Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, February 10, 1899, Sonntags-Blatt., Image 13

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    s Die Snntou-Mirren.
sllethmtd Mäfzhrlligkkitku in Folge
eines iiidpazifiichen Tlironwechfels.
IOULIAO Tie- übkt Psalm-a Janus-»Gla
isifchmsg »- anolaudumeu Inn-tut
Freunds-sammt Beil-muss Im- Duft-tum
dir Bin-updsnx4chle In erwarten-sams
sutd die Samt-mer- Ict Ist-Umi- Pan-q.
Die weite Links-www der Samt-a
Jnfeln me »Ich .«iiifme Mariae
siqtivn Mailand auf Reuieelqnd liegt
1300 Meilen Von Lamon cntfemU
macht es mkzzcmcin ichwer, genaue,
verläßtichc Namrvikjncn von dort zu ek
hqlten, und ro ist daher vorläufig noch
Motiv-im
unmöglich, ein klares Bild-über die
dortige Sachlage zu gewinnen oder fest
zustellen, wer die Hauptschuld an den
jüngsten unliebfanteu Borlornrnnifsen
trägt. Dies haben die Ver. Staaten
Negierung und die deutsche von vorn
herein eingefehen, und die aniiingliche
Aufregung im Publikum ist denn auch
bereits einer ititileren Auffassung ge
wichen. Noch den bisherigen Nach
richten scheinen die folgenden That
fachen sesltustehem
Die zionfuln der drei Berliner Ver
tragdmiichte hatten sich auf Mataafa
als Nachfolger des verstorbenen Könige
Malietoa Lauueva geeinigt, und bei
der Wohl, welche, wie der Vertrag ed
vorschreibt, »von den Eingeborenen itt
Gemäßheit der Gesetze nnd Gewohn
heiten non Saturn-« vorgenommen
wurde, werd Mntaafa auch mit großer
Majorität erwahlt. Qberrichter Cham
bero etllarte diese Wahl aber iur
ungiitig und entschied sich fiir den halb
erwarlxsenen Zehn des verstorbenen
Könige-, Malietoa Tenno. Dies
emporte die Anhänger MataafaS, iie
erhoben fich, deiiegten die sich ihnen
entgegenftellenden ÜJinltetoa-Letite, mo
bei eine Anzahl Qingeborene getödtet
winden, und befreien :)lpia. Oberrich
ter Chamberd iliichtete an Bord des
britischen Kriegeithiifed »Porooise,«
worauf der Pratident des Munizioali
rathe, Dr. Rafiel, iich zum Lberrichter
proklatntrte und das oerichlossene
Juftirgetxiiude getoaltfain offnen ließ.
Nun sollen britische Marinesoldaten
gelandet, Lberrichter Eharnberd wieder
in fein Amt eingesetzt und auf dein
Gebaude die britiiche und amerikanische
Ilagge gehißt worden sein.
Es diirften somit lieberfchreitungen
dek Mnchtbefugnifse und Uebertretun
gen gewiiier Paragraphen des Ber
liner Vertrage, und zwar von verschie
dener Seite« stattgefunden haben. eine
Annahme, die durch eine halbosfitiellc
Berliner Meldung, wahrscheinlich sei
von allen Zeiten geiiindigt worden,
eine Befuitigung findet.
Die Sanioagruuoe umfaßt im Gan
zen zehn bewohnte Eilandr. Der ge
futninte Flächeninhalt umfaßt 1125
Quadratnieilen,nuf denen :·35,000 Men
schen leben, darunter mehrere Hundert
Weiße. Das ttlirna ift äußerst mild
und Eitropiiern und Ameritanern io
zuträglich, daß iie iich allen Arbeiten
im Freien unbedenklich unterziehen
können. Die Eingeborenen sind Poly
nesier und oon Choratter harmlos,
freundlich und ehrbich. lSie sind ausge
zeichnete Fischer und Schiffer·
Für die totonialen Besitzverhiiitnifse
kommt eigentlich nur die zweitgroßte
strich ilnolti. iu Betracht. Es werden
dort hauptsächlich notooniisse gezogen.
