Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, October 20, 1899, Sonntags-Blatt., Image 11

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    »Es-· T . ---—
zsmunoder Meist
-W G h r i st ian Beut-used
«- vihn-allen ringsum. Der weiße Mee
" III-und etglänzte unter dem kristall
.llaten Wasser, wie die Quecsilbeeuns
« tetlage eines Spiegels, trotzdem ver
Ozean am Loth Tiefen von 5——6 Fas
den solang Nur hier und dort reichte
ein Kotallenblock bis fast an« die Ober
byiichg und da hieß es aufpassem daß
«-’ ch mit meinem Schuster nicht feitkcnn
Zum Glück fehlte es mir nicht an einer
- zwei-lästigen Landmatlex zwischen!
dem scheunenattigen Faltoreigebäuch
nnd Dem von etwa einem Dutzend Jn- z
; fulanetn belebten Strande näm-l
Q lich mein Freund Wahlen quent des
« kunnten Löwin-Hauses Hernshesiml
- md wies uns durch leicht zu deutendei
. Atmbelregungen an, wie mir fteuern
sollten. Nachdem er uns mit scinent
z, .«Oteiübungen eine Viertelstunde lang
)- lüchtig in Athem gehalten, hob sk»
c plötzlich beide Arme über den KOM»
« nnd tief: ,.Fci!!en Unterk« i
,.«’t'-allen Anle1!« hallte es am Wald J
faume wieder. , l
I
f
s
tckc .
. Ukksckkqs 1 passe Im qulluwh est-i
solch deutli s Echo dokte«1cki·n0ch me
gehört. Bei schärferm Hinbltcken sah
ich denn auch, daß das Echo Menschen-—
esialt hatte und merlioiirdigmveise
« raueniteider von europäischem
nitt trug. Die zierliche Erscheinung;
hatte die Arme erhoben, wie soeben!
Buhlen gethan; als dieser sich jeht, an
scheinend unwillig, nach itzt umleksrte,
verschwand sie in dem von einem Bam
busTaun umschlossenen Hof der Fal
Das konnte nur Tor newesen sein,
meine junge Freundin von Apia her.
Schnell gab ich meinem Steuermann,
einem etwas derben Mealenburgen
» der mit unserer farbigen Mannschath
f
F tr« tigend sei wenigstens ein solches
s
!
übrigens sehr gut urechtkarn, einige
Winke in Bezug aus die Ladung nnd
fuhr in gespannier Erwartuna an
Land, um in der Faltorei die Dame
»in-s hauses zu begrüßen Man er
zählte sich ja irn Biernarckarchipel bis
hinauf nach Joluit wahre Wunder
dinge über die glückliche Ehe Padlensz
mit der samoanischen Hiiuptlingstochs
ter. Der auf seinem vorgeschobenenPn
sien schon halb. vertiimmerte Plissine«
hatte jedenfalls sehr wohl daran sie-z
than, das lustige Ding zu feiner Les-l
bensgesiihrtin zu machen, denn daiix
Toe noch lustig war, hatte ich ja vor-I
.l««in gehört und gesehen. I
Es war ja auch sonst wahrlich kein«
bemidenswertties Loos, so Fahr-ins
jahraus als einziger Weißer unter nochl
an wilden, zum Theil der Menschen-T
re erei ers-ebenen Jnsulanern Koprai
nnd Sandelholz gegen Messer, Näeicli
und Glasperlen einzutaufchen und in!
einer bloeibausiihnlichen Wohnuan
sein Leben von abgelauerten Konser--’
ven zu stiften und von dem, was derJ
nicht eben saubere farbige Diener sonst!
n zurechtschtnortr. Gesund und
»Nobinson1eben, wenden Manche ein-’
Du lieber Gott-l Von meinen dauiali ·
um Kollegen waren vie vierziqjährigems
wenn sie nicht außerordentlich mäßig"
gelebt hatten, fast alle schon gesunde-f
tig und durch die stete Lebensgefalkr soi
neruög geworden, daß sie über das-Zu :
werfen einer Thüre vor Echten laut
herausschrieen I
Wahlen war freilich nord- ein qanieh
Mann, Und liirr aus der Geselle ·
Halbinsel verrichten auch leibliche Ei
..cti)eitsderhältnisse. seitdem der sit-n ·
mandant der deutschen Korvette »Ari
adne« den Einnehorenen tlar netnncktt,.
dasr deutsches Eigenthum »T.rbsx,« un H
antastbar, sei. Auch ltatte man die
wichtigeren Daten ausgelothet und nqu
den Seetarten die Küsten festgelegt-,
Alles sehr verdienstliche Arbeiten, nmz
so verdienstlicher als aus der mal-;
schen Admirale - Karte von 1878 dick
Neu : Lauenhurgsi tDute os YorOI
Gruppe noch als eine einziqe Insel vorn
ziemlicher unbestimmter Form eing- I
geichnet stand! Neuerdinag war soqari
ie deutsche Schutzherrsrhait über dass-;
ganze Jnselmeer ecttärt worden« und·
die gewaltige Insel, deren Strand ich·
u betreten im Begriff stand, - ward(
statt Neu-Britannien seht Neu Pom
rnern geheißen.
