Ich habe wohl zehn Jahre lang den Frühling unter seinem sinnigen himmel zugebracht.« »Wie freue ich mich, an Deiner Seite alle diese Herrlichkeiten, an de nen ich nur im Fluge vorübergejagt bin, wieder zu sehen und ihren intimen Reiz aus mich wirken zu lassen. Sehnsi I Du Dich. Italien wiederzusehen, so wollen wir unsere Hochzeitsreiie dahin nachen.« « - »Meine Sehnsucht geht nach ande- » ter. Ländern« nach den reichen und wil- « den Abwechselungen Indiens und der asiaiischen Hcquehirge.«» « . k—.s YOU lockst-u wn pour-us cui-te. »Das laasi Du to leicht hin. Eine solche Reife ift voll Beschwerden und Miihfalen und kostet viele Tausende« Dort-s fiilslte mit dem feinen Tatt ter gebildeten jungen Dante, daß sie fest nicht den Gedanken aussprechen durfte, der ihn bei-erklang nämlich,daß Papa Auerswald dem Glücke feiner Tochter gern die Tausende opferte würde. Sie sagte deshalb mit einer arivissen rassinirten Naivetiit, der sie sich aber nicht bewußt wart »O, Du wirst la Viel Geld verdie: nen, daßwir eine Reise um dieWelt stachen tönnen." . Streitbera belohnte sie durch einen dankbaren Blick. Er hatte vorhin die· Wahrheit gesprochen. Doris Reicii thun wäre fiir ihn ein stimmungs grund zur Ehe gewesen, denn er war zu stolz, von der Mitgift feiner Frau zu leben. Und eine leise hoffnung tagte ihm, daß er, auch wenn sein Herz frei gewesen, sich nicht auf Gnade nnd Ungnade den Millionen des Herrn Auerstoald ausgeliefert hätte. Nun waren sie an der eleganten Villatin der Thiergartensiraße anne tomtnen. Sie durchschritten den tie fen, entzückend angelegten Vargarten und traten in die liihle halle des fürstlichen Hauses. Von allen Seiten sitt-nie die Dienertchait dem Paare entgegen« aber sie machte respektvoll Plan, als Doris iiltere Sei-erster Jen maeulata ihnen ent egentam und Eltreitberg herzlichlt ie Hand schict te te. ’ Kommen Sie gleich herein, Pspa erwartet Sie-« Eine seltsame Szene: Theodor hatte sich die Werbuna bei dem Vater eines reichen Mädchens qanz anders dor gestellt. Derkpriichtige Papa Auen-« watd, ein Mann am Anfang derFiini zig..,liesz ihn gar nicht zu den konven tionellen Redensarten stornnien. Er nahm ihn bei der Hand, legte ihm den Arm um die Schulter und siihrte ihn in die Tiefe des kleinen- Salonszi. wo, er ihn einlud, Platz zn nehmen. »Die-neben Sie vor Tisch eine Bi Hnre, Herr Streitberg? Bei mir iit das so Gewohnheit, und ais uniliictss licher Witttoer habe ich keine Riicksich ten aus meine Salons zu nehmen« bei mir wird überall gerauetnf »O« v- Papa!« Jmmacuiata drohte iächelnd init dein Finger. »Ja, iu. »in weiß schon, was Du « sagen willst. Meine beiden Töchter-, nnissen Sie wissen, haben mich mehr unter dem Pantoffel, als es meine gute Frau sich jemals hätte träumen lassen.« Manche nur. Papachen, Du mußt her-n Streitberg nicht gleich eine so schlechte Meinung von uns beibrinaen, sonst belotntnt er ja Angst dor Doris.« «So'siehi er mir nicht aus. « Aber trotzdem lassen Sie si esagt sein« die Meine hat einen hslli seiten Willen, nnd wenn Sie nicht e r auf der Hut : sind, dann wird sie bald das Re tment siitzreir. Aber einerlei, die Pan dsgl ehen sind die- nliicktiebstem glauben te mir, ich tenne das, und ich würde mieb gern noch einmal allen Latinen meiner Frau siigem wenn ich es könnte-« Er subr sich iider die Angen, als wenn er eins traurige Erinnerung wegivischrn ncllte. »Daß iie das nicht mehr er leben sollte. Sie wundern sich« daß hier schon alles geordnet ist,"aber ich suate Ihnen so» die Kleine hat einen festen Willen, sie setzt bei mir alles durch und ich seene mich, das-sie es du eseht hat. Ganz so habe ichnrir ten ann meiner Jüngsten gedacht Sie ist ein Kind voll Schwärmerei »und ganz anders geartet wie ihre pratiiiche W S ter. Darum weiß· sik · Auch nigkexaß meine schnelle Einwilli img eben nur ihrer vokzitgllchm U lt.« . aa»Si-. sind sehr güti . Aber wze können Sie wissen,«da JhF»fTCUM-"· liches Urtheg Fkkän lrtichttg Ists ; Quersiva a e e. JJch bin ein Mann der Praxis, lieber Streitberq. Und so harmlvs und einfältig der gute Papst an . et scheinen mag, es stillt seinen T ern dpchs k, ihn zu pnpirein kannte Drriz igiing IMM, f! I ist Mk ihrem Geständniß herausriickir. »Was! uka ich habe spich sp Nuß-, gequält, Du guter hinterlistger Pii ,,GlaiilistDu, daß ein-ehrliches ind wie Du seine Geheimnisse leinge ver-s bergen kann? Ich wußte jedesmal, wenn Du zu einem Rendezpous giniifh ich wußte, wem Deine vielen Br ese galten, kurz, ich wußte alles." » » ber Dis sbist ja ein recht gefahr—v li rPolizit.