Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, December 01, 1899, Image 1

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Nob S ist«- Histuriml Sucistj
Grand JslanM
Jahrgang W
« Grund Island Nebraska, cFreitag, denl czcmbcr1899.
Deutschland
Der Besuch des Kaisers in England
hat die öffentliche Meinung in dieser
Woche in hervorragendem Maße beschäf
tigt, obgleich man die etwaigen Folgen
desselben schon früher lebhaft besprochen
hatte. Selbst die heftigsten Anglopho
ben haben aber wenig oder garnichlg an
dem Empfang auszuseyem welcher dem
Kaiser zutheil geworden ist. Einige
Zeitungen besprechen in freundlicher Wei
se die Zeichen guten Willens, welche dem
Kaiser gezeigt worden sind, und die
Sympathie, die selbst die unteren Klas
sen des englischen Volkes kundgegeben
haben, welche ein gesestetereo und klareo
Einverständnis zwischen beiden Ländern
anzubahnen geeignet sind. Bezeichnend
ist es, daß einer der berühmtesten deut
schen Professoren sich stark für ein
deutsch-britisch-ameri!anifcheg Bündniß
ausgesprochen hat und daß Theodor
Both dies ebenfalls gethan hat. Daß
die große Mehrheit des Volkes und der
Presse aber England feindlich gesinnt ist
und den Besuch des Kaisers mißbilligt,
unterliegt keinem Zweifel. Ein bekann
ter Dichter hat in der Deutschen Zeitung,
dem Organ der All-Deutschen, ein Ge
dicht veröffentlicht, welches niit der War
nung beginnt: »Noch England Kaiser
gehe nicht.«
Wenn aber auch viele Zeitungen der
Mißstimmnng gegen England Ausdruck
geben, fehlt es doch nicht an Zeichen, daß
ein Umschwung der Meinung sich vorbe
reitet. Nicht nur die Kölnische Z:itnug,
welche von Anfang an Großbritannien
freundlich gesinnt war, sondern auch die
Kreuz-Zeitung, welche einen Barometer
fiir die Stimmung in Hofkreifen abzu
geben pflegt, und die Kölnifche Volks
zeitung, eine-z der einflußreichsten Orga
ne der (sentruinpartei, haben diese Wo
che Artikel gebracht, in welchen der un
sinnige wüthende Haß gegen England
verdammt wird.
Ueber die Vorgänge während des Be
suches des Zaren in Potsdain werden
seht weitere Einzelheiten bekannt. Der
Correspondent der Associated Preß hat
von Einen-, welcher zugegen war, ersah
ren, daß der Zar anfangs kalt und zu
rückhaltend trat-. Es war dies nicht le
diglich eine Folge seiner natürlichen
Veranlagnng, sondern der Thatsache,
daß seit einiger Zeit Zwischenträger an
der Arbeit gewesen waren und dein Za
ten Bemerkungen des Kaisers hinter
bracht hatten, in welchen dieser sich über
den zaren in bissiger Weise aus-gelassen
haben soll. Der Kaiser soll diesen Zwi
schenträgesn zu Folge den Zaien einen
Pantosselheld genannt und über dessen
Spielerei mit der Friedensconserenr inr
Hang grinst-tret haben· Jn Folge dieser
hedereien wurde der Besuch mehrfach
verschoben nnd kanr schließlich nur durch
den Einfluß der Zarina zu Stande.
Tcn Er tiai ungen des Kaisers konnte der
Zar jedoch nicht widerstehen, nnd die be
kannte Annae-würdigtest des Kaisers
brachte zu Wege, daß der Zar insreund
lichtter Stimmung Potgdarn verließ
Cr war weder erzürnt noch erstaunt
ide-: das Ablonnnen bezüglich Samoa’s
und das bessere Einverständniß irdischen
Deutschland und Großbritnnnien
Bor seiner Abreise nach England war
der Kaiser Gast des Jtuchgkanzlerg,
Fürsten Hohenlohe Ter Fürst, welcher
sich sent wieder der oolien Gunst des
Kaisers erfreut, versicherte demselben,
daß die Annahme del silattenoorlage im
Reichstag gesichert sei, auch ohne daß
man zu drastischen Maßregeln seine Zu
slucht zu nehmen brauche.
