Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, February 10, 1899, Sonntags-Blatt., Image 10

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    Mc cehensineisheit meines out-eis.
Von E.Alberii.
Es sind nun bald vier Jahre her,
daß ich eines schönen Morgens um neun
Uhr vierzig Minuten den Zug bestieg,
der mich von Pasetvall nach Berlin
führen sollte.
Mein Onkel Gottlieb, ein ausgezeich
neter Mann, unter dessen Obhut ich
susgewachsen war, hatte mir unter al
Zerhand guten Ermahnun, en das Ge
leit ans den Bahnhos gege n, und die
Lokomotive setzte sich bereits in Bewe
g, während er mir noch immer zu
.·nvieu, Anker-! nvikus Bot Aakm
takes meine Lebens-des it« nicht,
s
hör Das Vergiß vor A ern meine
»Le« nimisheit« nicht!«
Ich war damals zwanzi« Jahre alt
und noch nie in der haupt tavt gewe
sen« Im Tage vor meiner Abreise hat
te mich mein Onkel zu sich getusen und
mir die folgende »Musik« gehalten:
»Mein lieber Alster-, ich werde alt!
Wie Du weißt, besitze ich ein saus, da
u eine Jahresrente von fün zehntau
send Mark, einen Neffen und Rheumas
iismuiL Es ist mein Wunsch, Dir Alles
zu hinterlassen, was ich mein eigen nen
ne, den Rheurnatisnrus natürlich aus
genommen, vorher aber möchte ich, daß
Du Berlin sähest, um Deine Erziehung
zu vervollständisen Du wirst mor
« gen rnii dem ersten Zuge abreisen und
so tanne dort bleiben bis ich Dich zu
rückrufe."
»Unterhalte Dich, unterrichte Dich,
aehe in Gesellschaften. Da Berlin aber
eine Stadt ist, in der man in steter
Kriegsbereitschast leben mus. habe ich
mich entschlossen, Dir selbst die Waffen
mit auf den Weg zu geben. Nimm die
ses Buch. Ei ist die Frucht langjähri
qer Erfahrungen. Deine Jugend wird
darin die Mittel finden, sich gegen die
Fallen und Fußangeln mit denen dasi
Berliner Pslaster besäei ist, zu schüsem
Ich habe in diesem Buche meine Le
bensweisheit, d. h. alle Beobachtungen
zusammengestellt, die ich irn Laufe mei
ner langen Praxis iiber Menschen und
Dinge Lammelte . Sobald Du Dei
nen Fu aus den schliipfrtgen Boden
der Hauptstadt gesetzt hast« so thue lei
nen Schritt, ohne meine Lebensweis
heit« um Rath zu fragen. Nimm das
such und Du wirst mir ewigDank wis- i
m — i
Jetzt wissen« vie, meine herren, war
um ich um 9 Uhr 45 Minuten in den
Waggdn stieg und weshalb mir das-?
Echo noch lange nach meiner Abfahrt
die dringenden Ermahnungen meines
Onkels Gorilieb nachiru·a. s
Wie man sich denken rann, schlug
mein Herz recht stark, alg ich zum ersten
Male den Fuß auf jenen gefährlichen:
Boden setzte, auf dem mein miß
trauisches Auge unwillkürlich nach ver
borgenenFußangeln augspähie. Nichts-.
deswiveniger beruhigte ich mich un
schwer, besas- ich doch in der »Sei-ens
Ideisheit« meines Onkels Gottlieb einen!
sicheren und uniriiglichen Führer in
dieser ice-sen, unbekannten Welt
Die Woche war kaum verflossen, als
ich, Dank den von mir mitgebrachten
Ein ehlungsbriefem Einführung in
fden d alon einer Dame der Gesellschaft
an I
Unter den anwesenden Besuchern de
inertte ich einen jungen Mann von aug
nehmendäefälligem Wesen und einneik
mendem euszern. Jung, wie schon ge
sagt, von feinsten Umfagöformein geist
reich, wie die angetniipfte Unterhaltung
mich bald belehrte, gefiel er mir außer
ordentlich, und auch ich schien ihm nicht
unsympathisch zu sein. Noch ehe der
Abend zu Ende ging, waren wir die de
sten Freunde von der Welt und verabre
deten uns, am nächsten Tage gemein
schastlich zu frühstiicken.
Zu Hause angelangt, erinnerte ich
mich jedoch des dringenden Anrathens
meines Onkels Gottlied und öffnete
darum seine ehrwürdige Lebensweis
beit«. Einer der ersten Abschnitte ivar
«Ireunde« überschrieden. Er lautete:
.Freunde. — - Mißtraue den Berliner
Freundschaften Lafse Dich nicht von
dein zuvortrmmenden Wesen Unbe
kannter einnehmen. Fliehe vor allen
Dingen die Personen, die sich unter der
Magie eines efiilligen Aeußeren Dir
bei der ersten hegegnung an den hats
werfen. Es sind gewöhnlich Ausbeu
ter, die Dich anpuinpen wollen«
Als mein neuer Freund am nächsten
Tage nach mir fragte, mußte ihm meine
Wirthin mittheilen, daß ich ausgegan
gen sei, ohne eine Adresse zu hinterlas
sen. —- Das var Ro. 1.
