Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, November 10, 1899, Page 2, Image 2

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    Iesisse nnd englische celiissr.
Ins London wird berichtet: Dass
Miste aus deutschen transatlans
Unschis sen eine viel bessere Be
Ist-lass ahren, als ans englischen
Schiffe-, geht ans folgenden drastischcn
Insecungen eines englischen Inge
Iieurs in einein Londoner Blatt tier
OIU «Dser Unterschied zwischen einem
tsglischen und einein deutschen Schiff
is kurz gesagt solgender: aus englischen
Schl sen müssen sich die Passagiere dem
Schi se anbeqnenien, ans deutschen
Schiffes ist das zur Bequemlichleit itser
Miete da. Man zahlt irgend einer
Englischen Gesellschaft einen Hausen
Geldes-, uni sofort, nachdem du«- E lxiss
M, zu erfahren, daß man nur ein
JHunwiger Passagier ist, der nicht ete
geringste Beachtung verdient Die Offi
siete des Schiffes blicken ans Einen init
einögesnchter Verachtung, nnd selbst die
«:-ubedentendsten Angestellten dei- Editi
ses machen aus ihrer Ueberzengnng tei
M Hehl, daß die Passagiere eine ties
mater ihnen stehende Menschenllasse
sind. Se. lönigliche Hoheit der Ober
Wird ist viel zu vornebm als da an
M sich ihm auch nur nähern durfte
snd Se. Cxcellenz der zweite Steward
Gibt deutlich zu verstehen, daß ein Pas
·-fcgier dankbar dafür sein soll, dass er
sich überhaupt frei auf dein Teil be
stng darf. Man bittet Seine Hoch
·Woren den Deckfieward um einen
Stuhls wenn man sich recht bei ian
«elnzufchmeicheln weiß, so führt er Einen
endlich zu dem gesuchten Möbelftiick.
Für dessen Benutzung man aber eine
Summe zahlen misse, für die man unter
anderen Umständen den ganzen Stuhl
ten-sen könnte. Gegen Abend begibt
ana- fich fu«-; Rauchzimmer. Hier hat
rann das Vergnügen, von Sr. Herrlich
seit dem Nauchsimmerlellner so inquisi
wtisch betrachtet und so von oben herab
behandelt zu werden, alZ ob man ein
" Herbrecher ware, der vor dem Tribunat
- Hebt-Ganz anders ist es auf deutschen
Schiffen. Von den Angestellten des
Schiffes wird man hier nicht nur hof
1ich. sondern so aufmerksam und für
TWlich behandelt, als ab sie im Privat
Mst eines jeden einzelnen Passagiers
sehen würden. Die Kellner sind meist
Als gefällig; sie find ,zusvringlich’
M eutgegenloinmend. Sogar der Ka
Pitän des Schiffes halt es nicht flir ent
svårdigend, nach der Bequemlichkeit der
einzelnen Passagiere zu sehen. Man
Tarni auf dem deutschen Schiffe fur
Iniiger Geld eine bessere Kabine erhal
ten, als aus dein englischen. Deshalb
Eben auch bei den Uebersabrteu aber
den Atlantischen Ozean die deutschen
Schiffe von Jahr zu Jahr mehr Au
Wiigsiraft aus. Bei englischen Schif
fen wird disk Freude an der Reife durch
Leise Konvention und veinliche Be
ssdachtung der gesellschaftlichen Formen
Iiedergedriiilt Aus dem deutschen
Schiffe fühlt man sich frei. Sogar
Krisis gibt es hier. Sie ist freilich nicht
Thervorragend, aber die Leute von der
ersten Klasse hören sie gern und die
Passagiere zweiter Klasse tanzen sogar
W· Ten Englandern wurden sich die
