Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, October 20, 1899, Sonntags-Blatt., Image 15

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    haust-chauen
llpen Stizze von As A ch le i t n e r
Der Blaictenhies stand seit gerau
mer Zeit im Verdacht des Wi::tern—3,
konnte jedoch trotz aller Anstrengungert
seitens des Jagdschutz-Persortalg nicht
abgefaßt werden.
Der Mann hatte den Namen von
dem Worte Blaictuttg»- ErdfalL Ent
blößung, weil sein Anwesen nahe einer
Stelle strn Berghang steht, an welcher
sich die Damnterde lot-gerissen hat und
derart gesunken ist« daß dort das Ge
stein zu Tage trat, eine sog. Btaickung
entsiasd.
Also dieser Blaielenhies tvar nicht
zu etwischen, auch nicht, als die ver-«
zweiselnden Jäger Grenzausseher und
die Gendarmerte zu Hilfe riesen
Man sand wohl gelegentttch Aufl-such
von Gcmsen und Rehtvitd, sonst aber
nichts.
Eines Ta es hatte einer der Jag
gehtlsen insosern Erfolg, daß er, frei
tcch vorn jenseitigen Grabenyana, den
Blaickenhies »revieren« sah, uno baEI
daraus trachte es im Bergwald. Eine
Betsotgung mußte angesichts der gross
wilden Terrain - Verhältnisse völlig
zwecklot erscheinen; der Vorsprung ist
zu groß und ein Enttontnien zweifels
los sicher. Aber Dies ist wenigstens
gesehen worden, ein Anfang alto ge
macht. Der Jäger Markt blieb hocken
und taltutirte. Läust er zu Gericht
tsnd erstattet die Anzeige, so w.rd der
Richter die »Sichtung« nicht siir grnit
gend erachten, um eine Haussuchung
beim Blairlenhies vorzunehmen Die
Herren vom Gericht haben in Jagd
angelegenheiten immer ganz andere
Auffassungen als die griine Gilde, sie
oeriangen womöglich Beweise oder doch
hinreichendeVerdachtsgriindr. Wie abe·r
soll solche ein gebettet Waidsnann bet
dringen, wenn der Raubschiitz schlauer
als der Jäger ist's Wie tann man den
Richter gegen den Dies bringeni
Das Anschieszenlassen ist eine pre
täre Sache, die arg unangenehm wer
den tann, wenn der Blaickenhies »gut
abtammt«. Das Gericht sordert aber
entweder Ertappung aus frischer Tha:
oder sonst strassälltge handlung, zum
mindesten den sattsam bekannten .,hi·«
reichenden Verdacht«. Jst dag einstreuz
mit diesen Leuten vom Gericht!
Das Sinnieren mochte wohl über
lang bei Martl gedauert haben; es
dämmerte bereits, als sich der Jäger
eingestehen mußte. daf; alles Denken
vergeblich gewesen ist. Drüben Jst
Hochwild vornHolze beraug zur AesmH
au· die Waldtviese, ein untriiglirhes
Zeichen fiir den Anbruch der Nacht,
und das Schußlicht ist im rasche-i
Schwinden
Eben will traktl sich erheben, da
lracht eg über ihm, und gleich darauf
tnistert es, doch nicht in der Weis-,
Daß man aus ziehendes Wild schließen
tönntr. Was-, mag da wohl herabtonxs
men.
Jetzt den Kugelhahn ausziehen ist
nicht rathsam, das Knacten muß gehört
werden und wurde verscheucht-n Aus
Büchsenschuß-Entfernung erscheint ein-.
duntle Gestalt, der Dies ist eg, der var
stchtig auslugt, ehe er den Adstieg ans
dieser Grabenseite vollführt.
Nun gilt es klug und rasch zugleich
zu handeln. Martl bleibt gedeckt sitzen
und läßt den Erzseind auf etwa fünf
zig Schritte im Gesiill l)eranimnmen.
dann macht er sich im Moment des
Ausstehens schußsertig und ruft: »Halt,
Hie9!« Blidschnell dreht der Titaubschiitz
dem Anrnter den Rücken zu und steht
wie zu Stein erstarrt.
Eine hübsche Belcheerungl Jn den
Rücken darf der Jäger nicht schießen,
ein Nähertornmen iit gleichbedeutend
mit dem Niedergeschlagenwerdm ist
saszt Martl den Moment, da sich Hied
wieder umdrehen wird. so darf dcc
Jäger nicht früher schießen, bis er vom
Raubschiitzen bedroht ist.
Dies bietet noch immer seine Breiti
seite. doch wirst er den Rehbort ab.
«Gieb dich, Hier-! Es nützt alles
nichts! Die-mal gehiirst mir!«
Schier stohloetend hat dies derJägee
gerusen und in seinerFreude die Büchse
gesentt, dabei aber das Auae aus den
am Boden liegenden Bart gerichtet. - in
selben Augenblick ist dies seinerse is
chuszfektig geworden, eine plötzliche
Dteyumh em vlkslchnelleg Auffahreu
utOA nbacken und Markt empfängt die
Kuge! knapp über das Schlijsselbein.
