Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, February 17, 1899, Sonntags-Blatt., Image 12

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    Roman von Jnles cermina.
(1l. Fortsetzung.)
»Ich hatte mich nicht getäuscht, Sie
sind allein,« rief der Fremde.
Im»Wie Sie sehen, mein wertherNach:
r.«
»Der Schließer wird nicht vor der
Mittagsstunde zurückkehren, wir ha
ben also Zeit.«
Mit diesen Worten steckte Nummer
sieben einen Arm durch die Oeffnung,
dann eine Schulter, und endlich lonn
te er mit Cyranos Hilfe vollständig in
dessen Zelle treten. Seine erste Sorge
war, nach dem Tische zu laufen, ihn »
nach dem Fenster zu traqen, schnell »
dinauszutletiern und durch die Eisen- ;
stät-e zu blicken; dann stieg er hinunter H
unt-sagte: !
Entschuldigen Sie, doch ich mußtes
neinen Zweifel aufhellenx dieses Fen- ;
ster führt aus den äußeren Graben
binaus.« !
»Gedenien Sie auf diesem Wege l
hinanszuiommen?« fragte Corana I
»Ein anderes Mittel giebt es jaj
nicht!« ;
»Aber Sie werden sich dabei die !
Knochen zerbrechen.« 1
»Ich bin im Begriff, mir einen l
Strick zu verfertigen, denn ich muß
um jeden Preis binauskommen!«
»Haben Sie keine Hoffnung, eines
Tages freigelassen zu werden?«
»Ob, ich habe keine Zeit zu warten." f
»Jbre Verwandten werden jedenfalls !
Schritte thun . . z
»Ja, um mich noch fefter einzusper- !
ren; und doch bat die Stunde der Ra- I
che seit langer Zeit geschlagen« «
«,,Sie sind ganz in meinem Falle; ·
doch wofür wollen Sie sich rächen?« f
»Für ein infames Verbrechen. Jch »
will mich an dem rächen, der es began- 4
gen bat und, ob, der, die das Opfer ge- .
worden ift.« 1
»Daß Sie fich an dem rächen wol
len, der es begangen bat, begreift ich,'«
fagte Cyrano, »vor-b das Opfer . . .?«
«Sagen Sie das freiwillige Opfer,
denn um ein Leben zu retten, um mir
die Freiheit wiederzugeben. bat sie ihre
Ehre geopfert.«
»Das ift entfetzlich.« erwiderte Cy
rano, »und ich begreife, daß Sie die
Beleidigung rnit dem Blute eines fol
chen Cleriden abwafchen wollen«
»Ich würde sie alle beide tödten,«
rief Nummer sieben, wie ein Besesse
ner bin- und berrennend.
»Jndeffen.«· fuhr derGascogner fort
»bat diefe Unglückliche doch zweifellos
nur im Uebermaß der Liebe, um Sie
zu retten . . .«
- «Nein," unterbrach der Gefangene,
»denn die Elende ift meine eigene
Sckxvefter.«
»Und Sie sind Jbrer Sache ganz ge
wiß?« f
»Ganz gewiß, denn ich bade non
Musketierem die mich nicht so naliej
glaubten, gehört, daß Diane de Luce ;
dem Marauisi von Einer-Mars ihre l
Gunst geschenkt hat, um meine Begna
digung zu erlangen.«
Als der Gascogner diese beiden Nas- I
men hörte, war —er jäh zusammenge- z
zuckt, während Raoul von Lucc, -- :
denn Nummer sieben war der Bruder
Dianes — in bestiqu Tone fortfuhr:
»Sie begreifen, daß ich vor Rad-e
brenne, und mein einzian Bestreben
ist« die Elende zu tödten.«
Als Cyrano das Mädchen, Dem er
in seinem Herzen einen Altar errich
tet, in dieser Weise beschimpfen hörte,
rief er leidenschaftlich:
»Ich aber sage Ihnen, daß Sie in
eine Falle gerathen sind, und dasz
Fräulein von Luce noch immer Ihrer
Liebe würdiq ist."
»Woher wissen Sie das? Sie ten
den sie also?«
»Das ist meine Sache: doch ich bin
. dessen, was ich sage, gewiß.«
Zier-Qui zuckie die Achseln und entgeg
ne e:
. »Ich weiß nicht, aus welchem Grun
de Sie diese Unglückliche veriheidi
sen. . .«
« rsahren Sie, mein junger Herr,"
erwiderte Giraut-, sich ausrichtend,
, »daß die Gründe, die mich leiten, steig
ehrenhaste sind, und beleidiaen Sie
« Fikt- Wster nicht in meinem Bei:
. em.« ·
«- »Er-fahren Sie Jhrerseits,« rief
Rat-pl roth vor Zorn, »daß ich Nie
« manden gestatte, sich in meine Fami
lienaanelegenheiien zu mißlan
«Oho«, entgegnere Cyrano erregt
« IIpräetrtkeril-,«,.wean ich mein Schwert hier
»Ein Duell? Nun, ich habe, wag tut
braucan
Mit diesen Worten zog er einen
Dolch aus der Brust und warf ihn auf
. ten Tisch
»Was soll ich damit anfangen? ja,
»wenn es noch zweie wären.
