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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (July 6, 1900)
. «· Grand Jslam Anzeng M YMM Jahr-us 20. Grund Island, Nebraska, Freitag, den 6. Juli 1900. Auges-A s s vtuelesse in den verschiedenen europiiischen Wocheniibersicht Inst-nd. Deutschland Ein hoher Beamter des auswärtigen Amtes sagte, ed werde an der Theorie, daß kein eigentlicher Kriegszustand in China bestehe, sestgehatien. Das Ein-i verstand-riß zwischen den Mächte-r giltl noch. Roten werden keine getuechselH Japan sragte vor einiaer Zeit bei den Möchte-i an, welchsg Programm sie ver folgen wollten nnd dtese Antrage wurde beantwortet. »Die Presse hat den An theil, welchen die Dinlotuatte bis jetzt an der Ungelegenheit gehabt het, arg net größert, es ist niemals die Rede davon gewesen, dast die chinesischen Gesandten, Dauptstödten akkreditirt sind, nach Pause geschickt werden sollten. — Der dritische Otschsstdträger in Ber lin, Bord Gough, hat erstatt, die Mächte wünschten die Fiktion, daß tein assiziekler Krieg gegen China bestehe, so lange wie möglich aufrecht zu erhalten« den sie fürchte-n, daß fte sich selbst gegen seitig in China in dte Haare gerathen würdet-, wenn der Kriegszustand osstzieii zugegeben werden würde. Der Correspondent der Associated Preß hatte auch eine Unterredung mit dem chinesischen Gesandten Lu Hat Douai-, in welcher der Lehtere sagte: »Es ist noch nicht in Frage gezogen worden« den chinesischen Gesandten in Europa die Passe zustellen zu lassen. Niemand weiß, wo dte stentdiändischen Gesandten in China sich befinden. Wenn sie sich nach Shattghai-Ktnan degrdent halten« so war dies ein Schritt, welch-us die chinesische Regierung zu ihrem Schutze getroffen hat, nicht zu ihrer Entlassung J Die Idsendung non Truppen oonI Deutschland nach China ist unnöthig, denn ei wird Alles darrüder sein« ehe die Truppen China erreichen. ca unrd sechs Wochen nehmet-, sie nach Treu Isin tu dringen und Li Hang Chang rvtrd die Vater in drei Wochen unterdrücken -Ek«giebt jedoch zu, daß er keine direkten Nachrichten non seiner Regierung erhat: ten hat Zn ganz Oeutsajtano in ote netzt-site denheit mit der Haltung der Regietung in der chinesischen Frage int Wachien de grissen, besonders da die lltegtetttng nur« ftoentge amtliche Berichte oekössentltchti und non dreien sich auch verichiedentiiche st- irrtipüntlich erweisen. Jtn auswär jgen sent meiden atti die Fragen nach Je Zahl der Schiffe und Truppen, wel znach Chier geschickt werden sollen, « eweichenve Antworten gegeben J Der Carrespondent der Ussocinled «Peeß hat erfahren, daß der Kaiser tnit sdem Staatesekretör des Reiche-armes ·Ieußern, Grasen Bülonh die Haltung Deutschlands in der gegenwärtigen litt-; tsli in allgemeinen Zügen sestgestellt hntj nnd von dent entwerfe-ten Progrsut nuri sage-Den wer-den soll, wenn ganz un-i sporhetgesehene Umstände eintreten soll-H « "ten. Es unterliegt aber keinem Zwei-j ««« Jseh daß der Kaiser alle keeeiroilltge er-! lhaltert könnte, die er nur wünschen tnag,i» ttvenn er etne gtöjsere Stteittnaeipt nach» china schicken wollte, denn die Volks-’ stimmun- ist start gegen China. Eine nzphi Zeitungen, darunter das Berliner Togeblatt, drücken thte Ver mindetung über den mitgeren Inhalt Und die schlecht überlegte-! Berichte des Admiral Seitdem-an attn und erkiären, daß andere Negierungen·nan ihren Ver tretern besser bedient würden. Die iiderelen Zeitungen bedauern, das der Umstand, daß der Reichstag sent in den Sommerseeien ist, die Nation dee Geiegenheit heranbi, genaue Mittheis litt-gen über den Umfang zu erhalten, in welchem Deutschland sich an dem chine sischen Abenteuer deiheiligen