Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, September 22, 1899, Sonntags-Blatt., Image 15

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    —
Ckpntctte und Hoheit-eh
Die Wunderpracht des Orients er
tchtieszt sich auch in den Teppichen und
iutntkteu wetoevern welche die tunli
fntigt Land rer Tochter des Propheten
Auf prtntitloem Webstuhl herstellt.
»Schon im Mittelalter hat der Ocrieent
mit Bewunderung aus diese textilen
Leistungen hingeschaut. und von ih
nen nach Möglichkeit zu lernen gesucht,
ohne jedoch ihre Meisterschast der
Flachmusteruna und ihre unendlich fein
abgestintmte Harmonie der Furt-enge
dxxng zu erreichen.
sen neuerer Zeit ist diese anunde
rang unt so tiefer und nachhaltiger ge
worden, je mehr lich das Bedürfnis;
nach einer Ausdehnung des Geschmacks
in der adendtandischen Webetechnik
Bahn gebrochen hat und je mthkdck
Werth schöner Temsiche und Vorhange
sitt die Ausstattuna unserer Wohnun
me erkannt worden kit. Der Niemals
sche Kriüpstepzsich alter hertunft oder
in tnodertter Nachahmung ist für spl
chen Zweck geradezu allmächtig gewor
den.
Je älter er ist, um so mehr wird ers
geschätzt und utn so the-irrer ist er. Aber;
mit diesem Alter ist es nicht weit her,s
denn Exemplare, die noch dem Anfange·
dieses Jahrhunderts angehören, dürs
ten ten handel laum zu finden sein«
Wird in einem Bezaar ein »alter«
Teppich angeboten, so soll meist mit
der Bezeichnung »alt« einfach angedeu
tet werden, daß er tein modernes Fo
britat ist, sondern dem Hquösletf der
Orientalen entstammt und schon eine
Reihe von Jahren itn Orient benutzt
wurde. Auch diese Teppiche werdenl
schon sehr selten, denn die Agenten deri
europäischen Teppichbiiuser haben aus:
sie seit einigen Jahrzehnten in der
bartnäckigsten Weise Jagd gemacht;
auch hat der hautsleiß, selbst unter
den Norm-idem durch Berührung mit
der eurobiiischen Civilisation erheblich
nachgelassen« und ferner tveigern sich
die woblbabenderen Notnadeniamilien,
die Erzeugnisse ihrer Handsertialeit zu
vertausen. Teppiche. die wirllich in das
18. Jahrhundert oder noch weiter zu
rückreichen, sind in liurapa sast nur in
Museen und in reichen Privatsamrns
langen anzutresien Nur wenige gehen
iiber das 16. Jahrhundert hinaus. s
Das Alter solcherseltenheiten genau «
zu bestimmen, ist ut.geinein schwierig,
da hierzu die stilistischen Merkmale
nicht genügen -- uberljxaupt sind zahl
reiche Muster bei der Zahigteit mit
welcher die Orientalen am Althergn
brachten hängen, typische geworden, so
daß sie den Rückschluß auf verschiedene
Jahrhunderte zulassen Das gilt auch
sür die Gebetteppiche, jene schmalen
Teppiche. auf denen der Sohn des Pro
pheten sein tägliche-l Gebet verrichtet,
indem er sein Antlis nach Metta zum
Grabe des Propheten wendet. Gerade
diese Gebetteppiche, die sich delorativ so
vorzüglich oerwetttzen lassen, sind in
Europa unaemein beliebte geworden
und fast in jedem vornebm ausgestatte
ten heim anzutreffen. Sie zeigen rneist
aus rothem oder blauem Grunde uan
innerhalb einer umrabmenden Bor
diire das Bild einer Nische —- zlvei ge-·
soetelte Säulchem til-erdacht von zwei
schräg gegen einander gestellten Balten
oder von einem Benen, der bald steiler,
bald gedruckter ist und ost sogar einen
Duseiseni oder Kielbogen bildet. Diele
Wische ist ein Abbild der Gebetnische,
die sich an der Außenlvand einer jeden
Maschee besindet und die Richtung
nach Metta anieiat Einen Fingerzeig
sitr das Alter dieser Gebettevpiche bie
tet höchstens die mebr oder weniger
reiche und pdqntastischeAusdilduna des
Nischendildes. Dieses ift bei den älteren
Exemplaren streng und einfach durchge
bildet, hingegen bei jenen. die dem 17.