aus welchen stoora hergestellt und ver
sandt wird. Ferner wird aus den Plan
tugen Baumwolle, Kakao und Kuffee
gebaut, auch Viehzucht in großem Maß
stabe betrieben, da der tblraswuchd sehr
reich ist. Auf Uootu liegt auch der
Oaupthafen Apis-, der Sitz des Könige-,
der Konsulate und der auf dem Archipel
Ansicht von :Ilpin.
bestehenden Handels - Gesellschaften
Upaln ist etwa 37 Meilen lang, bei U
Meilen größter Breite, und in feiner
ganzen Lange von Gebirgen durchzogen,
welche auf ver Stil-leite steil abiallen,
stach Norden zu sich aber allmälig len
en.
hspin liegt an der Nardfeite von
llpoln, on einem einen Halbkreis bil
denden natürlichen Hasen, der durch die
Landzungen Molinn itn Westen und
Matautn int Osten gebildet nnd durch
ein guer vorliegendes Korallenriss
gegen die Meeresbrandnng geschützt
wird. ine iiberaus reiche Vegetation
schmiictt die Ufer; neben Brodiruchts
träumen. Bananenstauden und Oran
genbtiuruen wiegt die schlanke Palme
· ihre Wir-set itn Passat, und zwischen
dieser Vegetation hervor schimmern
die grauen Hinten der Eingeborenen
und die rothen Ziegeldiicher der Häuser
und Häuschen der euroviiischen und
amerikanisttten Aniiedler. Die Woh
nungen der Eingeborenen gleichen
einein nntgeiehrten Boote, von der
Seite einent Brenenlorbez die Seiten
rvande bilden vier bis siins Fuß hohe
Pfosten, dairoischen Matten, die man
bei Tage in die Hohe zieht. An einem
Ireissorinigen, von schonen Bäumen be
schatteten steten Platze liegt das Ver
sanunlungshans aber Faletele, das tu
bisentlichcn Verhandlungen und Festen
benutzt wird. Die innere Konstruktion
des Geboudes laßt erkennen, daß die
Samoaner sehr geschickte Bautiinstler
und Zimmerleute sind
Dte satnoanttche Frage datirt schon
bis zuin Anfang der siebziger Jahre
zuriict In 1879 schloß die deutsche
.Regierung der Form nach mit dem
1 sinnig von Sarnoa, in Wirklichkeit mit
den Ver. Staaten und England, einen
Vertrag ab, durch welchen die Besitz
ergreisnng der Jnselgrupne seitens
einer der drei Mächte untersagt und
diese Mächte ans Satnoa gleichgestellt
wurden. Durch den in 1889 abge
schlossenen, so viel genannten Berliner
Vertrag wurde sodann die Bildung
eines obersten Gerichtshoses bestimmt,
bestehend aus einem von den drei Ver
tragsrnachten oder in Ermangelung
einer Verständigung oon dem König
von Schweden tu ernennenden Ober
richter. Den Präsidenten des Komunali
rothes zu Apin ernennen ebenfalls die
A- s.
s Maiietoa Janus
,Bertragemachte eventueii der Negent
· eines anderen Landes
; Mataafa gilt als ein Mann von
sguter Lebensart und als der hervor
Iragenbste unter den scm lebenden Sa
i, inaanern. Er ist Kaktsolii, aber bei den
J eingetretene-« Protesranten nicht weniger
populat. Von Malietoa Tanne ist
wenig bekannt.
filriginrllr prapagarida.
siu sie sie Intuit- Iubltelluns present-m
Kot-unstatt
Es besteht hierzulande der Plan, siir
die Pariser Weltaussrellnng itn Jahre
1900 einen qTelsctzkornnalast zu errich
ten, der vie besondere Aufmerksamkeit
Der Etiettchtornpalait in Barte-.
aus jenes amerikanische Bodenpradult
lenlen soll. Wie unsere Illustration
zeigt, itellt der Thurtn desselben einen
riesigen Maidlolbeu dar.