Mit rasenden Sätzen stürmt der
Maul-schied den Hang hinunter und
verschwindet im Thalboden.
Die Schmerzen verheißt Markt its-.
z to efühle, nunmehr den Rächter auf
iese s Fähkte lenken zu können. Der
« chuß und der RehboC das wird as
niiaen.
Noch in derselben Nacht lautete nxr
Jäger den Richter heraus, so se.;r
drängte es ihn, die Anzeige zu erstat
ten, und gntmiithig nalnn er die her
niederprasselnden nichts weniger denn
erfreulichen Aenszerungen des aus de»
besten Schlafe gerissenen Gerichte-bereit
hin.
Am nächsten Morgen mußte de:
Jäger zu Gericht tornmen und zu pas
enderer Stunde die Anzeige erstatten.
dte Martl irn Wundsteber schncmertr.
Der Fall wurde wie üblich prototok
litt und der Jäger dann entlassen.
Der Blatckenhies ist nun hinreichend
Kredit-litten und es wurde stir einen
bestimmten Tag die .erausdurchluchung
ausdehnen
te Kommission, bestehend aus dem
alten Richter, dem Protokollsiibcer und
literichtjdiener nebst zwei Gemme-very
erschien im Mai-entsank ernst unv»
emessen. hatte der Richter erwarten
i das Weib des Dies jammern unk-I
wehklagen wird, daß die Kinder auf
kreischend flüchten werden oder der
Dies selbst wnthentbtannt sich geber
Iden werde, fo sah sich der Richter ge
Ttäusch Die Kinder standen wie die
LOelgötzen und starrten die Kommission
gan, das Weib verhielt sich völlig paf
!siv, und Hieb hatte die Frechheit, die
Iherren willkommen zu heißen und zu
zsragen, womit er der hohen Kommis
sion dienen könne.
Alles staunte iiber eine solche boden
lose Frechheit. Nur der Richter lies;
sich nicht verbliiffen nnd traf feine
Anordnungen aus Grund alterprobter
Praxis. »
Die Gendarmen bewachten das-Hauss,
aus daß nichts daraus entfernt wer
den kann, die übrigen Mitglieder der
Kommission begannen unter Führung
del-Z Nichters die Durchfuchung, uno
»Die-Z mußte neben dem Beamten schrei
ten.
·Mit aller Umständlichieit wurde zu
nächst die Wohnstube durchsucht,« wobei
der Richter aufmerksam die Gesichts
ziige des Hieb studirte. Man guckte
hinter das Kruzifix in der Ecke, wir
hinter die alte Standubt und in deren
Gehäufe, nichts von einem Gewehr ist
u sehen. Der Gerichtådiener durch
ftöberte den massigen Ofen mit nega
tivem Erfolg. Die paar nachge
fchwärzten Bilder wurden von der
Wand »genommen, das Mauerwert
besehen und abgeklon . Der Kanzliit
glaubte feine Aufme famtcit dein ae
dielten Boden zuwenden zu sollen, doch
der Richter erklärte das sin überflüs
sig, weil die Nagelköpfe in den Dielen
eingerostet und tief saßen, und das
Hol um die Brettnägel in keiner Weise
bef ädigt erschien.
»Ganz richtth" crirechte sich Dies zu
bemerken und grinste dazu
Dann begab man sich in den .Keller,
wo ebenso gründlich die Suche vorge
nommen wurde. Der Richter ließ
einen Krug Wasser bringen und den
Inhalt iiber verschiedene Theilsliichen
auf-gießen. Es ist also hier nicht
frisch gegraben worden. Ein malitiij
ses Lächeln iiindete dem erfahrenen
Beamten daß im Keller das gesuchte
Gewehr nicht verborgen sei.
Die Suche blieb auch im Speicher
kaurn vergeblich, wiewohl alles in
gründlichster Weise oisitirt und dag
unterste zu oberst «eiehrt wurde.
Jn den Cchlaststuben ivurde jedes
Bett auseinander genommen, die Pol
ster und Plumeaur abgetlopst; in der
Küche wurde der Herd mit peinlichster
Sorgfalt durchsucht und aus dem ge
Pslasterten Boden ringsum abermal-«
die Wasserprobe vorgenommen, indem
auf Befehl des Richters- über die mit
altem Müll und Staubtitt ausgefüll
ten Fugen das Wasser aus-gegossen
ward. Wären hier die Steinplatten
vor kurzer Zeit herausgenommen und
wieder eingefügt worden« müßte das
Wasser schnell einziehen nnd müßten
Lustblasen aussteigen. So aber sicterte
das Wasser nur sehr langsam in die
von zweifellos altem Staubiitt ausges
süllten Fugen; es ist also nichts frisch
vergraben.