Die Landschast um mich her sah gar
nickt übel aus: ein weißer von Koral
lenriisen umlagerter Strand und da
hin-r teichtgetvelltes. von dichte-n
Urwald hestandenes hiigelland Jnt
Nord-weiten erheben sich drei vuttani
sche Spitzen, die Mutter mit den hei-I
den Töchtern, von denen die Siid ;
Tochter die Berge haben diesen!
Namen von dem deutschen »Gazelle« ;
Kcmnrando erhalten -— sich vo; gar.
nicht langer Zeit erst wieder recht’unge-’
derdig benommen und solche Bimösi
sieinntassen ausgeworsen hatte, daßj
man in dem die Inseln trennendent
St. Georagtanal durch eine Stein-it
wiiste zu segeln glaubte.
Mit einem Ruck suhr das Boot aus
ten Sand, und ieh wäre, vorn im Bugi
stehend, topsiiher hincstägeiloaem hätte»
nich nicht einer nie-net am Ufer har
;enden neuvornmer'schen Landsleute
mit den Armen ausgesungen Für
diesen Liebesdtenst verlangte derMann
natürlich eine selohsuntk und da ichz
lein Bin-atra Eins tgeld) bei mir
hatte, ging er mir n t mehr von der
Seie, bis ich die Fast-sei betrat, wo
ich Pahlen andreme !
»Auch-une- Naseweis-Heini
indem er von e ner ae u -
W ein Stück heruntershsm du er’
, « — . eberenen status- M stillt
Is-— ll bezahlt hs ; Its-set
J
Vater wird wen den eigenen Kindern
gebrandschatzt, wenn er einen Trunk
Wasser von ihnen verlangt.«
Jch entgegnente: »Das ist nun ein
Msl so« und schüttelte dem alten
Bekannten herzhaft die Hand. »Wie
eht’s im EhestandeZ Und wo ist
« oe?«
Die erste Frage ließ et ganz unbe
antwortet, .an die zweite entgegnete er
mit einem gewissen Ndchdkllckk »Mein-.
Frau wird gleich-erst,seinen«, und dann
kam et wieder auf die Trintgeld
Unsitte zurück »Er wollte diese Ver
hältnisse von Grund aus umgestcrlten.
wie aus s«’ner Rede bervorainq; jeden
falls konnte ich, während er sprach, in
aller Ruhe den unter einem Palmhlatt
dnche seiner Verlobung entgegenhar«
renden Koprntiauien auf sein Gewicht
abschäyen und ein Versirchsbeet Inst
vielverspsrrbenden Bohnen und Gut
teupflanzen besichligen Darm aber
verspürte ich Sehnsucht nach ein«-m
schattigen «I,tläyct-en, dartun verzichten
ich auf weitere Belehrung-kein wsrt ten
Uteft meiner tkiqarre zwischen rie im
Host- srtmrrenken nmgerrn Hühner unk
trcit über die Veranda in’5 Haus eisi.
tlnd zwar unmittetchr in den »Salon«.
denn von eiziem Vorplatz hatte der
Erbauer abgesehen, weil auch von den
übrigen Räumen, Schlaszimmer, Fiiinxc
und Gesindegelafi Tbiiren in’g Freie
führten.
Ach warf den Hut auf den Tisch,
wifchte mir die Stirn und schaute mictf
angenehm überrascht im Zimmer um.
Hier fali es ja riesig tvohlhabend ans!
An den übrigen stleineren Faitorei
Gebäuden im BismarelsArchipel war
die weitaugladende Veranda das Befie.
im,Jnnern ftiesiman sich die Kniee an
un efiigige, aus Kistenbolz gezimmerte
M·bel, und Ioo Bilder und Vor
hänge hingebiirten, krappelten finger
lange Iaiifendfiifzr. Dagegen wie-i
das Padlen’fche Heim zierliche Pfeffer
rohrftiible auf, einen eichenen Aussieb
tifch und Kaiserbilder in Oeldruck mit
Goldralimen llnd welch eine fast iiberi
triebene Ordnung darin herrfchtel
»Grofzartig! Hat Toe dies Alles mir
in die Ehe gebracht?« fagte ich und
warf mich in den einfachiten und am
folidesten aussehenden Sessel.
