Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, June 29, 1900, Sonntags-Blatt, Image 15

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    J- s-------gggg
;«aaaoaaudodvouonuag
H Für die Jugend. Z
knnvaunaaouvnovaaua
erlangt.
« Uebrigen soll man solche kalte
- sslaschung am besten in einem- gewärm
« en Raum vornehmen, auch ,,schnell'«
abei sein und nur den warmen, nicht
, den fröstelnden Körner derart ialt be
arbectm Wer die Gelegenheit hat,
öfters ein laues Wannenbad u neh
«« « en, soll auch das nicht verab äunien,
enn dadur wird die Ausscheidungs
äti ieit r Hautund des Korpers
· « ben lls unterstützt.
m Sommer sind Baden und
' « - immen im freien Wasser die
rrlichsten Gesundungs- und Kräf
ungttmittei. Das Schwimmen ver
igt durch die dabei nötigen Be- ;
«un en die Kräftigung der Mus- !
« mit der Anspannung der Haut.
- eh auch dabei nicht ,,iibertrieben«
werden und gerade die liebe Juaend
übertreibt im Vollgefiihl überschiin
mender Frische gern. Man soll beden
-ten, meine Lieben, daß der allzu lange
Aufenthalt im Wasser zu viel Blut
wärme entzieht und die Haut abkühlt,
so daß das Blut aus ihr zu den inneren
Organen zurückdrängt, wodurch gerade
Er rantungen hervorgerufen werden
können.
-'" Wenn ihr jemanden gesehen habt,
Her recht stark war, so hat euch das ge
g- äoiß Vergnügen bereitet, nicht wahr?
" Und wer von euch recht schwächlieh ist,
mag dies in Gesellschaft Stärlerer oft
schon unangenehm empfunden haben!
» Nun, so wisset, daß auch aus dem
«;schtrsächlichsten Körper ein kräftiger
« rden kann, sofern kein innerer Scha
n vorhanden ist und man sonst das
« zrichtige Leben führt. Aber nur in der
iJugend läßt sich dieser Weg einschla
-;nen. Der Erwachsene, bei dem sich das
,«Knochengeriist, aus dem unser Körner
.» aufgebaut ist« bereits völlig entwickelt
«-«" bat, kann, falls er scktwächlich geblie
ben, iscgtverlich dann noch einen Riesen
aus machen. Er lann die äußeren
« Weichteile, die Muskeln, welche die
.Knochenhiille umgeben, zwar durch
richtige Arbeit stärken, aber die inneren
« . Organe können in dieser Weise nicht
« ehr entwickelt werden. da ihr Raum
urch die starr nnd fest gewordenen
nochenwandungen beengt ist.
Y- Jn der Jugend aber läßt sich das
If
geschmeidig weich, leicht zu entwickeln,
H» die Knochen dehnen sich und bei ge
.
»
Talles schön machen, da sind die Organe
"«-icktem Vorgehen tann aus einer sta
xien und schmalen eine breite und ge
.-«ölbte Brust, aus schlasfern, hängen
«" em Körper eine schöne gerade Gestalt
entstehen Zu diesem Behuse muß man
in ruhester Jugend auf richtige Hal
tung schauen, nicht zu viel und ra
· --.mentlich nicht falsch sitzen, nicht zu
H.viel nach vorniider oder nach seitwärts
singen. Wer in diesem Punkte aus
sich achtgibt, bewahrt sich vor manche-u
Schaden in späterer Zeit, denn in den
« ungen Jahren sind die Knochen weich
und sie verschieden sich leicht, so daß
» tertriimmungen der -Wirbelsäule und
ähnliche Uebel entstehen.
Darum schaut nur in eurer Jugend
immer auf gute Haltung und ihr mer
et auch stramme Männer werden!
Außerdem turnt auch fleißig, treibet
llerlei Bewegunasspiele und Leibes
. zott, so im Winter das herrliche
-" chlittschuh- und das neuerdings auch
i uns mit Fug und Recht in Auf-.
; chwung kommende Schneeschuhlerufen
und ähnliches mehr. Dann machet recht
-s« oft Wald- und Bergpartien! Dabei
dehnen sich die Lungen aug, lriiftizst
sieh das Herz nnd damit der ganze
«-Bluttreiglauf, damit stärken sich die
Muskeln und Nerven, schärfen sich die
·« «nnesorgane.
- Aber ihr diirst auch dabei nicht
« nübertreibenT sonst sdnidet encls das!
s« tut allmählich kann der störer sich
» und und voll gestalten, nur nach und
nach kann er sich innerlich und äusser
" . ich entwickeln und wer da glaubt, mit
S waltmaszregeln etwas ausrichten zu
ör.nen, der irrt sich.
Ich kenne Leute« die sich aus dem
Turnplatz eine gute Gesundheit er
berten und solche, die sich an gleicher
telle ihre Gesundheit einbiiszten.