Nur wenige Europaer wissen in der
That etwas vom Weisatkoru. Seit
etlichen Jahren besteht in Europa eine
anieritautsrtte Maivpropagauda, deren
Vertreter« den Bewohnern der alten
Welt den Werth und den volleivirths
schastlicheu Nutzen des Welschlornet zu
denionstrtren suchen Jener Palast, so
glaubt iuan, wird nun ihren Vermutun
gen die strone auiseizen Nicht nur sol
len alle von Maio hergestellten Tttctitel
zur Aueitellung gelangen, sondern es
wird auch eine Welschlorntuche und ein
Restaurant errichtet, in dem die Geiste
th allerlei von Maittniehl bereiteten
Speisen sich laben können. Außerdem
sollen Proben grob und sein geinahle
nen Welschlornd nnd Hotniuy unent
geltlirh vertheilt werden, zugleich mit
in verschiedenen Sprachen gedruckten
Flugichristem die Anweisungen itber
die Verwendung des Maidinehls zu
den verschiedensten Speisezweelen ent
halten·
Ton wichtiger sälissiosu .
si- Gelebkuk nun Vokfltzeaden m symp
vium Kommission ernannt
Angrftmch derSchwtcngkeitem welche
die Philivvmmfiage ergeben, hat Prä
iidem Muhnlcn bekanntlich eine aus
Admiral seinem General Orig, den
Univeriimttprofeiioccn Sehn-man und
Wortestek Und dem Oberst Ch. Denby
zuiaunnenqejeyte Kommission ernannt,
deren Borste-endet Professor Jacob !
Professor Jakob Gould Schurrnatn
Gould Schurman, Präsident der Cor
nell-Universitiit, N. Y» ist.
Die Aufgabe der Kommission soll
darin bestehen, mit den hervorragenden
Bewohnern der Philippinem einge
doreneu, wie sonstig ansiissigen Per
sänlichteiten, in Verbindung zu treten,
um sich iiber alle einschlägigen Ver
hältnisse zu unterrichten und dann
Enipsehlungen betreffs der zukünftigen
Verwaltung des Archipels zu machen.
Sie sollen ferner geeignete Persönlich
leiten unter den Filipinos aussucheu,
welche als Beamte in der Verwaltung
Verwendung finden lännen, da der
Präsident geneigt ist, den Eingeborenen
einen möglichst großen Slntheil an der
Regierung der Jnseln zu gewähren
Es geht daraus hervor, daß die Aufgabe
der Kommission wesentlich politischer
; Natur sein wird und eine Erforschung
; der voltsiviithschaftlirhen und kommen
ziellen Verhältnisse nur nebensächlich
. dabei unterlätift, da Information,
kdiese Fragen betreffend, bereits vors !
l liegt.
. Mit der Ernennung Professor Schur
imans hat der Präsident ohne Zweifel
eine gute Wahl getroffen. Schurman
besipt nicht nur einen ausgezeichneten
Ruf als Gelehrter, speziell als Volls
» wirthschaftler, sondern er hat sich auch
! in Folge feines Aufenthaltes in ver
llchiedenen Ländern Menschen- Und
i Wettlenntniß angeeignet.