Zu jener Zeit hatte ich einige schüch
terne literarische Versuche gewagt und
natiirlich auch einige Verse verdro
chen· Meine Versuche um aßteii einen
ungedriickten Band lyris r Gedichte
und ein selbst vor meinen intimsien
Freunden eheim gehaltenee Lustspiel
Ein Hi «ter aber verräth ich leicht.
Ich ipei nicht wie ei kam, a in eines
schönen dends bat mich die Dame des
Hauses, in dem ich mich befand, etwas
auf meinen Dichtungen vorzutragen.
efne Kleinigkeit, tur irgend etwas. Ich
« Mirieigere mich· inan teht daraus, end
lich gebe ich diesem angenehmen Drän
gen nach. Mein Lustspiel und drei
Sonette kommen zum Vorschein und
werden dorgetra en.
Meint get - riumph, Rom Innen
te, states, stiirrnis r Beisa ! Ich
gebe strahlend nach use. Olnf dem
Tische harrt meiner, schon geöffnet, die
undermejdliche «Lebenöiveiiheit« mei
nes Vercell Gottlieh Das Wort
Äskfemmenw grinst mir entgegen
. IT
»so-Klimme. ——— Glaube nie dem
fatschen Losaeliudel dieser Welt. Jt
mehr ins-i Dich leit, desto Ienigei
.mu t Du von Dir halten. Das wahrt
lBer ienst erregt nur Neid und Eifer
sue-DR
Das bedeutet also, dachte ich mit ei
nem Seufzer, daß iTeine vollständigt
Null bin. Arme Ver e! Nach dein Bei
fall zu schließen, den . hr erhalten bt
müßt Jhr ein recht trauriges ach
werk sem
s Adieu, ihr schönen. ehrgeizi en
Träume und in’s Feuer mit den Osa
nustripten! Es dauertenicht süns Mi
nuten und sie waren in Asche verwan
delt. —- Das war Nr. 2.
Nach dieser Niederlage aus dein Ge
biete der Literatur schenkte ich meine
Aufmerksamkeit dem Finanzwesen
Jch hatte gerade einen Bankier kennen
gelernt und seßte tbrn einen von mir
entworfenen Operationsplan ausein
gndeh den er auch rnit«Wpdltv-Ien an
örtr.
»Die! II Mclllc Jsllh clllscgllklc
er, »hesuchen Sie mich. Wir werden
mit einander plaudern und ich will Sie
bei der Gele enfeit an einem ausse
zeichneten Geschii t theilnehmen lassen.«
Am folgenden Tage griff ich schon
nach meinem hat, um den Bankier zu
besuchen, als mir ein Argwohn durch
den Kopf schoß. Jch hatte ver essen,
die ,Lebensweisheit« zu tonsu kiren.
Oh. mein guter Ontel, oergieb mir!
Da saß ich nun und durchstörberte mit
un eduldiger Fand die Blätter meines
Le enswegwei ers. Geschäfte . .. se
schiiite . .. ah, da ist es "a!
»Geschäste. —- Jn Geschäfte, wie in
vielen anderen Dingen, ist in Berlin
Mißtrauen eine der ersten Tugenden.
Die Spekulation ist wie eine Gestalt
mit einem Janusgesicht: Der Betrü
ger auf der einen, der Betrogene aus
der anderen Seite. Regel ohne Aus
nahme: Wenn Dir Jemand ein Ge
schäft vorschlägt, so will das sagen, daß
es nichts wertb ist« da man Dir es sonst
nicht vorschlagen, sondern denVerdienst
selber behalten würde.«
Als ich diese Zeilen las, segnete ich
meinen weisen Onkel Gottlieb aus dem
Grunde meines Herzen3; rettete er
doch seinen Neffen vor einer drohenden
Gefahr. Was den Bankier anbetraf.
so vermied ich es nicht nur« ihn aufzu
suchen, sondern ich drehte ihm sogar,
als ich ihn aus der Straße erblickte, den
Rücken zu, um ihn nicht grüßen zu miiss
sen. Ein Mensch der vom Betrug leb
te! — Das war Nr. s.
Jch habe schon gesagt, daß ich zu je
ner Zeit Zwanzig Lenze ähltr. Kann
man in e nem solchen Ater etwas ani;
deres thun als sich oerliebeni j
»Sie« war so hübsch, so zärtlich und«
so unschuldig! Nicht ohne Grund»
glaubte ich annehmen u dürfen, daß"
ich ihr nicht gleichailtig ei. Jhre Biictr.
und einige verstohlene Worte beseitig
ten jeden Zweifel. s
Man hatte mir allerdings mitge
theilt, daß ihre Mitgift sehr bescheiden
sei. Was aber schadet das? Jch hisite
vor mir selbst erröthen müssen, wenn ich
mich durch eine solche Kleinigkeit hätte
abschreeten lassen wollen«
Morgen —- sagte ich zu mir » mor
gen werde ich um sie werben. Doch
halt! Die «Lebensweisheit' lag geöff
net dor mir, als ich diesen Sah ausge
sprochen hatte.