Die Bewegung zu Gunsten der Anle
gung weiterer deutscher Cabellinien ge
winnt immer mehr an Umfang. Abge
sehen von dem direkten lsadel nach
New York soll die deutsche Regie
rung mit der Absicht umgehen, dald ein
Cabel nach den deutschen Besinuugen in
Asrila zu legen. Von den Azoren soll
ein Kadel nach Swakopmund in Deutsch
Südivestasrila gelegt werden, oon decn
Adzweigungen nach Togo und Kamerun
gehen sollen.
Die Kreuz-Zeitung bemerkt: Eine der
Lehren, welche Deutschland aus dem se
higen Kriege ziehen muß, ist die, daß
wir ein eigenes Cadel nach Asrika haden
müssen. Vielleicht ist es möglich, sich
zieme mit einer anderen Macht, etwa
rantreich, zusammen zu thun.
Viele Klagen sind über den britischen
Codeldiensi seit Beginn des Krieges laut
geworden und mehrere Firmen werden
eim Reichskanzler Klage sühren und
aus Schadenersah durch England drin
gen.
Der Centrumssührer, Freiherr son
Oertling, ist nach Rom gereist, um sich
tm Vatiean Jnstruktlonen de u lich des
Zieligionsunterrichts in den Säulen zu
elen.
s- Be ahlt den »An eiger und He
rold« an ein Jahr im draus und er
haltet unsere neue Prämie gratit.
Aus dem Staate.
« Zu David City starb letzte Woche
John Lang, einer der PiontenAnsledler
von Butler Connty, im Alter von 72
Jahren.
I Unser General - Staatsanwalt
Smyth hat den Prozeß begonnen gegen
die Standard Oel Co , um dieselbe zu
verhindern in Nebraska Geschäfte zu
thun, unter der Ar klage, daß die Gesell
schaft ein ungesetzhches Trust-Ueberein
kommen mit Anderen getroffen und auf
nngesehliche Weise Geschäfte in Nebras
ka gethan hab-.
« »die Leiche des auf den Philippinen
getödteten Major Guy Howard von
Qmaha traf auf dem Transportschiss
»Belgian Klug-· am 2:I. in San Fran
cisco ein. Howard tvar am LI. Okt.
gefallen nnd am Lö· verließ der »Wel
gian King« Manila. Montag traf der
Leichentransport in anaha ein und
Dienstag fand das Begräbniß statt.
« Tsic Zuckerfabrik zu Ames gedenkt
exrva ant tö· Dez. mit der Arbeit zu be
ginnen. Von den für die Fabrik gebau
ten Rüben wurden bereits etwa 10,000
Tonnen nach Norfolk gesandt zur Ver
arbeitung und sind noch etwa 80,000
Tonnen vorhanden, es giebt also noch
eine ziemliche Zeit Arbeit. Von den Ar
beitern der Grand Jälander Fabrik, die
für diese Saison fertig ist, wird eine An
zahl nach Ame-s geben.
« E. G. Siggers, Patentanwalt in
Washington berichtet die folgenden Pa
tente, welche am 21. Nov. an Nebraska
Erfinder ausgegeben wurden. Er schickt
Copie von Spezisikationen und Zeich
nung von irgend einem Patent für 10
Cents in Briefmarken. A. L. Hamilton,
Kearney, Schraubenschlüssel; H. Herb,
Tilden, Apparat zur Behandlung kranker
Thiere; F. N. Johnson, W. Rubin u.
G. Brabley, Süd-Qntaha, ,,lZail-(st1r«.
sWag das Letztere ist, können wir nicht
klar kriegen.)
