Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, December 16, 1898, Sonntags-Blatt., Image 12

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    Ost-et Schreibebrief von Phi
lip Sauermpfer’s Betret,
Ich Strauwer.
W III Of s s- cczsstdä
.St.JuandePottotico, j.«Vec.
O——« Mk. Edito·t! M» «
Was die Manns
hier feie, so kann
man ibne gar net
; krößtr. Sie thue
alle schiele wo sI
ihre Hand anlege
könne. find ich muß
jede Nacht an Gart
seie, sonst thäte se mir mei ganze
Schöntie auskliece. Das jsz auch die
Riese-h daß die Sohldschierks töss zu
sie seie änd se net mehr im Kämp tote
täte wolle, biknhs sie müsse expcckte,
daß die braune Hollunke ihne noch ihre
paar Dödds vor die Nase wegfchtehle
thue. At sötst, wo die Americanos
Vier angekomme seie, den die Nätivg
Angfcht vor sc gehett änb unser Körnel
hat mit sei rathe Nth änd sei wüschte
Biehsasch ahlmost die Witts ans ihne
derausgeschtähet, änd sie hawwe sxch
behäwetx böt wo se gesehc hatt-we, daß
die Americonos gar net so bös seie
thäte, den se mit se ussgernacht änd
dann seie se alle Tage freschkk geworde,
bis es gar net mehr mit se zu
fchtände is.
Löst Wiet hen ich von dem Onkel in
New York e sresche Schtock oon Licks
wors änd Cigarg qeszendt gekriegt änd
bilohs daß es die Thantsgioing Woch
war, hat mir der Onkel e seine let-en
dige Türkie geschickt änd hat mir ge
schriewe, er thät hoffe, daß der Türlie
in gute Kondischön in Portorico an
1tornine thiit änd denn sollt ich niei
Freud-h zu e seine american Ihn-its
giving Dinner inweite. Wo der Kör
nel den Tijrtie gesehen hat« hat er über
sei ganze Fähsz aesrneild and riniartt:
»Weil Joha, den Türtie wolle wir uns
am Donnerschtaa sein schinecke lasse, e
Türtie sor Thansaivina is doch ät liest
e Zeichen von Cioilisiisctvn in diese
verruckte Köntrir. Thue nur Obacht
gewe, daß die verslirtenNätios, wo sich
hier neben dem Kämp herumdreiwe,
ihn net schtehle thue.« «Dh,« änßere
ich, »du is kei Tönsrhen wir thun ihn
ihn noch die zwei Tag in tei Kuhp lasse
lind bei Tag thu ich ihn hier autßeid
vor die Door schtelle änd ksei Nacht thn
ich en in rnei Schäntie nehme änd die
Door klohse, da solle die Schpitzbuhe
voll ihre Finger davon lc.sse.«
Es hat auch noch lei 10 Minnitg ge
nomme, da seie die Nätios von alle
Seite aekomme, um den Türtie anzu
kuckr. Rehse thue se uss dem verinuckten
Eiland tine net and so hen se alle urn
den Kahn geschtanne and mei Nötio ge
äskt, wo der Börd herlomnse that, oh
er fliege könnt und fein zu esse wiir
etc» etc· Well mein Nätiv, wo lang-!
in die Juhneited Schtsiteg war äno
e szivileiszed Felloh seie thut, dacht er
wollt Föan mit se mache; so äußert er,
der Börd wäre der große nsnerilan
Jhgel, wo sein zu esse wär, bot wo
ihne schwer in ihre Stornäck liege wird,
wenn se ihre Diebsinger net vkn ihrr
lasse thiite. Well sie hen denn noch c
halb Schtund da herumgesehtanne änd
in ihre Gibberisch mit enanner getahtt
and dann seie se los änd ich hen ge
denitz sie hätte ihr Ajuriositie ßatiss
seid and werde den Türti: in Ruh
lasse.
» Arn Jvening ware der Körncl änd
»me·hrere annere Göscht in mei Schön
tte and wir hen e gute Zeit gehätt. lifs
e Mal hen ich gedenkt, ich thiit e Flut
tern horc, kenn hen ich rnei Türtie ge
denkt and weil es bei diese Zeit schon
anfing, dark zu werde, so sag ich zum
Korneh »Sieh doch e Mal, oh unser
Türtie ahl reiht is, önd du thuscht en
Besser heut-springe hisor die »Ha«llnnle
mit ern durchbrenne thue. Well. er
thut aus die Thitr aucke änd äußert:
»Du tannfcht unbesorgt fein,John, der
Türkie thut ruhiq in sei Knhp sitze änd
du kannfcht en noch e Weil an die fri
sche Luft lasse: ich kann von mei
Tschär aus den Kuhp sehe änd fo dart
werd? net, daß en einer schtehle könnt,
mitaus ich thät en erwische.'« »Ab!
