Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, December 15, 1899, Sonntags-Blatt., Image 12

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    · sc tUsti
Un KönigsbennsSchanp.
» —.
Das heut meiner Jugend war kein
freundliches haus. Es gehörte der Tan
te Lori nnd lag in einer winleligen Sei
tengasse des uralten Städtchens. Es
war wohl nicht so alt wie das Städtchen
selbst, mochte aber seine dreihundert Jah
re auf dem steilen Dachgiebel tragen.
Ach, dieses kleine alte Haus sah ge
nau so aus wie eines jener kleinen alten
häuser. von denen die Dichter so gerne
alte, kleine Geschichten erzähle-.
Wenn mich die Tante in irgeer eines
der Zimmer schickte, um irgend etwas zu
holen, so sagte sie nicht etwa, wie andere
Tanten zu kleinen Neffen zu sagen pfle
gen: Geh’ in die bknue Szube, oker gekf
in den grünen Solon. —- Meine Dame
sagte: Paul, gelf in das Sierbzzkmmer
des Onlejs Sonn-bio, oder: Paul, g:h’
in das Sterbezimmer der Muhme So
undso. Tas kleine Haus enthielt eben
nur Sterbezimmer.
Mein Kämmerchen, dessen einziges
Fenster aus den öden, mit großen Stei
nen bepslasterten hos hinausging, hieß
das Sterbezimmer der »egyptischen Mi
rni«. Ein Schattenriß der egyptischen
Mimi zieete die Wand über meinem Ar
beitstische. Die Dame, deren harteZProi
sil mir unvetgeßlich geblieben ist, war
aus einem außerordentljch verschlungenen
Lebenspsade bis in’5 Land der Pharsa
nen nnd von dort in unser Haus gekom
men« wo auch sie ihr Sterbezimmer ge
sunden hatte.
«- »
MAU mttllk cö M Himmeln auey
leich an, o- weicher Art sie waren.
Tiefe Amme-ichs tnarrenden Dielen.
vieie-dikanbeinigen Kanapees, die so
nun-schlich seufzen konnten, diese starr-er
hangenenSpiegel nnd gexeitnnißvoll ver
schlossenen Schriintet Dazu ein Duft
von Kann-her und Lan-endet. oer wahr
haft betäubend wurde, wenn die Tanie
einma! einen der Schranke erschloß. und
das geschah, sobald sie guter Laune war.
Dann sagte sie: »Ich muß heute doch
nachsehen, ob die bösen Motten wieder
Unheil anaestiftet haben«. nnd ich folgte
ihr, ein dünnes Rohrftiibchen und zivei
Bürften nachtragend.
Wie hätten die armen Motten bei so
viel Kann-her nnd Lawendei an Böses
denken sollen! Die Sorge der Tante
war rein überflüssig, aber sie hatte eine
stille Sucht, vor mir mit ihren Schätzen
zu prunten nnd in Erinnerungen zn
schweigen.
Buntgebliirnte steife Taffettleider, Hü
te mit wallenden Stranßenfeoern. wun
derlich geformte Sammet-Mantillen
wurden vor meinem staunenden Blicke
enthällt, ieise angebiasen. gebürstet oder
bekiopft, oder nur zärtlich geriittelt. Die
Taste gerieth in eine fanfte Rührung bei
diejer pietätvolien Arbeit.
Gelegentlich drapnre sie nm mi: einem
der vortoeltlichensileidnngåstiicke und zog
solchergelialt santastisch geschmückt mit
dem lauschenden Knaben durch die stillen
Gemächer, von Schrank zu Schrank nnd
mit den vergilbten Sachen lerte sie Ehr:
alten unmodischen Geschichten aus. WJZ
die Tante damals er öhlte, Habe ich der
gessen aber von derjngend ai- blieb inkr
eine Vorliebe Für d llntnndische.
Ich hatte eine Gespielen, und mein
Lehrer, der ·Lcutnant", war noch älter
als die Tante. Er roch nicht nach Kain
phee nnd Lamendel, dafür aber sehr start
nach Schnupstabal, trug das Leipziger
Kreuz jin Knopfloch nnd eine raben
schwarze Perriicke auf dein viereckigen
Schädel. Jch liebte ihn nicht, denn er
war sehr strenge und sprach mir ermo
weg jede Befähigung ab; freilich meinte
er darunter die rnilitiirische Befähigung
Nach seiner eigenartigen Pädagagit
glaubte er mir die Kriegswissenschasten
noch vor der Regeldetri beibringen zu
müssen. nnd so war denn in den Unter
richtsstunden fast ausschließlich von den
grausigen Einzelheiten der Leipziger
Schlacht die Rede.
Jch kann nicht sagen. daß ich bei die
sem äußerlich trübseligen Leben rnit den
alten Leuten etwas vermißt hätte, ich
kannte nichts anderej. und dann hatte ich
ja ein Plätzchen. wohin mir weder die
Zanle Lori nach der Lentnant nachfolg
en.
