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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (June 29, 1900)
Grand JSlamx . YWTW M YMM Jahrgang 20.« Grund Janus-, Nebraska, chimwveuåifJuui 1900. . Nummer 43. Zocheniibersicht Ausland. Deutschland Der Bundesrath hat das Gesetz be züglich der Fleischbeschau, welches vorn Reichstag angeklammert worden ist, gut geheißen. Seit dein ersten Mai hat der Kaiter nicht weniger als M« Generöle in den Ruhestand versetzt, obgleich dieselben nn Durchschnitt nicht alter als 50 Jahre waren. Die Armeeoerrvaltung hat ein Deckel erlassen, durch welches einem Theil der Soldaten während der Ernte zeit Urlan bewilligt wird, weil es in den östlicheu Provinzen stark an Land arbeitern fehlt. Der Vorwärts, das Organ der So eialdemotralen, stellt eine Berechnung darüber auf, wag den deutschen Conta ntenten allein die Preisrrhöhung kostet, welche das Zuckersyndicat angeordnet hat und veranschlagt die Kosten aui 45 Mil lionen jährlich. Die Ereignisse in China bilden das HauptgesprächH-Thema. Als Frei-pil lige sür die nach China bestimmten Ba taillane verlangt wurden, meldeten sich «-zat,lreiche Soldaten; auch eine große Anzahl von Cioilisten sind Willens, nach China zu gehen. Die Militäk Behörden sind bei der Auswahl der Freiurilligen sehr vorsichtig. Nur voll ständig gesunde und krästige Leute wer den angenommen Die meisten Inn-pil ltgen werden ootn 9. und lo. Armee Eorps, welche in Hannooer, Qldenburg und Braunschweig liegen, genommen Die Regierung hat eine große Anzahl Khaktsllniiarmen und Tropenhelme be stellt, und der Kaiser wird persönlich die Truppen inspiziren, die am B. Juli an Bord der Darunter »Frankfurt« unbs «Witzetind« von Wilhelmdhaiön abdarnsx vien sollen. · « If w 's L s - . -- stadt den Rucken kehren. Unter den . Trank Laseelles. Die Wirren in China haben in der öffentlichen Meinung den Krieg in Süd Asriea vollständig in den Hintergrund gedrängt. Selbst über die neu-stets Nachrichten aus Pretvria wird nur in militäiisrhen Kreisen eoinmetitirt. Be züglich der Ereignisse iii China beobach tet das auswärtige Amt große sittlich haltung Ind sucht eifrig zu vermeiden, zuzugebirn daß die Ereignisse, welche sich gegenwärtig abspielen, einen that söchttchen und vielleicht blutigen und langwierigen Krieg mit China bedingen· s Es mag dies zur-i Theil eine Folge ders Angrisse der fortschrittlichen und sveixi alisiifchen Presse sein, weiche behauptet,j daß die Erhebung der Chinesert gegen die »fremden Teufel« direct oder indi tect eine Folge der Besehung Kiau Tschait’s durch die Deutschen ist. Be stärtt werden diese Zeitungen in ihren Behauptungen durch die Aeußerungen; des deutschen Bischva von Shantung,« von Unger, wrichei vor Jiurgein gesehn-» det hat, einen wie verderblichen Einfluß» die Besetzuiig von Kiau Tschau auf die» Thütigkeit der Missionäre gehabt hat. In politischen Kreisen weiß man, daß das auswärtige Amt duich den jin-tier ernsier werdenden Charakter der Erhe-! bungin China ziemlich überrascht wor den ift. Zwar hat der deutsche Gesand te in Peting, Freiherr von Ketteley schon vor zwei Monaten einen eingehen den Bericht aus Pettng geschickt, welcher« deuiiruhigende Meldungen der deutschen Evisulii iii China enthielt und ernste. Verwicklungeii in Bälde in Aussicht