Das Grinsen deg- Hier- ward immer
höhnischen die Stimmung der Kons
mission gereizter. Auch der Richter
begann sich zu ärgern über den etla
tanten Mißerfolg der gewiß gründli—
chen Durchsuchung
Man begab sich in den Stall. Hies
beliebte iur Abwechslung ein ernsth
Gesicht zu machen, was den ausmert
samen Beamten veranlaßte, durch den
Gerichtsdiener den Boden aufreißen in
lassen. Wie der-Mann dabei zu schwitzen
begann, gab Hiee die Verstellung aui
und lachte. Der Richter folgerte dar
aus, daß darf gesuchte Gewehr auch
hier nicht verborgen, die Mühe daher
vergeblich sei. Kein Ort blieb undurch
sorscht; man suchte stundenlang mit
größter Mühe und Aufopferung, doch
ohne Erfolg. :
Auch die Gendarmen waren nicht«
müßig geblieben; sie versuchten aus
den Kindern herauszubringen, wo das
Gewehr versteckt sei. Hieselg Aeltester
that anfänglich, als höre er schlecht
und erst nach einiger Zeit bequemte er
sich zu sagen, daß ihm nichts betanut
sei, wo der Vater seine Büchse ver
wahre. Der Bub hielt den durchdrin
genden Blick des sragenden Gendarmen
mit größter Seelenruhe aus.
Der ztveiteGendarrn nabsn das Werts
ideg berdachtigen Raubschützen vor und
erhielt die verbliissende Mittheilung,
daß der Gotte sein G’wet)r inuthniaß
lich unterm Hochaltar in der Dorf
lirche verwahrt haben werde. Das
llaug nun doch unwahrscheinlich, tin-.
smerhin erstattete der Mann deni Rich J
Hier auch lsieriiber Anzeige, der bei J
nahe den Austrag gegeben hätte, diej
ltirche zu diirchsuchen, wenn nicht Hiesl
bei dieser Kunde hell ausgelacht hätte·
Alles vergeblich! Jinhaule ist nichts.
»aber auch nicht die Spuf von Schien
!bedarl, auch nicht ein Haar von einen.
JWildbala zu finden.
l »Um-gen l« Ihnen nicht, Sie finden
;n·.cht5!« böbnte Dies.
’ Barsch verwies der Richter den Fre
chen zur Ruhe und trat in’s Freie,
sgefolgt von den Koniniissiong-Mitglies
»dem. Man begann das an der Haus
tvand aufneschichtete Holz bis zum
lBoden abzutragen und selbst der Erd
Jgrund wurde abgeklopft. Jn der
lScheune wühlte man in lieu und
.Stroli, suchte in allen Wmteln, oriiite
den Bretterbodem alles ohne Erfola·
Die Ackergeräthe wurden ioeggeriielt,
das Beschii tsaß geleert und durchsucht,
und schlte ich mußte der Amtsdiencr
mit e ner Mist abel die Dungstätte auf
Metertiese ab ben. so unangenelnn
diese Arbeit auch var.
! Oka III-Echte sich· zu lagen, baß fchon
-
etwas tiefer gegraben werden müßte.
So sehr sich derittichter darüber ärgerte,
sbewtes ihm diese Aeufzerung doch, daß
ser»auch hier auf unzweifelhaft falscher
Eahrte sich befinde, weshalb auch diese
« ucharbeit eingestellt wurde.
Hieg mußte nun zur Protokollirunz.;
in die Wohnstube, wo ihm der Beamte
eröffnete, daß die Verhaftung unter
allen Umständen, auch wenn das Ge
swehr nicht gefunden werde, erfolgen
kntiissr. Diese Antiindigung hatte je
Fdoch nicht den erhofften Erfolg, Hie
t ward dadurch keineswegs gefügiger, in
er protestirte und lengnete sogar-, aus
den Jäger geschossen zu haben, weil-ei
gar tein Gewehr besitze. ·
I »Niin alles nichts-! Ja untcksu
Lchange-haft kommst du doch!« erklärte
ider Richter und diktirte das Protokoll
über die Haussuchung.
Die Amtshandlung mußte ob de
völlig negativen Ergebnisse-z für been
det erklärt werden. Man begab sich
wieder vor das Haus-, und der Richter
wollte sich noch einen Blick auf di:
Bedachung gestatten. Er hoffte im
mer noch, vielleicht aus einer Schm
delvetänderung im Dache einen An
haltöpuntt für ein Versteck finden zu
können. .
Hies ging bereitwillig mit, ihm folg
ten die Kinder. Plötzlich schlug Hiess
dem zweitältesten Buben etwas aus«-z
dem Höndchen und bemühte sieh, det:
zur Erde gefallenen kleinen Gegenstand
mit dem Fuße zu verdecken. Das Gi
ibahren hatte aber der Richter augen
blicklich wahrgenommen, und sofort
gebot ee dem spie-, wegzutreten. Da
lag nun eine kleine handförmige Wur
zel, mit welcher das Kind vorhin wohl
lgespielthaben mochte. Der Richter het
den kleinen Gegenstand aus und er
kannte in ihm eine Farnkrautwurzei.
