Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, November 25, 1898, Sonntags-Blatt., Image 14

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    an der sollen (
Tibekanische Erlebnisse von H e n en
S. L a n d o r. l
«A15 vor Monaten die ersten Nach
teiz über Henry S. Landor’s Erleb
UÄ e In Tibet durch die Presse bekannt
wurde-, erhob sich gegen sie eine leb
hsfie Kritik. Diese Berichte, so hieß
es, Bim Ausgebmten einer überreizi
tm hantasir. Dinge, wie Lan-vor tie
erlebt haben wolle, hätten wohl zn
James Sooft- Zeitcn vorkommen tön
nen, in unseren Tagen seien siellnmögs
lichkeiten. Wohl ist Tibet von je als
ein Land der Abenteuer, der Gefahren,
der Schrecknisse bekannt. Jn hies, von
den höchsten Gebirgen Der Welt um
wallte xochland haben bis-her nur
wenige uropäer einbringen können,
und so mancher von ihnen hat feine
Kühnheit mit rem Tode oder mit schwe
ren Leiden bezahlt. Mit qraufarner
Energie hütet die herrschende Priester
itzer der Lamcks das Geheimniß dieses
sonderbaren Landes und seiner uralten
Kultur vor den «Plenli’:«-".
Seitdem nun aber die Wahrheit der
Berichte Landor’s durch amtlicheUnter
suchuugen beglaubigt worden ist. er
wartete die litterarische Welt mit der
größten Spannung der: authentischen
Bericht des Reisendcn iiber feine Erleb
nisse. Nunmehr steht die Ausgabe die
seivBucheT das in der modernen Reise
Liiferatur eine ganz einzige Stett-mir
einzunehmen berufen ist, unmittelbar
behar; F. A. Brackhaug in Leipzig hat
die erausgabe der deutschen Ausgabe,
»An verbotenen Wegen«, übernom
men, die mit reichem Bilderschmucke
versehen ist Greis M Markt Nach
dem wir bereit-«- jetzt Einsicht in dag
Werl nehmen durften, miissen wir
allerdings gestehen, das-, die schlichten
Erzählungen des englischen Reisenden
an kühnen Wagniffen, unerwarteten
Abenteuern, schrecklichen Schicksalen
wohl das Phantaitischste berichten. was
in neuerer Zeit euroviiischen Forschern
widerfahren ist.
Von Nordwest - Indien ans- drang
Landor in Tibet rin. Da biet von dem
Tarjurn und Barta feinem wein-ten
Bordringen Schwierigteiten entgegen
gestellt tourden, so entichlofz er- sich,
durch die Wildniß zum Manscroivar
See vorzudringen Furchtbar war der
Weg über-S Hochgebirgc in der Nacht
unter entsetzlichem Schneesturme; an
fenlrecht aufsteigenden Felswandem in
tiefen Abgriinrem im Sehne-» im tsise
umlauerte der Tod in tausend Gestal
ten die Verwegen:n, die die ewige Ruhe
der Alpen störten. Alt- Landor end
lich durch unbegangene Wildnisfe nach
Manforcwar gelangt war, ließen ihn
feine Leute im Stiche: er hatte schließ
lich nur noch einen Träger und einen
Kuli, und als er auch seine Vorräthe
verler, fah er sich genöthigt, dieBewoh
ner des Landes uin Lebensmittel und
Pferde anzusprechen Dae wurde fein
Verderben. i
Die Tibetaner, unter denen sich b
reits das Gerücht verbreitet hatte, Lan
dvr wolle nach der Hauptstadt dein dei
ligen Lhafsa, iiberloiiltigten arn if-.
August 1897 ihn uns feine Diener-,
fesselten ihn in grausamer Weise und
brachten ihn am nächsten Tage nach
Galfchio, indem sie ihn umschnürt auf
einem mit Stacheln versehenen Pack
settel sihen ließen. Zweimal schaffen
tihetanifche Soldaten auf ten hilflofcn
Mann. zum Glück ohne Erfolg. Dann
band man einen Strick an seine Hand
schrllen und zog rnit aller Gewalt dar
ein«-um Landor sc vom galovpirenden
serde zu reißen Und ihn unt-r die
ufe der nachfolgenden Reiterschaar zu
drin n. Auch dies schlui fehl. Lan
der am lebendig in Galschio an. Doch
W stand ihm erst das Furchtbarste
r, — die Falter. Dr Reisende
e«i«ziihlt hierüber:
»Zwei oder drei Leute zogen mich
un eftiim vorn Sattel herunter. Die
ämerzen im Rücken, die die Sta
verurfacht hatt-n, waren furcht
bar. Jrh bat um einen AugenblickRuhe.