will, met-« ches jedenfalls große Kosten oerursachenJ sied. Mehrere einflußreiche Zeitungen verlange-L daß der Reichstag zu einei! Etteapsiyung einbecusen werden solli Die singe-Zeitungen verlangen· daß; Deutschland sich eine große Armee sit-! den lidetseeischen Dienst zulegen sali. Eine dies-c Zeitung-st. die Schtesischki Zeitung, sllhtt zne Rechtsertigung die-! sei Verlangens ern, daß es etntnai ins Qui Receinigten Staaten zu einein Mai-i saere der Deutschen kommen idnnte, nnd; » us Dante-tm m ein-m »ich-» san-s N gezwungen sehen würde« große Trup-? ssen nach Amerika zu werfen-z . Die schiesische sügt hinguz »Wenn in ftrmneeinischett Ländern einst-l dnd stlsiah greise, daß Deutschland n It Stande ist« große Trupp-nennt fzut Idee see zu weisen, dann ist IIWtsClanW Prtstiss «- m Amm « Llndern dahin-« angesehener hiesiger Sinn-tat " en Ghin eine amtliche Stellung hat« hat sich dein Corre ——:s ist-andeuten der Associated Vresz gegen Iiiber sehr tadelnd über die jesige chine seiiseindliche Politik der Großinächte ausgesprochen nnd erklärt, die Fluten deiiidnstratien, mit welcher die Feinds» ligkeiten begannen, sei ebenso ungerecht iertigt gewesen, wie der Marsch der sSaldaten nni Peking in einer Zeit that xsschlichen Friedens. Ei- ist der Ansicht, Idaß die Unterwerstitig der chinesischen Nation unmöglich ist nnd baß, iini nur einige dauernde sittlitaiische« Erfolge zu erzielen, eine Armee von mindestens BRUNO Mann nöthig ieiii würd-. Er sag-, Europa wäre, selbst wenn etl« China unter-weisen könnte, nicht iin Staade,.dasselbe oder auch nur einige Predinzen Chinas zii regieren. Er lie liiribditet in Folge dessen eine Politik des gegenseitigen Vergebens itnd Berges - ieiis nnd eine tbaisatiliche Einstellnug der Milstansthätigkeit in China. Zum Schluß sagte er: « »Wir sollten ed dein Handel and der Zeit überlassen, die Cidiiisatian nach China zii tragen. - sidiniral Bendeinaiin bat nun auch Meldung gemacht, spie er über die arr ichiedeiieii Schisssbesahiingen iiiid andere Sireitkiiiite dispaiiirt hat. Danach be fanden sich bei der Col-inne des Adiniraia Seymaiie von den deutschen Schiffen im Ganzen 20 Oisiziere, 2 sterzteirnd end Mann Trad der chinesiicheii Witten wird Kaiser Wilhelm eine dieitpöchentliche Reise ztiiit Nordeap antreten. Sie ä t e r: —Neiieren Nachrichten ri salge bat der Kaiser das Neiieproiest rdieder stillen lassen, seitdem die Lage in China sich io bedenklich verfchltiniiiert bat. Die deutschen Zeitnnaen behauptet-, daß dein deutschen Corps die Laibeeieii gebühren sür die Rettung der Truppen des Admiral Seydidiiiu Die Verluste der Deutschen waren lehr ’ichider. Na cher ein Sechstel der Leute wurde getöd Htel oder verwundet. Die deutschen Zei. Jtiiiigen etilllren auch, daß Admiral Sep Hnidur einen taktischeii Fehler-beging. als Her ieine Schritte nach Tien Tsin zurück slenltr. Die Berichte dea Admirale-I sei sgeii in der That, daß er beitn Rückzug Jnielir Verluste erlitt als beim Varrücken Hin deiitfchen Regierungs-kreisen hält Tinan ed nicht siir gerathen, dan Japan die Vollmacht verliehen werde« den Ans itaiid der Baker zii unterdrücken Erg land würde natürlich ein derartiges Ar rangement gern schen, da der iiidaiiila2 mische Krieg britiiche Mititörbehörden davon abhalt. Truppeii iiach China zu senden. Rußlaiid wird sich dec« Landiing einer großen japanischen Macht widerse yeii, eg ist aber wahrscheinlich daß Ja Han innerhalb weniger Wachen 2(.,w(i Mann- aiii chinesischeiii Boden haben wird. Durch zuverlässige Berichte ist des-T Vertreters der Associuted Breit in des-n Stand seien-, cui-theilen zu können, daß nattz dem detnillti ten Bericht des Grafen von Bitten-, Sxaatetietretär