Hinter dem hause meiner Tante lag
ein kleiner altniodilcher Garten.
Um in den Garten zu gelangen, muß
te man über den Hof geben, wo
Jakob, der Kutscher, nach älter als
der Leulnant, Tag sitt Tag die zeisig-·
riine Staatzlutsche wusch, obgleich die
se nee- des Sonntags zur Kirchfahkt be
su t wurde. Jakob verwünschte sein
".st, denn seine Liebhabeeei war
Garten- Abek den Garten liebte
die Sante- nlcht, weil sie die frische Lust
has-ex dasilr hing ihr Herz an der
Zeiss-käm nnd den beiden Schim
meln. Dei Leutuant war auch in die
sem Punkte, wie in allen übrige-, eines
Sinnes mit der Same end als eine
set geheimer Mutteistee deu
. Kutscher M leit· Die
W Zur-er saht-n grimmig;
halten let einein Regt-sent gedient.
Basis wollte iseinrtia hI.«,e;itrfinni dåe
, ’ miteinanng ei en ieetwö.
mai der Dienstzeit hatte auszahlen las
sen, I weiter nachteagen, aber den
lauen setdekraslgeift, den konnte er
M niemals verzeihen, das erklärte er
feierlich. Jch erinnere mich, daß wir
.,-. eines Tages mit blangeslreisten Pserk
- den m Kirche fuhren, zum Gespbete
see Wir Psnläbliraen Diejan
» Witwe-rate us klangesteerft von
k-« I · « I« Exzesse-W abve- ln die
KIM MMM a
« späefus Gartåutlchlü steck-I
, a tm e et
seiner Kutsche ed und be
l
. sei
m
unter sei-r sehst-se its-M
hern sucht-Ein »Jaka
agteer dabe. »ich muß den Schlil el
irgendwo oerlegt habenk Er irrte ch
stets, ich wußte es; er trug das Jn
sttument in seiner linken Hosentaschr.
Hatte et den Schlüssel endlich dort ge
funden, dann ging es tn den Stall, an
den Schimelsiiinden vorüber, zu der
kleinen lnarrenden Pforte.
Sobald das Pförtchen hinter mir in’s
Schloß fiel, athrnete ich hoch aus. hier
im Garten war ich ungestört. Die
Tante kam nie heraus, nie sah ichjtoie
der Garten bestellt wurde —- Jatob ver
richtete seine Arbeit in den frühen
Morgenstunden —; den ganzen langen
Vormittag mochte ich hier schalten und
walten nach Belieben als alleiniger
Herr dieses kleinen Paradiese-T
Von allen vier Seiten begrenzten
hohe Mauern den mäßigen Raum.
Aber was diese Mauern einschlossenl
Das war ein ewiges Sprießen. Blühen
und Dusten vom frühesten Frühling an.
Jn den ersten Mützen-schen wenn die
Erde noch feucht und schwarz dalag, da
keimten die appetittlichen hellgrünen
Salatbliitter aus den buchsumsriedeten
Beeten, unt- diesSpargeltöpse standen so
derheißungsdoll umher. Dort im
’Mauerroinlel, wo sich die Sonne recht
hineinlegen konnte, da blühten allbe
reits die Veilchen und gelben Narzissen,
nnd auch der Kirschbaum, der einzige
große Baum des Gartens, war schon
über und über mit Blüthen bedeckt.
Noch hatten die Reben an der Mauer
nur Knospen angesesh und kein wu
cherndes Blattweri verdeckte den Rö
mersiein rnit seinern verwaschenen Re
lief, das zwei alte Leute datstellte, einen
Mann und eine Frau, die die Hände in
nig verschlungen hielten.
Nebel-« deniAlleni lachte derblaneste
himmel, und die Schwalben schossen
zwitschernd durch die Luft. Und später,
wenn das eigentliche Lenzwrrnder sich
voll entsaltete, Flieder Und Schneedall
blühten, die huntesten Stauden nur so
ausschossen und rnan den Buchz nicht
mehr degriss. der allein inmitten dieser
Herrlichkeit steif bleiben konnte und blü
thenlvs, dann war es in diesem Garten
doppelt schön
Nie wandelte mich die Lust an, selbst
rnit Spaten und Rechen herumzuhan
tiren. Jch hatte vollaus zu thun, wenn
ich nur schauen wollte. Und ich schau
te. staunte und träumte.
Und doch war es nicht das Unser-un
der allein, das mich aus, dem grauen
Hause herauszog, sondern nochspeiwas
anderes, rätbselhasies, —- niit einem
Worte —- daö saubern-blaß
Drüben über der südlichen Mauer
stieg es aus, weiß unb schimmernd mit
seinen grünen Fensterläben, bie stets os
sen standen. Niemals zeigte sich Je
mand in den Fenstern des Zank-erschlos
se3. Dann und wann aber llangm
Stimmen zu mir herüber, srenibariige
und doch so steunbliche Stimmen.
