Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, December 15, 1899, Sonntags-Blatt., Image 15

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    TM der Repabcia
Miit Tentinal der stan
zisischen Hauptstadt.
« m »Mit-We« m heiter-J
Iu Beet-mirs entstanden-site samm
ser sehst-sittsame «enset««sostueteiq.
Zins-is Jahr- Uebete—MOI-tdbun
sinds-.
Unter allgemeiner Betheiligung der
völlerung und in Gegenwart des
» åsidenten Laubet ist dieser Tage in
aris auf dem Platz der Nation das
edentendste Denkmal entliiillt
orden, dessen sich die an ausgezeichne
Monumenten so reiikie sranzoiische
ndtstadt riilimeu kann: Talen-·
olossnlgruope »Der Triumph der Re
ublik.«
Man kann sagen, dasz Jules Dalou
r Dosbildliauer des sraiizasisilien oder
ach des Pariser Volkes ist, und das
ngt damit zusammen, dasi er die noli
ischen Ueberzeugungen der Pariser tlieilt
nnd sie wie teiri Zweiter in Marmor
Und Bronze wiederzugeben ireis;.
Die erste Idee zu seinem »Einnale
r Republit« entstand vor Zusialiren
in London.«woliin sich Talen mit vie
en anderen Franzosen nach der blutigen
Riederniersung der Kommuiie gesliichtet
atte. Tamalg, iiacki dein Eturze Mac
ahons, 1879, schrieb die Stadt Paris
eine Konkurrenz aug, deren Ziel die
Errichtung eines großen Tentmalg war.
Dieses Werk sollte den Triumph der
Nepublit darstellen. Dalon machte sich
surt mit Enthusiasmus an die Arbeit.
« lie er iuit seiner Skizze zu Stande ge
karninen war wurde die Ainneitie erlas
en, aber Daleu telirte erit nach Frank
eich zurück, ais seine Stizze reis zur
nsstellung war. Dieselbe erzielte beim
Publikum wie bei der Kritik großen
krsokg——zu groiien Erfolg, denn man
and sie so neu und origiiieöb daß man
twas Verwirrt vor iTr taub. Drei
iinstler wurden zu euzieier Konkurrenz
eladen, nnd dazu gehörte Tal-Du
ielit. Indessen find derartige klom
missionen so iiiilegiiih, daß die lsetresi
sende sur-u keinen Anstand nahm« die
xb it Dalous der Stadt Paris zur
us iiliruug zu empfehlen, nachdem sie
dreien seiner Mitbewerber tieii assiziels
ken B oring geaebeii hatte.
Zelin Jahre liat dsFr Kiinstler zur
Verstellung dessspc llzislri takt, bin-J,
in Gin aussgeiuliæirt iipirii langere jeit
aus dem Plane gkitindcu ui:,a da ez
zum Ertiup gegen die Witterung mit
Brouze tibergsieri irar, irrilzumliitier
Weise Viclii c- sur bei-:- ei eiitliitxe Minu
ent gel;:ltsii und als- ioiitiez scllsin in
hervorra ieu en !iieisil,i. .« dliicteri der
ckeictiiet u i-;e we tere ·:, liii Jal. re er
gsoiderte der Muß fes- »L:’-erte-3.
