Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, July 21, 1899, Sonntags-Blatt., Image 13

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    zsnkwettmtsflellung MIC
Mne friedliche Umwälzung in set
ais-ruhigen Seines-It
« wenstm »s- Itemt und schaun-Du Im
frm Hist-- In- Unt-ht«es·st0astm—2ts
i Tun-km — Nunmqu Uns-stimm
vin akk- tenviitqes out-Ae stets-see
Iskåttk nu- dtc Mantis-III- — Ins Ie- »
Indien«-Das Ziosnwpnmisesr. I
« Nicht melsr ganz zrkm Monate tren- ’
nen uns von dc111·ZkitptttItte, an dem
dass franzotiiche Volk, in einer neuen,
glänzenden Lzscltmisstcllung, feine Gast
ftenndschuft neuentthcr den Vertretern
vpn tnilnzn cincm halben Hundert
dstnnten wird crmobcn, seine Leistungen
liche Verzögerung passiren können. Ans
der Höhe der slunpel wird sich eine
Riesensigur der FriedeuSgdttin erheben.
Ja sieben Fuß Höhe tiber dem Boden
erhält der Bau Bassreliess, die die
menschliche Arbeit darstellen. Zu jeder
Seite des Thore-S werden zwei Minoretcs
von 165 Fuß Holze den großartigen
Eindruck des Ganzen vervollständigen
Uebrigens erhält das ganze Tlntr einen
Beleg aus emaillirtetn Eisenblech in
glänzenden Farben, der das Licht der
Sonne und der unendlichen Beleuchtung
in tausend Lichtern tvidcrsviegetn wird.
Dieser Glanz wird noch vermehrt sein
durch die Anbriugnug einer Unzahl
s farbiger geschlisieuer llilnier und durch
i riesige electriselte Eit)t-iinuerfer, die tuit
i ilzren Lichtlsunreln Die tiumxel erhellen
werden, tunlztenn run den «.l.ii’iunretö
--· .—..«·—-.—.. — , , — ———
Tit Wesen-erdrückt nnd set Invaliden-Deut
I mit denen Lucr: (--. ;i.- Zeno vergleichen
» binnen. - l
Man macht liiki nicht leicht einen Ve
l,- riss, tnit tin-litten llxnnnilznnxien fnr
Paris die Anestellnnzi non lth ver
,-bunden ist. Tcr inr dieselbe eins ·
·gerniiitite Mel-it belonit lich nuf l«l,- ;
;5W,0W Iman niedan die Aug-inh- T
llrmig der AnHitrllnnnsnrlseiten allein l
ij74,500,l;00 Frone-:- lsennldrncht Ne- »
J« brnbei aber werden von privater Seite
, ganz enorine Summen verausgabt, nm
ldie Stadt in ierer Weite auf die Hohe
des olsienteinen Fortschritt-.- in dringen.
»So laßt es sich die lilroße Pariser ;
«Omnil)ns;ieiellichnst nidn weniger til-J ;
z20,00(),0»» Franc-z tniten, inn nlle
«-ihre Pietdebnlznlinien bis litan tlieilsJ
elektrisch, theils niit lkiininiinirter Luft
u betreiben. Tie Litlmlni Wenig-.
ltqßburg) lmt annie Etmixen ange- «
hqu um iliren Beil-nnd in tiernroi s
I
« Gürtelbnlni inn zwei Neleiiever—
teilern und erlmnt unter der Politi
eer beim lsiiieltlinrin uni schoner
"«« llettbalmbrncle nlserichreitetZ die reiche
WartssLyonsMitteliiieerlmlin vernroiiert
in Paris eriitirte, nin Millionen
Mgelouft nnd niedere-einen lassen, nni
egenden Bahnle dorthin zu verlegen.
ott unterirdilch Iselsen einander liegen;
ttfalls unter der Erde-. stellt die Ver
tndung her.
mde Ansstellnnki deicljloiien tvi·.«de,
g in der Platzwnlil In einer Einer
on 2,50l.t.W« liinivolinern inni; nmn
uch mit den liinlieiniiichen rechnen nnd
ars ihnen nicht immer wieder ixxit dein
elben Bilde tonnnen. Dabei ist es fiir
u mit den Verheiltitiifen Vertrnuten
Die HaiiptleliwierixileiL als die loins .
