Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, March 24, 1899, Page 4, Image 4

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Erscheint jeden Freitag.
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Nach Deutschland, Oestreich u der
SZweiz pro Jahr (strikt im Voraus) 3.00
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seiihreri für Inn-seen
1 Spalte pro Monat ............... 01000
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Eine Karte pro Monat ............. 1 00
Lokalnotizem Erste Jnsertion pro Zeile We
Jede folgende Jnsertioir pro Zeile ...... äc.
platt.
Die Bücget, die die Freiheit lieben,
ist-hoben Dich ans ihren Schild,
Tie JntoPranz mit kräft’geri Hiebeu
Zu steuern, dai ifW was es gilt.
Tit stand’si, als Du warst Bürgermeister
Ter Stadt, stets für die Freiheit ein,
Und knurrten auch die Muckergeister,
Ti- hielt«si den Freiheitseurtus ein·
Dir-h HeddesModleysWehelchreien,
Wird diesmal sonder Fehl gesie t,
Denn fiets vor festgei loss’nenq:sieihen
Tag Muckerpack zu Kreuze kriecht.
Eine Karte.
Den Stimmgedern Grund Jslarriks
hiermit zur Nachricht, daß ich Candidat
für das Amt des Polizeirichters dir-.
Achtungsooll
Joseph For.
O ir sind neugierig, ob sich unsere
Bürgerschast der Kaufe Hedde’s zu un
terwerfen gewillt ist.
s l ltii g l i ch melden die Depeschen
von Manila den Tod und die Verwund
ung einer Anzahl unserer braven Jun
gens dort, sowie Todesfälle durch Krank
heit. Ob unseren Ewansionisten gar
nicht das Gewissen schlägt bei ver Hin
rnordnnng unserer Soldaten?
I r a u Henrietie Schmidt in Provi
lyn, die das Betteln ais Gewerbe be
trieb, ist in ihrem Zimmer als Leiche ge
funden worden. Die Polizei fand ein
Bankbnch, ans dem hervorging, daß die
Beitlerin ein Guihaben von über
820,000 in der Bank hatte.
Da wir jetzt hierzulande doch ein
mal das Etpansions - Thema bren!lop
sen, sollten unsere »Mehr« des Reiches-«
die Annektirung Canada’g in Vorschlag
bringen. Dabei kbnmen sie auch zu
gleich erproben, ob John Volks Liebe
»er Uneie Sam wirklich waschechr ist!
» » z.zz·.»,
U·
U n s e r e Legiglatnr hat Freitag sen
til. März festgesetzt als Tag Der Verta
gung Während ber ganzen langen
Sitzung hat sie ungefähr nichts gethan
und jetzt in der lehten Woche wird wahr
scheinlich Alles drunter nnd drüber gehen,
unt alle möglichen ,,Btll5« machet-quet
schen. Dabei keintnt dann gewöhnlich Das
niederträchtigste Zeug zu Stande.
R i e tn a n d kann die Kompetenz
von W. H. Platt für die Stellung des
Mayors bezweifeln, auch nicht set
ne Würdigkeit als ein guter Dingen-«
So gesteht Moblen in seinem »Republi
ran« selbst ein uno folglich kann Nie
mand etwas gegen Platt verbringen
Wir können nur zu dem von Mahlen
Gesagten noch hinzufügen, daß wir in
Platt, wie wir Alle wissen, einen li b e
r a l e n Moyor haben werden wie wir
ihn wünschen, wag aber in Mobleh’e
unl- Hebbe’i Augen ein B e r b r e eh e n
ist« weshalb sie ihm opponiren.
De n alten Hebbe zwickt seht das
Gewissen wie es scheint und tun Berge
bung seiner in früheren Jahren begange
nen Sünden zu erlangen, will et ganz
Grund Island »resortntten,« too gar
keine Reformation verlangt wirb. Er
sollte unseren Wirthen ruhig bie Freiheit
lassen, ungestört Bier und Sehnens zu
verkaufen, weswe- aueh Sonntags ist.