Das kann ich euch zum Beispiel an
den Lungen recht gut klar machen.
Diese Organe, welche die Atmung und
it dieser ein wichtiges Blutrei
.» igungsgeschiist verrichten« stellt euch
einen Blasbalg vor, der aus hun
crttausenden winziger zarter Zellen
Essj esteht. Wenn mark richtig, das heißt
voll atmet, dehnt sich dieser ganze
lasebol aus, was sich durch das He
des rustkorbes bemerkbar macht.
! rnun seine Lungen immer richtig
nachst, wer also immer gut, das
t ties und voll atmet. der kann ih
"— such schon einmal eine starke An
unang, so im Laufen, Schwimmen
, . dergleichen zumuten. Wer aber
iel se t und sich viel im Zimmer in
D. »lech er, staubi er Lust aushält, bei
em atmen die unaen nur teilweise;
«n großer Teil der kleinen Zellen bläht
nicht aus, sondern ist zusammenge
nken. Unter solchen Umständen ist es
Ehrlich, den Lungen plötzlich eine
»« te Ansiren una zuzumuten, weil
i: lcTeile die es Blasebalaes das nicht
oihnt sind. Dieselben sollen dann
s-- lickt ausgedehnt werden und erlei
« dabei Schaden. Ebenso verhält es
- -- mit denLungen, wenn sie überhaupt
noch keine Anstren unaen getvsbnt
sind«.weshalb zarte naben nur ganz
llmdblich von leichteren zu schwereren
Bewegungsspielem Tutniibungen und
dergleichen sortschreiten sollen. Wer in
diessser Beziehung keine Vorsicht übt,
de en Lungen können-. tvie schon ange
deutet, schweren Schaden erleiden.
Also man beziehe in körperlichen Ue
bnngen keine Uebertreibungen, wenn
der Körper noch zart und nicht gefestigt
ist! Der Hausarzt wird da die richti
gen Mittel Und Wege zu bezeichnen
wissen
Und noch eines will ich euch zum
Schlusse, als für den Gewinn von Ge
sundheit und Kraft notwendig, recht
ans Herz legen: das ist der reichliche
Genuß frischer, reiner Luft, sowie des
lisrtlichen Sonnenlichtes. Jn Licht nnd
Sonne gedeiht alles Lebendiqe auf Er
den; in düsteren Städten, in versteckten, ’
luft- und lichtarinen Wohnun en gibt i
es der Schwächlinge und ranten
übergenug. Wo aber Lust und Sonne »
herrschen, da entfaltet sich die Gesund
heit. Bei euch selbst also liegt es, Ge
sundheit und Kraft zu erringen.
Was die Rose erzählt.
Ein Blumenmärchen von E. F.
Noch einmal so hell als sonst strahlt
die Sonne; noch einmal so munter als
- sonst rieselt der muntere Bach über die
. Steine und hat seine Freude an den
kleinen, blauen Vergißmeinnicht, die so
vergnügt mit den Köpfchen nicken, wenn
sich ihr übsches Bild in seinen kristall
llaren llen spiegelt. Welch wichtiger
Tag ist denn heute? Die holde Rose,
die Kbnigin der Blumen. soll Einzug
in ihr Reich halten. Ach, wie sreuen
lich alle darauf — die zarten, lieblkchen
nierthanen sowie die uralten Eichen
und Buchen und die schlanlen, weiß
tämmigen Bitten. —- Tsenn, wenn der
iilberschcimmernde Mond mit den sun
telnden Sternen am dunklen Abend
himmel emporsteigt« dann erzählt die
Rose, um« eben von ihren Getreu-en,
eine Geschichte — Eben haben die Ane
monen ihre Blättchen zurechtgezupst,
als ein großer Hirschtäfer als Herold
der Königin erscheint, welcher verkün
det, daß Jhre Majestät sogleich ein
iehen wird. —- In einem Wagen von
Jtos sitzend, erscheint sie, die schönste
der Blumen. Zuerst lommen vier Paar
Marientäserchen als Borreiier, dann
folgt der Wagen, gezogen von sechs
Citronenfaltern und endlich der Hof
staat, die Nelten und Lilien. —- Laut
schmettern die gefiederten Sänger ih
ren Willloinmengruß in die Lust, die
Königin steigt aus und begibt sich, ge
leitet von ihren Unterthanen, an den
Bach
Bald sanl die Sonne-, Ehren lcyten
Strahl werfend auf ihre Lieblinge, die
Blumen. Als die Mondsichel zwischen
den grünen Bäumen heraufstieg, he
gann die Königin ihre Erzählung:
»Schon häufig habt ihr die rote
Farbe meines Kleides bewundert, auch
stagtet ihr wol manchesmaL weshalb
meine gelbgetleidete Schwester nicht
gleich mir erue Königin und Mutter
sei. Ich will euch den Grund erzählen.