und W. Jahrhundert angehören, sehr
vhantaftifch und überladen. Jn der
ersten hölfte dieses Jahrhunderts ift
die Nischenfigur sogar völlig untennti
lich geworden. da dem Moslim ihr Zu
famrnendana mit der Gebetnifche der
Moschee bereits entfchtvunden ist· Meist
beantiat er sich mit einer dachartigen
Spide an einer der Schmalfeiten des
Teppich-L Aber auch die vorerivätmten
Merkmale find nicht immer hinrei
chend« uin eine durchaus zutreffende
Zeitbestimmung für lag Entstehen ei
nes ssolchen Gebettepichs zu geben«
UEVUAMI ift bei den modernen Jniizm
tionen, die in großer Menge auf den
Martt geworfen nerden, die Milchle
figur meist in volltommenster Weise
aus-gebildet
Den Stolz der Teppiche des Lsrientg
bilden die per-schen und indischen. In
Pers-en werden die besten von den Uio
iuaoen oee Landes angefertigt, und
zwar meist für den eigenen Bedarf. Jst
den Stadien besteht eine Art Teppichi
fadritation, die jedoch von unseren
Vorstellungen überFadritindustrie sehr
verschieden ist. Sie befaßt sich met-r mit
der Herstellung größerer Exemplare
und liefert auf Bestellunqu, wobei
der Käufer nur die Summe nennt, die
er anwenden will, während er dieWahl
des Mufters dem Verferttger des
Teppichtt überläßt
Entsprechend der Form der per
Mchen Web-träume und der nicht allzu
großen Breite der Webftiilile haben
diefe Tedpiche faft immer ein länglichei
Farinat. Ein häufig verlor-intended
Muster det alen diesen Teppichen ist
der Lebensdauer oder ein irr-sei aus
kleinen Witten — sufainmesalfeites
sMedaillon mit kartuschenartigen Aus
» wüchsen aus dem farbigen, meist
blauen Grunde, welches den damit ge
musierten, großen Knüvsteppichen aus
den Manufatturen der Curopöer die
Bezeichnung »Dagdestaner« (nach der
persischen Provinz Daghestan) einge
tragen hat« Andere Muster bestehen
» aus streng geometrischen Figuren oder
- aus stilisirtem Pflanzenwert mit Blu
: men an dünnen, geradlinlgen Stengeln
i und schräg gestellten Nestern
Jm Allgemeinen läßt sich sagen, daß
nicht aus dem Muster, wohl aber aus
der Qualität auf eine bestimmte per
sische Provinz oder Stadt zu schließen
ist. So sind die neuen Schiras-Tepp7che
in Kette und Kniipfung ganz wollen,
während die aus Farahan, Choraan
und Dagliestan wohl eine wollene
Kniipsung, aber nur eine baumwollene
Kette besitzen. Auch die Festigkeit der
»Knupfung spielt eine Rolle. Jn dieser
s Beziehung stehen die kleinen Nomaden
« teppiche obenan, dann auch die großen
Teptiiche aus Jrak und den südroestli
dxen Provinzen des Reiches- Durch die
Festigteit der Kniipfung wird selbstver
ständlich die Dichtigkeit der gleichartig
emporstebenden Fäden. also des Flor-.
bedingt. Und dieser Flor weist Farben
von wunderbarer Pracht und größ
ter Haltbarteit aus. Zur Verwendun
gelangen fast nur Pflanzensarbe
nach einem erprobten Färbeoerfahren
Neben der prächtigen Farbe zeigt der
Flor die charakteristische Eigenthüm
iichreit, das ek kurz geschoren ist —
je fester und dichter er steht, um so
kürzer kann dieses Scheeren ersolgen.«
Jn dieser Beziehung bildet der per
time Lebst-O un Herein nur dem tun-z
schen, dessen beste Qualitäten aus;
Raschmir kommen, einen scharfen Ge-!
gensatz zu den langflorigen und lose;
getniipften tleinasiatischen Smhrnateps T
pichen und den schreiend gelb-roth ge-:
musterten «Tiirlen.« Es ist ein bedau
erlicher Unverstand mancher Haus
frau, daß sie den Kniipstedpich nicht
lanaflorig aenua bekommen tann. Dem
aeqeniiber sei nochmals betont: je tan
sloriaer ein Kniiviteddich ist, um so.
besser ist seine Qualität. G. B. (
Nektarssxsnnxndier.
seeixaeirante Novekette non Z. I S n- i t d. In
tocifiete Verzientichinsa sen W isi c u n w e a
,,Jm Jahre 1t9t3,« so erzählte mein
Freund, der Polizei Jnsvector West
ioood, ,,scl;rieb mir mein alter Kante
rad Mattbews, der jetzt Polizei - Ti
rettor in Rocibridae ist, und lud mic
ein, einen Theil meines Urlaubs bei
ihm in seinem Wohnorte zu verleben
ener langiveiligen, kleinen Stadt, die
nur das einzige Sehengiverthe auizu
weisen hat, daß dort eine Woche in je
dem Jahre bedeutende Rennen abae
halten wurden. Der Nennplatz lieat
aus einem hohen Plateau, etwa drII
Meilen nordwestlirh von der Stadt, fsr
daß die Einwohner die Rennen von ils
ren Dächern aus mit hülfe von Krim
stechern beobachten können.