Sie bezahlen dafür 81000 LizenQ
Hedde hat stiiher den schlechteste-I Fusel
verkauft, ohne Lizeno zu bezahlen, aber
re denkt seht jedenfalls-, baß vie Wirthe
iür das Recht. tausend Dollari bezah
len ztt dürfen, etwas mehr orangsalirt
werben sollten.
. d b l e y sagt, daß Grand Jclonb
die lehre Sm- nu Staate ist, dte mit
Ies- .I-eilei nnel time-ils- Geeueerleben
nIlfCuIU und wunder- tnh ob vie Stadt
es Oberhaupt rann wert-. Wir möchten
Obst-« M Bruder Modieh unter
«IIXpe«m Ort-los ils-den« set-sieht Wen-i
es III-u meint, d Ist man hier m Ort-nd
« Magd geøtithltrlter nuo angenehmer
» Inst III is irgend wettet anderen Stadt
is Staate-. biene- lnn ei Recht. Und
» W unterian und hoff-zu cost-, baß nat
W Mtnttelten Leben siqt ausse
XWIRI Weins-s Wohl« list sit
« W«E—eqss anders-ohn- Iehen, I.
« . Hirn-et ists- sttr htm- Os
f pries ans sashinstem
Wen unserem eegulären Correspondenten.)
Washington, 17. März, 1890.
Ziemliche Niedergeschlagenheit wurde
bei oerschiedentlichen Beamten des
Kriegsministeriums durch etliche Zeugen
aussagen verursacht, welche das Unter
suchungs-Gericht in Chicago itn Laufe
dieser Woche entgegennahrn. Allein
Anschein nach eristirt da ein sehr wunder
Punkt in dein IlgersKutsch-Departnient
und ein neues Kriegsgericht, dessen Ur
theil Verr McKinley wohl kaum bei
Seite zu schieben oder zu mildern sich
erlauben dürste, könnte sür Gen. Eagan
und ein hausen Unannehinlichkeiten sür
andere Ossiziere, die mit der Alger
Clique in Verbindung stehen, daraus
erblühen. Col. Srnith, der Agent des
Kriegsminisieriums in Chicago, sagte
aus, daß er eine Partie 2ter Klasse ge
kannteg Nindsleisch gekauft habe, weil er
es nicht besser wußte; ebenso, daß er
alles Fleisch, welches durch ihn ange
schafft wurde, nach Proben kauste und
daß er sich gänzlich aus die Ehrlichkeit
der Fleisch-erpacker verließ, das Fleisch
gemäß den Proben zu liefern, sowie daß
gekanntes »Noastbees« zuerst aus direk
ten Beseht von Gen. Eagan gekaust
wurde. Aber der niederschmetterndfte
Theil seiner Aussage lautet dahin, daß
Eagan in häufige-i Fällen ihn völlig
ignorikte nnd große Quantitäten gekann
tes Noaftbees direkt per Telegraph ohne
; irgend welche Concurrenz bestellte Die
Nechtsertigung des Gen. Miles bricht
lsich mit aller Gewalt Bahn, so viel
Mühe man sich auch geben mag, sie zu
)hintertreiben.
Der «Nigger« in der Canalgesehgø
bung des Congressei wird jetzt auch dein
unbewassneten Auge sichtbar. Die
Arbeit welche die Lobbyisten der Pananra
Canal co. vollführten, indem sie die
Nie-rag« - Canal - Gesetzgebung un
möglich machten, dafür aber eine Consis
sion erhielten, beide, die Panaina- sowie
die Niearngua-Route u untersuchen und
darüber zu berichten, löst setzt durch eine
neue geschickte Wendung in der Richtung,
unsere Regierung zur Theilhaberschast
mit der PanammCanal Co. zu veran
slasserh supplementirt worden« Ungefähr
ssechzig Senatoren und Repräsentanten
haben Einladungen der Panama- Canal
Co siir eine Sprihtonr aus einem ele
ganten Dampser die ungefähr einenj
Monat dauern dürfte, angenommen
Die Reise schließt auch Cuba und anderes
wichtige Hasenplätze ein. Der Panarnaj
Canal ist schon einmal die Ursache einesj
großen Stank-als in Frankreich gewesen
der gleichfalls dadurch hervorgerusen
wurde, daß man durch edensolche Ver
ausgabung von Geld die Gesetzgebung
zu beeinflussen suchte.