Statt zu antworten, nahm mein
Gaftfreund meinen Hut vom Tifu).
hing ihn fein säuberlich neben dass
Fenster an feinen Kleiderbalen und aina
dann in’s Nebenzimmer. Gleich dar
aus trat er, Tor an der . and führend,
wieder ein nnd sagte au fallend förni
lich: »Hier ift meine Fran« Jln aber
kitlarievey indem er mich niit einein
fliichtiaen Blick musterie: »Du siehst.
mein Freund ist in der.·Vorfrcude des
Wiederfebeng, roie er ging und staut-.
an Land gefahren«
Ich fühlte den Hieb und stand ist:
nächften Augenblick, mich febr gesittet
vor der Hausfrau oer.neigend, aus mei
nen fchon ziemlich hart mitgenomme
nen Se eltuckpSchutien Mit der Hand
fuhr i dabei betroffen nach meinem
unbelleideten Schwanenbalg und nahm
mir vor. morgen ebenfalls mit einem
Papiertragen zu protzerh wie es Pakt
len heute fchon that-· Jetzt verftand ich
ihn erfi: er wollte Tor ioie eine arg
uns auf der gleichen Kulturftufe ste
hende Dame gerichtet wissen. Jbre
Kleidung war fogar von einer aetvifs
sen Eleganzs aber sie felbft fühlte sich
sichtlich undehagucii m der eng-en
Zchniirbruft und dem hochschließenden
Tarlatan - Kleide, und als mein Blict
dein ihrigen begegnete, schien dieser zu
sagen: »So hat er mich ,zuaerichtet:
ist’5 nicht "ne Lilsfenschande3«
,,.siinners, Ihr wollt mich wohl ve-.
ulken.« hätte ich nun beinahe doch nah
gerufen. Mir war Tot in sainoani
scher Tracht, wie ich sie zu «.tlpia, «:n
Faletele, iinGeineiiide-Tan3hatig, gess
hen, noch vollständig aegenxoärtig; es
war eine Lust gewesen das muntere
Ding anzusehen mit dem arellfardenen
Hüftetituch, einem frischen Bxättertranz
aus den entblößten Schultern, und do -
Rabenhaar mit Rewa - Ren-a den
schneeweißen Schöszlingen der jungski
Kokospalmr. durchilochten. Doch ich
unterdrückte meine von ihrem heutigen
Aeuszeren heraus-geforderte Heiterkei::
wag ging es mich an, wie Frau Pap
len sich auf den Wunsch ihres Gatten
kleidete?
»Willtommen inRuaunax wir freue-r
und, Sie hier zu sehen«« begrüßte sie
mich in gutem Deutsch; schade nur,
dass die .lnrede so eingelernt klang.
Nachdem wir Platz genommen, sprach
sie noch einmal ein paar Worte, dann
aber zog sie ganz sachte erst den einei.
und dann den anderen Fuß auf den
Stuhlsitz, offenbar in der Meinung,
ihr langes Kleid verhülle das Harten
mit unteraeschlagenen Beinen, das sie
von Haus aus gewohnt war. Indes
sen auch ihr Eheherr bemerkte das rnic
vielerList und Heimlichkeit ausgefiihrte
Manöder nnd er bereitete der bequemen
Lage seiner Frau ein jäheo Ende mit
der an Toe gerichteten Aufforderung,
etwas Trintbareg zu holen.
Es herrschte zwischen uns Männern
eine recht unbehagliche Stille, bis Toe
wieder hereinkam, um uns aus fri
scher Kokosmilch und Rum einen köst
lich duftenden kalten Wunsch zurecht zu
brauen. Ich sah es ihrem Blick an, sie
hätte fiir’c Leben gern mitgetrunten,
ir Mann winkte ihr aber mit den
ugen ab und so ging sie, ohne daß
ihr Wunsch erfüllt war.
«Ersiehung, lieber Freund; die Er
iehung thut Alles«, begann darauf
edlen, indem er entr« nach dem ersten
us eine ndvo selbstgexeartl ter
sit-ON »k« « Mk "-’-,.3"«
. « nI re ng
nicht schen stehst MÆV Jst-Mir
(
Sie die kleine Frau einmal genan: sie
betteltznicht.meh1.und ißt mit Melker
und Gabel, lügen thut sie nur noch
selten und den Eingebotenen gegen
über ist sie stets eine wohlwollenve
Ladt). Jst Jlmen nicht ausgefallen.
daf; unsere Jnfulaner hier Lenden
schurzen tragen, während doch sonst die
Nationaltracht nur «ini Färben der
Kopflmate besteht und aus einer Hals
lette aus Harzperlen und Paul-Mus
zapfensodet Opossumzähne? Dak- ist
ibr Wett!«
Ich niclte nnd that, als lache ich iiber
Pol)len·’g Einen-rein die sicicht recht Luft
hatten. Bis zu einem gewissen Grade
hatte inein Freund übrigens recht
wahtte ich doch ebenfalls, selbst in mei
ner einsamen Fiajiitr. gewisse Formen.
weil die Weißen hier draußen, die siclf
geben ließen, unxilaublich schnell ver
wilderten. Vielleicht war es gar n?ik,-t
so unrichtiq, der leichtbljitiacn Toe der
Stempel europkiischer Gesiitnnci auf
zudriickem damit ihr nicht etwa eines
Tages .einfiel, »auf Nimmerkviedcrieben
us ten Winden in Un Busen zu lut
fen.