Ihaare stritt-been wenn man ihnen Mu
siioortriige zumutben wollte· Es ist
Freilich ganz hübsch, zu wissen, daß
HJolsn Ball’ beständig in der Nabe ist
nnd dafz jeden Sonntag Morgen Got
Mienst abgehalten wird. so das-, man,
W das englische cchiff untergebt,
riet Geruch der Heiligkeit gerettet werden
kkann oder auch—ertrinlt·. Aber es wäre
zu wünschen, daß Jolsn Bull auch dem
Komsort ein wenig meist Aufmerksam
Ieit zuwenden möchte.«
Die Bücherproduktion Jkai
lieu-Z- Vie dem neuesten Heft des
«eratblotteg für Bibliothetswesen«
In entnehmen ist« geht die Bücherpkovuk
stin- Jtaliens ausfallenv zurück. Bis
Qk war man, so schreibt das Blatt,
Essig-mein der Ansicht, daß sie, wie an
den akIveteanultutländetm sich in
--Iumeigender Linie bewege. Im Jahre
1886 erreichte die Zahl der Verofient
lichungen ll,043; ini Jahre 1895 war
sie schon ans 9437 gefallen. Seitdem
hat sie sich nicht wieder erhoben, eine
genaue Statistik iiber die lesten vier
Jahre liegt indessen nicht vor. Jn ein
ztinen Kategorien ist die Abnahme stär
ker fühlbar als in anderen. Die Werte
Istin religiöse Themata sind erheblich
zurückgegangen ebenso die Nomane und
Werte über Geschichte nnd Geographir.
Die Dichtungen nnd die medizinischen
Bücher haben iich fnst ans demselben
-—Stnnd erhalten. Eine Vermehrung der
Werte ist nur auf rein Gebiete der noli
.tischen und sozialen Wissenichuiten ein
yetretem
Geschwolzenes Blei til-« Be
triebskra it. Tein Hnnidnrger Jn
nieur Trosiin ist in Deutschland,
ngland nnd Ameritn eine neue Tur
Gute patentirt worden, die niit geschmol
ieimn Btei anstatt mit Wasser, getrie
sen wird. Dein Blei wird durch iidets
hist-n Dampf eine lioheGeichwindigkeit
ertheilt, und vermöge feiner Schwere
sit-U ei mit großeuirnst auf die Zellen
M Turbinenradeg. Besondere hoff
Its-g s t der Erfinder ans die Ver
sudbnr sit seiner Turbine bei Schiffs
Idchinerh und er betont die Kohlen
Masse die sich ans der Verwendung
m übernisiem Dampf als nioiorischet
kraft ergibt
Det Kdnig von Griechen
Md findet ein besondere-g Vergnügen
» Seldarbeiten zn verrichten. Er
3 Mxn sitt-gen zu mähen Getreide
»O IÆI seid sonst-· Mitte zu metten
Mkne ten landwirtiischllfmchm
. gnnz attein zu leiten
—
as das sonste- etses dmäitess
bedeutet
Bei dem grossen Interesse, welches
is allgemeine Publikum der so äußerst
«chtigen Eise-i- nnd Stahlindustrie
stgegen bringt, ist es nicht treiter ver
nnderlich, daß man oft und ganz ge
.ufig von Dingen spri-.l:t, non denen
an eigentlich so zu sagen teine ,,l-l..-T.
;)nung« hat. So liest nnd spricht man
nn Beispiel davon, daß da und dort
ehrere neue Hochaer angeblasen wur
:n, etwa in dem Ton, als handle es
.h ntn nicht mehr, als das Anfachen
« s Feuers im heinciirhen Klichcnofen
«r die alltnorgentliilje liasferbereitnng
hatsttchlich ift der-J Anblasen eine-J
"Iochofens aber ein recht bedeutendes
Internehmen, denn es gehört etwas
.kehr dazu, nie Feuer machen. So ciu
Jochosen will, wenn er angeblasen ist,
such im Nun-g gehalten, »gesiitlert«
aerden, unis- Mu gehört recht viel.
