Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, April 28, 1899, Sonntags-Blatt., Image 13

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    Rath dem Hans
le Deus-ten der Ver-. Staaten zur
Uirüftungstattfeeenz.
- vikscsllce sssnmuesksetzuus—sdsuee
un isten-stimmten Ruf und Ist-nieset
Ists-Its — Gelehkctmkeih first-site
»- Miesivlfleufsstt Ins Juristerei Ist-Its
« CI des Lein-Its- vertritt-·
»Die von dem Präsidenten zur »Ab
- «tstunaStonlerenz« im Hang ernannte
elegatiam bestehend ans unseren
« lomatiicheu Vertretern in Deutsch
ind und in den Niederlanden, Andrew
- TO. White nnd Stanfard Newel, ans
m Präsidenten der Columbia-Univer
tät, Seth Lom, den Ilapitänen Alfred
Mahan nnd Willimn Crozier nnd
, m Advolnten Freveriet W. Hollä,
t in ihrer ganzen Zusatnmenleynng
S äußerst fähig nnd glücklich gewählt.
« Sämmtliche Mitglieder, von denen
« «ir heute die vier zuerst genannten im
ilde bringen, lind nicht nur im
ssentlichen nnd politischen Leben be
annt, fand-In auch Männer von Ruf
s n der literarischen Welt und auf dem
« biet internationaler Frager-. Sie
ind universell gebildet, Kenner ver
chiedenct Sprachen nnd la belvndersz
geeignet, als- Mitglieder eines Kongress
fes zu fungiten, auf welchem alle Na
- lonen der Welt vertreten find und die
)
f
JL A. T. Winte. S. NerveL
»s« Setd l'o:v. Rat-nein Mai-an.
kranzosische Sprache als Verhandlungs
vrache auserwatnt ist
Botschaster While ist als Tivlomat
nnd Mann von weitnmsassender Bil
dung bestens beiannt. Nachdem er von
Pale, Klasse ’.'-:k, gradnirt l)atie, begab
er sich nach Europa nnd siudirte meh
rere Jahre hindurch, znmeist in Berlin
und Paris, Geschichte. Durch ausge
dehnte Fnßtouren durch ganz Europa
lernte er aus eigener Anschauung Land
nd Leute iennen. Eine Zeit lang war
öAitache der Ver. Staaten-Gesandt
..oast in St. Petersburg Nach der Hei
matb znrnetgelelzrh begann er seine
akademische Lansbabu als Professor der
senglischen Literatur an der Universiiat
von Michigan. Dann lehrte er in den
Staat New Port zuriiel nnd wurde
StaatsiSenator. Als solcher snbrte er
die Jnlcrvorirnng der llnioersitat Gor
-nell herbei nnd wurde spater der erste
Präsident der Urtiveriitat, welches Amt
et von 1867 bis 1885 bekleidete. bis
seine gesehn-richte Gesundheit ihn zum
Rücktritt veranlaßte-. Seine Amte-inb
rung hatte sich durch seine ausge
ssvrvchme Verwaltungs-Begabung ans
gezeichner Jn 1871 wurde Herr Wl,ite
Ver· StaatensKonunissar in Sau Do
.-rningo, 1879 bis 1881 war er Ge
sandter in Berlin, welches wichtige Amt
er wieder unter dem Präsidenten Mc
cKinlen, diesmal mit Botschasterrang,
übernahm. Waltrend der Administras
tion Clevelands wurde Herr White als
LsVenezuetasstommiiiar angerioahlt, zn
einer Zeit, da die Angelegenheit in die
» lritiichsie Phase eingetreten war·
« Unser Gesandter in den Niederlan
den, Stansord Newel, stammt ans
Minnesota. Seine Ernennung zqu
Mit lied der Kommission war voraus
znse n, da er im Hang attreditirt ist.
Er ist ein Anwalt von bedeutende-n Rus.
Wenn auch stets attio thatig in ver Po
litit gewesen, so hat er doch teiu poli
Isches Amt innegebabt, bevor er von
Minlev zum Gesandten ernannt
lwurde
Als tin-ziehet wie als ossentltche Pet
sonlichleit gleich gut betannt ist Seth
Lom. lsr grndnirte von ver Columbia
Universitat und ist heute noch eng init
diesem Institut verbunden. In IRS-U
tonkve er Prasivent der llnivetsitat,
welcher er später eine Schenlnng von
cl,000,000 zwecks Errichtung von Ge
bäuden machte. Jn 1881 und 1883
wurde et Motive von Bevollnn nnd
seine Verwaltung war durch Einfüh
nn ves isivilvienstiznstems in Mani
-Angelegenheiten ausgezeichnet. Jn
7 unterlag er als Kandidat sitt
avoe von Groß New Wori.