Je t begann der Beamte spöttisch zu
lei eln, während Dies grimmige Blicke
nach seinem Buben warf. Der Richter
sprach: »Schau, schaut Schießzeug ist
nicht da und auch nichts von Wild,
aber das Johanneshiindchen hat der
Hies doch im Hause!«
Bedeutend zahmer denn früher
wandte Hies ein: »Mit Verlaub, Herr
Richter! Selle Wurzel ist so viel gut
für Viech!«
»Freilich! Und noch viel besser zum
Freilugeln gießen um Sonnenwend!«
» ch gieß’ gewiß teine Freitugelnl«
»Hast auch noch nie eine Büchse m
;der Hand gehabt, gel, Hirs? Hast auch
noch nie Wildpret gegessen und kannst
steinen Gamg von einem Kalb unter
jscheiden! Ja; ja, ein Lamperl ist eis:
Wolf im Vergleich zu dir! Aber wo
das Johanneshändchen im Hause ist,
wohnt ein notorischer Raubichiitzs
Solche Wurzel hättest schon besser ver
stecken sollen, Hie5!«
J »Ich werd’ den Buben schon drit
gcln!«
»Das lannst halten wie du magst!
IAlso wir wissen jetzt, daß du auf die
IFarntrautwurzel wag hältst, und das
Jthun alle Wilderer im Gebirg! Es
Hwird daher nimmer lang dauern. und
»wir haben auch dein Schießzeugl
»Brauchft es uns aber nicht zu sagen,
wir finden es schon selber!"
Hies biß sich in die Lippen und
schwieg.
Jm Eifer der Ulmtshandlung hatte
Niemand auf Wind und Wetter geach
iet. Am Firmament war ein schwere-:
Gewitter aufgezogen, das sich schon
plötzlich zu entladen begann. Schon
nach wenigen Windstößen prasselte eii
Gewitterregen hernieder, welcher die
Kommission zwang, schleunigst eu:
schützend Unterkommen ini Hause zu
suchen. Der alte steifbeinige tltichrer
sprang wie ein Geisboch und Hiesz
hätte dariiber gewiß gelacht, wenn ihm
wegen der entdeckten Wurzel nicht be
teitg schwül geworden wäre. So packt-:
er den vermaledeiten Buben beim
Schopf und eilte mit dem zeterndeu
Jungen in’s Haus.
Die Kommission stellte sich im Flur
aus, der durch das Haus bis Iium Hof
raum führt. Vorne und hinten stan
den die beiden Thüren angelweit offen,
und der Wind jagte ungehindert hin
durch. Diese Zugluft fürchtend, befahl
der Richter, die rückwärtige Hoithiite
ge schließen, was auch sofort geschah.
raußen goß es in Strömen, und gar
bald schlug der Regen auch zur vor
deren Thiiröffnung herein, alles be
sprißend.
Das wurde dein Richter zu bunt und
ärgerlich warf er felbft diese Hausthüre
zu, wodurch es ziemlich finfter im Flur
ward. Allniälig qewöhnte sich aber das
Auge an diese Dunkelheit. Plötzlich
schrie der Richter frohlockend auf. Dort
wo die Jnnenseite der Thüre bisher
lehnte, hängt frei das gesuchte Gewehr
sammt Schnerfer nnd Schieszieual s
Die Ihiire hatte bislana diesetlteqxc i «
sition hübsch verdeckt, und teinein Mens- s
fchen war es eingefallen, in dieser hin (
teren Ecke hinter der Hausthüre dag
Gewehr zu suchen.
Nun war das Schicksal des Hies be
siegelt, und unter der Wucht dieer
unerwarteten Entdeckung dequenite e:
fiaå zu einein umfassenden Geständ
m .
So hatte denn diese Paussnchunr
doch noch ein gutes Erge niß.
W—
Sie sparte sitt- Kopfftlmenew
»Eine höfere Mutter wäre mir eine
bessere gewesen«, hat schon Mancher
sagen können, der als Kind verzogen
wurde. Sie ließ ihn frei herumlaufen
als Knabe, und er ward einqefperrt als
Mann; sie sparte sieh Kopfschiuerzen,
dafür hat er ihr Herzenspein bereitet
fie sagte »Ja Nein« und »Nein, Ja«,
dafür ist die Welt nun unerbittlich;
sie gehor te ihm, und dafür muß er
nun der olizei gehorchen»
Edetlletne. i
HBon A. Oslar Klaußmann.