Jch nahm Monden-I Einladung an»
denn er ist ein liebenswiirdiaer Mensch
und hält einen guten Keller. Außerdem
bedurfte ich einer Erholung, doch leider
war es mir nicht deraönnt, mich dersel
den zu erfreuen. Tie Rennen began
nen zuiasig nach n.ei«em Sinnes-m
und in der dem ersten Renntaae vor
angehenden Nacht wurde in dem Post
Bureau, das der Polizei - Station und
dem Hause des Direktor-I gerade ae:
eniiber liegt, eingebrochen Merkwür
giger Weise aber ließ sich nicht feststel
len, daß die Diebe nur das Gerinaste
mitgenommen hatten. Das Motiv des
Einbrucheg war also augenscheinlich
nicht im Diebstahl zu suchen.
Die genaueste Untersuchung des Bu
teaus durch Mattheivg und mich lieser
ten uns auch nicht den geringsten An
haltspuntt, und abgesehen oon der im
Raume herrschenden Unordnung und
den abgebrochenen Schlossern konnte
man daran zweifeln, daß überhaupt
ein Einbruch stattgefunden hatte: denn
die Eindringlinge waren mit leeren
Händen abgezogen.
Wir konnten in der Angelegenheits
nichts entdecken und aaben auch schont
alle Hoffnung aus; denn Maithetoc’
Leute hatten genug zu thun, um dass
Gesindel zu beaufsichtigen, das aus je
dem Renndlatse austaucht und eine be
deutende Gefahr sitt die anständigen
Leute bildet. s
Da ich, wie ich bereits bemerkte, der
Erholung dedurste, so ging ich auch
nicht zu den Rennen; doch da das Wet
ter sehr schon war, so machte ich mir.
das Vergnügen, aus das Dach von met-»
des Wirtheg Haus zu sieiaen und die
Rennen durch ein Opernalas zu oersol
gen. Jch hatte eine vrachx ige Aussicht «
doch von Zeit zu steit wurden die
Sonnenstrahlen durch eine Art Spieael
dont Rennplatze her in meine Aue-en
reslettirt. Das war sehr störend, und
deshalb wandte ich meine Aufmerksam
ieit nach meinem Gegenüber, nach dein
Dache des an das Post - Bureau sto
ßenden Hauses, dessen Bewohner genau
asselbe that irie ich, nämlich die Ren
nen beobachtete.
Die hlendeuden Strahlen des Spie
els schienen ihm aber auch störend zu
kein, denn plötzlich stieg er schnell von
ern Dach herunter, und einen Au en
bllel später hörte ich die Thüre zus la
en, als wenn er das baut verlassen
älte. Visite-se Matthevoi theilte mir
mit, daß das Haus, in welchem er leb
te, über ein Jahr undevohnt sen;
vor Messer-es sei ein alter er nett
oubneälneinxw ee.saon Sie be
TOMiethm iei
Er stand in dem Rufe eines schwäch
lichen und excentrischen Menschen, und
das Letztere war er auch sicherlich, denn
ich beobachtete ihn zwei Tage hinter
einander auf seinem Dache, wie er den
Nennen zufah, bis die Strahlen des
Spiegels ihn in Wirth zu versetzen schie
nen, denn er trat sofort hinter den
Schornstein und bewegte heftig die Ar
me, um vielleicht seinen Gefühlen freien
Lan zu lassen. Dann verließ er wie
der schnell das Dach, und eine Minute
später hörte ich, wie die Thüre zuge-;
worfen wurde· l
Am Abend des dritten Renntages
trat Matthews in mein Zimmer und
sagte zu mir:
»Ach, thun Sie mir doch den Gefallen
und fommen Sie einen Augenblick ins
mein Bureau. Der alte Month Read,.
der Buchmacher und Geldwechsler aus-J
der North Street ist da, und wünscht
Sie sehnlichst zu sprechen. Er meint»
er wäre beschwindelt worden, obwohll
es mir ein Ninos-r ist, wie ein Buch-l
machet beschwindelt werden kann, —
er hat mir eine lange, wehmüthige Ge
schichte erzählt; er sei ruinirt und der
gleichen mehr. Kommen Sie und hö-;
ren Sie sich an, was er will; Sie erwei-l
sen mir damit einen großen Gefallen.«.
Jch folgte Matthews in sein Burean
und sah dort einen kleinen, häßlicher-«
alten Mann mit einer Haiennase, auf
dessen gelbem Gesicht Habgier und List
deutlich zu lesen standen. Er trat anf
mich zu und sagte: i
»Ach, Mister Westwood, ich habe e-»
hört, daß Sie hier sind. Helfen ie
mir doch, Ste sind ja ein kluger Mann.