; die Weitdulin lnixt eine Streite »
ntett Brthnliei nnd die Erkennt-Wink «
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skkn unt äußersten linde der Stadt -
icht weniger nlsz lH Neleile werden -
n doppelter, untern itvei Meilen lim- «
etSchienenitronzL ani greinen Ilieil -
hatIpImIganq der AusstellIInq. !
IIm denkbar, eittctLlIIejtcstluch wirklich
ußerlmlb der Stadt III verlegen. THE-«- .
ffkargfctkt Itt IIIIL bleibt dag- Puuptamtl ,
der PJIHII L:TI1ttiiI-:—I"t(llIIIIII. llttI
bet doch unain Ttckcnkz zu bietka tier
itl matt chxi IHI (t"I-siuIItUI, Die Aust» I
ellung ettvukttsutsr VII-III th Die Stadt .
II verlegen unt- I,-.it tscI tnIet Weh-guts "
· it einen HImIzuI LLIsIl Ins-J staottfchm !
ledesz III-II geht«-ist« ;
Dkt OuIIIttIIIIIIIIIH In der Aus-int- -
lg, den dass ItIIIs unten-r Mlnsr tue- ,
JsbL Ist Inn »Um-Inn I :1.-l-.III IiIm nstd
III-Z derVluestctlIItIinthvuIts-II lrsIsIIrtiuL
II Pan von IIItIIItitntrtI WutMtIIIIIsII
»M- Ith tIiItIIIII1I-Itt.tl-It:1:I-n EtIlIs z«
· Mil. Tct VIIIIItttlntl ttstxo IHI
Wut IIIIch I.tlut Zutu- ruht
,eImI thIIImlzIIJItmt tII Im- sinke
n lL'»—Z. ««.:II; mucth tttu ItIItu III-:
pickofz (-I11-I:- tskclnthcs vIIII tIItIs -t«t
J kletI --tI Imkv IIIIf ch IIIII thttI un
Mein kIIl ,In, rite durch LIIIIlutIIItIIIIe «
Ueinuuder Insttmndctl sind. Zka Nr
upvel werden Ist. II Ic tausend Pcskiotnn
Iluem Platz sinkt-I Mund ItIII DIItc
te Balle besinnen Ijch dtI chkntlichrn —
unangspfvttem rIe so citchkichtkt ·
« daß SO, 000 Menschen III der
s-» dk Ihm Gedränge und ohne metts
aus andere Scheinwerfer ihre Bisse
liber die Ansstellung hinfenden werden.
Schng gegenüber dein Kontordias
plap, am anderen llfer der Seine,
dehnt sich der weite Jttvalidendlah, der
anch diesmal in das Ansstellungsgebiet
her-eingesogen, dabei aber durch eine
großartige neue, nach dem Zaren
Alexander dein Tritten benannte Briiete
mit dein reelstszfeitigen Ufer verhnnden
wurde.
Jn der Flnchtlinie dieser Brücke
stand, von der Lileltansstellung von
Ins-J her, in den lshaninsz lilnseesz der
Jndustrieoalait. Tag veraltete litebexade
wurde niedergerissen und an seine;
Stelle traten zwei, naeh Ansicn bereits
fertige, groimrtige Palaste, welche flir
die Ansstellnng der bildenden Kiinste
bestimmt sind und dauernd erhalten
bleiben sollen.
Auf dem Jnvalidenvlatz, welcher zwei
Hantngebande teiitt«orarett Bestandes
erhalt. findet dass tinnstgewerbe seine «
Stattex der Seine entlang stehen zu bei
den Seiten die Elteersentationsgebtinde
der theilnelnnenden Staaten und die
Gebande iiir Kriegstvesem handel,
öffentliche Lrsoblfahrt u. f. w.
Dass wichtigste nnd größte Beleh
runggfeld aber bietet das Chainv de
Mars, in dessen gewaltigen Ansstel
lungehallen Clliafehinenbam lfleltrizittth
Chemie, Jugenienrtnnft, Textilindu
ftrie, Landwirthsehash Vergban und
Ilnterrichtewefen ihre Fortschritte in«
friedlichem Wettbewerb der Nationen
zeigen werden.
