Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, November 25, 1898, Image 1

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    Grund Islan«
sziemem mmslk eme
Jahrgang 19. A wEraan Island Nebraska, Feeimg, den 25. November 1808 f Nummer 12.
F Wochenübersicht.
)
« hung der Erlöserkirche beschied der Kai
« der Liebe und keine fanatischeKahbalgerei
J über den Besitz geweihter Plötze.« Des
- Weiter-en gab er den evangelischen Geist
Ydet Pflege ihrer Religion einzustellen
Ausland.
Deutschland
Tier Correspondent des ,,Berliner1a
geblatt« in Jerusalem bringt einen in
teressanten Bericht über das Zusammen
treffen des Kaiser-s Wilhelm mit den
evangelischen Kirchenleuten, welche da
selbst ansässig sind. Vor der Einwei
ser alle dortigen evangelischen Geistli
chen zu einer Audienz und sagte ihnen:
s ,,Wiihrend meines Besuches irn heiligen
Lande habe ich eine Enttäuschung nach
. der anderen erfahren, besonders an den;
geweihten Plätzen. Jch finde, daß die;
christlichen Kirchen in Palastina irrege
leiteten Eifer und verkehrte Strebeziele
bekunden. Die Religion ist ein Leben
lichen den Rath, ihre jehigen Methoden
und sich einzig und allein aui den Boden
thätiger Nächstenliebe zu stellen; denn
Liebe sei das wahre Evangelium nnd die
Lehre Christi. Er forderte die Geistli
chen dringend auf, sich iider alle dogma
fischen Streitsüchteleien zu erheben. Die
Bemerkungen des Kaisers machten einen
liefen Eindruck.
Nachdeni kürzlich gemeldet worden
war, daß der Herzog von tcumberland
seine Rechte aus Hannover und Braun
« schweig durch ein Manisest von Neuem
reklamirte, kann seht mitgetheilt werden,
daß die Iliechtgfrage endgültig aus der
Iei»Welt geschafft werden soll, indem der
älteste Sohn des Herzog-L der Print
Neorg Wilhelm, den braunschweigischeix
Thron dereinst einnimmt. Vorher soll
« jedoch dersetzt lHjiihrige Prinr in ein
, preußischess Garbe-GrenadierMegiaient
4intreteir. Es ocrlantet, das; Kaiser
Franz Joseph die Augsöhnung zwischen
« dem Berliner Hofe und dem Wunder
s lander zustande gebracht hat. Tie »Ver
- liner Neuesten Nachrichten-« sind mit dem
s Arrangement, durch welches der Prinz
aus den braunschweigischen Thron gesetzt
wird, nicht einverstanden und fragen mit
I Bezug aus die Vermittelung des Kaisers
Franz Joseph, »wozn noch ein Bündnis
rzu Oesterreich, wenn eS zu Aktionen zum
achtheile Preußcnckz nnd Deutschlands
« benutzt wird's «
Durch einen Beschluß keo Stadtrathg
hat die »Berliner lslectriutätg : Anlage
ein Monopol sür Tiefe-rang elektrischer
«- Krast aus l? Jahre erhalten. Die
s Stadt erhält einen großen Antheil ooin
: Ertrag dieses Unternehmens-; gleich
wohl wird der Beschluß des Stadtrahtg
ton der ganzen dortigen Presse verdammt,
! und man hegt allgemeinen Verdacht, das;
is Bestechungsgelderzur Erlangung dieser
( Gerechtsame angewendet worden seien.