»Liebe und heirath. — Leimruthe«
mit der die diinrmsten Gimpel gefangen
werden. Fliehe die schönen Augen und
das bescheidene Wesen eines rnit istlo
sen Mädchens wie die Pest. Die e Art
Ausbeutung ist eine der gewöhnlichsten
in Berlin-F —·
Ausoeurungx wag Wort stand dar
Schöner Gedanke. mich aber wird man
nicht ausbeuten, nein, mich nicht! Das
Signalement stimmt übrigens roie in
einem Steckbriesz Schöne Auge » Oh
ja! (Seufzer). Bescheidenes esen.
Sehr sogar. Ohne Mitgift. So ziem
lich. Nun, da bin ich diesmal doch gut
ldavongekommen Geloht sei mein On
åeel Yottlieh und seine »Lehenåweis
it«.
Als ich kurz daraus in einer Gesell
schaft mit ihr zusammentraf, den-les
ihr meine vernichtende Kälte, daß ich
ihren arglistigen Plan durchschaut hat
te. — Das war Nr. 42
i Merkwürdigerweise zeigte ich mich
an jenem Abend ungemein erregt und
empfand Lust, rni an Jemandem zu
reiben. Zusällig ptach man gerade
ans begeistert von einem gewissenGra
en, in dem ich von jeher einen Neben
buhler gewittert hatte.
Ein «Gras«, bemerkte ich irr-mich,
ein schöner Gras! Jn Berlin sollte der
Adel wie ein Schmuckkasten unter Bes
sschluß elegt werdet-. (Diesen Satz
Ehatte i kurz zuvor in der »Sei-ens
weisheit« meines Ontels oelesen.)
Mein Unstern wollte, da in jenem
Augenblick erade der Gra hinzutrat
«und meine eußerung hörte. Eine
Herausforderung ein Degenstich is
lmeine linke Schulter, den ich als An
denken davontrug. « Das war Nr. 5·
s Jch mußte sechs Wschtn lang das
Bett hüten. Während einer solchenLe1.
Jdenizeit hat man genug Muße, über
«alles Mögliche nachzudenken Jch theil
te die Ergebnisse meiner Betrachtungen
einem Vetter mit, der mir eine Londo
lenzdisite abstattete.
s sich erzählte ihm Auss. . ueksi di
iGe
chichte meiner Bekanntscha t mit je
lnein reisenden, jungen Mann« nor dem
lich mich später verleugnen ließ.
»Und Du hast ihn ni t wieder auf
gesuchtk« sragte mein etter. »Das
·ist ja einer der angesehensten jungen
Isaoalliere der Residenz. Sein Vater
snimmt zudem eine der höchsten Beam
Itenstellungen ein und hatte Dir durch
Tseine Gunst von großem Ruhm sein
können.«
Dann kam die Geschichte meineiMw
’nustriytei.
i uns-i te! Das ist gerade va
«Then:a, it r das ich mit Dir reden
wollte. Einer unserer ersten Verleger
hat mich nämlich beauftragt, Dir ein
sehr dortheilhaftes Angebot behqu
Veröffentlichung Deiner Dichtung zu
» unterbreitenk
.- Hieran die Geschichte meiner Be
ziehungen zu dem Bankier.
« «Ein Finanzgeniel Sein letztes Ge
schäft hat ihm Millionen eingetragen«
Nun die Geschichte meiner Liebe.
»Ein Engel, theurer Vetter. Die
junge Dame hat soeben zwei-nachw
derttaufend Mart geerbt und heirathet
den Grafen . . ."
«Meinen Gegner?"
»Denselben. Uebrigens ein Gentles
man vom Scheitel bis zur Sohle und
Sprosse eines der iiltesten Adel-ge
schlechter des Landes «
I I
Wahrhaftig das toar mir denn doch
ein su starker Iabatl Ich griff
Feder und schrieb in heller Wutb ol
.genden Brief:
Mein lieber Onkel Gottliebt
Anbei fende ich Dir Deine Lebens
weisheit" zurück. Jn drei Monaten
habe ich durch Befolgung Deiner Rath
schlä e einen Freund, einen Verleger,
ein Vermögen sowie einen Engel von
einer Braut verloren und dafür weiter
nichts als einen Degeniiich gewonnen.
Das ist u viel des Glückes für einen
jungen Jannt Es würde mich freuen,
wenn Du einen Anderen mit Deinem
Meisterwerk degliicken wolltest Ich
selbst habe daraus zu meinem Bedau
ern auf meine Kosten nur das Eine ar
lernt, daf; die Illusion eines der kost
lbarften Vorrechte der Juaend ist. Je
der Jahreszeit ibre Früchte!
