Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, March 10, 1899, Sonntags-Blatt., Image 15

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    Eimer Ritchbolsnketlzd
Ein Stückchen aus dem tsiiuerlichen
Liebes-leben Von Heinr. Sohnrey. (
Eine eigene, mehr irtnnerzliche als
freudige« Getühldtvullunxi, wenn man
nach einer Reihe von Jahren in ein
Dorf zurücklommh wo mein iii jün«e
ren Jahren ledte nnd totrtte, lie te
nnd haßte, geliebt nnd gehaßt wurde.
Prächtiqc Mensche-L mit denen man
in der Sommerlonnengluth auf einenr
Acker grub, im grünen Zelt auf dein
megltanger sali, trenn die Trompete
lchmetterte, mit denen tnutt unt dithen
jahrszeit aus- einem großen Becken in
lachender Luft die althergedrnchte
»Kaschcile« aß, « ach. lie liegen ret
henweile unter den lleineit grünen Hu«
ekeln in dem tannenumsänmten Viereck
überm Dotie; Andere, von denen mein
weiß. wie dick sie-US hinter den Ohren
lttzen haben, lind noch unveränder:
roth, rund und gesund, und m ihren
Augen« die sich uns to nnverfroren
freundschaftlich zuwenden, spielen noch
all« die grünlichen Lichterchen, die wir
so genau kennen. und man mut- ihnen
die hönde drücken, als hätte nie ein
Teufel auf ·Gottes Erdboden hinter der
Weine genanoen uno narnurryerroeuk
Brunnen verunreinigt - Manche lie
be, gute Seele lebt ja auch noch; -
aber die Backen sind schlaff, und die«
Augen sind matt, der Rücken ist steif
geworden, und die Zahne tönnen das
Brot nicht ordentlich mehr beißen. I
Und noch etwas Anderes ist, das
jum Quell schmerzlicher Gefühle, trii
ber Stimmungen wird: Jllusionen, die
rnan wie Sonnenaufgang-licht einsi«
mit sich hineingetragen in die Fern-.
irn brausenden Schwall des Städtelei
deni wie einen stillen Schahgedegt und
zwslegn in deren Besitz man aus so
ielet stolz war, sich in sckztielern über
legen fühlte —-- zerrinen in weniaen
Stunden der Wiederkehr wie jener
wunderbare Lichtgoldglanz, den ich
einst iiber das Leinethal hinströmeni
sali, als die Sonne hinter deni Solln
ger Walde versank.
Manch liebes Mal schon hatte man
Psingstlner gefeiert, seit ich ans Berg
lob hinauf-gezogen war.
Die Sonne strebte bereit-J den Sol
linger Winseln zu, als ich, von der Lei
ne beraustommend, wieder in das liebr,
böse. alte Nest einkehrte.
Man-fuhr den erstenvrogerrn »u-. nnd
manch ein Wagen hörte plotzlich zu
tnarren aus. als ich dem Fuhrmann
aus dein Sattelpserd oder seirierri Alten
neben dem Inder meinen Gruft zuriei.
Die Sonne war längst untergeaan
gen. tleder Dorf und Feld lag jeneis
aus Licht und Schatten gewirtte, trau
Sich melancholische, nur noch von ver
einzelten Nebbuhnrusen durchtiinte
Somnrernachtdiirnmerm dicht genun.
daß die Zwerge aus dem Boden steigen
und die Eisen ans der Waldwiese ihren
Reigen vollführen können· ohne siir
menschliche Sinne wahrnehmbar zu«
werden; aber nicht so dicht,das3 ein vorn
Roggenbinden zwischen den Bergherten
entlang toinmendes irdischeg«JJtenschen
paar nicht noch vorn Knirthose da untens
im Dorfe deutlich zu erkennen wärt-. l
Der alte Knieten wie der Besitzer
des genannten Hofes im Dorfe schlecht
tiin qenannr wurde - der reditiiiiißige
Name war Tederdina hatte snchz
teuseloscharse Augen und tonrite durch
neun Hecken sehen. Zwerge nnd tilsen
sah er freilich auch nicht; aber mein
wußte, und ich erinnerte mich noch
deutlich daran, das; er von seinem et
ikaei rorgeschrbenen Hofe lruisomnrer
Zeit noch zwischen It nnd l« llhr De
stimmt feststellen konnte-, uer mit sei
uen Jungens an den Hasellkecken ent
lang ging; tanr dem Auge auch »Die
Enge des Dorsthaleg zu gute, so hatt
ef- doch irnmer eine gute Viertelstunde
trin. tfrs warttnickdos Dederding durch
aus nicht einerlei«ivelcheSchiir-se nein-n
denktitteln seinrersrieng flatterten4
Jch sah on dem Berge hinaus und
dinunterx aber die Oeeterr die mir im
Geiste arimten, waren rrirnt nretir du:
die Vertoppeluixg hatte sie riirtsicktisloi
weaaeraiit. s
triinsiiitiirlirii str nnr »Ieae-.Vinnx«?