« Das neue Depdt der llnion Pacisic
in Omaho, trotzdem es noch lange nicht
fertig ist, wurde doch dieser Tage bezo
gen. Das Innere ist noch nicht vollen
det, die Elevators lauer noch nicht, das
»Plitmbing« ist noch nicht fertig nnd die
Möbel sind noch nicht alle darin, aber
doch meinen die Beamten, eg sei wenig
stens mehr Platz darin als in dein alten
Knhsiall, der bis dato ais Bahnhosszge
bäude der Großstadt Onraha diente und
zwar unter dem hochtrabenden Namen:
,,Union DepoM
« Gouverneur Poynter betrach;«ichligte
offiziell den General-Anwalt Smyth
von der Tödtnng des Deserteurs Mar
gan in Sarpy Connty durch einen Cor
poral nnd Gemeinen. Der Gauner-»ein
sagt, die Tödtung war nicht sgerechtferc
tigt und ist er nicht einverstanden mit
den Autoritäten von Sarpy County,
welche die Sache gegen die Mörder nie
derlchlngen, auf den Grund hin, daß
dieselben nicht unter das bürgerliche Ge
setz com-nen. Der Gouvernenr hält da
für, daß der Deserte.tr außerhalb der
Jurisdiktion des Fartg ivar als er
getödtet wurde und desshalb das bürger
liche Geies den Vol-rang hat. Der Ge
neralanrvalt untersucht die Sache.
« Eines Nachts letzter Woche rvnrde
in die Ofsice des »Looting Glaß« zu
Monroe eingebrochen, die Preisen nnd
das Mobilien zerstöit, Fensternnd Thit
ren eingeschlagen und die Typen in den
Nebraska Central Bemäijerunggtanal
geworfen, der durch das Städtchen führt.
Die Zeitung ,,Looting Glaß« wurde
herausgegeben und redigirt von E. A.
Gerrard und war das Staatgorgan der
Liberty Partei. In letzter Zeit hatte
Gerrakd Sachen verfochten, die in jener
Gegend keinen Anklang fanden. Er hat
eine Belohnung von 8100 für Ueber
iührnng der Thäter ausgesetzt und ist
nicht icn Stande, feine Zeitung heraus
zugeben, ehe er neue-z Material erhält.
« Der Präsident der Farnters E
Merchants Bank zu Butte, Neb., Sa
muel C. Sample starb kürzlich in Ostia
da. Seitdem ist die Bank in Händen
der StantgsVantbehördr. Letzte Woche
erschien Hültsgeneralanwolt Corcoron
in Begleitung von Dr. Hall, Secretär
der StoatosBankbehökde, vor Richter
Westovee in Alnsworth und ersuchte um
Ernennun eines Nerli-ers zur Abwicke
lung der snkgeschäftr. Der Richter
ernannte Winfeied Stank-lind, Sheriss
von Bot-d Eountv. Als die Panthe
hörde die Bank übernehm, wurde kein
Geld vor efvnden, trohdem vie Bücher
Ot,soo ask an hond noch-vielen und
verschiedene Roten tm Betrage von 0900
bis 01000 fehle-. Die Deoostten de
tquen ettno 015,000 nnd die Aktion ltt
gleich Null.
« Die Universität von Nebraska hatiz
soeben ein Pamphlet heraus gegebeii,;
welches die landwirthschaftliche Schule
beschreibt. Jeder Farmer scllte sür eins
schreiben. Dieser Kursus in Landwirth
schast ist im Allgemeinen das Vollkom
menste, Praktischste undVerniistigste das
wir je zu bemerken Gelegenheit hatten.
Es ist etwas, das kein Fartnersohn oder
Tochter versäumen sollte. Die L ure,
welche die Schule unter sich haben, sehen
ein daß die meisten Farmeissöhrie und
-Töchter nicht die Zeit und das Geld
verwenden können sür Vorbereitung und
Vollendung des regulären Kolleg-Kur
sus, aber sie glauben, daß bei der Far
merei, wie in jedem anderen«Geschr"ist,
Bildung und Uebung sich bezahlen. Jn
dein sie dies im Auge haben, ist ein tur
zer, praktischer Kursus von drei Mona
ten arrangirt, beginnend am 2 Januar
1900 und endend den 17 März. Der
selbe sieht die solgeiiden Studien vor:
Boden, Feldsiüchte Krankheiten von
Farmthieren, Viehzucht, Viehsütterung,
Milcherei, Obstban, Landwirthschast,
Maschinenivesen, Carpenterei u. Schmie
derei, schädlicheJnsekten, Pslaiizenkraiik
heiten, Farinrechnungen und Englisch.
