Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, August 31, 1900, Sonntags-Blatt, Image 13

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E Für die Jugend. Z
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Die Familie GliihwurIn
Kennt ihr, liebe Leser, die Geschichte
von den Glüliwiirmchen und wie diese
ihre Lämpchen erhielten? Es ging
das ganz drollig zu; wenn ihr fein zu
hört« werde ich’s· euch erzählen.
Es nor an einem herrlichen Sam
nrerabend, die Sonne stand in purpur
ner Pracht hinter einer mächtigen
Wolkenwand und wollte sich eben zur
Ruhe begeben. Schlaftrunlen warf sie
noch einen Biict auf die Erde hinun
ter: in diesem Augenblicke aber der
nahrn sie ein leises « »Deinen und
Schkachken, und als sie schärfer l;-·.1s.
fab, da bemerkte sie ein ganze-J Heer
kleiner fchtvarzec Käfer, welche an
Rande des Waldes herunilrsaddelten
und diese Jammertöne aus-stießen
»Nun,« rief sogleich die Sonne die
kleinen Käferlein an« »was weint ihr
denn fo?« s
»An-, wir sind so etnnliäcklich,« riefen
diese sogleich allesammt im Chorus.
,,1lnaleicklich, ach was-, dummes
Jena« leiner ist unglücklich, wenn er’s
nur richtig anfängt. Was fehlt euch
denn?"
Da schrieen alle wild durcheinander,
denn jeder wollte die traurige Ge
schichte erzählen.
Nun « Tant- Mv Contr- bei feil-b
einem Lärm versteht man ja sein eige
nes Wort nicht. Also erzähle mir das
einer allein, nicht ein paar Dutzend
aus einmal-« «
Da trat einer der-Käfer vor; es war
der Aelteste von der Gesellschaft, und
begann mit gewichtiger Miene: »Ich
werde dir die Geschichte wahrheitng
treu erzählen und dann um deine
Meinung bitten, was wir thun sol
sen?«
»Es war am ersten Frühlingstag.
da schritt eine Fee durch den Wald,
um alle die Vögel und Käfer mit einer
Gabe zu erfreuen. Reiche, prächtige
Geschenke hatte dieselbe mitgebracht
Die Vögel erhielten von ihr prachtvolle
Röekchen in allen Farbenspielen, das
Rotkehlchen erhielt ein reizendes dunk
les Kleid rnit rotem Auspuß, den
Schmetterlingen aber schenkte sie die
herrlichsten Gewänder von gelbem,
blauem und purpurnem Sammt.
Dann kamen die Käfer an die Reihe.
Sie erhielten kleine Kutten von grün
schillernder, blauer und dunkelroter
Seide. Die kleinen Grasmiieken er
hielten ileine goldene Harfen, zum
Zeitvertreib in schönen Somniernäch
ten: die Heimchen niedliche Fläten, die
sammeln dicke Baßgeigen. die Amei
sen kleine Schauseln, die Spinnen al
lerliebste Webstüblen. Und so erhielt
jeder von den vielen Tausenden irgend
eiwas. Nur wir bekamen nichts-, be
scheiden barrten wir im Daniel des
Waldes, hoffend. daß sie auch uns mit
einer Gabe beglücken würde. Doch als
all unser Warten vergeblich war, da
drängten wir uns vor und baten de
mütig uns auch etwas zu verleihen.
Doch die Fee sah geringschätzig auf
uns nieder und sprach: »Da kommt
ihr nisn freilich zu spät, meine Schätze
sind bereits alle zu Ende, warum seid
ihr nicht eher gekommen.«—« Der
kleine Käfer fuhr eifrig fort: »Sieh,
Frau Sonne, so ward unsere Beschei
denheik belohnt. Jst solch eine Zurück
setzung nicht eine Ungerechtigkeit? Von
allen werden wir nun gemieden und
iiber die Achseln angesehen; wenn wir
uns blicken lassen, nennt man uns bloß
die kleinen Schwarzen. Jede Unge
rechtigkeit im Leben aber erbittert und
macht verdrießlich und unzufrieden.«
Die kleinen Käfer schluchzten nun bei
diesen Worten allesammt heftig, so
seht waren sie gerührt über ihr eigenes
Schicksal.
Mikleidig blickte die Sonne hinun
ter aus das bescheidene kleine Volk und
sie sprach zu sich selbst: »Ja, es ist
III-IS- ---- IIn«-0«JIOO«.«;O ch sit In Is
dem Fall.'« Deshalb rief sie ihnen
nun auch sogleich freundlich zu:
»Komm herauf zu mir, ich werde euch
als Ersatz fiir diese Unbill etwas
schenken.«
Doch die kleinen Schwarzen senlten
die Köpfchen und sprachen seufzend
,·L»1ch, Frau Sonne, du willst uns ge
wrsk auch bloß siir den Narren halten«
»Ach was, dummes Zeug«« rief
aanx beleidigt die Sonne, »wenn eine
solch bade Person, wie ich, etwas ver
spricht, dann bält sie es auch; Schlnst
setzt recht wol, moran beim Gruß der
Moraenröte erwarte ich euch.« -
Die kleinen Schwarzen lrochen nun
soaleich in ihre niedlichen Blätterbiius.
eben hinein, unt sich auf den dustigen
Mooebettcben auszuruhen Doch sie
konnten diese Nacht lein Auge schlie
ßen var Erwartung und Freude über
das Geschenk, welches ibnen die Sonne
in so liebenswürdiger Weise verspro
chen hatte.