Jtn Gegensatz zu den meisten frliheren
Ansstellungen, bei denen die einzelnen
Minder ihre lirzeiignisse geschlossen zur
Darstellung brachten, ist hier eine
Trennung nach Fachgruvven vorge
sehen, innerhalb deren die Ansstellunge
gegenitande aller sich hetheiligenden
Nationen neben einander aufgestellt
sind. Anker-dem verlangt das Pro
gramm auf das Bestinimtefte, daß
neben dem Industrieerzeugnisi auch der
Herstellungsprozesi veranschanlicht wer
den foll, eine Einrichtung, welche bereits
ans der lshieagoer Ansstellnng großen
Anklang gefunden bat.
Tent Iliarrsfelde gegeniiber, auf dem
Troeaderotilcitz, wird eine besondere
Gruppe von Gebäuden Frantreichs Ko
lonialbesitz iltnstriren. Außerhalb Pa
ris befindet sieh nur ein einziges Welt
angstellungeotselt, die Ansstellung der
Motortvagen Tieietbe wird in dein
landschaftlich so schonen Gehölz von
Vincennee tuitergebracht, weil dort
gleichzeitig Gelegenheit vorhanden ist,
ans den wohlgevstegten Wegen Probe
zu fahren.
Die Ansstellnng soll am 15. Avrit
1900 erbittert werden nnd bis zum s.
November dauern.
Der 2(t00. Student desgegens
wartigen Sense-stere- der Universität
Bonn, Lillxeitxvreisi21;,nun-de dieser Tage
in sinniger Lisette gefeiert. Tie Studen
tenfchast verannxiltete dein Jubilar zu
Ehren eiucu stammt-re zu dem viele
Korporationen Virtrelsr entiandt hat
ten. Von des-. »Ein-ca der Behörden war
unter Anderen der Lrtserlnirgernteifter
der Stadt Bonn erinnere-L dilefereudar
Jacebs feierte ten Imm» Feith Init
Namen, in iniger vix-de. lir hob nnter
Anderem hervor, tus: iteh tie tiiestaus
rantö dartun f:ritten, wer ihn als
Stantnigait l;atse. Tlxktsachlich gilt
Feith in den tutsktxiecseusteu Lokalitaten
von Bonn geradezu als istxrengan und
wird als solcher intentuttlirh bewirthet.
Bei einer neun-h ver-nisten nachtliklzen
Ausschreitnng wurde er von dem wacht
habendtn Poliieibeanitem als er diesem
die goldnmrandete Legitimation-Zions
die ihm der Nettor hei seiner Junnatris
tulatlon feierlichst til-erreicht hatte
Kiste, »in Gnaden entlasiett.«
Der spanischen Geburts
akiftoktutie geboren von je100
Spaniem 13 an·
Kubag reichfle Trau.
Isle Vor-enge machen Tennon Ihren us
einer begehre-Isiiertlim Partie.
»Ist-das Hettn Green« nennen ge
Iemienlose ?lt·ti7else!;reiber die interes
sante Pers-Juli-.i«tcit, welche wir hier
unserem Leierlreiiö vorstellen. Der Ver
gleich stinnnt, so lange der Name Hetty
lttreen init rein Begriss der reichsten
Frau eines Landes gleichwerthig ist;
in allen anderen Punkten aber hinlt
der Vergleich und zwar stark.
Frau tltnsa Abren ist nach unseren
Ansprachen nicht einmal besonders reich;
sie besitzt nur 82,«(in,«00; in Kuba
hat aber diese Sinn-ne einen bedeutend
höheren relativen Werth und thatsächlich
gilt die Vesiherin als die reichste Frau
der JnseL
Außerdem aber hat sie noch eine
ganze tlleihe anderer Vorzüge. Sie ist
schon. gebildet, geistreich, kunstliebend,
wohlthatig nnd ist eine Wittwe von
wenig iilser Jl» Jahre. Ihr gastliches
Hans in Palatino, einer Vorstadt von
Havanna, bildet nicht nur den Sam
melnuntt der sashionablen und schön
eistigen Welt der tubanischen Haupt
tadt, sondern ist auch in ganz West
indien bernhnit. Kein Wunder-, daß
eine zahllose Echaar von Verehrern sie
stets uinschnntrust, wo innner sie sich
zeigt; «ndes; sie scheint sich zu der Wahl
eines z eiten Oerrn nnd Meisters nicht
recht entschließen zu tbnnen.