Heilige Namen sind in oet Geschichte
e Moeinewlssenschasten so sehe ve
onnt, wie ver·eni eves sinnitangauszek
ienstA. T. o an. Als Seeinanu,
teatege nnd Fachschtlststellek ist Mo
n eine ver bedeutendsten Persönlich
eiten, vie unsere Flotte je besessen hat
und das Vevauetn, vasz es ihm nicht
vergönnt war, im itingsten Kriege altiv
tu ver Front mitzuwirken, war wohl
«« all meines. lfrgehdtte allerdings
orinelriegsmth in Washington
Am bekanntesten von Kopitan
W
Anhang Werten ist has Buch »Der
Zinslusi der Seemacht aus die Ge
schichte.« welches in alle von civilisirten
Völkern gesprucheue Sprachen liberseht
wurde Mahan schied im November
1896 aug·dem aktiven Dienst, um sieh
ganz seinen schriststellerischen Arbeiten
widmen zu tönnen.
Kavitiin William lsrozier ist einer
der bedeutendsten cssizicre des Geschütz
Korp6, welchem die lslite der Ver
Staaten-Armee angehört. Cr wurde in
Ohio geboren und erhielt von Kansas
aus Zulasz zu der Militar-9ltadeiiiie.
Sein Vater, der verstorbene Richter
Crassus war seiner Zeit Bundessenator
von Kansas William lsrozier gra
duirte an der MititarJthademie im
Jahre 1876 nnd trat in die Artillerie
ein. Jn lRNl tuurde er in das Geschütz
Devartement berusen, welchem er seit
dem angehort. Seine Fahigleiten ent
wickelten sich dort in rascher Folge. Jur
Verein mit General Bussington, dem
neuen lshes des lizescl)iikz-Departetnents,
erfand er die automatisch arbeiteude
Geschiisx-Liisette, die von der Regierung
adovtirte wirlsamste Waffe der Küsten
vertheidigung.
Frederirl William lVolls, welcher
zum Setretar der Delegation ernannt
ist, wurde 1857 in Zelienoplh Butler
Countv, Pennsylvaniem als Sohn
eineg hervorragenden deutschen luthe
rischen lsrzieher5, Predigers und Philans
thronen geboren. llnter der Leitung des
Vaters selbst erhielt er die erste Er
ziehung. »Ja 1878 graduirte er arn
Coluinbiaslsollege und trat dann in die
juristische Falultat von Columbia ein,
on welcher er 1880 sein Cxamen bestand.
Jiu gleichen Jahre zum Barreau zuge
lassen, praltizirte er seitdem als Advolat
in New Vort. tsr ist Senior der Advoi
latensirma Halt-D Wagner n. Burg
hard. sen lWl war er Delegatntlarga
zur Etmitsslionstitnante und während
derselben Vorsihender des Ausschusses
siir Erziehung-zaudern Vergangenes
Jahr erhielt er den philosophischen Dol
tor der llniversitat Leipzig. lsr ist Ver
fasser verschiedener popularswisscnschasts
licher Abhandlungen
Chemisch grrkinigtk Lust
M evidentoesde Its-sprung eines ins-zi
iitsea Ieicht-Oes
Jm sranzosischen Marinedevortement
ist man dermnlen mit der iirvrobung
einer Erfindung von hohem Werthe be
schäftigt. iss handelt sich nämlich um
ein Mittei, durch welches die submaris
neu Boote mit reiner Lust in genügender
und andauernder Quantitat versehen
werden tonnen.