Wilnieteri," der zweite Sohn dessiiiisi
koste-« nnd »Bei-erinnere Amte-erst von»
dein kleinen Hofe bei der großen iieichei
eingefallen. Jch hatte sie nin die Abend !
zeit wohl öfter zwischen den Hecken her i
loknmen seiten zwiscken den Hecken, die
ich fest mit aufsteigendem Unwillen
verae lich suchte. lind ich mußte auch
daran denken. Ioie der »in-nie Kinder«
beiin Osterfener die srlte Hiiqelstätie
ioar auch ganz kahl und ask aemorben
hinter dein Mädchen stand nnd auf
das tilgst-rennen lanerte. wie er sie a:n
Pfingstbier oder an der Kirniesi wird
eeno des hellen Tages ruhig I:.«!t Anve
ren tanzen sehen tonnte, sie aber in der
Macht« wenn die Alten gegangen ioa l
ren, nicht mehr von der Hand lien
Manche Liebe ist von Fledermaus
art, regt ihre Schwinaen nur, wenn
die Nacht Cnbtisti Dieses iour eine
solche Liebe: « ini hellen Tageslicht
nichts davon zu merken, wenigstens die
alten Knieter inertien nicht-s nnd san
ten nichts inerten.
0eine Großvater waren Brüder ae
I en; Eichendederoing sianinste vorn
Atti-both Aber Annao Vater ivar nur
ein kleiner Räumen ionnte nne snii
Kühen aetern. Das einzige Große an
seinern Hase war die große alte Eiche.
die so M nnd breit an ver Hauses-e
stand: met Männer konnten sie mit
ihren Aktien taurn umspannen Man
redete aemeininlich im Dorfe nur von
»Der-erinnere be der Eiten«, oder, war«
dasMiidchen gemeint, von »Aniiete:i be.
vee Eile-U
Was aus der ,,Sache« wo l Humor-]
den sein mag? mußke ich mi urwikl
liitlich steigen. Jch guckte nach der nl
ien großen Eiche, sah fie aber nicht;
die Lust iiber dein kleinen Gehöfie nmr
Zde und leer das Geböfl selbst Ioie
geschiindei. I
»Daß der Bauer doch so gar keinen
Sinn hol für die Pracht und Kraft ei
nes solchen Baume-, eines solchen
hansroarles« ..... grollie ich Dann
kamen neneBegegnungen, ich wollte nach
del-Geschichte fragen, kam nicht dazu.
km natle nur einen kleiner Uicäl
des Dorfe-.- beqehen können denn wo
ich einlelirie, mußte ich ersi um den
qroßen schweren Tisch lperum ich inods
le wollen oder nicht, nnd des weis
ein ebenso innsiändlichet wie siropos
ziöser Weg
Viele nach denen ich i: Inn-- Muse
ich auch doch nicht mehr qelroffen Die
»alien Brillen« waren aus«- deni Dorfe
hinintsqegannein hatten lich fiili net
sammelt in dem dunkeln klialnncn mn
Berne iiber dem Dorfe.
Nun, so wollte ich sie dort orsncliens
Viele Todte sind besser, als viele Les
bende. llnd da ich schon ans andern
Morgen in der Frühe iiber den Berg«
zurück wollte, so ging ich eben noch oinl
lPUlcll ZÄUcUU Ulls VIII snIlUJUUL I
Vor der Schmiede ivurde noch einl
Pferd beschlagen, nnd an isciii schnelll
lserausgebrachten seuriqeii, fnnkenstie·
benden Hufeisen merkte ich, dass der
Unterschied zwischen Tag und Nacht
doch schon grösser geworden war.
Der alte Schmied- Braainann der
mit übergeschlaacnen Knieen ins der
Holzbank nnter deni Fenster seine-:
Hauses saß und eine kurze dampfen
de Pfeife iiii Munde hielt, war sofort
erbötig, mich zu begleiten, rnir n sa—
gen, wo der nnd ioo der läge. lind so
stopfteri rote init einander·toe. s
Waren die Funken des feurigen.
Dufeisens in die Kirchhofstannen geJ
flogen? hier leuchtete es und da leuch-l
tete es auf den Zweigen und unter den
Zweigen, nnd je aufmerksamer ich die»
Funten betrachtete, desto aröszer nndi
senriaer wurden sie Giickten etioi diei
kleinen Engel oder die ss kleinen Zeit-i
fel so aus den Augan l
»Ve, siiti in.il an.« sagte der Alte,
»de Foieinioiine ioith set mai nich
ten!« (Die Feueriviiriner ioollen uns
was lenchten). Er steckte die Pfeife in
die Ritteltasche nnd sitiob die Kirch-i
lief-thür, die nnr noch in dein oberen
Rraniven hin so ioeit auf, daß Ioir ans
den Kirchhof geben toniiien.