WANT ciiikm Voll zwcl liillciiilgcll Xsmcll
ezogeurn vierraderigen Le!-.1(»;eu, der
»ui’s Meichite dekorirt ist, stelzt die is
xusz hour Figur der Litepublih die linte
and aus dein Pseilluindcl rulieud die
··echte zu einer sanften und friedlichen
Bewegung etwas erhoben. Ani einem
er Loweu sin als Lenker dir-·k tin-span
-es der (i.·enius der «Freiiieit,« der
nicht io ruhig in die Zutunit schaut,
wie die Repudlil selbst. In einer Hand
alt er eine zerriisene Rette, in der
anderen eine Fackel; er blickt anschei
nend besorgt zurint zur NeuulzliL fltr
ren heil erzutiiustige lileialuen fürch
ten mag. Tie «61erechtigteit« uud die
«Arbeit« drücken deu Wagen vortvart5·
Illsgezeichuet ist die »Arbeit« darge
-siellt; ein trastiaer, energischer, weiter
barter Arbeiter im Lederschiirz, den
'0ammer aus der Schulter; neben ilun
elit ein Kind mit einem Buch. Die
techtigteit, eine licht-, edle Gettalt mit
etwas gar modernen Pariser Gesichts
tlaen, wird von einein Kinde niit der
aage begleitet. hinter dem Wegen
endlich schreitet Frau .Abundautia«
ider Uebersluii) und wirst uiit vollen
anden die Blumen tun iich her, with
tend zu ihren Füßen drei Kinder ein
» stillt-ern aus-leerem
Das große·Tentnial isl in Einzel
heiten wie in der Geiamcntaussassung
außerordentlich gelunqeii. Man niertt,
daß der Künstler mit Leib und Seele
s dabei war, das; er uns iu dieser Arbeit
ein Stint von seinem eigenen Wesen ge
’ geben hat. Es ist der arosiartigeJraum
eines optimistiichen Dichters, der aus
das Genie seiner Rasse und aus die
ewigen Prinzipien der Freiheit und
Getechtigteit vertraut.
A
Edelsinn darein Zuchshüusi
ler in Jansom Mich» vssendart. Eine
Irme Wittwe in Tetroit war in Folge
widrisser Verhältnisse nicht srn Stande-,
Ehre Miethe zu bezahlen, und stand in
Gefahr, durch einen hartherzigenMiethss
- ern auf dse Straße gest-Hi zu treiben.
» in Stråsling im Zuchthause zu Jack
sn, der von der Sache gehört, wies
taus, ebne seinen Namen zu nennen,
»der rau das ersorderliche Geld an und
chess hr sagen, daß sse dieses noch Belie
bsen surbckerstatten Idnue.
—.- «
Mancher erscheint« den Leuten klein.
weil er ihnen so wert voraus ist.
« O If
Viele Freunde Verschweigen nnd un
sere Siincscchem um sie Anderen mu
Just-eilen
O 8 O
s Einehand wäscht die andere, doch
macht auch est eine Hand die andere
sehr-ruhig.
Dn Gefecht bei Odan
shsåmoet ihm-. ue u- Ww us
fis-Mache da- Veetnlum ,.seI-sl·u» kostet
Nach englischer Ansicht gebührt Gene
ral Lord Methuen, welcher bei Belmoni,
56 Meilen südlich von Kimbnley, mii
großer Uebel-macht die But-en io fest
aufs Haupt schlug. daß et mehr als
200 Mann, das Flinifache der Boten
vetlusie, einbiißte, der Ruhm, den ersten
Erfolg des Krieges erzielt zu haben,
denn bei Belmont war das erste Ge
General Methnerr.
secht, das von einem Vor-rücken der
Briten gefolgt war.
Methnen trat 1864 in die schotiische
Garde ein nnd-hatte vielfach Gelegen
L heit, sich ansznzeieljnem So machte er
L 1873 den AschniitisFeldziiq niit, war
L 1882 dei Telielislebir in Egyvten nnd
s lomniandirte während der Betschuanas
L land vaeditidn 1884 das erste Kup
schlisen MeglnienL Zuletzt stand er an
der indischen Nordwestgrenzr. Jn Ber
lin, wo er drei Jahre alsJ Botschaitsi
Attache weilte, erfreute sich Lord Me
L ihnen besonderer Gnnsl Kaiser Willkan
L des Zweiten.
