Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, July 07, 1899, Sonntags-Blatt., Image 11

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    —-l
Michaqu glück.
.«Tänzelnv mit leichten süßen
Um das Glück mir ins caus- ,
»Weil dich eben nur grüßeul«
Hm! wass- wieder hinaus.
Lief-tei- Schimmer funkelc
« kk im Zimmer noch mild;
list-lich wird er verdunkelt
Durch ein Schattenbild —
Leuchtrnde, tröstend-e Helle
Lächelnd-en Glückes schwand:
Auf Des Hauses Schwelle
schmiin Frau Sorge stand.
M. It r a u se .
-.-«- —
Der schlaue gesittet-.
"-!:·o"l«iung aus dem bäuerlichen Leben
von E. Steinliäuser. !
Te: Piorksqtunbbamr war in arge!
Unterscheid ,,Dsmnerwetter, Dun
mrkrcttcr!« murmelte er nochmals vor
isdri lin. Tsabei fuhr er sich mit der
isksirieiigen Hand über den kahlen
Schärel. als wollte er dort oben emc
Fiimmschear verjagen. »Es verflucht
silefcticl;t’!« Dann verließ et langsa
ims Schrittes die Stube nnd ging in»
ddie Küche. »
Tort saß seine Frau am Tisch mit
verkeultem Gesicht und trank Kaifer.
»Lisbeth, gieb mer ach e Schälche.«
Beim Anblick ihres 9.l;’.inne«:- brach Lis
beth von Neuem in Tbränen aus« nnd
indem sie zum Herd ging, lchluchzte
sie: »Ach Herrje, Henke, .öenner, was
giebt das noch, ich han lfeut schka meist
Jhriine vergesse, als Kasfce get-antri«
«T1mnerwetter, laß das Geflenn«,
iclkeiisen), schrie Heime-: und trank
fetnrcigend feine Brühe.
Endlich begann die Bäuerin wieder:
»Am lepte Sonntag Awend falls ge
evese sei am Herpelsdorier Dannestiiel.
War denn do unser Hannes destme
Na, cck Du lieu-es herrgottche, er igi
jo erst um els hamloinme.« i
»Na meng’ mal nit so, sag mer lie-;
tre: ordentlich. irr-as de von der Esel-H
loher Väckertrine ertaufiert (erhorcht)?
hast. Die weiß i Alles besser, wiss
nwigviiiiiche.« (
»Daß mer nur die Trin-, neh, die is;
e abscheulich gescbeut Weibsmensch. Sei
hot mer Alles haartlan veriähli Aler
am letzte Sonntag wars. De tennsts
doch de Frohnbosmann von Eselsloikl
Dem sei Katrincke war bei ihrer Gold
in Herpelsdots gewese. lln wie se akae
Unser-d hamgeht, springt veim Herkuls
dorser Dannestiiet e Mannsbixd ni sei
los. Es soll e lang. schmal Distichon
gen-est sei. Der kriegt se am Schlaf
fitch un schmeißt se uf de Boden. Un
bei tsem Gezerr und Gebala bat er dem
Kateinche sei Scherz tori nnd tlan ver
risse· Un do hat se mörderisch ge
schriee, nnd do is das Bürschche ne
laase, was er tonnt.
»Warum alewe dann die Leut, un
ser Hannes wärsch acwese Z«
»Es, das Vitrsckkche bot e blaue Rit
tel angehabh wie se bei uns im Darf
die Bursche trage, nnd aehle taelbet
Hose. Und weqe der artile Hase nnti
lomnsts ui unsern Saume-. Denn
onst not Kaner ta achte Hose. Der
rolinhosbaner wills dem Somndarm
age« wann der nach Esclzlod kommen
thut-«
»Dein Schand-Zunf« sagte Henne
voller Angst.
»Jo, dem Schnirdacin", fchluchzte Dies
Bäuerin und tranl in tiefem Stumm-r
noch eine Tasse Kasfer. Der Bauer
stand eine Weile sästociziend da. T.:nn
ing er in die Eue. hatte einen dicken;
toei hervor und schrie durchs Fenster;
in den Hof hinunter-: ,,.tj);-.nne«z, komm
mal herinnsp i
Ein paar Kolischuhe llniperten asiss
dem Flur. Dann erschien Hat-nei- ins
der Ktiekenttiire. Er war ein lana
aufgeschvsiener Bursche von 15 Jah
ren. Seine Augen gingen selten the
her, als er seinen Vater mit dem Prit
get bereitstelsen sah. i
»Hanne5, warst De am Scnndch
Akt-end am Herpelszdorfer Tanncstijcksp
Der Junge macht- cin trotzigeex Ge
sicht: »Ich trill uf der Strll das Lao
(Leid) srieje wann ich do wan«
.Dunnerwetter, Hannek lofx des
Urmakdeite Fluche fei!« schrie nun der
Bat-er. »Was hoffe do mit Frobnhofs
Katbtirxche angewan Du Odium
gel?«
«Jck, maß naut strick-m von kaum
steinern Kathrinche«
Er » t das aber kaum cresaot, fo
tanzte auch schon der Priäqel ruf sei-«
nern Rücken. Unbarmberziq schlua der
Bauer Zu, während der Jnnae in ei
nemscrt feine Unschuld beider-erte·
»Wenn er’sch doch nur qesteh Ivollt«,
dachte Hemden »denn wißt mer doch,
was mer tdu mißt; er leugent zu viel,
er is es sicher gewese.«
Dabei ging der Prüqu auf und ab,
bis end-sich die Bäuerin ihrem Manne
in den Arm fiel: »So hör doch us, de
schldgft de Jung jo eu Sckmnne.«
Während des entwischte Hannes und
kroch auf den Heubodm wn er trog
nach einer Stunde gottsjämmerli
Wut-ste
sm Abend dieses Tages bestellte der
form des Dorfes Henner zu sich.