Sogar dies wurde mir von meinen
Mchtern verweigert, die mich brutat
vorwärts stießen und sagten, daß ich
sofort enthauptet werden würde. Das
use unr- mich versammelte Volk ver
mich und machte mir Zeichen,
da rnir der Kopf abgeschlagen werden
würde; die feine Menge der Lnuiag aber
iiberschiittete mich mit Beleidigungen
aller Art. Ich wurde nach dem Richt
playe gedrängt, der pni der linken Seit-:
des Zeltes lag. i
Ein langer dreikanii.1e: Balken lagl
auf dem Boden. Man stellte mich auf
die-scharfe Kante cesselben und meh
rere Männer hielten mich fest. während
vier-oder fünf andere unter Aufl-ichan
ihrer meinten Kräfte meine Beine so
weit naseinanderzonen als möglich
wu« n dieser peinvollen Stellung
fesi lichte-, wurden mir von den
Un olden die Füße mit Strick-n aus
Vathaaren an den Balken festgebnm
den- Mehrere Männer mußten diese
Stricke anziehen, und zwar so fest. daß
sie me verschiedenen Stellen uns- die
Kniichel herum und an den Füßen tiefe
Nin-ten in baut und Fleisch schniiten;
viele von diesen Schnitten, die Dr. Wit
son einige Wochen später mai-» waren
bis zu 8 Cin. lang! l
Das Schauspiel vor mir machie
eines tiefen Eindruck auf mich. Dokt,
bei dem Zecte des Pombo Obersten
Beamten), standen in einer Reihe die
schändlichsten Schurken, die meine
· gesehen haben. Der eine.
ein It« ii ä, widerwöriigeä Indivi
duum-« elt einen großen lustigen
l W in der Hund« der zum
ges-Meer Knochen gebraucht wird;
s it einen Bogen und
el- drii hielt ein großes
- -M, während wie
der andere verschiedene gräßliche Fol
tcrinstrumente ur Schau stellten. Die
nach meinem lute dürstende Menge
stellte sich in einem Halbkreise aus und
ließ mich diese Parade der Martern
sehen, die mich erwarteten, und als ich
meine Blicke von einer Gestalt zur
anderen schweifen ließ, schüttelten die
Lamas ihre Folterinstruniente, um zu
zeigen, daß sie sich zur That rüsteten. i
Am Eingange des Zeltes stand eine«
Gruppe von drei Lamas. Es waren
die Musiker. Der eine hielt ein riesen
haftes Horn, das donnernde Töne von
sich gab; von seinen Gefährten hatte der
eine eine Trommel, der andere Daseins
Jn einiger Entsernung schlug ein ande
rer Bursche aus ein ungeheures Gang. «
Von dem Augenblicke an, wo man
mich vorn Pferde gerissen hatte, hall
ten die betäubenden Töne dieses via-V
bolischen Trios durch das ganze Thal,
wider und machten das Schauspiel be-«’
sonder-H unheimlich. i
Jesi wurde ein Etsenstab mit einent
in rothes Tuch eingewickelten Vol rifs
in einem Kohlenbecken roth gt nd
gemacht. Der Ponibo, der sich wieder
irgend etwas in den Mund gesteckt
hatte, um künstliches Schäumen hervor-!
zubringen und so seinen Grimm zu
zeigen, arbeitete sich in einen ZustandZ
nsatsnsinniger Wuth hinein. Ein Larna
iiberreichte ihm jetzt dag roth glühende
Folterinstrument, das Taram, und der
Pombo naym es am Griffe.
»Ngaghi tiu meht taxcn!« »Wir wol
len Dir die Augen oftlsrennenk« ries.
Der Chor der Linnea
Der Pombo schritt aus mich zu,·
indem er dag gräßliche Instrument
schwenkte. Jch starrte ihn an, aber er;
hielt sesne Augen von mir abgewand:.'
Er schien zu zögern, doch die Lamas
un ihn seuerten ihn an.
»Du bist in dieses Land gekommen,
um »in-. sehen« ioieö bezog sich aus das-J
coasz ich am Tage zuvor ausgesagts
hatte, nämlich, das-. ich ein Reisenrerl
und Pilger und nur gekommen sei»
nm das Land zu seltenzs »Drum sollsts
Du geblendet werden« Mit diesen
Wrrten erhob der Vomer seinen Arm,—
and hielt mir trn rotbgliilienden Eisen
siab in einer Entfernung von It bis 5
Lim. quer vor die Augen, sodaß er bei-·
nahe meine Nase beriibrtr. l
Justinttio hielt ich lsie Augen
lrampshaft aeschlrssen. aber die Hitze
war so ungeheuer, laß es mir vorkam.
als ob meine Augen, besonders das
linte, ausgedörrt und meine Nase ver
lengt rvliror. Obgleich die Zeit mir
endlos erschien, glaube ich drei-, daß Die
heiße Stange in Wirtliaxteii nicht län
ger als etwa dreißig Selunden lor
meinen Augen war. Tor-h war dies
schon lange genug, denn als ich meine
schmerzenoen Augenlider aufhob, san
igb alles wie in einem rothen Nebel.
