Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, December 21, 1900, Sonntags-Blatt, Image 16

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    - . etzgnekjrtm
«I2n:nsnvon0rme nog Sanoak
- Gutietmm
. Dann kaninekie Felix hinaus in den
kamen naßkalten Morgen. Wie ein
kenn schwankte er die Straße
W; erst als er in den die innere
Hishi Waden Anlagen auf eine
sank niedersank nnd der noch immer
Icwd niederziefelnde Regen ihm das
Ie befeuchteie, kam et zur Besin
unn . Mit der Ernilchterung kam aber
Ilei zeitig die Erkenntniß feiner ver
weiflungswilen Lage über ihn. Er fah
chlechietbings keinen Ausweg, um sich
ans seiner peluniäten Klemme zu be
geiem und soviel er auch geübelie, er
nd keine Möglichkeit, die große Einn
fchuld in den wenigen Tagen einlöfen zu
können; eg sei denn, daß er schzeunigst
die Fabrik verkauft-: ·
Des war ein Gedanke, der ihn wieder
ein wenig aufriiitelte. Ja, freilich!
Aber das war wich-er gedacht als gelb-in.
Jn den paar Tagen brauste sich ein
solches Objekt nicht so Teich-L
Die Kirchenukzr schlag schon sieben,
als Felix Weoekamp den Flur seines
Vaterhaufes am Marktplaiz betrat. Auf
der Treppe begegnete ji«-n feine Mutter.
Bestürzt fah die Frau Senat-sein in
das fahle, Ubexnächtigte Gesicht iäres
Sohnes-. »Felix! Du?« sagte sie stim
tunzelndz ,,:ooher kommst Du Denn zu
dieser Stunde?"
»Ich habe die ganze Nacht nicht ge
,fchlnfen,« entgegnete er verdeießlich
»und bin deshalb ein wenig an die Luft
gegangen, aber meine Kopfschmekzen ha
ben sich nicht gebesseri.« «
»Ich erwarte Dich gleich am Raine
Iisch,« sagte Frau Wedekarnp; »Du
kannst Dich dann nachher noch einmal
teiedetleaen·«
Felix brummte etwas Unverstandn
Sei. Eine halhe Stunde später saß er
einer Mutter am Frühstückstisch en
rer Wohnstube gegenüber. »
»Betenne Farbe, Felix!« sagte die
Senatorin indem sie ihm eine Tasse
seichte. »Du haft die Nacht nicht ge
schlafen, sagtest Du. Nun wohl, des
glaube ich Dir; Du bist aber nicht m
Deinem Bette gewesen. —- Wo warst
MI«
Felix zögerte eine Minute. »Wir Hat
ten eine kleine Kneiperei arrangirt; es
wurde allerdings sehr spät; ich habe
aber wirklich noch einen langen Spazier
gang gemacht.«
»Ich will Dir keine Vorwürfe ma
chen, Felix,« entgegnete die Mutter,
»aber Du weißt, wie man derartige
Ausschreitungen in einer Kleinstadt b:
urtheilt. Du solltest Dich schon aus GI
schäftårücksrchten in Zukunft davor htt
ten. Du kommst heute Morgen nun auch
nicht in die Fabrik?«
»Nein!«
’ Die Senzkorin seufzte »Mit Coricle
ist es seltsa;n,« sagte sie gedankenvoll.
»So lange ich mit iran rede und er mir
Aug’ in Auge gegenüberstehn vertraut
ich ihm unbedingt; aber sowie er von
mir geht, kommen mir Zweifel, ob er
Unser rückhaltsloseå Vertrauen auch Ver
dient." ’
»Er ist der größte Halunte unter der
Sonnet« fiel Felix der Mutter ink
Wort.
Frau Wedetamp setzte hastig ihre
Tasse nieder. »Ist das Dein Ernst?«
fragte sie erbleichend
»Mein vollkommener Ernst; ich
durchschaue ihn schon lange; er arbeitet
tn seine Tasche; unsere Interessen send
ihm-ganz sehnt-pqu
-«
»Wenn Du Das luJOTt lange muß-ein
isft es eine nicht zu verzeihende Fahrläsi
Fsigteit von dir, daß Du ihm Dein Ge
schäft anvertrauit!« rief die Senatorin
auffahrend, indem eine zornige Noth-:
ihre Wangen überzog. »Auf Deine
Verantwortung hin wurde er engagirt,
—- Du hafteit dafiir. Und deshalb
solltest Du doppelt auf dem Posten sein,
anstatt ihn allein in der Fabrik schal
ten und walten zu lassen, wie es ihm be
liebt. Denn daß er die Zügel des Be
triebes- in Händen hält und Du wie eins-:
Null daneben her gehst, ist mir leider
Gottes schon lange klar!« .
Felix zuckte die Achseln; er hörte
kaum, was seine Mutter sprach; seine
Gedanken weilten ganz wo anders-.