» Als Bonibe eine Aeetnlens
leimpe angesehen bat jüngst ein
Mann in Hernan bei Wien. Ein
Finlertnticher lzatte während der wahrt
den riicjieartigen Theil seiner Acetyleni ,
Waltenlonide verloren, nnd ein Verstand
der oieseg mit Knie-inni- llarbid isesiillte !
Blechgeiaß gesunden, trng seinen ziind
ans dass Polizeiloniinissnriat, ivo er der
Meinung Ausdruck verlieb. dass besag- z
ier Gegenstand wahrscheinlich eine .
Vombe sei. Die von einem »Saeliver- "
sit-umwen« vorgenoniniene Untersuchung T
deischaiste sosdri die lielierzengnng von
der Oennildiizileii diese-J Inndesf nnd
verwandelte den Schrecken, der in Folge
des schnell verbreiteten lslerlichts non der ,
Entdeckung einer «Boinde« entstanden -
war, in OeilerkiiL
-. .—
Jm »Gleetricnl (Fnaincer« erläutert
Tr. F. S. Stolle ein Verfahren, um
mit Hilfe der Röiitgenstmlflen photo
graphische Itopien in Massen zu erien
gen. Das Verfahren ist ebenso einfnk«« ’
wie prattisch Das betreffende Schrift
s:iict, gleichviel ob init Hülfe Der Fetze
ctsir im Druck hergestellt; wird auf
uneefälsr hundertBlätter lichtetnpfind
licheg Papier, dac- in Blectforin über-s
einander geschichtet ist, qeleat und i
dann eine Drittel-Selicnds lang init
llsisntqenftraolen beleuchtet. Damit ist l
das Lichtverfaliren beendet und e-« 1
- brauchen die Kopien nur met-r ent
sprechend entwickelt zu werden. Auf l
s tiefe Weise wäre es niit Hilfe einer
einzigen Röntgenröhre möglich, in nur
j einer Minute 6000 Siopien zu erzeu
52en, sodaß zehn Personen bei Voraus
setzung einer achtstündigen Arbeitszeit
innerhalb eines Taqu die horrende
Zahl von 7,500,000 Kopien fix und
fertig herzustellen imstande wären. Die
erste Idee zu dieser Anwendung gab
schon tm Jahre1896 Professor tslibu
Thonison, doch wurde eine praktisch-s
. Durchführung bie- auf oie letzte Zeit
! nicht versucht. !
. Is- .
l
l
Die Todesursache durch Grill-nun
tizng wird, entgegen der hig heut-.
iiherall vertretenen Annahme, von
einem Dr. Cinel in Paris als eine der
grausamslen und der Todfotanipf als
einer der längsten und peinvollsten dar- s
gestellt. Der sranzösische Mediriner dr
hanptet, das; der nach der Entmuti
tung anöslieszende Blutstrom sast aus- l
schließlich von den Blutgesäszen deis l
Nnmpses herrührt, das; dagegen das
im Kopf enthaltene Blut nur äußerst
langsam an der Schnittsläche aus-tritt.
Jnsolge dessen sindet das Gehirn noch
2 volle Stunden nach der Enthauvs
tung genügende Nahrung zur Thätigs
trit, ja die gänzliche Blntzirtulatton
soll erst noch s Stunden völlig aus«
hören. Während dieser ganzen Zeit ist
natürlich der arme Sünder oder viel
ruehr der abgeschlagene Iton desselben
renstande, zu hören, zu riechen und vor
allem zu sehen, muß also während
dieser Zeit noch wahre höllische Qua
len aushalten, elke sein wirklicher Tod
eintritt. Nach dieser Darstellung des
Gelehrten ist das Guillotiniren eine
der langdanerudstem schrecklichsten
Todesarten, anstatt eine der hurnanen
Ansichten entsprechend möglichst kurz
währende zu sein. Es ist wohl werth,
tas- die Sachverständigen dieser bis
l:eute viel zu wenig eingehend helmn
delten Frage näher treten, entweder
iie llnrichtiateit der Dr. Einel’schen
Behauptung beweisen, oder gegebenen
Falles siir eine kürzere, schmerzlose
Todesart der Berbrecher eintreten.