Die Graberreiben zur Linken lagen
da ivie riessge Schwaden. Ein Wach
holderbnsch in der oicrtenReilie in kein
ich einst ein Aniselnest init fast fiiiagen
Jungen entdeckte war inzwischen star.
iii die hohe gegangen nnd stand nuni
in dei schweigen-Den N andanmiernnn
vor mir ivie dcr erhobene Zeigesiiiger;
eines riesigen lirsgeistegz koie eine siii I
stere Mahnung t
Als ich vor Jahren den letzten Tod
ten init nach dieser friedsaincn Vera ?
stätte sang, aus die dein Mucor-i bi
ziini Abend die Sonne scheint, stan
dei; inir niit unserem Grabe noch auf
dei Mitte deH oberen Feldes ocnn der
)tiret)l; of war erst wenige Innre vorher
angelegt tik ivar noch viel oi l Jiaiiin
bis nach dir senseitigeii Taiineniinie.
und der kliisier hatte sich no h bejne -
mer Oeiiernten »in erfreuen. Lici- sckpo !
ne Oeuseld war aber iiizisiscLi i: ari
tznsaniinengegangeir denn no der Tod
niäht da kann der Kiister niut iiiebrj
mähen. lind derTod hatte seineLZairm Z
ten nicht nur dicht an die jenseitigel
Grenze gebracht, sondern anch bereits
anderthalb Schwaden niig entaegenge
zogen Ursii gingen ans dein Weiten
elde das- iiicht wie daJ erste beinii
lingange sondern ans der entgegen s
gesetzten Seite begonnen ivar.Wenii1
inan nach so einer gerauineii Heit auf
den Kirchhof ziiriicktoniiiit, iiiertt inan«
erst, was siir eiii unheimlich sleiikigerj
Sensenniann er ist, der Tod, der;
Tod· der im Namen der Erlösung zu«
ixiid ioiiiiiit. —
- ««. .,.-.. v«.
Alllls Gut ucc lcuiiru Ort-( war gis-;
Kiisters Profit nicht mehr groß, ivie
ich ou den vielen, vielen kleinen
Schwaden sah, die der tsngel deg To
der- dier gemälit hatte.
Wenn der Berqlober im Leben ieins
Kreuz gehabt dat, mag er nicht auch
noch eins im Tode l)aben; man sient
-- ob darnmck - ans dem Berglonerck
Kirchhofe nur wenige Kreuze, und "::i-«I
eine sich erhebt, da scheint ei- alleman
zu verkünden: »Hier liege ich, der inelztl
tvar als all« dieAndern links und rechts-!
nnd vorn und hinten vor mir!« s
Dort das Marmortreuz in der hol-«
den Reihe spricht ecs nicht genau die
se Sprache?
Der alte Schmied Brackumun kann
im Augenblick nicht gleich sagen, wer
darunter liegt; er ist seit Errichtung.
des Kreuzes noch nicht ioieder nier ge
wesen.
»Mont’r ja doch bale ganz tier«
ansI ja doch bald ganz beri, bemerkt
er gleichmiithig. »im kann denn noch
lange genung he tin-bringen«
Wir gingen hin·;t:, ich rieb ein
Streichhokz an nnd tier·sii.tiie die Izu
schrist zu lesen, uni- ich lag-:
»Hier— rnkn Oder Hofbesitzer illu
gust -—-s Dederding!«
»J ja siib, dii iz’t ja ak!« unlerbrich
mich der Alte nnd siigte etwas leiser
bei: »Wetek Sei noch, me seggte gliek:
,.De ale Knicker sWissen Sie noch, maxi
sagte gleich, der alte Aciickei).«
»Ach — der-« muss ich unwillkürlich
rasen, nnd ich Mc den Hut ab nnd
griisre den Todten Jch stehe ilnn ietzt
näher und denke ier milder über ihn,
als je im Leben
l
I
l
l
-
Ein leises Wehen geht über den
Kirchhof und verliert sich sliistcrnd in
den jungen Tannen. Und da ist es skiir,
als sähe ich den Alten stehen, dar- bas
schige Haar in die Schläfe geweht, die
larten grauen Augen nach den Hecken
da oben gerichtet, wo einst ein junges-,
gliictliches Paar»
»Wa! steil-it desin :!v’r andern Zie
ten? rnst der Sm;nic;-, indem er uber
das benachbarte Nenn steigt und sich
ans die Steiisi:i.s.««as:nn.»1, der- »Jeder
ding’schen Ohr-ihre fest.
Ich reibe wirkte-. ein Etreichhalz an
und lese in goidqeiiiltsek Schrift:
,,Der-Ge-;s:ctzte.wird seines Glaubens
leben.«
»No, no ja!« machte Vater Brack
mann und stand ans nnd zog die stoss
pe fester an die Ohren; es schien ihn-.
etwas unbehaglich zu sein« PlötLlich
deutete er anf die Kindergräben ,,"k:ei
het Sei doort dat grate, grate Kriize up
den kleinen Growe (Grabe)s3«
Jch sehe es, und mir fällt die ragen
de Größe des Kreuzes aus« das mit sei
nen Armen viel gewaltiger in die Nacht
hineingreist, als das Dederding’sche.