Jhr verstorbener ltjatte war ein Ku
baner, wie auch sie selbst eine Tochter
der Jnsel ist. niit der sich ihre Sympa
thien nnd ihre Interessen verknüpfen.
Der Oanutstoet ihres Vermögens liegt
in einer aneigedehnten Kasseeplantage,
die gegen 25),()00 Acker Landes umfaßt
und mit Allein, was der Fortschritt
Neues bietet, ausgestattet ist. Hunderte
von Arbeitern sind daselbst beschäftigt, »
und wahrend des nnsreiwilligen Still
stands der Geschaste in den letzten
unsicheren Zeiten hat Sennora Abreu
in hochherzjger Weise siir ihre Leute
gesorgt, so das; ihre Beliebtheit sich
nicht nnr ans diejenigen Kreise der Ge
Sennora Reia Abt-eit.
sellschast«erstreitt, in denen sie lebt nnd .
auferzogen ist. Riir Ttknhlthatiiiteitgs
zwecke gibt sie init vollen Hunden und
laßt es sich nicht rnsrdricsxenf selbst an
der Organisation von llnterstnhnngss
werten thutig mitzuarbeiten
Jn ihrem Auftreten is Sennora
Abren nnirdiis alser einfach. Ihr Hans.
welches ansnsilich sich tninn von den
Wohnstatten anderer nmhlhabender lKn
baner unterscheidet, ist ini Innern init
grosseni Luni-Z nnd allein tionisort der
Neuzeit ausgestattet, wag inan bis jetzt
aus Flut-a nnr sclten vorsindet. lieber
hanvt sind tsteschnnnt nnd Erziehung
Sennora Abrenö tosniopolitisch
Kein netter Käfer.
cis set-seen des unter dem Rat-en tust-s
has bekam-ten Jus-tut
Der leis-sing bus. welcher gegenwär
tig in verschiedenen Theilen des Landes
sich höchst unangenean bemerkbar
macht, gehort zu einer Jnseltenart, die
hauptsächlich von anderen Insekten lebt.
Jin Westen findet man ihn oit in Hüh
nerstallenz in größerer Anzahl greister
anch Pferde an. Seine Vorliebe stir
Menschenlilnt ist erst neueren Tatuiiis,
und er hat dabei die Eigenthünilichleit,
Der »Melauo!esies Picives« m natürlich-r
Omiße
feine Lpfer in die Lippe zu stechen
woher ouij sein popularcr (!) Name.
Tasz Mit, welche-Z ver etwa einen
Zoll lange, schwarze Geselle dem Blute
mittheilt, iit ein so freute-S, daß stets
eine außerordentliche Anschwcllung er
folgL die bis zu vier Tage andauert.
PIonIkiIiwkIIMkcd
PNW seid dess Pech-I km- Nod-.
U!!scl« c11'7’f«IJ »·I(·U" Z"X«T cleUtJe
glatte Erip-; IIcsIIII if! It cIII DIrdI kic
in cIUIIIIcI »Im- IIslIsTltrIIc Entnade- .
rImg mI Izu-; LIIIIIIIIIIIII JIriI TIIS
Ganze ist I«: ci: In I-: II Hu« IttIc II III-anin
Tönunzxen gehalten, für die jept Alt
und JIIIIII I..I·,III(I«I«IIIt.
Die glnn IIcIIcIltete Inille schließt iIII
Rücken und öffnet sich vorn über einer
Proinenadeukteid in Prinzeßiorut.