! Das Publikum selbst der besseren
.St«a"nde ist außerordentlich vertrauens
Usll, wenn es sich« um Edelsteine nan
delt, die nicht Dxamanten lind. Und
doch giebt es laum tsei einein andern
Zweig des Handels, bei einer andern
Art der Kunstindultrie graßere Tau
fch,ungen, als gerade bei den Edelstei
nen. Einen sicheren Schutz gegen die
kiixxd»rtfacbcn Täuschungen, denen
Flaum oder Käuferinnen ausgesetzt
find, giebt es nur darin daß man bei
teinem bekannten Juwelier kauft. Nur
in diesem Falle kann man sich darauf
verlassen, eine tadellose Waare zu et
halten, denn der Juwelier hattet mit
seinem Namen, feiner Firma und fei
nem Gelde dafür, daß man auch wirk
l:ch gute Waare geliefert bekommt.
WelcheTäuschungen haben insbeson
dere Erben erlebt wenn sie Schmuck,
der ihnen zugefallen war, verkauften
und erfahren mußten, daß die Edel
steine außerordentlich minderwerthig
waren. Die Steine waren äußerst
vortrefflich, aber sie hatten Fehler,
Flecken, trübe Stellen, die durch die
Fassung verdeckt waren. Wenn man
einem Juwelier derartige alteSckimucl
gearnstände zum Kaufen anbietet, dann
tnimnit er die Edelsteine natürlich aus
der Fassung heraus, und entdeckt er
Flecken und Trübungen an ihnen, so ist
der Stein um mehr als die Hälfte deg
Wertheg geringer als ein tadelloser
Stein Wer allo, wenn auch unwissent
ilich, mit Fehlern behufteteSteine kauft,
jskbädigt sich oder seine Nachkommen
felbtt am alter-meinen Denn solche
Steine haben auf dem Markt nur einen
: geringen Werth, und ist die Konjunktur
der Edelsteine, wie dies noch vor fünf
l Jahren der Fall war, sehr schlecht, sind
Edelsteine überhaupt im Preise gesal
lcn und wenia Nachfrage vorhanden,
dann sind solche Steine mit Fehlern
fast ganz werthlott.
Augenblicklich blüht der Edelstein
:handel, und Steine sind außerordent
i lich im Preise gestiegen. Am alterth
Iersten aber sind Perlen, dic in den letz
ten zehn Jahren fast um 50Prozent ges-s
wonnen haben, so daß vieleBesiher und
Besitzerinnen von Perlen, auch aus pri
vaten Kreisen, sich entschließen, diese
Perlen zu veräußern,da ein gutegStiick
Geld zu verdienen ist, rrenn die Perlen
echt und tadellos sind. Allerdings wer
den ja auch Perlen gesälscht, und zwar
so außerordentlich geschickt, daß große
Uebung und viele Geschäftstenntniß
selbst bei einem Juwelier dazu gehiirt,
um diese falschen Perlen vrn den ech
»ten zu unterscheiden. Paris ist der
Haupt - Fabrikationg - Ort dieser sal
schen Perlen, denen man durch Verwen
dung des perlmutterartigen Glanzes
von Fischuppen den Glanz und durch
Aussiillung mit schweren Stoffen auch
die Schwere von wirklichen Perlen
giebt. Die schwarzen Perlen, die be
sonders im Orient beliebt sind, werden
aus schwarzem Blutstein geschliffen u
» durch Polieren nnd Anwiirnien so be
« handelt, daß sie ganz und gnr das elen
stere einer wirklichen schwarzen Perle
annehmen.
Auch mit echten Edelsteinen tönuen
Täuschungen des Kaufen-«- vorgenom
men werden. Wir erwähnten bereits
die Flecken und Triibungen an echten
Edelsteinen, die durch die Fassung ver
deckt werden. Ein anderer srnisf be
steht darin, bei a iour gefaßten Stei
neu die innere Seite der strappen der
Fassung mit eineni farbigen Futter zu
Versehen, das dazu dient, um blasseu
Steinen eine lebhafiere Farbe zu geben.
Ein blasser Rubin ist z. B. weniger
werth alg ein dunkel leuchtender. Durch
das Fiittern der Krabben mit dunklem
Noth erscheint selbst der blasse tttubin
dunkler und intensiver, wenn er auch
a jour gefaßt ist. Befindet sich Nr
Stein in einer sogenannten Frastensasv
sung, so ist die Täuschung noch leichter
möglich, indem dann unter den Stein
eine sogenannte Folie gelegt wird, d. h.
ein Stückchen Metall, das dem blossen
oder trüben Stein von unten her Far
be zuführt und ihn dunller, glänzen
der, reiner erscheinen läßt.
Die nächste Täuschung ist die Tub
lette. Der Stein besteht dann, wie be
reits erwähnt. aus zwei Stücken, von
denen oag obere oen Yeamen qsaoiuoin
das untere den Namen Culnsse siit«,rt.