Ich bin alt und arm nnd bin in dieser
Woche dreimal beschwindelt worden:
ich bin meiner Sache ganz gewiß. Man-;
wird mich ruiniren und ich werde noch«
in einem Armenhause sterben.«
Nach diesen Worten begann er heftig
zu schluchiem und nur mit großer
Mühe t nnte ich Folgendes aus ihm
herausbe ommen:
Er war ein Buchmacher und Corn
missioniir, der Geldwetten von seinen
Kunden annahm, um die betreffenden
Summen aus die bestimmten Pferde zu
setzen. Nun-eilen schloß er auch nach
telegraphischen Jnftructionen ab, die
ihm vom Rennplasie aus aesandt wur
den, doch mußte die betreffende Depesckke
mindestens vier Minuten vorher anf:
gegeben worden sein, ehe das Rennen,
auf das sie sich bezog, gelaufen wurde.
An dem Taae vor dem ersten Rennen
destonirte ein junaer Tonrist Namen-:
3mtt, der im Georae - Hotel wohnte,
2000 Pfund bei Ihm und erklärte ihm,
er wiirde ihm alle Jnstruxtionen telr
araphisrb kurz nor den Rennen mittei
l«n. Read meinte, dieses Verfahren
wäre etwas ungewöhnlich trotzdem
nahm er die (fornmission an und ans
·7ne stittuna fiir dar- Depot, worauf
Scott ilkni erklärte, er selbst diirfe kein
Qennen besuchen. wenn er nicht eine-J
«:ede11tendeii Leaateå verlustia gehen
-:)ollte, das ihm ein Verwandten ein
I Irimn iaer zeeind des Rennsports hin
rlassen hatte; alisckl icler Weise hatte
» hm derselbe aber nicht vers :,ten Wet
ten abzuschließen.
» Vielleicht erinnert man sich noch
Hast in diesem Jahre alle Rennen vonf
Iutsiders gewonnen winden Wir’
Ton sich denken kann. wurde eine Men
ae Geld ausbezahlt, obwohl der größte
Theil der Wettenden leer ausainq. Ter
Fjewinner des ,,Meloi!le Cup« wir
Izu L-« ch: c, fIc Len 50-sack,c; Grlsj
rezahlt wurde. Kaum war das Nen
.ien gelaufen es fand um 2 Uhr statt
als Read von Scott folaende telcs
itophische Depefche erhielt:
,,Setzen Sie 50 Pfund zu Startpreis
ien auf Sauen Jane für mich. Scott.«
Auf der Depesche stand: »Aufaege
sen in Roetbridae um l. Uhr 54 Minu
ten Nachniittaa5.« Das war 6 Minu
ten, bevor das Rennen gelaufen wurde,
Ibtvohl Nead das Telearanirn erft
später erhielt. Read war wiithend.
denn er hatte bereits viel verloren: day
da dte Jnftrurtionen vollständia in
Ordnung waren, so mußte er die Sum
me von 2500 Pfund abzüqlich der
Commission dein glücklichen Scott aus
zahlen.
(
i
i
Am nächsten Taae ereiqnete sich das-·
selbe. Ter »Larris-, Furse« wurde oonT
einein anderen Outsider gewonnen, sitzJ
den der Totalisctor 50 zu drei iabltej
Kurz nach dem Rennen erhielt Read
von Scott ein Telearamm, das sieben
Minuten. bevor das Rennen qelaufen
wurde, abgegeben war, und in welchem
er die Instruktion erhielt, 50 Pfund
aus Doktor Jack zu setzen. Dieses
Pferd war der Sieaer, und arn Abend
dieses Taaes toar Scott wieder umi
eine roße Summe reicher-, während drei
unglückliche Buctsmacher in Verzweif
luna aerietb. !
Als dasselbe sich aber auch am nach-· «
sten Taae ereianete, aerieth er fist in
Raserei und weiaert e sich, zu bez lilen
l5r ertliirte, die Ielenransine seien
durch Beftechunqen hergestellt word-n,
einer von den Telearavlyen -- Beamten
stände mit S("ott tin Bunde und lJOlfe
ihm, die Telearannne zu falschen, un)
dergleichen unwabrscteinliche und nn
alaubliche Behauptungen mehr Dein
alten Knaben schienen die unae beur n
Verluste zu Kopfe aestieaen zn sein
und et bat uns rnit Thränen in den
Augen, den Schwindel aufzuklären unt
klirn wieder zu seinem Gelde zu verhel
en.
»Es ist ebenso tböricht wie aefeihrlich
von Ihnen, Beschnldiaunaen aeaen
Postbeamte zu erheben, siir die Sie
auch nicht den geringsten Beweis haben,
Mister Read,« sagte ich »M- ist ja
Its-IN dass in der Zeitbestimmqu
der Tele ramme ein Irkthum unter
Mn ,oder daßbieuunds
flattert und diejeni en des elegrai
Mo sur-es meie
—
Ste mit hinüber nach dem Bitte-am wir
wollen iusehen.«
Wir gingen hinüber, und Matthews
interpellirte den Postmeister und er
klärte ihm die Sache.