Mein linteg Auge selimerzte rnias
furchtbar, und alle paar Setunden
schien es mir, alxz ob etwas Dunlch
oor ihn-. das Sehen hinderte. Mit dem
rechten Auge konnte ich noch ziemlich
gut sehen, wenn auch alles, anstatt
in seinen gewöhnlichen Farben, roth
erschien. ;
Das heiße Eisen lag jetzt ein paar
Schritte von mir aus dem feuchten
Boden und zischte in ver Misse. j
»Miuinta nan schlo!« »Tai-te ihn
mit einer Flinte!« rief eine heiser
Stimnsr. i
Eine Luntenslinte wurde von einein
Soldaten gelogen, und ats ich dieMasso
Pulver sah, die er in den Laus schin
iete, war ich sicher, daß sie dem, der sie
abschieszen würde, den Kopf kosten
müsse. So sah ich eo denn auch mit
einer gewissen Beesriediguna. loik sie
dem Pombo überreicht wurde. Dieser
Beamte aber legte mir die Waffe siegen
die Stirn, die Mündung nach oben
grrichtetl Dann zündete ein Soldat
die Lunte an. Co erfolgte eine Ents
ladung. die meinem Kopfe einen tolos
salen Stoß oersestn die übermäßig
geladene linte aber slog zu jeder
mann-'s Er aunen dem omho aus der
Hand. -
Jch mußte lachen; uno ihre Verwir
rung, der sich tie Enttiiusihung iitrr
das Mißlingen aller Versuche, mich zu
verletzen. beimisehte, versetzte die-Menge
in rasende Muth «
,.Ta tossatoty ta iossaton!« »Tiidte
ihn, tödte ihn!« riesen wüthende Stirn
men um mich. l
»Wenn main-we schwur :na«dsn:"»
»Wir können ihn nicht schrecken!« l
»Te- lossaion, ta lossaton!« Tödte
ihn, tödte ihn!« Das ganze Tlsal lkccllxe
von diesem wilden Geschrei wieder-.
Ein gewaltiges ziveihändigesSchlvert
wurde jetzt dem Pcmbo überreicht, dcr
ec- aus seiner Scheide zog·
,,Tödte ihn, iödte ihn!« schrie der
Pöbel abermal-L um den Scharfrich
ter anzuspornein dessen aberglönbifche
Natur das böse Onsen von vorhin, als
ihm die Flinte aus der Hand geflogen
war noch nicht verwundet hatte twnhr
icheinlich schrieb er den Vorfall dem
Eingreier einer höheren Macht und
nicht dem iibermiißieen Laden iu) und
der deshalb algeneigt schien, fortzufalp
ren.
Aber die Aufregung der Mena: war
zu groß, Und es ge« ang ihr endlich, den
Pombo in leidenschaftliche Wnth zu
bringen. Sein Zorn war so heftig.
daß sein Gesicht ganz unkenntlich
wurde. Er sprang gleich einein Rasen
den herum In diesem Augenblick
näherte sich ein Lama und schob dem
Henker geschickt etwas in den Mund,
dem nun sogleich der Schaum vor die
Lippen trat Ein Lama hielt das
Schwert, während der Pombo, um die
Arme frei zu rna n, einen Aetmel fei
nes Rockei znri schlug; den anderen
schlugen ihm die anas zurück. Dann
schritt er mit la samm, »wichtige-r
Schritten auf in zu, wobei er mit
W Gesandten Armen die
, länzende scharfe Klinge hin- und het
chwenlte.
Der Henker, her jetzt, das Schwert
in den nervigen Händen, dicht ber mir
stand, hob es hoch iiber feine Schultern
empor. Dann führte er es bis an mei
nen Hals hinunter, den er mit ber
scharfen, lalten Klinge berührte, wie
um die Entfernung für einen wirksa
men Streich zu messen. Dann einen
Schritt zurücktretenb, erhob er das
Schwert wieder schnell und führte mit
aller Macht einen Hieb nach mir. Das
Schwert ging scharf an meinen Hals
heran, berührte mich aber nicht. Jch
wollte weder ausweichen noch sprechen,
und mein gleichgültiges Benehmen
imponirte ihm fo, baß er faft erfchrat.
Er zögerte wirklich, fein teuflifches
Beginnen fortzusetzen, aber die Unge
duld und die Unruhe der Menge hatten
jetzt ihren Höhepuntt erreicht und die
in feiner Nähe stehenden Lamag gesti
tulirten wie wahnsinnig nnd fenerten
inn weiter an.
Während ich dies niederschreibe. wird
ibr wildessGeschrei. der blutdiirstige
Ausdruck ihrer Gesichter wieder vor
meinem Geiste lebendig. Augenschein
lich gegen seinen Willen wiederholte der
Henker dasselbe Verfahren noch einmai
aus der anderen Seite meinet- Kopfes.
Die-sinnt tani die Klinge so nahe, dasz
die Schneide des Schwertes nicht wei
ter als vielleicht einen Eentimeter von
meinem Halse entfernt gewesen sein
tann
Es ist natiirlich, daß ich dieses
Schauspiel nie vergessen werde, und
man muß es den Tibetanern lassen,
daß »das Ganze inalerischs inscenirt
wurde Sogar die gräßlichsten Erre
nzonieii können ibre tiiiistlerischen Sei
ieu-haben, und gerade diese, die mit
außerordentlichem Pomp undGepriinge
vollzogen wurde, war wirtlich groß
artig.