Dann und wann erklang im Schlosse
sii e, liebliche Musik«
les, was ich zu hause nicht sand.
verlegte ich in das weiße Schloß mii
den seünen Fensterlöderk Drüben gab
es sicher keine Sierbezi"mer, eine stirb
liche Lustbarieii herrschte dart, Und ich
weiselte nicht daran, baß es gütige
en waren· die dort musizirien. Ich
weiß nicht, was ich rnir alles in bat
Zauberschloß bineindachir.
Eines Tages — die Musik itn Zau
berschlosse war heute wieder besonders
verlockenb ertlangen —- saßie ich mir
ein herz und sragie Jakob nach dein
Eisner des weißen hause-.
»Es gehört Denn Karl«, sagte der
Kutscher unwirrsch« »was kümmert Sie
das übrigens, junger Herri«
Jch ging niedergeschlagen weg. Da
es nicht Fern waren. die dort hausten.
wollte ich doch wissen. wie here Karl
aussede und ob er die schöne Musik
machte. Zum Glücke war an demsel
ben Tage der Leutnant zufrieden mit
meinem Pensurn. und daher sand ich ge
nug Dreißigieit, um Iine Frage nach
herrn Karl vorzudringen
Der Leutnant war eine Weile wie
versteinett. »Um Gottes Willen«, ries
er ausspringend, «sprechen Sie diesen
Namen nicht laut aus. Wenn ihn das
Fräulein hörrt!« Er sah sich scheu nach
der Thür um, dann wandte er sich stren
ge zu mir: .Warutn sragten Sie
mich?«
Jch fiamrnelte: »Ist here Karl ein
böser Mensch?« «
»Er ist ein Dichter«. sagte der Leut
nant, «nennen Sie nie seinen Namen.«
Ein Dichter! Aus dern Osen meines
Zimmeran stand die Miste eines
ichters. Ein lockenueneoalitei haupt
rnit großen, in’i Weite starrenden Au
gen. Daß Dichter heutigen Tages noch
Leben Maine-. schien inir rein unmög
lich« Ich hstte sit ist Use-menschliche
hetoische Wesen gehalten. Und Den
M m ein Wer
«Wai ist eigentlich ein Dichteri«
wagte ich nach einer langen Pause zu
fragen.
Der Leutnant sah mich drohend an·
nahm but und Stock und sagte. sich zur
Thür wendend: »Ein Dichter ist ein
Mensch, der zu Nichts taugt, er ist so
zusagen Nichts und darum überflüssig
nnd verabschennnggwerth Lassen Sie
sich das ein siir allemal gesagt-sein«
Als ich des nächsten Taer wieder in
den Garten ging, getraue ch rnir kaum
ein paar Blicke nach dem weißen hause
hinüberzuiversem · Jch seste mich auf
die Steinbanl unter dein Kirschbaum
und bliitterte in irgend einem Buche. Jch
"tte weinen Mögen, daß dort im u
osi ein Mann wohnte nnd eine
ee, nach dazu ein Wa, der zu Nichts
- te, der verabsschennnaiwiirdig
»w- ..
. Ist- —
II Vorhin iibernns Wien M
tag. Die Dienen stimmten. und ein paar
zubrinng Koblweiszlinge innre- ine
nrer wieder heran eslnttert und wollten
sich aus mein Bu setzen. J dass-te
noch ihnen. Plöklich uhr ich zu amineru
Oben. aus einem Fenster des Dichter
bauses drang ein gesendet Schrei Ein
zweiter Schrei gellte. Ich sprang angst
ersiillt aus und lie mein Buch sollen.
Jn diesem Augenblick zeigte sich oben im
Fenster ein großer, scharlachrother Bo
gel mit ausgedreiteten Flügeln. Das
prächtige und doch schreckliche Wesen
schien sich aus mich stürzen zu wollen.
Ich schloß die Augen. Schon rauschte
der Flügelschlng über mir.
Aber der Vogel hatte sein Ziel der
fehlt. Scheu ausdlickend gewahrte ich
ihn, er lag immer noch mit ausgebreite
ten Flügeln mitten in einem Resedabeei.
Er bob den Kaps, öffnete den gewaltigen
krummen Schnabel und leuchte hörbar.
Ich wagte einige Schritte näher zu
treten. «Lori!« rief mit einem Male
das Wundertbier, .Lori!«
Er tonnte sprechen! Mir graute. Ich
hatte schon von sprechenden Papageien
gehört. aber daß er die Tantesriesi
Noch einmal ries der Papagei den Na
men meiner Taute. dann suchte er sich zu
erbeben; plötzlich verdrehte er den fals,
zog die Flügel an, wandte sich au die
Seite und streckte die Beine von sich.