Die absolute Controlle, die »Boß«
Hanna über die republiianische Partei
ausübt. wird deutlich in dein Tagesges
sprach Washington’s über Hrn. Hobart
und das republikanische Nationalticket im
nächsten Jahre wiederspiegelt. Hi. Ho
bart ist nicht nur willig« sondern sogar
vorn eisrigsten Wunsche beseelt, daß das
satte Ticket wieder ausgestellt werde aber
da giedt es verschiedentliche Hindernisse,
lschon oon wegen der noch nie verletzten
Regel, daß dag hinterste Ende des Tickets
geändert werden muß. Hanna wird die
Geschichte wohl in Ordnung bringen« ehe
Or. Hobari sein Haus in Thomas-nun
woselbst er sowie Dr. und Frau McKim
leh ais Gäste weilen, verläßt, aber das
Besteurdendste daran ift die Ergebenheit,
unt welcher die prominenten Repudlikaner
ihm dieses Recht ingeftehen Einer der
List-ren, sich diesbezugtich außer-id,
sagte in der naiosien Art und Weise:
I»Wenn Hanna entscheidet, daß Hobart
Lnicht wieder laufen soll, dann mögen Sie,
nach ehe die Delegaten zur National
Crnoention erwählt werden, eine Be
lanntniachung Hobart"g erwarten, worin
er erklärt, baß feine Pisioatgeschäfte sei
ner ungetheilten Aufmerksamkeit bedür
fen; natürlich unter-bleibt die Bekannt
machung, fällt die Entscheidung zu Gun
sten des alten Tickets aus. «
Als Admiral higginson den Brief
schrieb, seine Beförderung zurück-reifend
weil der Senat es vernachlässigte, sich
niit ähnlichen Beförderungen seiner Ne
benotsiziere iu beschäftigen während die
seinue bestätigt wurde, kannte es das
Land nicht unterlassen, feine Anerken
nung für diese That der Großhergigleit
zum Insdenck zu bringen; als Sampson
den Versuch machte, sich einigermaßen zu
rehabilitiseth indem er diesem Beispiel
folgte und daaMarineministeriuai schrift
lich ersuchte, feinen Namen von der Be
förderungaltfte, die dein nächsten Can
greß zugehen wird, wegzulassem hohn
lachte du« ganze Laub. Das Publikum
mag ait v-h»inbugt werden, aber in die
sen zwei Fällen wußte es gleich, auch
ohne die geringste Andeutung außer den
znei Brieien und den Thaten der beiden
Männer, den richtigen Maßstab anzule
gen. Sanipson kann nicht lange genug
leben, unt die schlechte Meinung die das
Volk von ihm hat seitdem er so dnckmilui
serisch versuchte, sich mit den Lorbeeren
iu ichmücken, die Schien sich verdient
hatte, auszugleichen, namentlich da er
nicht davor zutückschieckte, um zum Ziele
szu gelangen, Schler anzuschtvilrzen
isilligkett teil-erfährt nicht Jedem, aber
Itser nicht In dieselbe glaubt und sie nicht
jiibt, ist nicht werth, ein Amerika-m ge
nannt zu were-en
: Tke Anti-Jtupettaltitett würden wohl
Zehn- geneigt sun, sich tilde- die im Laufe
’oee Wache st.-ttgeiaut«nen Sie der
sauste-sei- ittm vie F ttpinss sie rette-,
erst-e es nicht tsr den Verlust Ists Leben
uas Gesundheit guiic Isteeilateee III
eeiis dee sit-sie die gis dieses Siegen
führte-, sowie sst den Classe-, das sie
einer schlechten Sache geopsert Vorder-,
und serner, daß noch mehr Menschenle
ben, entweder aus dem Schlachtfeld oder
im Lazareth, sgeeopsert werden müssen, so
lange usir die eJnseln behalten und ver
suchen, diese Halbidilden unter unsere
Kontrolle zu bekommen Umerikanische
Tapferkeit roird amerikanische Herzen
stets höher schlagen machen, aber in die
sem Fall wird das Gefühl des National
ftolzes wohl mit einigem Bedauern darü
ber gemischt sein, daß sie nicht in einer
würdiger-en Sache als in der Untertan
Lsung eines uncioilisirten Volkes ent
Ewickelt wurde.