reiht«, äußere ich, »daß aber Uff.,, Nach
e Weil hen se denn sich reddie gemacht,
home zu gehe änd so sagt der Körneh
»Weil, John, ich thue dei Kuh-v jetzt
bereinbringe änd damit will er den
Knhp usshcbe, böt ab! ät vonz fangt er
an zu hollere, denn thut er in die
Schäntie omme änd hollert: »Der Dei
bel soll dei cniferables Biest von e Tür
Tie hole, des Luder bat mir ahlmohft e
Finger abgehackt. « Well. ich thue den
« ·örnel sei Pfote antucke änd sag:
»Das is net possibel, daß e Tükkie so
heiße kann,« denn is mir wie Leitnmg
e Eidiä in mei Meind actornme änd ich
bin hinaus, den Türkie anzuiucke änd
da seh ich denn die Bescheeeung. Die
verdammte Schpißbude den sich ä
kuhn iis es dark zu werde anfing, an
den Kahn qefchnieki. mei Tüttie her
an enommen änd e große Bu zart-,
m iet bei die Millions herumfliegr.
hin ngethaw And der Körnel hat die
Unze Zeit den tzuhv mit den BU
zoed qewatschd» and gemeint, es wär
mei Tät-tie. Well der Körnel war
fnchjdeibelswild, net allodn, daß er kei
Tiielie net vor Thanisgiving kriege
Mit, bat er auch noch e ganz verbissene
ges-nd gehett änd wo die Deus ausge
nne Inva welckzen Trick die Naiivs
an uns ges-spielt hatte, hen se uns noch
cwlochiand hen mich im ganze
Lömp Ha ard John gekahlt.
We for hantsgiving den ich entne
bn e feines Meiner gehen nnd den
v
Feed änd den Körnel inweited. Mei
Nätiv hat mir drei feine Tschcckens ge
holt änd et thuts auch fein endet
schtände, sie zu prepäkr. Der Kornex
hat etscht noch gegranlt, daß et aus fe(
Tütkie getfchieted wär· böt wo er e
Tfchicken änd e DosendVonies Acht-»si
tie dann gehett hat, bat et nieye km
tisfeid gefühlt änd geschtakted, Seht-»J
rieg zu erzähle. So fasten »Es II
sttäntfch, böt mit die Tiikkies hcn ich
schon ßerveral Teimg Trubel genett
änd bei eine Ottäschön hen se adlmolet
met ganze Pläß demolifcht Das seien
ebaut 20 Jahre zurück. wo ich e Gro
ßekie änd e Salntm an der sie Sich-aß
änd Avenne A hawwe that. Es war
auch e fjuh Dähg bifot Thnnligiving.
als e paar Fellth, wo Kostümer zu
mit sei thate, in mei Salubn kam-e Link
s«:;1te. se wollte er TürtieiRäffel for
Die Benefit von ihre Klöd nrkäjndfche
änd ob sie die Tüktieg in met Pläiyß
nuskäffle könnte Well ich hen tei ’
Obdfchettschön gemacht änd am näbsie
Tag brtnqe sie vier Tütties in e Kubp,
thue se vor met Thük fchtelle mit e Lä
bel dran: Großes Tüktie-Räfiel —- 10
Cents e Tschänoe ——-- Tictets nn Sn
luhn zu taufe
Böt die Tütkies wnie solche
Puhr tuecking Lot, daß die Leit gelacht
hatvtve Find ihre Fönn gemacht, sind
kch hen»seinellie die Fellobs kitwested,
ihre Tyrkies wo anneks hin zu nehme,
da»me1 Busineß Repputäfchön ßösfese
thgt, wenn ich solch Vieh-Zeug exlkidite
that, Well sie hen mich denn geäzlekz
sie uber Ngcht in mei Salntm zu kiepe
and am uns-sie Mokaen wollte sie en
annete Plahßjor sie feine. Welt Ich
sag: »Ab! kecht,« änd tro ich tlohse
WI- VUUAG st die Kubps in mein Sa
l lulJn.
I Yehaut 3 o’cloel am Morgen thut
» mer Alte·1nich in die Nil-H schloße and
i sagt: »Im-« schteh uff, ich hör wag in
unsere Großerie, da iniifse Bürglars
, drinne sei. Well bei die Zeit hen ich
; aar net mehr an die Türlies gedenlt
; and wo ich herunerlonnn, seh ich, daß
H die halbverhungerte Viecher aus ihre
T Keihy herausgekomme änd in die Gro
ßerie gelaufe ware, wo se e Box mit
Crackers änd e halbe Schweizer Tschies
schon ahlmoft uffgefresfe hatte. Wo ich
after se lotnine, laufe se egal wer um
den Kaunter, daß ich se net latfche
lann änd wo ich fuchtig werde and e
Kle nach sie schmeiß, fliege se uff
änd dorch den Plähß. Der eine thut
mir alle Glabes von den Chändelier
herunnerschmeiße, der annere fliegt in
den Saluhu änd wo es durch den Mi
ror biheind die Bar flieae will,schmeif3t
er mir alle Vottelg and Gliiises herun
net, daß es rassele that. Jch hen schon
manche Jagd mitgemacht böt, Beut-,
ich sag Euch, diefe Tiirlier Heini that
einiges biete. W ich all mei feine
Glässes and Li org herunnerftiege
sah« trieg ich die Wuch, schmeiß mei
schwere Klöd nach dem Verflixte Tür-«
lie, hist der thut sich dodsche and der
Knippel fahrt niitte in den große Mir
tor, daß die Piehfzes in alle Direk
tschöns floge. Bei diese Zeit is mei
Weis änd das Sörvant Görl gekom
me. Die Märie hat e Bruhm genom
me änd fangt auch an zu tfchädse änd
mei Alte thut ihre Siipperg hinter sie
herschrneiße, wobei se zwei Dosend
rnired Vielels vons Shelf herunner
feuere thut, daß se all in Pieszes ware.