Es scheint. daß in Tilset diese unan
genrlxinen Schircrtåibiinaen vor der
irirtlicheu Enthaupiung ausgeführt
irerden, u.n das Otser noch mehr lei
den zu machen, elzse itzm der Todes
streich gegeben wird. Ich wußte das
damals noch nicht und- ersuhr erst einige
Tage später, daß das Opfer bei dein
dritten Streiche gewöhnlich wirklich
enthauptet iuirb. .
Noch immer verlangten dir Lainaå
stiirmisch nach meinem Kopfe; aber
diesmal blieb de: Psinbo standhaft und
vweigerte sich. mit der lkrceution fort-·
zufahren Nun schaarten sie sich uin
ihn nnd schienen sehr zornig zu sein;
sie schrieen, treisckten unt gestitulirlen
aufs ungesiiimste. Der- Poinpo aber
iiielt noch iiiinier seine Augen halb ehr
furchtsvoll, lxnid erschreckt aus mich
geheftet und weigerte sich, Vorzuge
ren . . . . i
Wenn Land-or schließlich sein Leben
rettete. so verdanlt er dar- nächst sei
nem diesen Unmenschen imponirenden
Muibe dem Aberglauben der Tit-em
ner. Seine photograpbischen Platten,
sein Mattasten waren ihnen Gegen
stände scheuer Furcht, sie ängstigten sich
oor den Zaubertiinsten desPlenti. Dai
Lratel, dein sie eine Locke und einen
Fußnagel ihres Orserg zur Untersu
chung übergaben, warnte vor seiner
Ermordung, und als sie vollends ent
deckten, daß London-! Finger unge
wöhnlich bach zusamniengetvachsen ina-«
rin, erreichte ihre Furcht den höhe
p«..iitt. Denn wer solche Finger besitzt.
dessen Leben ist nach tibetanischein
Glauben durch Zauber geseit. So
spielte der Zusall, nie so ost, auch liin
mit dämonischem Humore mit einein
Menschenleben, nnd Landor berdantte
seinen Fingern seine Rettung. Rasch
furchtbaren Leiden und Entbehrunaen
tain er endlich wieder in Britisch
Indien ans zum Glück sind wenigstens
diese Leiden wissenschaftlich nicht unbe
lclint geblieben, da Landor unsere geo
giapdische und etlinograpbische Kennt
niss. i:c-n Tibet wesentlich bereichert und
u. Li. als der erste Eureniier ai-. dem
Bächtein gestanden hat, das die Quelle
des riesigen Brabniaputra bildet. Die
Rattenstizze der Weges seiner Rücktritt
bat er init einem Stückchen Knochen als
Feder und seinem Blute als Tinte ans
gezeichnet, und die Abbildung dieses
Dotumenies ist nicht weniger ergrei
send, als die iener taum leserlichen·
Tagebuchbliitter, die Nansen im trau-«
rigen Dunkel seiner Winterbiitte siibrte.’
So vereinigt sich menschliches und wis
senschaftliches Interesse, um dein merts
würdigen Buche des oielgepriisten,
mitthigen Mannes verdienterntaszen
ein groß-s Publikum zu sichern.
Eine Beet-fung.
Etizze ans der kleinen Tragit des Le
bens-. Von Atthut Raps-·
Der Lientenant fah es sogleich bei
seine-n Eint-im daß etwas von Bedeu
nng vorgefallen fein mußte, denn
Thea, seine Cotifine, sah außergewisth
lich bleich auf-; sie starrte ihn mit ganz
mrftöriem Gesicht an, als sei er eine ins
fisemdende, ers ieckinde Erscheinung
nnd nicht det ast tägliche liebe Gast;
il·re Augenlider waren getöthet und
zeugten von ver osseken Thränen.
»Was hast u denn, Thea?« fragte
der Lieutenant überrascht·
»Ach Bodo!«
Mehr brachte sie nicht herauf-, denn
ein tonvulsivisches Schluchzen erfiidte
IiIIre Stimme.
! Der Lieuienant erichtack ernstlich.
l »Mein Gott, was ist denn vorgeht
ktten Theaie Jst die Maina frank Er
sah sich fragend um
Sie schüttelte den Kopf
»Meine ist ausgegnn n.«
- »Aber warum meinst u beans«
t Ei wars Miit- m Faun-hup- aus
dag- Tiich nnd näherte ch keiner cou
e.
Scheu machte eine Bewegung, als
möchte sie sich ihrem Vetter weinend an
die Brust werfen, aber sie besann sich
noch zur rechten Zeit und stammelte
schluchzendI »Ich bin ja so unglück
lich, Bodot Denke Dir, Gutsbesitzer
Schwarz, der dicke, gräßliche Schwarz
hat um mich angehalten.«
Der Lieutenant hielt plötzlich seine
Schritte an und uckte leise zusammen.
Sein Gesicht verfäibte sich jäh, und
seine Augen blickten starr zu Boden.
Thea hatte sich ans das Sopha ge
worfen und drückte ihr thräneniiber
strömtes Antlitz auf das Seidenpolster.