Frau Wedeiamp athmeie heftig, of
fenbar in großer Erregung »Das
Geschäft versteht er aus dem Grunde,
davon habe ich mich überzeugt,« fuhr
sie fort. »Vielleicht siehst Du auch zu
schwarz; es müssen gerade in letzterZeit
große Summen eingekommen sein.
Da fällt mir übrigens etwas ein, was
ich schon lange sagen wollte: Jch lieh
mit vor einigen Monaten, unmittelbar
m Deiner Ankunft, Du weißt, zu
welchem cke, eine größere Summe
m So ried Theodor und versprach
baldige ckzahlung Daß es bisher
M nicht uriicketstattet wurde. ist mir
Fußetst nli(h. Bitte, oebne diese
Anwesenheit doch recht balb.«
»Bitt- schlecht gehen,« bemerkte Fritz
W . ist augenblicklich nichts in der
Der Büchern-arm wird das
auch lauen nöthig haben; er soll
Held wie Heu besisen Wer beerbt
. lich, wenn er unbeweibt
»Wir natürlich! Aber solche Ek
i n sind vorläufig überflüssig;
wenn er sich ni t verheirathet«
et uns vor seinem ode noch zehn
stl est-eben Er steht noch in den be
ässgttm isi kaum aussen-s W
i ' l« bte Seu
wufd ist«-HEXE- se B
W
noch einen Vorschlag machen fix,
sehte sie dann plötzlich resolut inzu
»Du müßtest reich heirathen; das wiir
, be Dir wieder gründlich aus dieStriim
i pse helfen!«
i »Ich habe eine Antipathie gegen di
i Weiber!« erwiderte der· Iang. Mann.
! .Die miißtesi Du zu besiegen suchen
8a;st Du ans holmgarten s Fest Eise
plding gesehen, die einzige Tochter dei
Senatori Goldingf Sie ist gerade
E aus der Schweizer Pension gekoinnunl
. ein nettes. junges Ding; ich glaube, Du
z hast mit ihr getanz t!«
»Entsinne mich nicht!" gähnte Felix
»Weißt Du, woran ich schon gedacht
i habe, Mamai Es wäre vielleicht das
i bestve wenn wir die Fabrik vertaus
ten. "
Die Senaiorin fuhr so jäh von ihrem
I Sitz empor, daßFelix unwillkürlich ver
Z stummte. »Die Fabrik verkaufen? Un
sere Fabrik, deren Fortbestehen und
E Aufblühen ich die beste Kraft meines
; Lebens gewidmet habe? ——- Unsere Fa
« brii, in der unsere Existenz wurzelt, die
; ich mit Anfbietung aller meiner geisti
gen und Physischen Kräfte in den lan
gen schweren Jahren hochgehalten —
; fiir Dich hochgehalten habeS—Die Fa
- brii sollten wir veräußern, damit An
dere die Früchte meiner langjährigen
Tbäiigkeii einheirnsen?- Nimmerrnth
Nie gebe ich dazu meine Zustimmnug!
Jch glaube, Du bist von Sinnen, daß
Du so Etwas nur auszusprechen ver
magst!«
« »Bist-Häufig bin ich nur sehr müde,"
i sagte Felix-« sich erhebend. »Bis nach
her, MamaT Jch gehe jedt schlafen.!«
; Die Senatorin antwortete nicht; sie
s hatte die Ellbogen auf den Tisch und
den Kopf in die Hände gestützt. Der
,weite Aermel ihres duntien Morgen
« ileides ließ den noch immer hübsch ge
formten Arm der Dame sehen, an wel
chem Armbänder von schwarzem Jei
, schimmerten.
; Felix schiifrige Augen hasteten mo
mentan interessirt aus den anspruchs
; losen Schmnckiiiicken »Warum trägst
Du eigentlich nie mehr Deine Brillan
i Ost-I Um he- WZI III-bis Ins mir-Indis
rinnen beneideten?« fragte er leis-thin
, Jch habe sie aus dem farnosen Fest nicht
an Dir dumm«
Die Senatorin hob die Augen rnir
einem seltsamen Blick zu ihrem Sohne
auf. »We- sind sie?« sagte sie langsam:
»sie sind dahingegangen, wo die ganzen
Einnahmen unserer letzten Jahre hin
gingen. Jch habe sie alle verkauft und
Dir den Erlös geschickt; sie waren nichi
das schwerste Opfer, was ich Die ge
bracht habe."
Felix schwieg-« schwerfällig siolperte
H er zur Thür hinaus und in sein Zim
! mee. Dort wars er sich, nachdem er
sich rasch cuilleidei hatte, auf sein
Bett. Aber zu schlafen vermochte er
trotz seiner Ermüdung nicht. Während
seine Lider sich über die glanzloien Au
gen senkten arbeiteten seine Sinne und
Gedanken fieberhafter als zuvor.