Jn der Mienteim thut die Märie mit
ihre Beuhm aushole, um eins von die
Viecher in die Luft zufammenzuschtm
ge, höt haut danebe iind trifft mei Alte
uff den Kopp, daß se lollapse thut.
Well Beug, wir hen ebaut e halb
Schtund hinner die Tütlies herge
tfchäh5d, alles was net niel- iind na
aelfest trat, is herugmergerasselt ·änd
wo wie das Biehzeug endlich »Waru
mengeschlage hatte, sah meiPlahfk aus,
als ob e Ceillohn dorchgefahre wär änd
rnei Alte hat e großes Horn an Kopp
gehett änd ihre falsche Zahn zerbroche.
Arnannern Tag wollte die Fellohs noch
Dammadsches vor ihre Türties, bot
wo se mei Pliihß gefebe ha«wwe,»hM II
nix mehr gesagt. Bist seit dre» Zeit
hen ich tei Juhs mehr vor leis Turtres
ett. ·
geh Ihr John Stramper.
-«-.. --—
Ein schneller Wechsel
Vin- anz oeni Leben von M »Dieses-seid
Am Sonntag Vormittag von acht
bis zehn Uhr wurde bei dem Recht-zan- .
tvalt Sommer noch gearbeitet. J
DieThiire des Adoolctten öffnete sich »
und dieser trat in eigener Person her- ;
aus, einen Aktenboaen in der Hand.
»Wer hat diesen Wisch geschrieben Z«
fragte er den Bureanvoriteher mit (
grollender Stimme. ·
Dieser blickte zuerst aui Das-; Ge
schriebene, dann aus die Reihe der hin
ter ihm sitzendin Schreiber. nnd mit
einem veräichilickfen Achselzucien wies er
aus eine lange hagere Gestalt.
»Leonhard!" scgte er in einein Tone.
als wolle er um Entschuldigung bitten,
dasz dieserMensch im Allgemeinen, nnd
in der Schreiberstnbe im Besondere-I
cxisiire.
Der Rechtsantnalt sann ein Iveniq
nach und sagte dann:
«Aba, der! natürlich, immer der!
so ein Mensch ist eine Schande siir den
ganzen Schreiberstand. Ich verlange
nicht« dass meine Schreiber besondere
eebilveie Menschen sein sollen, aber
solche haarsiriikbende Fehler, wie sie
biet in dieser Abschrift vorhanden sind,
lasseich mir nicht bieten. Sie scheinen
in nicht die geringste Sänlbildnng zu
haben.« wandte er Schn- Leonbard,
der sich sogleich bei lser Nennung seines
Vatnens erhoben hatte M nun mitl
lieb wie ein abgelanzeliee Schnliunge
dastand, obwohl er seine dreißig dFahre :
zählen mochte. »Von nächstem sien
sehen Sie sich nach einer anderen Stelle
um. und wenn ich Ihnen rathen soll,
werden Sie Hausknecht « s loß er
unter dem Gelicher der übrigen rei
. ber.
Als das Vurean um zehn Uhr ge
schlossen wars-e, ging Fritz Leonhard
heim nnd stieg die fünf Treppen bis zu
seinem Dachstiibchen empor. Dort
machte er sich über das Frühstück her, !
nelckpes ihm seine Wirthin, Frau Pelz, »
lkinqestellt hatte. Es bestand aus einem «
Stück Brod uno einem winzigen-Stück
chen Wurst
Als er den ersten Bissen von der
Wurstscheide heruntergeschluckt hatte, i
tlovfte er an die .« lüre des Nebenzim !
mer-z und Frau Pelz erschien.