—- Vor Jahrtausenden standen nie-ne
Schwester und ich als Knospen an ei
nem Strauch in einem herrlichen Gar
ten. Um uns her im Kreise blühten
eure Voreltern. Nachdem wir unsere
Blüten entfaltet hatten, vertraute uns
die holde Blumensee die Obhut über
unsere arteren Gefährten an. Weiß
war unsere Farbe und wir hatten nrch
reinen Namen. — Eine Zeit voll Glück
und Sonnenschein war vergangen, als
eines Tages sich uns ein häßliche-Z
schwarzes Ungetüm näherte. »Was
willst du?« rief ich in Angst um meine
kleinen Schützlinge dem frechen Ein
dringling zornig zu. Höhnisch e:wi
dcrte er: «Euch von der Sorge um dir
kleinen Pflanzen befreien, vernichten
will ich sie, denn mich ärgert ihr siiszer
Dust und ihre bunten Farben.« ,,Gibt
es denn nichts, was dich bewegen "lann,
sie zu verschonen?« fragte ich. »Wenn
du und deine Schwester oie Hälfte
currå Lebens oviern wollt,« war die
Antwort, »so sollen ——— ——--.« Nie
und nimmer,« rief meine Schwester
aus«-, opferc ich einen Teil meines
schönen Lebens sür die kleinen Blu
men.« Da flehte ich: »So nimm Mein
ganzes Leben hin.« Kaum hatte ich
diese Worte ausgesprochen. als pros
lich, anstatt des schrecklichen Ungetums
ein lichter Els vor mir stand. Er
sprach: »Nein, du sollst dein Leben
nicht dahingehen, ich bin nur ausge
sandt von der Blumensee, um euch zu
prüfen, du hast die schwere Probe »be
standen und solche Liebe bleibt nicht
unbelohnt, du sollst fortan die Mutter
und Köni in der Blumen sein. Wenn
deine Kin r im Winter sterben, sollst
du nur schlafen, und zum Zeichen der
ner That möklest du die Farbe der Liebe
tragen, rot se dein Kleid und du sollst
den Namen »Rose« siibren." Dann
wandte sich der Els zu meiner Schwe
ster mit den Worten: »Du aber, die
sich so treulos gezeigt, sollst- ewi leben,
aber nicht zu deiner Freude, ondern
zur Strafe. Gelb sei dein Kleid, es
tra e die ssarbe der Falschheit tsnd
Faschheiteårume spart du heißen-·
—— Jch aber wollte in meinem Glücke
niemand betrübt sehen, und bat:
»Schente ihr den gleichen Namen wie
mir, lasse sie mit mir vereint bliiben,
denn sie ist meine Schwester.« Und
der gute Els gewährte meine Bitte.«-——
Die Rog hatte geendet und alles
schwieg. ur noch sester schmierten sich
die tleinen Blumen an ihre Mutter.
Der Mond war jetzt ganz herausge
stiegen und beleuchtete die liebliche
Gruppe und im Strauche saß die Rach
tigall und sang mit süßen- Tönen:
»O, Mutterliebr. schönstes Wort,
Was schließt du in dich eint
c, Mutterliebe. bester Hort,
Du gleichst dem Sonnenscheinl«
Aus dem ,,Arizona Kicker«.
Ein unbedeutende-f- Un
a l ii cl. —- Ein Todesfall (aber nach
der Decke zu) ereignete sich gestern
Morgen. Der verrückte Jrländer Pat
O’Patriet, der sicn seit Jahren mit der
blödsinnigen Jdee besaßt, etwas zu er
finden, was noch nicht erfunden ist,
explodirte in schauderhaiter Weise.
Eigentlich explodirte der Dynainit, den
er in fiiissigem Zustande herstellen
wollte und weil er jedenfalls seine
Nase zu weit in den Versuchstessel ge
steckt, explodirte er mit. Er wurde so
heftig gegen die Decke seines Blockhau
ses geworfen, daß das Dach abgehoben
wurde. Der Kerl hatte auch noch die
Unverschämtheit, sich in tausend Stücke
reißen zu lassen und das jedenfalls
nur, um der Orts-verwaltung wie er
es immer gern gethan, recht viel Tru
bel zu machen. Es nahm drei Männer
dinn aucls einen vollen Tag, seinen
Korpus zusammen zu tlauben. Um
J den Menschen selbst ist nicht schade, da
er unsere Warnungen nicht beachtete.
