Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, June 08, 1900, Image 1

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    Non Stim- Hisfmsiml Rot-ist
Grand ISlamTri
FAMIka M YMÆ
Jahrgang 20.
Grund Jst-mu, NebrustT,T.-krcitag, den 8. Juni 1900.
Nummer 40.
« Eochenübersicht
Ausland.
Deutschland.
Der Reichskanzler Fürst Hobenlohe
hat einem Gewöhisrnann des Correspom
denten der Associated Preß die Versiche
rung gegeben, der Bundesrath werde die
Bestimmungen für die Durchführung
des FleischbeschamGesetzes so abfassen,
daß den legitimen Wünschen der amerika
nischen u. britischen Regierung Rechnung
getragen werde, so weit der Geist des Ge
setzes es erlaube. Der Reichskanzler
beklagte sich bitter darüber, daß er be
züglich der FleischbeschamFrage jetzt im
Cabinet ganz isolirt dastehe, da der Ein
fluß des Grafen Posadoivsky - Wehner
selbst den des Grasen Büloio überrage.
Dabei haben unglücklicher Weise Herr
von Lucanus, der Chef des Civil-Cabi
nets des Kaisers und Graf Pasadowsky
es fertig gebracht, den Kaiser glauben
zu machen, das Comproniiß bezüglich der
Fleischbeschau - Vorlage, welches im
Reichstag angenommen worden ist, wäre
ein großer Sieg über die Agrarier.
Der Führer des Centrum, Dr. Lie
ber, welcher in Folge mehrerer Besuche,
die er Amerika abgestaitet hat, den Ver
einigten Staaten sehr freundlich gesinnt
ist, isi nach mehrmoiiatlicher Krankheit
wieder im Reichstag erschienen, ist aber
immer noch zu schwach, uin die Führung
des Centrums zu übernehmen. Dem
Correspondenten der Associated Preß
gegenüber hat Dr Lieber fein Bedauern
über sein langes Fernbleiben von den
Reichstagssihungen ausgesprochen, denn
er halte gewisse Maßregeln zur Aus
schließung amerikanischen Fleisches für
zu streng. Aus feinen Besuchen in der
Vereinigten Staaten habe er sich davon
überzeugt, daß die Zustände in den bar
tigen Schlachthäusern in jeder Beziehung
gute seien und daß das amerikanische
Fleisch und die amerikanische Wurst
ebenso gesund sei, als die deutsche Waare
Jui auswärtigen Amt wurde dein
Correspondeiiten der Associaiend Preis
die Mitiheilung gemachi, daß die Lage
in China sich in den leylen Tagen gebei
sert habe. Die chinesischen Milliarde
börden zeigten seht größere Energie und
schienen Herr der Situation zu sein.
Das auswartige Amt ist der Ansicht,
daß die Ruhe wiederbergestellt und keine
weiteren Gewalttbaten vorkommen wer
deri.
Oer Kaiser hat nach den Pfingstfeien
tagen eine wichtige Versammlung anbe
raumt, in welcher über die Reform deg
Schulwesens berathen werden soll. Ein
Beweis dafür, dasz et- in des Kaisers
Absicht liegt, die technischen Schulen auf
einen Standpunkt zu erheben, nielcher
den jüngsten Eiitidicklungen auf dem
Gebiet entspricht, ist, daß die Rektoreu
aller technischen Hochschulen und eine
Anzahl namhafter Professoren, wie Van
Desborght und Busleh, Einladungen
zu der Versammlung erhalten haben.
Der Berliner Stadtrath hat eine ge
mischte Coiiiinifsioii eingesetzt, welche für
die Berliner Mittelschulen eine ähnliche
Reform durchführen soll.
Der Beiliner Ziadtrath hat beschlos
sen, daß fortan alle neuen Straßenbahm
linien auf stadiische Rechnung gebaut,
betrieben und erhalten werden sollen.