.,,Man tann aber auch im tsivilisis
ren zu vZel thun", wendete ich im«
Gedanken an die arme Toe ein« wos
anf mein Geaeniiber lebhaft erwiderte«
,»·So lange wir es hier noch mit Ran
nibalen zu thun haben, gewiß nich-.
Denken Sie wei- nur darail, wie oft;
ssschon Faktoreien niedergebrannt nnd
Menschen erschlagen und derzehrt war-l
iden; noch var zwei Jahren wurden ein
ipaar sehr tüchtige samoanische Mit-l
isionslehrer nicht sehr weit von hier von
Jdiesem Schicksal bei-passen Hier am
sPlatze selbst tann so etwas-I freilich nican
lmehr vorkommen; wir sind hier«
Her sagte les lächelnd» aber mit under-i
Wennbarem Stolz so fein nnd gesi« L
itet wie Sie in Merlo oder in Liitnm
ldriiben J
i Um übrigens-von Matupi zu reden is«
Itarn er meiner Antworten-von «.»J-.h
wollte längst einmal den Littfsivnar
dort besuchen. tam aber bis jetzt nich:
dazu, weil ich meine Frau nnd ot:
LFattorei nicht allein lassen möchte
Wollen Sie ein Auge aus sie haben
wenn ich morgen zeitig hiniibersath
und über Nacht Weiblein Jetzt tönnse
ich gerade so gut abtornmerr, währeno
Sie hier ·chen·« ;
Mir tvar es naiiirlieh recht, und als.
ich am nächsten Morgen den Feon artil
der Kasiitstlappe steckte, verschwandi
Pahlcn mit seiner schwarzen Boot-;
mannschast gerade hinter einem tsewai
beten Uservorsprun«1, der die iteincJ
Bucht abschlosi» Daraus wars im acht
einen Blick in den Laden-inne und
machte mich ,,lr:ndfein«; hatte nie met-»
Freund doch gestern Abmd noch dru
Bersprechen abgenommen, nnr ja nicht
der Erziehung frass- entgeaen zu arbei
ten und auch etwas aus mich selbst its
achten. Ob ich mein Wart hieltl Nicht
einmal meine Uhrtette vergaß ich an—
zulean nnd meine «Landgangsstiesel«
glänzten, daß eå ein Staat war.
Nach dem Frühstück ging ich anDeck,
,,wie ein Brautiqam aus seiner Kam
mer"· Der das Löschen der Ladunz
beaufsichtigende Steuermann betrach
tete mich ganz erstaunt und arinstc
ziemlich unverschämt indem er seinen
Blick von meiner Person zum Lunte
hiniiberaleiterr ließ. Jch mathze mir
indessen nichts daraus und itiea its-I
Boot. Was hätte ich auch an Bord
thun sollen. da das Schiss still laa un )
es drüben doch viel tiihler war?
Toe war bereite- in voller Tliijtiq
teit, geaen den Stachel der Fluliiir .s,«-.
laden, denn iie tam niir durchaus iiikrit
ali- ziichtige Strc—tiwititi:e, sondern scijr
ausgelassen eiitgeaen, und da sie, um
beim Laufen nicht dariiber zn fallen
ilir Kleid anfnaliim konnte ich sehen
dafi sie es in meiner tiizsellichaii sit
iibersliisiia hielt, Schuhe nndSiriimpsc
zu strarsaziren Meine ziemlich sijrxiz
liebe Veariisiung sasite sie als Ult ani
und redete treuzsidel ans mich ein, bald
in deutscher, bald in eiialischer oder
saiiioanischer Sprecht
Wahlen war ein lieber und guter
Mann, der es gewiß auch noch einmal
linm Iioiisul brachte, wie sie versicherte;
er wollte ihr nur aar zti viel beibrin
gen. Das ewige Erzogenwerden war
ihr eine furchtbare Plage, zumal sisx
den Nutzen nicht einsah. Ob es denn
wirklich in Deutschland siir unpassend
galte, sich den Körper mit status-Oel
einzusettent wollte sie wissen. Das
toar doch so gesund und dnstete so
schön. Und diese schreckliche enge
Schniirbrustt (
Jin Uebrigen war Toc, wie gesagi.
sehr glücklich, einen weißen Mann nnd
eine setir schöne Häuslichteit zu besitze-.
Sie zog mich an der Hand durch das-)
ganze Hang und sragte mich immer
wieder, wag mir von allen den schönen
Sachen am besten gefalle. Jlir gefiel
von allen meinen Sachen sichtlich mein
Uhrtettenanhängsel am besten, ein klei
ner vergoldeter Kompaß, den sie kann-.