Die hingeworfenen Bemerkungen
vseiner Mutter gaben seinen Empfin
dungen wieder eine andere Richtung
, Also von dieser Seite war nichts mehr
" zu erhoffen· Alles war fort, sogar die
werthvollen Familienbeillansten, auf
welche die Mutter immer fo stolz gewe
isen war. Na, über geschehene Dinge
: ging man arn besten zur Tagesordnung
liber, sagte er sich und wandte sich desto
; nachdriiillicher der greifbaren Wirklich
; keit zu, der in nächster Nähe greisbaren
Wirklichkeit Er dachte wieder an sei
3 nen Vetter Gottfried Theodvr, der das
i sündhast viele Geld hatte und der es
doch gar nicht zu verwenden verstand,
das Geld und das schöne Mädchen
s dazul
Fextr’ Gedanken rasten wie toll ge
; word-en Durcheinander; feine Zähne
tnirschten, Und als er langsam die Li
der von feinen Augen hab, funkelte et
wagi Unheimliches darin, etwas, das an
das grelle Licht des Wahnsinns erin
- nerie. Wie ein blutfarbener Nebel zog
. es um ihn herum; er fal) plötzlich nichts
als Spinnen, große, graue, fcheußliche
Spinnen, die an den Wänden umher
krabbelten und dann auf seine Bettdeae
s lamen. Und er hatte doch gerade vor
I Spinnen eine beinahe tindische Furcht
Mit einem Satz war er aus dein Bett
und tauchte den Kopf in das gefüllte
Wafchbeclen. Das brachte ihn für Mi
nuten wenigstens zur Besinnung; aber
; ruhiger ward er dadurch doch nicht. An
seine Geldberlegenheit und die Einw
sung feiner Ehrenfchuld dachte er in
diesem Augenblick indeß kanni; feine
Gefühle wurden mornentan vo einem
tödtlichen Haß gegen den Bett r be
- herrscht —- von tödtlichern Haß gegen
Gottfried Theodvr und von einer ra
senden wahnsinnigen Eifersucht. Wenn
der Philister plöhlich siürbel
Felix richtete sich auf, kalte Schweiß
trop en standen auf feiner Stirn, ein
fur tbarer Gedanke hob in feiner Seele
das haupt. Für eine Selunde Dauer
ftthe er vor der Ungeheuerlichleit des
Gedankens zurück, dann aber faßte er
ihn näher ins Auge, nnd je länger er
sich mit ihm beschäftigte, desto mehr ver
lor er filr ihn von feiner Schreckniß.
Der Wahnsinnsrauifch war verflogen;
fein Oe arbeitete plöhlich mit ruft
ldler fchäftigteit· Ein caßliches Lä
cheln lag auf feinen Lippen; auf feinen
Wangen brannte unnatürliche Röthr.
M Felix sich eine Viertelstunde spä
ter abermals niederlegte, sank er in ei
nen kurzen, bleischweren Schlaf. Er
hatte den Auttveg underl, nach dem
each-let bis zum teberipabnfinn ge
t hatte, einen www W
W
12
Es me noch stiib am Mor en; di
Kirchennlsr schlug eben sechs. Zu Frie
da’s Stäbchen war schon Alles saube
nnd geordnet, die Fenster standen osser
und ließen den srischen Morgendnst de
Rosenpracht hereinwehen Eine Ansatz
eben geschnittener. Blumen, an derer
Kelchen noch der glidernde Diamanten
staub des That-es schimmerte, lag aus
dein Tisch nnd über einer Stnbllehni
hing ein grosser Grabtranz rnit frischen
G n nnd weißen Rosen, den rieda
bereits in ganz sriiber Morgenstnn ge
wunden hatte. Heute war der Geburts
tag i rer Mutter.
Frieda saß in ihrer einfachen, peinlich
! aiinraten Morgenkleidnng vor dem
! Tisch und las in einer Anzahl vergilbter
; Blätter. Sie hatte vorhin in den lleinen
Andenken ihrer verstorbenen Mutter, die
sie wie theure Reliquien aufbewahrt-,
. getramt und dabei war ihr ein Kästchen
« mit Papieren, anscheinend Briefen, die
sie bis daltin kaum bemerkt hatte, in die
. Hände gerathen.
- Halb aus Neugier, kalb ans wirili
ebern Interesse hatte Friera eins der lo
« sen Bjättee gelesen und zu ihrer Ueber
J raschung leine Briefe. sondern Irr-gebrich
« auszeichnungen der Mutter aus deren
«Mä:ckenzeit und den erfien Jahren
T ihrer Ehe gesunden Bei den Papieren
1 hatte ein winziges Echächtelckcen gelegen,
das bis dahin ebenfalls ibrer Aufmerk
samkeit entgangen war und in dein in
rosa Watte ein zierliches goldenes
— Ringiein mit einer großen Perie ruhte.