Unter den gegenwärtigen Umständen
sind die Reservoir-Es sur tomvrimirte
Lust sehr schwer und nehmen in den
subnmrineu Borsten auch zu viel Raum
ein. Tie chemischen Untersuchungen des
Erfinder5· des-«- sranzosischen Gelehrten
Georges F. zaubert, haben nun zu der
Entdeckung eiuer Substanz geführt,
welche verdorbeue Lust absolut rein
macht. Vesagte Substanz nenntJon
bert »Aerogeu« oder ,,Zoogen.«
Noch den Angaben Joubertg beseitigt
die Substanz alle der Respiration nicht
troglichen Partilelchen und ersept die
sulben durch die benbthigfe Quantität
von Sauerstoii Zu athmeude Lust bei
weniges F. Jouberr
sieht aus 79 Theilen Stictstois nnd 21
Theilen Suuerstoii Angenommen, die
Lust ist durch Nesviratiou verdorben
worden; der Stictstoss lnnu rnit«
Suuerstoss vermischt werden, so das;
sein norumler reiner Zustand wieder
hergestellt wird. lss ist dieses ein
chemisches Problem. das Joubert aus
gearbeitet heit.
Tie von Joubert erinndene Substanz
ist toinvutt und nimmt nur wenig
Muqu cui; auch sind die Kosten ihrer
Produitiou nur gering. Vier Pfund
derselben genügen, unt einen Mann zu
besuliigeu, aus 24 Stunden lang die
reinste Lust einzuutlnneu. Es ergibt sich
daraus, dasr es nicht einer sehr grossen
Quantitut bedarf, um die Mannschast
eines iuvinarineu Bootes unter Wasser
bei guter Gesundheit zu erhalten. Aber
nicht nur sur das sudiuurine Seewesen
wird die Erfindung von Nasen sein,
sondern auch sur Grubenorbeiter,
Fauchen in Hosvitülerm Fabrilem
kurz uverull da, Ivo es sich um das Be
schaiien von reiner Lust handelt. Die
Erfindung ist somit nicht nur eine peit
ventive, sondern auch eine lebeugebendr.
Eine längste und eine liirs
seste Stroszeit ist durch ein Wesen
vorgesehen, das kürzlich von der regis
lotur von Colorado vassirt wurde. Jn
der Bill wird den Zuchthaustoiunsis
xåren zugleich des Recht gegeben, Ge
ongene zu begnadigen, sobald die tür
seste Strasseii abgelousen ist.
Apiao neuer Oürgetmtisser.
In fu«-folget DI. III-is uns sent seg
mich sum-m
Ter neue deutsche Präsident des
Munizivaltaths in Apia aus Samoa,
Dr. Wilhelm H. Sols, befindet sich
dermalen ans der iibek San Francism
gehenden Reise nach seinem neuen Wir
kunggplatzr. Nach seiner Landung aus
amerikanischem Boden hielt er sich mel- s
rere Tage in Washington, D. («5.·,« aus,
wo er von Präsident McKinley empfan
gen wurde und mit dem Staatssekrciät
.—-——.’—————
Dr. Wilhelm H. Soli
Hals und den Hilfs-Staatssetretaren
ionferirte. Tr. Solfift ein Mann Ende
deithreifzigeL Er spricht fließend eng
li .
Wilhelm O. Sols entstammt einer
alten Berliner Familie. Er besuchte dass
Friedrich Wilhelin:ltllunnasiuin in Ber
lin nnd das lsitnnnasinm in Mann
heitn, ftndirte in lsioltiagen lind iiiel
indogermanische Sprachen nnd erhielt
an der letztgenannten lluioeriitat den
Toltorgrad Hieraus verbrachte er einige
Jahre in lialtuttkn Indien, til-:- Tol
tnetfcher, lehrte sodann nach Berlin Fu
riiel, nm dass Studium der Rechte und
insonderheit des internationalen Rechts
aufzunehmen. Nach Ablegnng des
Staats-Namens trat er in den diplo
matischeu Dienst ein nnd wurde nach
den deutschen liclonien in Lstasrita ge
schickt, iuo er fich durch Fleiß und Ener
gie ans-zeichnete.
, Tag Amt des Präsidenten des Munii
zipalrathö von Adia ist ein schweres
und veraittwortiittggtiolles. Seine Stel
lung ist im großen Ganzen eine den
Vertretern der Vertrags-machte in ihrer
Gesamnttlxeit loordiuirte. Die Konsuln
können gegen die Befchliisfe des Präsi
denten eine Art Beto einlegen und in
bestimmten Fallen dem Oberrichter
überweisen, welcher in dieser Ber
gleichung ungefähr die Funktionen
eines oberinstanzlichen Verwaltungs
gerichts hat. Jm Uebrigen hat der Pra
fident, was den Bezirk von Adia anbe
langt, die Befugnisse eines Bürger
meisters. Seine Stellung als Rath
geber des Königs ist nicht aufzufassen,
wie die eines verantwortlichen Ministers
in einem tonstitutionellen Staate dem
König gegenüber, da er in seiner Eigen
schaft als Präsident auch dem Konig
nicht verantwortlich ist
Ene- Tiap Dorn.
so Ich-In teil-O schuf unsers-sausen lei
los.