Bei Diamanten ist der Schleifer oft
gezwungen, um des Effekts willenDub
letten herzustellen, weil der obereStein,
der vielleicht nicht ganz rein ist oder
nicht genügend Feuer hat, zu wunder
barer Wirkuna gebracht trerden tann,
wenn er mit einer dazu passenden 611
lasse, die aus die innere Seite des Pa
villons auseieschlissen ist, versehen wird.
Natürlich muß aber in diesem Falle
dem-Täufer 1nitgeti7eilt werden« daf-, der.
Stein aus zwei Stiicten zusannnengks
setzt ist, und der ehrliche Juwelier wirdl
dem Käuser stets von dem Vorhanden »
sein der Dublette Mittbeilung machen. l
Diejenigen Goldschmiede aber, die min
deriverthiae Waare anfertigen, nur zu
dem Zweck, um sie alg sogenannte Ge
legenheitstiiuse an den Mann oder anl
die Frau zu bringen, machen die Dub
leiten in qetvinnsiichtiger Absicht. Sie
setzen im günstigsten Fall den Stein
aus zwei echten Stücken ·!,usatiinieii,
und natürlich sind diese zwei Stiieie in
der Zusammensetzung weniger wertb
als ein Stein, der im ganzen verwendet
wurde. Mit Vorliebe aber machen die
se Fabrikanten die Dubletten so, daß
seiin der obere Stein Werth hat und der
untere eine Nachahmung. einStiichlecs
oder Straß ist,
Diese Ditbletten sind nicht zu exten
nen, auch wenn der betreffende Stein a
jour gefaßt ist. Pavillon und Culasse
werden nämlich durch Mastix oder Ca
nada - Balsam so aufeinander geilebt,
daß man die Zusammenfügung nicht
sieht, auch wenn man das Licht durch
den Stein fallen läßt. Wendet der Fa
brikant noch den Ftniff an, den Mastix
oder Lanada - Balsam zu färben, so
kann er dem Stein auch noch besonders
gute Farbe geben. Selbst an der
Rundiste, das heißt an den Schmal
seiten, an denen der Stein gefaßt ist,
kann man die Zusammenfügung der
beiden Steine kaum erkennen. und die
einzige Möglichkeit, sich von einer Fäl
schung zu überzeugen, besteht darin,daß
man den Stein in heißes Wasser legt.
Dann löst sich das Klebmittcl auf, und
mit Leichtigkeit kann man die beiden
Stücke auseinandernehmen.
Eine Täuschung ist ferner möglich,
indem Steine verwendet werd-en, die in
Wirklichkeit nicht Edelsteine sind, son
dern die nur im Aeußeren, in der Kin
stallisation und vielleicht auch in der
Farbe Aehnlichkeit mit den wirklichen
Edelsteinen haben. Diese Täuschung
findet sich am meisten bei Rubinen. ———
Der Rubin ist ein Spinell, ein Spinell
aus der Ordnung dser Anhndrite, und
es giebt eine Menge Abarten von Spi
n:llen. Diese sind roth, braun, blau,
grün und schwarz. Der Edelspinell ist
der Rubin. Es giebt aber dann Spi
n-elle, die unter dem Namen Rubin
Balais oder Balais .- Rubin, unter
dem Namen Almandin Spinell und
Rubicill in den Handel kommen. Der
Almandin - Spinell hat einen Stich
in’s Violsette und der Rubicill einen
Stich in’s Gelbe. Das läßt lich aber
durch die Fassung so verändern, daß
diese minderwerthigen Spinellarten
dem Edelrubin gleichen. Natürlich sind
diese Spinellarten nur einen geringen
Theil des Preises werth, der für einen
echten und tadellosen Rubin gezahlt
« werden «mufzz« Das Unterscheid-angs
merrmat zwischen oem Coeiroruno uno
i diesen Spinellen liegt lediglich in der
Härte. Je härter der Stein, desto
I werthvoller ist er, und da in der Ska
la der Härte der Edelsteine der Dia
mant Nummer 10 und der Korund
(thubin oder Saphir) den Härtegrad
Nummer 9 hat,ist eben derRubin nächst
. dem Diamanten der teuerste Edelstein.