Den weiten Rachen eines Hoehosensz
»von einer Isczzlichen Leistungsfähigkeit
von 200 T-.·!inen (bei äudrozrntigem
Erz) zu stillen und gefüllt zu halten,
dazu gehoren Tag für Tag 400 Ton
nen Erz, 250 bis 300 Tonnen Rates
und mehr als 100 Tonnen Kaltsteim
neben Sand, Kohlen und anderen
«Zuthaten« —- insgefammt rund 900
Tonnen Rohmaterial jeden Tag!——
Rechnet man dazu die 200 Tonnen Roh
eisen, die als tagliches Prodntt verschiat
werden, so ergibt sich für den einen
Hochaer ein tägliches Frachtgesctroit
von rund 1100 Tonnen, ganz abgesehen
von den Schlaaem die doch auch ents
sernt werden müssen.
DerJngenieur Archer Brotvn rechnet
im cltoberheft des »Engineering Ma
gazine« aus-, dnß zur Förderung des
znr Speisung eines solchen Dochosens
benöthigten lsrzes die Arbeit von 150
bis 300 Mann-ern nöthig ist, daß wei
Ttere 300 Arbeiter Beschäftigung finden
im Graben der Kohlen, in der Kote-;
.brennerei, im Brechen des Kalksteins
und in der Beförderung des Rohmate
rials und des Produktes des Hochofens.
JDieser selbst beschäftigt 150 oder mehr
IArbeiter. Wenn also ein Hochofen von
-·durchschnittlichent Leistungsvermögen
iangeblasen wird, so.bedeutet das Arbeit
siir nahezu 1000 Männer; es werden
dadurch wenigstens 1000 Frachtwagen
Iund mehrere Lotontotiden dauernd in
Anspruch genommen. desgleichen viel
leicht mehrere Tamdfer und sonstige
Fahrzeuge auf den großen Seen; es
gehört dazu, von den Cisenminen bis
zum fertigen Eisen, ein Kapital von
si,»0(t,(n.m bis 82,000,000 und-—
.,la-st tust rmt lc.-ast«—ein Betriebs
leiter n«it weitem Blick, bedeutenden
Fachtenntnissen und einer Art Feld
herrntalent in der Leitung großerer lite
schäftr.
III-m bei spuilches Stier-e
fette-.
Bei einem Stiergesechte, das jüngst
in Oviedo, Spanien, abgehalten wurde
halte der letzte Stier nach der Meinung
des Publikum-Z nicht genug Pferde zur
Strecke gebracht. Es fing deshalb zu
pfeier nnd zu johlen an, um die Fort
setzung des Stiergelechleg zu verhindern
oder den Profit-eilten zu zwingen, meer
Pferde in die Arena fuhren zu losseu.
Der Präsident befahl jedoch die Fort
setzung des Stiergefechtez. Jm Nu flo
gen Flofchem Steine, Bank Geländer
in die Arena und brachten die Stier
feehter in Ledergurt-Ihn so daß lie lich
zurückzogen und sich weigerte-In weiter
mit dem Stier uud dem Pudlllum zu
kämpfen. heulend nnd jahlend dran
gen die Wlitlzenden in die Arena, um
lich des Stiere-J tu benmtlttiuen; aber»
dreier schlenderte-ein Tthxtd seiner An
grclfer in die Lnfle und richtete sie übel
zu. Endlich drangen lsjendurrneu in die
Arena, erschollen den Stier und ver
trieben Er wilktu Herd-m mit dem
ijouett; Man ikmcjzie Inimlielzschon
Vorbereitungen, den lklrlus in Brand «
tu stecken.