I Eine Pause retstrich, Niemand
sprach ein Wort. Man hörte nur das
stille Weinen des jungen Mädchens und
die heftigen, schnellen Athemzüge des
Mannes.
Endlich zog der Lieutenant einen
Stuhl zu sich heran, setzte sieh und lach
Fie. Aber es war ein gezwungenes,
l;i;hle«s, tlangloses Lachen.
) »Das ist doch eigentlich lein Grund
»zum Weinen,« sprach er mit foreirter
Lustigkeit· «Sonst sreut sich doch ein
junges Mädchen und ist stolz, wenn ihr
ein Mann, noch dczu ein solcher wie der
Gutsbesitzer Schwarz, einen Antrag
pgachi.«
i Sie hob ihren Kopf.
« Aber ich man ihn nichts« stieß sie
heftig hervor. »Ich lann ihn nicht lei
den —- nicht im Mindesten.«
Der Lieutenant that einen tiefen
Mitwirng
»Na, dann nimm ihn doch einfach
nicht!« Seine Stimme klang viel fri
scher und heller als vorher.
Thea lies- als Antwort einen Sens
zer hören, dem die zägernt«en, verschönt
ten Worte solgten: »Mama quält mich
doch ie. Sie meint,’iolch einen Antrag
erhielte ich im ganzin Leben nicht wie
der. Herr Schwr rz ist reich -—--«
»Seht reichl«
»Und wir sind arm. Und nun weiß
ich nicht, was ich thun soll. Mama
sagt, wenn sie sterbe. müßte ich mir dei
sremden Leuten mein Brot verdienen,
eter unseren Verwandten zur Last lie
e.(n. Und das wäre doch furchtbar,
entsetzlich! Und darum meint Mainm
rröre ed geradezu eine Sünde, den glän
senden Antrag abzulehnen Aber ich
Jung ihn doch nicht. O, wenn ich nur
wiiszte —«—! O Bode, hils mir koch,
rathe mir doch!"
Sie hatte ihre beiden in einander
rikrschlungenen Hände erhoben, und
richtete die nech in Tbränen schwim
ukenden Augen so flehend, mit s der
ztreiseltem Ausdruete auf den ieute-»
rinnt, dasz es diesen heisi rsurchichaucrtcl
lsr sprang aut. Ten Anblick tonnte erl
nicht ertragen. Mit »in Boden gelebt-J
tem Gesichte schritt er schweigend. mit
den Zähnen nerdäcs an der Unterlippe
i.agend, im Zimmer aus und ad. Pliss-l
lich schien er zu einem Entschlusse ge-;
lcinmen. Er näherte sich seiner Sein ;
sine, und dicht nor ihr stehen bleibend,l
saate er: »Gut! Ich will Dir inei
nen Rath nicht vorenthalten Aber un
ter einer Bedingung Du mußt inish
zuvor anhären und mir ehrlich eitläem
wie Du in er schwiirigen Lage, in der.
ich mich selbst befinde, l).ndeln wär-.
r-est." .
»Du?" sragte der-:- junae Mädchen
lebhaft, und blickte interessiert arti. I
Der Lieutenant befahre. zog wieder
einen Stuh· her-ist« und setzte sich.
»Meine Lage ist nämlich der Dei-it
gen nicht ganz unähnlich,« begann er,
den aus ihn gehefteten Blick seiner Cou
sine vermeidend-. »Dort eigentlich« «
er stemnite seinen Säbel aus und stützte
seine beiden Hände aus den Griss --—««
»sie ist eine der Deinigen gerade entge
eengesetztr. Du tannst Dich verheirn
then und willst er- nicht, und ich möchte
mich gerne verheirathen kann ec- ader
nicht-«
»Du, Bodo?« stieig dag- sunge Mäd
chen hervor, und in ihrem Bliet malte
sich ein itarres Erstaunen i
Der Lieutenant athniets schwer und
blidte tonieqnent an Thea vorbei. s
»Ich tenne ein junges Mädchen, dem
ich seit Jahren gut bin,« fuhr er ein we
nia verlegen und stockend sort. »Ich
wiinschte nichts sehnlicher, als mich ihr
zu erklären. Ader als ehrlicher Mann
darf ich’s nich: —- ich dars es nicht!«
C r stieß die lehten Worte mit sinster
gerunzelteni Gesicht und einem hestigen
Rucken seiner Mienen hervor.
»Du darsst es nicht?« fragte das
junge Mädchen noch diasser vor athem
loser Spannung, als sie ei schon ohne
dies gewesen. ’
»Nein! Du weißt, das; ich arm bin
iind die ersorderliche heiraths-Cautton
nicht habe, und sie« ——sp ein Seus er —
«nun sie ist sast ebenso arm wie · .«
Thea blickte in ihren Schock und er
widerte nichts-. Jhre Augen httnselten
»und an ihre Wimpern hängten sich ein
paar schwere Irr-men.
i Der Lientenatit aber sprang ausge
regt in die Höhe, und einige ungestüme
sSchritte im Zimmer machend, ries er
mit leidenschestlichem Grimm: »Das
.verdammte Geld! Ein tniserables Le
ben, in dem der schmuckigh schmierikie
Mammon die hauptro e spielt!«
« Ohne der- Bliel zu erheben. ganz
ischiichtern und leise wandte Ihea ein:
J,,Aber lönntet Jisr denn nicht warten?«
I Der Lieutenant schnellte lebhaft her
tim.