Dein treuer Nefie
Alfred.«
I « Der Onkel hat mich natürlich
Icnterbt
Ver senden-II
Von Pauline Fürstin Met
ternich - Sand-tm
Nach rneiner Ansicht hat es nie einen
muthigeren Mann gegeben, als meint
Vater Moriz citat Sande-r war»
Möglich. daß es noch mehr ebenso mu-’
tbige giebt oder gegeben bat, unmöglich
aber, daß er übertroffen wird. Er
tisar tax-ser, ja tolltiihn bis zur Verwe
genheit. war ein Character in des Wor
tes bester Bedeutung. Wahrheitslie
bend, großmüthig, gütig siir seine Un
tergebenen. Die kleinste Lüge oder
Großthuerei empörten ihn, Beamte
und Diener liebten, verehrten ihn troh
seiner Strenae. Sie blickten zu ibm
aus wie zu eineni höheren Wesen und
gehorchten ihm blintsiinak Jch selbst
aber fürchtete rnich ver ibm; iein ra
fcheS Wesen. sein wildes Dahinjagen
mit rasenden Pferden. feine Stentori
stimme, die man aus die Entfernung
einer Viertelstunde hören konnte, seine
Riesenlrast« von der er aerne Proben
zu neben bereit war s-— das Alles zu
stmmen wirtte aus das Gemüth des
Kindes beänastiaend und mußte dieses
befangen machen. Mein Vater dagegen
hat, wie er uns est erzählte, das Ge
siähl der Furcht nie, weder als Knebe
noch als Mann aelannt. Schon als
dreijähriaesi Kind aab er den ersten
Beweis seines tcpseren Wesens und
einer unglaublichen Willenilrait Er
spielte mit einein hunde, der ihn plöt
lich so start in der. Finger biss« daß
das Blut mächtig hervorauoll. Ohnei
einen Schrei auszustoszem ja ohne ei-’
nen Laut von sich zu neben, packte er
den hund fest· bis; ihm ein Stückchen
seines Ohres ab und sagte. indem er
das Thier beiseite stieß: »Wenn du mi
biißem i di a beißen!«
Mein Großvater. Vincenz Gras
Sonder, bewohnte in Ofen sein eige
nes, der hosbura gegeniiber gelegenes
aus, das nach heute, wiewohl es
längst Ciamthuni des Staates gewor
den und vom jeweiliaen Minister-Prä
sidenten bewohnt wird, unter dem Na
men Sandor - Palais bekannt ist«
Gras Vincens war ein sehr gestrenger
Herr und ließ die e Strenge gar ost
autZseinen Sohn oriz fühlen. Sei
ne rau aber, meine aute Großmutter-,
Anna Gräsin Sand-r, aeborene Grä
n Szaparh, war ein Engel in Men
chengestalt und wußte. da sie auch un
«endlich klug war, stets zu vermitteln.
l Zwischen dem Sandor - Palaie usw
den-. Diener Theater —- Gebäuve b es
einen VerbindungösGang Gra Vin
cenz, der allabenblich das Theater be
suchte, hatte den Befte ausgegeben.
taß die Kinder tagtäglich vie Bitte
vom-bringen hätten, ob sie in vie Lege
lcsmrnen dürsten- Tiiglich aber lautete
die Antwort: »Ich tann das ewige
Betteln nicht leiden.« Der kleine Mo
rii fühlte sich in ieinern Stolze ge
tränkt und entfchlvß sich eines Tages,
nicht meer mn die Erlaubniß en bit
trn. Da aab ei denn rege mäßig
Schlag 27 Ubr Abends eine Seene und
es regnete Strafen out den iun en
Tronto-L Aber ei halt Alles ni tö.
Tretet ertlarte seiner Mutter: »Ich
lasse mich leinen Bettler schelten, und
sterbe nie mehr bitten. in’s Theater ge
hen zu dürfen-« Und er hat Wort ge
halten. Unbegreiflicher Weite hat der
Großvater der Erziehung und dem
Unterrichte seines Sohnes so wenig
Beachtung gefchentt, daß mein Vater
trog seiner ungewöhnlichen Begabung
in der Jugend wenig oder nichts gelernt
-I Tat «..w-ssreutale eultsrdsianickse Orest-en
- Jesus Ziele-to Im set-e Inn time Him- was-es
geder Z. Schnee-ers minqt in sei-»- sqhqiksspwm
Iststks IIII Irr bestes-sit im Taqdcndel ertyqstsh
auch esse Wie-je «- tedentknelim nut- vie-Name
Ie- Ier ItiOtmet set trennte- - tote-statisc
Ikide. s» r sieie Wald-Ia hat Its-tm- Online
Name-is s can-I us Bilds-it- i es Ism- gr-.
seit-im- Iasl sein seminis-tm Ists end-nun
des swsesseirrl Its Inmitten Inte- Ip sie t
Ier Ie. Ieise-. Inn- Ier Institut-n Mess- ans
tliglii mirs-heitern ie Ies.
hatte. Erst als Gras Vincenz gestor
ben und Gras Moriz in seinem 17. Le
bensjahre sein eigener here geworden
war, suchte dieser aus freiem Antriebe
das Bersiiunrte nachzuholen- Er ent
wickelte dabei wie in Allem eine de
wunderunqgwiirvige Energie Der
deutschen Sprache in der Schrift tanrn
möchti , lernte er in wenicren Monaten
sc slie end und stnlaerecht schreiben,
daß seine Brief geradezu mustergiltig
wurden. Er las sehr viel und hatte
die Gabe, das Gelesene zu behalten.