stell; : te, man legte dem Berichte aber teinei große Bedeutung bei, da Herr ooit Ket- i teler noch nicht lange in Peting gewesen mar. Während anfangs weder der 1teiiiser noch Graf Buelvnxden Nachrich ten aus China große Wichtigteit heima szen, sind sie setzt vollständig von dsui Ernst der La e durchdrungen. Dei Kaiser hat anr Freitag in Kiel erklärt, idie deutschen Interessen iti China dürs ten nicht leiden, wenn man fin sie auch gsoste Opfer bringen müßte. Die parlamentarische Saisan ist ge schlossen und die Minister in die seiten s- gegangen.« Der Reiche-tanzten Fürit Hoheutvhe, ist nach deni Bad Ragap in der Schweiz abgereisi. Der Preußische Minister det- Jnnerii, Herr von Rhein chabem wird iti H Tagen eine Reise nach England antreten. Herr Thielen, der preußische Minister für öffenttiche Arbeiten, hat die Stadt bereits verlassen und der Staatiselretiir des Reichsatntes des Innern, Graf PosadeethsWehner, wird in der nächsten Woche der Reichs Dirilaniateit, welche Berlin für die Sommerferien vertassenchadem befindet steh auch der Iritische Botschaster, Sie Der bekannte liberale Reichstagsab geordnete, Dr. Theodor Barth sagte zu dein Vertreter der Associated Preßz »Ja dein Kampf gegen die Erhöhung der Zölle auf landwirthschaftliche Prodnkte, wie die Agrerrier. sie in den nächsten Handelsoerträgen festgelegt verlangen, wird viel von der Haltung der arbeitete den Klassen abhängen. Wenn diese eine energische Compugne gegen die Erhöh ung der Preise für nothwendige Lebensl mittel zum Besten einiger Tausend Großgrundbesitzer organtsiren, fo wird die beabsichtigte Erhöhung unterblei den. Zur Füitshundertjaht«:zeier des Ge bnrtgtageg Johannes Gittenbergs, des Erfinderi der Bnchdrnckerkunst, ist in Mainz eine typographische nnd histori sche Ansstellung eröffnet worden, in wel cher die StaatseDrnckereien in Ber·lin,s Wien,PtIris, Lissnbrm Mndrid nnd St. Petersburg an-ch Erhibitez vertreten sind. Ganz Deutschland ist in Anfregnngs über die Nachrichten nnd dein fernen Osten, die erkennen lassen, daß der Kampf westlicher Cioilisation gegen fa nattsche Menschenhaufen große Opfer gefordert hat nnd daß er wahrscheinlsch noch viel mehr Menschenleben kosten wird als die europäischen ziiegternngen erwarteten. Nur einen geringen Trsst lieferte der Bericht des Befehlghabeesi des deutschen Geschwaders zu Takti, worin das Verhalten des Befehlshabers der »Jltts« gelobt wird, aber derselbe Bericht bringt auch die Nachricht, daß anf diesem Kanonenboot bei dein Ge fecht zu Tatn S getödtet und u nee wnndet wurden. - Unter den keutschen Truppen, die ihre Dienste file den fernen Osten angeboten haben und bereit Anerbieten angenom men worden ist, wird sich eine Abwei lung Pioniere befinden. Leutnent Linde-w vorn PipnienBataillon nnd "66s Lioniere von der Gerede werden bald! nach Takte abreifen. ’ Große Thätigkeit herrscht in den Mi llitär-- nnd Flottenwerkstätten in Klei, ioo see-it« großer Eile Vorkehrungen ge troffen werden zur Ansrüstnng deutscher Verftörknngen Um die Arbeit zu för dern sind die Sonntags-ruhe betreffenden Regeln zeitweilig suspendirt worden. Chinaf Aus Shnnghni liegen folgende Nach richten über die Voigiinge in China vor: Nach der Abseyiing des Prinzen Iangsa. eines Neffen des Kaisers, hat Brit-z Tuan den Oberbefehl sitt-er vie chinesischen Truppen übernommen. Er soll sich gerühmt haben, die wenigen Fremden in Tientsin in kurzer Zeit zu vernichten. Am Morgen des 21. giifj et Tientsin mit Artilleeie nnd den besten( chinesischen Truppen nn, indessen haben die Chinesen bis jeht außer der Ein-. äfcheknng des amerikanische-i Confulatsi keinen nennenswerthen Erfolg geh-ihrs Nach den besten Meldungen aus Be king ist dort keine Aendernng in dei· La ge eingeteeiem .