E »Das ist-s- ja, km ich Dich skagku
will, Thea· Als Hauptmann erster
Ziklasse brauche ich leine Heirath-»Lan
tion mehr. Dann tann ich mein gelieb
stes Möbel heirathen, arm wie es ist.
Aber dars ich denn einem Mädchen zu
muthen, so lange zu warten? Seit ei
nem Jahre bin ich Premier, siins Jahre
dauert ei noch mindestens bis ich
hauptmaan zweiter Klasse bin, und
weitere füas echte vergehen sicherlich·
bis ich in ie erste Klasse vorriicke
Acon ich unter Diesen Umständen einem
Mädel erklären. ieb liebe Dich und will
Dich als mein geliebtes Weibchen heim
Ihrem aber warte warte zehn lange
ahre"'
Eine turze Pause entstand. Tbea
serhob ihr Gesicht. Wunderbar, ein wie
ganz anderer Ausdruck mit einem Male
idie lieblichen jugendfrifchen Züge der
Achtzehnjäbrigen beherrschte. Ein
ISchimrner der Verllärung hatte sich
darüber ergossen, und ihre Wangen in
idie eine heiße Blutwelle flink-: te, prang
tten im rosigsien Roth.
s »Wenn sie Dich liebt Bedo« sagte
sie jetzt mit fchwärmerifch leuchtenden
sBlietem »so wird sie gerne warten«
»Aber ehn Jahre, Theol«
»Zel;n Flut-re und längerk
Er stand vor ihr mit wogender Brust
nnd stammenden Augen. Sein Ath. in
ging fieberisch schnell e-:s rang sich MS
der Tiefe feiner Brust etwas in ihm
ieinp
I Plöhlich erhoben sich seine Arn-e,
und »Ideal« kam es toie ein Jubelschrei
von seinen Lippen.
i Sie sloa n seine Brust ohne Besin«
nen ohne Fsiogern nnd lachte nnd wein
Ite in einem Atheenznge
So hielten sie sich umschlunan und«
sahen einander in die Au en selig, lie
bei-trauten und das Ge iihl in ihnen
war so sicrmisch nnd sc ties, das-i sie
nicht gleich Worte fanden, um itnn
IAusdruck zu geben«
I The hea war die erste, die schämt-L
schüchtern sliisterte: Auf diesen Ma
nrent hate ich gewartet Vodo —- io
Ilange schont«
I Er driielte sie an seine Brust und gab
ihr den ersten feurigen Liebe-· tuß
I »Ich wagte Ja nicht ich durfte ja
Inicht reden,'« vertheidigte er i·ch. »Heute
freilich mußte ich er Dir iaaen. . . .
Ein Schatten hnschii iiber sein
strahlendes Gesicht. «
»Armes Kindl« sagte er. »Wie lange
neird Dir die sieit werden wie lang·3«
Aber sie lächelte und schüttelte über «
rniithig mit dem schie. !
»Ich hin so sroh.« riei sie naiv- liiets
lich· »das-i ich den gräßlich-in hiisz ichen
Herrn Schwarz nicht in heirathen
brauche O Bodo! Aisi Dich warte ich
ja so geru. Immer unser Zukunfts
alikck vor Augen, ich dint’ eLs mir wun
dervoll! Zehn Jahre lau-i aliictlirhe
Braut! Wie einzig wie herrlich wie
wunderschön!« s
Die nhnungglog llnichnldiael Sie
wußte ia nicht, wie b stter Las Martan
unt war, das vor ihr laa zehn lange
bindende sehnende Jahre. !
—- —--- -«-0-.O-—s--- «--—- l
Uuo der Lebensweise Ie- Vogel
Irr-us
erzittle S C Graun-right Zchreiner
einigelcinzilhi ten, die bisher noch nicht
betannt gewesen sind. Schreiner tuan
neun Jahre lang ir- ten Karrus gönn-I
pen rer Karlolonie Straiiiienziichter
und hat in dieser siei bis zu »ti«««tl
Strauß-.- unter seiner Obhut uaottilege
gehabt. Dir Wonel waren theils wild
gelange-n werden theils als iunae
Thiere ans teni Innern beiogen Sie
rour din in einen! nroßen Gehege gehal
ten das nach feie: Richtung hin ineh I
rerc Kilometer Durchmesser hatte; im
iletrigen trinnten sie sich darin beimge,9
wie sie wollten. Nur Paare, die brüten
sollten, wurden in tleinere llmziiiinuii-»
gen gesperrt. Die andern Vögel lebten·
alle ganz wie in ihrem wilden Zu«
stande. Jnteressant sind nun die per
siinlichen Beobachtungen, die Schrei-irr
an einzelnen Thieren machte. Weit ver
breitet ist gewiß die Ansicht, haf; be
Strau beim Laufen seine Flügel als:
Hilfe benutzt Tar- Lit nicht de: Fall.