aus den Augen ließ. Jch mußte ih
erklären, was das stir ein Ding sei und
von wem ich es erhalten hätte. Dabei
sah sie mir mit einem schmeichelnd-z
bittenden Kinderblick in die Augeii,’
nnd als ich ihr sagte, der Kompaß sei
ein Geschenk, das ich nicht vertiiißeW
dürfe, seuszte sie so unglücklich, daß ich
imir ganz hartherzig vorkam, zumal
Fsie mir auch noch die verlockende Aug
-sicht aus ein vorzügliches Mahl eröff
nete. Schweinebraten nach same-ani
scher Art: Fülle ein sorgfältig ausge
nomrnenes und gereinigtes Fertel mit«
«erhiyten Steinen, wickele es in frische«
thananenbltittee und grabe es, gut int
ZSteineei bedeckt, site ie Dauer von 4
bis 5 Stunden in die Erde ein« Ge
wiiye nach deuts. Als Zuspesse gebe
geröstete Brodsruchtschnitten undBana
nen· — Wie mögen die weißen Leute
mir vom Cioilisiren reden, so lange
ihre tünstlichsten Gerichte weit hinter
diesem anrbrostschen Mahle zurücksie
hea
Nach dem Essen plagte mich die Hitze
rmd die Müdigkeit ich legte mich daher
auf den mattenbcdeckten Fußboden der
Veranda, um ein Stündchen zu schla «
sen. Wenn nur das mir um die Ohren
surrenoe Jnsetten«e«ig nicht gewesen
wäre! Eine ganze Weile schimpste und
schlug ich mich mit den Qnälaeisteru
hemm« da setzte sich plötzlich Toe mit
untergeichlagenen Beinen neben mich,
legte nach der natürlich unbesanaenens
Art der Samoanerinnen meinen Ko ft
auf ihren Schoosz und wehrte mir nnti
einem Fächer die Miicten ab zlls ich-. «- .
nicht leiden wollte, hielt sie mir eii
sach ten Mund zu und so lE esz ich inir«-:
dmn gefallen. Die Veranda war ja«
nach drei Seiten offen und Jedermann
konnte sich über,;eugen, daß mir Liie
Frau des Freundes »Tabu« .var.
Toe sädxe lte nnd liebäugelte dadri
mit meinem kleinen Kompaß, ich aber
blinzelie unter dem Veraudadache l):i s
durch nacti den leise wiegenken Koiap ,
palnnvedeln hinaus, allen Ernste-Z ei
wagend ob ich mir nicht auch so einI
lustiges brauneg Frauchen nehm-it
sollte-. kin- ein wenig Fürsorge uiszsj
zärtliche Pflege Vermiszt aerade de 1
Seemann ost am schmerzlichsten zt E
mal in der tvestlichen- « eidsee, wo ilnu
am Lande da: Leben wenn möglich
noch rauher entgegentritt, als: auf Ses
lEine nseifze Frau — nein, man seli«
es ja nnr allzu deutlich, wag die Evens «
aen sziissionargaattinnen liier draußen?
inmi- l
Im Laufe des Nachmittags brachtenI
die Eingeborenen ans To« Veranlas- i
sung Bananen, Yams und Siißlaroj
sein, die ich zur Vervollständigunis
unserer Lebensmittelvorrätbe einhai
delte. Von einem sehr freundlichen
Angebot konnte man iuit nicht redet-.
die Leute erschienen mir im Gegentheil
so finster unz) verschlagen, daß ich IS
siir gerathen hielt, das Schiff gegen
Liebe-to etwa-« näher am Ufer zn v:k:
ankern, um schneller zur Hand zu sein,
wenn die Jnsulaner etwa die Falte
rei bedrohen sollten. Vorher unter
suchte ich erst die Tiefenverhältnksie
taum aber hatten wir den Anter ho.t;,
da sprang eine Böe ans und wir ac—
riethen dennoch fest. Das Schiff sasz
mit dein Kiel aus einem vom Meeres
grunde säh aufstrebenden Korallen
blocl, uno toais wir auch versuchten, e-«
wieder slott zu machen, alle unsere
Anstrengungen waren vergebens-. Zum
Ungliikt hatten wir auch noch gerade
Ebne, das Wasser siel schnell und der
Schumr legte sich immer mehr ans die
Seite. Gina das so weiter, dann fiel
er demnächst um nnd sant mir vor den
Augen weg
»Viean oder brechen«, sagte icls ent
schlossen, ließ einen Anker aus das
äußere Rifs bringen, starle Taustrop
pen um die Masten legen und die Ver
bindung durch eine Talel herstellen;
der Läufer wurde an Land aebraan
nnd dort sollten meine Leute ziehen,
unterstützt Von den sich in immer größe
ren Massen am Strande versammeln
den Jnsulanern. Diese aber weiner
ten sich, anzufassen, trotzdem ich Trsc
durch den Steuermann hatte bitten
lassen, ilircn Einfluss ans die Leut-:
aufzubieten und ihnen eine gute Belots
nnng zu versprechen Wollten sie das
Schiff etwa untergehen lassen, nir-. sriä
ter nach guter Beute zu taucht-up
Meine Ilcannschait that ihr Brut-L
ihre Kräfte reichien search n cht ans-,
las Fahrzeug riihrtc sich nicht. Du
icd sctbft natiirlich an Bord bleiben
wollte, schickte ich in meiner Angst r«·:-.