Da die meisten Leute aus dem Ren
nen sind, so befindet sich augenblicklich
nur ein Setretär im Bureau, und zu
dem habe ich unbegrenztes Vertrauen,"
sagte der Postmeister. ,,Jndessen kön
kien Sie ihn ja fragen, wenn Sie wol
emil
Das thaten wir denn auch, und er er
klärte uns, dte Zeiten, zu denen er die
Depeschen ausgenommen, stimmten mit
denen im Telegramrn angegebenen voll
ständi iiberein. Daß die Zeit aus dem
Post- ureau und aus dem Rennplaße
sast aus eine Sekunde stimmte, wurde
aus telegraphischem Wege festgestellt.
und der Gedanke, es bestände ein Ein
verständniß zwischen Scott und einem
anderen Beamten wurde von dem
Wirth des Geor e - Hntels widerlegt,
der mit grö ter cjBestimmtheit behaup
tete, Scott ielte sich den ganzen Tag
über in seinem Zimmer auf und ver
lasse dasselbe nur, um kurz vor den
Rennen zur Post zu gehen.
Die ganze Anklage aus Betrug schien
unbegrtindet und nur eine Ausgehurt
des erregten Hirns Read’s zu sein, dem
Matthewi ernste Vorstellungen machte,
indem er ihm sagte, er möchte sich ru
hig verhalten, wenn er sich nicht einen
anzen Rattentönig von Beleidigungs
ro essen uzielien wollte.
m nii sten Tage ging er wieder
aus das Dach, um dem Rennen wie bor
her zuzusehen, und wieder erregte der
seltsame Spiegel auf dem Rennplatze
meine Aufmerksamkeit Plötzlich be
merkte ich eine gewisse Ordnung in den
Lichtstrahlen, und nun wurde mir die
Wahrheit klar. Die Strahlen bedeu
teten eine Botschaft, die von einem he
liographen nach Art der Morse - Te
legraphie abgeschickt wurde, die ich
lücklicher Weise ganz genau kannte.
a, so war es; die Lichtstreisen gaben
den Namen eines Pserdes wieder:
»Price os the Soutli«, und dieses Pferd
sollte sür das große Nennen des Tages
gesattelt werden. Das war Alles, nur
der Name des Pserdes lehrte noch
smeimal wieder, svielleickst bedeutete,
das, daß es der Favorit oder der Sie
ger war. Wenn dem aber so war, an
wen sollten die Botschasten geschickt
werden? "
Schließlich konnte doch an Read’g
Behauptung, er wäre betrogen worden,
etwas Wahres sein« Wie-aber stand
es da mit den Zeiten, die aus dein Te
legramm anaeaeben waren?
Jn demselben Augenblicke bemerkte
ich, als ich hinunter-blickte einen imsasri
Mann, der das gegenüber lieaende
Hans verließ nnd in die Post hinein
gings Sosort aan auch ich l)innn««"k
nnd begab mich in dig sast leere Post
Vtireau, ir- dort einen kleinen Gin
taus m ipadren während ich noch über
den seltsamen Verfall ariibelte.
Eine mertiviirdiae Geschichte, dachte
ich, das Nenn-n war fiir s Uhr ange
setzt; wie spät ist es jetzt?
Mit diesen Worten blickte ich aus
die llkr im Bureau. wo ich etwas be
merkte. nnas mich zu dem Ausrufe:
,,Seltsam, seltsam!« veranlaßte
»Was giebt’s denn Z« fragte disk
Beamte.
,Ob, nichts, es ist mir nur etwas
an arsallen,« rersetzte ich arisweichend.
Dann ging ich nach Hause. um mir
die Sache weiter zu überlegen. Es
schien mir. als bestebe zwischen den
Strahlen des Spiegels und dem, was
ich im Postbnreau gesehen, ein Zusam
menhang, und je mehr ich über die
Sache nachdacth desto mehr war ich
überzeugt, dasi Nead Recht hatte und
hier ein Schwindel vorlag
Ich zog Matthews in’s Vertrauen;
wir hatten Beide an dem Abend eine
längere Unterredung mit dem Post
meister; in der Nacht detraten wir all-:
Drei leise das Post - Betreau und nah
men die Uhr von der Wand. Zwei
kleine, anscheinend elastische Dräbe
kamen zum Vorschein, die sich entspre
chend verlängerten; wir legten die Uhr
aus den Tisch und bssneten das Ge
häuse.
Nun oemertten wir, daß der stäh
lerne Minutenzeiaer gar nicht zu dein
Stunden-reimt paßte, sondern daß ein
anderer Zeiger anaebracht war, der
mit einer leichten tlebri-:en Masse über
xoaen war, so das; er von Zeit zu Zeit
haften blieb. Der Zeitunterichied konn
te in der Stunde nur weniae Sekun
den ausmachen, die aber irn Laufe i
nes Tages sich zu mehreren Minuten
vergrößerte-L
Als toir unsere Untersuchuna fort
setzten, nahmen wir dag Zifferblatt ab
und entdeckten nun zwischen Werk urd
Deckel einen flattseih kurzen tfiseririiia,
der rnit dünnem Teletraohendraht uni
tvickelt war, dessen Fortsetktmq die von
mir erwähnten Fäden bildeten. Diric
Fäden aber führten durch die Wand
in das neben dein Post Bnreau lie
gende Haus.