Weste aus silbergrauer, plissirter Seide,
bei welcher ganz schmale-, init kleinen
Stahltnduschen verzierte Blende die
Mitte marlirt. Der drapirte Stehktas
gen wird von Stahlvailletten untran
det, ebenso die demselben eingefügten
kleinen Dreiecktheilez Spitzenkratvatte
bildet den Halsabscl)lnsk. Ju teuer-H
artiger Form ziehen sich die Eoutachei
motive lanns der Vordertheile empor,
itn Nitsten einen Utnlezielraaen beichtet
bend und aus dein als-en aanz iliuh ge
stalteten Titoct altgernndete Schoße inei
tirend. Tersellse Vesuh streift uarn den
Rock je seittieh der Hohe nach nnd uni
gibt auch unten den dttoelsaunn
Diese auszerst rselorativ wirkende
Bot-te ist aus dunkelarnuer Soutaihe
(siit die Answnranders nnd Piiilletteik
bvrte zuiannnenxiestellt und wiederholt
sich auch als unterer Sitaudabschlusz bei
dem in streng englischent Schnitt ge
haltenen nlxitten 8.)te1«inel.
Der duzu aeluuigxuthnt ist aus silber
grauecn Eeieicnstroh mit dunkelaligetöus
ten Rosen und heiterer langer Strauß
T feder.
In dcn Iris tse ter itnruhen.
Die Betst-r wollen sich ihre somitqu Rechte
nicht tchutatern ins-m
Jn Terbindunq mit dem Versuch der
belgiichen Meint-usw« dein Stiolte ein
neues Wahtgeietz aufzudrangen, durch
welche-Z seine Freiheiten bedeutend ge
fährdet wurden, iit eS nicht nur in der
Abgeordnete-Mauliner in Briissel zu be
dentlichen «"r1iqeleien gekommen, bei
welchen ichlie Mich dnreh die bewaffnete
Macht die Iltuhe wieder hergestellt wer
den mußte, sondern auchansder Straße
bat es Tnninlte gegeben, die mit den
Das Rathhaus zu BrilsseL
Bildern einer regelrechten Revolution
verzweifelte Aehnlichkeit hatten. Vor
anderen Ländern hat Belgiien dng litute,
daß dort niitunter auch das Volk den
Sieg dunoutritgL und allem Auscheine
nach scheint das auch gegennuirtig der
Fall zu sein, denn nicht blos iu Brus
sel, sondern in allen größeren Stadien
steht die !I.tiel)iznl)l und stehen speziell
die Soziitisten uns Seiten der Gegner :
der sogenannten Wulilresorin und, so i
bestemtieno es Manchem llingen innen
in keinem Lande sind die Arbeiter so fest
organisirt mie in dem tleinen Velgiein
Tic einstesten Zusumnienstdße, bei
denen die ttugetn hinubers und hetiibers
flogen nnd bei welchen Blut das
Agphultuilnster färbte, tumen nus dem
beriihntten Murltpluy vor, der init sei
nein pruchtiqen tltnthtuins5, den iinposuus
ten .Ziiisstt)iiiisern nub seinem son
stigen ttteichthucn an niittelutterlicher
Architektur eine der griisxten Scheus
würdigleiten Briissels bildet.
Tag tliuthhnnsz welche-Z wir hier im
Bilde bringen, ist 198 Fuß lang und
165 Fuß tief und utnsihließt einen ge
räumigen Hof mit zwei Muruiorbruns
nen. Seine Froute, im gothischeu Stil
1402 bis 1443 erbaut, zeigt einen 376
Fuß hohen Thurm, den als Wetterfahne
die 165 Fuß hohe Figur des Crzeugels
Michael aus vergoldetem Kupfer
krönt.
Tinmoiittischea
ZUrrsfiinslieikc Frage.
Feine-link »Du s.:a’ ’me.l, Papa,
ist Damme-sit eigenttich erltluh?«
go:tii«.tir«: Yritlnsp
V r ose s s or ider vom Gaule in den
Straßenichinnzz gefallen): »Ich scheine
nicht mehr zu reiten !"
giturm nnd Drang.