Sinnend hielt sie das niedliche Schmuck
sttick eine Weile in der Hand; dann tarn
; ihr piöhlich eine Erinnerung. Diesen
« Ring hatte die Mutter bis zu ibrern
; Tode an dern Ringsinger der linken
; Hand getragen; sie entsann sich noch.
l daß die Leichenfrau der Todten ihn erst
; im Sarge von der Hand gezogen hatte.
Sie hatte damals noch lebhaft dagegen
L protestirt. Die böse Frau sollte der
J lieben Mutter nicht das schöne Ringlein
x nebmensaber die batte sich durch das
J Kind nicht davon non-irren unsern
»Es wäre ja eine Schande, den ichs
nen Ring mit in die Erde vergraben zu
lassen!« meinte die Leichenfrau gemeint.
»Den betommft Du noch mal, wenn Du
größer bist. Wirst dann schon froh fein,
solch feines Andenken von der todten
Mutter zu hat-ent« Darauf war der
Ring verwahrt worden. Seitdem hatte
: Frieda diefes Kleinod nicht wieder ge
T sehen, und nach Kinder-let hatte sie auch
nicht mehr daran gedacht. Jetzt stand
ihr mit einem Male Alles wieder leb
haft vor dem Gedächtniß. Mit tiefer
Rührung betrachtete sie den schmalen
Reif, der noch die ertzlikten Hände dsr
: theuern Todten Ie«ct;miicit Hatte; te o
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ist-n ein Die Lipozn und küßte ihn. Dann
? las sie die TIgebuchz-Eintr:5unzen der
Verstorbenen
Angelika Lengrrnnnn schiIIerte darin
isere Kinder- nnd Mädchenjakkre in dem
stillen Bäterkkauå Viel war von dem
eintönigert Tages-Hang der damaligen
« Zeit nicht zu berichten; aber sie hatte
eine eigene Gabe, auch das kleinste, un
fcheindarfte Ereigniß poesievoll zu«ver
klären, und so lasen sich ihre Aufzeich
nungen angenehm und einziehend Dann
tauchte der Name Gottfried Theodor
hanssen aus. Mit der ganzen ihr eige
z tren Herzenswiirme und der tiefen Jn
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Inerlichkeit ihres feinsinnigen Wesen!
schilderte die Verstorbene das kleine her
zensidolL dessen Handlung mit jenem
Geburtstag einseyte und dessen Glück
mit jenem Frühlingsabend nach Gott
fried’s Examen seinen Höhepunkt er
reichte. Dann grollte sie ihm; ihr jun
ges herzchen quoll über von Bitterkeit
und Empörung, weil er, wie sie annahm,
durch den Einfluß feiner Mutter, Iich
treulos von ihr abgewandt und sie ver
lassen hatte. Der erste herbe erz
ihres inne-en Lebens weckte mit rent
Stolzgugleieh eine Lei:enschaft des
Empfindenä in ihr, wie man sie dem
T zarten, kaum den Rinderschuhen ent
wachsenen Mädchen wohl schwerlich zu
- getraut hätte.
Erst Monate später, an einem schönen
Sommer-abend, als sie rnit dein Vater
im Gärtchen unter dem Birnhaurn saß,
ersuhr sie von diesem, daß sie Gottfried
Unrecht gethan, daß er nicht freiwillig,
und auch nicht durch seine Mutter beein
flußt, ihr entsagt hatte, sondern daß er,
der Vater, selber tre nend zwischen Bei
de getreten sei. on der Stunde an
änderten sich ihre Empfindungen Sie
liebte und ehrte ihren Vater über Alles
und sie vertraute ihm; ihre Bitterkeit
schwand; sie sah Alles in einem ande
ren, milderen, versöhnlicheren Lichte.
Sie gedachte des Jugendgeliehten wie ei
nes verklärte-r Todten, dessen Ideal e
stnlt sie in ihrem Herzen unter n si
lien und Rosen wehmüthigen Gedentent
begraben hatte.
Später hielt der junge Lehrer Mus
ltns ein sympathischen in jeder Bezie
hu g hochdentender und wahrhaft lie
benswürdiger Mensch, um ihre band
an; jetzt konnte sie, ohne ihn im Punkte
ihrer Gesiihle zu hintergehen, reinen Ge
wissens seine Werbung annehmen- Sie
that dies um so freudiger, da sie wußte«
wie sehr den Vater diese Verbindung
bcgkitckte.
Die Ehe wurde eine sehr glückliche
Un llta war befriedigt in dem Be
wu tsein, von ihrem Manne unendliet
liebt zu werden; von ihrer Seiten
feesten eine unbedingte hochachtnng unl
. eine tiefe, stille Neigung das erste heiß
Gen inden i reg herzenö, das Gottle
Thegfdor gegrlzlten hatte. Und ihr satt
var glitcklich in dieer stillen, keiner
M seiner schönen eigen Fran.