Der aanze Schwindel war uns nun
klar. Die Geheimnisie des Eindruck-z
die Lichtstrahlen des »Spiequ uno
Scott’s wunderbare-J Gliick waren uns
kein GeNimniii mehr. Die Ginbrechen
Martin. sein Sohn und Srott hatten
ihre Ausniertsainteit aus die Uhr ne
richtet, als sie in das Post «- Vnreau
einbrachen nnd den aroszen Zeiger mit
ihrem eigenen vertauscht, dann hatten
sie den kurzen eisernen Rina, der nichIS
weiter als ein kräftiaer Elektronraanet
war, Unter das Risserblatt gesteckt, ein
bit-M Loch durch die Wand gebohrt
Und die Drisshte von dem Magneten in
das andere Haus hinüber geleitet.
Dann hi en sie die Uhr wieder spra
ssltis an e Wand und gingen ver
gnü i von dannen; denn Alles war ja
zu i rem Schwindel bereit.
Klugerweise operirten die Gauner
nur einmal arn Tage, denn sie sagten
sich mit Recht, daß die Sache in diesem
Falle nur durch einen großen Zufall
entdeckt werden könnte. Zu dieseni
Zwecke hatten sie den ElektroiMaaneten
angebracht, der durch die Drähte mit
einer Batterie in dem Nebenhause, in
welchem sie wohnten, oerbunden war.
sWaken nun die Drähte und die Banc
rie verbunden, so Zog der Magnet das
Ende des Minutenzeigers an, und hielt
denselben auf dem Zisferblatt in rich
tiger Lage, so daß er bis auf Weiteres
die richtige Zeit angab.
I Bot dem Nennen jedoch wurden die
Drähte abgestellt und der Magnet
hörte auf, die Zeiger anzuziehen, wo
durch der Letztere um etwa 10 Minuten
zurückfiel. Jnsolge dessen ging dann
die Uhr natürlich nach. War das Ren
nen zu Ende —- und selten dauerte es
länger als zwei bis drei Minuten, —
so heliographirte einer der Gauner auf
dem Rennplatze das Resultat dein
Manne, den ich auf dem Dache des ge
Igenijberliegenden Hauses bemerkte; die
ser bewegte zum Zeichen, daß er ver
standen, heftig die Arme, und der
Mann aus dem Rennplatze sah dieses
Signal durch ein Te«lesiop. Der
Schwindler aus dern Dache ging dann
hinunter, brachte ein schon vorher ser
itig gemachtes Telegramni in ’s Bureau
und sagte zu dem Beamten: »Gegen
Sie die Zeit bei, und schicken Sie es
sbitte sofort ab Es ist eine Wette fiir
das Rennen, das gleich gelaufen wer
den soll. «
s War das Telegramm avgeschickt, so
wartete der Mann noch einige Minuten,
setzte dann wieder die Batterie an, und
»die Uhr zeigte bis zur Manipulation
,des nächsten Tages die richtige Zeit.
jDieses Niederfallen des Zeigers war
mir im Post-Bureau aufgefallen.
s Wir erlangten einen Verhastsbefehl
nnd begaben uns nach dem Nebenhause,
" wo wir die Bewohner wegen Einbruchz
nnd Fälschung von Telegrammen ver
haftetem auch Scott wurde wegen Bei
bijlfse im George - Hotel festgenommen·
Wir fanden viel Jnteressantes in dem
Hause: Einen Heliographem sowie
eine Menge elektrischer Apparate, Bat
ierien und so weiter. Martin war
inoch nicht ganz angetleidet, als wir ein
traten: denn anstatt des alten, schwa
chen 65-jät)rigen Mannes fanden wir
einen kräftigen Menschenvon kaum Jl)
Jahren, der ohne den weißen Bart nnd
die weiße Perriicke, die auf dem Tiscke
lagen, gar keinen so iiblen Eindruck
machte.
i Scott war sein ZwillingH-Brudsrr,
znnd die Beiden sahen sich so ähnlich wie
sein lii dem unteren. Martin »Stil«-UT
sder Coniplicc. der die Rennen besuchte,
;entp-uppte sic, alis ein der Polizei wohl
3betannter Schwindler·
Natürlich ging Scott nie nach dem
Post - Biereau, sondern Martin ver
Jiefssp nachdem er erfahren, welches
ssslsxrd gewonnen, des- Dich des Hauses-,
pnahm seinen falschen Bart und stine
Perriicke ab, trat als Stokt, dessen
Ebenbild er war, in das Post - Burean,
und so gelang es ibn1, die Beamten hin
sichtlich seiner Jdentität zu täuschen.