»Dat is’n Kriize ntEilenbalken tifis
chenballen)«, sagte Brackmann, »nn
sall seck, as Dedering be d'r freuern
tsiken seggt, hundert Jahre langer has
len (halten). as sau'n Marmeltriize
kais so ein Marniortrenz).«
»Liegt da ein Dederdingschesiiind J«
frage ich, indem wir auf das kleine
istmb nisten-rn
Der Schmied schien sich erst einen
Augenblick zu besinnen; dann niekte er
ganz eifrig: »Ja-wish jamphll «t is ja
«n Dederdingfch Kind» Er betonte
das »1a" sehr stark.
»’t mauter ia at anneftuhn an
Krüze les muß ja auch dran stehn am
Kreuze) is— un ’t sall d’r ak ’n betchen
litt-d es soll da saueh ’n bischen) ’ne
merkwürdige Inschrift anneftahu, as
sei segget, de Leue; —— eik sin d': noch
nech tau etoinen (ich bin da noch nicht
zu gekommen), se te lesen. Den-et Gn
ben) Sei noch ’n Strietholt?"
lind da stehen wir an dem kleinen
Hügel und vor dem großen Kreuze,
dessen Umrisse sich nur noch matt von
der Dunkelheit abheden Jn seiner
auffälligen Größe und in dieser nächt
lichen Stimmung erinnert es snich un
tvillkiirlich an das Kreuz auf Gol-v
gatha.
Mein Iiindhblsthcn ilackert auf der
alte Schmied ssirht mir begierig iider
tie Schulter, und ich lese:
Linn Tederdina
arb. 1889, gest. MAX
»De andere Siete. de andere Siete!'·
mahnt der Alte, der can-i erregt ge
worden ist. Jch streiche ein neues Hölz
ckten an nnd lese an der anderen Seite:
»Wer mich verleuanet vor der Welt,
Den tvill ich auch verleugnen ver inei
nekn himmlischen Vater.«
Die Schrift ist groß und tief ein
aeichnitten in den Querbalken des
Rreuzeg,aiich fiir schwachetdlnzien leshir
Der Alte hinter inir murmelt den
Spruch noch zwei-, dreimal vor sich
hin. Dann wendet er sich uni, nickt
langsam nach denr Mermorkreuze hin
und ruft: »Ludeivia Dederdiii·,1, diit
Kruze lsrukede ldrauchtei he ldiett ncch
te stal-n!'« Und dann erzählte er.
Es war die alte Geschichte Ein
Strauch mit rotl)tveif-, blühenden Jtos
ien, ein Strunk, das- aedrochene we
zuseiae morschend am Boden· die roth
meisten Blätter Xerstoben im Winde-. -
,,.siö·ont Se ieek ’t Anneken noch vor
stellen? Wac- ’t siech ·n Deer as Melt
un Blant?« fragte der Schmied.
Jsh iiiekte, denn ihre behende dralle
Figur-, ihr rnudee, frisches Gesicht ein
»Gesichi wie Milch und Vlut,« meinte
ich noch leidhastia vor rnir zu sehen.
Alter mais scherte der alte Kniade
lserina lieh im ein Gesicht wie Milch
nnd Vlutl tsr soollte von einer Lied
schast zwischen feinem ;-iiveiten nnd sei
ner Vettergtochter durchaus nichts wis
sen, nichts-, nicht-El Ieicht etwa wegen
der Blitsverivandtichast. sondern na
tiirlich nur. weil sieh bei der Eiche nicht
so iusehen konnten wie im sinnt Tifi
dieser schrosse Vermisaensnnterschied
in der lirlsahiinduna murielte, anp
dcr der vormaliae siniikdedcrdina mit
einein vollen Hose. Eia;eiidederdiiia-.s
Großvater aber nur nit eines aerin
aen Baarsnunne, snan sprach vor-« 3541
Thalern, hervorgeaanaen war -— die
ser Grund tiiinnserte den vierkautigen
alten Knieker nicht einmal im Traune
,,’fri7nne sind Hiinne« tFreunde lVei
wandte) sind Hunde), psleat man zn
saaen. -----
Nun aab es ja andere winning-wer
tlie Burschen qenuq, die dass Mädchen
qern cienomnsen hättet-J es kunr in nidit
on Bcrqloh oelsnnden Da nnrr zum
Beispiel einer tu- bei-: Leitretl)«1le, nn«
Holtensen achube ich, ein prächtiqer
Mensch, der auch ein liiiblches eigene
Lilckerwerl hatte, wenn es ausl- lein Kni
ckerbei war. Und Anna bei der Eiche
kalte auch schon beinahe Lust Zu ihm.
Da aber mußte man Anicknrilmelen
leben! Nicht mehr von den Harten lFer
sen) ist er ihr aetvichem zuletzt bat er
auch den hellen Taa nicht mehr qeschent
um ihr an s Schürzenkand in tomnren.
Na, nnd das aute dumme leichtglän
biqe Mädchen alaubte on feine Treue
nnd hielt illn bie Treue und ließ dein
holtenlchen sagen, er brauche nicht wie
kerzulommem was ibr natürlich Je
der, ber’s ehrlich ntit ihr meinte iebr
let-dacht but
Noch manche indere Vorschläge hat
ber iunae sinicker vereitelt. olme doch
wirklich aus seiner Fledermangnatnr
l)eraus.:ulommen. .