Einigkeit macht uns Deutsche
starrt
Fast gleichzeitig wird in Denoer, in
St. Paul, in Chicage und in mehreren
anderen Städten ein Verband der Deut
schen dieses Landes, die nicht mit Ver
achtung aus ihre Eltern oder Großeltern
"herabdlielen, die sich ihrer Abstammung
nicht schämen, in Vorschlag gebracht: ein
;Verein, in dem Männer der mannigfach
sen Confessionen und politischen An
)schauungen zu gemeinsamen Zwecke ver
eint für das allgemeine Gute wirken
könnten.
Es gilt die Abwehr gegen die fort
während unverschäniter austretenden Na
iioiften, welche die deutsche Sprache,
deutsche Sitte, Gedräuche unterdrücken
möchten, Haß und Zwietracht zwischen
unserem Lande und Deutschland säen
und die hohen Verdienste der Deutsch
Amerilaner um das neue Vaterland zu
schmälern oder zu ignoriren suchen. Es
gilt ein Schuh- und Truhbündniß, des
sen man in jedem Staate, in jeder Stadt
bedarf.
Dem Imerikaner imponiet man mit
Argumenten nicht sehr. Wir können
hundertmal auseinandersesem daß wir
nur das Beste wallen, stets nur das Be
ste gethan haben, daß es ungerecht und
unklug ist, uns zu drangsaliren, und der
smerikaner wird nur hohnlachend sea
gen: Ach-t- are »von going to do
- about it?"
« Wenn wir aber sagen können: »Hier
stehen drei oder sieben Millionen Stimm
geder, die jeden Eingriff in die Rechte
der Deutschen bestrafen werden«-, da
werden sie prompt andere Saiten auszie
hen. Den Leuten impaniren nur ge
waltige Zahlen und-gesalzene Prügel.
H e d d e hat uns unter die Heiligen
erhoben, doch können wie die Ehre nicht
annehmen, denn wir sind durchaus nicht
heilig und wollen gern Modley und
Hedde den Vorrang lassen, die ja die
größten Ansirengungen machen um als
Heilige gelten zu wollen. Sie haben
aber noch einen weiten Weg.
P la t t wird einen guten sreisinnigen
Mayor abgeben. Weshalb also sollten
sich Grand Island-As Bürger einen halt
tanden Miller ausbürden, nan dein man
günstigsten Falles nicht weiß, w a 's er
»thun wird's Wir wetten, er wäre de
i deutend schlimmer, als damals unser
)- «EintagS-Mayor« MrLanghlin war.
A l l t ä g l i ch werden neue ,,Trut·tg’
»organrfrrt und bald wird Niemand mehr
sdte geringste Kleinigkeit kaufen können,
lohne einein Trust Abguben zu entrichten.
l Zie Preise aller möglichen Gebrauchs
lattitel werden bereits ganz bedeutend in
die Höhe geschroben und zwar viele ganz
unverschämt stark, von W —- 100 und
manche sogar utn ZUU Prozent. Tag
kann mit der Zeit recht nett werden!
R a ch r i cl) t e n aus Lan-san dess
gen, daß die Geschäftsanssichten daselbst
für das Jahr in keiner Weise günstig
sind. Hunde-te von Personen suchen
ein besseres Klinra auf, und die Klein
händler beklagen sich darüber, daß i;nen
mehr Ausrüstungsgegenstöude zum Ver
kauf angedoten werden, als Häuser vor
handen sind. Selbst die Wirthschaften,
Spielhöllen und Tanzhöuser verdienen
nichts, und oon neuen, werthvollen Gold
entdeckungen hört man nichts.
Der «Nepudliran« san-wert darü
ber« daß keine Parteitickets aufgestellt
wurden. Ersollte doch zufrieden sein
damit, daß Hedde ein «Ticket« aufge
stellt hat. Das ist doch genug für
Modley, denn er hat’s angenommen,
wenn auch erst aus Befehl Thummels.