i Der Umstand, das; Kaiser Wilhelm
s seine Absicht, aus seinem Rückweg nach
Deutschland einen oder mehrere spanische
s Hasen zu besuchen, plötzlich ausgegeben
hat und seist Entschluß, in Pola zu lan
» «den und über Jnnobruck nach Potsdam zu
fahren, hat zu vielen Muthmaßungen
über die wirklichen Motive derAenderung
des Progrckmins Anlaß gegeben. Die
amtliche Erklärung, daß dieNücksicht auf
- die Gesundheit der Kaiserin die einzige
Ursache der Aenderung sei, findet nur
. theilweise Glauben, obgleich man wohl
; weiß, daß die Kaiserin stark unter der
« Seekrantheit leidet und sich vor der
Fahrt durch die Bai oon Biseaya fürch
tete, zumal schlechtes Wetter zu erwar
te say und in den leitenden politi
. s eii Kreisen glaubt man vielmehr, daß
; Gründe der inneren Politik auch die Er
wägung, daß sein Besuch in Spanien
»unter den Zeitverhöltnissen nicht ganz
angebracht gewesen sein würde, den trai
« r beeinflußt haben. Der Reichskanz
, rsitrst hohenlohe hatte dem Kaiser
angestellt, daß es nothwendig wäre, den
" eichstas sehr bald zu eröffnen, da eine
s— enge Arbeit zn bewilligen wäre und
araushin soll der Kaiser-, welcher den
tlteichstagjn Person ersssnen will, sich
zuesosortigen Rückkehr entschlossen lia
ben.
H Man hat jeht in gewissen streifen die
« Vettnuthnng ausgesprochen, daß der
" Kaiser die Neiiekoule über Pola und
Jnnsbkuck gewählt hat, weil er in An
betrachtder Ermordung der Kaiserin
" von Oeflemich und des auf ihn in Alex
andkia, Aegypten, geplanten Atlentats
msyåichsl spät bekannt geben will, wel
. che our er nehmen will
Wle man erfährt, hat die Reichste
mms in Fol e det- Haltung der ameri
nlschen Pke e, die Vergeltungsmaß
qecu in Aussicht stellt, und durch die
ahenehmnng, daß die Agrariek beider
iünpsten Reichstagswahl nicht so viel
St atmen aufzuweiien halten« als man
brsamthally beeinflußt, entschlossen,
die auf die Fleifchbeschau bezügliche Vor
lage zu ainendiren. Wie es heißt, fol
len von jeder Sendung nnr einzelne
Proben untersucht werden.
Die Meldung, daß mehrere Sendun
aen amerikanischen Obstes in Hamburg
festgehalten worden sind, weil in ihnen
San Jose Schildläuse gefunden worden
sind, ist richtig, nur waren alle Schild
läuse todt.
Deutschland hat in Bezug auf die
Erfchließung der chinesifchsn Provinz
Shantung, in welcher Kiautfchau liegt,
einen großen Schritt vorwärts gethati,s
indem alle dort interessirten kleinen Ge-;
sellschaften sich zu einer einzigen großen
Gesellschaft verschmolzen haben. Das
erste Unternehmen dieser oerschmolzenen
Gesellschaft wird der Bau einer Eisen
bahn - Linie nach Tsinfn sein, für
den bereits 70 Millionen Mark gezeich
net sind. Große Geldsummen werden
ferner fiir die Ansbeutung von Kohlen
lagern und andere industrielle Unterneh
mungen verwandt werden.
Großbritannien.
Die liberalen Zeitungen bringew
Cartoons, auf welchen der Colonial
seeretär Joseph Chamberlain abgebildet
ist, wie er auf einem Löwen galoppirt,
um die früheren patriotischen Redner
einzuholen, und unter dem Bild steht
die Bemerkung: »Ich muß mit meinem
Löwen eilen, denn ich bin etwas verspä
tet«.
Die oerspiiteten Reden Chaiiiberlaiii’6
werden oon der eontinentalen Presse
scharf mitgenommen und ein Organ de
merkt, daß Chamberlain merkwürdig
kühn geworden sei, seit »Großbritan
nieu Amerika bewogen habe, seine
Schlachten zu schlagen. «
Die englischen Zeitungen stießen des
Lobes über, finden an den Vorgängen
in den Vereinigten Staaten durchaus
nichts zu tadeln und sprechen sogar non
der Dingley-Bill im freundlichem Ton.
Der »Statisi« findet in der Erwerbung
von Colonialgebiet die Hoffnung, dass
die Vereinigten Staaten selbst ihren
hohen Schutzzolltarif herabseVen wer
den, da dieser mit einer isolonialpolitik
nicht vereinbar sei. Dieselbe Zeitung
siigt hinzu: Die herrlichen internatio
nalen Beziehungen haben eine solche
Wärme eseicht, das; man über einen
Nückschlag nicht erstaunt sein kann. lfin
Politiker giebt dieser Ansicht in folgen
der Weise Augdruckz «Widerstreitende
Interessen mögen sich entwickeln und die
Atnerikaner zu der Entdeckung fii.:«en,
daß wir stets anmasiende, tandgierige
Britcn gewesen sind und die xlsankeeg
immer als ivindig und prahlerisch ange
sehen haben-«
Da· neniar k.