A.: »Wa-: treibt denn der Studio
X· je;s.t«.-«—s-V.: »Ach, er befindet sich
immer noch in der Sturm- und Trank
periode. «
Miit FJmnpgcnikU
A·: »Wie list Du denn zu der rei
chen Erl in ziriouimen?«-—Sindiv
su J: »Seht einfach! Jeh habe sie mir
von ihrem Väter zusammengepuniptl«
Her-lodernd
Sie imm Mantu: »Heute Abend
solltest Tu Doch einmal in’s Theater
gehen, dass Ztiirt mird Dir sicher gefal
len, ex- spielt nämlich in einem Wirths
hause!«
Zikrltliissoude Zeitwort
Schneidermeister (mal)-1end):
»Nun, Herr Doktor, haben Sie mich
denn ganz lnsrgesieii?«-s«Studio:
»Im GenentheiL ich habe noch gar nicht «
an Sie gedacht !«
Bilargrnstnnd liat Gold im
xUnnd
C oh n (zn seiner Fran, die in einige
bohle Zähne Goldplomben hat einsetzen
lassen): »Gott, Sarab, kannst Du jetzt
machen der Morgenstnnde Konkurrenz l« -
Zug- Ostafrikem
Passagier: »Warum hält denn
der Zug mitten auf der Strecke-W
Zugsiihrer: »Ach, da hat so ein
dämlicher Löwe während der Fahrt den
Lokomotivführer und den Heizer weg
genascht!«
Yinanggvgcbew
Ha uswirthin iMorgens klop
send, bogliaft): »Herr Maier, da ist
Jemand mit einer Rechnung !«——Z i m
merherr: »Saan Sie, ich sei auf
der Rad-Sie liiqen wirklich nicht. I«
gniiiktk satggefätsrtrm
» ’ I
Sotitttagsreiter (der vom
Pferde itt einen lsjralien gefallen ist, zu
einem dort liegenden Reiter, der eben
soll-J abgeworfen nutrde): »Sie sind
wohl ebenfalls zu Pferd geiottttttett?«
Zimcbliizi.
Herr (zudringlich, zu einer Dame
mit hlibschem Teint, welche vom Regen
überrascht ti-ii-d): »die-stritten gnitdiges
Fräulein, daß ich Sie Vor dem Naß
werden sthillte.«——-Da tue: »Danke, ich
bitt wascheetspt «
Ein cdirr Zur-irrit.
Barott:»L1eute sollen Sie aber
wirilich die 7 Mart bekommen, die ich
Jhnensch1:ldig bin. Jch habe eine reiche
Frau gekriegt l« — Schuster ler
schreckts: »Aber Herr Baron werden
doch hoffentlich nicht meinetwegen gehei
rathet laben «
Gerte-ne Bestellung.
Die kleine An tta (diezutn ersten
Mal aus«-J Land lotntnt und da einen
Klapperstorch sieht): »Weder Klapper
storch, bitte, sei so gut und bringe uns
doch ein Briiderchen. Wir heißen Heese
und wolmen Rotiigstraste Nr. 14, drei
Trepltett·« —Die kleine Eise
(a«ugstlich): »Aber bitte rechts-! links
wohnt Fräulein Leiden-«
Oandfettriftenbpurtheilungkn
des Graphologen Psissig, welche der
Unterlehrer Baterl int Laufe eines
halben Jahre-·- oempfing Bei eittettt
Honorar von oMarkt »Spar«sam,
häusliche Natur, ein wenig zum Mir
hintieigettd, enger Horizont; Sie sittd
wohl Attenseltreiber oder etwas Aehn
licheSP Kleiuliche Gesinnung !'« und ltei
eittent solchett von lll Mart: »Man
zende Veraulagilng, weit ousschauenoer
Blick, unternelunender, rastloser Geist.
Freigebig bis zur Verschwendung;
edler, timnuliitter liharalter. Erstaun
liche Lsielsettigtiit auf allen Gebieten
der lKunst und Technik «
Zier augrlicnd c obede List
mann.
P— —- s—-———--—-,«--——
Tun kleinen Min·i:3, Eislkn Des Jn
holiers cinciJ Vllsszuhlninislwits-, sind
von seinem Vater fiir eine Unurt
,,Fiiiifnndznninzig« zndikiirt worden.
»Vater, Vater. i« ruft Motiv in größter
Angst, »siteng T r nicht so an—9ib se
m r lieber in monatlichen Rath i«
—
gnug-ordnung.
»Der unniihe Ansenthaxt ans Trep
pen, Fluten oder dem Hofe ist nur dem
Portier gestattet· Der Wirtl).«
Präs.