Am nächsten Morgen jedoch, tau
friicher Nebel bina noch iiber Busch
und Strauch, da schlüpsten sie hurtig
aus ihren Bettlein wieder heraus;
dann faßten sre sich gegenseitig an der
band und wanderten sn in schönster
Ordnung die lange Dienmelzstraße
hinauf. Es war wie ein langer, dunk
ler Strich, und die Menschen« die ilm
sahen, schüttelten darüber gar bedäch
tia die Köpfe ilnteeweas beaegnete
tbnen eine mächtige dunlle Wolke, die
sah recht böse und unheimlich aus und
—
.- —
ries« als sie den langen Zug ankommen
sah, sogleich mürrisch: »Geht mir aus
Pein Wege, ihr winzigen Kreatnren.«
Die lleinen Schwarzen aber ließen sich
dadurch nicht irre machen. Sie lach
ten vie Wolte aus, machten vor ihr el
nen tiefen Knicls und hopp5, sprangen
sie mit einem Satze über sie hinweg.
Das ärgerte die Wolle schrecklich und
sie schoß nun pustend schnell die Him
melesstraße hinunter.
Die kleinen Käfer aber standen
plötzlich vor einem prächtigen goldenen -
Gitter. vor welchem zwei reizende, ro
ienrote Wölkchen Wache hielten. MS «
sie nun ihr Anliegen vorbrachten, spra
chen die Wölkchen freundlich: »Bitte
nur gesallixist näher zu treten, dieFrau
Sonne hat soeben ihre Toilette been
I det.« Plötzlich standen sie auch schon
l vor der Sonne und machten erschroeten
schnell einen tiefen Bückling.
Sie waren schier ganz geblendet
, von all der Pracht und sie spracixen
erstaunt untereinander: »Wie Prach
tia ist alles hier oben, so schön
hätten wir uns die Sonne wahr
haftig nicht vorgestellt.« Die Sonne
lag auf einem dustigen Ruhebett Von
blaulichem Morgennebeh ihr langes,
goldene-Z Haar wallte ihr prächtig um
das , Ine, lichte Antlitz. Ringsum sie
her auf «auen Wollenbetten saßen ihre
dienenden Geister. Sie ries nun Io
gleich die kleinen Schwarzen zu sich
heran und sprach: »Ich lann alle Un
gerechtigkeit im Leben nicht leiden. Ihr
wurdet so stiesmiitterlich von der Fee
bedacht, und deshalb werde ich euch et
was schenlen, womit ilir alle die ande
ren aus dem Felde schlagen werdei.«
Sie riß sichnun unzähcligehihrer langen,
soffs-n «
sssssss u III-unst- uulisp UUIIU IGULD ou kl
d
nem kleinen Knäuel zusammen und
drückte diese dann den kleinen Schwar
zen in die Hand. O. wie das leuch
tete und funkelte! Es sah ganz wun
dervoll aus, wie die. Hunderttausende
von lleinen Käfern, die Kerzlein in der
Land, vor der Sonne nun im endlosen
« uge vorbeimarschierend, ihren Tant
abstattetcw Nun begannen sie alle
zurückzuwanderm ganz sorgsam, daß
die lleinen Laternchen nicht erlöschen
sollten
Als sie wieder drunten auf der Erde
waren» da gab ihr Anführer ein Zei
chen, und sie schwebten sogleich, im
stolzen Bewußtsein ihrer Schönheit
und Anmut, nach allen Richtungen
auseinander. Es war eine ganz un
beschreibliche Pracht-, Hunderttausende
von kleinen Glühiviirmchen schwebten
durch die laue Dämmerung und setzten
sich nieder «an Busch, Baum und Blü
ten. Und wenn die Kinder die Glich
wiirmchen fangen-wollten, so floan
sie, husch, wieder durch ihre Finaer
hindurch; setzten sich auf ihre Schul
tern und waren Plötzlich wieder, heidi,
auf und davon. Und alle Käfer des
Waldes kamen nun schnell herbei und
boten ihnen ihre Freundschaft an; doch
die lleinen Schwarzen hatten die er
fahrene Unbill von früher nicht ver
gessen.