Als er vor einem Jahre eine Kaner
aus Papiermache herstellte, platzte die J
Ge chichte beim ersten Versuch und von
un erer Druckerei wurde dasGeschäfrs
schtld herabgerissen, die Fenster zerbro
en und von einem mit Bourbon ge
xisllten Gallonlrug sprang in der Of
ice der Boden heraus. Von dort an
konnten wir den Menschen nimmer lei
den. Wir würden seinen Tod auch
ni t im mindesten bedauern, wenn er
ni » mit seinem Adonnement auf den
»Mehr« seit Z Jahren im Rückstand
wäre. Nun hat der rücksichtslose Kerl
nichts hinterlassen, als eine verrissene
alte Shanty Und eine Menqe Glas
icherben und wir haben wieder einmal
das Nachsehen. "
q
Burenshmpathie -· Ver
sammlung. —- Da wir hier sehr
start mit den Buren sympathisiren, «fo
wurde am Donnerstag Abend eine
Sympathie - Versammlung einberu
fen, in welcher wir den Vorsitz fuhr
ten. Wir sind fest überzeugt, daß der
artige Kundgebunaen den Buren nichts
nutzen, da sie ihnen aber auch nichts
schaden, so kann »man sich immerhin
das Vergnügen leisten, noch dazu, weil
jedem da die Gelegenheit geboten wird«
einmal tüchtig über unsere Regierung
zu schimpfen.
Die Versammlung fand als-) im
Rathhaus tatt und wurde eine sehr
lebhafte. VerschiedeneReden wurden zu
Gunsten der Buren gehalten und die
Jungens waren so begeistert, dass sie
nicht nur mit den Hunden llatschten,
sondern auch mit den Füßen Baute
und Tische bearbeiteten, das-, die Holz
Lplitter nur so umherfloaem Bill An
erson, welcher englisch gesinnt ist,
und »Got) save die Queen« gerufen
hatte, wäre ohne unser Dazwischentre
ten gehängt worden« so kam er mit ci
nem Dutzend Fußtiitten davon. Den
jeniaen, welche mit Kautabak auf ihn
warfen, geben wir hiermit eine ernste
Verwarnung. Eis-muß bei einer sol
chen Sack-e immer bewiesen werdeii,dasz
wir gebildete Männer sind. Der Her
aisgeber des Kisewischeg in Bloody
Gulch, der seine Bilduna im Zuchthaus
gelernt hat« wird nun behaupten, daß
wir vom Anstand keine Ahnung hät
ten. —- Nach diesem Zwischenfall wur
de eine Collette iiir die Buren veran
staltet. Leider kamen nur zehn Dol
"lars und fünfundsiebzig Cents zusam
men und da der geringe Betrag ten
Leuten in Asrita doch nicht viel nutzen
würde oder vielleicht in die unrechten
Hände nclangen könnte, so fand Bin
Varus Antrag, Bourbon und Lunch
dafür zu kaufen, die Zusiimmng der
Versammlung Es reichte gerade siir
zwei Gallonen Kentucky, einen Bären
schinten und ein halbes Dutzend Maigw
brode. Viele Hochcs wurden auf die
Buren aus-gebracht und der Stoff bis
auf den letzten Tropfen auf’s Wohl der
Schwesterrepubliten getrunken. Das
thut den Leuten dort driiben imTrans
vaal vielleicht mehr gut, als wenn trir
ihnen die paar Kröten geschickt hätten.
«- « J
Ein junger hoffnungsvoller ejrrr
mit einein Zwitter auf der etwas klein
gerathenen rothglänzenden Nase mach-—
te uns am Mittwoch seine Aufwartung
und stellte sich uns als vraltizirerzder
Advolat aus Chicago vor. Er fragte
uns, ob wir ihm rathen würden, sich
in Sleeph Ehe niederzulassen. Da wir,
seit Mister O’Connary am Säufer
trahnsinn gestorben. keinen Rechtsver
dreher mehr hatten und bereits zwei
Prozesse gegen die Bloodh-Gulcher ver
loren haben, so befürworteten wir den
Versuch der Ansiedlung des Advotaten.
An Arbeit wird es ia auch nicht fehlen
und es lassen sich im Nothfalle immer
Sklagefälle zu Stande bringen. Wir
lrerden auch sofort sechs Chrenbeleidi
Vsngsllagen gegen den Kollegen in
loodh Gulch airhiingig machen. Da
der Mann uns eine große Anzeige ge
geben hat« fühlen wir die Verpflich
tung in uns, ihn zu unterstützen
Ilaes und ihre Bewohner-.
Aus der New Jersey Freie Zeitung.
In Groß-New York wird darüber
aestritten, ob die sich aus der Census
Aufnahme ergebende Zunahme der zur
Miethe wohnenden Familien —- im
Gegensatz zu denen, die ihr eigenes
Haus bewohnen —- ein Zeichen des
Niederganges in der Lebenshaltung
der unteren Volksschichten fei, oder
nicht. Der Streit ist gerade in Groß
New York müßig, weil dort die immer
größere Zahl der ,,himmelhohen« Häu
ser die Zunahme der »Tenants« ganz »
M
selbstverständlich macht." Der Ein
wand, daß die «Woltentrat3er« blos
für Officczweoke gebaut werden, ist
nicht stichhaltig, denn es werden auch
immer mehr ,,dorriehme« Flut-Kasu
nen in New York erbaut mit geradezu
fabelhaften Miethspreisen. So giebt
es in diesen »modernen« BautenFlats..
welche bis zu s10,000 Rente Pro Jahr
kosten —— die höchsten Stockwerke sind
die theuersten —- rmd es liegt daher .
auf der kHand, daß jedes dieser Flat- «
häuser ganz bedeutende Lücken in den
Reihen der Familien reißt, die bis da
hin ihr eigenes Haus bewohnt habet-» .