In Täueniark herrscht ol) der Aus
weisung vieler Tiinen anS Nord-Schus
wig große Erbitterung gegen Deutsch
land und in Kopenhagen ist bereits eine
Bewegung im Gange, deutsche Waaren
zu boycotten. To Dänemart jährlich
Waaren im Werthe von :i.-,o»»,i,)00
Dollars aus Deutschland einführt, bei
weitern mehr als aus jedem anderen
Lande, würde der deutsche Handel da
durch sehr empfindlich getroffen werden
nnd es sind bereits Gesuche bei dein
Reichskanzler, Fürsten Hohenlohe, ein
gelausen, von Verfolgung der Tänen in
Schleswig Abstand zu nehmen.
Frankreich.
Die seitwng Adern-« veröffentlich
te am Samstag Ausziige ans disni ersten
Theil des von dein Grasen sisterhazhgn
schriebe-ten Buches ,,1":)lssaire Trei)suo«,
in welchem der Verfasser erklärt, er sei
selbst ein Opser Caoaignac’g tdeg stil
heren Kriegsniisiiiistei«o), dessen Feind
schast gegen ihn daher staut-ne, daß die
beiderseitige-I Väter politische Feinde ge
wesen klären. Esterhazh behauptet
nochmals, daß er das Werkzeug des
Generalstabeg gewesen sei, daß der Ge
neralstad ihm stets sein Benehmen vor
geschrieben habe, daß er aus Weisung
des Generalstabeg den Col. Picquart
schlug, daß der Generalstad seine Se
kundanten wählte, als er Picquart sor
derte und daß der Generalstad ihm die
außerordentlichen und irregulären Mit
tel zu seiner Bei-theidigung lieserte.
Er behauptet, er habe Frankreich ver
lassen, unt nicht ermordet oder zum
Selbstmord gezwungen tu werden, wie
Lieut.-Colonel Henry.
Der Selbstmord des Lieutenant Gur
ko (Sohn des berühmten russischen Ge
nerali, Gouverneurs und Diplomaten
Gras Gurko) in einer Gesangnißzelle zu
Paris hat einen großen Standal zuni
Abschluß gebracht. Der junge Gurko
wurde ani grünen Tisch zu Montemer
rulnirt; durch seine Geldnoth zur Ver
zweiflung getrieben, brach er vor einem
Monat bei einem persönlichen Freunde
ein« dem russischen Staatssecretiir Po
iosisds, und stahl »60«000» Franken.
» I. wiss-« s« »O s. - I
Er wurde dann in Paris festgenommen
und eingesteckt, und kürzlich wurde er
wegen jenes Verbrechens auch aus der
russischen Marine ausgestoßem Als
Gras Gurko von der Verhaftung seines
Sohnes hörte, wurde er ooni Schlag ge
rührt. Am letzten Dienstag besuchte ein
Bruder des Verhafteten diesen im Ge
fängniß und schalt ihn heftig aus wegen
der Schande, welche er über die Familie
gebracht habe. Sowie sein Bruder
weggegangen war, beging der Gesangene
den Selbstmard. Eine Pastmortent
Untersuchung ergab geheimnißoolle To
desursachen und legte den Gedanken na
he, daß der Selbstmord kaum ohne Bei
stand van außen her möglich gewesen
wäre.
Der Präsident der spanischen Frie
dengcoinmissiam Sennor Montero Ries,
hat sich geweigert, dieFriedensunterhand
langen fortzusetzen.
Die Amerikaner erklärten, daß die
Ver. Staaten die ganze philippinische
Jnselgruppe haben müßten, und boten
Spanien dafür eine Entschädigung von
k20,00»,000 an.
Es wurde serner erklärt, daß es die
Absicht der Ver Staaten sei, die Inseln
dem Welthandcl zu öffnen.