Sie lehrten allen den Rücken und
sprachen: »Thut uns leid, nicht mit
Ihnen verkehren zu können, da wir
jetzt sehr dornehm sind. Die Sonne
hat uns ausgezeichnet, seht nur, wie
wir glänzen und funteln, Jhr werdet
es begreiflich finden, wenn wir uns
nicht mehr mit Euch abgeben.«
Schlechte Aussichten.
zFrantreichs Bevölteruna 1900 und
2000« betitett sich ein bemerkenswer
ther und sehr pessincistischer Artikel des
Pariser ,,zc«aaro« über das Problem,
dag- die Franzosen fortgesetzt beschaf
tigt. Der Verfasser (Bareme) stützt
sich aus die tiirzlich erschienene amt
liche Bearbeitng der Voltgzähluug
von 1896· Zunächst werden drei be
eichnete Ziffern zusammengestellt: Im
Jahre 1801 hatte. Frankreich 26,9BU,
. 756, 1851 34,901.938 und 1896 88,
517, 75 Einwohnet. Jn dem ersten
Zeitabschnitt hatte sich alfo die Bevöl
terung um 296 auf 1000 vermehrt, im
zweiten, cllerdinas fünf Jahre tür
zenn. dagegen nur um 103 auf 100-J,
d. b. um mehr als die Halste weniger.
Dabei ist zu berüchsicktigen, daß Frank
reich durch den Verlust von Elsaß
Lothringen 1,597,288 und auch sonst
nährend des Krieges im Ganzen fast
500,000 Einwohner verloren yat.
Stellt man dieZahlen nach dem Kriege
zusammen, so ergiebt sich, daß die Be
völkerung ron 1872 bis 1886 um 2,
115,982» von 1886 bis 1896 nur um »
2959,(.)7«- zugenommen bat; in dem
letzten Zeitraum war also im Jahre
irur die minimale Durchschnittsza
don Zale zu verzeichnen! Und in
derselben Zeit gebt die Bevölkerungs
zunatnne dei Len politischen Rivalen
?rantreicl)5, besonders in England,
« ieutsailand und den Bei-Staaten mit
Riesenschritten vorwärts-.
Deutschland, d. b. das Gebiet des
Pentigen Deutschen Reiches, zählte
801 25,000,00(), 1900 dagegen 55,-"
000,000, d. h. 30,0()0.000 oder 120 v.
H. mehr; England 1801 16,30(),000,
1900 4l,()00,000, d. b. 24,7()(),()0u
oder 152 b. . mehr, und Frankreich
liat 1900 na den mitgetheilten Zis
sern nur 11,787.244 oder 43 v. H.
nieer Anders ausgedrückt: für 1W
Englander im Jahre 1800 giebt eH
Ietzt 252, sur 100 Deutsche M, siir
lot) Franzosen 143l Unter der Bor
ausseyun , daß dieer Progression im
20.« Jahr undert die elbe bleibt, würde
es im Jahre 2000 geben: 121 Millio
nen Deutsche, 103 Millionen Englän
der, 55 Millionen Franzosen. Setzt
Setzt» man weiter voraus, daß das
gegenwartlge Mililärsystem sich gleich
W
falls in denselben Verhältnissen bis
zum Jahre 2000 erhielte. so wiirde
das stehende Heer, das jetzt in Frank
reich 573,(1)0, in Deutschland 597,000
lann zählt, im Jahre 2000 in Frank
reich 800,000, in-— Deutschland 1,800,
000 Mann stark sein.
Dem Einwand, daß bei so beträcht
licher Zunahme der Bevölkerung ihre
Dichtigkeit bei dem Deutschlan und
England zur Verfitgung stehenden Ge
biete zu groß werden würde, begegnet
Bareme mit dem Hinweis auf Belgien,
Hrlland und Sachsen. In England
würde im Jahre 2000 die mittlere
Dichtigkeit RAE in Deutschland 224
Einwohner fiir den Quadratkilometer
betragen; heute beträgt sie bereits in
Belgien im Ganzen 226,in Ostflandern
aber schon 342 und in Brabant sogar
Ast und auch im Königreich Sachsen
ist mit 2555 Eintrolinern für den Qua
trattilometer heute ereitå die fiir das
Jahr List-» vorauszusehende mittlere
Dichtigkeit für Deutschland überschrit
ten. Frantreichs mittlere Dichtigkeit
wäre im Jahre 2000 allerdings nur
ME· »Das sind«, schließt Vareme sei
ne Ausführungen, ,,zweifellos nur rei
» ne Hypothesen, aber sie sind nur zu
l rationell und zu wahrscheinlich«
i--—.-—
Chinas Kaiser als- Patient.
t
t
I Einige Wochen nach dem Staats
streich, durch den die Kaiserin-Wittwe
brn China die Zügel der Regierung in
i Peling an sich gerissen und den Kaiser
Zwang Su in ein entlegeneg Garten
täuschen der ummauerten Residenz
Vetbannt hatte, im October 1898, war
plötzlich das Geriiebt nnn im- Ermor
« dung des unglücklichen Fürsten aufge
taucht. Die Kaiserin, von dem Wunsch
geleitet, das Unzutreffende dieses Ge
riichtes darzuthun und gleichzeitig zu
beweisen, daß Kwsng-Su zwar lebe,
aber von einem schweren Leiden betrof
fen sei, ließ einen Erlaß veröffent!
chen, der die Vicetiinige und Statthal
ter allerProvinzen einlud, die berühm
testen einheimischen Aerzte zu einer all
emeinen Consultation über den Ge
undheitszustand des Kaisers nach Pe
tan zu entsenden.