Dennoch wurden ibre Auszeichnunge
tmmer trauriger. Gedanken von ergrei
sender Schönheit sløssen darunter unt
offenbarten den tieserr Schas ihres See
lenlebens. Die Ahnung des nahen
» Scheidens sprachen sich darin aut. Wie
« das Jliigelranschen jenes Geistes ans et
’ ner anderen Welt schwebte es itber den
wunderbar zarten. schönen Gedanken Die
scheidendes Abendrotlp Noch zu aller
. s lett erwähnte sie des nie ber essenen Ju
» s enbsrenndes: »Ich bnbe i bente se
l zehenP schrieb sie. »Ich stand auf der
· etternnd bsltteite die iten Birnen; da
l ist- ich ihn an einem Isaria ve- einen
J Steckt in seinem hause sieben; ich
; glaube aber nicht« das er mich seben
« konnte. Und ich dachte dabei an seinen
k ersten Besuch in unserem hause, als wir
.T Beide, zwei fröhliche Kinder, uns in den
blühenden Zweigen dieses Birnbaumb
schaulelten· Die ganzen Gärten und die
; ganze Welt in Blüt-je nnd jungem Früh
" lingsgriini Wie waren wir glücklich!
Welch selige Zeit war das-! Heute wird
« die Natur schon müde, goldener Herbst
fegen träufelt den den Bäumen, am
Spalier drüben reifen die Tuns-ern
Und ich selbst bin so mürr, so ster
bensmiidel Jch lebe nicht mebr lange;
Z vielleicht schon im nächsten Jahre blüåm
die Mulden wie sic- in roienretbcr
Pracht unser kleines Bluxnenpsradieä
» zieren, ans meinem Grade. Er aber
« steht drüben noch in der strotzenden
Kraft des Mannes; er wird mich viele
Jahre überleben. Jch bätie ihn gern
Vor meinem Tode vermählt gesehen:
sein Glück liegt mir am Herzen, als
« wäre er mein einziger, innig geliebter
- Bruder. Wenn das Gebet einer Tor
« geweihten meer gilt, als das eines noch
im vollen Leben wurzelnden Menschen,
so wird meine Bitte Erbörung finden:
herr! sende ian ein großes. leuchtendez
2 Giiickl Herr! mache ihn glücklich!«
j Friede hatte zu Ende gelesen; ibre
« Augen waren während des Lesens naß
. geworden; sie barg das Gesicht in den
Händen und weinte. Es waren Tbränen
; der Trauern-n den so stützen Verlust
L-- sc- ----- - M-.LA--. M-s«-.-ZLIl-c-«-«
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x IS- sskussu «qu·s, quesueqseqsmasup
die nicht brannten. sondern erliisten.
Z Feieelich andachtsvvll war ihr zu Mu
.- the; sie war soeben im Garten der Ver
: gangenheit gewandelt, nnd auf den mond
beschienenen "Wegrn dieses nebelt-infici
? senen Zanberlandez war sie dem Manne
? begegnet« dein jeder Schls ihres jungen
k hetzenö gehörte. An der d der tod
T ten Mutter war er dort- gegangen, und
es war ihr, als wären dadurch die nn
sichtbaren Fäden, weiche sie mit ihm der
tniipftrn, nur noch fester, noch dichter ge
worden.
: Wie ein Schleier fiel es its-r von den
« Augen. Nun wufzze sie, weshalb er immer
so gern sich dor- dcr Täergznpeniyeii, von
. ihrer Kindheit nnd ihren Erwartungen
an die Mutter erzählen ließ. Sie iiißte
" das Ringlein ccch einmzt Und beseitigte
; es an einem schmalen seidenen Bändchen,
das sie sich um den ais hing und unter
-. ihrem Kleide verbarg; sie wollte es im
; mer dort tragen; es seine ihr Taliåman
Z sein:
Z Die Uhr fchlug’halb iiebenx es war
s Zeit, das Tagewrrt zu beginnen.
i Frieda schmückte das Bild der Mutter
das in schlichtem, schwarzem Röhmchen
iiber ihrem Bette hing, mit Blume ; den
Kranz trug sie in den Keller. Erst am
Abend wollte sie auf den Kirchhof gehen.
Mit einer gewissen Spannung beob
achtete sie den Professor während des
Frühstiin5. Ob er sich des Damms, das
doch gewissermaßen auch für ihn ein Ge
denttng war. erinnerte? Oder war jene
kleine Epispde seiner ersten Jünglingss
jahre schon so ties irn Schopße der Ver
gngenheit vers-inten, daß die einzelnen
ten seinem Gedächtnis entschwunden
waren?