Es finden aber nicht blos sehr reiche
New Yorker ,,bequemer«, in Flats zu
wohnen, sondern auch mäszig reiche
oder nur wohlhabende, und das steht
wieder im Zusammenhange mit der
zunehmenden Neiselust. Das eigene
Haus muß während der Abwesenheit
der Bewohner umständlich verwahrt
und bewacht werden; das »Flat«
braucht kaum verschlossen zu werden,
da der Janitor die Ueberwachung
übernimmt, für Lüst ng sorgt etc.
Der Nat-Bewohner br ucht sich um
keine Hausangelegenheit zu kümmern,
ob er daheim ist, oder nicht. Er kann
jede Stunde ohne Vorbereitungen ab
reisen und ohne Anmeldung wieder
kommen —- er weiß sein Heim in steter
Sicherheit und Ordnungs Jn diesem
Falle find jetzt schon Tausende von
New Yorker Familien, die es früher
unter ihrer Würde gehalten hätten,
,,zur Miethe« zu wohnen, und deren
Zahl wächst noch immer, denn das
,,«’flatwohnen« ist Mode. Die räum
-liche Beschränkung der Manhattan
J Insel und die daraus resultirenden
unerhörten Bodens-reife sind weitere
Gründe für die geringere Znahme der
kleinen und mittelgroßen Häuser. Jn
guten Gegenden der Metropole renti
ren sich nur noch die hohen Häuser.
Diese Thatsachen müssen bei den Er
gebnissen der dortigen Census - Aus
nahme berücksichtigt werden, wenn
man nicht zu ganz falschen Schlüssen
kommen will.
—-.-——
Weizen und Baumwolle.
Nach dem soeben veröffentlichten Be
richt des Ackerbau - Departements in
Washington ist das jüngste Steigen der
Weizenpreise gut beariindet. Dem Be
richt zufolge ist das Winterweizen
Areal nicht ne: um 1,676,0"00 Arles
geringer als in dem Bericht vom 10.
Mai angenommen war. der Zustand
des Winterwcizens und damit die
Ernteaussicht ist auch um 6.2 Punkte
zurückgegangen seit dem letzten Bericht.
Während im Herbst 80,148,000
Acres mit Winterweizen bestellt wur
den, trugen nach dem Wafbingtaner
Beri t am l. Juni nur noch 24,908,
000 cres Winterfrucht; 5.2-40,000
Acres wurden ans diesem oder jcnem
Grunde aufgegeben und uxngedfliigt
Der Stand der Saat wusde am lMai
mit 88.9 angegeben, für den 1. Juni
mit 82.7. Die voraussichtliche Ernte un
Winter-wetzen wird auf durchschnittlich
13 Busbel vom Arke oder insgesamtnt
328,000,000 Bushel berechnet. Mit
Sommertoeizen wurden 18,205,000
Acreg bestellt, der Stand der Saat
wird mit 87.3 angegeben, der Ertrag
rcsm Acre auf 13.7 Bufyel und der Ge
sammtertrag von Sommer-netzten aus
249,000,000 B. geschätzt; man würde
also insgesammt auf eine Ernte von
572,U()0,000 Bushel rechnen tdnnein
Wenn diese Schätzungen annähernd
richtig sind und bis zur Ernte keine
großen Aenderungen eintreten, fo wer
den unsere Farmer wieder auf ziemlich
gute Preise rechnen können. Eine
Ernte von 572,000,000 Bufliel toiirde
allerdings gegenüber den girnten von
1894, 1895 und 1896, die nur 4i30,
27t5,()0(), bezw. 467,103,00·s) und 427,
684,000 Bushel ergaben. als eine reiche
Ernte gelten müssen, aber sie bliebe
doch weit zurück hinter der Bonanza
Ernte oon 1898 mit ihren -,;7.-'»,,149,00()
Bushel, und Alles deutet darauf hin,
daß im Ausland die Nachfrage nach
amerikanischem Weizen sebr stark wer
den tvird. Alles in Allem aenomnien
müssen die Aussichten für die amerika
nischen Weizenbauern als sehr günstig
bezeichnet werden.