«Verzeihen Sie giitigst, " saate Leon i
hard in liescheidenes in Tone. »die Wurst ’
hat einen Beigeschmack «
Un der That hatte die Wurst nicht
nur einen Beigeschmack, sondern sie
wäre auch für jeden civilisirren Men- ’
schen ungenießbar gewesen. Die dicke
Wirthin schien aber anderer Meinung
zu sein. Jhr Gesicht rötlsete sich vor s
Zorn. sie stemmte die Arme in die Sei
ten und ries entrüstet: «
»Seht mir doch einmal dies Jam
mergestell von einem Schreiber an! Die
Wurst ifi ihm nicht gut genug. Was
will er denn eigentlicks für seine paar
Pfennige haben! Sie verstehen über
haupt nicht was schmeckt oder was
nicht schmeckt, und was einBeigescknnack
; ist« davon haben Sie aar keine Ah
; nung, verstehen Sie wohl?«
Leonhard murmelte. er werde sich
I wohl geirrt haben, woraus Frau Pelz
noch längere Zeit über die Verderbtheit
der Einrichtung redete, daß ein Schrei
ber überhaupt einen Geschmack habe.
Als sie sich endlich entfernt hatte
legte Leonhard seinen Sonnta gsaniug
an und qing spazieren. Er shritt zum t
Thore der Stadt hinaus und gelangte
in die Villenlolonir. --3 gab dort
Villen welche schon Paläste Zu nennen
waren, und der Anblick derselben war
unentgeltlich wenn er überhaupt mög
lich war. Denn viei e dieser Villen
standen inmitten großer Gärten, von
Bäumen und dichtem Laubwerk um
geben.
Vor der tztitierttsiire. welche den i
Garten einer Van umgab. blieb Fritz !
Leonhard sitt-en und starrte nach der
Veranda hinaui. aui deren Irrt-re eine
iunae Danr Aurelie, de Tochter der
Baronin pack-berg, stand.
»Es ist tchiecklich,« tlaate die Baro
nesse ihre: Mutter, »in-F es dein Pdoel
erlaubt ist, so obneWeiterrZ die Willen
straße zu benutten und gar noch Vorl
dem Gitter net-en zu bleiben. Da gasst ·
nun wies-» ein Mensch nieriten dessen !
bloßer Unbiick mir schon unaugstetilich i
ist« Wenn er nicht dato fortgebi. rnse
ich den Diener, damit er Ien Hund aus
den Menscher hetzt.«
Sie traf in das Haus t-i7:ein, nnd
als Leosstjcrcs die blendende «Zitkö!ii)eit,
die er bewundert hatte. niitit mehr er
blickte, ein-Ernte er sich iensientn
Der zu nächsten Viilr genötigt
Garten wcxr von einer Mauer um«
schlossen, aber welche ein Zweig mit
saftiger-. Ricschen herabhing. Der
Schreiber ist-erlegte, ot- er die Hand
nach dem disrstitillenden Obst aus
strecken solle. Sein Blick fiel ans ein
lleines Schild, das unter dein Glocken
zuge angebracht war. »
»Leont)ard'·, las irr darauf. Nun
lonnte er sich einbilden. das; der Gar
ten ihm gehöre. und rasch bog er den
Ast mit den Kirschen herunter nnd be
gann zu essen.
Eine nervige Faust, die ihn ain
Kragen packte, störte ibn in oiesem
Vergnügen ELJ war ein Gendarnh
der sich dringend die Adresse leg Kir
schenräuderg ausbat, und Fritz Leon
nannte seinen Namen und seine Woh
nnng.
Es war deute ein trüber Tag siir
ihn gewesen« Jhni stand der Verlust
seiner Stellung nnd die Bestrafung
wegen Kirschendiebstadls bevor, und
dennoch war der Schreiber nicht gar zu
seh- niedergeschlagen. oder vielmehr, er
irar so niedergeschlagen. wie immer. i
Das Leben hatte ihm bisher nur Ent- z
behrungen geboten. er war stets von s
allen Seiten aehudelt worden, nnd er !
erwartete auch nichts Besseres. ?
Jn- Uebrigen stand er allein, und e: i
irr-setz daß er sich schon irqenvwiei
durchschlngen werde.
Als Leonhard den folqenden Mor
gen das Vureau betrat, ließ vertikal-ts
anwalt ihn sogleich in sein Kabinet
rufen.
»Aha« er will »sich sofort weg
schicken,« dachte der Schreiben
»Sie beißen?«
»Frisz Leonharb," lautete die Ant
n«0rt, ohne daß der Gesrngte sich über
diese Frage wunderte Dorn war er
zu abgestumpft.
»Wie alt sind Sie? Wo und wann
sind Sie geboren? Wie heißt ihr Va
ter n. s. w.?«
Nach jeder Antwort. welche der
Schreiber gab, erhellte sich bog Gesicht
tses Rechtsanwattes inebr und mehr.
Nach der zweiten Frage zwang er ihn,
sich ihm gegenüber zu setzen. Nach der
letzten umarmte er ihn.