Die Firma Sieinens ch Halote hat
auf ihrer Versuchsstation in Groß-Lich
terfelde Versuche mit elektrischen Zügen
angestellt, welche 80 bis 90 Kilometer
in der Stunde zurücklegen. Hohe Cis-il
iiiid MiliiärsBeanite haben den Versu
chen beigewohnt, das Ergebnis derselben
für höchst befriedigend gefunden und es
werden in Folge dessen auf mehreren Li
nien derartige Züge eingestellt werden.
Dei- Betrieb solt sich billiger stellen, als
bei deti sehigen System.
Jn Konih dauert die Aufregung und
die Unruhen anlaßlich der Ermordung
des Gyninastasten Winter fort, trohdeni
Militär eingeschritteii ist. Der Bela
gerungszustand ist dort drotlainiri wor
den und Niemand darf sich nach 9 Uhr
Abends auf den Straßen sehen lassen.
Das Militör ist angewiesen worden, von
der Schießwasse Gebrauch zu machen,
wenn ed angegriffen wird. Der Haupt
mann Desse und der Polizei-Connnifsäi
Block sind in einer der lehten Nachte
durch Steinwürse schwer verwundet wor
den.
Eine Anzahl einflußreicher Zeitungen
haben im Laufe der Woche Artikel üder
das persönliche Negiment des Kaiseri
Iersfsentlicht, in welchen dasselbe theils
gebilligt, theils gemißbilligt wird. ·..ie
Kiltilsche Volks-Zeitung weist darauf
hin, daß die Gewohnheit des Kaisers-,
von der deutschen Flotte alti »Mein-r
Flotte-« zu sprechen, gegen die Bei-fus
sung verstößt und fügt hin u, die Nath
eber, welche sieh in der N he des Ital
ers befanden, sollten ihn darauf auf
nierkiam machen. Zweisellos ist das
jüngste Telegramtn, welches der Kaiser
an den PrinzMeaenten non Bayern ge
schickt hat, und in welchem der anstößige
Ausdruck vorkam, am Münchener Hof
Mißfallen erregt, denn ais dasselbe ver- »
bfsentlicht wurde, war der Wortlaut das-s
hin geändert, daß das Wort »Mein-«
ausgelassen war.
Die aisiciöse Post sagt, der Krieg in
Südasrika hätte zwei wichtige Lehren ge
geben. Die erste sei die, daß der Zu
sammenhang des britischen Reiches selbst
nach in den entserntesien unabhängigen
Colonien besteht, die Idee des Jmperim
lismus also in dein ganzen riesigen Reich
Wurzel geschlagen hat, und die zweiteJ
daß Rußland sich durchaus nicht sehne,- »
nach Indien zu marschiren
Alle deutschen Zeitungen sind der An
sicht, daß der Krieg so gut wie vorbei
ist. General Becher singt im Lokal
Aiizeiger das Lob des Lord Roberts und
nennt ihn einen Meister in der Sinne-»
ie.
Mit Billiguna des britischen Bot
schasteis, Sir Frank C. Lascelles, be
reitet die Berliner britische Colonie in
Gemeinschaft mit amerikanischen und
deutschen Freunden eine Friedensseier
vor, deren Hauptereigniß ein T-anlsa:
gungS-Bantett sein-soll·
Der Blasentrebg, an welchem König
Otto von Bayern in Fürstenried zur
Zeit leidet, hat aus dessen umnachieten
Geist eine nicht vorhergesehene Wirkung
gehabt. Der kranke König, der seit
Jahren stumpssinnig vor sich hiiibrütet
und sast nie seiner Umgebung Zeichen
des Verstandiiisseg zu erkennen gab, hat
seht häufig lichte Momente, in denen er
seine Umgebung erkennt und sich trübe-»
rer Dinge erinnert. l
Der Staatgsetretar der Südasrikani- !
schen Repubiik, Dr. Weit-, sagt in derj
Kölnischen Zeitung« , England weidet
eine permanente Garnison oon 50, 000
Soldaten im Transvaal brauchen und
Jahrhunderte lang könnten Llusstände
erwartet werden. Er glaubt, daß viele
Buren nach Deutsch- Süd Afrika ziehen
werden.