»Ist er todt?« Eine fremde, zitternde
Stimme, die von oben herab lam, riß
mich aus meiner Betäubung. Jch blickte
hinaus. Jm Fenster, dem der unglück
liche Vogel entstehen war, stand jetzt ein
Mann mit einem eisgrauem wallenden
Barte. Er bielt die Hand schiihend über
die Augend und beschattete so das Gefiel-is
Das also war der Dichter. Sein Anblick
dersesteqnich in ein noch stößeres Er- ,
staunen. als der deg sremdkandischen, re
denden Wunderthieres. Da ich stumm
blieb, wiederholte er seine Frage freund
lich, aber seine Stimme war dabei taum
noch mertlich hörbar. Er beugte sich ein
wenig vor, wie um besser zu sehen.
lind eben als ich anwerten wollte, leg
te sich eine Hand schwer aus meine Ach
sel. Jch wandte mich entsetzt um und
starrte in das zorngeröthete Gesicht des
Leu-inquis. s
Udne ernen Baue von rnrr zu geden,
rannte ich sort zum Garten hinaus.
durch den Stall, über den Hof schnur
stracks die Treppe empor in meine Kam
mer.
Der Leutnant hatte mich mit dem
Dichter til-erreicht mit dem Manne, den
er so verabscheute! Der Leutnant, der
sonst nie in den Garten larn just heute
hatte er kommen müssen ch dachte,
daß er mir aus dern Fuße algen mich
furchtbar bestrafen werde. Ader er ließ
lange aus sich warten. Endlich tarn er,
und die Tante begleitete ihn. Jch mußte
den Herga mit dem Vogel genau de
richten. JZ that es itternd und be
theuerte dJaß ich den apagei nicht an
gerührt, daß ich unschuldig an seinem
Tode sei. Jch brach in Thränen aus.
Die Saate. ach, die gute Taniel Sie
war sa wilde heute, und ich glaube, auch
sie hatte Thtiinen in den Augen, als sie
daraus tröstend meine Wangen strei
chelte.
«Lieber Paul,« sagte sie zu nrir, .sasse
Dich!« Und sich zum Leutnant wendend.
bemerkte sie: »Sie müssen ilnn heute
Ruhe gönnen. Er ist zu ausgeregt, der
arme Meine.« —- — —
Bald nach dem Abenteuer rnit dein
Papager des Dichters zog ich aus dem
use der Tunte aufs Gnrnnasiurn der
Wild
Hielt viele www-Ich
Tante Lori im lalieu nicht wiederkegsd
heu. Die Gute war längst degradem als
I endlich die Stätte meiner Jugend
eder betrat. — — 4
»nur dein Bannyos erwartete mich ver
alte Jakob. der mittlertveile ein uralter
Jakob geworden war. Jch gab mich ihrn
zu ertennen. Er sprach zuerst von seinen
Schimmeln. Der leyte war vor fünf
zehn Jahren eingegangen. Er bemertte,
daß es solche Prachtpserde heutzutage
nicht mehr gede. Das liesz ich gerne gel
ten· Jch drückte ihm die tnochige hand
und sagte: «Lieber Jakob! Die Selige
hat an hnen einen treuen Diener ge
-«hal-t. ich nle Zähnenk
.Ach.« ern-i erte er, «sie war treu,
nicht ich. sie war die treueste Seele. Jch
war nur ein schlechter Dienstbote, hab'
alle Monat ein Mal getündiat und hin
doch vierzig Jahre lang irn hause geblie
ben. Mk auch elendiglich nett-meinem
wmn sie mich fortgejagt hätte. . .. Na,
gehen wir zu ihr hinüber, junger herr?
Es ist wohl schon Abend. aber der Fried
M liegt ja nicht weit von hier.«
Jakob tpae mein Führer. Bald stan
den wir vor dem Grad dar Tante Lati
Das steinerne Monument war noch nicht
errichtet, nur ein schlichtes holztreuz de
zeichnete ihre Kuhefiätte Dasiir aber
blähe-;i unb: duvsitete es gar therrliche-Ins
idm ca ein per . ner r
ten mit feinen altem-M Blumen bar,
so schien es, hierher verpslanzt werdens
»Das habe ich gemacht," sagte Jalpb,
auf die Blumen deutend, »den hausgaes
ten habe ich dabei wohl vernachlässigen
müssen, den diirsen Sie seht nicht an
schauen, junger Herr. Die zwei Gräber
hier machen genug zu schaffen und ich
bin alt.«
szei Geist-eri«
»Nun ja, steilich,'« nickte Jaloh, «ztvei
Gräber-; dort liegt Herr Karl, dem das
Fräulein nachgestorben ist.«
«Rachgesiorben?« Jch blickte in Sin
nen und Staunen verloren aus das nach
.darliche Grab, das ebenso reich mit Blu
men geschmückt war, wie das meiner
Tonle·
« a. ja, nachgestorben,« wiederholte
der lte und ging zum Grabe des Deren
san up sachte sich W unt das ists-«
m assoan ..