es i s
Von einem Menschen geliebt sein,
Jst mehr, as he hundert beliebt sein
Zum im Haufe Hawaii-F
schuf-im somvlkkatisum in ds- M
Mitw- Ortsolse tusqu
Fast gleichzeitig mii der Nachricht,
. daß die Kraapkiuzkiiin Stephonie von
cefietreich nach mehr ais zehnjähriger
Wittwenfchnft sich mit dem ungarischen
Groer Clemer Lonyay zu verheirathen
gedeute, traf die Meldung ein, daß noch
ein anderes Mitglied des habsburgiichen
Kaiserhauies, und zwar kein Geringerer
Itüsin Sei-hie CboteL
Erst-erzog Franz Ferdinand·
als der Thronsolger Erzherzog Franz
Ferdinand selbst, eine »Mesalliance«
zu schließen beabsichtige, indem er eine
morganatische Ehe mit der Gräsin
Sophie Chotel eingehen wolle. »Kon
dige« wollten sogar wissen, daß diese
Vermählung. trotzdem ihr in hösischen
und politischen Kreisen Wiens großer
Widerstand entgegengestellt worden sei,
thotsitchlich bereits stattgefunden habe.
Der Thronsolger sei, so heißt es, wäh
rend er bei dem Grafen darnoncourt
tn Ecsta in Südnngarn zu Besuch ge
weilt, in aller Stille mit der Grösin
fetraut worden. Mag dem sein, wie
hm wolle, die Angelegenheit verdient
insofern hervorgehoben zu werden, als
sie ein interessantes Licht aus die ein
schlägigen Verhältnisse wirst und ihr
eine eventuelle Tragweite nicht abge
sprochen werden sonn.
Morganatische Ehen bilden in der
Geschichte des österreichischen Kaiserhaus
ses leine Seltenheit. Sie sind durch das
kaiserliche Hausgesetz gestattet doch
schließt dasselbe die aus olchen Eben
ervorgehenden Kinder von der Thron
olge aus. Laut der pragmatischen
Fanltjpn vom Jahre 1724 ist serner
iiemand in Ungarn ertilieiechiiäh der
e§ nicht auch in cesterreich ist« Jn den
Wieuer hösischen und politischen Kreisen
hegt man jedoch die Befürchtung, die
Gemahlin einesJ Fürsten tdie angebliche
Verbindung des Thronsolgers mit der
Grasin soll eine Liebestnsirath im
etniuentesten Sinne dess Wortes sein),
die dnJ Herz ihre-:- Gatten in dem Maße
besitm wie die Gräiin (5hotet, werde es
dereinst auch durchzusehen wissen, daß
ihren Kindern die Erlisolge in der Mo
naretie gesichert werde.
tsrzhetzog Franz Ferdinand, der in
Folge des Todes des litondrinzen Ru
dols in 1889 lSrbthronsclger wurde,
ist dermalrn TM Jahre alt und erhielt
eine vorwiegend militiirische Ausbil
dung. Den Amerikonern ist er insofern
nicht unbekannt, als er gelegentlich
einer Reise um die Welt in 1893 die
Weltauizsstellung tn lshicago besuchte.
Kurilich wurde er vom österreichiichen
Kaiser zum stellvertretenden Oberbe
selilghaber des osterreichisch·ungorischeu
Deereo ernannt.
ttjriisin Sophie Chotek steht im Il.
Lebensjahre-. Sie war Erzieheriu im
Hause itser tsrzlierzogiu Jsabello und
wird als sehr schon bezeichnet
Sknsationrlte Nachricht.