Man rechnet es hier den Buren als
große politische Klugheit an, daß sie die
Gold-innen iin Franc-dank «obwohl dieses
das Unglück Landes verursacht hu ,
ben, nicht lerstörten.1iese Hand
lungsweise mag nicht zum Wenigsten da-;
rauszuriickzusühren sein« daß Deutschland
und Frankreich unlöngst dem Präsiden
ten Paul Krüger vorstellen ließen, daß
die Zerstörung der Minen die nicht- eng
lischen Aktienbesiher ant schwersten tres
sen würde.
Wie aus bester Quelle verlautet,
l
!
l
von der Meldung englischer Blätter,
Kaiser Wilhelm habe der Königin Vic
toria zu den Erfolgen Lord Robext’s
gratuiirt, hier in amtlichen Kreisen ab
solut nichts bekannt
Eine wichtige Entdeckung ist iitt hygie
nischen Institut der Universität Würz
burg geinacht worden Man hat daselbst
sestgestellt, daß Batterien durch den elet
trischeii Strom zerstört werdeii können.
Der Streit der Straßenbahn-Ange
stellten in Stettin ist durch die Vermitt
lung der dortigen Börse beigelegt wor
den.
Jii Koiiih, Westpreußen, hat die Po
lizei den Fleischer Leoy, welcher aus die
Aussage seines Angestellten Masloke
hin unter der Anschaldigung verhastet
worden war, mit der Ermordung deg
Ghninasiasten Winter zu thun gehabt zu
haben, wieder in Freiheit gesetzt undt
Masloche wegen Meineids veih «stet.
Südasrita.
Jtn Laufe der letzten Woche wurdei
dem Präsidenten Krüger die Botschaiti
der männlichen Schuljugend Philadel-!
phia’s überreicht. Dies bezüglich wur- i
de dem in Philadelphia heraus-gegebenen !
»Auch AmericaM folgendes ans Pre
toria mitgetheilt: Unter den gegenwär
tigen schlimmen Verhältnissen erhielt die
Botschaft der männlichen Schaljagend
von Phtladeipdla an den Präsidenten
Krüger die Bedeutung einer Sympa
thie-Kundgedun«g für das Unglück, wel
ches die füdafkikanifchen Nepudliten be
troffen hat, nachdem sie den Kampf um
ihre Freiheit verloren.
Die Botschaft wurde im ErecutimZiw
mer des Capitols abgeliefert. Dran
ßen raffelten die Ochsen-vagen, auf wel
chen die Buren flüchteten, und ed herrsch
te allgemeine Verwirrung, da die Eng
länder sich nähern. Der jugendliche
Bote Julell Froneis Smith überreichte
dem Präsidenten Krüger die Adresse,
welche er 22,000 Meilen weit herge
bracht hatte. Der Staatsietretär Rein
wies in dem Augenblicke, als der Prä
sident die Sendung in Empfang nahm,
daran hin, daß dies einen Gruß der
großen nmerikanifchen Repudiik an eine»
sierdende Schwester-Nepublik bedeute«
nnd Aue waren tief bewegt. Jn den«
Augen des greifen Präsidenten standen
Thränen. Der Votenjunge erklärte
dann, wie er von der Jugend Philadel
phiag abgesandt worden sei und über
reichte des weiteren viele Zeitungsaug
schnitte, in welchen den Buren Sympa
thien ausgesprochen werden. Präsideni
Krüger antwortete ernst und artig. Er
danke dem amerikanischen Volke und spe
ciell der Jugend Philadelphias für die
gezeigten Sympathieen nnd beauftragte
Statth, seine Grüße zu bestellen. Er
schüttelte dem Jungen herzlich die Hand
nnd sprach die Hoffnung aus, daß auch
seine Heimreise glücklich verlaufen wer
de. Dann wurde die ganze Gruppe
photographirt.