Französisch und Jtalienisch erlernte er
in kürzester Zeit. Jm Clavierspiet er
reichte er rasch eine solche Fertigkeit,
das er Walzer und ungarische Weisen
vortrefflich vorzutragen wußte, und
wiederholt in den Saloni gebeten
wurde, sich hören zu lassen.
Als ihn die Trauernachricht von
dem Abtei-en seines Vaters in Neapel
erreichte. lehrte er schleunigst nach Un
gern zurück. Der ihm von seinem Ba
ter bestellte Vormund Tavernitus Ga
briel Gras Maler-nd der des Grasen
Vincenz Schwester Mathilde zur Frau
hatte, ließ idn sosort grosijätrrig erklä
ren . .. Wietvodl er sich nun wie etwa.
ein von langjährigen Fesseln beseeiterl
Sklave fühlen muste. zeugt es fiirs
seine ungewöhnliche Tharatteestiirte,j
daß er die ihm so iiib und unvermittelti
aewordenefsreideit niemals mißbrauchts
bat. Nie hat er etwas gethan, wasj
seinem Ruse irgend-vie hätte schadeni
oder seine soriale Stellung oder sein(
Vermögen hätte erschüttern tönnen.
Nie hat er gespielt, nie auch nur einenl
Tropfen Wein aetrunren.
Seine Gesundheit war geradezu
phänomenal. Außer einem Schuri-ach
der ihn im Alter von vier Jahren heim
suckte. hatte er nie die geringste Krani
heit zu bestehen. Ja er mer« so weit ich
rnich erinnere, nie auch nur eine Stunde
unpäßlich Mußte er das Bett hüten.
zso toar es nur in Folae von Print-rü
’chen oder Verreniunaem die er sich
uisziibliae Male durch Stürzen vorn
Pferde oder aus dem Wagen zugezogen
hatte. Er erlitt lieben Mal einen
Bruch des rechten Beine-. zweimal
brach er den rechten und einmal dezr
linten Arm, iundundzwar zia Mal das
Schlusieibein und wiederholt mehrere
Rippen. Sein rechtes Bein wurde
schließlich so schwach, das-, es dei Der
geringsten Veranlassuna aus der Kugel
tani und immer wieder eingerichtet
werden mußte. Wie islt dies der Fall
gewesen« weiß ich nicht genau. das aber
kreis- ich. dass ei alle Augenblicke hieß:
»Mit-a hat sich das Bein ausgelegelt.«
Veinr «Ei:rrichten« verzeq er keine
Miene. und wenn die Leute nicht fest
genug airzogern sagte er ganz ruhig:
aNur herzt-oft ---— ich bin ja nicht von
Glcgc Dieses unglückselige Bein
trug er jahrelang in eisernen Schienen·
Bepeau in Paris-, Aslzlen Cooper in
Lendan hatten »Ich-wund« und auch
»Brand« befürchtet und wollten wie
derholt zur Amputation schreiten· Ein
alter Bauer im Gebirae bei Blumbach
hat meinen Vater ganz hergestellt
Graf Vincenz harte nie gestattet. daß
sein Sohn reite, fahre oder jage. Tros
dern ist dieser, wie ich alaube unbestrit
ten, der beste Reiter und Fabrer seiner
Zeit und einer der wrziitzlichsten Schü
Ien arti-orden. Ali mein Vater nach
seiner Heimtedr aus Neapel auf seine
Besisung seina lam. nalsn er nicht
nur die Zügel der Regierung. sondern
auch die seiner Pferde sofort in die
nd. Kaum dein Wagen entstiegen.
eilte er in den Stall und aer den Be
fehl, ein mächtiges englisches Wollt-lut
Pferd, das ihrn in die Augen fiel, zu
satteln. Als sein ehemaliger Crzieher
HKosztarpvieh der noch inr hause lebte
und sich. wie rnein Vater behauptete,
ichpn nor ihm gefürchtet hatte, als er
neben Jahre alt war. die Bemerkung
wagte: »Das Reiten sei eine Siche,
die erlernt werden muste, man tönte
ssch nicht sc abne Weiteree aus ein seu
rigee Pferd seyen, und der herr Gras
niiirde gleich abarwerien werden,·' er-»
hielt er die Antwort: uWer das Rei
ten erst lernen muß, der erlernt es nie!««:
Sprache und schwana sich aufs Psrrd.