Ost femme Kilowatt-i Ins Ilo stum
unts von Freibrief-m
eTie kürzlich von Berlin gelobelien
Mittlzeilungen ilber iorruvle Verfiiguns
gen des Tireltors der Kolonialabtheis
lnng im dortigen Ansivartlgen Amte,
Dr. Merljarniz von Bindfa, haben unifo
größere-J Aufsehen erregt, alS der Fall,
vafern er ans Wahrheit beruhen sollte,
für Deutschland ihatfachlich ein uner
vorier sein würde. Dr. von Buchla
soll, um sich felvsi Vermögensvorlheile
zu schaffen, an ein veullches Sviioiiai,
an eeffen Linse Fürst Christian von
Hoherrlolfescebringen flanv, in Kame
run nicht weniger als PLUWO Quadrat
iilcnretrr Land im Wirthe vrn 40,000,
000 Mart förmlich ver-schenkt haben.
Das Ernivilat habe dann, fo lseiijt es,
diese unermeßlichen unv eriragssreichen
Lunvereien unt vie Summe von 18,
5(I(),0W Franc-S an ein velnifches Kon
fortinin verhiqu Die Nachricht itain
unverkennbar schon ven Sienivel ver
UebertreWung an ver Stirne. Dr. von
Bnchla mag, irn Gegenfakze zu feinem
Vorgaimer Kaufen ver vie Verleihung
von Privilegien an Kornvagnien in
Dr. Gerhard v. Vuchkm
Kolonien als nicht mehr zeifgemäß be
trachtete, zu dem Entschluß gewannen
fein, Kolonialpolitil mich Gtundiäpen
des ersten deutschen Reichskanzlers, Fitt
sten Bismant, zu treiben, in dessen
Kolonialvlüneu die Ertheilung von
Freibriesen an giosze Haudelsgeseltschasi
ten zur tsxvtoitirung der Kolouieu lag.
Dr. klfuchta mag in der Befolgung die
ier Politik vielleicht auch zu liberal ver
fahren sein; an den itnn zur Last ge
legten torrupten Machenschosten zu
zrveiseln, aber dtirste man, auch wenn
man von dem sprichwörtlichen Pflicht
beroußtsein der deutschen Beamten im
Allgemeinen und von Vuchlag bis
heriger ehrenvolter und malettoser Kar
riere im Besonderen absieht, so lange
voll berechtigt sein, so lange nicht eine
Tiszivtiuaruutersuchung die Bestä
tigung jener Meldungen ergibt.
Gerhard von Buchla wurde im Jahre
1851 zu Neustreliy, Mealeuburg, ge
boren. Bei Ausbruch des-S Krieges gegen
Frantreich im Jahre 1870 trat Buchla
als Avantageur in das erste merkten
tmrgische Tragoner-kltegiineiitNr.17
ein, in dem er während des Krieges
Ossizier wurde. Seit 187 J im meetlens
burgischen Justizdienste angestellt,
wurde Dr. von Buchla 18953 in den
Reichstag gewählt, iu dem er Mitglied
der Kommission bei der Berathung des
Bürgerlichen Gesetzbuches trat. Nach
dem er seit Januar 1897 dem Ausschuß
der deutschen Kolonialgesettschast ange
hört, wurde er am l. Avril lthlZ Direk
tor der Kolonialabiheitung des Aus
witrtigen Amtes-.
Die Kaiserfahnr.
stthelrns des Zweite-I Ieise-II III Ue dess
Ides Instit-vereint tn den Bei-. Its-ten
Turch den deutschen Botschaster in
Washington, Dr. von Hotleben, wurde
l
l
l
kürzlich dem Centralverbande der deut- z
schen MititäriVereine in Chicago die
vielvesvrocheue, vom deutschen Kaiser;
geschenkte Fahne tlbergehen, die dein
Verbande gelegentlich des dortigen
Windes-Kriegernle am 13. August
1899 in Aussicht gestellt worden war.