Das verbrecherische Trio befindet sich
jetzt in stiller Zurückgezogenheit im
Gefängnisse zu Dedonsbirr. Für die
inäclpsten siins Jahre diirfte die Welt
lkor ihren Schwindeleicn wohl sicher
! ein.«
i Die Strafe.
-.O--.-—
Die 150. Wiederkehr des Geburts
tages Goethes bringt auch die witzigen
Einfälle aus der »lis.stigen und tollen
Zeit von Weimar« wieder in Erinne-v
rung. Von den Vielen hieiteren Begeben
heiten auc- der Zeit des ersten innigen
kkreundschaftsderlehrs Goethe-IS mit
dem Herzog Karl August sei hier nur
an eine erinnert:
Bei einem Jaadausflug desha
zogd war Fürst und Dichter vom Ge
folge abgetommen. Der Durst führte
Beide in ein einsames Geh-öft. Tie Hü
terin des Hauses war gerade am But
terfasz thätig, als die beiden ihr umhe
iannten Jäger in die einfache Bauern
stude eintraien. Gern willfahrte aber
die ehrwürdige Alte den Bitten der
Fremden nach einem Trunk frischer
Milch. Kaum aber hatte sie, um diesen
zu holen, die Stube verlassen, als der
Herzog den auf der Ofenbank liegen
den stater mit raschem Griff deimzell
lnahm, in das Butterfaß steckte, den Le
ckel darüber stülpte und seine schwer
ILW eidinannstasche auf diesen warf, s.
daß der arme Hini sich unmöglich be
freien konnte. Arglos trat die Vä.:erin
wieder ein, reid,te den Jägern den La
betrnnt und wurde den Beiden. bi
die Glaser geleert waren, derniasen n i
Fragen überhäuft, daß rie chnedikx
redselige Frau ihren stater nicht tei
misetkn Dann empfahl-In die Beiden fixi,
schleunigst und bedauerten nur, dass
Gesicht ihrer Wirth-in niclit sehen zu
können, wenn sie das Liebling-thier»
im Butterfaß entdeckte und wieder ini
Freiheit ließ. Natürlich nahm sich Karl
August vor, sie bei nächster Gelegen
beit siir den Schaden und Schrecken zu
entsclxiidigen und suchte bei einer Jagd
das Bauernliaus wieder auf.
»Ei, herrfe,« kreisehte die Alte ihnen
entaeaen. »das sind ia die Herren. . . .«
»Die euch,« fiel der Herzog ein, »da
mals den kleinen Schabernack gespielt.
Hier, Mütterchen, nehmt siir die But
ter, die Jbr doch nicht verwenden konn
tet, diese Entschädigungs«
Schmumelnd strich die Alte das dar.
gebotene Goldstück ein blinzte dann
schlau und mit listigesrn Lächeln die bet
W
däilibk Fremden an und sprach c-, l, Lunis
V
»Die Butter ist an den Hof von Wei
mar gekommen, da verzehren sie Alles.«
Starr und sprachlos standen die
Beiden einen Augenblick da, Karl Au
gust schüttelte sich Goethe aber fand
zuerst sdsie Sprache wieder und sagte
mit vielsaaendem thicl und großem
Pathos nur das eine Wort: »Nernesis.«
Von hinten erschosfem
Die Vrutalität, mit der die Gendar
merie in Graslitz vorgegangen ist«
Iwikd durch die Liste ver Todten und
Verwundeten, die die socialdemotrati
sche Arbeiter- Zeitung veröffentlicht,
klar beleuchtet. Die Liste lautet: Georg
!Väuml, Maurer, Vater von zwei Kin
d.ern Einschußöffnung rückwärts.
.Augtrittsöffnung vorn Innere Ver
blutung durch die linke ,,Jliaca« (Ve
ckenhauptschlagader) Der Tod erfolg
te sofort Michael Dietl, Schuhmacher
Vater von sechs Kindern, starb nach
anderthalb Stunde-« Einschluss rück
« wärts, ungefähr in der Mitte zwischen
Sitztnorren und dem großen Höcker
des linken Oberschenkels Ausschuß
vorn unter dem Voupartschen Vand
mit Verletzung der »Saphena magna«,
das ist einer großen Vene. Die dort
verlaufende Hauptschlagader nicht ver
letzt. Völlige Zertriimmerung des
Knochens. Verblutung. Johann Sto
wasser, Holzinstrumentenmacher, 17
Jahre alt, gestorben am 21. ds. sriih
Im Kranrenhause in Gramm· Bauch
schußtounde. Splitterung des Len
«denwirbels. Robert Rödig, Instru
mentenmacher, 16 Jahre alt, am 21.