Das Experiment verlies nicht nur ganz
glatt. sondern beiseite die Anwesenden
in Erstaunen und bald in Bewunde«
runa. Tser Reiter schien wie sest a-·
gelt zu liben und tummelte das seid,
als bätte er in sein-in Leben nie etwas
Anderes aetban. Dann liess, er eine
Starr-ge halten« sprana mehrere Male
über dieselbe und bes( bt schließlich zum
Entsesen Aller, den Sattelaurt zu lö
.sen. Vor Aufregung zitternd voll
kfiidrte das Stall —- Versrnal den Be
ssebL und nun ritt der liibnste aller
yReiter zuerst aus dem lesen Sattel.
zdanm sich berabbeuaend, erariss er die
ssen, wars ibn beiseite und sprang mehr
mals über eine site Barriere hinüber
und beriiber. Das ganze Personal
stand mit offenen Munde. . . . Endlich
stieg Gras Mai-is dem Pferde und
wendete sich an den alten Les tarodics
tnit den Worten »Du siehst, i bin siir
das Reiten nebaren. Was bötte man
mich denn da noch lehren sollen?« Vorn
Pserde weg eilte er zum Wagen und
eiate sich auch da als Meister. Vom
uaenbliae ab, da er zum ersten Male
ksrn Kutschenboa bestimm, war er auch
der beZe Kutscher, der jemals ein Pfer
de - Gespann aeleitet but.
Mein Vater besuchte England und
e:re te auch biet durch seine Meister
scha t im Reiten Aussehen und Bewun
derung. Nach vierzehn Taaen schon
war er in der Sportswelt eine beruhen
t« Persönlichteit. In Meltin Mow
bran, wo die Pariereesaaden stattfan
den, seste er durch seine Gewandtbem
Kühnheit und sabelbaste Unerschrocken
beit alle Welt in Erstaunen. Pre
serdebändler dein-ten sich an ihn
I- ran und boten ibm Pferde an, die
Niemand zu besteigen wagte. Einer
der bekanntesten unter ihnen, Namens
Andersun. zeigte ihm ein prachtvolleo
Thier mit den Worten: »Wenn Sie es
dahin bringen, nicht aleim abgeworfen
zu werden und das Pferd in Melton
reiten, so überlasse ich es Jhnen um
den Preis von 100 Pfund- Sterlånn.«
Mein Vater nahm den Handel an, und
das Pferd kam nach Meilen. Auf dem
Rendezdousplahe angelangt, läßt Graf
Sandor das Pferd abseits führen Und
schwingt sich auf. Jrn selben Augens
blicke bäumt sich das Thier hoch aufs
und geht durch. Es rast dahin wie ber;
Sturmwind; doch Möglich, in Folge;
der unerreiehten Reitlunst meines Va-i
ters, beruhigt es sich und Roß und Nei- !
ter lehren zum Saminelvlaie zurück,
wo der zu Tode erschrockene handler
fleichenblass steht. Mein Vater tornnit
»in! Canter auf ihn zu unt sagt: .Da·e
Pferd ift vortrefflich. Ich baute Ih
Jnen, daß Sie ed mir verschafft haben.
Morgen erhalten Sie Ihre 100 Pfund
Sterling.« Der gute Anderson wendete
sich hierauf zu den zahlreich versam
rnelten Herren und rief: »Ah-It is not;
a man. that is the devil!" (,,Da- ist«
kein Mensch. bat- ift der Teufel!«)
Als mein Pater sich anschickte, Eng
lank zu verlassen. ianr er nach London-«
Eines Taaeg fah er in der Beamt
Street vor dein bekannten Bilder-laden
Acker-now eine große Anzahl Neugie- j
riaen Er trat näher. und zu seiner
größten Ueberraschung int; er in der
Auslaae eine große Zahl Bilder, einen
Reiter un rothen Fraet darstellend, und
darunter die Worte: »Melton Moro "
brav — Count Sandcfs Exploitsh
Ich besitre die gar-re Serie. I
Mein Vater lernte in Wien meine
Mutter kennen. Der unbändige wilde
Mann fand Gefallen an dieser weih-H
licbften aller Frauen· Jbre edle, ru
hige, vornehme Valtung, ihr Geist, auch
ihr hübsches Blend-re fesselten ihn, und.