Aehnlicheg laßt sich iur die Baum
wollepflanzer sagen. Als nor etwa
eineni Monate die Baumwolle-Preise
fiir spätere Lieferung infolge Des Rie
enbanterotts einer großen New Yorter
ändler-Firma stark fielen, da inachte
ich wohl vielfach die Ansicht geltend,
das-, die Baumwollpflanzer unserer
Südstaaten darunter würren start lei
den müssen; es wurde von anderer
Seite aber gleich damals darauf hinge
wiesen, daß der Preissturz sich haupt
sächli auf die späteren Lieferungen
beschränkte und ·die Bilanz-er schon
deshalb nichts verlieren konnten, weil
sie wenig oder gar keine Baumwolle in
den Händen hatten. Es wurde ferner
prophe eit, daß auch die Lieferungs
preise ich bald wieder erliolen würden,
denn der Vorrath in .,fichtbarer«
Baumwolle Jei außergewöhnlich gering
und selbst eine gute Ernte würde die
Preise nicht herabdrücken können; ,.5
Centti-Baumwolle« sei für dieses Jahr
auf jeden Fall nicht zu erwarten. Diese
Ansichten haben sich, so weit das bis
jetzt möglich war. als die richtigen
erwiesen. Die Preise für spätere Lie
ferungen sind bereits wieder gestiegen
und August-Baumwolle steht heute auf
8.1.5 Cents, Dezember - Baumwolle-—
dic r.?edriaste Quotation des Jahcm —
l auf 7.51 Cents das Pfund. Und diese
» Preise halten sich trotz der Aussicht auf
eine große Ernte. Ueber den Stand der
; Bauinwolle läßt sich noch kein Urtheil
- bilden, da die Saat infolge der ungün
f stigen Witterung weit zurück ist, aber
man weiß, daß die Anbaufläche größer
ist als seit Jahren und wenn nunmehr
günstiges Wetter eintritt, mag die
Ernte qualitativ wie quantitativ-—
bezüglich des Ertrages-vom Acre —
ncsch sehr gut werden.
Die höheren Preise der letzten sechs
oder acht Monate haben eine bedeu
tende Vergrößerung des Baumwolle
Areals zur Folge gehabt und zwar in
allen Staaten. Es sind nach den jüng
sten Aus-weisen nicht weniger als 24,
625,944 Acres mit Baumwolle be
pflcsnzt ( Texas allein 6,682,378
?!cres), gegenüber 22,433,245 Acres in
1899; 28,175,000 in 1898: 23,029,
000in 1897; 21,719,000 in 1896;
19,1··j7,000 in 1895 und 20,.687,000
in 1894. Die Ernten 1898——.-9.9 ;rga
ben 11,235,000, die 1897——98 11.,
181,000 Ballen; bei etwa gleichem Er
trag vom Acre würde also die neue
Ernte etwa 12,850,000 Ballen ergeben.
Das würde alle früheren Ernten über
treffen, da die Anbausläche größer ist
als jemals zuvor. Wenn der Preis
nur auf 7 Cents das Pfund stehen
bleibt, so bedeutet eine Durchschnitts
ernte für den Süden einen Erlös von
rund 8350,000,000 aus seiner dies-jäh
rigen Baumwolle.
Dte deutsche Arbeiter-Versicherung«
Das deutsche Reichs-Versicherungs
amt hat stlr die Pariser Weltausstel
lung eine Denkschrift über die Reichs
Arbeiter - Versicherung veröffentlicht,
die den Leistungen dieser Einrichtung
ein äußerst günstiges Zeugniß aus
stellt. Die unmittelbarste Wirkung
der deutschen Arbeiterversicherung ist
nach dieser Schrift, daß jetzt die Mil
lionen von deutschen Arbeitern in den
hauptsächlichsten Nothfällen des Le
bens einen gesetzlich gewährleisteten
Anspruch auf Unterstützung haben.
Von den-56 Millionen Einwohnern
des Reiches sind neun Millionen gegen
Krankheit. 17 Millionen gegen Unfall,
13 Millionen gegen Invalidität und
die Noth des Alters versichert. Ueber
2 Milliarden Mark sind an Entschädi- «
gungen seit 1885 (in 40 Millionen
Fällen) ausbezahlt worden;nahezu eine
Million Mark kommt jeden Arbeitstag
als- Entfchädigung an jährlich rund 4
Millionen Personen aus der arbeiten
den Bevölkerung zur Auszahlung Jn
der Aufbringung der Entschädigungs
summe sind die Arbeiter mit 164 Mil
lionen Mark, die Unternehmer mit
1099 Millionen, das Reich mit 150
Millionen Mart betheiligt, fo daß die
Arbeiter über 1 Milliarde Mark seit
her mehr empfangen haben, als sie
ihrerseits zu den Entschädigungen bei
steuerten. Alles in Allem wurden für
Zwecke der Arbeiterversicherung seit
deren Bestehen bis Ende 1897 fast drei
Milliarden Marl aufgebracht.