Leonharb sprang entsetzt aus, da er
glaubte, sein Prinzipal wäre wahnsin
nig geworden, aber dieser drückte ihn
aus den Stuhl nieder und sa te:
»Ich bitte Ew. Hochwo lgebvren
sitzen zu bleiben und anzuhören, was
ich Jhnen mitzutheilen habe. Ihr
Intel, der Rentier Leonharb, iit plötz
lich gestorben und bat lein Testament
hinterlassen. In Folge dessen sind Sie
Universalerbe, b.h. Besitzer einer Van
rnd von zwei Millionen haar. Jst
Ihnen das rechtl-m
«Jatvohl samoblt« erwiderte Leon
nqkd betäubt
«Der Verblichene hat noch kurz vor
seinem Tode erwähnt, welche Legate er
machen wolle, so z. B. hunderttausend
Mart für den »Verein zur Erforschung
des Nordpols«. Sie werden die Klei
nigkeit doch aus Pietiit bezohlen?«
»Jawohl, seitwle
Drei Tage ipiiter gab ver frühere
Schreiber und jetzige Rentier Leonhard
seinen Freunden und Bekannten, von
deren Existenz er bisher leine Ahnung
gehabt hatte, ein großes Dinner. Er
selbst saß aus dem Ebrensisze, an der I
Spitze der Tafel, zwischen seinem ebe
matigen Prinzipal, dem Rechtzamvalt
Sommer und der Baronesse Auiclie
von Hochbera.
Nach dem ersten Gang erhob sich der
Rechtsanwalt und brachte cinen Toast
aus den Gastgeber aus« indem er ihn
als eine »Leuchte der Wissenschaft« ser
send Mart vermocht) feierte nnd ihn
wiederholt »unser gelehrter Freund«
nannte.
Aber diese Rede schmeicyeite dem
neuen Millioan nicht so sehr, als die
Aeußerungen der Barouesse Aurelie,
welche ihrem Nachbar aus der anderen
Seite, jedoch so laut, dasz Fritz es
hören konnte, zuflüsterte: »Dieses: Herr
Leonbard ist wirklich ein bewundertin
werther Mann. Wie interessant er nur
aussieht! Er ist der liebenswürdigste
Gesellschaften den ich je gekannt habe.«
Dabei hatte er ibre Fragen bisher
nur mit sa oder nein beantwortet.
Jedoch nicht nur im Salon, sondern
. auch in der Küche war man nur des
I Lobes voll über oen neuen Herrn. Eine
besonders geachtete Stellung in der
Küche nahm FrauPelez ein. die frühere
Wirthin Leonhard’s, weldxe jetzt zur
Wittbschasterin avancirt war. Sie
brüstete sich beständia damit, daß sie
Herrn Leonbard »von irüber her«
kenne, pries seinen vorzüglichen Ge
schmack und überschüttete die seroiren
den Diener niit ängstlichenffragem wie
dem Herrn der Lachs oder die Rebbüh
ner aemundet hätten.
EinigeTage später batte Fritz Leon
bard bereits vergessen, daß er einst ein
armer Schreiber gewesen sei. Er saß
vor seinem kostbaren Schreibtisch und
ileß sich von seinem Verwalter Vortrag
halten, wie irgend ein arosrer Herr·
»Da bat noch ein Gendarin,·· schlcß
der Verwalter seinen Bericht, ,,einen
Menschen ertapvt, der an einem unse
rer Bäume Kirschen gestohlen bat. Soll
der Dieb versolat werden?«
»Unbedinqt!« erwiderte Leonbard.
Er hatte leine Abnuna. daß er damit
den Austrag zu seiner eigenen Verfol
quna aeaeben hatte.
qssp --.
«.
etc Muttr.
Floretleile an dem llngarisdien unzi Miit-.
Kaki-mir Teurich von Julius- com-in
Echrulelnd wiegt sich der rielige
Dampser ans den schäurnenden Wellen
des Ozeans nnd schxoeiaend starren die
Passagiere hinab in die brausende
Tiefe.
Oben auf dem Verded hiillen die
Isliatrosen einen Leichnam in wassrr
dichte Plachen und befestigen schwere
Bleitnaeln an die ertalteten Füße·
Mit verhaltenem Athen blicken Alle
hinab auf die gurgelnde, wogende
Fluth, indes-, der Leichnam auf der«
platten, schrägen Brett in’H Meer hin
abaleitet. Die schweren Bleiluaeln
schlagen pliitfchernd auf den Wasser
spiegel; ein Sprühregen eisratalter
Tropfen spritzt empor: dann überflu,
thet eine riesige Welle den Fleck, wo die
Leiche in’s Meere aesentt worden.
Der Geistliche spricht mit gesaltejen
Händen sein Gebet; die Passagiere flü
stern unbedeckten Hauptes-, schweren
Herzens ihr Amen und denlen dabei im
Innersten ihrer Seele:
Ach mein Gott, las-, mich einst im
Schopr der Erde mein Grab finden.
Dann ziehen sich alle lautlos zurück;
nur eine ärmlich gekleidete Arbeirer
sran bleibt allein auf dem Verdect und
starrt mit weitaeöffneten Augen stumm
ins Meer hinab.