Unter diesen Bedingungen schlagen die
Bei-. Staaten ein allgemeines Fallenlaß
sen von allen Entschädigungssorderun
gen vor-, die nach dein Ausbrnch des letz
ten cubanischen Aussiandeg entstanden
sind.
Am Us. November erwarten die ame-v
rikanischen lFonnnissäre eine entscheiden
de Antwort über die Vorschläge
Die Sitzung wurde dann bis xnin
Mittwoch ver-tagt.
Spanien
Fast alle Zeitungen in Madrid fpre
chen ihr Bedauern über die Verschlep
pung der Verhandlungen in Paris aug,
äußern den Glauben, daf; die Ver.
Staaten ein. Schiedsgericht ablehnen
rverdeu, und dringen in die Regierung,
schnell nachzugeben, weil Spanien den
Kampf unmöglich erneuern kann nnd
keine Hoffnung auf Unterstützung itt En
ropa hat. Außerdem wird vorgefiihrt,
daß ec- besfer sein würde, nicht noch wei
ter Geld ivegzurverfen, daß man viel
mehr die Aufmerksamkeit auf die inne
ren Angelegenheiten Spanieuo com-eu
triren falle und deffen Finanren zu bef
sern suche-.
Alle Speeialdepeschen an Land-Inn
Zeitungen aus Paris melden, daß die
spanischen Friedenskonnnifsifre schließlich
doch nachgeben werden, wenn auch ririter
Protest
Hin niekrviirdigeo Neiiicht beriiglch
Spanien-) Zukunft ist tu diplotnatifchen
lKreisen in Umlauf nnd soll angeblich
auc- einer Qnelle kommen, die ans Zu
verlässigkeit Anspruch hat. Dasselbe
betrifft nämlich nicht-J Neiingereg als
einen friedlichen Tynaftietvechsel und
geht dahin, dass die Königin - sliegentin
von Spanien in der Einsicht, daß keine
Hoffnung fiir ihren Sohn auf den Thron
Spanieno vorhanden ist, auf den Iscath
des Kaiser-J zraur Joseph von Lesten
reich sich entschlossen hat, zu Gunsten des
Ton Carlos-, abrndanketr Dieser wür
de dann später die Regierung seinem
Sohne Jayme übergeben.
In der Versanuntung von Delegaten
aller Handelskammern in Spanien, die
in Saragossa stattfand, äußerte sich über
die Verzögerungspolitik der· Friedens
connniffäre iu Paris, die von Sagasta
empfohlen und von Montero Rios zur
Ausführung gebracht tvird, die bitterste
Unzufriedenheit. Die Geschäftsleute
und Fabrikanten find der Ansicht, daß
die Philippiuen für Spanien bereits ver
loren sind und sagen, daß es das einzige
Vernunftige fei, diese Thatsache anzu
erkennen und zu versuchen, möglichst gu
te Bedingungen zu erhalten. Diese An
sicht, welche die lleberzeugung der ge
fatntnten Geschäftwelt wiederspiegelt,
wird von der großen Masse der Bevöl
kerung getheilt, nnd Sagasta und Mon
tero Rios haben nur die Beamten, die
kirchlichen Orden und die Politiker auf
iher Seite. Von der Finanz- nnd Ge
schäftswelt wird auf Sagasta starker
Druck ausgeübt und man glaubt, daß
er seht Montero Riese angewiesen hat,
über die Höhe der Geldentfchiidigung für
die Philipp nen zu berathen. Damit
wird in deutlicher Sprache gesagt, daß
die spanischen Cominisfttre in Paris die
Philippinen, wenn auch unter Protest,
ausgeben werden.
Cuba.
Wie gemeldet wurde, ist das Datum
sür die Räumung der Jnsel durch die
Spanier endgültig aus den l. Januar
angesetzt worden. Alle nach diesem Da
tum noch aus der Insel befindlichen
spanischen Truppen werden unter dein
Schutz der Ver. Staaten in besonders
bestimmtethagem bis zu ihrer Einschn
snng nach Spanien einqnaktikt werden
Ein Brief
enthält nicht immer erfreuliche Nachrich
ten, denn oftmals unterrichten sie uns
auch von Krankheitgsälleir In solchen
Fällen sollte man sich nur der besten und
reinsten Medizinen bedienen nnd nur sol
che führen wir in unserer Apotheke Wir
halten auch ein volles Lager von Per
sams,Schreibinaterialien,Bruchbiindern,
.ltlystirapparateii, Farben, Oele, Fenster
glas, Pinsel u. s. w., u. s. w.