»Sie vt en es -ntchtf« stptnch ers-Zu
Mit hetcbetz »e« iit eine alte Geschichte
nnd e nichts Besondere-. Sie sind
Bkau leute gewesen. Nacht-et hat sich's
zerschlagen Von wegen des Leutnants
gl«aub’ ich, dem nun auch seit Langem
lem Bein mehr wel: thut. Ja, der Here
KIM W dem Fräulein wegen des Leut
nanti Unrecht gethan. Und der here
Karl war doch sonst die gute Stunde
selbst, bat er mit zu Neniahe jedes Mal
ein Trinkgeld petchtcki. Auch zum-letzten
Nekljülxh obgleich ee schon trank war.
Haben uns von früher her gut gekannt.
Hätt« das Fräulein zur Hochzeit sahe-In
sollen. Nun. und jetzt ist sie ihm nach
neftokben, nnd jetzt sind sie bei einander.
Gott gäb« ihnen die ewige Ruf-! und das
ewige Liebt lencht’ ihnen!«
Ich pflückte mir ein Stränßlein von
den Gräbern der alten Brautlcntc
Drüben fm Abendfcheine lag tZe
Stadt. Ich sah den woblbelznnten
stauen Giebel jenes Hauses, wo ich die
Tage meiner Kindheit detttöumt hatte,
—- nnd daneben todte- hellee und höher
das Hang des todten Dichters. Die
geänensFensieeläden waren geschlossen
-.»-.—-— . O-«W
Ein guter Pollen.
(Englische Novelle)
—-·.---... —«--—
Nach den bitterm Enttiiuschungen und
Entdedrungen einer lan monatlichen
Stellenlosi leit gab Hugh enson seine
rastlosen mii ringen von Erfolg ge
lrönt. Endlich. endlich hatte er wieder
einen Posten gesunden. -
Soin neuer Prinzipal Mr. Williams
in London verlangte, dass der junge
Kommis am nächsten Montan eintrete.
Wer var glücklicher alssDenson ? Aber
das Schicksal hat schon seine Launen.
Kaum eine Stunde nach seiner Zusage
—- ed war an einem Freitag —- wurde
dem jungen Mann von einer anderm
Seite ein Anbieten gestellt. das weit
lönzender erschien als das sriiherr.
gugd hatte eben in seiner Kammer ge
sessen und hatte sich seine- Zutunst in den
rosigsien Farben ausgemalt. Da pochte
wer an der Thiir und ein fserr trat ein,
der sich ihm als Artbur Pinner vorstell
te· Er war von mittlerer Größe, hatte
duntleö Haar, dunkle Aus-n, schwarzen
Bart und, was am sonderbarsten er
schien, viele Zabnliiclem
»Ich habe viel von Ihrem Finanzw
lente gehöri.« sagte der Herr, »und
glaube durch einen guten Posten Ihnen
und mir zugleich niisen zu können. Sie
baden ein gutes Gedächtnis nicht
Dasei« s
ugb stimmte geschmeichelt zu.
MHaben Sie sich, während Sie außer
Stellung waren. um die Kurse an der
Börse getiimrnert?'
»Ja« ich versolge die Börsenberichte
jeden Tag,« lautete Deni«on's Antwort.
»Das ist gut und zeiat, dass Sie das
Zeug zum Geschästömnnn haben. Ge
statten Sie mir-. Jdnen ein r Fragen
onulegen Wie stehen entral-Pacii
sie
.53—535.«
»Und NeusSeelandsKonsols Z«
«104.«
.Und Unreshires?«
«105—1Gs.«
»Sehr gui.« rief Herr Pinner gen-,
erfreut. »Das stimmt zu dem, was ich
über Sie gehört habe. Wissen Sie. Sie
sind wirklich zu gut, um nommis bei
Willicms zu werden«
hngh war nicht wenig über diesen
Enthusiasmus erstaunt.
»Nun Sie mich an; ich bin zu Ih
nen gekommen, um Ihnen etwas-vorzu
schlagen. Ich willSie fiir dieAktiengesells
schaft für französischsengiische Eli-Zwan
ren. die 134 Filiaien in Frantreich und
verschiedene in Baigien hat« engagiren.«
»Von der habe ich noch nicht gehört,«
zögerte Hugh
.Doi5 glaube ich schon. denn noch ist
nichts darüber indie Oeffentlichieit ge
kommen; das ganze Kapital wurde pri
vatim gezeichnet und die Sache ift zu
gut. um daran auch das Publikum theil
nehmen zu lassen. Mein Bruder hat-v
Pinner ist Direitor und hat mich ede
ten, ihm einen sähigen jungen Agann
auszutreiben dem man Vertrauen schen
ken könnte. Wir bieten Mmen fiir den
Anfang zehntausend Franck«
.Zehntausend Franes das Jahr?«
ichtis Qual-,
.Ja, es ist nicht sehe oiei, aber Sie
bekommen auch noch eine Provision den
einem Prozent bei jedem Geschöfi, dab
Sie machen.'