T ie Kaisers-Ihne
l
An die Verleihung hat Wilhelm der
Zweite nnr die Bedingung geheilij
daß die Fahne alle Funke einem anderen
, Vetbasist-Vereiit zur Fnlitnng über
« geben werde-. Die Fahne zeigt auf der
einen Seite die mneritnniichcn Farben
und auf der anderen den deutschen
Rcichsudler mit der «’(nichrift: »Mit
Gott sue Kc1i1·eruccd!lieic1).0
""—«-«"·"— l
Transvaakkkndfnhrkn (
Oh Inn-Im stutzt-ihm Umsonstqu
den Busen Hemde Im Imag. ;
Jcnmer eilatantek tritt die Ilinifache «
su Tage, daß die Bitten in derCinfiihs ;
rang snilitntijcher «Jnivtovenienis«
Bttrettiklkadfnhrer.
alle sonstige Beditctnigleit ihre-J Wesens
dent Gemeinwohl geopfert haben.
So besitzen dieselben siir den Ans
klilrnugss und Meloedienft auch eine
wohlgesehnlte Fahrrndnbtheilttttg. Diese
besteht grösstentheils uns naturnlisirten
Entopitekn nnd Ansliindetm die ihre
Tiensle der Nettnlslil zur Verfügung
gestellt hoben.
Unsere Abbildung zeigt einen junqu
cesterreicher, der die Stuntsaimehorigs
leit Traiigvnalg erworben hat. Ani
Rade ist in geeigneter Weise das Manu
llchergewehr befestigt, und ans-dein über
Brust nnd Schulter sich schlingenden
Patronengiirtel lnqen die schmalen J
Stahlntantelneschosse hervor. i
Als Bittenfrennd auf dein
Polizein tnte meldete sieh dieser
Tage in Miilheitn ont Rhein ein etwa
35 Jahre alter Manti, der txt-hört hnlteit i
wollte« ons; nntn sieh dort unnerhen «
lassen ldnue, ntn tnit den Vuren gelten
die lanlcinder zu streiten. Er tvnr sehr
erslnnnt, an tnnn ihtn eröffnete. dnst er
sich offenbar zittn Besten halte halten
lassen· Der ,,Airilnnoer« liestsichdnrch l
den ersten Mißerfolg nicht einsihtichtern ;
nnd erllötte, er neroe nuch allein noch (
Trongvaal zu lonnnen wissen.
ss wiss-WEI
xlcuer gäb-.
Gast: »Kellner, in dem Käse sind
a Moden !«-——(k e l l n e r: »anohl,
as ist—Automobilkäfe-«
Holdstvcrgclsrm
Der Mann ander Pauke Wer
150 Takte Pause hat, während ein be
tiihmiek Virtuose ein Pianissimo
spielt): »Da schau einmal einer sk- ein
steches Fliegenbiesl an, na warte, ich
will Tit
—
Bumm !«
O weh!
A. . »Eint) Sie auch beim verkroch
ten BaIIIier aus« und eingegangen?wo ;
B.: «Leide:—eingegangen!« ;
Zäinkidig. !
E Ha (fünsjähtig): »Mama, der
Papa will mir die Puppe nicht kaufen!
Droh ilIIII doch mal mit der Cheschei- .
dung !«
Gorrrlktun
»Als Sie IIm die jIIIIqe Tome war
ben, hat deren Herz wohl qetlovft was,
Herr LieIIteIIaIIt?«— .Jctlopft?-—Je
boInpthjIIIIIIert. "«
York-Z g.
Herr Beminchen: »Was-sitt ein .
Leiden hat der Arzt bei der Frau Ge
heimrath lonstatirt?«—G n st e: « W e r
wees—hat er g’iagt i«
Galgrnlnunor.