— Die Gefandichaften sind. angeblich noch von den Chinesen einge fchiossen, die sie auszuhungern hoffen, oder sie haben keinen anderen Angeiss geniegn Islc lll ccll Bcclccgsyllfcll Woyllcllccns Europäer sind der Ansicht, daß die Re gentin unter allen Umständen gestürzt werden müsse. Die hervorragendsten Rathgeber der Kaiserin sollten bestraft und eine neue Regierung mit liberalen .-Rati)gebern eingeseht werden. « Die lsngtönder sind natürlich der An fsicht, daß der gegenwärtige Ausstand ein HWerk Kußlands sei, das beabsichtigt ha be, unter dein Vorgehen, die Ordnung sirn Reiche wieder herzustellen, nach Pe king zu marschiren nnd sich zum Protes tor Chinas auszuwerfen Dieser Pian; soll durch das Eingreifen ber übrigen Mächte uereitelt sein. Dies Betten ha ben offenbar die Absicht, unter dem Var geben der notorischen Urteigennüuigkeit der Vereinigten Staaten und dessen be kannte-i seibstlasen Absichten, ihre Ge schäfte unter qmeriknnischer Fiagge zu betreiben. Thore is u practioui Ang iciAiucskicsn animieer meidet bie De peschr. Die Vertreter der Handelns teresien beider Nationen bringen darauf, daß Großbritannien unb die Ver. Sma ten hinreichend Truppen senden« um ihre Forderungen in China durchzusehen und dem Ehrgeiz der anderen Mächte entge genzutieten. Aus dein Thnie des Yingtsekiung sind mehrere Missionare nach Shnnghai ge stehe-r Ebendort sind auch drei chine sische tianonenboate von Tasu angekom n, von wo sie vor den fremden Kriegs schissen gesiaben sind. 50 Meilen fluß ausmärtet liegen zwei chinesische Kreuzer unter Turnus Die Fand besihen ina derne Geschüpe und haben Befehl, die Bewegungen der srentben Kriegsschiffe zu beobachten Von Kiungytng sind in Shangbni et amerikanische Brei-hinri anersMission-cre angekommen Die zuerst von der Associirten Presse ebcachte Nachricht non der Entsetzung ten Tsins nur Os. Juni wurde am Dienstag durch die ofsizielie Meldung des Admiral Kempff bestätigt. Später traf. die Nachricht in Berlin vom deutschen Consul in Tsche Fu ein, welcher berichtet, daß die Entsatztiuppen nach ihr-ein Etuzng in Tien Tsin am 24. wieder abgerückt seien, unt Abstiral Sen inour zu befreien, der mit den ausländi schen Gesandten eine th Meilen ooii Tien Tsiri gelegene Stellung besetzt hal ten sollte, wo er von einer großen An zahi Borer und iegulären chinesischen Tinppen eingeschlossen sei. Nach dent Bericht eines in Shanghai eingetroffenen chinesischen Flüchtlinge sind die Zustände in Tien Tsin schreck liche. · liebst-all in den Straßen liegen die Leichen oon gentordeten Männern und Frauen, Arnerikaner sowohl wie anderer Nationalitätenf Die Honlong- und Deuttche Bank wurden beide gleich zu Anfang der Beschieszung zerstört. Shanghai berichtet ferner, daß die amerikanisch- tussische Entsatploloiine in ei en soschlinimen Hinterhalt fiel, daß sie gezwungen war, mehrere