In dein Einmckscn Triego fund neu
tich ein Etierzicikdgt inn, zu dein viele
Zuschauer san-:- tsnenm gekommen
waren. « t: zwischen einein Bett-atmet
von Priego und einem Bürger ans
tsnenco eine Meinnngszvckfchiedenheit
iibet eine techniittt Stiergcsechtsirnge
;entftcmd, stach der tiequ aus isnencn
Wen Bewohner ans Lriego einfach nie
der. Atö kie Bktsrstternnn von riesen
iniamen Minde i: :t..r. t1.i.t:t1i; sie, citti
Bürger von tsticncn itsecsctzninnciICn.
Das Gastliqu, wo ocxidgirlscne bietet
Leute wohnten, ntnxrr net-Juni nnd
dann demoti1·t, da muri in- tsiesudxcn
nicht fand. Tiefe winkt- in Die Moti
nung des Gendannerietteutennnts ge
flüchtetZ aber dieser tnitte iie hineingi
getvotfen, da er tells-it tin fein Leben
iiitchtete, denn der Pest-et tum- oen Bitt
getmeiftet nnd ist« Lttgksotizei gesungen
qenomment Tie ttngtnejtichen flüchte
ten sich in’-·"- Quartier der tskendamierie,
wo man itjnen M:-:«-urincrie-Unsform
"nnlegte, so Eos-. es- il«t1cti tnogtich wurde,
in dieser chktxilittng sing dem Städt
chen zu entkommen Als die Bevöties
tun-g zu der tlctietzengung kam, daß
die gesuchten cost-r entwiicht waren,
wandte fie iich gegen die tstendarinekir.
to daß diese vrn itzxrn Schieizwuifcn
zttietirauch machen nnd tun mititüciiche
bitte bitten mußte. Am michsteu Tage
wurde die Ruhe wieder hergestellt
Zut Betijmpinng der Ven
fchkeeten hatten die Achtsar von
Ilgetien 84(t, 000 ausgeieHL Jst einein
Weite des Landes beut-spie man 3200
finmeete zin- Bestehenan von Aretin
wittert-It nach Physik wi- die Ven
tchrecken Eier abgeht Wie-i und wo
km Beseitigung der sit-en dann Jener
its-W wes-m
Miichtet Drucketi Met deckt
ulleweil so viel. daß die Leit ganz pleps
lich imme, un til-, daß eg so merkwetrig
viel kranke Leit gebt, dene sen Tokier
helfe kann. Es is halten Elend, wann
mer krank werd, weil ewe die Döktek so
wenig wisse. Bischuhk, se browiete ihr
Beschies, ielwett en Lewe zu mache,
wann oh do biiwet hunnert Amme
in’s Gras heiße misse. Seil is owed-,
wie geiahi, recht traurig for unserem-T
So en Dosten wie d’r alt Eiiebati
eenek war, gebt’s ewe nimme. Jhk licn
ichubrichun von ihm gedeckt. Seil war
d’k Kett, was die TokietsBisniß ver
stanne bot. Tie Blinde bot er gehe un
die Lahme sehe mache, un wann Cener
is zu ihm knmme mit eme hohle Zahn,
as iekchtetlich web aedbn bot. do bot et
juscht sei Newalwer genurnme un hot
den Zahn rausgeschossr. Jn die mehnste
so Kehse hot dem Mann dann sei Leb
dag ten sah mehr web gedhu. Bei
Dernsieber dot er en Nagelbohrer ge
numcne, en Loch in d’r Kopp gebohrt
un d’r Stielnn rauggeloßt. Seil hat
grad geholfe—een Weg oder d’r qnner.
Jch hab ost genunnerh wo d’r Eisebart
all die Trsg gelernt hat, hab's awer
lang net aussinne lenne. Kerzlich bin
ich nau dertiinner tmnme un will des
Ding do verzahle. Paßt us: Ame
scheene Summerdag is d·t Eisebart
srieh Morgeds in d’r Busch naus sor
Thee zu suche. Wie er do ame dicke alte
Eechebalnn vnn so grobem Moos ob
macht, do sehnt er, daß en Zappe in
den Bahm neigetlopdt is, en bissel
greeßer wie en Bang ime Bieriiißche.