Er war stiller als sonst; mit keinem
III-vö- hswödls si- tes-IS In Uns- non-Im
-v-ss-—...
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FIEDLER"isi:"i?-i2""oiiäiis·i)"eiiiki’å
daran hin. Nach dem Frühstück ging er
f aus und kehrte erst gegen Mittag heim.
Am Tage nach dem Fest hei Hotmgars
ten war es zwischen dem Professor und
Frieda zu einer Aussprache über den
Vorgang am Weiher getommen. Er
hatte sie offen gefragt, und sie hatte ihm
ebenso offen und unumwunden geant
wortet, indem sie schlicht und wahr den
hergang erzählte. Die Folge davon war
- gewesen, dafz der Professor noch am sel
ben Tage einen Brief an die Senatorin
Wedetamp schrieb, in denr er mit dürren,
aber bestimmten Worten erklärte, daß er
auf einen ferneren Verkehr verzichte und
daß er sich Ietix’ Besuche in seinem hause
fernerhin verbitte. Eine Stunde nach
Empfang dieses Briefes war die Sena
torin zu ihrem Neffen getommen und es
hatte eine längere Auseinanderfeßung
zwischen Beiden gegeben, die von Seiten
der Dame sehr erregt, von dem Professor
ruhig und kalt geführt wurde« on die
darnrt endete, das- Frau Wedetamp rnit
der Erklärung, von seht an sei zwischen
ihrem Neffen und ihr das Tischtuch zer
fchnitten, halb ohnmiichtig vor Wirth das
Haus verließ.
Die Einzelheiten jener. Auseinandev
fetnng hatte Frieda nicht erfahren. Ob
gleich es ihr leid that, indirekt die Ur
sache zu einem Zerwiirfniß zwischen dem
Professor und feinen nächsten Angehöri
gen gegeben zu haben, war ihr die Ge
wißheit, daß Felix nicht mehr ins harrt
tornnren werde, doch eine große Erleich
terung und Beruhigung. Auch daran
dachte sie während dieses stillen Som
mertage-, dessen Stunden ihr langsamer
hinschtichen, als die der anderen Wert
ta . ·
gGleich nach oenr Abendesfen ging Frie
da an ihr Zimmer, nm sich Gut und
Mondetncanaauidensttedi
.
: hof n holen. Als sie rnit ihr-ern M
am rm den Korrkdor entlang sites trat
zu ihrem Erstaunen auch der Prof-gen
zum Ausgehen bereit, an jeder hand ei
nen herrlichen Blumentranz ans feinerer
Zimmer.
Wollen Sie mich mitnehmen, Frie
deri« fragte er Deich.
Sie hefahte natürlich. »Sie wußten,
VIII-link Geburtstag t f« fragte sie
’ . ..«Sie dachmr daran
,Den Tag vaer ich niet« erwiderte
er
Absteigend legten sie zusammen den
nett- Beg naeh dern außerhalb der
Stadt selegenen Friedhof zurück.
. Der Hort-out erstlihte bereits im
l A sieht, a s beide mn Ziele anlangten.
: Du die Zweige der Interessen brach der
Schein und streute tausend lichte Roten
til-er die Hii el. Petnnien nnd Reseden
· würgten die utt mit ihrem tiißen Odem·
Es war ein Geflimmer nnd Gewoge von
goldenen und rothen Lichtern nnd von
heimisch-enden Düften in dein heim der
Todten.
. Ein weißes Marmortrenz nahm die
Mille der drei vereinigten Gräber ein. in
denen Euiebius Langerrnann, Angelika
und ihr Gatte itn ewigen. traumlofen
Schlaf ruhten. lleppkges Jmtnergriin
« umranlte die Gradstätte, an den Ecken
waren Centäidlien gepflanzt und rechts
nnd links vom strean stieaen wie große,
Teuchtende Kerzen hvchsiändisge Lilien em
Vor. deren Tiiite lcgleicli Weibes-lichtem
teniiber dieiex Fleckchen friedevoller Tod
tenruhe schwebten.
Frieda legte die Kränze auf die Grä
ber und tniete zu einem kurzen, andiichi
tigen Gebet nieder.
Auch der Professor hatte den Hut ab
gezogen; still und ernst bliette er auf die
blühenden Hügel und das hetende Mäd
chen nieder. Jn diesen Minuten gehör
ten auch feine Gedanken ausschließlich
den Todten·
Dann erlosch das Abendroth am ho
rizont plötzlich, eine große weiße Wolle
tüßte es hinweg, und die Lichtroien auf
Von messen- IIITÆMHIIDI lfins Ulin
silberne ehelddiinitnernng schwebte nieder
und umhüllte Gräber nnd Kränze tnit
ihrem weichen nlie scharfen Kontnren
mildere-den Nebei.
Frieda hatte sich erhoben; beinahe
mechanisch, einer inneren Eingebung
folgend, legte sie ihre band in die dar
gebotene des Professors.