Eine Zeit nnd Weile verging, —
unb ani einmal waren die rothen Ro
sen weiß qeworden lieber Nachl. —
Die alte Eiche hörte siancb lanten
Fluch nnd manchen -leisen«Seui-3er;— «
aus dein siniel lani Niemand mehr
nnch nicht mehr bei Nacht.
Der weißen Rose war wieder eine
rothe Rosen entsprossen. .,Dedetdin«ag
Annelen be der Eisen barr’n klein Mä
len dienen-«
Der Altar fah keinen Bräictiqaii
sind keinen Vater. Eine solche Erbärm
liebtest!
Bei Knicldedsetdinas war Geld die
Fülle, ohne Miilie hätte der Alte den
ii.naen Leuten ein kleines Acker-wert
laner lönnen, daß iie doch christlich
,zuicn«.iiienq:kommen wären. Abetnjag
macht sich der aroße Teich vorang.
tsenn eine lkeine Schwalbe in ihm er
trinlt!
Kniktwilnsechi leucinete Es wäre
Ixicht sein Kind.
Der alte Dederdinn bei der tiiche
qqu mit einein unaelienren Grimm he
rum inb wenn er zufällici eine-n aus
dem Knick begegnete. so svnckte er ang.
Seltsam qeriibrt alter wurde er, old
das Kleine is - es hieß mich Annelen—
»in lächeln benann. Nun foqte er »in
seiner Tochter auch wieder ein freund
liches Wort: et wollte das Kind ani
ziehen, rnd er wolle eH oern thun, wislle
es l)alten, als wenn es fein siqeneg
wäre, sagte er; aber hefiia setzte et hin
zu: ,,T-ön manft nt’n Dötve, Anneken
böu fast den Leuen noch mehr nor'n
s«
Aqen noli-L
Weitlausiae Verwandte- ang Narr
heini priesen einen Handwerker in Han.
nover an, einen Wittwer mit zwei Kin
dern; er kam .ind nicht lange darani
war die Hochzeit
»Arnie Anneien!« Ein NeservisL dei
in Hannover gedient hatte. erzählte der
Leuten. wie jämmerlich es ihr ginge
Der Handwerker hatte zwar ein gut ge.
hendeg Geschäft, »ein-er liei ir- 'n Swies
achtend, un Annelen krieat niähr Stegs
as wat te eten.« Hätte auch seine erst(
Frau zu Tode aevriiaelt
Jn » der Zeit der heiternte schriel
Anna einmal einen berizerreißendei
Brich Sie möchte aern ihr Kind ein
mal sehen und möchte atrn noch einma
ans der Sollinaswiele Heu wendet
können. Und es aäbe nickkts Schreckliche
res in der Welt. als eine arntze Stadi
Zwei Jahre später und. merkwürdig
gerade an dem Taac, alg Knickwilmeter
init einer Reichen aus dem Einbcclschen
oder vielmelsr mit ihrem liattlichcnssoii
Hochzeit hielt. taiti dir krbrssarzuniriin
dersekikackirilxt von fsrsnwderxdaft An
na aeskoiben wäre. An stindbetth dies
es in rein Viieirn
Dcderdina bei der Eiche wurde iri
seinen alicn Tagen irr-r traan dag
lieblich anidliidende Tcckitcrlind tin-n
te, wenn es sich auf die schien stellte
snit seinen Oändchen beinahe die Bart
stempeln des- Groszvaterz deriilsrersu
Es war ritt-»und, zn sel,en. soie dei
alt: gedenate Mann an dein Kinde hing
nnd rrie dap Kind dem Alten eiiszje
aeniul-e!tc« wenn er mit feinen beider
Kühen ans dein Felde kam.
Da aina der· Wiiraenael durchs
Dorf, die Divi)t!ieritii.««. Andern Takt-:
noch ehe die Sonne nnteraeaanaen war
lnq Aennchcn bleich nnd starr ans de:
Bahre.
Während Dederdina ani· dein stnicke
immer nocli stract nenne-richtet d:-.rd:««;
Dorf schritt. war Jederdina l---i Irr
Eiche noch krummer sienwsdseh Elle ei
aber van dcxn frisch-n klein-n Grade
auf seinen Hof :1:!«icctta«n nnd nnn da-:
iiede Kind nicht mehr sali, frdien tsk
cnf einmal« als-. ivcire er wieder aani
strarl aewordrn Vlnfkiereckt den stopi
wie in einem deitiaen tlranwi zuriirl
aeiictitet, stand er vor nur«-it III-Inst
nnd sali an der Eiche hinaus, io lange,
dasi dir- Lente ansinnen dic Köpfe zu
sktkiitteln Dann holte er die Virt. »Der
·.nanit stritten, leiivs Vani. denn iniers
Han iJ eschändet,« rief er in der Eiche
l:inani, ,,di,iu sast Its Kriire un Linne
ten iienen Gram-. staan ’n listig-. sall
tsat wären, san arti an san swar, »U
’t nd tennen andern Ziertliwse steiln
nn wo ten Wind na tein sit-der niat
ann! bleilen un adibisjclclrx lann.« link
Izseis ans holte er nur Der Eli-t. tir
Ctiilw i««s:e:i nid an and-U LITJJJ
Initt.i.:e iiel Tie- ssiihe i«:it dasuxcrarn
nein Krallen ikder den wa nur«-—
:"«aa! -- ::nd si· licittc Eises Hirn-— ze:
Unwetters
Wir war-n dereiti knr Hirn-Zofe
Pforte kririickaetelrtx nnn da ich dir
traurige Geschichte winkte, nnrte irr
noch einmal Inn zi- Ins-:- tlrixsiskk wird-e
ini nein aewaltiacn Kreuze.