Steuermann noch einsnat zuTok Tod«
der tarn kopfschüttelnd ausJ der Fias
torci «i,trriict, trat t-iis:- an’5 Wasser Vor
und rief hinüber: »Dat fwatte Minstlx
toill nich!«
» Jrn ersten Augenblick roar ich entrdri
»liber- den unflathigen Ausdruck, ptötz
itich jedoch tain ei- toie eine Erlenihtnnr
siiber mich. Toe hatte, ehe ich Vorhin
an Bord fuhr, geschmollt, weil ich ihr:
Bitte um meinen kleinen siotnpan ais
geschlagen hatte, und fie schsnolttsr
offenbar noch, darum oertoriqerte fis
mir, die Gefahr unterschiitzend, ihren
Beistand.
Jni Hanoumdrehen hatte ich da
glänzende Anhängsel von meiner Uhr
tette losgenestelt und schickte ec- risr
durch den schnellsiißigsten Matrosen
u. Zwei Minuten später zogen oie
Zinsulaney von Toe angetrieben, as.
idem Taketlöufer, das-, die Masten tnact
sten. Der Schuner richtete sich auf; ein
getoaltiger Ruck noch und er rvar ftott.
Es mochte wohl ein Paar Rielsplitter
gekostet haben, ich stinrtute aber both
in das Jubelgeschrei meiner Mann
schast aus vollem Herzen ein und da
bei wurden mir vor Aufregung hi-:
Augen naß. .
Arn nächsten Morgen erfuhr Pahi
len nach seiner Rückkunft von Matu«,-i»
toas geschehen war und es kant zwi
schen den Ehegatten zu einein überaus
heftigen Austritt. Mein Freund war,
als et mir später an Bord Lebewotjt
sagte, ganz zertnirscht und beschwor
mich, die heillose Geschichte nicht her:
umzureden. ,,Erpressung unter erschwe
renden Umständen! Und ich laubte
ihre Erziehung schon fast vo endet«,
jammerte er.
»Erpressung —- dummes Zeugi« —————
lachte ich und schlug ihm zur Ermun
terung aus die Schulter. »Sie wollte
halt gern das glänzende Ding haben
und von der Gefahr-, die» dem Schiffe
drohte, hatte sie keine Vorstellung. Sie
verlangen überhaupt viel zu viel von
ihr; bei Jhkem Ekzieom mit »Von-l
dampf vorwärts« müssen Sie aus der
artige Erfahrungen gefaßt sein. Unds
es wäre doch auch ein Jammer, wenn-»
sie über das allzu heftig betriebene
Erzogenwerden ihre reizeyde Natür
lichkeit abstreifte.' » « l
Er nickte ernst vor sich hin und ant
worteie: »Ich kann Jhnen das Anden
ten nicht einmal zurückgeben; sie hat«
nicht mehr. Ob es ihr gestohlen wurde
oder oh sie es verloren hat, konnte ich
nicht aus ihr herausbringen; sie weint
nur iminerzu.«
»Sie Hausthrann!« schalt ich ihr-»
»Meinen Sie denn, es sei mir schwer
geworden, das Anhängsel herzugebenI
»Hm Gegentheill Jch dachte schon oft,
ras- pafzt gar nicht fiir einen Seemann,
und hätte es Toe gerne freiwillig ge
schenkt, aber das hätten Sie ja nicht
gelitten. lind nun machen Sie, das-;
lSie an Land kommen und daß Ihr
kleines Frauchen wieder munter wird.
Fiir uns ist«-z Zeit, Anker aus z.(
gehen« s
Damit schob ich ihn aus der Kajiite,
und nachdem wir uns an Deet verab
sci)iedet, ging ich unter Segel. Gerne
hätte ich meiner armen Freundin noch
einmal lzugewiniki, aber sie ließ sich nicht
sehen und es war auch besser so, denn
bei der Ausfahr. erheischten die bösen
Korallenllippen meine ganze Aufmerk
iamleit.
Von dem die Bucht abschließenden
Landvorsprung an hatte ich wieder
besseres Fahrwasser und erleichtert att)-·
mete ich aus, als ich plötzlich drüben
auf dem Ufersand Toe stehen sah, wie
sie, von der zfaktorei aus ungeteheu,
mir lreuxfidel zuwinkte.
»Warte, Du Rackerehen!« murrnelte
ich Und drohte mit dem Finger. Dar
auf holte sie aus ihrer Kleidertasche
einenMernen Gegenstand, den sie ein
paar Mal in die Höhe wars und ge
schickt wieder auffing, wobei dasWurf
geselfoß im Sonnenschein aufblitzte, wie
nur blanleå Metall und Glas so hell
aufblitzen können. Dann schnitt sie mir
eine spöttische Grimasse und eine zweite
nach der Richtung hin, wo hinter den
Waldbäumen der zertnirschte Gattc
ihrer harrte. Zum Schluß noch ein
graziöser Freundenfprung und fort
war sie hinter den Hibistushiischtn
Jn selbiaer Stunde nahm i..«) mir
unter fortwährendem stillen Lachen
vor, mit dem Heirathen doch lieber zu
warten, bis ich mein Haupt liihnlicz
einer weißen Frau in den Schooß legen
konnte. Denn um eines Schmuckaegen
ftandeg willen eine solche Komödie
auszuführen und gar dem eigenen
Manne eine Nase zu drehen, daz
brächten weiße Frauen doch gar nicht
sertin. Oder . . . .?