Sir Henry Coloille sagt in seinem
Bericht von der Ankunft der Highland
Brigade in Heilbron am Lis. Mai, daß
er aus dem ganzen Wege von Reuters
burg bis Heilbron mehr oder weniger
aus Widerstand stieß. Acht Mann
wurden getödtet und vier Offiziere und
tiz Mann verwundet. Colville sagt,
die Lancashire-Batterie von der Feld-r
tillerie habe sich ausgezeichnet gemacht.
Graun- Marinegefchüye bewiesen sich
als sehr iverthvvll und die Truppen
führten sich während deg anstrengenden
Marsches in wahrhaft soldattscher Weise
alls
L
wandle ielegraphirt, daß feine Bei--F
luste sich auf 32 Todte und 150 Ver
wundete beliefen.«
Zu Graus Reinet, Captolonie, wurde
am ist. Mai der Volkskongreß des
Afrikanderbondes eröffnet. Viele der
Anwesenden waren Geistliche, Mitglie
der des Capparlanientes oder Mitglieder
des Bande-. Den Vorsih führte de Vil
lierg, der Bruder des Oberrichterg der
Capkolonir.
Pretorius, ein Mitglied des Parla
menteg, schlug eine Resolution dor, in
der erklärt werden sollte, daß nach der
Ansicht der Mehrheit der Bewohner der
Capkolonie die hauptsächlichste und un
mittelbare Ursache des Krieges die un
gerechtfertigie und unerträgliche Ein
mischung des britischen Ministeriuins in
die innesen Angelegenheiten der südafri
kanischen Republiken gewesen sei. Ein
Redner erklärte, daß es für sie, die Afri
kander, unmöglich sei, mit den Englän
dirn in Freundschaft zu leben. »Min
nen wir,« rief der Redner, »die Hand
eines Eugliinders ergreifen, die vielleicht
rnit dein Blute eines Bruders befleckt
ist«-«
Der Vorsitzende empfahl in allen Re
den Mäßigung zu beobachten. Die nor
geschlagene Resolution wurde einstim
mig angenommen.
Andere Refolutionen, welche ebenfalls
angenommen wurden, erklärten, daß
wenn die teiden Republiken annekiirt
werden würden« der Friede und das
Wohl des Landes einen underwiudlichen
Schlug erhalten würden. Wenn in
Südafritn in Zukunft dauernde Freund
schaft und Wohlfahrt herrschen solle, so
müsse in dein Friedensschliisse die Wie
derherstellung der uneingeschränkten
Freiheit und Unabhängigkeit der Reim
bliten festgesetzt und den Capkolonisten
eine Sinn-ne in der Wahl des Gouver
neurs zugestanden werden« Ein stehen
deet Heer sei nicht i.öthig, da die südafri
tanischen Republiken den Capkolonisten
beistehen würden, wenn eine fremde
Macht versuchen sollte in Südafrita ein
zudringen. Nur solche Zustände könn
ten die Einigkeit in ganz Südafrita
sichern und würden auch das Gefühl der
Looalität gegen Großbritannien befesti
gen.
Es wurde sodann eine Delegation ge
wählt, die Großdriiannien, Kanada und
Australien besuchen soll, um in jenen
Ländern die Ansichten des afrikanifchen
Boltgtongresfes auseinanderzusehen und
irrige Meinungen zu zerstreuen.
Es wurde Dienstag Nachmittag be
kannt gemacht, daß Lord Robertd uin
2 Uhr, südufrikunische Zeit, in Pretoria
einrücktr.
Lord Roderts meldet, das das Is.
Baiatllon der «Jknperiol Yearnanryss
(ous Jrlilndern bestehende Landmiliz)
oon einer Ueberzahl von Buren bei Lind
ley überwöltigt worden sei. Er meidet
ferner, daß Lord Methuen einen groß
artigen Marsch gemacht habe, urn das
Vataillon zu befreien, aber leider zu
spät gekommen sei.
China.
Dem französischen Confulqt zu Tient
sin, wurde von Priestern in Pay-Ding
Tu gemeldet, daß 30 Anständen unter
diesen sechs Frauen und ein Kind, welche
von Pan-TiIig-Fu in Booten nach Tinkt
sin zu entkommen suchten, von mehr als
700 ,,Borern«, die mit Gewehren und
Specke-i bewaffnet waren, angegriffen
wurden. Von den Fremden wurden
vier getödtet und viele verwundet.