hngh schwirrte ed im Fiva er tonnte
kaum still sitzen, aber piöiiiich überiam
ihn ein Zweifel. ,· ch muß Ihnen offen
estehen, dass Will mb mir nicht halb
ooiel be ahit, aber Williams iii so sicher
wie Go d und von hter Aktiengesell
schaft weis ich · r chts.«
Ell-. das ge allt anri« rief Pinnee
.M»ent Mi. «Sie sind der richtige
ann e uns, denn Sie WIN
kein X iir ein U machen lassen. hier
haben Sie zweitausend reines-, wenn
Sie bei uns eintreten wo , so annen
Sie das ais Vorschuß auf Jbr Gehalt
nehmen«
Das Geld überzeugte strah
«Das ift ein atattes Geschäfti« rief
er aus. .Wann kann ich meine neue
Stelle antreten-Z«
»Treffen Sie morgen um 1 Uhr in
Birmingham ein und bringen Sie mei
nem Bruder diesen Brief von mir, Sie
finden ihn No. 126 Kerpeestraße, wo
world-sie sein Komptoir M Vorder
hand bi ie ich Sie, mir zu bestätigen,
daß Sie . in die Fraeiäzssischsenjiirsaie
Giaawaavensittiienges msaft mt e -
nein Unsangsgehait von 10,000 Franc
eintreten
, Lug schrieb den M nnd Meiner
- eckted fes dies-W »Noch-ist«
« Miete-»Dieses sentesensinicht
abzuschteibew Sie tönnen in acht Tu
gin zu ihm zurückkehren wenn es hnen
sank nicht gestillt; inswischen i nnen
Sie «- ia als ikant weil-ein« Dieser
Rath beruhigte Dugh vollends. Noch
dent ee noch von Pinnee den Empfeh
lungsbeief an dessen Bruder erhalten
hat« empfahl ee sich. um schon am an
dern Morgen zeitlich früh in den Bu
kkst der genannten Attieweiellschaft
oder vielmehr-bei Pinnet’g Brut-n not
zusprechen
Das Hans Ketperstkaße 126 war ein
großes Gebäude; die Tafel on ver
Wand enthielt viele Namen nnd Firmen,
aber vergebens suchte LIMI- die Firma
seiner Attiengesellfchaft. Er kiand eanz
rentiert do. und besann »O eben. mg
et its-un sollte, ais Jemand auf ihn zus
iam und ihn ansprach. Der Mann schien
mit Herrn Arthur Pinner eine ver
wanotsctzaitiicke Aehnlichkeit su befinen.
Gestalt und Stimme waren dieselben,
nur trug et keine-n Bart und sein Haar
war beller.
»Ah, Sie sind wohl Mk. Denjeni«
sprach der Mann.
anh bejahtr. »Ich iucbe eben Jhr
Komvtoit.« J « « » «
»Unsere Firma ist noch ner aur ver
Tascl", lautete die Antwort, »denn erst
vor einigen Tagen haben mir die Bu
reaux gemiethet. Kommen Sie mit mir,
damit wir iåber die Sache sprechen« Tier
Mann siihrte ihn sodann vier Treonen
hinaus in ein paar leere sehn-ruhige kleine
Zimmer. Huah’s Gesicht wurde zuse
hendö länger-, als er diese siir ein Birken-r
so wenio passende Näurne betrachtete und
an die schönes hellen Zimmer seines
früheren Komptoirs dachte. »Sie stau
nen«, sagte der Chef. «nun, wir baben
uns eben noch nicht einatrtchtet.«obrrohl
wir Geld genug dazu haben.«
»Ja welcher Weise soll ich mein Amt
beainnen«, fragte Qual-.
»Borderhand braucken Sie noch nichts
zu thun. Studiren Sie nur sleiszig in
dem Adreszlalender, in einer Woche erst
tönnen wir an die Arbeit gehen· wenn
auch Jhre Gehaltsanspriiche von dern
heutigen Tage an datiren Korn-nn
Sie übriaens übermorgen wieder.«
Diese Antwort verwirrte Hugh noch
mehr. Es ist doch gewiß höchst sonderbar,
nichts zu thun zu haben und nichts zu
thun zu bekommen. ·
Sinnend begab er sich in sein Hotel
zurück, mit den widersprechendsten Ge
sii ten irn Herzen. Er war sest enaaairt
u hatte ein Fünftel seine-Z Gehaltes,
aber das Aussehen des Kontinent-. vie
sehlende Firmatasel und noch manches
Andere hztte sehr schlechten Eindruck ans
ihn gemachL
Arn Montag ging Hugh zu seinexn
Chef, den er in denselben unmiiblirten
Zimmern wieder sond und erhielt von
ihm die Weisung. am Mittwoch aber
mals zu kommen.