J un g e F r a u: ,,Mama theilt mir
eben mit, daiz sie nns in unserem Heini «
anssuchen will!«—— Mann: »Und
wann steht ein-J diese Heinisuchnng be
hast«
Zum eine Beichte-na
Freinder: »Was- war das siir ein
Verr, der diesen Mcrgen alle Betten
revidirte-W — Hotelien »Ach, der
Besitzer eines hzlnsstle(.te."sp——dem habe
ich nämlich hier die Wird verpachtet »
Ein lsklironrkttrv
Kleiner Paul iszu Hang, der
schon wieder Bier holen nnlIiJ, nachdem
er ianin den dein Wirth-l Janse zurück
war): »En« Vater tri: ilt aber viel
Bier. «-——.O a nss - . »Er mnß, der Toltor
hat S ihm a railen. i«
Dir Unvkrmntiicte staff-Intr
Viktori.
Anitschei izanaisirer in’s Zim
mer treten"d): »Noch ander-wenigen Ver
mnthnngen dennnihe ich, daß Sie ver
mntlilich schon in den nächsten Tagen
eine undernintlzeteKaiienrevision betone
men werden l«
geeinncichrttjast
Der Attnar Knickerig hat heim Re
gierunggjudilanin Sr. Durchlaucht
einen Orden detnininen. Als er darnach
zur Andienz zugelassen wird nnd seinen
Dank gestannnelt hat, sagt Ditrchlancht
ploylicl): »Aber ivagiehe ich, Knickerig,
Sie tragen ja den Orden Aar nicht«
»Nein, Turehlaucht, den lege ich nnr bei
a n fze r g e w d hn l i ch en Gelegenhei
ten an t«
Yoldatrnabfriiicd.
Freundin: »Jetzt ist Dein Dra
qonet also auch zur iiieieine entlassen
wurden?««--—.tidet)in: »Ach ja! Vor
gestem hat er Abschied von mir geges
sen.«
Gcitiiitlilieii.
Ein schwer beladener Wagen iit in
den (s,h-.1nssee(iralien gerathen, und, trog
aller Anstrengnnq der Pferde-, will es
deiu Fuhrmann nicht gelingen, ihn
wieder herauszubringen Endlich legt
sich das zahlreich umlieritelxende Publi
kum in’«:« Mittel; 30 Hande fassen an
nnd nach einer Viertelstunde ist das Ge
fäiirte stott. »Wo ist denn nun der
Fuhrmann «t« fragt einer der Herren-—
Junge: »Der sin drüben in der
Wirthschaftz wenn d’ ’n Wagen ’raus
haben, soll icli ’n rufen, lnit er g’sugt!«
Hintern-sahofbliitlikn.
UntetossizieU »Kerl. Ihnen
trane ieli’g zu, das; Sie die blaue Blume
der itioinantik in einer Blntwurst
suchen !«
I I .
,,!lJlenskl), machen Sie doch nicht eine
so ttaalieize Figur, wie ein entta u b
ter La u bsrdscl)!«
.
. O
W a eh t in e i st e r fzuin Soldaten, den
der Gaul abgeworfen, nachdem er die
Sporen beionnnen): ,,Sel)en Sic, das
tonnnt davon. wenn ein Esel einem
Ga nl Fußtritte versept l«
gez säumend . ·
»Welchen Philofovhen halten Sie
I den Iiessinniqsten ?«—— »Oegel l-—Wii
;,Sic den versteh Ich IIIII wenigsten l«.
Der Trinkers auf Wet.
»Warum find Sie eIxIeIIlli immer
oben auf Deck Herr Bierlef -—.,Jch
kann s nntcr der Wasserlinle nicht Mk
:.«halten
l Gute Mast-.
Frau: »Um Gottes wMeth ich
glaube, dort kommt eIn Stände-IM
Mo n II: »RIchtIg, II weh! Du, Entq
, lia sing ge schwind waål«
Arm-r- Kerl-. -
He II SlIetn »Zum Maley Iw
pichc dürfen cie des Nachts keine mehr
klopfen I «——F r a II Male r . »Jed
pichek Tag war ja mein Mann l«
gerechtigkei- Hitandprmkt
LIeIItenantvonsllchtellmieu
WAeh Kmncrud sind jcqen Trinkgeld?