Es gelang den aus Paa-Ting-Fn
Entflohenen flch bis zu einem Orte
durchzufchlagem der nur 10 Meilen von
Tientfin entfernt liegt. Eine hilfsb
lonne ist zu ihrer Unterstützung abwar
fchirt. Von den Fremden sind vier ge
tödtet und vier verwundet.
Jn Peking sind ieht an 300 Minim
soldaten der verschiedenen in China in
terefsirten Mächte eingetroffen.
Es liegen nun 23 Kriegsschiffe vor
Takt-, 9 russiiche, Z britische, 3 deut
sche, It französische, 2 amerikanische, 2
japanesische und 1 italienisches. Die
russiichen Schiffe haben nebst ihrer re
gutären Beinhung 11,000 Mann Trup
pen in Feldausrüstung an Bord, die von
Port Arthnr geholt wurden. Weitere
10,000 Mann Truppen werden in Port
Eli-thut bereit gehalten.
Inland.
Nur eine Stimme wurde am Sam
stag im Repräsentantenhaus gegen die
Littlesield’fche Anti-Trust-Bill abgege
ben, durch welche die Sherman-Acte aus
dem Jahre istto so amendirt werden
soll, daß ein wirksameres Vorgehen ge
gen Trusts und Combinationen, deren
Agenien, Beamte oder Anwälte möglich
wird. Der Republikaner Mann von
Illinois war der einzige, welcher gegen
die Bill stimmte. Tsen Erklärungen
der republikanslschen Führern zu Folge
geht die Bill fo weit, wie die Autorität,
welche die Verfassung dem Congreß ein
räumt, zuläßt. Alle von der demokra
tischen Minderheit gestellten Amende
mentg wurden abgelehnt, mit der Aus
nahme eines, welches bestimmt, daß kei
ne Bestimmung der Bill so ausgelegt
werden foll, daß sie gegen Gewerk
fchafts - Unionen angewendet werden
könnte. Alle Republieaner, mit 8 Aus
nahmen, den Herren Aldrich aus Ala
bama, Allen und Littlesield aus Maine,
Bailey, Long und Calderhead aus Kan
sas und Cannon und Hitt aus Illinois
stimmten für das Amendement.
Die am Samstag angenommene Bill
aniendirt die Sherman-Acte dahin, daß
feder Contract oder Combination in
Form eines Trust oder einer Verschwö
rung zur Hinderung des Handels zwi
schen den einzelnen Staaten oder iiiit
Nie Ausland fJir gesetzwidrig erklärt
und bestimmt wird, daß jeder ati einem
solchen Contrakt oder einer solchen Com
binaiion Betheiligte eines Verbrechens
schuldig ist, daS mit Geldstrafe oon
s500 bis 85,000 und niii Haft oon 6
Monaten bis zu zwei Jahren bestraft
wird. Sie bestimmt, daß jeder Person«
welche durch die Uebertretung einer der
Bestimmungen der Bill geschädigt wird,
su dem dreifachen Betrag als Schaden
krsatz berechtigt sein foll. Die Aus
drücke ,,Perfon« und »Perfong« in dem
«etzigen Gesetz werden dahin erweitert,
Daß sie sich auch an Ageiiten, Beamte
Unwiilte oon Corporationen beziehen.
lllle Corporationen und Vereinigungen,
welche Zwecke verfolgen, die von dem
allgemeinen Recht für gesetzwidrig ers
klärt werden, werden selbst als gesetzwi
drig erklärt; es wird bestimmt, daß ih
nen dauernd verboten werden kann, an
dem zwischetistaatlichen Handel sich zu
betheiligen und die Post der Vereinigten
Staaten zu deniitzen. Ferner sind Be
stimmungen für die Vorlegung von Do
:uineiiieii und Vorführung von Perso
nen getroffen und wird den Bandes-,
Kreis- und Districtg - Gerichten Juris
Iiction in den betreffenden Fällen ertheilt
sind jede Person« Firma, Corporation
Ider Vereinigung ermächtigt, ein gericht
liches Verfahren wegen angeblicher Ver
letzung dieses Gesetzes anhängig zu ma
hen.