i Professor Jacob Gould Schurman
Igiihlt zur Zeit 45 Jahre und ift ein
sellLrnuilis inein. Er verließ im Alter
von 12 Jahren feine Heiinath, eine
Form auf Prinee Edward Jsland,
Kanadm und war drei Jahre Clerk in
einem Laden, wobei er sich so viel
sparte, daß er in ein College in Neu
scbottland eintreten tonute. Jn 1875
errang Schurman das Canadian
GilchriftsEtipendiuru und damit 8500
pro Jahr zum Studium an einer eng
lischen Universität. Zwei Jahre später
graduirte er an der Londoner-Univer
sität. Er errang in Folge seines Flei
· ßes und feiner Tiichtigleit zwei weitere
Stipendien, ftndirte 1877 und 1878 in
Paris und Edinbuig, erhielt an der
letzteren Universität den philosophischen
Doktorgrad, nnd besuchte hierauf die
Universitnten Heidelberg, Berlin und
Gottingen nnd sodann Jtolien. Von
Wit- bis »in-.- ivar Ertnnman am
Acadia College und von listig bis 1886
: am Dalhonfie College, :lieuschottland,
« als Lehrer mutig Jm letztgenannten
Jahre trat er in den Vehrlärper der
Cornell-tlniverfitnt ein, deren Profi
« deut Sehnt-man iu Wiss-» wurde.
Das Bimiinrii:- Ltlaulolrnin
. In der Vatdeiulamteit nach dein sauste
des Verstorbenen errichtet.
Jahrelang vor seinem Tode hatte
Fiirst Biemarct bereits die genausten
. Bestimmungen dariider getroffen, wo
-und wie seine sterblichen Ueberrefte
dent Srtwoße der Erde iibergeben wer
den sollten. Fiir ihn, dem das wal
tende Schicksal in einein langen Leben
harte Kampfe nnd glorreietfe Erfolge-,
Ruhm und Ehre, Gitter und auch bitte
res Leid in reicheiein Maße als anderen
Erdenwandereru beschieden« hatte der
Tod keine Schrecken. Er pflegte gern
der Zeit zu gedenken, in der er einst
narlf niiihenoller Lebend-falsch uni
rauscht von deni Fliiftern der gewal
tigen Eichen und Buchen seines Sach- l
. seirwaldes, zu einiger Ruhe aus dein ’
jkleineu Hügel gegeniiber dem alten«
i
H Das Biemarck Mausolenm in Friedrichsntlx I
- Schlosse gebettet fein würde, von wo
aus er, wte er ichetzend hinzufügte,
wenigstens immer die Eisenbahn vor
beifahren hören könne.
Getko den Wünschen des Verstor
« benen, haben seine Kinder unter Vers f
zichtleiftnng auf die hohen Ehren, die
dem Alt-Reichskanzler vom Kaiser zu
gedacht waren, in Friedrichsruh ein
Mausolenm errichten lassen. Schon
wenige Tage nach dein Tode des Für
sten wurde der Architekt Schorbach in
Hannover mit dem Bau beauftragt,
der nui den Wunsch der Hinterbliebe- l
nen die Arbeiten nach Möglichkeit be- l
(
schleunigte, fo daß am 2:. August die
eigentliche Bauthiitigteit beginnen
konnte rtnd am s. September bereits
das Fundantent vollendet war· Die
ganze Oertlichkeit, die beschränkten
Roumverhaltrnsse des kleinen Hügels,
auf dem das Mansolenin steht, beding
ten von vornherein, daß der Bau keine
großen Dimensionen annehmen konnte.
Immerhin ist es der Kunst Schorbachs
gelungen, in bescheidenen Verhältnis
sen ein wahrhaft ftilgerechtes, durch
ernste Wiirde imponirendes Bauwerk !
zu errichten. i
Das Mausoleum ist eine Art Dop- ;
pelgeböude. Es besteht ans dem eigent
lichen Mausoleuni, einein etwas iiber
39 Fuß hohen Bau mit tunsergedetkter
Kur-pel. Das andere Gebäude ist eine
siik die Beisetzungsfeierlichteiten be
stimmte Grabtapelle; sie ist wesentlich
niedriger als das Mausoleurn und mit
schrägem Schieserdach versehen. Das
Portal befindet sich in der Kapelle.