Ein Doetor aus Suchau, Chen
Lian-Fang, erhielt also von dem Gou
verneur des Ortes den Befehl, sieh so
frrt nach der Hauptstadt zu begeben·
St unangenehm ein solcher Befehl für
einen Siebziger von schwacher· Gesund
heit auch sein mochte, hatte der Heil
tiinstler doch iein Mittel. sich der be
schwerlichenAuszeichnung zu entziehen.
Cben ließ alio seine Kranken im Stich,
nahm vom Gouverneur 6000 Taels
Reisekosten und Honorar in Empfang
und begab sich nach Peling.
Jn der Hauptstadt angekommen,
stellte er sich dem Hof zur Verfügung
und traf dort mit drei Amtsbriidetn
von grogem Ruf zusammen, die, ivie
er, den ; ustand des laiferlichen Kran
ten zu prüfen, berufen waren. Der
Doctor Detheve von der französischen
Gesandtschaft hatte schon seinen histo
risch gewordenen Besuch beim Kaiser
abgestattet; die alten chinesischen Aerzte
schüttelten natürlich verächtlich den
Kopf iiber die von dem französischen
Arzte gegebenen Rathschliige und Ver
ordnungen.
Chen Lian Fang fah seinerseits den
jungen Kaiser und erklärte in kabbali
stischen Aus-drücken, daß der hohe Pa
tient den bösartigsten Einflüssen und
Vorstellungen unterworfen fei. « m
Wesentlichen stellte seine Diagnose eine
Krankheit der Atlnnungsprgane fest,
die ein DutzendJahre weit zuriickreiche,
nnd in einem allgemeinen S wächer
stand seelischer Angst ihren lrspruna
böttr. Nach der Erzählung Chens fand
der Besuch auf folgende Weise statt:
Nachdem der Arzt auf Grund eines
vom Großen Rath erlassenen Befehls
in den Palast berufen war, mußte er,
ehe er vor seinem Souverän erscheinen
durfte, niedertnien, und in dieser Stel
lung, nachdem er mehrmals mit der
Stirn den Boden berührt, die Galerie
turchmessen, die zu dem Saale führte,
nso der Kaiser und die Regentin zu dei
den Enden eines auf einer Estrade er
richteten niederen Tisches saßen und
feiner warteten.
DerKaiser sah außerordentlich bleich
und wie einFieberlranler aus; mit sei
dem schmalen nvalen Gesicht seinen
-
-
seinen Ziigen und der Adlernase hatte
er, wie Eben meinte, Aehnlichkeit mit
einem Ausländer. Die Kaiserin er
schien dem Doctor als eine vortressiich
erhaltene und sehr gescheite Frau, die
sich um die Gesundheit des Kaisers
ängstlich besorgt zeigte und lebhaft
ninschie, ihm eine Erleichterung zu
verschaffen.
Da die Etikette dein Arzt nicht ge:
stattete, Fragen zu stellen, beschrieb die
Kaiserin die Symptoine der Krankheit,
vcrn Kaiser hie und da durch ein Wort
oder eine Fiopsbetoegung unterstützt.
Chen hatte während dieserErliiuterun
gen die Augen zu Boden gerichtet Ein
einziges Mal legte er auf Einladung
der Souveränin und immer noch knie
end« seine Hand aus diejenige des
Kranken, berührte abwechselnd dessen
äußere und innere Handsläche, aber
ohne den Puls zu fühlen.
Die Kaiserin fuhr in der Krank
heitsbeschreibung fort, schilderte den
Zustand der Junge und sprach von Ge
schwüren in Hals und Kehle. Der Doc
tor, der nach der Etitette gezwungen
war, die Augen stets zu Boden euch
tet zu halten, tonnte weder die unge
präsen, noch eine sonstige Untersuchung
des Leidenden vornehmen.