Dr. Boydcn’s Apotheke,
E. A. BAUMANN,
Geschästgsiihreiz
Graml III-mit - Nislnuskw
UDie Nachricht aus Topetn, Kons»
daß der Bnptistenpsacrer Xohn T· Ve
nt) im Begriff steht, dreißiq Negersami
lieu, als den Kern einer großen Neuer
lolonie, nach Santiago zu schicken, hat
unter den Cubonern, die nur weiße Ein
wanderung in lcuba haben wollen, einen
äußerst bösen Eindruck gemacht und die
hitzigeren Köpfe pr·opl)e;eil)en sogar einen
:)iassenkrieq, wenn viel Negcr auo den
Ber. Staaten herüber kommen sollten.
CI ist eine eigenthiitnliche Erscheinuan
das; die cubnniichcn Neger noch heftiger
dagegen protestiren, als die Weis;ett.
Inland.
Die ljinrinnati Turngetneinde hat arti
Samstag in der dortigen Music Halt
ihren sünszigjältrigen Gründung-steter
festlich begangen Die Feier, die durch
aus lurnerischen Nepriigeg war, begann
mit lebenden Lille-ein« die die Entwick
lung dar-stellten nan endete ntit Turn
iibungen, an du«-se nilt beide ltseschlechtcr
betheiligten. Ylm Jlbrno fand ein Ban
kett statt nnd am -).lt’ontng beschloß eitt
Ball in der annhulle On- Feier-.
Eine Tepcsche tin-:- :Iinthnille, Tenn»
meldet: John Zutritt-, ein gnt belentn
deter Negrr, welcher in lshapelloivth lI.
Pieile non Zutritt italiotl in War
ren lsottntir Tum» nmhnte, ist in der
Nacht non Narr-r unt Samstag von
Weisqlnttntn ri tri) ils n worden. Tie
Wetßtnpsnn tminxr Mart Stnarll, einein
Sohn des ts· ttxiennnntetk Befehl gege
ben, die Gegend in verlassen und zur
späten Abrndstnnde ragen 235 Ell-Dann vor
sein Hans-. Mart nntroe aufgefordert,
heranstulonnnem weigerte sich aber, wo
ransdie Ventr- etne Wand des lHause-J
mit Petrolenm tinntten, ohne esz vorerst
nnzustecken Da eine Fackel in Brand
gesetzt winde, glaubte der nlte Smartt,
das Hang brenne nnd lief ans den Hos,
wo er, von einem Schuß durchbohrt,
todt zusammenbrach Als Mordwasse
wurde eine Schrotflinte betrübt, deren
beide Läuse entladen wurden. Nach dem
Mord rillen die Weißen sofort davon.
Jn New York sind ant Samstag Mor
gen drei vierstöetige lsleschiistghäuserx No.
un, 70 und 72 Broadtvay abgebrannt.
Der Verlust beträgt über Strome-Um der
Ursprung des Feuers ist nicht bekannt.
Jn den Gebäuden hatten hauptsächlich
Maklei, Versicherungs- und Grnttdeigen
thumsagenten ihre Geschiistolotalr.
Der Danksagungsbraten für den Prä
sidenten ist von Horaee Vase, in Westen
cy. R. J» der das Weiße Haus seit
sünsunddreißig Jahren mit detn zestbrck
ten versorgt, hergerichtet worden. Der
Pater wiegt 285 Pfund und wurde am
Freitag Abend nach Washington abge
schickt. .
Jn Wittertowih S. D» ist nni Frei
tag Henrh N. Elliott von den Geschwo
renen des Mordeö ersten Gradesschuldig
befunden nnd zu lebenslänglicher Zucht
hausstrafc verurtheilt worden. tflliott
hatte im vergangenen August einen Mann
Namens P. E. Gallaghek erinordet nnd
nm eine Bankanweisung von tm be
raubt. Um dafür das Geld zu erhalten,
hatte er den Namen feines Opferg ange
nommen. Der verurtheilte Mörder ist
in Harvey, Jll» wo er auch Verwandte
hat, zu Haufe. Die Heinmth Gallags
her’s war Gibson, Ohio.