« . äieNelnnen Sie es niir nicht übel, lie ber Streitberxi, aber wenn tnnn nur znsei Töchter hat, die das ganze Glück · Mannes ausmachen. sc iiberwncht man sie ängstlich. —Und wenn ein Mann so doniinirend in ihr Leben tritt wie Sie in dasnieiiier Kleinen, so informirt sich ein guter Vater sehr genau-" ..Jcli bin erstaunt . . .« ,.Seien Sie nicht erstaunt und nehmen Sie es mir nicht übel. « bin Iehren Spuren wie ein amerikani scher Deiettiv gefolgt, und ich habe nur eLinge entdeckt, die mir eine seste Bürg scbast sitt das Gtüd meines Kindes geben. Seien Sie mir also herzlich trilliomrneiiZ Und nun, Kinder, seht einmal, was unser bescheidenes Mit tcgbrod macht. Jch werde Herrn Streitberg inzwischen nnseteGeiniildei saminlunq zei «en.« Das war eine ienilich deutlicher sorderung, den pa mit seinem - künftigen Sckxviegersohn allein zii leis-· sen isnd die beiden Töchter folgten so srrt dein nicht mißziiverstehenderi Wirst- , , rus die beiden Männer allein wa ren, nahm der ältere den jiingerea unter den Arm und fiihrte ihn aus demJZitnnirg och t Ihn ,, ch m" te n einiges mi en besprechen-, « lieber Streits-erg, bevor wir uns zu Tifch sehen. Ein einzi er Pier-te irr-Ihrem Leben beunrusgt rasch· ten Sie mir nicht böse, aß ich offen bin.« »Im GegentheiL ich werde nen meine Dankbarkeit dadurch beweisen, daß ich Ihnen mit derselben Offenheit begeane.'· ,,.Alfo, fiir das materielle Wohl Ihrer Ehe ift ausgeforgt. Unterbre chen Sie mich nicht, ich weiß, was Sie sagen wollen. Sie haben lvon mir teine rtohiae Mitgiftverhandlung zu erwarten« Streitberg, der heftig auffahren stellte, beruhigte sich schnell und fah den alten Herrn erwartungsvoll an »Ich wollte sagen, ein Mann von Ihrem Talent wird in nicht allzu langer Zeit auch ein reicher Mann sein«-das ist gar tein Zweifel. Und nenn ich Ihnen die Mittel «ur Ver fügung stelle. sich frei entfalten zu tönnen, anfmtt drei Tagq in derWoehe dem Broderwerb widmen zu migxm fo betrachte ich das blos als ein r lehen, das Sie meinem Kinde durch die Zosition als Gattin eines gefeier ten iinstlers taufendfa zurückgeben a nach der Richtung in keine Ein pfindlichteit. Ich bin, wie efagt, ein Mann der Praxis, und möeäe auch in Ihnen gern den Sinn fiirBE Praiiifche Decken. Es ist etwas anz anderes, worüber ich mit Ihnen precben muß. Siegn Sie, bitte, ganz offen gegen n: .« - »Ich habe keinen Grund, es nicht zu sein. Sie haben ein Recht, volle Wahr hastiateit von insir zn fordern.« »Gut! Ich wußte das im Voraus. Aber Ver-seiden Sie mir, es ift ein heit ler Punkt, an dem ich riihren muß: Ihr Verhältnis zu« Frau Angelika Kaufmann« « Streitberg wurde abwechselnd bald « roth, bald blaß, aber er hielt den ruhig forschenden Blick der gütigen Augen Aueesevaldg standhaft aug. ·,.Daf; etwas zwischen Ihnen Beiden besteht, weiss ich genau, aber einEbrew niann bietet nicht eine-n unschuldigen Mädchen seine hand, wenn er ander weitig rnit feinem Geisen gefesselt ist. Sich nehme also an, baß aus Ihrem E , rbältnißjn Frau Kaufmann kein Unglück sur nie-n Kind entstehen lann." «Jch bin dessen doch nicht so siehe-, mein Herr-" « »So? Das ist mir eine iibetraschende Neuigteii. So spielen Sie also ein Don-kniete »Nein, den-n ich saHe Ihnen ja offen » die Wahrheit.« Ich telse unter einem Zwang, den ich nicht brechen kann, ohne Glück und Leben Ihrer Tochter zi-. aesabrden.« «Das ist-traurig, recht tranri . Aber ich danke Ihnen iiir Rre EbrläleitR » ästi- habe nichts als meine flicht n.« l St . »So lieben Sie die schöneFeau mehr all- meine Dorne-?- s. »Ich liebe sie mit einer anderen Liebe, ich liebe sie, wie man ein Bild liebt. Sie drängt sich in mein Leben wie eine ;«kvangsoorstellnng, und diese ungliietltcln Neigung gefährdet meinen Verstand, sie zermiirbt meine Kraft, nnd ich toeiß ganz genau, daß es doch nur ein Phantom ist, an dem lcb hänge.« l »So ins-eben Sie sich feeii'« . Gortsetuna folgt) « «