Als die Kaiserin ihre Aus-einander
setzungen beendigt batte, erhielt der
Arzt die Erlaubniß, sich zuriiclzuzie
hens er scllte dem Großen Rath seine
Meinung über dieKtantheit und dre zu
befolgen en Maßregeln unter-breiten
Eben stattete seinen Bericht ab, ern
—
psahl die Anwendung einiger tonischer
Mittel, die im Lande hergestellt wur
den, und erklärte die vollkommene tör
Perliche und seelische Ruhe des Kranken
als Hauptersorderniß
. Chen hatte Von einem Vertrauten
des Palastes erfahren, daß die Rah
rung des Kaisers sast ausschließlich
aus Reis mit verschiedenen Gewürzen
bestehe. Nach seiner Meinung hätte sich
der Kaiser nur bei einer mäßigen
Fleischdiiii wohlbesinden können. Al
lein die Etitette untersagte ihm, eine
srs kühne Ansicht zu äußern und er
meinte, daß die Art, wie die berühm
ten Medicinmänner zu Rathe gezogen
wurden, gleichbedeutend sei mit einer
Ueberlassung des Kranken an die Vor
sehung. Er war von der Aufrichtigkeit
der Färsorge, welche die Kaiserin um
das Wohl des jungen Herrschers an
ten Tag legte, überzeugt, aber was ließ
ssch mit einer Hofetikette anfangen, die
die Auskulation des Kranken ebenso
wie diePulsbeobachtung untersagte, ja,
die sogar verbot, dem Knaben ins-Auge
zu sehen?
tshen wurde ein zweites Mal an den
Hof gerufen, hörte von Neuem die aus
führlichen Berichte der-Kaiserin an und
glaubte bei dem Kranken eine merkliche
Liknahme der Temperatur, aber gleich
Zeitig eine größere Ermattung wahr
Fiznehmen Arn folgenden Ta« wurden
ilxm zwei reiche Gewänder als eschenke
iibe bracht. Da er jedoch den Wunsch
begie, die Behandlung jüngeren Anz
ten zu überlassen, richtete er ein Gesuch
an den großen Rath, worin er mit
theilte, daß, da seine hochbetagte Miit
ier erkrankt sei, er um die Gunst bitte,
in seine Heimath zurückkehren zu dür
fen um steine- Snbnoänslipsitm »Mit-n
zu können. ,
· Da die Ausrede verdächtig war —
ein Siebziger, der noch eine Mutter
het! —- gab der Große Rath Befehl,
Nachforschungen anzustellen. Es ge
lang Chen, den Beweis zu erbringen-—
err- Beweis, der ihn nach seinen Versi
cherungen 18,000 Taels kostete — daß
seine Mutter noch lebe und krank sei.
Der Große Rath bestätigte diese Er
mittlungen, in einem MemoriumIChcn
erhielt alsdann die Erlaubniß, Peting
zu verlassen und er machte davon ohne
Zögern Gebrauch. Seine Börse war
allerdings leichter geworden, aber er«
glaubte sich dennoch über den Ausgang
Fes Abenteuers nicht beklagen zu dür
en.
———. .--.-.. -——
Umriss Wassenvorräthe.
Das Verbot derWasfenaussuhr nach
China fußt aus der Annahme, daß es
den Chinesen nach einigen Niederlagen
und Zerstdrung ihrer Arsenale unmög
lich sein werde, sich Kriegsmaterial in
genügender Menge zu beschassen. Nun
haben zwar die Gewehr- und Geschütz
abritaitten der verschiedenen Länder
einen schwunghasten Handel in ihrer
Waare mit China getrieben, wenn auch
nicht in solchem Umfange, wie dies
nach der euroväischen Rundreise Li
Hung Tschang’s erwartet wurde, aber
angewiesen auf die Fabrikation des
Auslandes sind die Chinesen durchaus
nicht, wie aus nachfolgenden Mitthei
, lungen der Fris. Zig. ersichtlich. Es
heißt darin:
Jm Süden, etwa zwanzig Kilo
meter von Shanghai entfernt, liegt am
Ufer. des Wu-Sung die Stadt Mang
Nan. Eine mächtige Fabrikanlage mit
ihren Kantinen und seuerspeienden
Schioten, mit weiten Wertstattshallen
und hochragenden Krahnen, unter de
nen ein 100 Tonnentrahn besonders
hervortritt, dehnt sich hinter einer
Werst, deren Docks Schiffe bis 1()U
Meter Länge aufnehmen können, aus,
das Arsenal von Kiang Nan. Ledig
lich das Eingangsthor in chinesischem
Stil mit seinen Emblemen in chinesi-«
scher Manier, einem bunten Bilde, eine
einen Hirsch lockende Frauengestalt
darstellend, erinnert den Besuchen daß
er sich in dein himmlischen Reiche be
findet, hinter diesem ist alles modern,
alles europäisch Diese Anlage ist ein
wirtliches Arsenal, eine Waffensabrit
ersten Range-» die mit den übrigen
chinesischen Werkstätten in keiner Weise
verglichen werden kann. Jn dem gan
zen Riesenreich China ist nicht ein ein
ziges wirklich modernes Stahlwerk,
keine Werkstätte, in der es möglich
wäre, Geschützt-obre im Gewicht von 50