Feldgeschütze und eine Menge Munitioii im Stich zu lassen. Etwa It Amerikaner und 180 Rassen wurden getödtet oder verwundet. Das deutsche Kanonenboot ,,Jltis« und ein russifcher Torpedobootzerstöier paiionilliren den Pen-Ho-Fluß ab und bearbeiten die Ansiedlungen der Einge borenen an den Ufern des Flusses mit Maschinengeschiihem Eine Oepesche aus Cantan besagt, daß die Stadt ruhig bleibt, doch die weibli:; cheu Missionäre aus der Umgegend fluch-T ten sich in die Stadt aus die Warnung christlicher Chinesea. Die Mis ssioiisho-l spiiiiler sind oon den Studenten und der Lienerschaftoerlasfem Die Offiziere des britischen Kreuzers ,,Terribie« dehaupten, daß zwischen den Rassen nnd AnglosArnerilanern Uneiuig leiten bestehen und sagen, sie glauben, daß es iin Plane der Rassen liege, das Canzert zu brechen und allein von Peking Besitz zu ergreifen. Sie behaupten, daß es in Vire-Aduiirals Seyniour’s Cont sinanda an Einigkeit fehlte uiid daß die iiussischen Trnppen grollten, weil sie unter britischer Leitung waren. Sie be zeichnen die allgemeine Ausführung der Rassen ais uncioilisirt und barbarisch i.n) erheben gegen sie die Beschuldignng, dakz die Abichtiichtung friedfertiger Chi neieii in Tatu die sonst passiven Einge boieiien gegen die Augländer aufgesta schelt habe Die Auslöndet dringen überall auf die sofortige Zusammenziehung einer Ar cnee von 100,000 oder wenigstens 50, 000 Mann, die nach Peting marschian soll. Viele Leute,- die mit dem chinesi schen Charakter genau bekannt sind, glauben, daß die Gesandten und Vice Admiral Sehmour als Geiseln zurückbek. halten werden, um gute Bedingungen bei einer Schlichtung iu erlangen. Sie glauben ferner, daß die ganze chinesiiche Armee an der Bewegung betheiligt ist, und zwar unter der Führung non Tuug zu Hsiang, der die mohamedanisehe Re dellioii niederwarf. Unlängst wurde er noniinell degradirt, um in aller Stille einen freindenfeindlichen Aufsiand zu organisiren. Südafrika. Vom Kriegsschauplay in Süd-Afrika liegen fast keine Neuigkeiten vor und die wenigen Telegrainme, welche eingelen ien sind, enthalten entweder Dinge, die schon bekannt, oder von wenig Interesse sind. Wie eine Spezialdepesche ans Kapitadt meldet, haben die Buren in dein Gefecht ani Band-Fluß 2,(·00 Post säcke eibeutet, welche die Briefe enthiel ten, die sich seit drei Wochen siir die Ar mee des Lord Noberto angehäuft hatten» sowie Briefmarten isn Weithe von 4,000; Pfund Sterling, welche für die Saldo-i ten bestimmt waren. Jn ttimberley hat Dr. Jumeson am» Freitag Abend in einer Wahloersarnms lnng eine Rede gehalten. Er gab einen Uederblirl über die Stimmung irn Rand oor seinem bekannten Einfall in Trans oaal nnd legte besonderen Nachdruck auf die Unzuiriedenheit, welche unter den arbeitenden Claser herrschte, welche un ter allen möglichen Unbilden seufzten nnd für einen Ausstand reif ..gewesen wä:en. Er stellte in Abrede, daß sein Einfall den Raffenboß hervorgerufen, die Buren zur Bewaffnung bestimmt und die Reichsregierung gehindert hätte. zltafsenhaß hätte schon lange vorher be standen nnd die Rüstungen der Trans oaal-Regiernng wären schon begonnen worden, während die Reichdregierung keine wirksamen Schritte zur Abstellung der Beschwerden der Uitlanders beab sichii i hätte. Es ist dies das erste Mal, daß Ein