Die Sterne ictnxrknierszi ans- weiter
sneiter Ferne, ein i.seiis.»:- ".’.-lI(-iaciisa:in
zoq ini Thal-: denn-» fiis n«in·;i..icn
Kerien in dzn Jan-ten irtiisxissn ,-;«-: ila
cteen -- — nnd du aussu- Waren-reits
ans dein tleinen Kinder-»san«- lielt eine
crschii'tcrnde Prcdiat dein in Nacht
nnd Nebel veriintendeis pleiaxen Mar
nwrrrenzr.
Natürliche Folge.
Der Gmnnafialbirektor Dr. Man-Sie
giebt den Ahitnrienten gnte Lehren mit
ans ihren ferneren Lehngivea »Meine
lieben, jungen Freunde,« sagt er un
ter Andereni, »hiitet Euch vor dem La
ster. Das Laster erareist den Menschen
mit der Zeit ganz nnd gar nnd richtet
ihn schließlich zu Grunde. Da ist zum
Beispiel das Tabatranchen ein solches
Laster. Als ich noch Lrhinarinszs an der
Obertertia war, hatte Zeti einen Echii
ler, der tauchte. lic« war ein gesun
der, großer nnd tröstiaer Mensch - (
ich sehe ihn noch deutlich vor mir. Nach
zwei Jahren war er todt. Er ertrant
zwar -— aber wer weiß, wenn er nicht
aeraucht hätte . . .!«
; Uiekbeinmine Mollllhäler der
. Menschheit
I .
leier in London auf dem Podoingion
kannhof ankommt kann eincn Hund«
einen irischen Aireoale Streite-, beob
lachten, welcher sicls an die bessergellei
Oele-i Passagiere heranbröngt, »schön«
zinmldt nnd so lange bettelt, bis er ein
lGeldftiick erhalten hat, das er dann zu
einer in be: Nähe stehenden Sammel
’büchse trägt, um es in dieselbe hinein
fallen zu lassen. Tim, so weißt der
originelle Bemer. gehört dem Inmi
tot des B.il;nhofes, und das- Geld, wel
- chesl der brave Tini dergestalt zufam
menbeiteli, kommt der Witwen- und
Waffenlcisse der Eifenbahnangestellien
zu mite.
l
I Jn einem gelben Dachs, Namens
Jack, Eigenthum eines anderen Bahn
Ibeamten, besitzt Tim einen Berufstol
legen. Ob Regen, ob Sonnenschein
Istets ist der unermüdliche Jack aus dem
zugigenBahnsteig anzutreffen; die hin
Iterbliebenen Waisen von Unterbeamten
der Südwest Linie sind seine Schuß
Ibefhlenen Kürzlich freilich ward Jack
s——s und zwar dies überhaupt die erste
Ruhepause seit fünf Jahren --— zu einer
höchst Imfreiwilligen Muße verdammt.
Vergangenen Okktober hatte man den
Hund nämlich nach Guernsen gesandt,
damit er gleich an Ort und Stelle für
ldie Waisen der dortigen Epireinieopser
Isannnele Bei feiner Rüdtehr nach
sLondon ward er für anstedungåoer
idiichtig erlliirt nnd mit einer dreima
’ natlichen Quarantäne belegt
Als der König aller pierbeinigen
Bettler muß aber ,,Leo, « ein Bernlar
diner edelster Abstammung, bezeichnet
Iwerden: siir das Wittwens nnd Wai
sen Hospital von tssort verwendet die
fes prächtige Thier seine Kraft seit dem
- Jahre 1892. Seinem anstrengenden
Berufe sich widmend hat Lea in diesem
Heitraum die beträchtliche Summe Von
s .)0,000 Mart aufgebracht Leo besitzt
: die Eigenthiirnlichleit« die gesammelten
milden Gaben auf eine bestimmte Bank
f —- und zirar irrt er sich herbei niemals
in der Adresse -—- zn tragen, welche ihm
ein eigenes Konto eröffnet hat. Von
diesem durch Leo gesammelten Kapital
sind im Hospital bereits zwei Freibet
ten aufgestellt worden denen noch wei
tere folgen sollen.