Tons zu bearbeiten, außer i Mang
Nan. Das Stahlwerl ste sich als
eine durchaus nioderne Anlage dar. Es
besitzt zwei Weinens-Martin Oefen,
eine Schmiedepresse von 2000 Tonnen
Arbeitsdruck, große Plattenwalzwerke,
turzum, alle Einrichtungen zur Her
stellung der Halbfabrikate für die Waf
fenfabrilation. Hier werden die großen
Schmiedestiide für die Geschützrohre
und die Lafetten hergestellt, hier wer
den die Schutzschilde für moderne
Schnellfeuerkanonen gewalzt, riesige
Stahlgüsse bis 25,000 Kilogrannn
Gewicht gegossen, alles aus chinesischem
Roheisen, aus chinesischen Erzen. Jn
der Geschützsabril werden die halbser
tigen Stücke auf vorzüglichen Werk
zeugmaschinen gebohrt, gedreht, geho
belt und gefräst, in der riesigen Mon
tagehalle erfolgt der Zusammenbau,
auf deen Schießplatz die Prüfung uno
das Beschießen. Alle Geschütze bis
zum Kaliber von 6 Zoll (1(- Centi
nieter) werden ohne Inanspruchnahme
des Auslandes fix und sertig herge
stellt, die Rohre für solche von 50 Ton
nen, 12 Zoll oder 30,5 Centimeter Ka
liber und 30 Kalibern oder über 9
Meter Länge, werden ebenfalls ange
fertigt, nur werden die roh vorge
schiniedeten Rohre aus England bezo
gen. Ebenso werden hier die Schutz
schilde für Schnellfeuer- und Maschi
n—
nengefchiitze, deren Laffetten, alle mög
lichenKriegSfahrzeuge fertiggestellt, die
Montage erfolgt m einer riesigen
Montagehalle, cie viele europäische
übertrifft.
Mit dem Arsenal verbunden ist eine
Waffenfabrit für Gewehre und Ge
wehrmunition, in der Gewehre mo
dernster Bauart fabrizirt werden, ja,
der «Temps« behauptet nach den Be
richten eines amerikanischeangenieur
offiziers,- die in dem Kiang Man-Ar
senal gefertigten Gewehre seien minde
stens den englischen Gen-ehren gleich
werth. Wenn nun auch die englischen
Gewehre im Burenfeldzug gerade keine
besonders hervorragenden Proben
ihrer Leistungsfähigkeit abgeleat ha
ben, so ist doch an deren fabrikmäßi
aer Ausführung wenig auszusetzen und
es liegt die Annahme nahe, daß die
Ohinefen nicht ein englisches Modell,
sondern eher ein deutsche-Z in den Be
reich ihrer Fabrikation gezogen haben
So liefze sich auch das allen Fachtreisen
unerklärliche Auftauchen der großs
Massen sogenannter LUtausergewehre,
von denen die Blätter immer wieder
berichteten, erklären. Ebenso besteht
eine eigene Pulverfabrik zur Herstel
lung rauchloser Pulver, die in die Mu
nitionsfabrit liefert.
Die Munitionsfabrik ist ebenfalls
mit allen Hilfsmitteln westländischer
Technik ausgestattet Die Leistungs
fähigkeit soll pro Tag 5000 Kilo
gramm fertiger Munition betragen.
Ueber die in dem Waffenwerk ange
fertigten Modelle, die bezüglich der Ge
wehre soeben erwähnt wurden, ist mit
Bestimmtheit bekannt, daß für die
schweren Geschutze überall das Moder
Armstrong angenommen ist. Schon im
Jahre 1890 fertigte das Arsenal eine
«anze Anzahl 30,5 Cim» sog. 50
ons-Gefchiitze an, also mit das
größte Kaliber, das eben überhaupt ge
baut wird. Wo dieselben Verwendung
gefunden haben, ist nicht genau be
kannt.
Die im japanesischen Kriege ge
brauchten Schiffsgeschütze waren mit
den Schiffen von Europa oder Ame
rika geliefert worden, und da sich dre
ser Krieg auf die Küsten beschränkte,
konnten die chinesischen Geschütze, die
zweifellos an feste Binnenlandplätze
gebracht worden sind, nicht in Aktion
treten. Ebenso ist es nach den Berich
ten eines englischen Jngenieurs, der
das Kiang Narr-Arsenal vor zwei Jah
ren besucht hatte und dessen Berichten
einige der hier gegebenen Angaben ent
nommen sind, zweifellos, daß schon
seit vielen Jahren in Kiang Nan mäch
tige Waffenlieferungen von dort in’s
Innere des Landes gehen. Welche
Anpassungsfähigkeit die chinesischen
Werkstätten besitzen und mit welch voll
tommenen Hilfsmitteln sie arbeiten
müssen, geht aus dem Umstande her
vor, dafz in dem erwähnten Arsenal
vor einigen Jahren, als es sich um den
Transport einiger abnorm schwerer
Geschütze handelte, für den die dafür
vorhandenen Einrichtungen nicht aus
reichten, kurzerhand eine Lotomotive
gebaut wurde, deren Photographie uns
vorliegt und die sich in nichts von den
Fabrikaten unserer ersten Fabriken un
terscheidet.