r brummte ein »Dann-erweiter«
ber- andere, rastrte sich und qinq ins
Irr-»
»Gen- Zwensz her-r Parrer.«
.Gnien Abend; hemm. Schönes
Wetter hernie. habt Ihr Euer Heu
schon gaan einsehen-»F
«Jv«- Ists Mk
Dann lange ie
« nee«, des-un endlich Igernd
M steh-J Habe wohlf tean
» ndthai schän, die am teitenl
Sonnta am Herpelsdorfer Tannen
stllckApa irt ist."
. n was fiir’nk Danneitäick?« fragte
Henncr mit divlomaiischek Zurückhal-«
trinka
erkannte dxr Pfarrer, daß en
net genau unterrichtet war. Darun«
fa te ct ganz direkt: ,Euer .-,:annes
soäI gewesen sein«
Nin aber fuhr Henner in die Höhe,
wie Einer. der sich unversehens in
Brennesseln gesetzt bot: »Herr Parm,
ich hon be Hannes gehaue, dcfj er us
te Händ’ sitze muß. Asoer er is es nii
gewese.'«
»Hm, hin«, entgegnete der Pfarrer,
»das ist doch tein Wenn-So Hm, ich
laube ia nicht, dafi km so junges
Blut solcher Vernictsttkeit schon fähig
ist. Aber der Verdacht iit einmal do.
Darum will ich Euch einen auten Rath
geben. Konfrontirt Euren Junqu mit
den. Mädchen, dann irird fikt- sofort
Alles tlor augwcifen.«
,,.5ionfkondiren«, dachte .5«,)enner, »m,
so ebbes setsvag) Lohn isb nit.—--«Jo, ko,
Herr Pr:rrer«, saqte er laut, »das- kön
ne mer emol mache-. Ich sog’ auch Dank
für die Bemühung. ich-in Awend,.c;)r.
Narrn-«
Andern Tag ging-Jenaer nach Esels
loh, aber allein obne Hanneä Fort
während brummte·ihm die Frage im
Kopfe herum: »Ja erseb ewese, is ersch
gewesei" Er überdachte sAeine eigne Ju
gend und alle tollen Streiche mit dent
»Weiberleuten« nnd kam zum Ergeb
niss« daß Hannes absFieisch von seine-at
Reisen wohl zu der Geschichte sähig’
ei, und dann die gelben Hosen-—- s
»Dunnerwetter«, brummte er ims
Geben, »Im-ans nur tei Scheint-arme
gäb, se wiir so weiter nasit dabei.«
Jn Eselsloh verfiigte sich Henner zu
nächst ins Gastqu »Zu: grünen Lin-i
de« und liesr seinen Vetter Hannjer ers-i
sen. -.Vannfer erschien. Er war eint
Schneider seines Zeichens, wie alle sei
ne Väter vordem; allein die Natur hat
ihm jedenfalls in einer lnunorvollen
Laune die Gliedmaßen eines Grob
schrniekez und den Durst eines Haus
tnechts verliehen. Ein gehöriger Auf
guß gehörte zur täglichen Notbdurft
Hannieret Als er Henner sah, tnisf
er die rerschwammenenSchweinLaugen
zusammen. s
,.Nr so. sieht mer Euch ach mal irr
Geiste-ist« Er wußte gleich, warum derl
liebe Vetter sich der Verwandtschaft;
mit dem »versoffenen Schneider« erin-’
nette.