Junge F rn n Um Theatet):
,,Schändlich, 80 Mart hat mich mein
neuer Hut gekostet, nnd jetzt sitzen alle
meine Freundinnen vor mir !«
Hafkritkk111ofblütho
»He, Sie Einjijbriger—dcn Kompo
nisten ineine ich-wenn Sie jetzt nicht
gleich die Beine besser werfen, dann
werd’ ich Ihnen einmal einen Marsch
machen !«
Zier erste Parap mit-.
il I? -
Die Erfindung des Parapluie stammt
nach den neuesten Forschungen aus der
Zeit, wo im 14. Jahrhundert ein Rit
ter durch Zufall aus Schwert nnd
Schild den ersten Regenschirm erfand.
Yiclsagonde Vorbereitung.
Heirathgtandidat: »Nun, zei
gen Sie mir einmal die Photographie
meiner Zukünftigen.« — B e r m i tt
ler: »Hm-hier trinken Sie erst ein
mal einen Kognak l«
Die böse Gnädkge.
Hansherr (der von der Köchin
vergeblich einen Kuß haben will):
»Lina, Sie brechen mir das Herz!«——
K o chi n : ,,Lassen Sie mich in Bub'-—
sonst zieht mir die Gnädige das auch
noch vom Lohn ab l«
l
Zier ltlcine gerittaukopk
Mama ldein Sohnchen bei den
Schularbeiten helfend): »Nun, Karl,
Tu sollst Worler lernen, die mit ,G’
anfangen?«—-Karl: »Ja, Mama!«
——M a ina: »Nun, da nenne mir ein
mal ein-J !«——·ti a r l mach laugerem Be
sinnen l;:rauiplat«;end): »Gassee
guchen !«
Yelilaw
Teiteles macht mit Familie einen
Ansslng nach Star«nberg. Vor der Ab
salth deiJ Zuges laßt er sich schnell
noch ein Mir-J Vier geben· Nach einer
halben Stunde langen sie an ihrem
Reiseziel an und schon wieder will Tei
teleiJ Bier-. ,,Tcitele«:«,« sagt dessen
Frau, »Du hast doch erst vor einer hal
ben Stunde Bier getrunken und vom
Arzt ist Tir nur alle vier Stunden ein
Glas- erlaubt !«—»Wie heißt vor einer
halben Stunde? Von München nach
Starnberg sind vier Stunden-was
gehn-J den Toltor an, wenn ich’s mach’
per Echnellzug in einer halbenStunde l«
xlaiv.
B a ei s i s ch: »Was nnd wie doch die
Liebe sein mag-muß ’nial im Konvers
sations":4-Lexilon nachsehen i«
Versen-tappt
Hausherr- (znin Dienstmädchen):
»Na, Anna, Sie thun ja so aeheinniißs
voll? isiz ist Doch inahrend meiner Ab
wesenheit nichts- passirt ?«—M ä d ch e n:
»Ach, gnadiaer Herr, liei der Gnädigen
ist ein hiiliseher Essiner iin Zimmer,
ich sollte es Ihnen aber man gar nicht
sagen.«
Zu viel Ontlastung.
Angel l aaten »Herr Richter, ich
mein’, jetzt riiiis:t’ ich doch freigesprochen
werden. Jch halte zwei Zeitgen, die
beschwören, liasi ich zur Stunde-, wo der
Diebstahl veriilit wurde, daheim im
Bette lag, nnd zwei Andere, die beschwö
ren, oafz ich zur sellien Zeit init ihnen
spazieren aina. Jetzt tann 111i1·’sdoch
nicht niehr fehlen !«
ZUIgclrüiiit
Aeltereg Franlein (zu einem
Herrn, der il;r heim lsitisteigen den
Vortritt lasxtst Waisen Sie doch diese
banalen -Oi«isliil)lisiti2liezeianngen aeaen
das sogenannte ,sil;iaache lsieschlechtP
Jch denke. Beide sind ehenliiittig nnd
Jedes sorgt siir sich!«——-Oerr: »O
bitte, Sie irren, ich bin ja ganz Jhrer
Ansicht! Jch witroe auch einein älteren
—.hertn den Vortritt gelassen haben l«