Er hot gewunncrt, was sell sei kennt,
bot en Stee genmnme un den Bang
rausgelloppt. Awer was hot er gestickt,
wie’S in dem Loch drin is lewendig
worre un en lleencr schwarzer Kerl
rausgelraddelt lutnmt, aus d’r Bodem
tschumpt, lich schittelt un streckt, bis er
in Mannsgreeß nebig dem Alter ge
stanne bot. D’r gut Eisedart is schier
umgesalle vor Schreck un er hat grad
welle lreische, d’r Teiwel is los! wie
d«r Schwarz zu ihm segt: »Dolter, du
brauchst net bang sei, ich dliu dir nix.
Du hoscht mir en großer Gesalle gedbu,
dasz du inei Prisen usgemacht boschtz
nau bin ich los un ich will oh ebbes sor
dich dhun.«
«Tes is mir ebbes Neies,« segt d’r
Dotier. »Ich hab sei Lewe noch net ge
heert, das-. d’r Deiwel danlbnr war;
do muß mer jo loche.'·
»Da gebt’-.I nir zu lache,'« segt d’r
Schwarz. »Jnscht heer mich emol an:
Du witt en Dotter sei, plogscht dich ab
Init die Leit nn dringst doch nixG«schei«
des fertig, weil du ewe im Dunkle tum
dappscht. Jch kann Tit all die Silretö
acwe.«
«Dez begreif ich net,« segt d’r Dotter.
»Du hischt doch a’r Kerl was an allem
Elend schuld ig.«
»Tumme; Zeig! Jch weeß, die Leit
sage so, awer iell is net sc. Jch gleich
lee lrante, inndern gesunde Leit. Wann
die Leit gesund sen, dann lewe se lang
un wann ie lang lewe, im eSiS ihne
recht wohl, dann mache se ah recht viel
Streeche, wag grad in mei Kram passe.
En gefcheide Mann hat ernol g’saht, die
alte Lampe ware die beste, wann se
recht gerathe. Juscht wanri’s den
Mensche schlecht geht un wann se lrant
ien, dann rufe lie d’r Herrgott an.
Begreisst dn mich nan, Dotier?«
»Du bischt en Ivohrliaitiger Dein-eis
lerl,« segt d«r lsiielmrh »ein ich seh
nan, tro du nanswnt Laß D«nn ernol
heere, was du weicht-«
D’r Schwarz liot ihn beim Arm ge
nnnime, is mit ilnn rnmipaziert un hat
ilnn Sache in’s:« Ohr ziehloiy daß er
Abge, Ohre nnNaielecher nsgeriile hol.
Dann hot er ihm gesalih er satt ani
nächste Dag wieder tumme, nn so is des
Ding en ganze Woch fortgangr. Bei
dere Zeit hat d’r Ciiebart mehr gewißt,
as wie all die annere Dütterzsamme
un er bot ahgefange, selle wunnerbari
liche Sache zu dhun, wo die ganz Welt
heit noch driwer verstaunt un en lchee
Lied dervnn singt
Mit d’r Zeit is es dem Dotter bang
warte. Wo will des naugi hat er ge
denkt. Er hat lich besonne, wie er den
alte Triasteller logwerre kennt, un wie
er ian wieder emol us dem sehme Blas
getrofie hol,,wo er die erlcht Lessen
kriegt hol, do legt er: »Ich begreif nau
schier Ewige-L jnscht sell net, wie du in
letter Bahm dort neilraddle hoscht
lenne.«--.,D, Mis leicht get-hu. Gna,
to«: Un er hat einseitige Ductus-Posi«
zn mache bis er so llee war wie en Fens
mans un is dann in des Loch nei ge
schlnppt. Ui sell hat d’r Eisebartges
wart g’hat, g’schwind en Zorne inU
Loch neigesteelt im en teit neigelchlage.