Millionen werden alljährlich von
den Krankenkassen ausgegeben, um
ihren Mitgliedern ärztliche Behand
lung, Arznei, Krankengelder, Wöchne
rinnenunterstütznng, Kuren und Ver
pflegung in Krankenanstalten, wie Re
convaleecentenfürsorge angedeihen zu
lassen. Dabei beschränkten sich die mei
sten Kassen nicht auf ihre gesetzliche
Verpflichtung, sondern gehen in ihren
Unterstützungen weit über das Min
destniasi hinaus. Ebenso bedeutsam
sind die Entschädigungen bei Unfall,
wo für Renten an Verletzte oder deren
Hinterbliebenen für Kur und Ver
pflegunq viele Millionen alljährlich
aufgewendet werden; besonders wich
tig sind dabei diejenigen Beträge, die
die Berufsgenoffenschaften für ein
möglichst vollkommenes Heilverfahren
— durch Uebernahme der hieraus er
wachsenen Kosten innerhalb der ersten
dreizehn Wochen gleich nach dem Un
fal! ——, für Unfallstationen, sowie für
die Unfallverhiitungsthäiigteit — die
»Seele« der Unfallversicherung — ver
ausgaben Höchfi bemerkenswerth sind
endlich die Leistungen der Invaliden
versicherung in Gestalt von Invaliden
nnd Altersrenten und in Gestalt des
sen, wag sie für vorbeugende Kranken
vflege, insbesondere zur Bekämpfung
der Lungentuberlulofe, thut. Alle
diese und andere Spezialleistungen der
Arbeiterversicherung sind in der Denk
schrift ausführlich geschildert und illu
urtrt durch Urnzelveifprete
Die Denkschrift legt weiter dar,
was die Arbeiterversicherung zur För
derung der materiellen, hygienischen,
sittlichen und geistigen Jnteressen der
Arbeiter beigetragen haben, sodann
wie die Unternehmer durch die Arbei
terversicherung zwar erheblich be
lastet wurden, jedoch ohne daß die
Concurrenzfähigkeit von Gewerbe und
Handel litt. Hinsichtlich der Ge
meinden wird die durch die Arbeiter
versicherung einerseits hervorgerufene
Belastung der Gemeindebehörden, an
dererseits die bewirkte Entlastung der
Armenpflege sowie die Forderun» der
communalen Sozialpolitik dem Zefer
vor Augen geführt. Endlich wird noch
darauf hingewiesen, wie durch die Ar
beiterversicherung das Gesammtniveau
der Bevölkerung gehoben, die allge
meine Voltswirchschaft beeinflußt, der
Gemeinsinn neu angefacht und ge
stärkt, wie die Arbeiterversicherung zu
einer sozialistischen Schule für die
ganze Nation wurde. Das Solidari
tätsbewusztsein der gefammten Bevöl
terungsclassen als integrirender Theile
des Staatswesens ist durch die Ein- J
richtung mächtig gehoben worden. T
Wteuer Straßenseene.
Jn der Margarethenftraßc zu Wien
spielte sich kürzlich ein merkwürdiger
Vorfall ab. Ein elegantes-, mit Sa
lonanzug, Cylinderhut und gelben
—
—
«Schiihen bekleideter Herr kam in ge
messenen Schritten seines Weges-, als
plötzlich von der Schleismiihlgasse her
ein Schuster in Begleitung zweier jun
gen Leute, allem Anscheine nach feine
Gesellen, auf den ruhigen Spaziergan
ger zustiirzte und ihn energifch unifor
derie, entweder die Schuhe zu bezahlen
oder diese abzulegen. Da der Herr
das Erstere nicht konnte, das Letztere
aber nicht wollte, wurde er von den
Schustergehilfen aufgehoben Und unter
ein Hausthor getragen, wo sie ihm die
Schube, trotz seiner lauten Proteste
und Drohungen auszogen. Inzwischen
hatte sich vor dem Hausthor eine zahl
reiche Menschenmenge versammelt.
Nachdem sich der Schuster mit feinen
Gehilfen entfernt hatte, dauerte es
uockö eine gute Weile, bis sich der fo un
oer offt Ueberfallene hervorwagie. Als
er endlich zum Vorfchein kam, im Cy
linderhut und in bloßen Strümpfen,
wurde er mit einer Lachfalve empfan
gen. Der Herr-flüchtete sich in ein in
der Nähe befindliches Schuhwaarenge
fchäft und bat dort flehentlich, man
möge ihm ein Paar Schuhe !rediiiren.
Der Kunde flößte jedoch nur wenig
Vertrauen ein und vermochte den Ge
fchäftsinhaber nur insoweit zu rüh
ren, daß ihm dieser ein Paar alte Pan
ioffel zur Verfügung stellte. Jn. dieser
eigenthümlichen Verfassung verließ das
unglückliche Opfer feines Gläubigers
das Lokal und begab fich- im Lauf
schritt von dannen.