« »Nicht nöthigc fuhr Raoul fort Jnd
zog aus seiner Tasche zwei Wütfet Und
. einen Becher. »Wir werden darum
spielen, wer von uns beiden feinen
Gegner etvolchen soll.«
»Ach, Sie sind toll«, versetzte SU
rc-no, der wieder ruhig geworden war.
»Du weigetst dich Feigling «-«
:Rein«, rief U zyrano und ergriff km
t.
Seh-M"a"?8ki«kås«d G
e t te er ascngner die
Bbtfel nnd warf sie auf den Tisch.
»Wenn's sagte et; Jett sind Sie an
fees
s Raoul bemächtigte sich des Becher-L
» schüttelte die Würfel, wars sie hin und
erklärte dann crsit düsterer Miene-.
»Acht!«
»Sie haben ver.- oren!«
»Nun gut«, versetzte der junge
Mann; »ich werde bezahlen. Es ist
besser, zu sterben, me entehrt zu lebenf
Dann riß er mit bestiget Veweaung
sein Wmms auf und sagte in iviideni
Tone:
»Stoßen Sie zul«
,,Rein«· antwcsrteie Ente-a die
Arme kreuzentx
»Keine falsche Gros;m:stlz«, entgeg
neteNaoul,-Tiebabe::crwonnem1150
müssen Sie mich tödten, sonst entehrei
Sie rni
»Aber das ist ja« "’ IhnsinnT tief
Cytano.
»Keineswch, es ist Legit, also sto
ßen Sie zu, over irh chiseige Sie!«
Eine Flamme zudte in den Augen
des Gascogners auf, nnd er ergriff den
Deich; doch anst an auf Raoul zuzum
ten wars er ihn mit rascher Bewegung
nach dem Fenstxer xie Waffe aber
prallte ab und fiel in die Zelle zurück.
»Elende:« rief Rai nt ihn grin
bend, »so sollst du selbst. . «
Jn demselben Augenblick öffnete sich
die Thür, nnd die beiden Gefangenen
schen den sondern-sur in Begleitung
einiger Wachen eintreten.
»Im Namen des Köniaå«, begann
hielt aber bestürzt inne. als er die
beiden Gefangenen zusammen sah.
«Beiniichtigen Sie sich des Gefange:
nen Nummer sieben. und entwaffnen
Sie ihn. Ich bedaure das Jhretwe
gen«, fuhr er, sich zu Raoul wendend,
fort, »doch Sie zwingen mich zu den
strengsten Maßregeln, die ihr doppel
ter Fluchtversuch übrigens zur Gensige
rechtfertiat.«
»Was Sie anbetrifft«. sagte de:
Gouvernem, sich höflich vor Christo
verneigend, »so sind Sie frei!«'
»Frei!« rief der Gakcogner.
» a, mein Herr«. erwiderte der
Gouvernem, ein Papier entfaltend.
»Ich habe soeben von Seiner Maiestkit
dem König den Befehl erhalten, Sie
sofort mit aller Jhnen schuldigenRiict
ficht nach Samt-— Germain zurückgeleis
ten zu lassen, und zwar sent der Be
fehl hinzu daß-« Sie sich im Augenblick
nach Saint- Germain begeben müssen."