Das Schiff dampft zischend und pu
stend weitere; die arme Frau blickt noch
immer wie aebannt hinab auf das
Meer· WieWoge auf Woge sich thürrnt,
jede Spur jener Stelle perwischend, wo
ein Todter seine letzte Nuhestäste ge
sunden. Kalter Schauer durchbebt sie;
das Blut stockt in ihren Adern: ihr
friert, und zitternd taumelt sie die
Treppen hinab aufs hinterdeck, wa
ihre beiden Meinen auf einem Bündel
lauern.
Auf der Treppe trifft sie einen der
Matrosen. Leise, jedes Wort mühsam
hervorstammelnd, fragt sie kaum hör
bar:
»Wenn - -— — - ——— ein tleines stind
—- stirbt, wird das auch so be, l
araben?« i
Fraue. I
.Reden Sie lauter! Lauter! Jeh
versteh kein Wort.«
Das magere Gesicht wird um einen
Schatten bleicher. Sie schluckt und
schluckt, um die ausgetrocknete Kehle
anzufeuchtem Dann nimmt sie alt'
ihren Muth zusammen und den Blick
abwendend —— denn-sie waat es nicht«
dem Manne in das wetterbarte Antiip
zu schauen — fragt sie wieder:
«Wird auch eine Kinderteiche s ist«
Wasser geworfen?«
»Freiiich! Freilich! Ein Bleigewicht
um den hats --— plautz, hinein damit
——· und geschehen ist’tl.«
Das arme Weib eilt zäbnetlappeend
in ihrenWintel, w ihre Weitere« ein
aoldhcariaes, zehnjährigei Mädchen,
das acht Monate alte Brüderchen ern
wieat, das auf Lumpen in einer Bart- »
rnulde gebettet liegt. Die Kleine singt s
den Sängltng is Im Schlaf, der aber j
zuckt ruhelos mit den kleinen Fäßchen
und händchen und weint.
«Manra, Maina.« klagt das kleine
Mithchem »ich tann ibn nicht einschlä
fern, er weint. Vielleicht ist er hung
rig.«
»Ireilich ist er hungrig."
Mit iiebernder Hast nimmt sie den
Kleinen aus den Arm, iiisit die glühend
heißen, trockenen Lippen. streichett und
küßt es und drückt es an’5 Herz·
Die Kleine aber esiibrt klagend fort;
»Schau, Martia, diese garstiges
Männer dort haben mich angeschriecn,
ich soll doch den tleinen Burg zum
Schweigen bringen« sonst werfen iie riin
in’s Wasser, wenn er ewia heult.'«
«Jn’s Wasser! Nein. nein, nur
nicht in’S Wasser.« Und tranwsxiast
drückt sie das Kind an’s Herz und stri
stert ihm die tausend süßen Schnicich::—
reden der Mutter-liebe ,m. anänen
. rollen über die blassen Wangen, and
kalt
mit zuckenden Lippen stiisterr sie:
»Nicht wahr. Du wirst bald gesund
werden, mein HrrzblattZ Dann wird
Dir nichts mehr weh thun. und Du
wirst auch nicht mehr weinen ««
Schlaf, mein Junge, schlaf, mein
Herzblatt.«
Nacht wird’s und langsam, Iangsam
verstummt das Weinen und dasAechs
zen des tranken Säualings. TerAthem
stockt, die kleinen Glieder werden cisig
Die Mutter aber blickt ihr-r ans das
: sterbende Kind, stumm beitc iie es in
s die Mulde. lautlos rollen cie beißen
Tdrönen über die weiten Wangen, nnd
stöhnend erhebt sie sich von ihrem Sitz.
Das kleine Kätbchen säbrt bei dieser
essen Bewegung aus dem Sitlas em
vor.
i
fürchte mith.«
»Ich komme gleich. mein Rind, nur
Häuschen —- —«
»Ist er sehr trank, Martia-»
Er ist todt! will sie aufschlttchzen,
aber ein blitzqleich auszuckenoer Ge
dante löhmt ihre Zunar.
Todt? Wenn er todt ist, werden sie
ihn ja begraben. Aber wies Jn’s
Wasser werden sie ihn werfen. Die.
Fische werden seinen tleinest Körper
zernaaem Nein, nein, ei ist nicht
todt.
»Saa’. Mama, ist er sehr trank?«
wiederholt Käthchem »denn wenn er «
tranl ist. wird er weinen nnd die gar.
stiaen Männer aufwecken. die ihn in’5
Wasser werfen wollen.«
Krastlos sinlt die arme Mutter aus
ihr Bündel nieder.
»Nein, nein, Häng-then ist sticht mehr
trank. es ist ihm besser. Siehst Tit
nicht« wie still er ist. Nein. sie werden
ihn nicht in’s Watser werfen- Schlaf
nur« Räthchem schlaf.«
Sie aber bleibt wach· am Todten
laaer des Kinde-« durchwacht sie die
arauenvoll lange Nacht. Mit andre
chendem Morqu krivachen die Zwi
schendectzpassaaierr. lauter Unterge
brunte, vertnöcherte Arbeit-r Jie den
Taa nicht mit Beten, sonder-i mit Flu
chen begrüßen.