Janieson fein Schweigen bezüg lich des berüchtigten Einfalls gebrochen hat. Die sechs Kolonnen des Lord Robert-s haben offenbar die Bestimmung, auf ei-l nen gemeinsamen Punkt vorzurücken int; Freil"tae.t, entscheidende Resultate der Bewegung können aber erst in einigen Tagen erwartet werden. Eine Anzahl Busen, welche man innerhalb des weiten . gestellten Nehes glaubte, find durch die britiichen Linien gebrochen oder habe-J sich vielmehr durch dieselben geschlichen Philippinen. Eine Abtheilung von 40 Mann vom» 40. Jtegintent unter Befehl des Cont. l Thomas Millar unternahm am 13. Jn- l ni von Lagayan de Misainis aus dei Jnsel Mindanau eine Streifpaetie. Arnl Morgen des 14 Juni gerieth sie Ins ein Hinterhalt und fand den Feind in einer itan befestigten Stellung vor sich Die Versuche der Asnerikaner, die Stel lung mit Sturm zu nehmen, wuide durch die von den Filipinog angelegten Gruben und Fallen verhindert. Die StuInisColonne war deßhalb unter hef tigem Feuer in der Front nnd von den Flanken und fiel auf Cngayan zurück. Die Amerikaner verloren neun Todte und 12 Vermundete, unter diesen zwei Ofsiziere. Inland. Das Flottendepartement iii·Washing ton, erhielt eine wichtige Depesche von Admiral Kenipsf, in welcher mitgetheili wird, daß zip-schen den Marinetruppen der Ver Staaten und anderen Truppen theilen und der chinesischen Armee außer halb Tientsiii ein Kampf ini Gange ist. Die Mittheilung des Flottendeparte mentg lautet: »Das Departement erhielt eine De pesche von Admiral Keinpss, datirt von Ehe Fon, 23. Juni, daß unsere Minim soldaten unter Major Waller zusammen mit 400 Rassen bei Tientsin ein Gefecht mit der chinesischen Armee haben. Sie konnte-n die Linien der letzteren nicht durchbiegen. Eine Truppenmacht von 2000 Mann ist zu einem neuen Versuche bereii.« Die Wichtigkeit dicker Depesche des Admiralg liegt darin, aß es die chine sische Armee ist und nicht die ,,Borer«,« gegen welche die europäischen Truppen kämpfen. Admiral Reiney in Manila ersuchte zdaS Departement dringend um mehr HOifizierin Er brachte drei Comman Jdnnieii, vier Capiiiiiis. 10 Lieutenants, 20 Cadetten und I Zahlineister. « Das Staatsamt erhielt eine Anzahl wichtiger Mittheilungen in Bezug aiii China. Eine kommt von Li Hang Chang, welcher itin die Erlaubniß er sucht, nach Peling vortiicken und die Ordnung wieder herstellen zn dürfen Die Ver. Staaten iind vermuthlich ande re Mächte haben die-gewünschte Glaub «niß erth ilt, Andere chinesische Beamte ;oersprechen, tür die Ruhe in den Pro ioinzeii zu sorgen. Der chinesische Gesandte theilte dem Staatsamt mit, daß nach einer Depesche des Bin-König von Nanling die Ge sandtschasten in Pcling sich in Sicherheit ibefindem I General Mars Architr kabelte ,oon ManilaJ daß die Ab isahrt des 9. Jtisariterie-Reginierits bis zum 27. d. M. verschoben werden müsse »wegen eines heftigen Sturmes-, der den iTransport unmöglich mache ! Die inneren Thüren in dein Gewölbe sdes Staatesschatzarnts, zu Franksort, Ky» hinter welchen das Baargeld "und »die Bands lagern, wurden letzthin ge öffnet. Die Cornbination der Schlösser war bei dein Anitsantritt des neuen Schatzirreisteis verloren gegangen und verschiedene Handwerker aus Frankfurt bemühten sich drei Tage vergebens-, die Thüren zu öffnen. Da alle Versuche mißlangen, wendete