des Reichs einus des Aenßern, über die Situation in China, Kaiser Wilhelm sich entschlos Zfen habe, auf volle Genugthunng für die Ermordung deg Freiherrn von ti-.tteler izu bestehen und zu diesem Zweck eine wei tere Truppenabthetlnng nach China sen ’den will, die ebenso stark sein soll, wie ;vie der anderen Möchte, rvelche haupt sächlich an der Wiederherstellung vers-ed "nnng in China inlekeffitl sind. Tsie Heim-e Stårte der Truppenubtheitung »ift nvch nicht bestimmt, doch erwartet Franck« daß sie sich nat etwa 20,0W Maan Jbelnnten wird. Ein beträchtlicher Theil loer deutschen Flotte wird ebenfall- nach iChina beorvert werden« Dies geht aus idem Beseht yet-sk. daß ian Seht-che Hfchisse sich fegetfertig machen fallen. Es "perlnutet, daß Prinz Heinrich von Preu Ken den Kaiser ersucht hat, ihm das .Coniiiinndo über diese Division zu über -geben, doch ist es noch zweifelhaft ob der Kaiser einwilligen wird. « OesterkeichsUngarn. Ersherzog Franz Feedinand und zür itin hohe-idem früher Gräsin Cbotet, wurden ein Gomit-g in der Schloßkir pelle in ReiOflcdt ln Böhmen in Gegen wart der nMes Verwandten des Erz herzogss und der Fürstin getraut. Südnfrtkm " Nachrichten aus Südniritn lauten sehr spärlich ein. Die Vieren entwickeln mach tnnner die größte Umsicht nnd That xtrsth nnd sie the-titsche allein« daß Lord quberttt keine Truppen tür Ehinnzildrig syst, läßt darnnt its-ließen, tin-s her Krieg idort unten noch lange nicht z- Ende ist« I Zrtisihent stritgek behauptet, daß die Busen in den Bergen unüberrpindlich sind. Enslanls tst da sie In ver die At tenmtive gestellt: Entweder Süden-its oder Chiusi Wes et da nun vor ieht des Ins-is die Zukunfttehren Zog-. China. Admiral Seyntour’s Etpedition ist befreit, nachdem es ihr mißlungen war, eine Verbindung mit Peking herzustellen Der russiskhe Oberst Schtelle, der Be fehlghaber der vereinigten Truppenmacht in der Stärke von 10,000 Mann ist anl dem Wege nach Peking. Admiral Sen rnoaw Ernedition kehrte nach Tien Tstn zurück. Seine Trupp-en haben sehr ge litten. Man schadl, daß 40,000 bis 60,000 Mann wohlberpassneter chinesi scher Truppen ietzt nor Veking stehen. Uns allen Gegenden strömen die Vater dort zusammen. « " Der deutsche Gesandte Baron von Ketreler ist doch ermordet worden, das steht nun außer allem Zweifel fests. »Die That erfolgte durch chinesische Soldaten ans is. Juni. Während aus dem nördlichen China nur böse Nachrichten koste-den« fehlende südliche China sich vom Kaiser-reich Zins rerßen zu net-Inn Alle Prooinzen süd lich vom Gelan Fluß, sowie deren Mi nige nnd Garn-erneute unterhalten freundschaftliche Beziehungen zu den Möchteth Ueber sibiriscbe Drähte gelangte die Nachricht nach St. Petersburg, daß die Zerstörung der ricsstschen Cisenbahnen in der slliandsfchitrei fortdauert und es scheint nicht ausgeschlossen, daß Uußland eine Zeit lang mit der Unterdrückung des Rufst-indes seiner chinesischen Untertha nen zu thun hoben wird und dann austei Stanoe ift, noch mehr Truppen nach Laku zu senden. - lsouriere, welche Iatn Sih der chinesi schen Central-Regierung in Peking bei ocn Pfg-Königen der südlichert chinesi schen Praninzen eingetroffen find, brin gen iragnieniarifche Einzelheiten über dag, wag in der Dsnplftadt tman Demnach herrscht’doti Schrecken trztd Tod und-die Auslander kämpfen »den letzten Verzweiflungokanrpf ohne Ni sicht auf Hülfe. Den Eingesehlassuen werden die Lgdgssntittel knapp nnd euch die Mitte-kin- gehe ihnen arti-. » »Ban Tusnfoll den Befehl gegeben haben, jetzt, nachdem einige Antliinoer getödtet morden seien, keinen Einzigen derselben am Leben zu lassen Tie »Q-rgon«, der Stolz der Ver. Sie-arm Flotte, lief lehte Woche 50 