Die Beiden setzten sich nun in« ein-«
Ecke der leeren Gaftstube. Henner be
stellte einen großen »Bittern" und zirei
Fittichen Bier. Dann beannnen sie zu
sammen zu tuscheln. Ihr Firiegizratb
blieb lange ebne Crfrla Denn den
Frchnbosbauer einfach ins tlllirthebausl
zu bestellen, ging nicht. Dazu war;
man zu wenig betannt, nnd er war’
auch en mäßig. Endlich meinte vHann
ser: »Weißt de was, do fällt mer ei, er»
hot e Kuh zu vertaaufe. CI is so
grad tei von de beste, asver die kriegst
de billia und nach dem Banne-d chan
del) trinte mer ein-z und doderbcl kann
Alles gemacht wern.«
Heu-m schauen- hkdmuikik dennopr
»Ich lian Kiih genug.«
»Ja, dann waaß ich naut nie!)r.«
Zuletzt aber, nach langem Hin: undl
bemessen aing Henner auf Daming
Plan doch ein.
»Höre«, sagte dieser rech beim Auf
brnst» ,,de darfst wer nii so Viel tret
unneilxannele, fensi iI Alle-: ver
doma«
Seufzend nickte Kenner
Und nun gingen sie die Doristrafkeä
tinab dem Frobrihcfe zu· Ileberslls
blieben die Leute auf der Streich stetirni
und saben dem ungleichen Paar iman
ter stolze Bauer mit deu: versoffen-n
Schireiderl -— Henner spare am lied
sten wieder u:ngetel,rt, so fctikinite er
tsch.
»Gutc Dag beisamme«, liegriiizte sie
der Frohnhofmann. Er nur am Hei-:
abladen. Alk- der Wagen fertia ways
aina er mit ihnen In’s Haus: »Seht
Euch.«
Die Besucher nahmen Platz. Kenner
tellte seinen großen blauen Regen
schinr Zwischen die Beine, seine deant
esbendtauf und drehte ibn dann vor
Verlegenbeit hin und cer·
»’s is warm bent«, begann nun der
Schneider.
Der Frohnbofbauer lanate nach fei
ner Pfeife auf dein Gesims und steckte
sie umständlich an. .
»Jo«, sagte er dann.
»Es tann noch e Gewitter gewe««,
meinte daraufhin Henner.
Der Frohnbofbauer dampfte, wie
wenn ein armer Mann bactt.
» c«, antwortete er.
»We- is denn Euer FriW fragte nun
Harima-.
Scheinend wurde der Pfeife zu dein
Fenster inaus gedeutet. Dabei machte
der Bauer ein derart gieichailtiaes Ge
sicht, daß Henner, der sich auf diese Art
des Benehmen-z verstand, dachte: »der
is zöb wie abl Kiidflasch.'«
Indem that sich die Thiire auf. »Ah.
da te se sa«, sagte Hannjer. »Gute
Lag, Kathrinche."
»Gu« Daq.« Das Mädchen war
ein scksnächtiges Tinc mit braut-ro
them Haar-. Jhr Nesuist glich einem
Pokdelfell, so buntfcheuiq todt es vor
Sommetsptossen.
»Ne«, dachte Denn-»r, »wqu foeme
schön lhäßlieO Weil-SEND so er ver
flucht Geschicht.«
»Das is mei Vetter Kenner Bam
berger von Hundstvinke!«, fuhr der
Schneider fort und zsviukerte dabei
dem Mädchen mit den Augen zu· Da
aber stieß Kathrinchen einen lautenl
Schrei aus und stürzte mit bochwthem
Kopf aus der Stab-. I
,«No, er frißt Dich nit, iewer die
Bosse sei mer doch henans«, schrie ihr
Hannjer nach. Hennkr aber iaß da wie
ein Berbrecher mit schuldbelndeneniGe
wissen und guckte schier in ein Loch in
den Fußboden Der Frohnhosmnnn
csber machte pleichmiitbiq seinen »Uns
sen Reuter« Jlm ciina anscheinend
die aanze Geschichte nichts an
Lange-Z cchweigen Nur die Flie
qen brte man stimmen Der fürchtet
iiche Tabatsqualm störte sie in ihrer
Daseins-freiem
Eint-lich ließ sich der beredte Schnei
ter trieder vernehmen: »Ja, was ich
ncsch sage wollt, mei Vetter hie will e
Kuh ianse.«
Je, e Kuh, wißt Ihr mer a?«
»Das- tönnt wohl sei«, antwortete
der Froimbosmann
Wieder nur Fliegenqesumm.
»stönnte mer EnerBiäss mal sehn?«"
fragte dann Hannjer.
»Jo'«, sagte der Bauer, stellte die
Pfeife aufs Fensterbrett und nahm
seine Mütze. Dann gingen sie in den
Stall.
»Das is die Blass’ «
»E- feines Kuhche«, lobte der Schnei
der.
Venner aber erschrak m der trettten
Seele. Er war nicht übermäßig
sromrmaber jetzt tam ihm eine bibltsche
Erinnerung. Die sieben mageren Kühe
Leser-he erschienen ihm in dieser einen
uh versinnbildlicht. Das Thier war
ossenbar sehr alt, tlapperdiirr und
taki-borstig Die Hüstlnochen standen
in die Höhe, daß Henner fast in Ber
srchuna kam, seinen Hut dran zu hän
gen. »
.Wie alt is die Kuh?'«
Der Frohnhosmann zuckte nur mit
den Achseln
»Was soll se denn loste?«
»Nein-tin Dabler."