Cyrar o jubelte; er war also frei;
doch plötzlich heftete fich sein Blick auf
den Bruder Diones: ein unendliche-Z
Mitleid erfcszte ihn mit dem Opfer der
Hosintriauenx er dachte einen Augen
blick nach, setzte sich dann mit ernster
Miene auf den einzian Stuhl der
Zelle und sagte, die Arme treuzend:
»Ich werde nicht gehen-»
Der Gouverneur sah ihn erstaunt an
Und sagte:
»Aber haben Sie denn nicht gehörig
dasz es sich um einen Befehl des Kö
nigs handeli?«
zzax doch ich bleibe; wenn nicht. .'·
ie stellen eine Bedingung?«
»Ja ich wünsche, daß dieser Edel- (
mann, «erwiderte der Gascogner, aus
Raoul zeigend, »mit mir gleichzeitig
freigelassen wird. «
»Aber das ist ja unmöglich!«
:Weshatb?«
»Er ist ein Staatsgefangenen und
es geht um meinen ihpr
»Ebensv. wenn Sie dem Könige un
gehorsam sind.«
»Nein: denn ich würde Sie imNoths
fall mitGewalt hinausbringen lassen.«
»Sie vergessen daß der Befehl des
KöniaBSie ersucht, mich mit der größ
ten Rüasicht zu behandelnk
»Nun, mein werther Herr,« versetzte
der Gouverneur in flehendem Tone,
»bestehen Sie nicht darauf!«
»Doch," entgegnete der Gascogner,
den Kon schüttelnd, »ohne den herrn
» rühre ich mich nicht von hier iort.«
L .·»Bedenten Sie doch,« versetzte der
unglückliche Beamte mit Thriinen in
der Stimme, »daß ich bei Androhung
f strengster Strafe den Befehl habe Sie
f mit der größten Rücksicht nach Samt
Germain geleiten zu lassen«
; ,,Ja, Sie verweigern mir «doch aber
das, um was ich Sie bitte»
- »Sie sollen vor zwei Uhr in Samt
EtGeZmain sein, und es ist jetzt sastMit
ag «
) ,,,Oh mit guten Pferden erreiche ich
es schont«
»Sie überlegen nicht, « fuhr derGou
verneur fort, »daß der Edelmann, des
sen Freiheit Sie fordern, meiner Ob
I hnt, meiner Verantwortlichkeit anver
I traut ist.«
j »Ich entbinoe Sie von derselben.«
i »Aber Sie haben dazu kein Recht.«
»Das nehme ich mir,« fuhr Cyrino
fort, »doch genug des Geredes; ich habe
Ihnen meine Bedinguna gestellt: ent
weder ich gehe mit demherrm oder iet
bleibe in der Basiille, und wenn Sie
versuchen, mich hinausbringen zu las
sen, so schlage ich dem ersten, der mir
zu nahe kommt, die Knochen ein.«
»Ein entsetzlicher Mensch!««, mur
melte der Gouverneur und suhr dann
fort: »Nun, ich mu schon thun, toas
Sie wollen; doch i sehe mich einer
großen Gefahr au3.'«
»Enolich!«
»Doch Sie geben mir Hhr Ehren
wort, sür mich zu sprechen «
»Gewiß!«
»Und Sie werden sich sofort nach
Sankt-German be ebens«
»Das versieht ich,« erklärte der
Gascogner und sagte dann, sich zu dem
Bruder Diones wendend: .
»Gehen Sie, Derr von Late, Sie
sind freil«
Die beiden Wachen, die Raoul hiel
ten, ließen ihn aus ein Zeichen des
Gouverneurs os; mit einein Sah war
er an der Thür, dann wandte er sich
zu Chrano tun und sagte-.
»Ich nehme die Freiheit an, die Sie
mir gehen, weil ich nicht anders kann,
doch wir werden uns wiedersehen,mein
Herr.·'
»Das hoffe ich!«
»Und zwar früher, als Sie denken«
»Wenn es Jhnen beliebt!«
Dann wandte sich Chrano zu dem
Gouverneur und fügte hinzu:
! »Haben Sie die Güte, die nöthiqen
I Befehle zu geben, damit sich alle Thü
I ren vor dem Herrn öffnen.'«
»Ich wollte es eben thun!«
; Jn der That begleitete der Kerker
T meister Raoul, der ohne diese Vorsicht
« an der nächsten Thür verhaftet worden
« wäre. Man hörte, wie sie sich öffneten
» und schlossen, und als Chrano die Ge
. wißheit erlangt hatte, daß sein Ge
sährte das Freie erreicht, sagte er zu
« demGouverneur, der unruhig auf seine
- Uhr blickte, sich mit der ardfzten höf
lichteit vor ihm verneigend:
»Jetzt, mein Herr, siehe ich ganz zu
Ihrer Verfügung-«
»Ja diesem Falle haben Sie die
Güte, mir zu folgen, err Cyrano, die
Pferde stehen vor der — hür derBastille,
und ich bitte, schonen Sie sie nicht«
,.Jn einer Stunde werde ich in
Saint-Germain sein.«
DerGouverneur begleitete seinenGr.
sangenen bis zur äußersten Thür, wo
zwei Couriere in der königlichen Liv
ree aus ihn warteten; der eine hielt ein
qesattelteJ Pferd am Zügel, mit einein
. Satz schwang sich Cyrano auf dass-the,
« nnd im Galopp sprengten die drei Rei
ter von dannen.