Eine indem Eiteular gegebene Erklä
rung über die Art und Weise wie die Jn
ftruktion gegeben wird, zeigt, daß der
Schüler Vieles durch wirkliche Praxis u.
Beobachtung lernt. Nicht daß etwa von
ihm erwartet wird die zarmarbeiten zu
thun, womit er bereits bekannt ist« son
dern solche Operationen wie Schätzung
von Vieh, Milchpriisen, lfreaniery-Ope
rationen Baum- Pfropfen, Behandlung
kranker Thiere usw. —Keine Eraminaq
tioiien sind nothwendig fiii den Entritt
CI kostet eine Negistiatioitsgebiihr von;
einein Dollai Tie Kosten fiir jeden;
Studenten im letzten Jahr waren fiirj
Zinimermiethe, trost, Bücher n. s. rv.,s
etiva ZIZOL ;
Freie Mahlzeiren tiir Arbeiter.
Die Typlsris-linideirtie, welche un
längst in Pforzheim. Andern grassirte,
wurde mit der schlechten Ernährung dei:s
dortigen Arbeiter in Verbindung ge
bracht. Es hieß, dieselben genossen »so
wenig warnte Speisen, dagegen viel
Obst, ziemlich viel Bier nnd Wiirst.«
Jm Lcndoner ,,lsnx1«ineering Magazine«
macht nnn ein gewisser Oreutt den gro
ßen Arbeitgebcrn den Vorschan ihren
Arbeitern Eljiittnxsessen umsonst zn geben.
ist verlangt zudem fiir die Arbeiter eine
gesiindere, ichoiiere, nimcnelnnere Umge
bung, Lust, Licht, Bequemlichkeit, und
zwar fordert er dies im toohlverstande
nen Interesse des Arbeitgebers selbst.
Ein möglichst gesunder, möglichst zufrie
dener Arluiterstnnnn ist Vorbedingung
desJ industriellen likedeihenT Die nsos
derne Athen-ztlkeilung verdammt un
Einzelnen zu einer geisllosen, txt-unu
ligen, verdnnnnenden Arbeit, die m-.:n
nnnioglich lieben kann; gessen Dien
Svezinlisirnug ist augenscheinlich 1:u1.«.-.
zn machen, so bleibt nusxer der Wertm
znng der Arbeitszeit nnr iilirisp onst
mnn wenigsten-J die sonstigen Arbeit-ps
vrrhiiltnisse usimlirkn nnxsxsnrlnn gestal
tet. Ebenso ".«ie un der zinstieoeuheit
so ist nnch on ner lsiescindlseit der Arbei
ter der Nat :ii.:..it uns nistet; nannntlnlj
eine gediegene, stritt trennende, eitlen-)
siihig erhaltutke lriuiliruug ist sur ilni
wichtig. Wenn die Leute, so beliannnt
Orentt, ein Mittagessen znni Werth-c
von H Shilling inngeinlsr l;.' isentski
umsonst betatnen, so sei dass sur den
Arbeitgeber eine lalkneude Ausgabe-.
Deutsche Arbeilgelnsr, so lautem ein
deutschlandisiljiiz Blatt hierzu, lkaliii
öfter alg ihre angelsachsischen Kollegen
an eine gnte Ernährung ihrer Leute ge
dacht, haben Speiseanstalten errichtet,
Kassee sehr billig oder gratig gegeben,
nm dem thdrichten Edition-J- nnd Bier
trinten bei der Arbeit entgegenznwirten.