Das ganze Bauwerk hat die Breite
von sast 90 Fuß. Unter dem großen
Auppelbau werden nur die Särge des
Fürsten und der Fiirstin beigesetzt; die
Familiengrnft befindet sich unter der
Kapelle. Die Grundmauern, außen
Granit, innen Backstein, haben eine
Starke von Fuß; der iin ronianischen
Stil gehaltene Qberdau ist aus Fluss
steinauadern gefügt Die Beleuchtung
des Maufoleums erfolgt durch Ober
lirht von der Kuppel aus.
Der innere Ausbau ist noch nicht
vollendet; er wird entsprechend dem
ernsten, fast strengen Charakter des
Außenbaue in schöner. geschmacksokler
Einfachheit durchgefiihrt werden.
Der Wunfch der Hinterbliebenen,
den Bau so schnell fertiggestellt zu
sehen, dasi bereite ain 27. November
1898, dem Gebtirtetage der Fürstin,
die feierliche Beisenung erfolgen
konnte, war nicht zu erfüllen, ohne die
Sicherheit den Baues zu gefährden und
die sorgfältige Auesuhrung der einzel
nen Theile ;u schädigen. So hat man
denn befchlosfen, das Mausoleunt nach
seiner endgiltigen Fertigstellung noch
einige Monate arti-trocknen Fu lassen,
und ed dann im April, wenn möglich
am l., dein Geburtstage des Fiirsten,
seiner Bestimmung Zu übergeben
Srlksmnkr Kriegsmang
Onkel cam erversmcntirt mLt einem neuen
Bauciigeichüts.
Die Bett Staaten-Regierung hat
- kürzlich ein neues Ballen -Geschiitz
» übernommen, das nach den Planen der
Fachmanner dee Nod Jelaiid-».)lrsenale,
I J
Neues Ballongeiilsiith
Jll» lonstruirt worden ist. Der Zweck
besagter Witwe ist die lluschadlichs
tnachung seindlicher T-itstbcillotig. Ob
sie diesen Zweck ersiillt, ntuß natiirlitts
erst durch Experimente bat-gethan nier
den, und bis das geschehen ist, niird
man mit dein Bau weiterer Geschiiue
desselben Modello noch warten.
Das Kriegedepartenient in Washing
ton ist sich bewußt, daß in der moder
nen Kriegsiilsrnng der :)ielognos;irnngg
und der Augeisseballou wesentliche Rat
toten sind, und auch, daß die lriegsiilss
kendeu Mächte Entoan namentlich
aber Deutschland und Frankreich, tnit
demselben seit Jahren schon gerechnet
haben. Hierzulandc war autser naels
dieser Richtung lsin noch wenig oder
nichts gescheitert, doch ist nian nun
dabei, das Versäuuite nachzuholen.
Das neue Ballen-Geschiis ruht aus
einent Wagen und speit, ähnlich dein
Maschinen-Geschütz, seine Geschosse in
außerordentlich schneller Reihenfolge
aus. Die Geschosse sind einpsiindige
Volllugeln von der länglichen und zu
gespiyten Art, und die essettive Trag
weite des Geschnqu ist lF Meile.
«—SP
Humormizajea
Binde-our Z.Uitgisi.
Vewerbe k:»11:«.d was bringt mir
Ihre Tochter in die ifjuc 1nit·.««——2s2 a -
ter: »Den Tuct Dotter der Visite-«
sowie-«
BRUNVirL
Gelin: »Na ins aber, Meyer,
weshalb gibst TU Deinen Sohn Moses
zu de AttillctieP«-—Meyer: »Na-—
damit er irm langsam gewöhnt an's
stachen.«
Dör« sie girijwiirmcroi.
Backsiseh: »Ach, Gretchen, Gras
Edwin in Husorenunisorm zu Pferde!
So muß ein berittener Engel aus
sehen!«
sit-tierisch.