Die in Bnenos Anres erfcheinende
«Teutsche La Plato-Zeitung« bringt
anlaßlich der in letzter Zeit wiederum in
der enrouaischen Presse aufgetauchten
Wer-lichte, wonach Johann Or h sich am
Leben befindet und mit einem anderen
lieberlebenden von der gefcheiterten
»Sta. Margaretha« auf einer lleinen
Jnsel itn Stillen Ozean weilt, eine
nicht uninteresfante Meldung, die aller
dings wohl ebenso unbegriindet sein
dürfte, wie die vielen, iiber das Schick
fal desJ verfchollenen Ekzherzogs verbrei
teten ronianhaften Erzählungen Das
genannte Blatt berichtet nämlich, der
argentinische Telegirte fiir die Grenz
streitigleiten mit thile, Dr. P. Mo
reno, habe aus der Rückreise aus Bal
paraiso den Kapitau des betreffenden
Schiffes veranlaßt, nicht durch die
Sinithilianith sondern um das Kap
Dorn zu fahren. Bei dieser Gelegenheit
wäre man nun beim Eindringen in
einen auf den Seetarten als nicht aus
gepeilt bezeichneten fjordartigen Kanal
Kap Horn.
cnf die zum Theile noch gut erhaltenen
Trümmer eines großen Segelschisses ge
stoßen, das allen Anzeichen nach das
sflöracl der .Sla. Margarell)a« gewesen
ei.
Mag dem nun sein« wie ihm wolle,
die Nachricht.biclet uns willlonnnenen
Anlass» nng einmal liber das vielge
nannte Knp Horn loder Hootn), den
südlichslen Pnnll Stil-amerian näher
In iniorniircm
Zwischen dein siidanierikanischen Fest
lande und den Feuertandgtnseln zieht
sich die gewundene, 80 Meilen lange
Magelhaensstrasie hin, so genannt nach
ihrem (Entdeeter, dem Portugiesen Ma
gelhaensz dein ersten Weltumsegler. Die
Seesahrer, wenigstens die Begier-, be
nutzten sie indes; nur höchst selten, son
dern fahren lieber nm die iiuszerste Süd
spitze des Feiierliriikses, das Kap Horn
herunt, wa die Sturme auch noch immer
gesährlich genug sind. Majestatisch un
heimlich ragt dies Felsenkap aus den
sast immer gepeitschten Meereswogen
empor. Die ganze Jnselgruppe des
Feuerlandes hat ·a etwas Abschreckens
des, Graitsiges. iteberall erblickt man
da eine wilde nnd öde Natur; Regen
und Schneetreiben herrschen in jeder
Jahreszeit Die Gebirge starren mit
granitenen Zackengipseln weit in die
Region des ewigen Schnees empor. Jn
ihren Schriindeu ziehen sieh die Gletscher
bis in die felsigen Buchten hinab. Alles
ist vultanisch zerrissen. So auch die
Felsspihe des etma 500 Fuß hoch steil
aus dem Meer aufsteigenden Kap Horn.
Jm Jahre 1520 gelangte zuerst Ma
gelhaeng die nach den seuerländischen
Jnseln n«rd fuhr nördlich von ihnen an
der patagonischen Küste um das Fest
land. Aber das Kap Horn Ontdeckte erst
der Engländer Franz Drake im Jahre
1578, und der Franzose Lemaire uni
schisfte es 1616 zum ersten Male. An
das Land wird hier meistens nur ge
gangen, um heilsame Arzneilräuter
gegen den Storbnt einzusammeln.
Dann kommen die Seefahrer mit den
. Bewohnern, dem stnmdssinnigem übri
? ens harmlosen Nocnadenvolke der Pe
slcherith den tkgtimos des Siidens, zu
jsammem die da in Wildheit ein arm
l seliges Leben fuhren.