er hielt um ibre Hand an. Meini
Großvater toirr anfänglich betroffen
unr- sprach die Befürchtuan aus, baß
die beiden so entgegengesetzten Chrrnc s
tere nicht qu einander passen würden. . .j
Doch meine Mutter erwiderte oie Reiså
gnug des Grafen Mk!iz, und oie Hei-T
ratb wurde beschlossen Vielen war es;
ein Nötbsel. daß mein Vater zu einerj
stillen, zurückhaltenten Frau, wie esj
meine Mutter war« in beißer Liebel
entbrennen konnte. Mir war die Lö s
fnna leicht: eß kommt irn Leben ja oft
vor, baß Menschen« die in ihrem Tem
perament, in ibrem ganzen Wesenkv
pruni-verschieben sind, sich wie entges
genaesetzte Pole anrief-en Mein Vate:,j
der außerordentlich klug war, sagte sitt-»
das-, nur eine ruhige besonnene Frau
zu ihm passe. und Ia er durch und«
durch vornehmer Gesinnuna war, sehr;
aut: Manieren liebte und auf ein di-;
siinauirtes Aeuszere hielt· so war seines
Wahl eine in sede- Beziebuna vortreff i
liche und ich möchte sagen loaäsche. Bisz
zu ibrern Lebensentse bat er meiner;
Mutter eine tiefe. nnbearengte Buch-s
rnna bewahrt, die sie aber auch wie sel-i
ten Jemand verdient bat
Meine Eltern hatten nur rioei Rin
oer, meinen Bruder Leo, der im sriihen
Kindeealter starb, und mich. Sie t,a
ben sich iihr den Tod des allerliebster
Meinen niemals getröftet Les und ich
wußten allerlei Torturen ausführen
urn unserm Muth unb unsere Geschick
lichkeit zu erproben. Wir vollführten
Alle-. roao mie anbefoblen wurde, aber
der Muth war nur äußerlich. « m Jn
nern batten wir namenlofe Ung t. Ein
mal standen wir vor dem Jagbschlofse
Gtmrmatb bei Baina nuf einer Wiese,
um zuzusetzen wie mein Vater init sei-«
nein besten und berühmtesten Sprin es
Moineau Clare hindernisz nahm. - as
äußerte ick plöslich unalurkseligerweisr.l
.baß ich um keinen Preis ein Gleichetj
thun wiirbe«. Mein Vater, biet bis-z
renb. giebt sofort den Befehl: »Sehtz
bie kleine Comtefse zu mir!« Der
Stallmeister bebt mich rurn Entsesen
meiner Mutter auf das Pferd. undi
viermal springen wir über bie große
fixe Barriere. Grrhartig —— aber ens
set-list!
Jch will rich: von den hundert nnd
aterbnndert Reit- nnd Fabrzunititii
»den. die mein Vater vollführte, ergöt:
len. Sie sind zum größten Theile tm
Sanbarsisllbum beschrieben, in Bil
bern festgehalten und somit sattsam be-1
tannt. Alles-. war- bas Album brinHH
entspricht genau der Wahrheit Graf
Eduarb Clant-Gallas, meines Vater-Es
bester Fremd, ber viele der Bratwur-«
sttiae gesehen nnd manche selbst initaei
macht bat, sagte mir bald nach dean
Erscheinen bet- Wertes: »Man sollteJ
es nicht glauben« aber er ist nicht ein?
Jota Uebertreibung in dem Alt-um«
Man tönnte im Gegentbeile behauptenJ
basz Vieles untu der Wabrheit aebliesi
ben ist." Jch glaube übrigens selbst,
daß ibm Niemand in seinen unerhbrtenl
Wagnislen je gleichgetontmen ist. l
Sein Mutt- eiqte sich in allen La
gert, auch Mem-den gegenüber. Eine
Probe gab er hiervon, als im Jahre
1848 die Revklution in Wien aus e
bwchen n-ar. Seine nnalaubliche so
pulariiiit in die Schanze schlagend, tbat
er Manches. wass- beniies. daß er. was
man Furcht nennt, nicht kenne· Zel
erinnere rnich genau, daß er mich eines
Tages an leiner hanb durch vie von
einer Menge schreiend-er und iohlender
Menschen ersnllten Straßen der Stadt
fiitsrte, nin mir, wie er sagte, beizni
bringen« rast man sich niemals siixchten
biirse. Auf tsem Michaelerplake ange
langt, tos, ich weiss nicht aus welchem
Grunde, eine ungeheure Menge ber
santnielt war. ertönte plötzlich neben
une- aus einer Gruppe iogenannter
»Minder« ber Rut: »Es lebe die Nes
«rulslit!« Flaum hatte er die Worte ver
nomnien, versetzte mein Vater dem, »der
re gerufen, eine so gewichtigephrseigq
, ers-. der Schreier an der Kirchenthtir
zusamemnsanl. Als die Menge ge
wahr geworden, von wessen band die
Ohrfeige gekommen, erscholl auch schont
»Dorti Santorl Bravo Sandort« Erst
irae-: Jahren, als ich schon erwachsen
wor, ersckien mir vie Utierschkvckenhett
neines Vateer in rollen-. Lichte, und die
tijline That sestigte in mir di-: lieber
zeugnng dass die Menge wie die
Frau — eigentlich nur den liebt, der« ihr
importirt. « · ·«
Mein Vater war »laisertreu" un
vollsten Sinne des Worte-. iir set
nen Kaiser hatte er Alles geop ert, sieh
in Stücke reisen lassen. Als er ersuh·r,
daß die revolutionäre Regierung en
Ungarn daran dente, die Sande-r scsen
Gitter zu ionsiseirem sagte er ganz ru
hig: »Sie sollen sie nur nehenen.