Aber Kamerad! Wovon sollen Ohrf
kellncr denn IIaclIlcr-—FlnvulIeren VII-n
pen «
Zimmer Verm-gut
Tie n si m ä o che n Eines Gelehfkten
tritt jubelnd in s Zimmer): ·Dente;n
Sie sich, Herr Professor, ein fleitm
Prinz ist aiigekonniien.«-—(ksjr: «Aus
welchem Vatmlsof?« - .
Cäutrüstunzp
Studiox Wie,siirtl)1ir,Dn«bist
im Examen durchgesallen?'«—Kcu«-s
didat: »Ja-end am meisten ärgert
mich, dass ich deswegen gest-ern deii
Frühschoppen habe versäumen müssen i«
«—-—-.-. —-—-»---»—. ;
Gewerb-L
»Jestem bei Büniett j’etvesen, weg-b
Besprechmkg ,Fdrderung ver Land
wixmfchan «-—»Nun, und« wassesdb
hat«-— »Mörderisct)! SpeiIOMI in
Champngreerstopseiseld IIij
wandelt!«
.... —.-- .W--.—. -..-.
Ho machen sie’ g.
A kzt izum tranken Kollegen).:
»Aber warum Willstsp n durchaus nicht
noch Dieser neuen Methode behandelt
sein?«——-Patient: »Weißt -Tu, ism
Vertrauen gesagt, Diese Methode ist vog
mir selber. i« «
gute-eng befolgt (
Richter: ,,Z"Buium hat-en Sie bei
Ihm Arretjnmxs einen falschen Namen
angegeben ?«——A n g e k l n g t e t: «Weil
mir meine Mutter streng aus s Herz
gebunden, dissiicljmcinen Namen rein
erhalten soll!«
Dir junge Hausfrau
I «
s
»Man , machen Sie das Fenster qui
»die Mit CI mus; jeden Augenblick über
tochen. ’" w« —— « —
Yur ein Htündchew
Stiidiosus Epnnd wird von zwei
Freunden besucht; die ihn zum Früh
schopuen nbljotsn wollen. Aber k
ertliirt sehr bestimmt und mit Würdtz
et habe keine Zeit, er sei eben beim
Arbeiten. »Alle-n Bitten und Vorscls
lungcn setzt er ein filscnfesies »Nein« «
entgegen· Er will und muß arbeitent
—Endlich sagt et: »Na ja, ich wilt
kein Spielvcrdcrbcr sein« Ich komme
mit. Aitcr——diig sage ich gleich; nur
Hanf ein StiindclIen!«—-.A(h.
dummes Zisiig———«-ss-»Kcine Widertedei
Jn eins-r Stunde bin ich wieder hier
und bilffld Jljr braucht Euch qifv ga
kcinr Muhc weiter zu nehm !«-·,,Nu ig
schon gut,« brnninit der Anders
.i0nnn’ mir init !« —Ekl)obemn Dens
teg und mit sich zufrieden zieht Spund
mit Ocn Ficinmcn ab. Unten auf der
Straße isslsibi er plötzlich sehen
»«Diilt,« fragt ist-, »ich muß nochnhtä sit
rnit: ich l)nt)’ meinen Ha its-schläf
iel Vergeiskn!«
Väter litt-er Triumph
--« — ... .
. .» k· -...
; Alter Zecher Hei-ten Sprdßling
. bezecht im Minnsicims findet-by »Oui«
roh! Jetzt soll mir meine Alte nur
noctj einmal sum-» der Just sei ganz
. nach ihr quirtm I«
Csin lpilloxifchw Ulomont
Proscss or (skiulixi:)) ,,Kinde·r,
eßt heute mit Uedcrlegung und Bet
stund! Ihr verweist soeben den lejim
Zwetschgenkuchen in diesem Jud-M
bettl« » jkj