Zuweilen hatten sie Erfolg, nämlich
wenn sie die Arbeiter zu Rathe nnd zur
Verwaltung zogen, anderwärts wurden
sie enttituscln. Maurer und Zimmer-;
leute zum Beispiel ziehen zwei Glas
Bier und ein Stiiet Wurst ost vor, anehj
wo sie siir das gleiche Geld ein tritstiges
warmes Essen haben könnten. Auch
Lokomotivführer nnd Schassner nähren
isich unterwegs schlecht Von ihrer Er
intlhrung und ihren Trtntsitten aber
ihilngt ost geradezu die Betriebssicherheit
iaus den Cisenbahnen ab
I Der Kaiser-Um
mit dein das russische Kaiserbaar nach
Darmstadt reiste, besteht nach dem »H
N aus els vierachsigen Wagen von
dunkelblauer Farbe, die an den Seiten
iwänden mit goldenen Streifen einge
saßt sind. Jeder Wagen hats bis 12
Fenster; der Zu ist etwa 200 Meter
lang. Sämmtlst zur Reinigung und
Unterhaltung der Wagen dienenden Ge
rdthschatten werden im de mitge
stthrt. Zur Ausnahme der nlagen stlr
die elektritebe Kratt dient ein besonderer
Wagen. Ferner ist ein Küchen- und ein
Speisewagen eingestellt. Von dem etwa
50 Mann starken Wagenpersonal spre
chen nur Wenige nnd zwar ganz gebro
chen deutsch. Die Beamten tragen
blnsenartige Röcke aus schwarzem Tuch
mit schwarzlaelirtem, ledernern Gürtel
um den Leib nnd weite, ebenfalls
schwarze Veinlleider, die in langen Stie
feln stecken. Als Kopfbedecknng dienen
runde schwarze Pelzmühem Ter Zug
wird, wenn der Zar sich darin befindet,
immer nnr in einer nnd derselben Rich
tung gefahren nnd muß deshalb stets
Ennch Cinlanfen in eine Kopfsiation ge
dreht werden, nm demnächst wieder in
lder vorgeschriebenen Richtung hinaus
fznfahren Selten reichen die Vahnhof
anla en ans-, um einen solchen Zug von
f200 eter Länge zu drehen, nnd wohl
keine Station ist mit Drehscheiben aus
Igerüstet, um die über 20 Meter langen
Wagen einzeln zn wenden. Deshalb
müssen die Züge gewöhnlich eine Rund
fahrt über viele Stationen antreten,
lwodurch die erforderliche Trehnna er
Zreicht wird. Zu diesem Zwecke fuhr der
JKaiferzug jüngst von Riel über Nen
Münster nach Ascheberg nnd von dort
nach Kiel zurück, wobei er eine Leer
fahrt von 83 Kilometer znriiellegte.
Nebenbei sei noch bemerkt, das; beim
Uebergang von Rnßland nach Tentsch
land die Entfernung der Räder jeder
Achse verringert werden muß, dn die
deutschen Bahnen geringere Spurweite
als die rnsfisehen haben.
Eine eigenartige Wette. Der
Baron Sir W. B. . ., so erzählt die
,,Fronde,« gehört zn den Menschen, die
lieber ihr Leben lassen möchten, alI eine
Wette verlieren. Der Baron, auf dessen
Gütern zahlreiche Heerden weideten,
ging liirzlich die Wette ein, er würde unt
7 llhr Abends in einem wollenen Anzug
speisen, dessen Wolle an demselben
Morgen vom tliiielen seiner Schafe ge
schoren worden. Der Einsas war 5000
Mart. Am Morgen des festgesetzten
Tages unt I llhr ließ der Baron ein
halbes Dutzend seiner Schafe holen,
fsie wurden gewaschen, und dreiMänner
waren damit beschäftigt, sie zu scheereu.
Die erhaltene Wolle tourde sofort zur
Fabril gesandt, unt dort entsettet und
getrocknet zu werden, und daraus in die
benachbarte Fabrik zum Weben und
schauer Fischen geschickt. Alle diese
Orte-Opera waren unt halb 4 Uhr be
enlset Darauf bestellte man einen
Ett;ti.·ioer, Zuschtteider und sechs Arbei
ter, die sogleich anhe- Wert gingen, das
tionuui herzustellen. Punttliih un- 7
Uhr txt-ne sieh der Baron in dein ber
stsirnireueu Anzug zutn Tiner au die
T zkrl uno steette entzückt die ,.toohl ber
eut-»H« .«-W() Mart in die Tasche.