«Jhre Mutter war mir einst sehr
theuer Friedaf sagte er leise.
»Ich weiß ess« entgegnete Frieder.
»Sie wissen es?« wiederholte er.
»Weder-, — seit wenns-"'
»Seit heute Morgens« antwortete
sie; »ich habe das Tagebuch der Mutter
geiesen «
,,Sie hinterließ ein Tagebuch!« stief;
er aus«-.
cie nieste »Ich wißte es bisher
nicht einmal; durch Zufall tain es mir
in die Hände-«
F Der Professor schwieg eine Weile.
Z »Sie site-nie nir?« fragte er, wie triui
:.mend
! »Nein!« sagte Irieda laut. »Ich
inzill Jnnen die Blätter geben. Sie
« tonnen sich dann selbst überzeugen daß
i sie noch in iliren letzten Leben-singen sitr
! Jhr Glück betete.«
i »Für mein Glücks« sprach er ihr nach.
iEr verstummte einige Minuten, dann
, zog er die hand des Mädchens fester in
die seine.
»Auf den Gräbern der Todten blit
hen Rosen. Warum sollten auch nicht
auf dem Grabe der Vergangenheit noch
einmal die Rosen des Glücks blühen?'«
fragte er innig. .Frieda, hier an die
ser geheiligten Stätte wage ich es, Dich
zu fragen: Willst Du Deine srühlings
frische Jugend dein alternden Manne
schenkeni—Willst Du die Meine wer
den«-mein Sonnentind,—eneine lteii
ne, angebetete Jesui«
Friede erwiderte nicht gleich etwas-;
ein Eben qins dates ihre satte Gestalt:
ein Schauer des Glückes überrieselte
sie; ihre Augen standen voller Thra
nen, als sie lächelnd zu dem Geliebten
ausblickte und ein freudiges »Ja!«
lptschz ,
»Die Todten haben sür mich gebeten,
sie weihen unseren Bund!" sagte Gott
sried Theodor leise, indem er seine jun
ge Braut an sich zog.
Tiefe, tiese Ruhe herrschte ringsum,
stärter als zuvor dusieten die Lilien, in
weiter Ferne sang ein Vogel seinAbend
lied.
Band tn hand verließen die Verlob
ten dte Stätte des Friedens; erst als
die Schatten des Kirchhoss hinter ihnen
versunken, brach dn ganze jauchzende
Seli teit ihres jungen Gllickes bei Bei
den tch Bahn. ·
»Du hast fiir mich Heim lieben Gott
das große, das undeschreibltch große
Glück erbettelt, Muttert« stammelte
rieda, als sie spiit Abends in ihrem
iiibchen vor dein ossenen Fenster stand
und zu dem Sternenhirnmel empor
chaute. »Hal- Dant dasürl" Und
liißte das Ringlein, das ihr ianhk
tetn glücksspendender Talisrnan ge
worden war.
Gottsried Theodor aber wanderte
noch lange in seinem Arbeitszimmer
aus und nieder; das Glück in ihm, der
innere Jubel ließ ihn nicht zu Ruhe
kommen.
Sie hatten nach alle Vereinbarungen
siir die nächste Zulunst getroffen, bevor
sie sich getrennt. Am nächsten Tage
wollte Gottfried Theodor bereits das
Ausgebot bestellen. Frieda wollte bis
ur Vermählung zu einer Tante ihres
rlpbten ehen, die in einer nahen
Stadt tn e m Sttst wohnte und von
Wes-W
ihm untersiiikt wurde. Da war sie
gut ausgedehnt file die kurze Zeit vor
der detTremng da dieSitte derBremts
das Wonnen tm hause des Bräutigams
Iicht gestattet. Nur wenige Wochen,
dann zog das große. derauschendeGlllc
r immer fee das alte Patrizterdaus
hanssem e immer, urn nie mehr
z daraus zu !
! Mitternacht In längst vorüber, all
; der Professor sich ais die tm inter
! runde des sit-aus ste de datsei
I funkle wars und sit da ssenen Ilse
gens weiter dle leuchte-den Traumbil
t va- vee Gute-e meinst-. vie in tas
i gene Zuge an seinet- Geiste vottldets
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I Durch die osseaens Iesßer brach das
Mondlicht und schuf is der seltsames
; Vereinigung von milchweißen Licht
E reslexen und tieser Dämmerung jene
l Inagische., geisterhaste Beleuchtung, wie
sie die Maler Hellduntel nennen. Der
« Schreibtisch des Pwsessvrästand ganz
im Lichte. Aus den: weißen, sunlelns
den Lichtglanz hob sich Angelilcks Bild
in scharfen llmrissen hervor; es schien
zu leben, zu lächeln.