Was war nun in Saint-Germaiii
vorgegangen, daß Cvrano, der am vo
rigen Tage aus Veranlassung von
» Cinq - Mars in die Baftille eingesperrt
worden, am nächsten in Freiheit gesetzt
isnv feine Anwesenheit im Schloß io
gebieterisch gefordert wurdet Das
müssen wir dem Leser ertliirenz doch
zu dem Zweck willen wir ihn in Tie
Jntriguen einweiben, welche am Hofe
Ludwigs des Dreizehnten gefponneu «
wurden, und in deren Mittelpunkt ei
ne Zeitlang die Faroritin des König-H
Fräulein von La Fayette stand, eine
Nichte der Mutter des Pater Joseph
und infolge dessen eine Coufine des
Mond-ei Diese Dame war scharfsich
rig und geistvoll genug, um jedem
eZwiespalt mit dem Cardinal Richelieii
aus dem Wege zu geben« aber trotzdem
ließ ihr dieser eines Tages durch die
graue Erninenz den Rath ertheileii, sie
möchte ins-«- Kloster gehen. Sie gehorch
te und trat bei den Schwestern von
Saint : Marie in der Nähe von Vorte
Saint - Antoine ein. Uni den König
abzulenlen, hielt es der Premierniini
ster siir gerathen, dein Herrscher einen !
Gänftling zu geten,der vollständig san T
ihm abbiitm Er warf seine Augen aus 3
Heriri d’Essiat, Marguis von Eing
Marg, den Großftallmeifter Franls i
t
l
reichg, der alle erforderlichen Eigen
schaften, besaß, und dem es bald ge
lunaeri war, sicb die Gunst Ludwigs
des Treiiehiiten zu erwerben. Jn; vi
schen hatte er es rerstandeii. sich die
Liebe der Prinzessin Maria Skonzaga
zu erringen und ging mit dem festen
Entschlusse um, sie zu heirathen. Er
theilte seine Absicht dem Cardiiial mit;
doch dieser trar dem Plane schroff ent- s
gegen und beeilte sich, auf oen Rath
des Vaters Joseph, die Prinzessin Ma- :
» ria mit dem Ebrig von Polen Zu der
j mählem der um ihre Hand anhielt.
aletzt fah Circes-Mars. den der-tönt —
nicht mehr zu entbehren vermochte, das
er nur ein Werlzeua in den Händen
deg- Cardinalå irae und beichhßJelbst
feine Flugel zu entfalten. Er begann
den Cardinal zu hassen und suchte sich
vor allem der ihm lästigen Vormund
schast zu entziehen, und deshalb lieh er
den Vorschlägen des Grafen von Seif
ions ein geneigtes Obr, der ihm die
Hand feiner Nichte, Fräulein von
Longueville« anbot, wenn er sich init
ihm in eine Berschwiirung gegen den
Cardinal einlassen wollte. Doch der
Tod des Grasen von Soiisons, der
lurz nach der Schlacht bon« Sedan ein
trat, vereitelte diesen Plan: trotzdem
aber trat die Liga gegen Richelieu un
ter der Führerschast des herzogs« von
Bouillon immer enger zusammen, und
auch Cinq - Mars » trat dein Bunde
durch Vermittelung setnesBufenfreuni
deg, des jungen Jacauei de Thau bei.
Der Prernierminister wurde von s rie
fen Jntriguen durch seine Spione, vor
allemaber durch Marion Delornre,
welche mit Cing - Mars Beziehungen
unterhielt, genau unterrichtet, und von
diesem Augenblick an wurde der Car
dinal, der sich bedroht fühlte, der grim
migfte ; eind des Günstlinas. Er ließ
ihm n pivnieren und erfuhr auf die
se ’Weise, daß Cina - Mars iiiit den
geheimenGesandten des Königs von
Spanien in Verbindung standz
Eines Morgens, als Der statt-mai
ir- bie Gemächer des Könias trat, fand
er den Großstallmeister sin rette-Juli
chet Untereeduna mit dem Juki-en
Bei seinem Anblick stockte die umheul
tung« und der Ptemierminister er
kannte, dass von itnn die Rede gewesen
war. «
»Eure Majestät,« sagte er sich ver
reigend, »ist vielleicht nicht in der
Stimmung, etnsthaste Geschäfte zu be
band-ean
»Im Gegentheil.« erwiderte der-kö
nig, »wir sprachen eben mit dem-deren
Großstallmeister von wichtiqen Din
gen-"
«Vielleicht von dem Fluge einesFab
len,« versetzte der Cardinal mit spöt
tisch-m Lächeln.
»Der Schatfsinn Euer Erninenz ist
diesmal anfdern Jrrweae.« erklärte
der Großstallnieifterz »err.lte Gedan
len beschäftigen den König. und der
Zustand Europas war der Gegenstand
unserer Unterhaltuna.«
»Der Herr Großstallmeifter, der ja
in allen Dingen bewandert ist, unter
hielt-. seine Majestät vielleicht von den
Int- «»uen, welche der spanilche Hof in
Paris angezettelt bat. «
Cqu - Mars errötvete leicht, nnd
der Tiger, welcher zufrieden war, sei
nen Geaner verletzt zu haben. zog feine
Krallen ein.