»D1:nnerrvetter, Jer wollt mich wohl
zum Narrn halte!" schrie Henner voll
Entsetzen
Da aber gab ihm Hannier einen
sreundschastlichen Rippenstoß. -—- Der
Frchnbosbauer lies; niht locker. Er
erkannte die Sachlage und war seit
entschlossen, sie auszunutzen. »Weil
Jbr’H· seid, sollt Ihr se so billig ha
ben'«, sagte er ein übers andere Mal.
Das iam Henner wie blutiaer Hohn
rrr· Endlich nach langem Zerren ei
nigte man sich aus 72 Thaler» Henner
schmiß-te und hätte seinem Vetter fast
in H Gesicht aeschlagen als der saater
,.,Na Lenner, do habt Jbr en so qute
Kauf gemacht, dadrus müßt Jr wag
zum Beste gewe«
Man qina zusammen zur »Grünen
Linie« in’53 Hinterstiibchen, und der
Schneider sorgte dafür, daß fest ge
trunken wurde, immer ein aroszer »Bit
terer« aus zwei Flaschen Bier. Bald
alijl ten die Anaescchter der Drei wie die
Srisne, die aus dem Moraennebel stra
reich aufsteigt Und dabei aina das
Kleelslatt im Nebel immer mehr unter.
Soaar der Frobnboibauer wurde sie-s
spiticttim Zuletzt meinte der Schnei-i
der: »Na, wie miser wenn Unter-San-l
ieg isnd liuer Kathrinche emal e Paar
wern dlräte, das Atti-Insekt stimmt ze
sammc, und se dan ja aach schon Ve
tcnntsitatt ksesnacht Denn ders einer
das Kathrinche tei Scherz lScksiirZepk
cnbewe
Darauf Iachten und schsnunzeltens
alle Drei.
Ctsiit am Alt-end brach Sermer auf.
»Alle; in Ordnuur« saqte der Frolssrs
lsrin ann und schl: n idn zärtlich aufz
den Ettiiclen s
Der Mond stand sitt-se den Ver-ums
ssr war sichtlich in amicsler Künstler
lot-ne. Mit arofken Strichen zeichnete!
er wechselnde Narritx.turen aus dent
Wem Lloö dass Motiv kvar stets das-s
atcictep ein schwankender Mann und-«
eine ecliae Kuh. - I
(«·s.- trar spat am anderen Morgean
als Henner aus dem aroszen Himmel .
dett hetvortatn Wse er lkinein ar-«
lanat war, wußte er nicht im Ge
rinasten Er hatte Rovsschmerem
Triitselia setzte er sich an den Koffer
tisch. -
-- »No, Henner wie is es?«
»Echlecht«. antwortete Henney in
detr er an sein Vesinden dachte.
»Schlecht, ach herrie, denn tonsmt
der Schand-um doch un holt unser
arm Hannesche.«
,,Na,« saate Henner.
»Ja, wie is es denn?«
,,Gut«, sagte Henner.
»Sei nit so rnaulsaul!« schrie aber
nur die Bäuerin in der Qual bren
nendster Neugier-. Henner aber schwieg.
Da n.ertte ste, dasz er nach und nach
ausseholt werden müsse.
»Bei-. wem hast denn die Kuh ge
taast?-«
»Vnn1 Frobnhosrnann.«
»Ja se trächtig?«
»Na."
»Was hat se denn gekost?«
»72 Dahler.«
»henner, bist De denn üwwerae
schnatpt, 72 Dahler für so e ahl
Mißaeburt!«
»Du-nerwetter, obs De ietzt das
Maul hältst, meenste, ich wollt mein
Jumf tonsrondiren lasset« schrie Hen
net und schlug mit der Faust aus den
Tisch, daß die Tassen tanzten. — Zu
dem llnpste eö an der Thür.
»Wünsche guten Morjen«, sagte etnc
näselnde Stimme. Der ehrsame Po
tizeidiener habet stand nun aus der
Schwelle.
»Gutes! Morien.«
»henner, Ihr sollt mal gleich mtt
Eurem Hannes aus die Borjetnessterei
tomrne.'«
»Mit dem Daumen betrieb noch
emal«, schrie die Bäuerin, saßte ihre
Schürze und begann laut zu heulen.
heiterer aber saß mit blöde-u Gesicht
da, als hätte er einen starken Schlags
aus den Kopf erhalten. Endlich aber
Fa te er: »Was will der Boriemei
er «
Haber setzte eine wichtige Amtsmie
ne aus Und sprach in gezwungenem
Hochdeutsch: »Ich darf eigentlich nichts
sagen, aber vohrd (vorhin) ist der Gen
darm Bollsraß gekommen mit dem
Froh-: shosmann und dem seinen Kath
rinchen nnd dann hat der Vollsraß zu
dem Bürgermeister aeant, es sei eine
Kon — Kon —Konsormation nöthig.