; Straß hat nur die Härtek ), und da
ran erkennt der Juwelier dieFälschung,
wenn Straß für wirklichen Edelstein
untergeschoben ist. Ter Name Straß
ist eine Abkürzung sür Straßburg —
Als Straßburg noch französisch war,
wurden dort und in Mainz die ersten
künstlichen Edelsteine aeinacht, weshalb
der Straf-« den wir unter gewöhnlichen
Verhältnissen »Simili« nennen, auch
ten Namen »Mainzser Fluß« führt. —
Guten Straß herzustellen, ist keines
wegs leicht. Man nimmt 5iieselerde,
Menuiae, Kali, Blei und eine wechseln
de Menae von Tballium, einem sehr
selten in der Natur Vorlonimenden
Metall. Jst die Mischnng richtig, so
erhält man einen weißen, sarblosen
vStraß, der zum Ersatz Von Diaman
zten verwendet wird. Durch Hinzusü
gung von geringen Quantitäten ande
rer Metalle aber ändert sich die Farbe
des Strafe ganz nach Wunsch. Ein
wenig Kobalt särbt ilm sapl)-irblau,
Fiuvfser mit etwas Cbrom smaraad
grün, Braunstein violett. Man kann
außerdem noch durch Anwiirmen und
durch abtvechselnde Einwirkung von
Fiälte und Hitze aus den Stein Farben
nuancen erzielen, wie sie schöner die
Natur in den wirklichen Edelsteinen
kaum hervorbringt Da dieser Glas
flusz aber auch aaiti und gar das Wen-«
fzere, nämlich die Glas-harte und den
Glagglanz deg Edelsteine- i)at, da sich
diese Straßmasse beliebig schleifen
läßt, kann man eben mit ibr Jmiiatio
nen herstellen, bei denen nichts als die
Härte die Nachahmung von dem Ori
ainal - Edelstein unterscheidet
Man kause also nur bei einem be
kannten Juwelier, der unter allen Ums
ständen die Garantie für die Wahl
übernimmt und der nur in einem Falle
außer Stande ist, völlige Garantie zu
leisten, nämlich wenn eg- sich um Türtis
sen handelt. Türiisen sind ietzt beson
ders in Paris außerordentlich modern.
DerTürkiSstein aber ist nicht beständig.
Sein reines Blau aebt gar zu leicht in
Grün oder Schmutziggrün über, und
solche Veränderungen der Farbe erlei
det der Stein innerhalb eine-v Zaum
Es wird sogar behauptet, das-, Türti
sen unter dem Einfluß der künstlichen
Beleuchtung des Abends und destltachte
stets ibre Farbe verlieren und sie erst
gegen Morgen wiedergewinnen. Türlis
wird ebenfalls aus Straß nachgeahint,
und nur unter demMikroskop amBruch
des undurchsichtigen Steineg kann man
erkennen, ob man einen wirklichen Tür
kis oder eine Jsmitation vor sich hat.
Der Juwelier kann immerhin dafür
aarantiren, daß der Tiirkig, den er ver-.
lauft, echt und nicht imitirt ist, wenn
er auch, wie bereite- erwäbnt, für das
Halten der Farbe eine Garantie nicht
übernehmen tann.
ES wurden oden die Erbschaften er
wähnt nnd-der Schaden, den man er
leidet,tvenn sich herausstellt daß die er
erbten Steine nicht tadellos sind. Eis
niöqie sich daher jedermann auch davor
l)iiten, weniqstens ohneanietJung eine-Z
Wuweliera Steine ans Erbschaft-In zu
taufen Man tann da die sonderbar
sten Dinge erleben, nnd folgender be
alaubigter Fall beweist. wag von Erd
schaftssieinem deren tsriverbunq eben
falls von den Damen fiir eine lehr gün
stige Gelegenheit gehalten wird, zu
fürchten ist.
Als Navoleon der Dritte Eugenie
heirathete, ragte unter den Hochzeitsge
schenken besonders eine mit Smarag
den besente Parüre durch Schönheit u
Kostbarteit hervor. Die Kaiserin ließ
diese Smaragden aus der Parüre her
ausnehmen, da sie sie zu einem andern
Schmuck verwenden wollte, und ließ sie
durch iniitiserte, aber überaus geschickt
gefertigte ersetzen. Im Jahre 1875
erhielt Kaiserin Eugenie von der fran
zösischen Republik diejenigen in den
Tuilerien aufgefundenen und in Ver
wahrung genommenen Schmucksachen
zurück, die nicht Staatseigenthum son
dern ihr Pribateigenthum waren. Un
ter diesen Schmuckgegenständen befand
sich auch diö Parijre mit den künstlichen
Smaragden, welche von dem Taxator
in Paris für echt gehalten und auf ei
nen Werth von 100,000 Franken ge
schätzt wurden. Die Kaiserin nahm
nur wenig von den ihr aus efolgten
Schmuckfachen an sich, da sie ü rhaupt
seit dem Tode ihres Sohnes Schmuck
nicht mehr trägt. Sie verkaufte viel
mehr die gesammten Kleinodien an
Londoner Juweliere, und der Juwelier
Hancol erwarb u. a. auch die Sma
ragd-Partike, die er nach sorgfältigster
Prüfung für echt hielt und teuer be
zahlte. Erst einige Zeit später entdeck
te dcr Juwelier, daß diese Smaragden
Jmitation seien. Er wandte sich an die
«Kaiserin Eugenie, die außerordentlich
erstaunt war, daß die Smaragden nicht
echt waren, und sich erst später besann,
dasz sie vor so und so viel Jahren die
Smaragden durch eine Jmitation hat
te erseizen lassen. Man hat sogar ver
sucht, der Kaiserin Eugenie einen Vor
wurf aus dem Verlauf der unechten
Smaragden zu machen· Es- ist aber
wohl verzeihlich daß die Frau, auf die
soviel Unglück sich gehäuft, vergaß, daß
sie dereinst die Smaragden durch eine
Jmitation ersetzen ließ. Natürlich
lzahlte sie dem Juwelier das Geld zu
rück, und heute trägt die Kaiserin Eu
aenie als einzigen Schmuck diese Sma
ragden, die in Wirklichkeit keine sind.
l
Hoch klingt das Lied vom braven
Mann. .