Dasselbe Spiel wiederholte sich an dies
sein und auch an den nächstenTagen
So verstrich eine ganze-Woche und als
Denson erklärte, daß ihn das unthiitige
Leben nicht steue, begann here Pinaer
zu lachen. Das fiel dem jungen Kommt-s
aus, denn hierbei beobachtete er. daß irn
Gesichte seines Chess just so wie in dem
jenigen seines Bruders der zweite Zahn
linti irn Obertieier sehr schlecht mit
Gold gefüllt war.
Das befremdete hugh tin höchsten
Grade.
Und mit einein Male tauchte der Ge
dante in ihm auf, daß sein Ches tein an
derer sei ald der Mann. der ihm den Po
sten verschafft-: und daser immer ein
und dieselbe Verse poe Seh-by die
sich nur eine Per« e ausge est und den
Bart a enornrnen hatte·
Was tte das Ganze zu bedeuten?
Da siel ihm der Name eines ihm be
tannten Detettivs ein« der Licht in das
Duntel schassen könnte; rasch entschlos
sen besuehte er ihn. Der Detettioe er
klärte. die Sack-e untersuchen zu wollen.
Dein Plane gemäß begaben sieh die
Beiden am Tage daraus in’s Bueeau,
roo ough den Detettive als seinenIreund
vorstellte und siir ihn urn eine Stellung
Pinner erschrai.'ais er einen Fremden
erblickte, doch bald faßte er sich wieder-.
Angenscheiniich war ihm das Gesicht
des Tetettivs betannt vorgekommen
und er merite vie Falle.
«Enisck,uidigen Sie mich nur eine
Minute«, sagte er, »dann will ich sehen.
was ich siir Sie thun trinkt« ich tamme
sofort.
Rasch ging er zur Thür hinan-» die er
guter sich schieß. «Waa". stüsterte der
etetiive, er ist uns entwischt?« —
.Unmögiict;«« versetzte Denson. »Die
Thiie siihrt in ein inneres Zimmer, das
teinen Ausgang hats·
»Was sum Kuckuck tann er denn da
wolleni« skagte Denson Ein Pochen
van der inneren Thür unterbrach ihrs-Lie
speäch. Sie lauschten. Ein lautes
stopfen ertönte-dann tanr ein röcheini
der Laut und ein Geräusch. ais ob et
was an das haizweri anschiiigr. Jrn
selben Augenblick war der Detettive an
der Thür, sie war von innen verschwi
sen. Beide warsen sich mit ihrem gan
en Gewicht gegen sie und trachend ging
sie auseinander. Das innere Zimmer
war leer, aber es war noch eine zweite
Thür. Der Detettive flog hinein, Den
son saigte. Ein Ruck, eine Weste lagen
aus der Erde und an einem Haken hinter
der Thiir hing an seinen Tragbändern
der Tirettoe der großen Attiengesells
schasi. Seine Knie waren in die höhe
zogen, der Kopf war aus die Brust ge
uthn ist«-i it H i
m u n r a e u i n um
den Leib end hielt ier ers-Koch täiihrend
der Detettive die eaa nder durch
nttts dann trugen den Mann i
E- erite Zinnrrer un le ten ibn sla
ernste-Erde Er New ans
eben met seinem rauen sicht nnd« de
ippen, die sich be jedem Atfenez qus
bliesen. Dein Pnll ging Give-F un
unregelmäßig, seine Augenlider guckte-L
»E. wird am Leben bleiben«. sagt
Dule »aber viel,bat nicht geseblt und
Alles wäre vorüber gewesen« hugb g
ihm kaltes Wasser ins Gesicht. Mii- x .
nnd senkte seine Arme. bis der Halt-er
stickte regelmäßiger atbrnetr. Vor Allem
hieß es; die Anzeege bei der Polizei zu ek-(
itatten Der dienstbabende Kommissakt
sprach ibnen siir ibr Vorgehen die Aner
lennung aus und theilte ihnen mit. wa
sich inzwischen begeben hatte. , «
Hoch erstaunt las:n die Beiden des-«
amtlichen Bericht. Ein frecher Einbeueå
der aber mit der Erareisung des Verbre
ckxers geendet, war eben am vorangegan
genen Abend in der City geschehen. «
Jn das bekannte gresze Binibaugl
Williakiiå, das melyr ais eine Million
Tepositengelder in Verwahrung hatte,
sollte am letzten Montag ein neuer
Kemmis Namens Densan eintreten. Ei
nem schlauen Verbrechen deni berüchtigs
ien FälscherBedingtarn der eben rnit ser
nern Bruder aus« einer siinsiiibrigeq
Zuchthausstrase entizsien worden. war
es unter dem Vorgehen er sei der neue
Angestellte, gelungen, sich in das Bank
baue am Sonntag einzuschrnuggeln.
den Geldschrant mittelst Nachschliisseiz
zu öffnen, nachdem er den einzigen
Pächter des Hauses betäubt hatte.