Mitten non Taku aus ein Felsrttriss auf Ei-. ist inzwischen aber wieder stritt ge weidet-. Inland. lflcie riesige Feuersbrunst, welche Sonntag Nachmittag gegen 4 Uhr unter einigen Ballen Baumwolle aus dem Pier No. It des Norddeulichen Lloyd in Hobokem N. J» ausbrach, hnt vielen Menschen das Leben gekostet, oielen An dem schwere Verwnndungen gebracht und Eigenthum irn Werth von annähernd 10 Millionen Dotian vernichtet. Nicht weniger nlg t,500 Menschen schwebten in großer Gefahr. In weniger, als 15 Minuten hatten die Flammen sich aus eine Fläche ausgedehnt, welche eine Vier tel Meile lang ist nnd alle Bauiichkeiten noni eigentlichen Ufer In bitt zu dem Ende der großen Londnngsbrücken und Odcks umfaßt, die sich auf 600 bis 1000 zuß vom Ufer in das Wasser erstrecken tlnßerdem halten die Flammen vier gro ße Qeenndninpsee, Saale, Mein, Bre Inen und Phönicin, nnd ein Dusend oder noch nlehr Haienschifse ergriffen Tsie Zahl der Umgekolnmenen wird zwischen dlt und 200 geschätzt. Bis spät in der Nacht hatte man 20 Leichen geborgen, dieselben waren aber derma ntaßen verkohlt und entstellt, daß ihre Jdenlisieirung unmöglich ronr. Die Dospitiiler in Nen- York, Heba len und Jersey City sind mit Verletzte-i überfällt, welche zu Dutzenden herbeige brnchl wurden· Die Leute, welche anr User des Hudson zusammengeströmt nen ren, nni die große Feuersbrunst zu beob achten, sahen ein Schauspiel, das sie Zeit ihres Lebens wohl nicht vergessen werden, und welches auch in der Ge schichte von New York nicht vergessen werden wird. Der Fluß und die Bei waren in dunkle Rauch-vollen gehüllt, durch welche gierig die Ilenrnsengarben ichoisem wie durch pulknnische Gewalt plnnend. An einzelnen Stellen schien telbst das Wasser zu brennen nnd hoch lodern-n die Flammenzungen zum Fir mament. Die Oberfläche des Wassers inne mit schwimmenden brennenden Massen von Frachlgittern aller Art bedeckt, welche in Eile non den denr Untergang geweih ten Schissen herabgeschieudert werden senten. In diesem Wirrwarr-, in wel chem »die Einen mit verzweifelter An strengung für die Rettung ihres Lebens keimpsten und die Anderen sich bemüh ten, den Gefährdeten Hülfe zu bringen« ist znieilellor mnnch’ them-es Leben riet-, loren ges-engem Durch den dichten Rasch schien die mattrotbe Scheibe der Sonne, welche aus das Dreisache ihres gewöhnlichen Umfangs vergrößert schien, mit eherner Ruhe herab, als sie sich lan snni dein Westen näherte od Schauspiel war schaurig schön. Die Zuschauer hätten denken können, eg wäre zu einer festlichen Gelegenheit be sonders für sie airangirt worden, wenn nicht Allen der schreckliche Gedanke ge kommen wäre, baß inmitten dieses un darchdringlichen Ranches nnd in den wir-beladen Wassermassen Dutzende oon Menschen um ihr Leben kämpften. .Tausende und Abertausende hatten sich an beiden Ufern des Riesenstromes angesammelt und unzählige Schiffe, welche dicht mit Menschen gesllllt waren, näherten sich dem Herde der Feuers brunst so weit, wie es ihre Sicherheit erlaubte. - Aus den brennenden Dame-fern befan den sich viele Menschen und ein Theil derselben ist jedenfalls in dem Feuer um gekommen. Die Leute, welche sich aus den kleinen zahrzengen in der Nähe der Feuersbrunst befanden, suchten sich eben falls in Eile zu retten. Viele sprangen in’s Wasser nnd wurden von Booten ge rettet, ein Theil derselben wird aber waldigerirunken sein. Die Leute, welche im Jnnern der Vanipfer arbeiteten, wurden von den Flammen eingeschlossen und es konnte ihnen keine Hülfe gebracht werden« Wahrscheinlich wird man nie mit Be stimmtheit feststellen können, wie viele Menschen bei der ungeheuren Katastro pbe ihr Leben eingebüßt haben. Die Flammen hatten