Da das Arsenal schon vor etwa 32
Jahren angelegt wurde und seitdem
dauernd in Betrieb war, ist es erklär
lich, daß es einen sehr geschulten und
mit der Handhabung der neuesten
Werkzeugmaschinen vertrauten Arbei
terstamm besitzen muß. Man muß
hierbei die hohe Handgeschicklichkeit und
die Rachahmungsfähigteit der Chine
sen als einen nicht gefährlich genug zu
schätzenden Faktor ansehen. Die ge
sammten Arbeiter des Werkes, das
1898 mit vollen 2500 Mann gearbeitet
hat, sind Chinesen, die unter nur 2
oder Z Europäern, welche die oberste
Leitung des Arsenals in technischerBr
ziehung ausüben, thätig sind. Das
Arsenal ist dem Vizetönig von Nan
king direkt unterstellt, die beiden eng
lischen Leiter außer einem Chinesen
sind Herr N. E-. Cornish, früher der
Firma Armstrong, Mitchell u. Co. an
gehörig undHerr Thomas Bunt, von
der Firma Maudglay u. ifteld. Erste
rer leitet die Geschütz-, Munition5
und Gewehrabtheilung, während letz
terer als technischer Direktor den
Stahlwerken und Gießereien vorsieht·
Außer diesem bedeutenden Arsenal
in Kiangnan besitzt China noch zwei
größere Staatswerkstätten von Bedeu
tung, die Handfeuerwaffenfabrik in
Tientsm, die sich gegenwärtig in der
Hand der verbündeten Truppen zu be
finden sch·eint, und eine Staatswerft
in Futschau. Ausgeschlossen ist es
allerdings nicht, daß die chinesische
Regierung weiter iin Innern des Lan
des und außerhalb des Beobachtungs
bereiehg der Fremden noch weitere
Werte angelegt hat. Besonders zu er
wähnen wäre noch, das-, die chinesi
schen Eisenerzcy die auf dem Wasser
weg aus dem Innern des Landes kom
men, ebenso wie die Kohlen, von vor-:
zärtlicher Beschaffenheit sind und sich
zur Erblasung seiner Stahlsorten vor
züglich eignen, während letztere beim
Verfeuertwerden unter Dampf- oder
Schiffstesseln wegen ihrer enormcn
Rauchentwicklung weniger beliebt sind.
Vermischteö.
Eine der ältesten Buchhandlungen
auf einem der belebtesten und vornehm
sten Plätze Wiens ist seit Kurzem ge
schlossen. Der Besitzer ist in Concurg
gerathen. Man könnte daran melan
cholische Betrachtungen und Variatio
nen zu dem Thema »Es werden keine
Bücher gekauft« knüpfen· Carl Julius
Weber sagt in seinem Demokrit-IT
W ,
,,Eine ausgewählte BüchersamrnlunF
ist und bleibt der Brautschatz des Gei
stes und Gemüths.« 'Man weiß, wie «
selten ein solcher »Brautschatz« in man
chem Hause anzutreffen it. Es giebt
Häuser, ån denen der ücherschrank
ganz oder theilweise ais Busfet ver-—
wendet wird, und hinter den matten
Scheiben dieser geistigen Schatzkam
mer sind nicht die Geistesheroen und
Classiker, die modernen Poeten zu su
chen, sondern oft nur Wein- oder Li
queurflaschen, der Geist des Bordeaux,
und ,,Altvatets« sämmtliche Werke. -
Ein großer Wiener Möbelfabrikant er
zählt, dasz ihm ein Kunde —— dem er
eine vollständige Einrichtung geliefert
hätte — die »Bibliothel« ziirücktvies,
er wollte anstatt der durchsichtigen
Spiegelscheiben matte haben, die den
traurigen, liictenhaften Zustand seines
Biicherschatzes nicht verrathen. Der
Herausgeber des El.72el)er’schen Gouver
satioiiglexicons, das Bibliographische
Institut in Leipzig, liefert den Sortii
mentsbuchhändlern für die Aus-lage
aesctmitzte Bucherbretter, die eigens zur
Aufbewahrung dieses großen Nach
schlageweries angefertigt werden, das
l-«afndereiche Leriion aber ist nur eine
Atrappe, leere Einbände ohne Inhalt,
die die Täuschung hervorbringen, als
stiinde das wirkliche Meyer’sche Lett
con auf dem Bücherbrett, so wie Wein
bändler gewöhnlich nur ungefüllte
Weinflaschen in das Schaufenster zu
stellen pflegen. Da diese Regale recht
hiibsch aussehen und, wie man sagt,
jeder Wohnung »zur Zierde aereichen«,
ist es schon voraekommen. daf: dadurch
,,Liebhaber« und Käuser angelockt wer
den, die nur das Brett zu erwerben
wünschen, um Nippesgegenstände oder
dergleichen draufzustellen, häufiger
aber ist die Nachfrage nach dem ganzen
Schaufensterobject, das heißt nachdem
Brett mit den täuschenden leeren Buch
einbänden! Ein Wink fiir ingeniöse
Buchbinder, die nach diesem Princip
die effectdollsten und umfassendsten
Bibliotheken zu Spottpreisen herstellen
und dadurch einem wirklich bestehenden
Bedürfniß abhclfen kann.