Die Bürgerschaft mag in der Stadtwahl
keine «Parteitickets,« sondern wird den
Mann erwählen, der die Interessen un
serer Stadt hochhalten wird und uns
nicht den Mutter-n und Heuchlern über
liefert
0 e d d e sagt, nicht e r, sondern eine
Anzahl anderer Bürger habe Miller
par-geschlagen als Mayorskandidatem
Das lsgt er. iallerdingsv ist die Peti
tion Willens nicht von hedde a l l e in
unterzeichnet. « Das wäre noch schöner,
wenn hedddi Name a l le i n sehen ge
nügend wire, einen Ecndidaten zu per
Petitian zn naminiren, adee hedde stir
de das saht gefallen. Andere sitt-get
yoden also Milletfs Petition unter-Hele
hen, aber asi et hedde sagte sich »Unser
wird Manar, damit Anstat« Dann
wurde die Petition ausgemacht und he.
Dichter, heddeM Fast-innr, das-it tos
gessicky Ins die nöthi en Unterschriften
sie fass-ein nnd die defchiqte var fee
tis. sei der Wahl aber Indes die
Ostsee un Stand Island , da
fle sich us hedde keinen an i
halfen lasen.
pedde und Mahlen schreien sich
heiser und geden sor, sie sollen die Ge
sepe gegen die «Csmdlers« durchgesührt
sehen. Dage en hohen wir gewiß
Nichts« denn der der nnd kennt, weiß,
daß wir nie ein Freund der Gämdler
waren, da wir das Dazardspiel verab
seheuen und diejenigen wegen ihrer gren
zenlosen Dummheit bedauern, die sieh
im Glücksspiel ihre saueroerdienten
IGrosehen abnehmen lassen, wo sie doch
wissen, daß ste verlieren müssen,
weil sonst die Gämdler nicht ihr Leben
sristen könnten. Wir sind also, wie
jeder-vernünftige Mensch überhaupt sein
;muß, gegen alles Vazardspiel und die
Besehuldigung des alten Sünders Hedde,
daß wir der gemiethete Diener der
Gömhler seien, weisen wir mit Verach
tung zurück; Jeder weiß. daß es eine
gemeine Lüge ist. Falls also Hedde
und Modley nur sür dte Unterdrückung
teo Hazardspiels arbeiteten, könnten ste
fich unserer herzlichsten Unterstühung
versichert halten. Die Sache liegt ader
anders. Die «Giimdeln« wird nur als
Vorwand gebraucht und unter diesem
Deckmantel sollen Leute erwählt werden,
die später der oielgeriihtnten Freiheit un
serer Stadt ein Ende bereiten. Dies
ist der oerdorgene Zweck oon Hedde,
Modley und Miller und soll-z wir die
persönliche Freiheit hier zu M site tra
gen sollen, dann stimmt n-..i Istr den
uns von Diktator Hedde sorge ,. ebenen
Dr. MilleL Wollt Ihr oder kein
Muckernest aus Grand Island machen,
dann könnt Jhr sicher gehen, indem Jhr
W. H. Platt init großer Majorität er
wählt. Wir meinen es sei nicht schwer,
eine Wahl zu treffen.
D e r alte hedde, indem er sich gegen
unsere Beschuldigung zu oertheidigen
sucht, daß er nicht schon früher gegen
das Spielen protestirt habe, behauptet,
früher wäre es nicht so arg betrieben
worden, sondern erst im lebten Jahre
sei es so schlimm gewesen, daß es ein
öffentliches Ilergerniß wurde. Nun,
Alles was in der Beziehung schlimmer
,wurde, war die Anlage von Hedde’s
He i g e n e r Spielhölle, die allerdings
ein böses öffentliches Aergerniß ist und
der schlimmste derartige Platz in der
Stadt, weil daselbst die J u g e n d das
Hazardspiel erlernt und dadurch ser
darden wird. D i e se n Schandfleck
auszuwifchen wollen wir Hedde sehr an
rathen. Im Uebrigen können wir
durchaus nicht sehen, daß das Spiel so
sehr üderhand genommen-, irn Gegen
theil, früher war es bedeutend schlim
mer, da nicht nur in Privatlotalen, fon
dern ganz öffentlich in Wirthfchaften und
sogar auf der Straße dem Glücksspiel
und dein offenbaren Betrug gefröhnt
wurde, was glücklicherweise nun lange
vorbei ist« wie es scheint fo lange, dafz
Hedde es schon ganz vergessen hat, daß
»erseine eigene Straßenecke
lan Besitzer oon sogenannten
PGlücksröderrst gegen hohes
lSündengeld oerrniethete,
damit diese Betrüger den
Dummen ihr Geld abneh
men konnten. Ader dag war
k ei n »Gämdeln«, Herr Hedde, war eg?