»Ich wußte nicht,« fuhr er fort,
»daß der Marauis von Cinq Mars
sich so lebhaft fiir Politik interessirtx
doch ich freue mich darüber.«
,.Allerdin«as,« versetzte der König
lebhaft, »Henri urtheilt sehr richtig.«
»Oh, Stre,« versetzte der Gitt-ftlin·q,
sich verneiaenp.· -
zehnte fort, »mein Freund.« — so ke
lzeichnete er Cina - Mars — ,,hat mir
ganz treffliche Dinge gesagt.«
»Das kann ich mir denken,« erwi
derte der Cardinal mit unerfchiitterli
cher Kaltblütigteit.
»Und deshalb,« fubr der König
fort, »habe ich auch einen wichtigen
Entschluß aefafit.«
Ludwig der Drei-sehnte hatte dass
letzte Wort betont, um den Minister
fühlen zu lassen, daß es sich um einen
festen Entschluß handelte.
»Er tann nur weise fein,« sagte Ri
chelieu ehrfurchtsvoll.
»Sie sollen selbst urtheilen, denn
toir haben beschlossen. den Großstalls
meister im Staatsrath Sitz und Stim
·uie einnehmen zu lassen.«
»Die Jugend des Herrn von Eing
Mars wird dort einen glückiichenCom
trast zu unseren grauen Köpfen bit
den,« erwiderte der Cardinal In tub
leru Tone.
»Das dachte ich mir auch,« fuhr ler
König fort, »es lebt in diesen jungen
Köpfen ein Eifer, eine Schnelli.iteit der
Auffassung . . . .«
»Welche den durch Erfahrung ge
ivitzigten Politilern fehle:t,« fügte Ri
chelieu bitter hinzu.
»Nein, das behaupte ich nicht,« ent
gegnete der König, »doch ich hoffe, daß
er die Weisheit und Erfahrung unse
rer Ratbgeber in gtucklislter Weise un
terstiitzen wird« ,.Darum.« fuhr Lud
wig der Dreizehnte feinen Günftling
auf die Schulter tlopsend, fort, ,,geh’
mein Kind, und lasse mich mit dem
Herrn Cardinal arbeiten der mir ge
wisz noch viele Mittheilungen zu ma
chen bat."
Cing - Mars rerneigte sich und vers
ließ das Gemach, nachdem er dem Cars
bina! vorher einen triumpbirenden
Blick zugeworfen. «
Als Richelieu mit dem Könige allein
war, sagte dieser in fast unrubiqem
Tone zu seinem Minister:
»Sie billigen n einen Entschluß,He-r
Cardinal?«
»Gewiß, Sire; der Herr Grofiftalli
meister ist ein intelligenter junger
Mann, den man nach und nach in die
Staatsgebeimnifse wird einweilsen
tönnen Denn so groß auch das Ver
trauen ded Königs zu Herrn ion
Eines-Mars sein mag, so weiß Eure
Majeftät besser als ich, daß es untlugs
wäre, ihm von Anfang an gewisse
Staatsgebeimnisse mitzutbeilen."
« »Henri"ist sicher,« warf der König
ein.
»Ich rede auch nicht von seiner
Treue!« «
»Es-brechen Sie deutlicher-F .
»Mein Gott, Sire, der here Groß
stallrnetfter liebt das Veraniiaenx pas
ist in seinem Alter ganz natürlich.«
»Sie spielen-aus diese Maria-r an?«
sagte der König ärgerlich .
»Nicht allein von ihr spreche ich,auch
von denen, die bei ihr verkehren. Die
- Spione Seiner vkatholischen Maiestöt
- rieth alle möglichen sVertleidungen
»Vpch, VW," sllqk VIII-Mit Alchi
? »Man behauptet sogar, mein Bru
der, der König von Spanien, habe
Ernisfäre in Unterröeten.«
»Das ist sehr leicht möglich,« ver
I setzte der Cardinal. .
z »Ja, ja,« fuhr der König nachdenk
Hs lich fort, »ich habe diese Gunst ein use
i nig voreilig bewilligt; trotzdem herbe ich
i Vertrauen zu Ging-Mark er ist zu
s sehr mein Freund, unt mich zu ver
s rathen, und deshalb wünschte ich, daß
s er in die Staatjaeheimnitfe eingeweiht
. würde. Haben Sie mir sonst noch et
s was-heut vorzulegen?«
»Uh. nur einiae unterschrittem
. Sire.'·
s Sie sprechen ja nor nicht mehr von
1 dem Cardinalstitel für den Pater Jo
fepr Weshalb?«
s »Weil dieser get-rette Diener tiirrer
i Majesiät nicht lange genug leden wird,
I um ihn zu tragen; denn seit dem
- Schlagansall, ten er im letzten Mai in
, Conipieqne erlitten hat, neht u- mit
; der Gesundheit des Vater Josele berg
1 ab, doch sein Geist ist noch derselbe ge
i blieben. Noch immer wacht er mit
derselben Sorgfalt über das Getriebe
i Ihrer Feinde, und sogar in diesem Au
« genblict sucht er die Fäden eines Com
plotts in seiner Hand zu Jereinigem
bei dein gewisse hochstehendePersönlichs
. leiten betheiligt find.«
; »Bo- allen «teine Ueberstiirzting,«
. einpsghlxudwig der Dreizehnte, -»««oer
i ehrwurdiqe Pater sieht in seinem Eifer
überall Spione.« ,
I «Wahrhastig, Sire, es ist besser,
i welche zu sehen, wo est keine giebt, als
; teine zu leben, wo sich solche besin
l
den.