»Man:a, laß’ mich nicht allein, ich
i
s
i
i
s
»Nochinsmer kein Land zu seh’n.
Noch zwei lanae — lanae Iaafahrikttk »
l
Oh! Gott« steh mir bei!'·
Die iniirrischen Schläfer crhebdn ich -
tser Reihe nack- rson dem hattet-, Nacht
laacr
s »Na," brummt der Eine, .,t)etI-iNacht
war der Bala wenigstens still. Hatt Du
i ihm vielleicht Mohnsast einaeaebenZ
I Ihr-' das nur heut auch, das-. man roch
» sein Bischen Schlaf hat.«
! Die Mutter breitet schiiyend die
I Hände über das Kind und s·rhsve.-.1t.
Erst als es still wird rinnsuin, wagt
das die tleine Leiche deckt. Sie beistt
sich die Lippen blutia vor bitterem
Weh, aber sie dars ia nicht weinen
Und doch, wie süß wäre es jetzt,
schluchtend an der Leiche ihrer- Kindes
niedersinten und ihr arosies Herzieid
ausweinen u dürfen.
Dann rast sie ihre Habseliqteiien
zusammen, nimmt den Säualina aus
den Arm und übersiedelt in den ent:
serntesten Wintel des Dominiks-z wo
die Wenigsten wohnen.
«Warum sind wir von tort treaae
gierigen Mama?« sraat Mein-Löw
li
iie es, das zerschlissene Tuch tu liiitem «
»»Weil Häuschen Rulie brauch-, mein
Tochterchen hast Du hänescheii liebt«
» »Ach, Manie, sehr, lehr riet-. Laß
; mich ihn einwieaeii.«
i »Aber leise, leise, das-; er nicht er
« iuacht.« . »
Und das Gesicht in beide Hände l-e
graben, spricht sie in laurn hördxcni
Flüstertom
»Nein, nein, ich fürchte Däd) ni.!)t.
Wir werfen Dich nicht in’- Meers mein
aoldlociiqer Junge. Jn’5 tiille liilile
Grab werd» tch Dich leaeii und Noriiiixr
rin und Vergißineinnicht Max-V ich
Dir als Gärtchen darauf, eiii Irre-«
chen wird die Stelle schiiiiicten, wo
Dein lleines Lockenlödichrn kiegi sxnf
um das Kreuzchen werd’ ich Kränze
winden. Und besuchen werde ich Hist
oft. ieden Tag und werde Dir lchriie
Schlummerlieder fingen. Nicht wohi
Dii wirft sie hören? Ja, mein Engel
chen wird in geweihter Erde r.«hen.
Nur noch zwei Tende- iiiein Herzblatt,
schlaf, Kind-den« schlaf!« ·
Undsie wirgl und·wiegt den tleinen
Muldensaren
Schritte nahen. Und vorlienden her
zens finat sie laut: « »
Schlaf, Kindlein, ichlail »
Klein-Körbchen lchaulelt die Wiege
und luinnit lächelnd mit: ·
Schlaf. Kindlein, schlau
Draußen stehen zwei Schiff
Eine desArbeitertrauen redet sie eis-:
»Was i echt der Weines-«
»Danli, es ist ihm besser.'«
»Den er deute schon getrunlen?«
»Noc« nicht«
»Na lassen Sie ibn nur nicht hun
gern, sonst wird das Aermste ia nicht
in Kräften law-nein «
Auch das nacht Behntsam nimmt
sie die kleine Leiche ans den Arm und
setzt die starren Lippen an die lebens
warme Brust.
Eislalt rinnt es durch ihre Adern
v.«.1.ser immer fester driiclt fee es US
lderz.
So verstreicht ein langer Tag und
eine endlose Nacht. Hitternd verdir t
sie sich in den entferntesten Winlel int
der ttenren Last. Endlich. endlich e
langt das Schiff in den Hafen. sh,
wie sie vor Ungeduld bebt. Nie ist das
Schiff so langsam gesabrenl Eine
Ewigteit währt es, bis die Mattofen
das Signal geben«
»Endlich!«
Mit fiel-reifen rollenden Augen«
rechts und linlsJ Stöße austbeil:nd,
windet sie sich durch die drängende,
schiebende Menge. stiirmt den Strand
entlang.