Stephen A. Weltmer nnd Joseph H.
Kelly, die in Nevada, Ma., eine »Am-:
rican School of Magnetie Healing« ein
gerichtet haben und nach ihrer Akt die
Beute kamen, sind auf Betreiben der
Bostnerrvaltung von den Bundesgwßqe
schwarenen des Betrags angeklagt wor
den. Die ganze magnetiiehe Heilkunde
Der beiden Wundetdaktoken soll ein
Schwindel sein. Es war eine Speku
lation auf die Leute, die nicht alle wer
den, und brachte den Unternehmern rei
hen Gewinn. Jm Posiamt zu Nevada
haben sich in kurzer Zeit, fett dem Vor
gehen der Behörden, über 10,000 Briese
angesammelt, die alle an die magnetische
Heilkunstschute gerichtet sind Und größ
tentheits Geldeinlagen enthalten. Die
Post-Verwaltung hat Befehl gegeben,
die Briefe, so weit es möglich, den Ab
sendekn zurückzuschicken und den Nest an
die Abtheitung für unbestellbate Post
fachen in Washington abzuliefern. Um
dies zu verhindern, hat der Vettheidigek
der Angeklagten im Bundesgerieht einen
temporären Einhaltsbefehl gegen den
General-Postmeister erwirkt.
hale von Maine im Senat machte
einen heftigen Angriss auf England,
welches Millionen seiner Untherthanen
in Indien Hungers sterben lasse, aber
unbeschränkte Geldfummen aufbringe,
um zwei Republiken in Südafkika zu er
mitgen.
» V
Großer fabrikenden
—und——
R d ’ -
Sommerlager erzzszxunss
beginnt Sonnabend den 9. Juni 1900
nnd wird während dem Rest des Monats mii voller Kraft anhalten. Fragt oder
schickt für große Cirkulare welche die Preise enthalten. Hier sind einige der vielen
großen Werthe:
FabriIenden von Weißwaaren———700 Yade kar iries Nainsvoi, regulärer
Preis TZ bis loc pro Ward, Längen lz-—10 Yde wägrend dem Verkauf 5c Yd.
Fabrikenden von gebleichtem Muslin—-3(«-zöll., völlig gebleieht, regulärer
Verkaufgpreis (;z——7c, in Längen von 2——10 ands, pro Yard 5c.
zFabrikenden von L-utings——800 ng. Onkingflanell, hell und dunkel, Sz
bis l()c Werthe, während diesem Verkauf irgend welche Länge pro Yard He.
Mehr Muslin Bargains.-Ungefähr eine halbe Kiste Zszöll. get-leichter
Muslim werth fes-me Yo, während diesem Verkauf pro Yard He.
Fabrikenden in Kaiiunzeugen -- —-1200 Yards Simpson Calicvs l——12 Yd,
5 nnd »He Werthe, während dem Verkauf pro Yard Use
tirbrikenden von Gingham5--—Feine Zephhr Ginghains H und He Qua
lität, während dem FabritendemVerkauf pro Yard Sze
Fabrikenden von Suitings«-—Mzöll. Suitings in assvrtirten Farben, faney
Checko und Sireiien, We Werthe, während dein Verkan pro Yard 7Zsc.
Fabrikendcn von Silkalines --3c0 Yds. Silkalines, werth 12ke, 1—6
Yakd-S.«änge-1, während diesem Verkan pro Yard Uc.
Fabritenden von Draperien—-—750 Yardg Sommer-Draperien in fancy
colored ScrimH, reguläre 10c Waaren, während diesem Verkauf pro Yard 5c.