Fiir ein anderes Hospital un Norden
,Londons, nnd zwar ur Bestreitung
leines Freibettes fiir inder, das die
Summe von ungefähr l4,()()0 Mart
erfordert, arbeitet der langhmrige
lHithnerhiind »Schnapsie.« Dieser hat
fiir diese Usktvecke sehr-n ein ganz nettes
Stimmchen aufgebracht Da sich aber
im Laufe der Zeit seine Geschäfte der
irt hausten, daß er sie nnmö lich allein
Ibewältigen lonnte, so erhielt er in dem
japanischen Spaniel ,,’Jliilado« einen
lsainpagnon - -Mitado sammelte ge
slegentlich eineg einzigen Kindertränz
i«en5 nich« weniger denn til) Mart.
Nicht zu vergessen ist »Spot,« ein
kIerrier lliinsten Schweres-, welcher in
spdem Zeitraum von etwa zwei Jahren
kbei den verschiedensten Wohlthätig
iteiis Veranstaltungen nicht weniger
Ialg IJ,1t3i; Verschiedene liteldmiinzen
gesammelt, tiefe Etiict fiir Stück schön
machend, im Empfang nahm nnd dann
zu seiner Himmel Brig-se trug.
Der stinrtshire Irrriec ,,.tiensii·-gtou
.Dnle« hat fiel- siir diag TIlluioseniim
nieln den Tricl zugelegt, das-, er seinem
Geschäfte »in Kostiim« umbgehi und ,;.
«B. als- Serpentanen Tänzerin Separ
rat - Vorstellungen giebt; aus diese
Weise brachte er einein Kraiite«1;--:s.s
innerhalb kurzer Zeit mehr denn -’( :-1-)
Mart ein.
sn den neuannten Be: klein sind im
iLause des letztenJabreg mid. ner inne
l·rsierbeinige Wohlthater getreten Narn
litt: der in Foltestcsne heimische ,,Joe«,
welcher trotz seiner kurzen Berusgtha
tigtetit doch bereit-z leL U Mart siir
das Krankenhaus seineJHeimathzorteH
gesammelt hat, nnd dann endlich der
Terrier, ,Lulu.«
I «Illle diese Thiere stellen ihre Vlr eitJ
zt ast iu den Dienst der undanlbirin
,;s.lieuschheit, und — seltsam genug
Iiu ganztfnaland giebt ex- nnr einen ein
sziaen Hund, de: bei seinenAlmosengjin
-aen dec- eigenen Geschlechts gedentt ; ers
"ift dies der ziemlich unscheinbarePinr
Isdier »Vat, « welcher nun schon fast drei
ruhte fiir die Königliche Otelellsitsrst
Izur Verliiitung von Thierguiileies B i
Itriiae sammelt.
l .... «.-..---. . .
itsrolxkapltaliften tm alten Rom.
i Das alte Illoin hatte eine Viehnliih
lteit mit dein heutigen L;"iido:i, es srmr
Elias- l5enlruni, in dein eietoaltiae stieich
ithiinier ,;nfainnienftröniten Trotz der
««,ahlreichen ’Ll««1e!d:te!i, Die von Jedes
Meichthnin der alten klliinier nnd der
Art, wie iie ihn genossen, herichien
weiß inan doch nur wenig iiber bi:
Größe des Vermögens-, iiber das-J die
Kapitalisten Roms- verfiigtein Die
»Rosnantvelt« veröffentlicht einige
Zahlen darüber. Der Kröfns Roth
diirfte der bekannte Publing Eornelins
Lentnlns qelvefen fein; sein Verniö
aen belin sich ans mehr alsJ 603 Millio
nen Mart, eine fiir jene Zeit geradezu
inärchenhafte Summe. lieber das Ver
niöaen des Crassus find nicht ganz fo
genaue Daten vorhanden; nian fchiiizt
feinen Landbefitz auf kktl !l)·lilliotiei1.
Sein Hans soll ungefähr eine Million
Mart gekostet haben; die ziehn Pfeiler
an der Front des Gebäudes- repräsen
tiren einen Werth ron fast 17,«00
Mark, Cäcilius-X Isidoran der einen
arvfzen Theil feines Vermögens in oen
Büraertriegen einbiißte, hinterließ
trotzbem noch gegen 21 Millionen De
rnetrins, ein Freigelakfener aug- Pont
I ..
veii, euva lö Millionen Mart· Clo
l
die-T der später als Opfer Milos»fiel,
inan gleichfalls nicht ganz unbegutert
Ineivesen sein, wenigstens konnte er es
sich gestatten« sich ein Haus fiir zwei
Hund eine halbe Million Mart zu bau«
Jen. Avieiu5, der berüchtigte Gourinand
»und Verschwender inter Tiberius, be
saß 18 Millionen: er verschwenden 16
davon, größtenteils wohl si.ir seine Kli
ehe, und vergiftete sich dami, trotzdem
ihm immer noeli 2 TIJlilIionen blieben.