-.——....4———--- .
Ohm Krieger zu Hause.
Wie es bei dem Präsidenten Transz
Joaalg in Pretoria aussieht, darüber
uzählt Dr. Bigelow in er »Dentfck7cn
Utiolonialzeitung« folgende interessante
Einzelheiten Der Präsident wohnt in
einem kleinen Landhanse mit einein
niedriaen Strohdache und einer. kleinen
iVeranoa an der noch der Straße ge
s henden Froni. An dein Straßendani
me befindet sich ein unbebauter Strei
fen Landes, auf dein ich einige Zelte
.aufgesrhlagen fand, welche von Birken
Freiwilligen besetzt waren, welche vor
iixrein Eitegicrunggpalaste Wache hiel
ten. Diese Soldaten trugen weiße-Hel
nie, blaue Röcke mit nur einer Reihe
nkm Kniinien Varckiendhnfen undReii
stiefel mit Sporen. Sie sahen nicht
oiel anders aug als unsere eigenen
Freiwilliaem welche ich während des
Krieges mit Spanien in Tarnpa und
«I«Icanila sah, nur« daß unsere Leute
mehr Zeichen der Disziplin zeigten.
Da wir an Herrn Krügerg Hciugtliiir
tiinc stlinael entdecken tonnten, so
pochte-i wir init unseren Rnocheln nnd
schrieen. Niemand antwortete. Na
iiirlich wäre ich nicht ooraelassen wor
den, wenn ich mich nicht in der Beglei
tung eines wohlbekannten Mitgliedes
rev- Burenparlamentes befunden hätte.
Da es weder einen Thüriniter noch eine
Glocke gab, wir jedoch irgendwo im
".8Jause laute Stimmen hörten, ein Ge
; iiiusch, welches in mir die Einbildunq
hervorrief, als befiinde ich mich in einer
iTIJcenagerie zur Fütterunggstunde, so
lgiug mein Burenfreund durch das
« Hans nach dem hinteren Hofe und rief
dort nochmals-. Wiederum ohnelsrfolg.
;Da entschlossen wir ung kurz, dem
iltlange der Stimmen zu folgen
oder wie Napoleon gethan haben wiir
ide, dorthin zu marschiren, woher der
Donner der Geschiitze dröl)nte. Wir
pochten an die Thür, hinter welcherTiis
ne erschollen, wie meine Phantasie sie
sich in einer aus Stieren und Löwen
gebildeten Rathsversammlung vorstel
len konnte. Da Niemand sich um un
ser Klopfen kiiinmerte, stieß mein
Freund die Thür auf, und wir traten
ein. Durch die dichten Wolten oon
Tabackrauch hindurch bemerkte ich un
gefähr dreißig Männer, welche in ils
rem Aussehen in seltener Weise den
Landaeistlichen in Ruszland glichen
Sie hatten lange Bärte, und ihr Haar
siel über ihren Nacken hinab. In ih
rer Mitte saß Einer, welcher sie alle be
herrschte, nicht nur durch den Umfang
seiner Stimme, sondern auch durch ein
Augenpaar, welches sogleich meineAuf-»
ertsamteit fesselte. Er zeichnete sich
ebenfalls durch einen Bart und reichen
Haarwuchs aus und bekräftigte seine
aus der Kehle gesprochene Rede von
Zeit zu Zeit durch einen Schlag mit
seinersFaust auf die Tischplatte, wo
nach er chlreiche Tabacköwolten aus«
stieß, in m er seinen Blick eine Zeit
lang ruhig, aber eindringlich aus den
sonderbaren Buren richtete, der es ge
wagt hatte, eine abweichende Meinung
zu äußern. Seine breiten Schultern
waren etwas unter der Last der Ja re
gebeugt, und sein Gesicht zeigte ge
von Sorge und Krankheit» Aber es
war das Antlitz eines gewalti enMan
nes. Nase nnd Mund waren tarl ent
wickelt, und der Bau des Kinnes ließ
aus Entschlossenheit, wenn nicht au;
Hartnäctigteit schließen. Dort isiPnu
Krügers wirtliches Parlament. hier
empfängt er sormlos seine Anhänger
unter den Burghers und predigt ihnen,
bis sie mit ihm übereinstimmen oder
unfähig find, ihm noch länger Mithil
r-n. Er theilt ihnen seine Un ehe
mit, und nicht selten gelingt es i,m,
sie davon zu überzeugen, daß die von
ihm vorgeschlagenen Maßnahmen siir
die Sicherheit des Staates nothwendig
find. So lange ist er ihr Führer ge
wesen« und so viele Erfolge hat die
Republik unter seiner Leitung davon
getragen, daß jetzt der Durchschnitt der
Bürger Transbaals Obm Paul für
nahezu unfehlbar hält. Kein Prasi
dent der Vereinigten Staaten hat sich
in der Oeffentlichkeit von so viel könig
lichem Prunte umgeben gezeigt, wie ich
cg von Ohm Paul bei Gelegenheit mei
ites Besuches in Transbaal gesehen ha
be. Das weiße Haus in Washington
hat nicht mehrSchildwachen und Thür
bitter als das aus jedes anderen
c.n!eritanischen ärger-Z. Aber in Pre
toria befindet sich nicht nur ein Trup
penlager nor den Thoren des Präsiden
tenhause5, sondern sechs beritteneKrie-«
ger geleiten ihn, wenn er durch die
Stadt fährt, nnd Leute mit geladenen
Büchsen umgeben das Gebäude, wo
das Burenparlament tagt.