Die »liigel bleilen in nie-eher Höhe nIit
dem REE is.«et unt- merken lose, sret von
den arbeitenden -chenteln iehaltenx
der laufende Suan macht nie del
Versuch, die Fläqu uuszubreiten und
durch Schlagen seine Fortbeivegung zu«
fort-ern Doch lcheirsrn sie ihm tseiiu
Wein-en von Hof-»ein Nutzen zu sein, da
sie ex- dern Vogel möglich machen, das-,
er selbst im nllerschiirssten Laut pldsiich
unnnenden tcun. Die Beintriilte des
Stroußeg sind erstaunlich. Schreiner
sah. wie ein sahn cur» rein Stand-·
srrung eine iiins Fuß hohe Mai-er
nahm. Dich sind iahnle Mittel im All-I
gemeinen, wenn sie sich daran gewöhnt«
heben, selbst hin. er niedriger nno uns
sicherer Umsiiunnng zu haltet-» tlelser I
rascher-. wird die Beobachtuna, baß der
Stranfi ein guter ..--chtvirnener ist
Schreiner sah, wie mehrere Vögel bei
recht starter Stiiiknuna eine gute-Streite
den arosien Fiichilsile hin«-l-schir-ani
mer-, nnd ein Hahn srll mehrere Sinn
den bei liiirmischun Wetter im Wasser
Iaewesen und unverlehrt nsieber an.
Land getommers lcin Linieraeissiihnlich
start ilt das- Brustbein des Stransei3.
Da die Brustmusteln bei thin, weil er
l
inictn fliegt, nnennvscteit werden« nat
rmich ist-c- Bkuitbein keinen Keil, ding
nen ocn unteren Ende einen nauen
Wettst, auf lceni tsek Vogel ruht, nie-m
er sicn untre-setzt Tieiet Wulst, wie
iitsekbnupt tsni ganze bitte nnd iteiich
loie Bruitvein ist iiir sen Strauß eine
sweithwlle Schutz nnd Tritten-affe. Ek
idirectt tänst er nnksetonnen qersde ins
.nt!d gene· alle möglichen ttte.1:nsteinde;
er rennt dann in winer Last siegen den
Umzönnnneigdth den er bei feiner
iSchwere nnd Schnelligkeit einfach zer
bricht Sei-»seiner salz, wie ein »ich-eit
ter Strauß mit der Benit gegen einen
Pfahl von Fadens Holze, der imt Boten
noch 4 Zoll Durchmesser hatte, liei nnd
’am Boden abbmchx ein junges Thier
«von 18 Monaten lief gegen eine Mc,
schtecht gebnnte zwei Fuß dicke Stein
Incnek nnd stieß mit der Brust ein Loch
hindurch Alles dies ohne Schaden für
die Vögel. Kämpfe-we höhne km u
mit dem Brustbein znsammen und ski
fen sich die fürchte-liebsten Stöße zu,
chaden sich dqbei aber nur wenig.
Schreiner sah einmakh zwei hähne mit
einander leiinpsenz der größere wurde
beim ersten Stoß seines Gegnerg.meh
i rre Ellen sort aus den Rücken geschleu
dert, svähreno der Angreiser in eine
sikende Stellung ziiriielpralltr. Ein
»«."«’tensch, der ron einem Strauß-gesto
ßen wird, stillt uni. ioie ein egel.
Schieiner besaß einen ?alin, der ein
Loch in eine rerrostete Ei enplatte stieß,
hinter der eirs Mensch Zuflucht gesucht
hatte. Dask Menschen von Straußen
igetödtet wirdeii, tkinint vor. Ein bös
artiger Hahn siirchtet sich vor nichts
außer vor dem Hunde. Wie furchtlos
Isie selbst gegen vermeintliche Feinde lo-«
’gel-ii.-, dasiir erzählte Schreiner ein
Bahnnärter ein Beispiel. Eines Ta
ges führte dieser einen Güterzug Als
er gerade iii voller Fahrt einen Berg
herabtain, sah ihn ein alter Strauß
hatm Sosort stellte sich dieser zwischen
das Geleite und riickte furchtlos gegen
das Ungethiiin vor. Als ihm die pfei
feiide Maschine nahe gekommen war,
sturzte er, wiithend zischend, auf sie iii
und stieß nach ihr, ioar aber natürlich
iin nächsten Augenblick zernialint. Der
Ruf des Straußes ist ein Briillen oder
Bruininen; aber nur der Hahn giebt
ilni von sich. Jni Zorn zisch-n beide Ge
schlechter: der Mrnrus ist lurz und
sank-.- . Sonderbar ist das Walzen der
Vögel. Sobald sie des Morgens aus
dein sitaal gelassen werden« rennen sie
zunächst mit großen Schritten davon,
stehen nach ein paar hundert Metern
plötzlich stist und sanaen dann an, sich
iiin fiel-« zii drehen, ost so tange. bis
sie ganz sctitoindlig werden nnd iinisai
len, wobei dann Beinbriickie vortotni
:iieii können.