,
, Ein Freund von Dr. Miller fiellte
uns darüber zur Rede, daß wir demsel
den zunr Vorwurf gemacht, er sei, um
sich den Kirchenleuten angenehm zu ma
chen und dadurch seiner Erwählung zu
helfen, kürzlich der Kirche beigetreten.
Nun wir wollen es nicht beschwören und
wollen zur Ehre Miller’s annehmen,
dasz er es n i cht deshalb gethan, aber
er selbst so wie jeder Andere muß zuge
ben,daß es sehr verdächtig danach aussieht
als sei es aus dein Grunde geschehen.
Ei scheint, er hatte lange genug Zeit in
seinem Leben, um sich der Kirche anzu
schließen, ohne erst aus seine Manard
kandidaiur zu warten.
Ia net Peter bat uns Hedde ge
toust. Nun, wenn wir einmal an der
himmelstbür stehen. bleiben wir doch
wenigstens davor verschont, mit dein al
ten Sünder in Berührung zu kommen,
denn bekanntlich kommt er, wie ja sogar
kürzlich in «.colli sin Drom« von G.
M. Dein zu lesen spar, an einen ganz
anderen Pla. und wenn’s ibrn ietzt bei
dieser Wahl nicht schon spann genug
wird, dort unten wird ibni sicher enug
eingeheizt werden sür alle seine Kisse
tlsaten hier aus Erden, denn sein Maß
list über-all.
Fräbjahrswaare «
Hülle und Fülle
Auswahl in Seiten aller set, in Seide,
Deinen und Baums-elle, welche je nach
Grund Island gekommen ist.
» Sämmtliche Neuheiten in Kleider Ve
Isätzem Breit-s, seligen-, Perlen, u. s.
w. in schwers, surbtg und weiß, sind ein
Wir zeigen die größte und schönste
getroffen. ;
l
Percales, ils Zoll breit, in neuenj
prächtigen Mustern und Farben von Ue
bis l )e die Ysrd
Wir verkaufen die beste n Kuttune
im Store für 5c die Yakh.
Eine hübsche Auswahl Kattune, in
guter Qualität, zu ch die Bord.
Ginghanis werden mehr denn je für
Kleider und Bluusen gebraucht Wir
zeigen solche in endloser Verschieden ett
km sc vie zu ask vie qutk
Unfere farbige Damen Bluer Isiseis
lang wird von jeder Dame, welche selbi
ge befehen, für einfach »Groß«rtis« er
klärt.
Wir offerieen alle die neue Sache- in
Colle-, Pereale, Ginghani, Pique und-r
Seibe zu fehr mäßigen Preisen. "
Kit- Schahe fiik mqu inGkißm ppu »
5 bis 8 mit Schnüren oder Kniipfen für« i
soc das Paar.
Männer Pflugfchuhe, Oil Gesin,
gute Qualität, für Ol,25 bog Paar
Eine Parthie Kinder Schuhe Größen
U bis 2 für 98c das Paar. Früherer
Preis ti..50 bis its-AM
Wir sind alleinige Agenten für die
berühmten Butterick Muster, die besten
und zuveriäsigsien im Lande.