I Während der Schulserien ereignete
sich m einem unaarrtcuen Dorse eme
-r.usregende Scene. Ein 17jähriger
junger Mann war beim Baden vor den
Laugen seines Vaters in einem tücki
schen Gewässer verschwunden Rasch
entschlossen tprang der Vater des-Jüan
linzrs nach, um den Sohn zu retten.
Aber trampshatt umklammerte dem-er
sinkende den Vater; dieser fühlte die ei
aene Kraft schwinden und suchte, um
scinen anderen vier Kindern denErnijhi
rer zu erhalten, sein Leben zu retten,
sei es auch mit Preisgehung des der-«
Untergange nahen Sohnes. Entsetzt
sahen die Anwesenden diese unheilvolle
Wendung der Szene. Da sprang eri
blutjnnger, militiirisch —- uniforrnirt::
Knabe, der dreizehnjahrige Zögling der
Ei enstädter Ijiilitärrealschule Emil
Ga dernat, in die Fluth, tauchte nn
ter und nahm den Kampf mit dein
Siebzehnjahrigen auf, d. h. er wagte
sich seiner derzweifelten Antlammetung
zu entziehen erarifs ihn aber selbst mir
ubernrenschlicher Kraft, tauchte emjzfr
und schwamm, den Grretteten im Arn-»
Jn·g Ufer. Das war das Werk kurzer
llscinutem allgzsnein war die Spannuuzr
nnd Bewunderung der Augenzeztgen
dieser Heldenthat eines Knaben In de
sonderer nnd außerqewöhnlicher Witt
diauna dieser Mannesthat eines Fina
ben, der Tolltüttnheit mit Umsicht und
alle-dauernder Kraft gepaart hatte, be
antragte das strieasministerium ird
wdhl eg der erste Fall dieser Art war,
fiir den Knaben eine kaiserliche Ast-J
zeirhnuiig; der Menarch verlieh dein
lleinen Helden das silberne Wert-inst
treu,3, das noch nie aus der Brust eines
so jungen Unterrealschiilers arprangt
nat. dienlich Summa-J wurde dexn
Ziquan Gaudernat, dessen Vater Ge
neral ist, das kaiserliche Ehre-Weichen
mit besonderer Feierlichteit iiberre.-i)t.
Dac- aanze Eisenstiidter Zöalinagst
taillon riickte nach dem Gottegdrcttste
aus der herrlichen Vlnstaltgterrasse aus-;
auch der aesammte Lehrtörper, alle tin
tcrrssiziere nnd Soldaten waren »en
parade« anwesend. Der Schritte-n
i.iandat1t, Oberstleutnant Handschuh
hettete nach einer erhebendxn Ans;«ra:.l)e
nnd nach einer ergreifenden Schilde
runa ter warteten That dein Zeinlian
ror der Frdnt dag Ehrenzeichen an die
Brust, forderte iltu anf, es allezeit in
Ehren zu halten und zu tragen und
schlost seine terniae Ansprache, die and-,
des Flaiserintaaers wrhmijthia geda.«..;ste,
mit einem stürmisch aufs-normieren
Hoch aus den Kaiser-. Dass Batrilknn
defilirte vor dem Vlnstaltgtommandans
ten und dem Detorirten, der den Platz
neben dem Oberleutnant einnahin und
von allen Ofsizieren begliicttdiinssht
wurde Bei dem Festesten hielt der
ranghöchste Zögling eine Ansprache an
den Deterirten, der hieraus nebst zstei
Kameraden als Gast des Kommandan
ten einen Ausslna nach Neustadt unter
nehmen durfte. Jn der Neust·idter Alst
demie soll ja der junae werd nach vier
Jahren seine letzte Ausbiler erth
ten. Der Militärrealschiiler mit rein
Verdiensttreuz machte nicht meair Aus
sehen in der Stadt und rasch ver breitete
sich die Kunde den seiner sei«c«.s:-i Itzt
und ihrem seltenen Lohne
-—«-—-—-..----. --—
V An der neuen Universität in Brüs
Iel hat Fräulein Angelique Balabanofs
ihr Dottor--Examen annacht auf Grund
derDissertatiom »DieFr«-iu m der fran
zösischen Littemtur des 19. Jahkhuns
dcttg.« Die Dokiotandin erhielt bei
ihrem Exameu die höchste Auszeich
nung.