Nu macht aber fort, daß Ihr mit
tomtnt.«
Dein Bauer wurde schwar vor den
Argen. Er sing an, allerlei Aus
fliichte zu machcnt »Ich sein krank; ich
lege mich gleich ins Bett. Hannes is
ns’m Feltr« Doch redete ihm Haber
giitliits zu, und so gingen endlich Va
ter nnd Sohn mit dem Polizeidiencr
zum Bürgermeister
Hinter dem mit Papieren bedeckte-n
Tisch sasi der Gendarm Bollirnsi, ein
kurzer, dicker Mann mit martialischenis
Gesicht. Neben im stand der Bürger
n·eister. Links am Fenster hatten der
Frrhnliosbauer und sein rothhariges
Tiichterlein zwei Stünle inne.
»Aha da ist ja das saubere Frücht
chen«, trächxte der Gcndarm und risis
dabei Isen Mund ans, als wolle er denl
honneg aus einmal zum Frühstück ver
speisen.
Der aber sah den Gewaltiaen uner
schrcden an und antwortete im frech
sten Gassenbnhentont »Ich bin kei san-l
beres Früchtche!« Henner aber schwoll.
das Herz vor Stolz über seinen mithi
gen Jungen. Da durfte er nicht zu
rückbleiben: »Mei Jana is lei Frücht
äse,.rc1-stehe se mich, lHerr Machtmi
er.«
Der Gendarm aber sprang starr vor
Staunen auf. Er iavste nach Luft So
was war im noch nicht vorgekommen.
Wie ein brüllender Donner brach er
dann los: ,.Wollt Ihr gleich das Maul
halten, sonst arretire ich Euch von der
Stelle weg, verstehn Sie mich, Sie,
Sie« -—— Dabei tippte er Kenner im
mer vor die Brutt, sodafx dieser schleu
nigft seinen frischangeschafften Muth
wieder einwickelte. »Mir for ungut'«,
mutmelte er in einem fort, während
hanms seine unverschäntte Miene be
wahrte.
»Wir heißt Du?« fragte jetzt Boll
fra«ß, ruhiger geworden l
»Jol;annes BambergerE
»Wir geboren?« l
»Hier im Dorf.« l
i
l
I
»Wie alt?«
»Hier-. fefsion?«
Da aber unterbrach der Bürgermei
ster das Verhör indem er sich zus de 1
Mädchen wandte: »Kathrinche, es
der Lannes do gewese?«
»Na«, sagte Kathrinchen.
,,Di;nnerwetter!« fluchte Henner et
was laut s
Der Gendarm aber war mit dem ra-’
schen Ergebnis; unzufrieden. Mifebik
ligend fixirte er den Bürgermeister-.
Dann fragte er das Mädchen: »Der
Attentater hatte gelbe Hosen an und
einen blauen Kittel?«·
eiJo «
»Hast Du aelbe Hosen und einens
blau-en Kittel?«
»; o«, sagte Hannes.
»Noch Hause gehen, anziehen, wie
derkrmmen. PolizeidieneL Sie beglei
ten den Burschen« I
Grinsend Ver-schwand Hannes mits
Huben Niemand sprach unterdes-, in«
der Stube ein Wort Der sitendasrm
fchiieb an seinem 1trotololl Ter
Bürgermeister steckt-: im Alt enfchrant
nach einem Glas Tinte. FIenner macfte
ein wunderliches Gesicht lir freute sich
iiter die Unschuld sein-IS Sobneg, und
neun er aber dann den Wohnt-ni
nionn einsah, —- Dieser fas-, nkit dein
Sicdf an die- Wand gelehnt und wan
in: Begriff einznfchlafm Das brachte
Deiner aufzer fut» Er trat auf ibn Ill
stieß an und freatet »Wenn kann ich
Der die Kuh wiederbrinng« «
»Was for e Ruh?«
»Die de mer gestern ufgehängt
hast«
»Die Kuh ist Dei.«
tthe jedoch Henner noch ethH sagen
limite, traten Hannes und Huber wie
der ein. Der Junge ging in seinem
Kittel und den tanariengelben Unaus
irrechlichen direkt auf das Mädchen zu
und scgte »No?«
»Na«, antwortete Kathrinr.
»Also, er war's wirklich nicht?««
,,Na««, wiederholte sie und schüttelte
energisch mit dem Kopfe
»Dann könnt Ihr gehen « Alle bra
cken auf.
»chnes. komm rasch! Adje bei
samme.