Die beiden Brüder waren einander
auch in Verbrechen Genossen gewesen;
während der eine den Einbruch der
suchte verhinderte- der. andere. dass det
reebtmäßige Kammie seinen Posen an
trat, indm er ibn in seine Wurst-W
Alt er von dem ntiszgliiclten Eindruch ge
lesen, hatte er denSeibsimorJVersW
Vckübt. l
Denson aber erhielt lroddern seine
Stelle bei Williaine, rvar er ez doch, der
zur Entdeckung des Berbrechers beige
tragen hatte.
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Von P· B liß.
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Ein prächtiaer Herbsttag ging zuk(
Neige. Die goldenen Strahlen der sin
kenden Sense fallen auf das rothe Wein-l
laub, das sich am Gattenhaufe empor
rantt, fie fallen auf vie dürren Bäume
und Sträucher nnd vergolden all das et
fteehende Leben mit ihrer melancholifchen
Pracht. · " (
Langfam statt die Dämmerung her
nieder.
Am Fenster, das nach dem Garteneis
nen Ausblick gewährt, sitzt ein Mann von
etwa sechzig Jahren, mit ernstem, weh
müthigein Gesicht und weißem Haar,
und schaut hinaus in den ersterbend-en
Tag. Auch für ihn begann nun de
Herbst des Lebens. Län st« hatte ee ih
schone gefühlt. Die Mast-unhal
Tag zu- Tag mehr, vie Arbeitgfiastt viq
ihn immer frisch und start erhalten hatte
schwand allmälig dahin —- mit aus
nicht sechzig Jahren schon ein lebensmii
der, kraftiafer Greis. !
Ein tiefer, schmerzlicher Seufzer ent .
rang sich feiner Brust. Wenn nur dee
Krampf nicht wäre! Dieser entfeßlichj
böse Krampf. ver ihm die Brust zusam
menzog, alj wollte er ihn ermärgem
Zweimal schon war er ilzm faft erlegen,
gestern und vorgesternz jede Erkegund
sollte vermieden werden« denn wenn der
Anfall zum dritten Male wiederkam.
dann stand das Schlimmste zu befürch
ten.
Ruhet —- J.1, die hatte er nun, äusser
lich menigstene, nichts regte sich um ibn,
kein Laut, selbst das Tieken der Uhr war
lautlos gemacht durch eine übergeseste
Glabgloaez die Dienstboten schlichen aus
den Zehen und dicke Teppiche dämpsten
die Schritte. Aeußerlich war die Ruhe
da. aber in ihm, da drängte es und jagte
es aus und ab, hin und her in wilder
hast. Gedanken und Erinnerungen aus
längst vergessener Zeit, aus der sernen
Jugend, alte Leiden unt-Schmerzen wur
den wieder- wach.
Darum hatte er gearbeitet« gerassl
und geschasst all sein Lebtag.
Nun stand er oben, nun genoß er all
die Ehren. die einst ihm so begehrens
werth erschienen waren. Aber trotzGtanz
und Reichtbum stand er einsam und ver
lassen, aus unwirthlicher Höhe, ein aller.
kranker, geber-ebener Mann und allein,
mutterseelenallein
.Schrectlich! — Ein bitteres We karn
über ihn. wie er so grübelnd dasa . die
Stirn voll Falten, um den Mund ein
schmerzlichej Zacken —- und er hätte laut
ausstiibnen mögen in seiner Seelenaual.s
Da, rnit einem Male kam der Krampf
wieder —- zog ihm die Brust zusammen.
benahm i m den Athenr und raubte ihm
beinahe d e Besinnung.
Mt Adieu Mast zog er nach die
Glis-» nächster- Æaenbtier war der
Wörter da und um den Kranken beschäf
tigt. Nach einigen aualoollen Minuten
war der Ansall vorüber.
«Rusen Sie meine Frau!« gebot dexj
Kranke
«Qte grindige Frau ist ausgegangen
dor. einer Stunde frisch entgegnete dee
Warter in dienstseitiger Haltung.
.Ja so, heute war ja die Gesellschaft
beim Bürgermeister —-—- der Krante be
sann sich -— freilich, da durfte seine Frau
nicht fehlen, war doch einzig zu diesem
bedeutsamen meet eine neue seidene
Robe angeschas t worden! Da galt’a zu
zeigen, wer man war nnd daß man auch
Ges rnack hatte, trotzdem man nur die
Joch eines schlichten Bauern war
Wie er diese Prablsuebt seiner Frau tru