eine si intensive Hitze, daß non nielen Leichen kaum eine Spur übrig geblieben sein dürfte. Der größte Verlust an Menschenleben ist wahrscheinlich auf dem Dampfe Saale zu verzeichnen. Es befanden sich. 450 Menschen an Bord dieses Dani Iserf, welcher an diesem Nachmittag nach Bosion abfuhren sollte, um dort Bassagiere nach Brenien an Bord zu szzknxmeipl Als der Fokirzin si- ndwsszskn - « steil brach dessem-es an orb der Saale begab, sah er an Deck in allen Richtun gen Leichen liegen. Die Mannschufi der Bremen zählte 300 Mann, die dir Main, welche ebenfalls verbrannte, 250 Mann« nnd wenn ans diesen beiden Schiffen ebenso viel Menschen umgekom nien sind, als auf der Saale, muß die Verlusiliste eine erschreckenbe höhe errei chen. Außerdem sind zweiielleg auch Leute umgekommen, welche sich ans den Pieris und auf Lichterschissen in der Nil lie befanden. Der Norddeutsche Lloyd allein wird einen Schaden von beinahe 810,000, 000 erleiden, denn die drei Dampfek Saale, Bremen nnd Main sind fast ganz zerstört. Der Hamburger Dam pler Phoenicia ist schwer beschädigt, ader nicht«vernichtet worden So viel in Erfahrung gebracht wer den kann, brach das Feuer in einem gro ßen Stapel Baumwolle-chauen auf dem Pier No. 2»des Norddeutschen Lloyd ana, nnd die-Flammen verbreiteten sich mit solcher Geschwindigkeit, daß in fünf zehn Minuten das gesarncnte Eigenthum der Gesellschaft, welches etne Jront am Wasser van einer Drittel Meile hat nnd; aus drei Pier-s bestand, in ein Flanus menmeer gehüllt war. Die Flammen griffen so schnell um sich, daß die Leute ans den Piers nno den verschiedenen Schiffen nicht die Straße erreichen konn ten. Eine große Anzahl Arbeiter und viele Leute, weiche Geschäfte auf den Decke hatten, sahen sieh von aser Flucht abgeschnitten; sie mußten in’s Wasser springen, und man fürchtet, daß viele von ihnen ertrnnken sind. An den Dorfs des Norddeutschea Llond lagen die Dampser »Saale«, »Bretnen« nnd «Main«, welche alle die ans den W-sserspiegel abbrannten. Nur der Jkaiser Wilhelm der Große«, wel cher soeben eingetroffen war, konnte ge rettet werden. Ein Wächter entdeckte die Flammen um 4 Uhr und sandte sofort den Alarm alt. Schon nach wenigen Minuten stand der Dampfer »Saale«, welcher am Pier No. 2 lag, in Brand, und die Flam men sprangen non ihm nach dem nörd lich gelegenen Pier, wo die Dann-see «Kaisers Wilhelm der Große« nnd »Main« lagen. Der erstere wurde fo fort von Schleppdampsern in die Mitte des Stromeö gebracht, jedoch wurde sein Brig übel von den Flammen zugerichtet. Die »Main« konnte nicht mehr gerettet werden und brannte bis auf den Wasser splegel ah. - Jn diesem Augenblick sprang der Wint- uen nnd trieb die Flammen nach Pier No. l und den Dort ter Dant bnrgersLinie, wo der Dann-fee zchau meta« lag. Auch dieser wurde von den Flammen ergriffen und in die Mitte des Stramea geschleppt Die Beamten der Dann-arger Linie sahen steh gest-unges« i Dry Goods, m n. 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Bis zur Zeitan wir zur qusseY gehen scheint sich des Kampf hauptsäch lich um die 16 zu l Manto der Plat-. » P ».-—,.--4.-·-.-.—-·. form zu handeln. Es scheint als mache sich eine ztemliche Strömung unter den Delegaten gegen diese Planke »seiner-ebne und fast scheint sie die Oberhand zu be komme-n. Brymss Freunde behaupten, et werde die Cundidatur nicht ansich men. wenn der Platforcu die 16 zu t «Ptanke fehlt. Jedenfalls ist zu schlie ßen, daß die Conventtpn nicht so hat monifch Ibtänft als man zuerst meint-. S p ä I e r: Btyan ist gestern Abend nominirt wende-L Dies läßt daraus schließe-H daß sie Differenzen bezüglic dek Masse-m m befriedeenker Weise betqetest morden sind. » k» I- k-«