Kaiser roird mir und den Meinen Hort
ein Etiiel Dr t geden, daenlt wir sieht
Hungers ster ent« »
Jn Folge der zahlreichen Sturz-c
bauptlachlied oder eines Stier-sey oen
er in der Nähe von Linz erlitt, tor- er
aus dem Wagen geschleudert worden
und mit dem interlonse aus ein eiser
neu Gitter au fiel, entwickelte sieh ein
Gehirnleiden, das solche verheerende
Fortschritte machte, dass mein armer
Vater zu Ende des Jahres 1850 un
adeligen Cassino zu Wien den eriten
Wahnsinngansas hatte. Er wollte
dort Alles in Stricke schlauen und must
te gebunden werden. Er tarn in arti
lietxe Behandlung used wurde nach
Prag in die Jrrenanstalt des Ost-Nishi
die damals als die beste galt, transpor
tirt. Sechs tolle Wochen wahrten die
Iobsuaitszansiille, und es ist den Ieiergi
ten unerllärlieh geblieben, date er da
Hals den furchtbare-s Leiden nicht erle
gei: ist. Seine triistige Natur hatte
riuk aucli darüber hinweggeholsen; al
lein- von dieser seit ab bis zu seinem
Lebensabende hielt doch die geistige
Itmnaetitunn an. Als er nach andert
lults Jahren wieder zu den Seine-: zu
riietlebrte« war er nur mehr der Schil
rei«. dessen, der er einst gewesen! Er
lonnte unter Menschen oertehren, uno
wer nur wenige Worte rnit ihm weckt
selte, iuertte nichts von seit-ern trauri
gen Zustande; dei einem längeren des
spräche aber fielen die Wiederholungen
alter Geschirr-ten aui.
Der Kaiser, der gesammte laiserliche
hof, insbesondere ader die Frau Erz
derzngiu Sophie und der Herr Erzher
zog Franz Jtarl lFatten die echt verteid
tiscke und treue dynastische haltuna
ineiuecs Vater- wahrer-d der Iliedolu
tionpzeir nicht vergessen und ließen trotz
seines Zustandeo leine Gelegenheit vor
ist-ergeben, ohne ihn zu sich zu rufen.
In Tischl, wo er in- Soinnier weilte.
wurde er immer gleim nach seiner Au
luan zur Dostasel geladen Jrs ruh
render Fürsorge und Gnade richtete ee
die t-i-rtrestliche Frau Ergherzogin So
vbie dann immer so ein. Vase leiu
Fremder an diesem Tage der Hoslrrsel
zugezogen wurde, damit Gras Sonder,
wie sie iieti so liebevoll äußerte, »die
Freude bade, seine alten Geschieden
ungestört ereiihlen zu lönnen.«
Es war ein trauriges, wahrhaft er
fettiitterndes Bild« den einst so leben
frohen, übermitthigen. geiftig glänzend
veranlagten Mann in solcher Weife fei
neni Lebensende entgegengehen zu fe:
herr. Naets achtundswanzig Jahren
tarn die Erlösung; er verfchied arn V.
Februar 1878. Als fein Leichnam
bei-n Eins-schen des Fruhlinqs zar ewi
gen Beftattung von Wien nach Baina
überführt wart-e, holten vier feurige
Rappen den die fterhliehen Rette ber,
genden Sara von der Eisenbahn-Sta
tion Gran ad. Als der Leichenwaqen
vor der Kirche angelangt war. nahmen
die Pferde aus-! undetanntern Grunde
Iteiffaug nnd raften davon. Der Gei
fteogeaenwc rt tex- alten Kutfchers, der
in jungen Jahren feinen denn fa oft
begleitet tatte, war es u danken, das-,
die Pferde argen das T r einerSeherL
ne gelenkt wurde-r nnd hier zufammen
brrxehem Nachdem die Einfegnung in
Baina nettaefunden hatte. wurde der
Sarg bis zur Fertigstellung der Gruft
Kapese in Gnarmath provifortfeh bei
gkf t. Ali der Bau vollendet und die
Lei e feierliet tsarthin gebracht werden
fallte, aefckah abermals Unglaubliches.
Eingang anderes Gespann nahrn wie
der Reißaus, unt nur mit größter In
ftrenaung gelang es« die Noffe zu bän
digen Alle feine Pferde wollten den
Sandor in ihrer ftilrmifehen Art die
letzte Ehre erweifen oder ftriiubten fich,
ihn der Erde fiir innrer überarben zu
laffen.
Zukn Schlusse möchte ich noch hinzu
fügen, das-, vie Tochter des Zauber
wohl etwas von dessen Muth undEneis
gie den Menschen und Eteignitsen qe
geniibee geerbt haben mag, daß sie Ich
aber immer schmählich vor Pferden qei
fürchtet bat. Dieses leitete tmnki
Geständnis wird snit de! nnvekg ·
liche Tahingelchiedene gen-iß um so eher
verzeihen, iils ee die Wahrheit über Ul
les liebte nni e:- überdies nicht leiden
’tonnte, wenn Frauen zu Pferde saßen.
—
sub Des Lebe-.
—
Seine Pflicht erfüllen als geriet
Mann,
it Selbttaewinntt —
-em Nächsten hellen, so gut mag
kann.
Jst Gottesvientix »s
Wet trantt und schwankt, und Nichts
mehr wagt,
Geräth in Noth« -—
Wer völlig an sich tell-it versagt.
Jst geistia todt. —