Viel Interesse biet-n die Zahlen. die
uns iilser den Vertniigenssinnd Cäsan
berichten. Bevor Cäsar ein öffentliches
Amt belleidete, hatte er unaesiilir 5
Millionen Mart Schulden. die später
noeh nun-i bedeutend wuchsen Es ist
bekannt, daßlsrussuci sieh fiir die-Schul
den kFiisarT bevor dieser sieh nach Spa
nien begab, im Beim-Je von 830 Ta
lente-n, gleich LIU EIJiillidnen Man ver-s
bürqen mußten Später scheinen sich sei
ne Verhältnisse aber bedeutend verhei
sert zu haben. Die Schulden wurden
bezahlt, nnd der grrsmrtige Aufwand,
den Cäsar trieb, die Summen, die er
siir die Unterhaltung deg Volkes crus
einb, und die lostbe.ren Geschenke, die
er zu machen pflegte, zeigen, daß er
iiber bedeutende Mittel verfügen muß
te. So schenkte er der Servilin, der
Mutter des- Brutus, einmal eine Perle
im Werthe Von einer runden Million,
und Geldqeschenle in dieser Höhe in
seine Freunde gehörten bei ihm durch
aus nicht zu den Zellenheiten. Ueber
lmnpt pflegten ja, nie mein sieht, die
Kapitalisten des Ollterthnnis viel weit
herziqer mit ihrem Gelde umzugehen,
als die der Neu-seit.
Ein Autoaravtp
Eg waren gestorben ein reicher Mann
Ein Sannnler von Autographeu;
Und ais die Nachlaßvotsteig’runa be
gann,
VielI Liebhaber zniammentrasen
ttnier Linden-n sand sich ein Vrieflein
s vor -
Eines Meisteer der längst schdn deqra
ben,
In dem er beidealich des Gläubigers
ht
Bestiirmt, daß Geduld et möcht haben,
Jn dem er schildert die Sorge, das Leid
Um die Noth des Lebens zn zwingen,
In dem er verspricht, binnen iurzerZeit
Tein Gläubiger das Seine zu bringen.
Und site das, wag der Meister in bitt·
rer Noth
Einst geschrieben mit Kummer nnd
Klage,
Man beinahe dreihungeort Thaler jetzt
t
So ander-. sich eben die Tage!
s JohanneT
-.-.-.. ...-.-...·—.—.
"ttns- dem Kl Hidesaeaiskhi
An Ist-an Clam Zetkim
Die Studenten itllen ist-lin
relle Wettbe Massen
Eli-m Lsettin in ihrem Vor
tra ae: »Die Sindksnten nnd das
l nndesne Weilc«
L- Narr-, iiihi nsii ismnvlinkenten
’Ji’al«’ id: mitl; bir, discl- dankbar bleib’
Kli ewia dir. Ja. mir «-irde1:tcn
liieliiim Juni modernen Weil-.
sinds-n ich deine Wssrte bill’ae,
Ihn im, wag dn von mir beaehi«t.
Wenn ii·«r das arae Bier ver:ilae·
Hat da nicht cnlineellen Werth-?
"lna. Linn-könne stud. irren.
—-0.-o—— —-—---——
s Frühtinaesftändmem
t —
Vinn Inan ich in ein ileinesi Lied
All’ meine Liebe legen,
lind was-« mein tiefste-H Herz ditraizieln,
Verlsr kam daß iein Mensch es sieht —
as jauch; e: Tit entaeaeni
Mich hat die kttaehtiaall berückt
Mit ihrem Sana, dein süßen,
Ich l)alt’ die Hand an’g Herz aedriittt;
Du hast mich ja noch mehr beqliiclt,
Mein Lieb, ich will Dich ariiszeni
Co hi. d iw denn dies-« Lied erdacht,
Dasz es in Dir sicis stehle;
So voll von Dust ist ja die Nacht
lind voll von Lied nnd Liebegmacht
Jst meine aanzc Seele!
i - -»-« «-.— - c
I
t
tzonst tonnt nn täglich ihn gewahren
Spazieren gehen nor der Stadt.
Jetzt nnih er in der Kutsche fahren,
"T-r-nnil sein Pferd Bewegung hat
»;-«H.. »Eer jalschen Glückes Knecht
»in nsirv der Mensch und das rnit
Recht! «
»s-- 0-0
Csm Stunde.
—
Hchreriliche Drohung. Ein at
.ner Handwerker hat Null-taqu Er
konnte nicht unmitt, teinen Gevattern
auch etwas vorzusehen, oder der Geld
deutel erlaubte teure große Anstren
gunq. Was machte unser Handwerker?
Er schoß Raben, die es ja in der Um
gegend ist Massen giebt, und setzt sie
seinen Gästen als Tauben vor. Da
nun iiberfliisssiger Platz nicht vorbans
den wur, so mußten die jüngeren Kin
der in der Kannner essen, aber ach
blos Suvve und etwas Gemüte. da die
saltchen Tauben auch ausgingen, zum
aroksen Verdruß des kleinen hannes.
Der faßt sich ein Herz, droht feinem
Vater mit der Faust und ruft in die
Stube: »Vater, lvänn de merr keen
Rohen tRabetU -1ibst. sag ich’s, daß de
der Mutter ehr Hernme (Hemde) an
hos .« Die Gether der Gäste spotte
ten natürlich aller Beschreibung.