Gottfried The-oder mochte wohl eine
Stunde aus der Chaiselongue gelegen
l;aben, als et Piöslich ein Geräusch wie
: von schleichenden, nahend-en Schritten
unter dem Fenster zu vernehmen glaub
« te. Gerauselpws wandte er den Kopf
nach der Fensterseite. In demselben
Augenblick sal) er von außen der einen
Schatten Internal-Stern der plötzlich un
natiielich zu wachsen schien· Mit der
Schnelligkeit des Blitze-S und mit dei
nahe unheimlicher, latzenartigek Beben
digteit schwang eine Gestalt sech durch
das.Fenster, — die Gestalt eines Mon
nes.
Das Erscheinen des nächtlichen Ein
drlnglichen jagte zwar siir einer Selten
de Dauer einen Schreck durch die Adern
»He -»«I c-;--.· Or--..-.t.e:-s-;« t« erzx
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lich erweckten Professore. Aber er
war besonnen genug« fich zunächst nicht
aus seinem Plahe zu rühren. Re
gungslos verfolgte er mit den Blicken
den ungebetenen Gast, der, ohne den tin
Dunkel dek- hintergrundes aus der
Chaiselongue ruhenden Mann zu be
merlen, mit leisen Schritten lich an den
Schreibtisch schlich und vermittelst ei
nes Stemtneisens die Platte desselben
zu erbrechen s achte.
Das polternde Geräusch eines um
stiirzenden Tischchens störte ihn bei sei
ner verbrecherischen ThäligteiL
Der Professor war aufgesprungen
und mit einein Satz am Schreibtisch.
Noch ehe der Einbrecher seiner Be
itlirzung Herr werden und sich zur
Flucht wenden tonnte, sühlte er sich von
zwei start-en Armen schraubstodattig
umtlammsekt und festgehalten
· Voll siel der Mondschein aus das
blasse, verzerrte Gesicht dcsVerbrecher5.
als-er kaum hatte der Professor die Zti e
des stimme-«- er ternnt, als er ihn säg
ren liess» »Mit-T Wer-stamp!« ries er.
nnd seine-Stimme drückte mehr schmerz
lictseg Erstaunen als Zorn und Empo
»umg aus. »Felix! So weit ist es
mit Dir gelommenl So ties bist Du
. gesunken,—s- zum gemeinen Dieb, zum
- Berbrecher!«
Er tam nicht weiter.
Felix Wedetamp stürzte auf ihn ein
nnd riß ihn durch die Gewalt des Hns
Pralls zu Boden·
Ein turzer, furchtbarer Kampf ent
spann sich zwischen den beiden Män
nern, ein Ringen aus Tod und Leben.
Den Körperteästen des Prosessors
war Felix nicht gewachsen; schon schien
er zu unterliegen, da gelang es ihm, eine
Ant- srei u bekommen; in der nächsten
tunde liste ein Messer in seiner
Dann-ein Aufschrei. ein dumpserzall
—er war Sieger-.
Doch die Früchte seines blutigen
Triumphes sollte er nicht ernten, denn
in demselben Moment, woxdie Kli
seines haarschars geschlissenen Do
messerö seinem Vetter in die Brit
fuhr, wurde-die spitz aspusgerjjsenj un·
eme weige, schickte Genau Flog Durch -
das Mondlicht auf den regungslos am
Boden hingestreckten Professor zu.
Es war Friede-. «
«Mörder!« gellte eZ durch die nächt
liche Stille. «Mörder! Zu hilfet
Zu Hilfe!«
Unaehindert konnte der Verbrecher
das Freie errreichen. Jn der ersten.
furchtbaren Verzweiflung achtete Frie
da auf nicht anderes als auf den an
scheinend todten Geliebten. Aber nur
fetundenlang währte ihre Fassungle
frgleit, dann weckte der Gedanke, den
geliebten Mann vielleicht noch retten zu
können, ihre anze Ener le und Ueber
legung. Rafch zündete cZie eine Lampe
an und schellte nach dem Dienstmäd
chen, das gleich darauf herbeigeeilt kam
und von ihr zu dem nächsten Arzt ge
schickt wurde
anwischen versuchte Frieden so viel
sie konnte, die erste ilfe u leisten, in
dem sie dem Bewußt vsen ie Brust ent
blößte und die tleine« leicht blutende
Wunde mit Wasser kühlte. Eine heiße,
namenlofe Angst preßte ihr das rz
zusammen. Wie, wenn nun leine et
tung mehr möglich wart
grieda hatte vor lauter Glückseligkeit
ni t schlafen tönnen. Gegen ein Uhr
war sie nochmals an’s Fenster etreten,
um es zu öffnen. Da hatte e einen
Menschen von der Straßenleite her
über die Mauer klettern sehen, der hier
aus in gebückter Haltung durch den
Garten schlich und sich in vieler Weise
dem Hause näherte.
Gertleiung solqy