ds. vom Primararzt des Karlsbader
Krankenhauses, Dr. Finl, in Graslis
durch Laparatomie operirt; soll drei
fache Darmperforation, Verletzung del
Darmbeines, Wadenbeinverletzung
(Schußrounde?) aufweisen. (anroi
schen gestorben.) Joseph Botsch, We
ber, 22 Jahre alt, Schußwunde. Ein
schuß Oberarm, Schußcanal bis zum
untern Drittel des Vorderarrnes. Dort
lag noch ein Theil des Projectils. Zum
Theil Splitterung des Knochens. Hat
heute 38 Grad. Jakob Willnauer,
Weber, im 16. Jahre. Einschußöss
nung über dem linken Warzenfortsat3,
Ausschuß am linken Jochbogcn. Ernst
Ftriegelsteim 12 Jahre, Schußwmxde
am linken Oberschentel rückwärts,
Ausschuß mit Zersetzung der Haut und
Unterhaut an der Innenseite des
Oberschenkels in Ausdehnung von et
wa Mannegshand Antonie Kriege-l
stein tdie Mutter des vorstehend Ge
nannten), 48 Jahre alt, Stictersfrau,
Schusztrunde in linker Schulterhöhe.
Einschusz üer Schulterbiattqräte,AuZ
schuf; iiber lintcm Schziisselvein Jo
hanna Tännler, persorcirende Schuß
nnujde an der Junc·nseite des obern
Drittels des linken Oberschxntelz Ein
schuß räctwärtTAULIchUß Vorn. Weich
thssilrerletzung. Franz Lan3l«ai11u.er,
19 Jahre, Jnstrxtmcritrnm«1«;e:, ;"—.:ll
Streifschuß am Mit-sen von ekna 15
cicuiiincter haben. Wrnkcl TInzL 28
Jahre alt, Justrumentcnmaclpscr, Seh
ncn",errunq, Prellnna des -L.-l":rar.:kc3,
en.sta.nden bcim Stürzen des tödtli
getroffenen Bäuml. Außerdem no
viele andere kleine Verletzungen, an
geblich durch Vajonettstiche, Eontusio
nen, Rißauetschwnnden Wer-sei
Böhm, Milclshändler, 40 Jalzrc alt,
Schuß im Unterschench Reife-V Fies
scherbnrsche, Schuß im Unterschenkeb
stan Gcndarmrriewachtmeister erlitt
seine Durchtrennuna der Oberlippe und
Contusionswunde mit Geschwulst aus
«Nuf;qröße über dem rechten Augen
brauenbogen. Eine Fr:u, deren Name
Lvorläusia unbekannt ist« soll noch
jsclnrerverletzt im Spital liegen. Es be
finden sich also ein 12 iäixriaer Knabe,
«6 jugendliche Arbeiter zwischen 16 nnd
: 2 Jahren und 3 Frauen unter den
Opfern des Bezirtscommissars Tr.
Rott, nach der Charakteristik der Ar
beiter-Zeitung eines jungen, strebsamen
Herrn, der mertwiirdiaerweise nach
Versetzung des Bezirtsbauptmannes
Grasen Cbotek mit der Leitung derGesi
schiifte der Bezirtshauptmannschast be
traut worden war und den Ruf eines
unvernünftig schneidigen Mannes ge
nieszt.
— Verlnallles Kompliment Al
teres Fräulein: »Wie ist mir meine
Badelur bekommen? Nicht icnl,r, ich
sehe sehr frisch und juqcnakisii aus«-Z-«
Herr: »O ja, mein Fräulein, »die sind
irrniastens um zlcanzig Jahre iiingxk
aeworden !«
-—- O, ditse läiolvirt:n Männer!
»Di1ns-«Jiinseuni Vesizser Hin-n M n
»ager): »Sie hätten auch Ums Geländ
ieikss tlnin können, old bei iolch’ einem
Re,1;iig-siß dein latowirien Manne vie
Erlaubnku zum Aus-gehen geben. Tssk
Kerl wird schnekwriß, wie ein neun
boreneg Kind zuriicllcmmen — pxiiiui
Sie nur auf.«
—--- Jni Mielhsiotnploir Haiisfraiu
»Kd·nnen Sie feine Wjiclie lunsclke11?«
——— Mädchen: »Aber bei-bel« — Hauz
frail2 ,,K·o"nnen Sie feine Küche lo
ck»cn?«« —- Miidchtsm ,.Ni.l) zu lnnppi
Jcl verfchtehe ieberbauvt allen-Z aug’m
ff. Wieville zahlen Se dennW —
Hausfrau: «Achtzig Thuler.« —
Mädchen: »Na, del jinge ja. Un wie
viel Kinder haben Se?" s— Hausfrau:
»Bier.« —- Mädchem »Vie: Stück?
Js mir viel zu ville. Wo Kinder find,
jeh’ ick ieberhaupt nich!« — Hausfrau:
»Schade, Sie gefallen mir ja sehr gut.
und allenfalls zwei Kinder würde ich
Jhnen zu Liebe aufhängen, —.— aber
alle vier, das können Sie nicht verlau
geni«