Sidver awer d'r Deiwel eingeteilt is
has-v — «- -—· Jst-—
niort .Magerteit!« Sie meiden die
un nix meh verrathe lautr. ien me ah?
die Dotter iwel dran. Schon Mancherj
ineu Nippes beständig mit lich. Die
is in d’r Busch raus sar teller Dahin zu ;
suche, awer es hot ihn noch Keener ges z
sunne. So hab ich’s gelele un ich «
glahb’sah. D’rdansjdrg. «
Moder-e Narrheit-tu
Jn Paris, wo die Mode darnach
strebt, niit den Gesrpen der Schönheit
in Einklang zu bleiben, macht lich
augenblicklich eine eigenthlimliche Ge
ichniaclsrichtung geltend. Schlanl wall
ten die Patiierinnen wohl immer ieinz
aber mager, mager wie ein Stelett zu
fein, erschien allen vernünftigen Frauen
als häßlich. Und jetzt heißt ihr Leitung-Z
Konditoreiem um nicht durch ittße
Krernez und gestillte Kuchen ihr Kör
vergewicht zu vermehren. So lockend
auch der Duft der neuen Kartoffeln den
Modedamen iu die Naie steigt, sie wen
den sich schweren Herzens von ihnen ab,
aus Furcht zu start zu werden· Der
Sport wird mit Aufbietuug aller Ener
gie geübt. « Die Pariserim sonst eine
Langichlaserin, iit ichon des Morgens
sechs Uhr draußen im Freien und zügelt
ihr Roß, lentt ihr Rad, heizt ihr Auto
mrbil, spielt Team-z und wer nichts
von all den schönen Künsten versteht,
macht zu Fuss-i weite Spaziergänge.
Wie die Jackens mitsien sie lich trai
niren. Haben die Damen ihr Pensqu
abgearbeitet, to holen sie ein allerlieb
stes kleines Ding aus der Tasche. Jede
ieiche Dame führt den zierlichen golde
Cine hält eine niedliche Muschel in der
hand. die Andere einen Kompaß. Sie
bewegt den goldenen Schieber, der sich
an dem hübschen Zierut befindet, und
heraus rollt ein lientimetermaß. Denn
nach· jeder langeren Bewegung oder
Uebung im Freien mißt eine Dame
ihre Taillens und Oiiitenweite, um sich
zu überzeugen, ob iie auch schon ein
wenig nach der Tour abgenommen hat
DaI Band des-«- l5eiiiiciieterinas3es, ani
dem die Zahlt-n ausgearnctt find,
stimmt mit der Rat-re irr tlleider litter
ein. Daher des-It frei-, die streng der
Modevorichrifthielt-tun zu ji«-Irr Toitette
ein passendesz (5eutiiur:c::us.ii:. lind
warum all diese Illiulenf irre-en die
Leieriunen fragen tsinializ drehen-,
um den engen, ganz tagt-u um die
Finger sich ivaimenreu Sile-set tragt-u tu
können, der an der Zeile geluopit ixird
und nirgends eine Falte aufweist. Tie
ier ringsum glatte ttloct wird iu Paris
«Wictetroel« genannt· ljr reißt die nor
mal aelsauten Pariserinueu zu Thurm
ten fert, daß iie formch nkie eine Ein-Z
zu sein« sur dass irdische Ideal hatten.