- äs-—
Wandlung-u der Volk-Samtst.
Die Wandlungen der Volks-grinst,
deren sich die in dem gegenwärtiger-.
Kriege in Südafrika betheiligtcn Offi
ziere in England erfreuen, spiegeln stel
in dem Verkauf der ,,patriotischen
Knöpfe« wider, auf denen die Bilder
der beliebten Generale ·und Offiziere
zu sehen sind. Eine einzige Firma hat
bisher nicht weniger als zehn Millio
nen von diesen Meisterwerken ver
kauft. Bezeichnend sind folgende na
hercn Angaben eines Vertreters dieser
Firma: Oberst Baden-Powell »ging«
zuerst nur wenig, aber im Laufe oek
Zeit ist er der bei treitem beliebteste
von den Kämpfern in Südafrika ge
worden; die Nachfrage nach seinem
Knon wächst noch von Tag zu Tage.
Bis jetzt sind nicht weniger als Vier
Millionen Baden - Powell - Knopfe
in den Handel gelangt. Zu Beginn
des Feldzugs war die Nachfrage nach
Sir George White sehr groß, sie bat
sich auch ziemlich stetig erhalten, so daß
im Ganzen eine Million Knöpfe auf
sein Konto kommt-. Aks General Bal-.
» let zum Heere abging, war eine große
. Nachfrage nach seinen Knöpfenz daß
I 144,000 in einer einzigen Woche ver
. lauft wurden, zeigt die große Beliebt
heit, deren er sich damals erfreute.
Dann kam die unglückliche Schlacht bei
Colenso, an die sich sein tiefer Fall in
der Volksgunst anschloß; dem entspre
chend hörte der Verkauf der Brillen-v
Knöpfe fast ganz auf. Nach dem Ent
satz von Ladysmith jeooch stieg seine
Beliebtheit wieder, und jetzt circulirt
über eine Million Knbpfe mit seinem
Bilde. Ebenso gut ging Anfangs Lord
Methuen; zuerst konnt-e die Nachfrage
gar nicht gedeckt werden, aber Mageråz
fontein wirkte sehr störend, und er hai
sich von jenem Schlage noch nicht wie
der erholt. Sir Charles Warren und
General Gatacre hatten einst jeder eink
halbe Million, aber Stormtserg und
Spionkop ließen die Nachfrage zu ei
nem plötzlichen Stillstande kommen.
Als Lord Roberts und Lord Kitchener
nach dem Kap aufbrachen, war der
ganze Vorrath ,,Bobs«-Knöpfe, einige
Tausend Groß, in drei Tagen er
schöpft. und jetzt theilen sie Beide an
derthalb Millionen unter einander.
Solche Andenken sind etwa nicht nur
in alle Theile des Königreichess gedrun
gen, sondern auf dringende Stabelanfs
träge hin ist auch eine ssJkillion nach
Australien, zum Kap, zu den Falk
landsinseln und nach Sinaapore ge:
schickt worden. Augenblicklich verlanth
aber alle Welt nur Baden-Poter
Knöpfe.
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Folgende Jagdschnurre erzählt die
»Postztg.«: Ein neues Verfahren zur
Jagd auf Füchse hat ein Jäger Des Be
zirkes Hahnenkamm erprobt. Der
Dachshund, welcher möglichst klein sein
soll, wird mit elektrischen Glühlichtern
die in verschiedenen Farben erstrahlen,
versehen. So ausgerüstet, laßt man
den Hund in den Fuchsbau. Die Wir-i
kung ist geradezu verblüsfend. Die 1:n
gewöhnliche Erscheinung treibt Meister
Reineke zur sofortigen Flucht, und der
Jäger hat nur Acht zu geben, daß
letztere für ihn nicht allzu rasch bemerk
gelligts «wird. Der kleine, sinnreiche
euchtapparat soll patentirt werden.
Warum der gescheidte Dackel nicht
gleich abgerichtet wurde, in: Fuchsbau
auf dessen Bewohner eine elektrische
Ladung loszulassen und so den Mei-,
ster Remeke statt durch einen unsichercn
Schuß des Jä ers aus zeitgemäße, mo
derne Art sele zu tödten, ist fchiwer zu
entscheiden. Dadurch würde die Ge
schichte jedenfalls an Glaubwürdigteit
noch viel mehr gewinnen! Aber der
elektrisch beleuchtete Dackel ist immer
hin eine schöne Leistung.
slssltslt
Ein Syndikai von New Yorter
Geldleuten hat sich soeben von der Re
gierung von Honduras eine Conces
fron siir Bau und Betrieb einer Eisen
bahn über die mittelamerilanische
Landenge durch das Gebiet jener Re
publik, von Puerto Cortez am Allon
tischen, nach Arnapala am Stillen
Meer· erwirkt.