man sich schließlich an die Zuchthausbehörden um Hülfe und diese entsendeten einen Sträsling, Na mens Frank Sirnitions, welcher wegen Sprengung eines Geldschrankegin Ftoyd Cvuntq verurtheilt worden war, als den Mann ab, welcher die Ausgabe ain Be sten lösen könnte. Sitnntons rechtfer tigte das in ihn gesetzte Vertrauen glän zend und össnete die Thüren in 30 Mi unten. Der Chicago Times-Herald publizirte am Sonnabend einen Bericht des Sach verständigen Snow, welcher von einer Reise durch die Staaten Minnesota, Nord- und Süd-Dakota, die zwei Wo chen in Anspruch genommen hat, zurück gekehrt ift, über die Ernte-Aussichten itn Nordwesten des Landes« Jn dem Bericht heißt es, daß die Lage einer na tionalen Calarnität gleich kommt, und behauptet« daß die Weizenernte der bei den Datotas nur je 20,000,000 Bushels ergeben würde, und die von Minneiota 535,000 Bushei. Es würde dies zusammen 75,000,000 Bushel aus machen, während die betreffenden Staa ten iin vorigen Jahr rund 200,000,000 und iin Jahre 1898 225,000,000 Bu shel geliefert haben. . Dry Goods,Ge11ts Futnifpings, Putzwaaren, Nottous nnd Schuhe Carpets Diä Anfukzker izstnonkag WathzeugåTUge O O O O . O Am Montag werden wir verschiedene Spezial-Partien sowie die regulärcu Waaren zum Verkan aus-legen Beachtet die Preier Jssr sIIarl Held indem Ihr sit-i MARTINJS Kunst! Eine Kiste Anioskeg Giiighanis, gebrochen nnd einfach tarriit, diese Waa ien haben einen Werth von 7!- nnd Szc pro Yird der Montagä -Ver- 6Ic kausspreig pro Yard ist« .. .. Unsere besten Jrish Dimities und Organdies, sehr eleganke nnd 5 moderne Muster, waren 25c, Verkansspreis pro Yoro .............. c Karrirtes, weiszes Nainsook, werih bis hinaus zu 12Jsc pro Yard, 5 Verlaufs-preis pro Bart-. . c ,,Wiorna«, ein sehr hübsches- Dirnin in eleganten, wünschenswer- 71 ihenMnftern, pionard ... 2c i 2·' ) Stücke Scotch Lawn, hübsch klein und elegant signrirt, 25 Zoll 5 ’breit, Berlausspseick pro York-. . .. . . , · .. .. . . c ; I Kiste blaue Gedruckie, wertb ilberall fis-c die Yard Martin’s 5 Verlaufs-preis pro Yard ............. c Koffer, ,,Telescopes« und Handtaichen in allen Größen, Fagons und Mu nern zu den allerniedrigslen Preis en »sp: Der Laden wird am Mitttnocb den Eh Jnli einen halben Tag geschlossen fein. p. nimm e- gna nin oooos oo Grand Island, - - - Pebkspkss ,—« Bestellungen per Post schnell und sorgfältig ausgeführt ÆEWLEEEIEEL HEELLLCEEL"EE"EIEUL" MÆWA . ’ J cLaßt uns Eure Holzrechnungen » berechnen! 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Trotzdem der Preis in 19 Tagen um 2lz Ernte- gestiegen ist, liegen doch keine Beweise dasür vor, daß derselbe inqui pnlirt worden ist. Bankerotie sind keine vorgekommen, da die Interessenten sich bei dem Beginn des Steige-IV der Preise schnell gedeckt haben. Die große Dürre im Notdwestem welche die Sammet-wei zsnseloer so geschädigt hat, daß nach dem Urthel von Sachverständigen nur der dritte Theil des Erntebettages zu erwarten ist, auf welchen man noch vor wenigen Wochen gerechnet hatte, gilt als vie Ursache dieses plötzlichen Steigen-. Zur Beruhigung ängstlicher Gemü the1«, welche vielleicht eine Hungers-noch befürchten tönnten, mag gesagt sein, daß die WiitterweiteIt-Etitte, abgesehen von den Staaten Ohio, Indiana und lstdttsetsung aus Seite H