Hkoßaktige Auswahl, favelhafcvi1- «
lige Preise, schneller Umsatz, ist das (
Motto bei 1
Ein Port an unsere deutschenzreunY
dinnen und hier ist est
Die icrössnung unserei- großen Punwnarenaugtuge habet arn
Donnerstag, Freitag und Sonntag dieser Woche statt, zu wetiher
Zeit wir Ihnen das größte, seinste und praktischste Lager von
Pudwaaren vor Augen führen werden, das nian ini westlichen
Nebraska finden kann und ru Preisen die ailen Verhältnissen an
gepaßt sind.
cHüte im Preise rangirend von 25e bis zu 811.00
dei- Hund
Unsere eigens aus drin Osten orrschriebcne stiidrriacherirh
ist eine Kunstlerin in ihrem Joch und eine Teutsche, die persekr
deutsch spricht; ebenso ist unsere Verkåuserin, Fil. Minnie TJiickert,
eine Deutsche und beide sind ersahrene Pudmacherinnem Es
wird uns rum Vergnügen gereichen Sie in unserem Laden zu be
grüßen und werden wir unser Möglichstes thun« Ihrem Geschmack
zu entsprechen Zufriedenheit garantirt oder Geld zurückerstattet.
Frau J. J. ROGERs.
s e n n Hedbe durchaus das »Gesin
belu« abichqssen will, so geben wir ihm
ben Rath, bei sich selbst zuerst anzufan
gen. Ja seinem eigenen Haufe wird
dem Hazqrbspiel mehr gefröbat als in
irgend einem anderen Lokal. Wahr
scheinlich aber will er ben Anderen nur
bsj sauber-ers verderben, damit bei ihm
selbst ba- Gefchöft um so viel besser ge
be. Da liegt ber Das im Pfeffer!
Faun in vers-Mem
Eine vollständig eingerichtete Form,
gutes Land, enthalteud 400 Ecke-, ist
Alters wegen unter günstigen Beding
ungen zu verkaufen. Rachzufmgen in
der Offm vieler Zeitung. 27ba.
sue Anmut-unt
Dr. Hettie haley hat ihre fofce von
520 W. 2te St. nach dem Grund Island
Banking Eo. Gebäude, Zimmer 7 and «
verlegt, woselbst sie vorbereitet ist, alle
chkpaifchen Krankheiten mittelst des wis
«fenfchsftlichen Systems der Osieopathy
zu sehn-weich 29 32
D e k alte hedde will jede in feinen
tepeeu Tagen noch recht puritanisch sen
pen, indem er fett-sc ungefähr am Ende
Meiner Tage angelangt ist und allen In
kdesen ihr Leben mißgönnt, wie er wäh
rend feines ganzen miserableu Daseins
jåbeehsupt noch Niemanden etwas ge
gsam hat.
die wie dieser aussehen, sollen geflicft werden.
Schuhe, Wir thun es billig.
Räunerssacssopceu 50c. JtaueusHakdfodceu 40(.
Nehmt alle Eure Flickarbeiten nach No. 110 Oft Dritte Straße-.
Deukfche Zchuhhcmdiung.
J. II. GRAVDIL Geschäftsfühker. Schlaf
' dureh den Gebraucb von Coca, Oplat Oder
j Bchlaimedlzln hervorgebracbt, 1st ungeiund,
! entacbleden zu verwerfen. Es untergrabt die
I Gesuudbeit, zerrttltet die Constitution uud der
l'atient verfallt slcher In eluen schllmmersn
Zustand der hauflg In die schrecklieh elende
Gewobnheit ausartet, wo Cocaine und Opium
unumginglica ndtblg stnd. Schlaf der durcb
den Gebrauch von Hood’s Sarsaparilla ber
j vorgebracht, kommt vtellelcht ulebt so scbnell,
| aber er kommt sicber und 1st andauernd well er
| durcb das natUrllche grosse belleude und ver
! JUngende Mlttel hervorgebracbt wlrd — das
i relmgende be le be ride und berelcbernde Blut.
Dies uaiirtdle N'erven mlt lebensvoUer Euergle
und starktdie Constitution von der wirkbeben
Grundlage alles gesunden Lebens —durcb
relncs, reicbes rotbea Blut.
Hood’s
Sarsaparilla
1st die elmlge wabre blutrelnlgende Medizln
Bel alien Drogutsten. fl; seebs fttr $S.
Hood’s Plllen
WO L BACH’S.]
S. N. WOLBACH.