E its-mische »Ur-zeigten
Wenn man sich der Muhe nnterzieht,
eine Berliner Lotalzeitnng ans den Jn
. halt ihrer Annanien en prüfen, bemerkt
man verschiedene landlaniige Besonder
heiten,« die eine-:- leniischen Beige
« schniacteiz nicht entbehren. Wozu die
jungen Manner manchmal dert verwen
Idet werden« besagt folgende Linn-Inte:
T .Junger Mann znni Melken verlangt.«
i—Welch schonen langen Titel erwirbt
man sich beispielsweise als: »Am-Taum
lichtapparatssieiniger verlangt von Be
rolina« oder als: »Kartoiielbuddter
bis 3 Mark TakiessderdiensthWelch
neue Erwerbszweige dort geschossen
werden, die sogar «hohen Verdienst«
adwersen, ersieht man ang- dein Jnses
rat: «Knhiiitterer, hoher Verdienst.«-—
Ein schlagender Beweis siir die Berliner
zhöslichleit ist, daß sogar die Lehrrnadi
chen als Lebrdainen bezeichnet werden
»Lehrdanie gesucht aus Kravatten in
allen Jason-A l4titgige Lehrzeit, 10
Mark und 5 Matt Anzahlung, alt-dann
sofortige Beschäftigung. Vorarbeiterins
nen idnnen iich melden.«—-Wenn nian
ein Jnserat liest: »Hast-leite zuni Aas
siren verlangt,« io fragt nian sich,
wozu man ein Fräulein sucht, wenn
man es wieder iassiren Mit-Ueber
rascht wird man hören, welche baut
sarbe manchmal eine »Schiirzenarbeis
terin« in Berlin besipen muß. Jn
einein Jnserat beißt es nämlich:
«Schiirsenarbeiterin, schwarz, in nnd
außer dein Hause verlangt.«—Daß es
in Berlin ,.ialte Matiisellz,« «Malchi
nenntiidchen« und »Kupseriniidchen«·
gibt, ersabren wir aus der Aar-anre
,.Kalte Mamsells, Abwaschniadchem
Maschinenmadchen, Auvserinadchen
sucht-—«——Auch die ..Allein:nadchen mit
der Wäsche außerhalb und viel Frei
heit« scheinen gansaninuthige Geschdnfe
zu sein.—l5ine eintraaliche Stellung
muß auch folgende sein: Almosen
Empfangerin zum Kinde gesucht.«——
Ein neuartiger Frauenberus ifl auch die
«gebildete Stiipe,« die Kochen und
handarbeit versteht. Wenn rnan liest:
«Madchen verlangen Mutter und Sohn
bei hohem Lob-i, teine Wäsche« weiß
man nicht« wessen Verlangen billiger
ist, das der Mutter oder des Sohnesp
Die stets anstanchenoe Frage: »Was
sollen unsere Kinder lernen?« sindet in
folgender dralliger Annonee ihre Ant
wart: »Lehrling. Eltern, denen an der
Zukunsi ihres Kindes gelegen ist, lassen
denselben Liniirer lernen.« ,
Folgendes Zahlt-Mitei
ofutn wird ans hiesigen Meile-einsi
len vermelden Mitglied H. vom mei
lecilnd »Er-charit- Kanie« ifl am lu.
eines Monat-Z nehmen« seine drei Kinder
lind ebenfalls an einem lit. im Monat
geboren. BierinaL davon dreimal lnns
let einander, schob O. an den kürzlich
stattgehabten Preielegelseften des Ver
bandes Berliner Regelnan auf den
Ehrenbalinen llid Holz. Am letzten
derbliptcislegelfefle erhielt » uns ill«
Holz den li-. Eine-innige
-W Ost-Ists—
Du- Dankbarkeit
Männer-, welche Heilnn von neroölen oder
pgeimen Schroä eznsiän en lachen, können(
t oerttauensvo an Herrn E· Dein mann
in Doboken, N. J., wenden. Derie be litt
jahrelang an obi en Zuständen nnd machte
viele traurige Er abrnngen mit iogenannten
änfitnten n. dgl. Ant sltatb eines alten
-k stachen wandte er sich an einen erfahrenen
Deutschen It t und wurde durch dessen ehren
Faisltte und gtxablckte Behandlung g( link-Hälse
e - k
tt helntznrann ans bitterer
adenng we st, wie schwierig es ist, den rechten
Arzt zu finden. so hält et es für leine Pflicht
lkmktl kutschen Landsleuten durch lerne Er
fahrung u trüben nnd ihnen den sicheren
Weg zur eilung zu weisen. Alle Ttejtllillklb
welche den ernsten Wunsch haben, ihre volle
Kraft nnd Gesund eit wieder zn erlangen
sollten an Hettn duard einpmanm 2418
Monroe Ave» Hoboken« N. ., schreiben nnd
werden dieselben dann die gewünschte Aus
sinnt loslenfret in einfache-n Couvert erhal
ten. Man berufe sich auf diese Zeitung.