Gesteins-esse Zuschauer-.
Ein französisches Blatt schreibt:
»Die Vertauser von Gegenseichen
(Contremarqnes) sind allezeit die
größte Sorge der Theaterunternehmer
gewesen Die Camelo3, die vor den
Theatern die Zuschauer abfangen,
welche vor Schluß der Vorstellung
weggehen, und die Eintrittskarten er
betteln oder auslaufen, um sie dann
zu niedrigen Preisen an andere Kunst
treunde noch einmal z verkaufen, die
se Camelots machen d.ni regelmäßigen
cIheaterkartenverlaus eine sühlbare
.Z·.onturrenz und verursachen der Di
rektion empfindlichen Schaden. Die
Direktoren haben schon oft diesen un
erlaubten Handel zu verhindern ge
sucht; aber bis jetzt ist es ihnen in
Europa wenigstens noch nicht gelun
gen. Den Japanern, die immer ers:
finderisch sind, blieb eH vorbehalten,
ldie Industrie der bösen Camelots zu
ruiniren. Das Mittel, das sie zur
Anwendung bringen, ist sehr einfach,
ebenso einfach wie originell. Man
zeichnet den Zuschauer selbst wie einen
Hammel. Wenn Jemand vor Schluß
der Vorstellung das Theater verlassen
will, aiebt ihm der Controleur nicht
eine Papier-, Holz-— oder Blechmarte,
sondern driiett ilnn mit einem Kau
Ischutfternpel ein ganz kleines Zeichen
auf die Hand, das jeden Abend eine
andere Form und Farbe hat. Wenn
der Zuschauer wieder hineinziehen
will, wirst der Contrnlenr nur einen
Blick auf die Hand, stellt fest, daß der
Stempel da ist, und läßt Passieren.
Dieses-Z Stiftein ist für die Direktion
nnd sijr das Publikum von großem
Bortbeik der Zuschauer kann zwar
nicht mehr aus einem Gegenzeichen
einen nnerlanbten Nutzen ziehen, da
siir bat er aber die Gewißheit, daß er
es auch nicht verlieren kann. Viel
leicht tdiirde sich auch das Theaterpus
blitum in Europa mit diesem sinnrei
aien Stempelsnstem befreunden!«
I Biertted.
Brauehbare Bauerburschen bereiten
beständig bitteres, brauneg Bier, be
kcmntlieh besonders billiges Bedürs
niß begnügsainer, bürgerlich behaglich
beisammenbleibender Bürger Betho·r
te, bierfeinbliehe Bacchusbriider be
lknnpten bisweilen bestimmt: Bier be
rausche bald, befriedige blos Bauern,
lserailbe besseren Bewußtseins, be
schränle blühende Bildung, begründe
breite Bäuche, befördere blinden
Blödsinn Begeistert Barchns besser,
bleibt bei’m Besserenz besmgt But-—
gunder, Bordeaux, Brauselvein, be
schimpst boghaft Bier. Biedere Bier
trintenl Bevor Beweise Besseres be
währen, bleibt beiaesellt beim braunen
Becherblinken bleibt Biersreriiie!«
- Lied- Owwq
Drei Rosen sind ausgesprungen
Im Garten iiber Nacht,
Die leuchten im Sonnenlichte
Und dristen in holder Pracht.
Drei Sterne sind ausgegangen
Am Himmel im mildem Glanz,
Die siillen mit ihren Strahlen
Die sehnende Seele ganz.
Mohntnospen drei amWege
Sieben im Sonnenbrand . . .
Sind sest in ihre Hülle
Verschlossen und gebannt . . .
Drei Worte sprach es in Wonne
Das Herz und freute sich —
Drei Rosen, drei Sterne, drei
Knospen,
Drei Worte: Jch liebe dicht«
« —-- Benesiz- Vorstellung Beim
Flohtheater ist aber heute ein fürch
rerlicher Andrang!« s--—- »Ja wissen
Fir. die »komische Alte« hat ihr Bem
kö