»Schon gutEnrr Cardinalz ich habe
Vertrauen zu Ihrer Klugheit«
Mit diesen Worten erhob sich der
König mit gelangiveilter Miene, und
der CardinaL welcher erkannte, daß
tiie Auvienz lange genug gedauert hat
te. verabschiedete sich und kehrte tn sein
Cabinet zurück, wo er sofort den Pater
Joseph rufen ließ. Einige Augenblicke
später wurde die Portiere aufgehoben
und die graue Eminenz erschien.
»Mein Freund,« sagte der Cardinal
mit leiser Stimme, »der Grofzstallmcii
Yter macht Carriere, und wir müssen
ihn um jeden Preis in seinem Laufe
aufhalten· «
»Herr von Cii.g- Mars eonspirirtf
versehte der Capiixiner in düstereni
Tone.
»haben Sie die Beweise dafür?«
»Ja, einer meiner Spione hat ihn
in Wellschast von Fontrailles und ei
ner spanischen Dame mit mehreren ils-·
rer Landsleute gesehen. Das Stell
dichein fand in einem Gasthofe von
Boiira-la-Reine statt. Man hatte sich
eingeschlossen· um in aller Gewinns
riihe zu complottiren, und der Wirth
hatte den Befehl, Niemandem Eff
nen.«
,.Bah,« versetzte der Cardintit »er
iirhtlich. »das Zeugniß eines gewdt;:iii
chen Spions hat wenig Gewicht gegen
eine solche Versönlichteit.«
,,Mögli..h, doch wenn dieses Zeiignifz
von dem Wort eines Edeimanrkes be
träftigt wird?«
»Wer ist dieser Edelmann?«
,,Cnrano de Bergerac. ver ihn nicht
vergessen haben kann, denn er hat mit
unserm Manne das Schwert getreuzt
und ihm seinen Degen sogar ans der
Hand gefchlagen.«
»Jmmer dieser Gascogner,« innr
inelte Richelieu nachdenklich.
»Jn,« fuhr der Capiiziiner fort, »ein
tapferer Lampe, nnd eg ist besser, ihn
sitt sich alr- geaeii sich zu haben.
»Ich werde daran denteisx doch wo
ist er?«
»Jn der Bastilte, wohin ilin Herr von
Eing: Mars gestern Abend aus Grimd
e neg vom Könige unterieickisietex iHuiti
beseth hat bringen tassen.«
»Bom Könige unterzeichnets es
wird schwer sein, i n frei zu mache-M
»Man muß das - ifen schmieden, so
lanxiSe es noch warm i t.«
Sie haben recht; ich wet: e wieder
zum Könige gehen nnd obwohl er heut
Morgen nicht gut gekannt ! i sein
scheint, will ich doch versuchen tsy a
izocs Begnadigung durchtiifetzenA
Der Pater Joseph ve: beugte sich
schweigend und kehrte in sein chinet
zurück, während der Cardinnl die Ein
xfangsfäle durchschritt und sich den
toniglicheri Gemächern zu: oandte. Lnd
wir der Drei-sehnte war üver raschr,
seinen Minister schon wieder eintreten
zu sehen, entfernte mit einer Handh
wegurig einige Hofiinge und sagte, als
si: allein waren: E
»Welch ernster Geaenstands iihr tZie I
wieder zu uns. Herr Card nat,s tniideit I
es sich um eine Jtedellion?« I
(Fortfetzung folgt.)
Eine Wettspmche. l
Jm Naeember Ist-sit im Juli liess-)
und End: Dezember 1900 oder im Ja
nuar 13201 wird ein Band eines Wor
terbuches erscheinen, dessen Inhalt iiLr
die aanie Welt bestimmt ist. Der I
. Worte, die txesez Buch enthält, kann "
sicheknJeoei bedienen: freilich unter
pewissen Umständen nicht überall. Un- «
. ter denselben Umständen aber muß eit
» Jeder dort, wo diese Sprache erlaubt
f ist, sie auch anwenden. Mit dein Vola
l pül hat diese Weltsptache aeniein, dsikz
i auch sie ein Kunstpredult ist« Sie un
s tetscheilet sich Cler wesentlich vorn Vo
« lapiil, weil bei ihr nur die Worte seit
stehen« Welcher Sinn oder welche M
z leutuna den Worten beizuleaen ist, das
ist völliq in das Belieben aller Derjeni
gen gestellt, welche in dieserSpeache sich
verständian wollen· Das Wörterbuckx
von dem die Rede ist« stellt das neue
Wörterverzeichniß für Teleararnme in
vernbredeter Sprache dar.