Eilig liefen Vater und Sohn nach
Hause, indem unterwegs Henner leb
haft auf Hannes einredete. Rasch ging
Hannes auf seine Kammer und zog die
Sonntags-kleidet wieder aus. Als er
herunterkom, stand sein Vater, die
,,Bläss« am Strick, schon vor dem
Hause. Und nun gings im Sturm
schritt los, Henner vorn die Kuh zer
rend, Hannes hinten, fest draufschla
— l
geno. Wie toll bieb ver Junge drein,
alg wollte er an dem Thier die Priiael
rächen, die er zwei Tage vorher erhal
ten hatte-. Unweit vom Dorfe saben
sie plöhlich den Frohnbofmann uns
xkihne Tochter auf dem Wea nach Esels
o .
»He, holla«, brüllte Henner, »k)ie is
die Kuh!«
Die vorne aber waren taub und bat
ten’·3 nun Plötzlich sehr eilia. Es half
ihnen aber nichts. Bald waren sie ein
geholt. Die ,,B(äss« brüllte vor Freu
de beim Anblick ihrer alten Herrschaft
Leider war ihre Wiederfebeusfreude
einseitig.
« de»Hier hebbt er Euer ahl Kuh wid
U,,Verkaft is vertaft «
»Warum han ich fe getaft, —- das
wißt Jhr ganz genau!
»Was maß ich! Jch will la Kuh, ich
will met Geld. Adje. Komm, Kath
rinche!« «
Damit geht er weiter. Hannez aber,
rasch entschlossen, nimmt seinem Vater
das Leitseil ab und giebt es Kathrine
in die Hand· Dann haut er mächtig
auf das Thier los. Kathrine aber läßt
sofort ten Strick fahren und betheiligt
sich mit ihrem Regenschirm am Schla
gen. Da bricht das geängftigte Vieh
aus aufs Feld und läuft eilig nach
Cselsloh zu. »Die Bläss« is widder
da, ich han se in de Stall getha«, fo
ruft die Frohnhofhiiuerin ihrem heim
lehrcndien Mann schon von Weitem zu.
Arn andern Tag bekommt Henner
einen eingeschriebenen Brief aus der
Kreisstadt Er dreht ihn dreimal um
rnd kratzt sich hinter den Ohren, als er
über der Adresse den Ausdruck lieft:
,,Recht.s.-amvalt Siebengescheut - Burg
stadt·« Er hatte einen gewaltigen Re
fpekt vor den Advokaten und dachte so
frrt en das Verschen, das er oft von
seinem seligen Vater gehört hatte:,,Vor
Adrotaten und Bäckerbrot, behüt uns
lieber Gott!« Endlich erbrach er »den
Brief. Es war eine Androhung ne
richtlicher Klage, wenn die Kuh nicht
binnen zwei Tagen vom Frohnhofe ab
gehrlt werde. »Der hats so eilig«,
brummte Henner und legte den Brief
in den Wandschrank.
Nun ging das Prozessiren tüchtig
los· Henner lief von einem ,,Ferteli1e
chet« zum andern, wie dortzuland die
Winteladvolaten heißen. Jeder gab
ihm recht. Trotzdem verlor Henner
den Prozeß glänzend. Er wurde Ver
Urtheilt, die Kuh, ihre Futterlosien von
vier Monden und die ganzen Gerichts
iosten zu bezahlen.
Eken kam er aus dem Hause des
Lob Jetuf, dem er den Auftrag gege
ben hatte, »die dunnerwetterfche Kuh«
in Liselelohzu holen und zu verlau
sen·
»Er-ten Tag, Henner.«
«Gut’n Dach, Herr Parrer.«
,,Henner« Henner, was macht Ihrs
für Geschichten? Da rennt Ihr Euch
siir nichts und wieder nichts in tolle
Untrstm Warum habt Ihr nur mei
nen Rath nicht befolgt, so wäre Alles
nicht passirt.« I
»No, Herr Farren von wege deKoste,
die sei ja ho , awwer dodervon were
ich noch nit arm. Mer hung, mer
kunns lWir habens, wir tönnens). Un
von wege dem gute Rath, no, Herr
Pan-er, Alles was recht is-, aber kon
frontire hätte ich mer mein Jung nit
lasse. Adje.« (
Sprache und ließ den verblüfften
Pfarrer stehen.