Li eutennnt tsieh vergeblich be
miihend, die Aufmerksamkeit einer hüb
schen Dame aus sich zu lenken): »Werk
tviirdig, gegen Blindheit kämpfen Göt
ter selbst vergebens!"
gipraelsstudiem
»Der junge Chauveaiet hält sich nun
schon das Zweite Jahr in München
aus!«-—.,Ta spricht er wohl schon flie
ßend Deuisni?«——»-Jt’ein, aber er trinkt
schon fließend Bayrisch!«
Ein Grmiitliomensds.
Herr seohle tin der Leihbiblim
thek): »Bitte, gä’tn Se mer gietigst
eenige von die ,«.«eiden des jungen
Werther,’ aber uirh alle ns eental: ich
bin Se nämlich sehre iveectiherzig!«
Trügcrifdses Hprirtiwort.
Junge Frau (die gegen das Ver
bot ihree Mannes selbst gekocht hat,
kostends2 »Na, daß die verbotenen
Fruchte am besten sclnneeken, das konnte
ich nun gerade doch nicht behaupten.«
Ein YorfriIlag.
Arzt: »Nun hav’ ich schon alle
Mittel vergeblich versueht und nichts
will niitxen!« —- Pntient2 »Wie
rriir’e, Herr Doktor, wenn Sie ’1nal
mit der Behandlung aussetzen wiirdenP«
Hchlmr.
A.: »Also, Sie kennen den Kerl,
der shan lleberzteher gestohlen;
warum drohen Eie ihm nicht tuit An
zeiget-"—B.: »Wer-N ich schon machen
»aber erst, ireun er ihn hat repariren
lassen!'«
Vette- Freundschaft
Mabel.- »Wuc- sinnirst Du denn
so lange, Erhell« —- Etheh »Ich
weiß nicht. soll ich sil:lies;eu: einig die
Deine, oder nur-: Deine treue Freun
din; ich kann sie nanlirh nicht ans
stehen«
Härwicrig.
Erster Etotterer (wiithend):
»S—s—sie sind ein ins-fauler Ver
letundei«.«·—-3,’UeiterStotterert
»Wollen 3—s——sie due g—aleich ;u
riiittte1nnen!« —- Erster Starke
rer: ,.:I.’ —n—nein, i—i—irh bin
sroh, das; i——irtj’ei h—heranet hobe."
Zuricgrlprärls.
A.: »Wie neltt’et?« — B: »Wie
solle gehn? Ethlerhts MeP Ban
macht mer grosse Sorgen. Jetzt soll er
aus der ltiueeriittit geh-n und was; nir,
was er iott mahlen for ene Fakultät.«
-—A.: »Mboh! Doktor-soll er werden,
s’ is heutzutog das beste Geschäft.«—
B.: »Dosten sagen Sie? heißt user a
Geschust! Es gibt schon so viele Dok
tote, daß se hold werden herumlaufen
wie die Tunrlm von Haus zu Haue,
und ioer’i: schret’it: ,:tlix zu behan
deln?«
Eine gipiclorrdcrlierim
mäW. ’""——"·—" PG
Mutter: »Aber, Kinder, was
macht Ihr denn, warum schreit denn
das kleine Elsmen ioT-'«—K i Inder:
»Wir spielen nur Giinfemäslcn und da
will sich das dumme Ding nicht stoppcn
lqiien.«
Es
I
I Exuxs u- sur-it
Ic ki: :.«. -.:.-:t Duden
CZPIUIH « f "«! ist« .« J « tu doppelte
IWtrzmcmf. '««
III-I n! J« Tit-h
cis-. .; u· .:s ic ;. no; n Heckfl Du
denn den Mom- ixen .- ---Gr: »qu
Lob um du« -."......««mr rnvaö zu bespre
the-»F«
Z,«.«-m »- :«--rzirplr:«z.
Unterofsjuer (als ein Soldat
der Länge now Isjktsnkltz »Einjährigek,
Sie sind m-: du«-a nein stehenden und
nicht bi« m t- scq ndcn Hieri«
Pro; 1··«c ri.