Skllkne Kann
Oh kakelmuqsiähtqtelt eines fiel-erkannten
Thier-Culmin
Es gibt tin-m eine Tisiergattnng,
welcher so allgemein der Vorwurf, wir
möchten fast sagen, moralischer Verkom
s menheit gemacht wird, wie dem Katzen
z geschlecht, dem ,,llrbild« der Schmeiche
ilei nnd der Falschheit Und doch-—
Hwelche erfreulichen Seiten in diesem
Thierleben werden offenbar, wenn der
Katze der geliiilsrende Plan im Haushalt
des einzelnen eingeräumt, wenn sie
vernünftig erzogen, vernünftig behan
delt wird!
Nicht wenig tragen übrigens in
neuester Zeit zur Korrektur des landläu
IT
Tie Giitstertaye.
sigen Vorurtheils die da nnd dort
veranstalteteu äratzenausstellungen bei.
Dieselben weisen lehrreich daraus hin,
wie erziehungssalsig die Katze ist; sie
machen aber auch deu Liebhaber in dan
tenswerther Weise darauf aufmerksam,
wie reich an verschiedenen eibilisations
ssiihigen Abarteu dasJ Geschlecht der
Mieze ist.
Ein besonders iriieressanteg, bis setzt
noch wenig bekanntes Exemplar-, das
tei der jüngsten itatzeuaugstellung in
Leipzig allgemeines Aussehen erregte,
sei hier in Wort und Bild den Leseru
J nnd Leser-innen vorgestihrt. Es ist die
: sogenannte biiustertape.
) Trotz der ihr eigenen Mordlust wird
s die ltjiusteriasze leicht zahm und zeichnet
sich dann durch besondere lisutiuiithigteit,
Sanstuiuih und Vertraglichieit aus.
Jhr eigentliche-J Verbreitnugszgebiet sind
die Lauder desi- Vltlasz und Spanien
Sie bevorzugt die non Viicheu durchzo
geueu Gegenden uud zerlluftetesz Berg
laud, wo die tsjleichfarbigteit ihres
Felles mit dein von ihr bewohnten
Boden esJ ihr erinoglicht, sich fast ganz
der Beobachtung zu entziehen. Ihr
Körper-, unverhaltuisnuasiig langge
streckt, ruht ans sehr lurzeu Beinen;
der Schwanz erreicht naher die Lange
des lz Fuß großen Norden-, bessert
dichter nnd glatter, schon gezeichneter
Balg ein iu’s3 Weibliche iibergehcudes
Hellgrau zeigt und an den Leibesseiten
Lang-strikten schwarzer Flecken aufweist
Die Lhren sind kurz, breit und siumps;
der hinten breite, aber lleine Kopf endet
in einer langen Schnauze. Meleut und
Hierlich biegsam, weist sie jede Deckung
lmeisterhast zu benutzen und sich sast
sschlangenartig durch Gestrüpp, Gras
Iund zwischen Felsblöcken hindurchzus
winden. Die ltiinsteriatze hat eine ang
gesprochene Passiou siir den Ratten
und Meinsefang worin sie alte Hans
iatzen iibertrisst.
Fiir den ,.Gewissens3sonds«!
in Washington, D. C» einen neuen -
Beitrag geliefert hat jiingst ein Unbe- T
kannter. Der Fiiianz-Setreiiir erhielt !
ein mit dem Poststeinpel »New York« I
versehenes Briesiouvert, in welchem
drei slobOiBills nnd ein paar Zeilen ;
folgenden Inhalts eingeschlossen waren : s
»Das Einliegende gehört dem Schatz- z
enui der Ver..Staaten. Mein Gewissen »
treibt mich zur Zuriickerstattnng. Gott (
kennt den Namen und die Siinde.« ·
Humoristischw
Variante.
»Trini’, Bunnnel, gleich isi Polizei
fiunde ! Jetzt heißt es: Zeit ist Bier !«
Inndrrlsarrr Yttstrng.
Junge Frei n: ,,Murie, scheitern «
Sie den Keller recht rein, Wir betont
men morgen frische Kolilen.«
ZZUodcrneg leäddjrm
»Wie finden Sie eigentlich Fräulein
Mizi?«——»Wissen Sie, die taucht und
spricht mir zu starken Tabak.«
Immer dort-Use
»Sapristi, jetzt habe ich richtig wieder
meinen Schirm stehen lassen !«
Yn der Yarbierstubr.