Da begegnete er dem Pfarrer. I
..-0—-—
Frau Onkel. s
t
Anna Grubecker erzählt in ihren
ins »Wiener Fremdenblatt« Veröffent
lichten Erinnerungem »Ich hatte mei
nen Onkel, den Bruder meine-H Vaters,
nie persönlich kennen gelernt. Als ichl
im Jahre 1880 eine meiner Schwestern!
ir-. Leipzig besuchte und das Gespräch
aus unseren 90iärigen Onkel tam. a
entschlos; ich mich rasch, mich selbst da
von zis überzeugen, und machte mich
auf ten Weg nach Chemnit3. Er bes
wshisti in einem einfachen, aber sehr
anständigen Hat-se den ganzen zweiten
Strei. Mit Herztlvvsen stieg ich die
Treppen hinan und zog die Klingel der
Thüre,auf welcher »Wilh. NiejoSiadts
irisildirektor enser.« stand. Da nicht
grössnet wurde, läntetc ich zum zweiten
Male endlich schloss, man ani, und
vor nir stand eine ganz alte kleines-Frau
in einem braunen stattunlleid mit gro
ßer weißer Schürze und einer altmodis
schen Haube auf dem stopf, wie sie die
Frauen trugen, als ich noch ein stinv
war. Die Haube rahmte durch eine drei
Finger breite Falbel dass Gesicht ein.
Eis sah mich sehr verwundert an und
state im sächsischen Dialelt zu mir:
»Was wünschen Sie denn?« —-— »Ich
nsijnsche Herrn Musildireltor Mejo zu«
sprechen. Jst er zu Hause?« ——- »Nun
ja, was wollen Sie denn von ihm?« —
,,Jck« wünsche ihn zu sprech-en, bitte sa
gen Sie ihm das.« —— »Na ja, sehr ger
ne, Sie tönnen mir aber doch sagen,
was etc von imn nsoiten«e" ——- Wie
neuqieria doch solche alte Weiber sind«
dachte ich —-- doch um schneller lzum Ziell
zu gelangen, antwortete ich: »Ich wills
ihn sel:en, er ist mein Onkel, darum ae-;
den Sie geschwind hinein und sagen;
Sie ihn dag.« — ,,(5-i herrjeses, er ist«
Ihr Onkel? Ja, wer sind Sie denn ei
nintlich?« — »Ich bin die Tochter sei
nes Bruders Franz Mejo nnd heiße
Anna Grobecket.« ——- »Von meinem gu
ten Fianz2 — Anna Grobecler? Eis
lssrtjesesk Jst denn das möglich? —Die
Grcbeeler -—- ne seh’n S’ mal —- nu
was- macht denn die Grobecker?« ———
,,Habe ich Jhnen denn nicht gesagt, dasz
ich die Grobecker bin?« —- ,,Was —
Sie sind die Grobeck:r? Nee diese Frei
de —-— das-v hätt’ ich nie aealaubt, dasi
ich ncchmal die Grobecker zu seyen be
txrnkme — nee diese Freide —--- nu wag«
macht se denn die Grobeeler?« —- Die
alte Frau schien so verwirrt, als wüßte
sie gar nicht, was sie sprach, und da ich
glaubte, es könnte Schwerhörigleit da
ran schuld sein, so wiederholte ich mit
lautem Stimme: »Ich bin fa die Gro
beder, aber nun machen Sie der Sache
ein Ende und lassen Sie mich hinein
zu meinem Onlelt« —- ,,Zu Deinem
Onkel!« schrie die alte Frau, indem sie
überseli die Arme ausbreitetenim mich
an ihr erz zu leiteten —- ,,3U Deinem
Onkel? Herrscht-» hetrjeses, ich bin ja
—
Tein Onkel!« « Jm ersten Augenblicke
glaubte ich, daß ich es mit einer Ver
riickten zu thun habe. Als aber meine
Blicke aus das alte Gesicht fielen, wel
ches ich bis setzt wenig beachtet hatte, .
erkannte ich die Züge meines Vaters.
Die Aehnlichkeit war zu groß, es konnte
teine Täuschung sein, und mit einem
Ausdruck der Freude, wobei ich ein hel
les Gelächter nicht unterdrücken konnte,
lagen wir Beide einander in den Ar
n-en ,,Nee, diese Freide, diese Frcide!«
rief er immerfort, und konnte sich nicht
brrr.igen. »Aber, Onkel, was soll denn
diese Maskerade? Warum denn in
Fr«cuenkleidern?« fragte ich ibid »Ja,
fiel-ste, meine gute Anna. das will ich
Dir gleich sagen. Meine liebe, gute
Frau, die mir vor einigen Jahren ge
storben ist, hat mir so viel Garderobe
hinterlassen. Manche Leute geben die
Kleider der Verstorbenen weg, ich aber
n.eine, ihr Andenken nicht besser ehren
zu können, als wenn ich selbst die Klei
der im Hause austrage Loch mich
nicht aus, meine gute Anna, die Sa
chen sind mir lieb getrrrden, ich schlafe
sogar darin. Seit Monaten konnte ich
des Nachts im Bette kein Auge schlie
ßen Wenn ich aber den Paletot mei
ner Frau anziehe und ihren Mufs und
ihre Filzschuhe nehme, so schlafe ich
in meinemWiegestuhl wie in Abrahams
Schcrsß!«
Der Arzt im Student-»ein
Die ,,Badische Landesztg.« schreibt:
»Der Bezirksarzt von Triberg wurde
kürzlich in seiner Eigenschaft alH
Referve-Offizier von dem Major des
Meldeamteg Triberg eines Abends
dienstlich aufs Meldeamt gerufen.