Dort, dort — eine Bantt Zitterni
bettet sie die lleine Leiche darauf dann
sinkt sie in s Knie, streichelt nnd lieb
lost daß eislalteGesichtchem selig, sanft
lächelnd und heiter, als wäre es vorn
Tod etwa-ist« fliistert sie:
»Nicht wahr, mein süßer-, kleiner
Enaetlf Deine Mutter bat Dich doch ge
rette .«
— - -.-.—
Schutz vom Eigenthum im- See
Der Einberufung einer internatio
nalen Conferenz zur Erweiternn des
Pariser Vertrages von 1836, nich
welchen die betäeiligten Mächte aus die
Kaperei verzichteten wird der Congresz
gern seine Zustimmung aeben können·
Der Präsident hat dies in seiner Bot-—
schaft aus Grund ron ibm iiberreichten
Denkschristen empfohlen, die durch die
Wegnahme von handelsfchifsen unter -
spanischer Flagge wankend des letzten
Krieges reranlaßt worden waren. Die
Vereinigten Star. ten tämen da
mit aus die Stellung zurück, wel
che sie seinerzeit zn dem ge
nannteni Vertrage einnabmen, indem
sie demselben ilire Zustimmung der
weiaerten, weil er nicht weit genug
ging. Sie verlangten, das-. neben der
Kaverei. toie sie durch besonders aus
geriistete Schiffe betrieben wurde, auch
der letzte Rest früherer barbarischer
Brauche beseitigt und der Vollkommene
Schutz deg Privateiaeiitbums zur See
in Kriegszeiten drotlaniirt «oerde. Es
stand dies im Einllanae niit ihrer nach
dem Kriege mit England im Jahre
1812 durchgesetzien Forderung, dafz
die Durchfixchuna und Weanatnne von
Ranssadrteifchissem THE-Ovid unter
welcher Flaage sie fisdren, sowie die
Pressung von Matrofen in anständig
schen Zeedienft aufhörte.
Im Lanolrieae ist der Schutz des
PrinatiEiaenthums schon feil Stanqu
anerkannte Regel. Keine Armee, die
in Feindesland drinat, darf sich dort
an dem Privatbesitz vergreifen; falls
eine Weanahme erfolgen muß, wird
dafür Quittnng rnit Anspruchsberech
tiaung aeaeben, selbst wenn das con
fiecirte Gut zum Unterhalt der Mann
schaften aedient hat· Kein Offizter der
Armee wird fremdes Eiaenthumk atg
gute Prise erklären, um daer später
den abaeichätzten Werth einer-streicheln
Warum sollte dieselbe Rücksicht, welche
die dollktechtliche Moral auf dem
Lande vorschreibt, nicht auch auf der
See aelten, warum soll dort die fremd
ländische Kaufmannstvaare Freiguk
sein? Die einzige Entscheidigung,
trelche dafür beiaebracht werden
könnte« späte, daß dem Handel des
Feindes Abbruch aethan werden soc.
Danit wäre aber doch nur ein tempo
rärer Zweck erreicht, denn nach Been
diaung des Rrieaes wird der Handel
doch wieder seine gewohnten Bahnen
gehen. Außerdem lieat es den Zwecken
des- Ztkieaes von heutzutaae fern, die
ieindliche Nation wirtbschaftlich zu
rniniren uno aeqen denEinzelnen wstd
ja doch der Firiea nicht geführt. In
Marinelreiien maa man der Beibehal-«
tuna org Prilenweieiss das Wort re·:
den, wie dies in einer Schrift des Capt.
Walton von der ftrateaiichen Mariae
tehörde aeichiel-t, die moderne Krieg
siiliruna lann fein wohl darauf ver
yichten Der tüchtiae Seemann bedarf
desselben als Ansporn nthx ihm bie
ten die Krieasichiife des Feindes bei
lere Gelegenheit, seine Fähixleiten zu
seinen. »
Die anaereth Unnserenz konnte sich
cskichzkjsia »Hm mit Ver anderen vom
Präsident-« in Votscksiaa gkbkllchscn
Jinaekeaendeit beschäftiaen, siir den
Telearapbenverietir der verschiedenen
Länder eine ähnliche Vereinbarung zu
rssae zu bringen, wie die-:- fiir den
Podversanbt durch den Weltpostverein
ernst-Ist wirkt —
» .- -.
Die Zustände aus England’s west
indischen Inseln sind seit Jahren ims
rner trauriger nnd trostloser gewor:
den. Mit aller ihrer üppigen erapii
schen Begetation können diese Inseln
ihre Bewohner nicht ernähren, seitdem
der Haupt —- Stapelartitel, der Zucker,
so bedeutend itn Preise herabgegangen
ist« Jn Jamatca sterben die Leute
thatsächlich Hun ers und wandern in
Schaarest aus, oweit sie das vermi
gen. Die engli che Regierung bat so
eben eine RothstandösBewillignng lge
Pacht die aber durchaus unzuläng Ich
i t.
iVon Aguinaldckj Unabhängigkeit
tlärungs - Demanstration hat sich
Dingen seinerzeit wohtweislich erstge
haJens aber das; der gestobene nsurs
geåensiibrer von amerikanischer Seite
zur Rückkehr bewogen und unterstükt
wude, wird er bei der Regulirung u
Rechts-Ia zu stellen wissen.