G d m n a s i a st: »Bitte, schneiden
Sie mich auch ein bischen, damit man
sehen kann, daß ich raiirt bin i«
Gindlirlp
Kleiner Hans (als der Vater
wieder betrunken nach Hause kommt):
,,Hijtten wir lieber den Vater net
g’l)eitail)’, Mutter !«
xlaciid km Yrikljsxijopprn.
»Da hab ich meiner Alten l)eut’ früh
einen Oasen deisprochen; statt dein-—
bring’ ich iixr jezzt einen Affen-Bin
nur neugierig auf die Saure, die sie
mir dazu machen wird !« ’
s gpclbstrrhcnntrrisi.
Lehrer-: »Ihr habt jetzt alle Haus
thiere genannt mit Ausnahme eines
einzigen· 65 hat borstiges Haar, ist
unreinlich nnd wälzt sich am liebsten
im Schmutz. Nun, IomP«-—Tom
(vetsehamt): »Das bin ich !'«
i
Trost. s
A.: »So, Jhnen ist der gestrige
Abend auch nicht gut bekommen. ?«——— i
»Nicht nur mir, der ganzen Gesclls schast
scheint esJ heute nicht rechtertra zu sein l«
—.:A »Na, das freut mich aber-ich
!hab’ geglaubt, es tvare blos mir
) schlecht «
l xoidrnsgonossinnew .
I »Aber, Minni, Du warst doch mit
W-— i
der Erna so sehr verfeindet, seit wann
bist Du denn wieder so gut Urkund mit
Iihr?«— »Ja (lachend) weißt Du, seit
Idem sie der »mus! auch sitzen hat las
sen, hat sich die Sache wieder so ge
macht!«
Im Zeichen deg- Verkehr-.
. A.: »Wie, Sie haben sich verhei
rathet?«—Daine (die eine Weltrund
reise gemacht): »Ja, in Konstantinopel
lernte ich meinen Mann kennen, in
Bombay gab er mir deu ersten Kuß, in
Japan haben wir Verlobung gefeiert
und.in Sau Franeisco war die Hoch
zeit.«
foknltpbr.
Gouvern an te: »Nun hören
Sie-I selbst, guadige Fran, wie unge
zogen Jhr Liebling ist! Eben wollte ich
ihm eine Aufgabe geben und er er
widert: er pfeife auf meine An
ordnungen !«——Mutter: »Gott, was
kann dass Kind dasor, daß es ist so
niusikalisch?«
Tier ästlsrtikrtic xarrdtvirtl1. I
Tei· «Karsiimeriesahritant Reichner I
hat sich durch seinen Geschäftsbetrieb
glücklich ein Siiittergnt erworben. Eines
Tages- reitet er itber die Felder nnd
trisst die Leute beim Düngem Entriistet
rnst er sich den Jnspeitor und donnert
ihn nn: »Was ist denn dasJ siir entsetz
lichesz Zeug, mag die Kerle dort aus die
Felder gieszeiis«-——»Jnnche, gnädiger
Hei-r, zinn Tiingen !« — »Janche,«
treischt der Herr Patsiimericsabritant
entritstet. »Wie tonnen Sie sich unter
stehen, so etwa-J uns meine szselder zu
giesien ! Gibt es denn kein anstandigereg
Material Z«
Finstern-mitof·blüttjen.
»Mensch, ich t)e1h’s:7 Jhnen schon zehn
mal gesagt nnd Sie machen immer das
Gegentheil —- Sie Prinzipien-Kavalle
rif . «
. 9.O
Unterosstzier: »Jungens, der
Patadeinaesch muß gewissermaßen ein
milititrischer Elsentanz sein. I«
S e r g e a n t: .. 0Nekrut Wurstinttller,
kutschen Sie mit Ihren Händen nicht
ans der Hosennaht herum, wie ein scheu
gewordener Komet aYs der Milchstraße !«
s O
Ilnterossizicrt »Sie, Rekrut.
Müller, Sie sind so dumm, daß ich
Ihnen nur einen guten Rath geben
tenmt nehmen Sie Ihren Austritt aus .
der tantasischen Rasse i«
H t—
Ihm Hierfrandenlnw !
Frau von Cobn (vpn eines-I
cricmrcissc zurückkehrend, zu ihrem
Gnttcn): «Snlon1on nHkum l«
Holoidigt
M i ki) e! Wen-. eben ein Zug vor der
Nase we;Iji"ji)rt): »cht’ pfeif’ ich Euch
D’ru".17-—;c:«;t mag Jch nimmu!"