Ihr Vaaruermögen im
Leu u h versteckt hatte die Negerin
tiauuie Barhour in citat-solt, Va. Sie
schielte eine-J Tages den Schuh behufs
Äl::-.—!.esserung zu dein italienischen
-E-.l-.it,ssliiter Tetuando und vergaß, bor
her dass Geld, eine thsltltskllote und 14
slUsNoteth heraus zu nehmen. Ztiiiter
wurde sie ihren ««err«tl)titti gewahr und
eilte tu dein Echulnnaeher, der be
theuerte, das; er nicht-J von dem Gelde
gescheit halte-. Faunie wandte sieh dann
an die ltleheiuioolizeL und Polizisten
ssanden die ,,ttlreenbaeli:7« in einein hoh
llen Spazietstoek in der Wertstlitte des
Schuster-L
» Das IIJladcll eine-J alten
Oansa ll 1 ieagschiffeg wird die
Stadt lsindsxn zur nachjlen Pariser Well
»ansnelllnni, n· Erlen. Dasselbe ist zur
Zeit in uun L·uliOlicrsainnllnngszinnner
Hdes allen ehrwürdigen Nathhanses der
ehemaligen freien Reiche-s und Sanh
stadt aufgestellt nnd erregt wegen seiner
überaus herrlichen Ausführung die Auf
merllamleit aller Beschauer.
Die hollandische Königs
keon e soll nicht weniger als 8564,000
gekostet haben. Jin Jahre 1829 wnede
sie von Einbteihcrn gestohlen und blieb
fast zwei Jahre in deren Befiy. Dann
wurde ein Theil der Edelsteine daraus
bei Bevollhn, N. Y» entdeckt, Und bald
darauf fand man die übrigen in Bel
gien wieder.
die»llp-io-Daie«
Kleine Leber Pille
· » »Halt-i
Btlcomak,
Verstopfung,
Vetdauungslosig
krit, Kopfweh u.
Lebetleiden.
Sind überzuckert Von ni
Ien Apothekekn vertan-n,
oder per Post versaisdt
von der
Ihmng Jll.
set-lauft is Dr. Boyden’s Invlhekysmw Island, Neb.
Brilliant. Fortfchrittlich.
Unternehmend.
Grund Island’s größter Schnitt- und
EllcnwnarcmLadcn wird eröffnet am
Freitag den lfteu Dezember ’99.
laden Alle nnd Jeden ein, ihren neuen
prachtvollen Laden zu besuchen nnd das
riesige und ausgewählte Lnger bon«
III-Js- MMZ ·WK«Z MAX-Hi ,..
schnitt und Ellcnwaaren,
Kurzwaarem
Schuhen
Herrenausstattungsgcgenstände,
Teppichc
Putzwaaren u. f. w.
zu besehen, welches zn ungeheuer niedrigen Preisen ver
kann nnrd. Wir haben em paar ,,Speeml»3«,q welche für
Montag zn sonnt-tm Preisen markirt nnd.
Unser neuer Laden befindet sich gegenüber vom
Jndependem-Gebände.
Grand Island - - - Pebragka.
Benellungcn per Post schnell Und sorgfältig ausgeführt
EBNRY MlTCEELL,
Advolai u. öffentlicher Notat.
siljlichcljon Block, Wand Island Neb.
Vraklixirt in nllcn Guidle
Schmuck als jemals.
Zell drin lö. Oktober hat Vu- llnion Pau
nc neue-n Fahndieim uiauqniiil und die
Fahrt dch »Juki-law Yimich Zuge-z :llo. l
zwilchen til)icago, lwunnl Vlniis nnd Sau
Äranctgco um Ll stunden und lI Ijliunnsn
icduxirh
Nur 57 Stauden
vom Miijoini bis zur "l"—acnic Wilh-.