A.: »Ihr Scinoiegetsohn operiri
wohlrechtvoriicl1tng««-—Protz: »Ja, «
der dreht die Mitliun exft zwei-, drei
mal um, ehe er sie ausgibt«
Jettgrmäfp
H eri· iiii einein lleinen Jungen):
»Wie heißt Dii denn, Kleiner-W
Iiinge: »New Deinen Roofevelt
Hobfon Schien Sainpjoii Sniity.«
Hiriicrco Zeichen.
»Siiid denn der Jnspektor und seine
Frau glücklich vei·neiiatl)et?«-»Dqs
will ich meinen! Die haben sich nach
zehniäliriger Ehe noch ein Tandein
gekauft!«
Dariviii auf dem Baker-nen
liefe.
»Sie, Miiller, zielien Sie die Schuh
qusi Ich will sehen, ob Sie wirklich
blos zwei Händ’ haben, oder ob Sie
sich neistellen !«
Yiixiiglidp
Junger Doktor: »Ach, mir ift
heute ein Patien« gestorben!«-—»Dns
ist allerdings bitter, wenn Sie gleich
die Hälfte gllxrer Patienten niit einem
Male verlieren l'«
THE-denn
Papa (;ii Nie-, der am felbenMor
gen fein siiiificei isejctzivisierrtien lie
koininen hat« »Was fclireilift Du deiin
how-F ri izclic n: »Ich mache dein
Storch einen Libriiitiiiigevorschlag.«
Hiedienpfcrd
einst und
EIN-—
jetzt
xrirlst zu fu«-dem
A.: »Komm sEie tnit sagen, wo
hier in der Illiilse ein Zalsnath woltnt?"
—B.: »Vieqen Zie mit in die zweite
Nebensttach rechts cin, dann werden
Sie schon innen«
Hymne-r xcrsircni.
»Nun, Herr Professor, wo waren
Sie denn am Sonntag Abend?«-—.Zu
Hause: nnd Zie, Herr ROHR-»Ich
wor auch zu lHause !««-—-.,Soo? Jch habe
Sie sa nai· nicht gescbeti!«
Ein Ztlfiaston
Minister iznni Kabinettbtath):
»Es gereicht mir, Herr Nath, zu gro
ßer Freude-, Fluten ans Befehl Sr.
Durchlancht diese silberne Dose siir die
Nase-, welche Zie neulich ans Verschen
erhalten haben, überreichen zu diitsen.« «
Jtveiorlci.
Haut-statt tmit dem Dienstmäd
chen eine Vase abstnubend, die dabei
hetnnteriiilltlt ..Hitittnel, dieses last
batc Stiick kannt! —- Jetst weiß ich
nicht: waren Zie so dumm, es hinab
zustoszen, oder lsaite .;c11dasMalhe"tn·l-«
Unt- deutsch.
J n n g e F r an i »Friederile, gelten
Sie doch "mal zum zijiusikalienhijndler
und sagen Sie itsnt,-ich ließe unt-ein«
paar neue Salonstiicke bitten’.««j’-L-;"
Fr i e de ri te iim MusikalienladenKI
»Meine Madame laßt bitistsnm ein«
paar nenc Stricke siir die gute Stubelo
Eil-einer glrrtliunn
Ein Notat wird aufs Land gerufen,
mn ein Testament auszunehmen Der
im Bett liegende Bauer diltitt, und
als Alles sertig, erhebt sich der Notat,
um zu gehen. Jn demselben Angen
blicle lichtet sich nnch der robnste Land
mann ans seinem Lager in die Höhe
und fragt: »Kann ich nun anch aus
stels’n«.-« —- iiiotau »Ja, sind Sie
denn nicht kt«ani«.««—-Bauer: »Mir
selslt nix! J’ isab’ nuc ’glanbt, beim
Testament machen muß ma’ im Bett
liegen!·«