- l«’ln da sie-cle.
F r c u n D i n ( nach zweijährigerTrens
n1:ng): »T-) wie nett, Liddy, daß ich
Dich tonm- fcl)e, sa·q’ einmal, bist Du
noch im mer vksrvrirathet?«
zlxxvorsirlitizp
,,Möc!)!cft In mir nicht bis morgen
zehn Mart l(—il)c11«’-«—s—»9)iit Vergnü
gen!«—-—»War Dass aufrichtig ge
sprochcn"««——»65cwif;!«—--»Nun, dann
kannst Tn mir ja zwanzig geben!«
xuftgrcnxr.
F r c m d e r: »(.Sjel)ört dieser Grund
hier schon zu dem Luftkurort Säman
weiler·9«—-B a n e r: »Nein, der g’hört
zum Nachbnrdorf. Die g u te L u ft
fangt erst da d’rübcn hinter dem Grenz
stein an !« i
Geschäft-weiss
D a m e tdic Hausthüre öffnend, mit
leidig): »Was ist denn hier für ein
armes Hundchen, das so jämmerlich
winselt?«—-B e t t l e k: ,,Entschuldigen
Sie, Madame, ein reisender Thier
siinnnenimitotor, der seit drei Tagen
keinen ,wurmen Lösfel’ mehr im Leib
hat.«
glm Bedahtiongbureaw
Sn bredakienr: »Unterder heu
tigen K onesuondensz ist hier diese Schnei
den-eri)nnng fiir Sie eingetroffen, der
Man n lsiitet dringan nin Banddeng
—C he f r e D a t te n r : »Schreiben Sie
dem Mann: Bedauern, von Ihrem
Manuskrin keinen Ojebmnch machen zu
können, folgt des-halb cinlienend zuriick.«
Triftigcr C- rund.
A.: »s3agen Sie einmal, warum
füttern Sie eigentlich Jlire Hündchen
nicht beiser«Z«—--B.: »Ja, die fetten
sind mir immer gestohlen worden !«
Der unbestimmte Hei-v
Professor der Botanit(iiber
gibt dem Dienstmädchen eine Mappe
mit getrockneten Pflanzen): »Anna,
tragen Sie dies zum Herbarium im
Akadeniiegebäude. «--—A n n a (nach einer
Stunde mit dem Packet unverrichteter
Sache tviedertehreiid): »Ich habe in der
Academie iiberall nach dem Herrn Ba
rium gefragt, aber man sagte mir, der
wohnt nicht da.«
Grmüthlirip T
Lienten ant: »Die Parole ist
,Erb5wnrst, sei-stehen Ziel Sie haben
Keine-n einzulassen, der nicht die Parole
,Erbgwnrst’ gesagt liat-—verstanden?«
-—Soldat: »Hu Befahl, Herr Leit
nant!-——(Knrze Zeit daraus kommt
ein Herr, der Einlaß begehrt.)——Se
können nicht herein, mei’ Kntesteri Es
duht mir ja fahre leid-»aber Se därsen
nicht eher herein, bis Er ,Erb:«5wnrst’
gesagt haben ’«
Yes-r Gericht
Bauer: »Und i’ tann’s halt doch
beschioöre !« — A mtgrichter (iiber
zeugt, das; Der Bauer liigt): ,,Michel,
ein Meineid bringtTich in’»:-Znel)thans
und dann in die Holle! Ueberleg’ —
Tir’s! lTritt feierlich an’s Fenster
und reißt beide Fliigel ans.) Also, dann
schwore !«——B a n e r (nnrnhig): »Was
machen S denn da, Herr Richters«—
Aulis-richten »Ja, glaubst Du; ich
will mir mein Fenster zerschlagen lassen,
weint jetzt der lTeufel kommt und Dich
holt«t« Das wirkte, und der Bauer
schwor nicht.
-—.—.-.-—...— l
Hm n lmci sicr-Zl1ed kuriert-.
- k s
Le h re r (der in seiner Schule streng
daran sicht, daß auf seine Fragen in
anzen Sätzen geantwortet wird, zu
Einer Angebeieten): ,,Wollen Sie die
eine werden, Fräulein Cmilie?«-——
Sie: » al'«—-—L.e ret: »Bitte-,
drücken Se« das in’ ums-engen
Sude SWLM»»MH-J«. .
l