Fabrikmden von blauern Dennn—«-700 Yirrds in Allem, regulärer Preis
15e, U 7 2)ard-Längen, während diesem Verkauf pro Yard loc.
zahrikenden von ojosenzeug. -—9()0 Yardg schweres Coftonade, meistens in
streifigen Effekten, werth 173 big Zor, während diesem Verkan pro Yard loc.
Fabrik-»den von rotheni Danmst------Guteg amerikanisches Fahrtkat 50 Zoll
breit, hübsche Muster, U hig 5 Yard-Längen, während dem Verkan pro Yd 13e.
Fadrikenden von Crasheg -—Daman, ank und einfaches Crafh Union und
alle Banrnwvllenzeuge, Sz— -- 73ciWerthe, während dem Verkauf pro Yard 4je.
Fabrik-kurzen von Spitzen-—Spitzen»1—-6 Zoll breit, meistens Val Spitzen,
wenh 73 bis luc Lin-d, während diesem Verkauf pro Yard äc.
Unser Schuhverkauf wird alle unsere früheren Anstrengungeu
übertreffen Versäumt diesen Verkauf nicht.
P. MARTlii F- Blici lJRV lilliJPs 00
Grand Isiand · - Pebragkdd
Bestell
ungen per Post schnell und sorgfältig ausgeführt.
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Hi sowohl als wie
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Hi Einmal ein
si-:
Ihr
braucht
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; Hereenttjüren zu niedrig-ten Yceisetu
Hj Mk »in »Hk;;j;;?k- Die-. lilllllisll lllPlliEli Pil.
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TLQÆÆÆÆEEEEETLEIEEETEO EWP «
ng Eure Holzrecijnungen
berechnen!
-— --»-x
haben ein großes und kompletes Lager und wissen daß wir
Euch zu fiiedenstellen können in jeder Beziehung, Preisen, lj
Sorten. l
vaVT
Die Halliiigs Pllallei Regt-lL
lind Hierfür das richtige.
WAND
ZiegelstndamliilligflenE besten -
WW
XII Mir steht jetzt eine unbegrenzte Anzahl ter
bestreut-mitten Haftings Pflasien Ziegel zur Verfügung
und wird es mir Vergnügen machen, Euch den Preis für
Euren Sidewalk zu berechnen Kommt und besucht -
mich oder bknützt Telephon No 184.
WM SCHEFFEL.
-·:-7·" rnnriifrTWrTiF
« -»»- --. WWW»W»Nww-«A-»-st-k-vvx
» J «--VM -.-MV«M.»--w»w -Vx-x-»-».- M
Hale T- . dann daß die Conserenz, !
an welcl ePanzerplattenklausel unds
andere Bestimmungen der Flottenbewil
ligungsoorlage verwiesen worden waren, s
sich wieder nicht habe einigen können und
daß auch keine Einigung zu erhoffen sei. I
Tillman, S. C., eines der Mitglieders
des Conserenzausschusses sagte, ehe wol-s
le er daß die ganze Vorlage nicht ange- i
noknnien werde als daß der Senat in
dieser Sache dem Hause nachgebe
Hanna CO. ) meinte, er wisse ziemlich
gut mit der Panzerplattensabrikation
Bescheid Er sei zu Gunsten des Bau
es einer großen Flotte so schnell algå
möglich. Daß im Bau der KriegsschisH
se eine Stockung eingetreten sei, oerdams
A—
te man zum großen Theil der Opposi
tion Tillntatt’s und Chandler’s, Und
zwar opponiren diese beiden Cenaloren
ans Kräften dem Zahlen eines gerechten
Preises für Panzerplatten. Auf seine
Verantwortung als Senator erlaube er
sich zu sagen, daß 8445 per Tonne kein
angemessener Preis für Panzerplatten
sei. Hanna meinte, man solle es de
Flottrnsekketär überlassen, zu bestimmen,
welchen Preis die Regierung für Pan
zerplatten bezahlen solle. Jhni könne
man diese Sache schon überlassen, da er
allgemein als ehrlicher Mann bekannt
sei. Eine Panzetplattenfabrik zu bau
CFortieyung aui Seite 8.)