Ter internationalen Vereinigung
der Telearaphenvertvaltunaen gehören
außer China und einicen lleinen wil
den Liindchen alle Staaten der Erde
an. Eine Anzahl dieser Staaten. unter
ihnen namentlich die Türkei. läßt au
leicht ettlärlichen Gründen aus ihrem
Gebiete Teleqratnme in irgend einer
« aeheimen oder verabredeten Sprache
überhauni nicht-in. In den sibrigen
Staaten aber, welche derartige Tele
grarnme zulassem bestehen gegenwärtig
folgende Beeeinbarunaem
Ue Leieqranune ourren armrirr,
also in Zahlen abgesaßt sein.Besondere
Bestimmunan hinsichtlich der Anerk
nurth der Zahlen find nicht getroffen.
Fünf Zahlen, früher im internationa-.
len Verkehr nur diri, werden als ein
Wort berechnet. Jm Uelsriaen maq der
Ieleqranunabsender in Zahlen schwel
aen, so viel er will. Dagean ist eH im
Allqemeinen nicht gestattet. diese belie
diaen Zahlen durch beliebiaeBu.t)itaoe-:
zu ersetzen. Die in Telequ1.·n;ien
’gebrauchten BuchstaderiverbinJungen
müssen richtige oder richtig gebildete,
nicht willkürlich geschaffene Worte dar
stellen, und diese Worte miisien entwe
der der lateinischen Sprache oder einer
lebenden Sprache anarhören, die ent
weder ein Glied des aerrnanischen oder
ein Glied dei- romanischen Sprachstarns
Irr-B ist. Zum Beispiel: Ein deutscher
Händler taust in Amerika Weizen
Er telearaphirt nach Chicaqm Kaufe
zehntausend Centner Weizen Diesen
Sah drückt er durch das Wort ,,amo«
aus, das, wie bekannt. ein lateinisches
ist« Dann sagt er: lieferbar nltimo die
seö Monat-T Diesen Sa driickt er
durch das deutsche Wort »O irne« aus.
Selbstverständlich müssen diese Aus
driiae und ihre Bedeutung vorher zwi
schen Teleqrammadsender und Tele
arammempiänaer vereinbart sein,.Aus
diesem Grunde heißt eine derartige
Geheirnsprache bei den Erkennt-header
waltungen amtlich eine »verabredete'
Sprache«. ·
Da irn internationalen Verkehr ein
Wort bis zu zehn Buchstaben haben
darf, um als einfaches Wort bezahlt zu
werden, so könnte Jemand, um oei dem
angeführten Beispiel Du bleiben, auf
den Gedanken kommen, die zwei Worte
,,amo« (drei Buchstaben) und »Birne«
(fünf Buchstaben) alg ein Wort zu
fchreiben, unt auf diese Weise d-.e Ge
bühren für ein Wort zu sparen. Der
Verwirklichung dieses Gedankens sieht
jedoch die vorhin angeführte Bestim
mung entgegen. »Amobirne« ift ein
willkürlich geschaffenes Wort und des
halb im telegraphischen Verkehr nicht
zulässig. Aber wie keine Regel ohne
Ausnahme, so auch diese nicht. Auch
andere, nicht richtige Worte darstellende
Buchftabenverbindungen sind zulässig,
sofern diese Verbindungen als Han
delstnarken austreten oder den lediglich
aus Konsonanten zusammengesetzten
Zeichen des internationalen Handels
kodex —— es sind das die Zeichen, durch
die sich Schiffe verständlich machen ——
angehören. Diese durch Signale über
mittelten Zeichen werden in! telegra
vhischen Verkehr angewendet, zum Bei
spiel, wenn ein Schiff vom Meere aus
bei einer Telegraphenanftalt ein Zeles
granrrn aufgeben oder wenn eine Tele
graphenanftast ein Telegramm einem
auf dem Meere liegenden Schiffe den
Inhalt eines Telearannns tunc-geben
will. Für diese Falle ist natürlich »in-h
das Teleqranstn sedbst in den nur aus
Konsonanten bestehenden Buchstaben
verbindunaen te« Handelskrider gehal
ten. Die Handels-matten und die Zei
chen des Handelskodex sind jedoch Aus
nahmen, die tut das Folgende nicht in
Betrocht kommen
Um Demn, die in verubrederer
Sprache telexirutsbirem den »Bei-roth
angemessener unf« entsprechenderWorte
zu erleichtern, ist eine Menge Wort-r
biichet oder lkodek im Verkehr. Bei