si- -l· Il
Eine abenteuerliche Idee zur Er
reichung des Nordpols bringt der be
lannte norwegische Fangschiffer Cupi
tän H. E. Johannesen in vollem Ernst
zur Sprache. Er schlägt vor, Eist
ren für die Fahrt zum Nordpol zu
zähmen. Johannesen, der seit vierzig
Jahren die arttischsen Gebiete genau
kennt, ist der Ansicht, daß die Methode
des Abrichtens allerdings langwierig
und schwer, aber keineswegs aussichts
los sei. Man müsse die jungen Bären
in den Nordpolgebieten, etwa auf
Spitzbergem an ihre Aufgaben ge
wöhnen, da sie in südlicheren Gegen
den für den in Aussicht genommenen
Zweck untaualich würden. Jn drei
Jahren könnte man die Eisbären ge
zähmt haben, und dann würden sie,
bei ihrer ungeheuren Kraft, mit Leich
tigkeit im Stande sein, ein Schlitten
lsrot über das Eis oder schwimmend
durch große Wasserstrecken zu ziehen.
Der Vorschlag ist originell, aber lei
der nicht neu. Ein ungarischer Ma
trose, Peter Taliba, hat das Von Jo
lutnnesen erwähnte-Kunststück fertig ge
ktacht und die Polaraegend mit einein
Cisbäraespann bereist. Er hat dabei
irgar Entdeckunan aemacl«t, die ge
eignet wären, die wissenschaftliche Welt
aus den Angeln zu heb-en, wenn sein
Tagebucb nicht leider — Roman wäre,
und zwar ein Roman von Maurus
Jokai. Das Buch ist Vor einiaen Jah
ren auch in deutscher Sprache erschie
nen und hat dcn Titel SZQUOO Jahre
unter dem Eise«.
si- -t- di
Zu den Ausstellern auf der Invali
denesplanade, schreibt das Berliner
Tageblatt, gehört auch Sarah Bern
hardt. Die Künstlerin beschäftigt sich
in den Mußestunden, welche ihr die
Bühnenthätigkeit läßt, mit Bildhaue
rei, und da sie ihre Erholungszeit mei
stens am Meere zubringt wahrschein
lich gebraucht sie —- Pardonl — eine
Machtur!), so hat sie ihm zum größten
Theile die Motive zu ihren Bildwerlen
entnommen. Um eine Bronzebüsle
von Victorien Sardou. welcher auch an
einer Ecke das Selbstporträt derKiinst
lerin leicht ausgedrückt ist, gruppirt sich
eine Anzahl von Gegenständen überra
schender Form: Fische mit Augen aus
edlen Steinen, die als Vasen oder
Briesbeschwerer dienen könnten, Krab
ben, Algen und anderen Seepflanzen,
deren krauser Wuchs wohl noch nicht
ost in Bronze nachgebildet worden ist.
Wie verlautet, ist die große Sarah
augenblicklich am Werke, eine Büste
von Edmond Rostand, dem Verfasser
des »Aiglon«, zu verfertigen. Sie
bleibt auch bei dieser Arbeit dem Meere
treu: die Verse des »Aiglon« sind be
kanntlich nichts als eine . . . . gewaltige
Wasserwüste.
III It- Il·
Die Einnahmen der London-Dotter
Bahn, welche fast ausschließlich siir die
Reise nach Paris benutzt wird, belie
sen sich während der Pariser Ansstel
lung von 1889 aus S400,000 mehr als
die Durchschnitts - Einnahmen, wäh
rend sie in diesem Jahre um 880,000
hinter die Durchschnitts - Einnahme
zurückgegangen sind. Und uin den be
treffenden Fehlbetrag scheint auch die
Freundschaft zwischen Frankreich und
England gesunken zu sein.
. si- e- «
Die Handelsbeziehungen zwischen
den Ver. Staaten und Spanien hat
der Krieg nicht lanae unterbrechen tön
nen. Jm letzten Rechnunr:sjalir bezo
aen die Ver. Staaten von Svauien
Waaren im Werthe von sechs Millio
nen, wahrend unsere Aussuhr dorthin
S13,400,000 betrug.