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Graf Hveirvvroech und ver det
nett-v · Vermittler-.
Gegen den betannien Grafen Paul
v. Honig-bron wurde jiingst die Klage
eines -- Heiratlsesvermittlers vor dem
Kammer-Gericht in Berlin verhandeln
rer aisr einer erfolgreichen Heiratbsrers
nikttelinig die vereinbarte Preiviiioii ge
gen den Osrafen eintlagte. Die wegen
der Person des ir: der Leisenilichteit
fiel-enden Grafen Hoensbroech interes
sante Angelegenheit (der Graf ivar aus«
dein Jesuiten-Orden aus-getreten nnd
Protestant geworden. Er leitete bis
vor Kurzem vie »Brrliner Tägliche
Rindicban’«. mußte aber aug- der Re
daction wegen des Stank-als austreten,
den feine Heirattig Geschichte erregte.
T. tit.) hat folgende Veraefchichte: Jn
den Zeitungen erschien eirktnseraL nach
iiselchem »ein Ariftestrat ven altem
Wel, im Jalire alt, ocn angneh:::eni,
ftattlichein :tlei:fiiiin, mit geringem
Vermögen doch volltoixxnien schuld-en
srei, eine Dame mit großem Vermögen
zu ehelichen iriinscht.« Auf Grund die
ter Vlnzeige trat der Heirathevermittler
L. v. Potorny mit dem Jaseratem wels
chcr Graf Hoengtssoech war, in Verbin
dieng. Es wurde eine fchriftliche Ver
einbariing getroffen, wonach deni Klä
aer von dein eventuellen Heiratlisgute
ei:.e Piivikion von 5 Prczent bis zu
einer Kavitaltiöhe rson It,(«t,t)00 Mart
,kuaesichert wird. Der Qliiaer vermit
telte liietaiif die Belanntfchaft des Gra
fen v. Hoensbroeels mit verschiedenen
reichen Familien, doch tam keine pai
seitde Verbindung zu Stande. Endlich
verlangte Graf hoensbroech das Pro
vifiongschreiben von dem Vermittler
mit der Motivirung zuriicher bötte fich
die Sache iiberlegt und wolle ledig
bleiben. Der Kläcer hatte damals tei
t:en Grund, an der Wahrheit dieser Be
hauptung zu zweifeln, und ließ sich mit
einer gerinan Summe für seine Bemü
hungen abfinden Kurz darauf ver
nxätilte sich jedoch Graf v. Hoensbroech
mit einer der Damen, welche seinerzeit
ron Potornv ili n in Vorschlag gebracht
nsrreen waren. Es fanden nun zwi-.
fet en beiden Parteien wegen der Pro
rsiliotigfrage neuer-rings Verhandlun
gen statt, wonach Pslornn mit Rücksicht
auf die ftritte Erklärung des Grafen,
icine Frau hätte nur eine Rente von
must Mart als Heirath-Haut mitge
bracht, eine Provifivn von 2500 und in
des Folge 2000 Mart erhielt. Nun be
bot-via v. Pelorum in Erfahrung ge
bracht zu haben, Graf v. korntlbroech
hätte als heiratlieaut ein avital von
750,000 Mart erhalten. Nachdem seine
Fe rverung von 132,000 Mart als Pro
vision nach vielfechen Verhandlunan
nicht zu erreichen war-, betrat v. Pa
ti«tnn den Klageiveg In erster Jnftanz
nisrde die Klage cur- rechtlichen Grän
den zurückgewiesen Vor der Bett-.
fung wurde vo-.n Grafen hernsbroech
ein Vergleich von Aj,000 Mart angebo
ten. Doch v. Potornn schlug das An
erbieten ausl, und seinit tam das Kain
nsersGericht in die Lage, sich mit der
Sache zu befassen Die Verhandlung
ei dete init der Abweifung der Heru
fung, da heirathsverinittler-Gebilliren
nicht tlagbar leien.
"o-iu77«s»«.
Der Rapiiän des Nile de Franck«
Gar-tier, hatte einen mächtian Qui ye
fanqen. Man Zog ihn an Deck. wo er
gewaltig um sich schma- Ein Beilhieu
itennie ihm den Schwanz ab, der Leib
wurde ausgerissen nnd Her-, und Eini
Lgmeide besaubqenommm Da Ikrollte
Gauiiek einioen Pest-agieren dass mäch
xigk etkiebisz des-s Idiecez zeiget! und steck
ie die Hand in seinen Rechen. Js- dik.
zfm Augenblicke schnappte der Mich
szum letztenmal sein Maul kufnmmew
und die band des Kavitcini »vor —
skboebissew
--s- W— «
-—— Schlau. Wirth: .,Cenzi, wa
rum lassen Sie vie hemn Studenten
beim Bezahlen ihre en emetiten Bier
sttiche immer selbst zäh evi« —- stellve
tin: »Die bringen immer mehr zu
sammen, als darauf sinds«