den Amerilanerxx ist ein solch-Hi Wert,
der ,,Baltirno-.e Export-Cobel--Ljooe«,
sehr beliebt. Zu diesen Wörterbüctiem
die durchmeq private Unternehmungen
sind, hat sich ein in 1894 erschiene
ites ,,Aintl«:ety.g Wörtervuch für Die
Absassuna oer Telearamme in veraine
deter Spra«i)e'« aesellt· das Den Be
schliissen der Juternationalen Telegrsi
phenlonserc-I,i· zu Paris gemäß von
dem Jnternationatin Bureau der Te
leqraphenverrvaltungen zu Berti beut
beitet ist. Dieser »Amtliche Winter
buch« enthält 218.280 Worte. Jede-«
Wort zählt mindestens fünf und lioch
stens zehnBuchstJben und ist durch eine
Zahl bezeichnet-, so daß man statt ver
abredeter Worte auch verrivrevetc
Cbisiren setzen lann Dieses .,Amtliche
Wörterbuch«' ist gegenwärtia aber nur
aushilssweise im Gebrauch. Die Tele
qrarnme in verabredeter Sprache viir
sen ihre Worte sowohl oiesun Wörtcr
buche als auch ir xend einein anderen
sur diesen sicut-et vorhanden-n Worter
buche entnehmen sofern die Wort: nur«
her vorhin cr: Jälnten Vors Lytist eut
sprechen. Diese Freiheit in ier Beeiusz
unq verabredeter Worte hat jedoch ils-.
zuträglichteiten irn Gefolge. Anker-er
seits sind gegen das setzt vorhandene
,Amtliche Wörterbuch« aus Handels-»
kreisen verschiedene und iumeist berei;
tiate Ansstellungen laut aeivor en Das
«Amtliche Wörterbuch« enthält bei
soielstveise auch Worte die voppeloeu
tiq ioirten lönnenx das aber ist sur eii
Teleqrarnnt in verabredeter Zproche
vie schwerste-Gefahr
Mit Muasimt darauf nat me» ierzrc
internationale Telegranlieiit.1nier.-nz
beschlossen, ein aeaen das di-E;e:«:·a.s ne
sentlich vermehrte-s und verbesserte-;
amtliches Wörterverzeichnisi iuni ists
brauch bei Abfassung vonTelegrammen
in verabredeter Sprache auszustellen
sDas Verzeichnis: soll die Adiassiin.r
solcher Telearamine dereinsachen und
erleichtern und soll auch größere Si
cherheii bei der telegraplsischen Ueber
mittelung herbeiführen Von einem
Zeitpunkt ab, der wahrscheintich durch
die nächste, 1901 in London stattfin
dende Telegrapizentonserenz sestges»tzt
» werden wird, dürfen nur noch Wörten
welche dem gegenwärtig in der Aug
arbeitung be risfenen amtlichen Wör
ierverzeichni , entnommen sind, zurAd
sassun von Telearammen in vernbre
deter Odrache verwendet werden. Alle
anderen Wörter, mögen sie den bis da
hin benutzten Privatwörterbiichern
cder dem bisherigen amtlichen Winter
verzeichnisse entnommen werden, sind
dann siir Telegramme unzulässig. Tag
neue Wörterbuch wird sast dreimal so
umfangreich als dag jedige »Amtlicr,:
Wörterbuch« sein· Das leytere ent
hält, wie schen angegeben, 218,28»
Worte. Das neue daaeaen wird minde
stecm wwxm Worte ausweisen. Kann
seid irgend eine andere Sprache ask
Wortreichtlntm mit der »Weltsprache«
niessens
Jedes Wort in dem Verzeichnisie
bat höchstens zehn und mindestens süns
Buchstaben Die Grenze nach Oben ist
dazu da, um die Esebiiiirenrechnung zu
vereinsachen und die durch Doppel
worte entstehenden Mehrtosten zu ver
meiden. Die Grenze nach Unten hin
wieder·bezweclt, Verwechslungen mit
den Zeichen des Handelstodex auszu
schließen, flir wende die Berechnung
derart erfolgt, das- bereitö vier Buch
staben als ein Wort angesehen werden«
Eine Fiitle von Wissen, Scharssinn
und Fleiß steckt schon in dem seht en
Verzeichnissr. In dein neuen Verzeschs
nisse aber wird dieser Aufwand gliins
sendet Eicenschasten noch erheblich
til-erboten sein.
— —-—.- s—
Jede Kunstepoche hat ihre Ahas
und ihre Arrieregarde: die erstere sit-s -
dän die Borläuser, die leytere dieRaeIs
a mer. Cyrano de Bergerac.