Minist- :llauch- und Biblioihkl Wagen um
Anmut-nimm
lshicago und isouncil Bluts-:- nach Sau
Mantis-m und Pol-land· Im Zum-täglich
nach nnd von der Pacisic Jiiliun lilcgmilc
Palast-Schlofwagcn, Speiscwagen, Stuhl
wagen
Wegcn allen Einzelheiten sprecht vor bei
H. L. M c M e a n g, ngt
Fremont Baumfchum
B. Is. l«’ll-:l«l)s, Eigenthümer-.
Alle Sorten Obst-, Schatten - und
Zicrbäume und Sträucher-, Rosen, Erd
beeren u. s. w. Pflanzt in Ncbtaska ge
zogene Bäume und seid sicher daß sie
wachsen. Alle Waaren garantirt und
ersetzen wir Solches das nicht wächst
Schretbt um Preise wcuu Jhr etwas an
Bäume oder Sträuchern gebraucht
B. E. F i e ld S,
Fremont, Nebr.
F
IS
III-um mich—
fürs Its-.
Eine hitbsche Mk
doppelt gold
slkmim MI.
dunling kd oc
ener- Zifferdluty
H. km unt-Auf
gehen und Stel
Lem schöns- Gm
1suk mit echtem
AmettcnnWerk,
20 Jus-c garanutt, ch eme III IIE aussehend, wird C.
mit Nummequ -«11tlvil.åstisnt ausgeht-di
Wenn wie angegeben bezahlt A ent 95 und Worts-ko
sten, sonst ketamirt aus unsere often Schreibt ob Herr
oder Dame. Fru! Eine etc-gerne soldplaume Kett-,
wenn U B nm der Bestellung gefchl l werden; wir he
zahlen dann auch Emeßtoimn Mit-m heute da Presse
an allen U km steigen. Schnidt um unseren freien
Mein illu. Echmuckiachemkalalvsp milden-nd lau
fende um« Weihnachssgefchenkr. Riyal Bnrqoin houscn
53 Deutbom SI» Wirsqu 10
JDic Hnwks Nurfcry Coss
Z Vot·;iiglid)e Lbsjbäitnus und Zitmichet n.
i. m. jedc1«Art. Alles dass ititkz iiatiirlichen
;Wtiinden nicht ivjjchsh wird Irrt ist-tm. IM
sondets ausmcrttam dwud gemacht aus die
»Ponioua« jsiohaiuiigbcisic jgeimniit die
.,(«i)«ttin des (»Ta1"tcus.3«)dtc liisttc nnd exttags
teichttc dist· Welt.
Agrmm verlangt!.
«J. J. Iflclx U’llcl(1,
Lotiilagan tell-i Tit t» ·8«1·i111dsslmid, Neb
- GraiissYrämient
Alle Leset des-s ,,«.’!:-zs·fgct d: Herold«,
dic auf cin Jahr im Voraus bezahlen,
erhalten von jetzt ab wieder schöne Prä
tiiiecibijchc1"gt"atis. Ihr cihaltet also
den »Anzeiger und Het·old«, das Sonn
taggblatt, die Acker- und Gartenbau
Zeitung und ein schönes Pkätnienbukh,
Alles für nur82.00. Abonnirt auf den
,,Anzeiger und Herold«, tast die älteste
deutsche Zeitung im Staate und die
giößtc und beste deutsche Zeitung im
Westen.
Mechkgamvalk
Praktiiikt in allen Gerichten
Collckkioncn eine Speziali
tät.
Office 121 W. sie Suc, Wand Jleand,:12eb.
Faun zu verkaufen.
Eine vollständig eingerichtete Form,
gutes Land, enthaltenb 400 Acker, ist
Alters wegen unter günstigen Beding
ungen zu verkaufen Nachzufragen m
der Ofsice dieser Zeitung. LIVER1TA,
100 PILLS
25 CTS.
Nervita Medical Comp'y
P. MARTIN & BRO. DRV CDODS GO,
HUNTING
| CASE
GENTS OR
LADIES
MILWAUKEE, WIS.
W. H. PLATT,