—
Der
deroldisaleudee sük 1900
ist bei uns eingetroffen nnd übertrifft«
derselbe an Reichbaltigkeit des Inhaltes
lowie der Aussiattung noch seine Vor
gänger. Er enthält wieder, neben vie
lem Unterbnltungsstoss, zahlreiche nütz
ltche Tabellen usw. Preis nur Löc.
— Möbel, (Einrichlnngsgegenstände,
Bilder und Bilderrahnten, sowie Kinder
wagen, Alles zu niedrigften Preisen bei
Sondermann.
Sonntage-ExearsionO-Raten
auf der
St. Joseph ä Gen-d Island-Zy
Sonnta S - litutrsions —- Tickets jektt
iurn Hinfa rtspreisiüt dieRundreile. Tiefes
Arrangementist appliiirbat iür alle solche
Reisen. wo die Hinfahtt trvtfchen den Stlm
dentl lle Abends am Samstag nnd,6 llbr
Morgens am Montag eingetreten nnd die
kliüclsahrt beendet werden kann. 47ba
— Beztsslt Eure sein-Essai Voraus
und ethaltet eine schöne GratigsPrämir.
-—— 4
—- Besucht das photographische Ake
liek von Georg Baume-am
J. A. COSTELLO,
Jllåtieshijnolec L
und Te ichenbestatken
desto Zufriedenheit zugesichert.
212 West sie Straße, Nmud Island.
Das Bier den«
UMAHABREWMASSUUIATIUN
ethieit auf Irr Ti.1119:Misfi-·i"ippi und »in-ernatiotm!en
Aussiellung
,, i
den hochsten Preis «
CchHEsT MONEY IIkaIM«.SIFT.«ETJTTTD (
III goldene Meduillc— ;s«?,.»:·««b;,k«.«x«7? ullc :«.3:fi«7«"««.«.91 Bier-— ·
»Es-»
für Befürworter von einheimischer Industrie
muß-, diese Auszeichnung eine grosse
Genugthuung sein.
esssHIIfZOA (
Ei
! cebraszka Gaste-, artefischeg Brnnnenwasfer nnd das Be
. streben,nut das Beste zu liefern, erhielten dadurch
die wohlverdiente Anerkennung
Die UMAHA BREWM ASSOBIATIM
»M« ZEISS-HEFT J- 0maha, Neb.
levERs Buos» »..,»... .,..,»».» W«
Ferner im Ausschunk in Nsand Island on der KOIf1ll DER IIOTIEL IIA lcp
bei J UIJUS G lklsJNchh und bei ALTE UST Plsclllclh
Erste National Bank,
Armut III-unl, Nobemikm
That ein allgemeines Banigeschäft. Macht Fakmanleihen
Korn-c und Uebershnih 8120,000.
S. R. Weins-, Präsident C. I. Bentlem Mistw
LsraiinglandBanking Cds ·
Kapital, 8110,000.
S. A. P e ! e k f e n, Präsident; I· W. T h o m p s o n, Bi;e-Pcäsidem. s
G. B. B e U, KafsireU W. A. H ei in b e r g e k,.Hülf2-kafsirer. X
Thut ein allgemeines Banigeschaeft. Macht Farmanleihen oastohia.
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