Der Bezirksarzt erschien nicht, ent
schuldigte sich jedoch am anderen Mor
gen, daß ihn sein ärztlicher Beruf zu
einer Wöchnerin gerufen habe, so daß
eg ihm unmöglich gewesen sei, zu er
scheinen. Schon aber war vom Melde
amt die Meldung des Dienstvergehens
an’s Bezirkglommando nach Donau-«
eschingen abgegangen, von ioo dem
Bezirksarzt dann ein zloeitägiger Stu
benarreft auferlegt wurde. Wir haben
vor unserer militärifchen Organisation
die aufrichtigste Hochachtung, allein
Arzt und Stubenarrest — man braucht
diese beiden Worte nur nebeneinander
zu stellen, um sofort den unversöhnli
chen Widerspruch zu fühlen! Gewiß
hätten die bestehenden Vorschriften auch
eine andere Regelung der Angelegenheit
ermöglicht, und die Verantwortung für
die naturwidrige Maßregel, durch die
den Kranken der Arzt auf zwei Tage
entzogen wird, trifft in erster Linie die
Personen, die es nicht verstanden haben,
die Forderungen des militärischenDien
stes in Einklang zu bringen mit der
Rücksicht auf die wichtigen Berufs
pflichten des Arztes-, der zu jeder
Stunde des Tages und der Nacht
bereit fein muß, an’s Krankenlager zn
eilen. Aber auch im System muß eine
Lücke vorhanden sein, wenn es die
Möglichkeit einer derartigen unglück
seligen Maßregel offen läßt. Wir
zweifeln keinen Augenblick daran, das3
der Fall den Anlaß zu Bestimmungen
geben wird, die eine Wiederholung
eine-Z solchen, die besten Volkskreise im
Innersten aufregenden Vorkommnisses
unmöglich machen. Wie um die Absur
ditiit des- ärztlichen Stubenarresteg
recht deutlich vor Augen zu führen,
schuf-; sich ein Einwohner von Triberg
eine Kugel in den stopf, während de:
Bezirtcsarzt im Stubenarrest saf; unI
ein anderer Arzt nicht auszutreiben
war; der Selbstmordversuch wiire wohl
von Erfolg begleitet gewesen, wem.
nicht der Bürgermeister von Triberg,
der glücklicherweise pensionirter Offi
zier ist, den Bezirksarzt unter Ueber
nahme der Verantwortung veranlaßt
liiitet, den Stubenarrest zu brechen nnd
dem schwer Verletzte-n zu Hilfe zu kom
men, der dann auch am Leben erhalten
wurde. Der ganze Fall spricht in«Llnbe
tracht der besonderen Umstände von
der Wöchnerin bis zum Selbstmord
Aandidatm eine so beredte Sprache,
dafz wir Weiteres nicht hinzuzufügen
brauchen.«
— —d-.-o————
Was kostete Deutschland der 30s
jährige Krieg ?
Vielleicht ist es besser, wenn man es
gar nicht weiß, denn man siihlt sich fast
verbitteri, wenn man in die entsetzli
chen Verhcerungen eindringt, die dieser
schändliche Krieg, angeblich derReltgion
wegen geführt, im Gefolge hatte. Wasz
er dem damaligen Herzogthum Würt
temberg tosiete, erfahren wir aus dem
türzlich erschienen 1. und 2. Heftc Nr.
is der Württeinbergischen Vierteljahr-s
lieste für Landesgeschichte, wo der Geh.
Archioratd v· Stälin nachweist, dasz
1654 der demLande von 1623 bis- 165u
erwachsene-Schaden sich auf ABC-LIES
920 Mark nach heutigem Geldloerih be
lies. Hiermit ist aber noch bei Weitem
nicht aller Schaden gedeckt, wenn man
z. B. erwägt, daß von den 1633 vor
handenen 425,288 Einwohnern nach
1650 nicht weniger als ::17;'«j,186 fehlten
nnd sich doch in der Zeit schon Viele
wieder neu niedergelassen hatten. Erst
nach 100 Jahren hatte Wiitttemberg
die Einwohnetzahl von 1623 wieder er
reicht. Und welcher Schaden rewuchs
nicht daraus, daß 1650 noch der größ
te Tlieil des Landes wüst, ruinirt Und
isnbebaui dalag, weil es keine Menschen
gab, die die Aecker u. s. w. bedauert
tonntenl Auch lagen 1650 noch 53
Städte und Dörser gänzlich niederge
brannt am Boden, zahlreiche Kirchen
und viele Tausende von bürgerlichen
Häusem