Der Zug, welcher die TMSconsiner
Herrschaften, die bei der Taufe des
SchlachtschisseSWisconsin mitwirken oder
anweiend sein werden, nach San Fran
cisco bringen foll, fuhr am Samstag
Nachmittag um 3 Uhr vom Milwaukee
UnivmVahnhof ab. Ueber 70 repr·
WORK F
Ein-Preis-Baarhaus.
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Jedermann, der nach unserem Laden kommt, weiß, daß ilnn
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ientatioe Wissennsiner befanden sich auii
dein Zug. Tiefe-r hat iiber 05000 Mei
len Meilen zitiiiaxnlegen und soll am
vFreitag, den IT-. Nooeniber, in San
friancisco ein«-essen. Der Zug hat zwei
Piilliiiaii’sche »(50mpaistnient« : Wagen, »
einen Pulliiiaii’scheii ,,L«bservationcs«:
Wagen, den St. Paul Schlafcvagen
,,:lcagoivicka«, den Speisewagen G non
der St. Paul-Bahn nnd einen Gepack
wagen.
Zwischen farbigen Bergleute-n, die
nicht zur Union gehörten nud weißen
Bergleute-n kam es am Donnerstag in
Passa, Jll» zu einer Schießerei, bei derl
mehrere hundert Schüsse abgegeben aber-]
Niemand verwundet wurde. Wie be
hauptet wird, hat ein Neger die Veran- »
lassung zn dein zeueraesecht gegeben, l
indem er aus den Streiter Wesley Pope ;
schoß, der an der Springside Kohlen-s
!grube vorbeiging. Die Miliz erschien«
Tauf der Bildfläche als die Neger sich be: .
reits in die Stockade zurückgezogen hat- s
ten und patronillirte dann den betreffen- s
den Bezirk.
» Der Generalarzt George M. Stern-;
»berg hat dem Krieggsekretär seinen Ve- l
nicht unterbreitet· Derselbe bezieht sichi
shauptsächlich aus die vom inedicinischens
ICorps während des Krieges geleisteten!
Dienste. Dein Bericht, der natürlichi
gerade jetzt höchst interessant ist, ist dass
Folgende entnommen: i
»Die Zahl der tnedicinischen Lsssiziere
(t«.)2), die der Armee durch das Gesetz
bewilligt ist, ist in Friedenszeiten unge
nügend, desto mehr natürlich in Kriegs
l
(Forisetzung aus Seite 8.)
Was wir thun sollen.
is ine ernsthasie und gesähriiche Krank
heit herrscht in diesem Lande, gefährlich
weil sie so trügerisch ist. Sie kommt so
langsam heran und doch rso sicher, daß sie
oft iestsiht ehe wir es bemerken.
Der Name dieser Krankheit, die mai-.
in drei verschiedene Stadien eiriiheilen
kann, ist Ersten-, Nierenleiden, ange
...zkiqt».,h.M SidmetsenåmRMes-- Dieb«-»
maticjmnsJ, Hiiftweh, öftere-s Verlangen
zu nriniren, manchmal mit brennenden:
("Ilesiihl, der Urin ist reichlich oder gering
mit starkem Gern-h.
Wenn man diesem erlaubt Fortschritte
zu machen, erreicht csz das-J zweite Stadi
um, oder Blafenleiden, mit starken
Schmerzen im llnterleih Zwischen Nabel
nnd Wasser-pirffage, steigende-g Verlangen
zu nriniren, mit brennende-m Schmerz
dabei, kleine Quantitiiten werden mit
Schwierigkeit passirt, manchmal wird ecs
nothwendig, Instrumente in gebrauchen
Wenn sich Harnsiiure oder Blasengriesz
gebildet hat, wird eg· sich gefährlich er
weisen wenn vernachlässigt·
Das dritte StadExxtxx sit Sie Vrighfsche
Krankheit.
Es liegt ein Trost darin, in wissen,
daß Dr- K"ilmer, der große Nieren- nnd
Vlafen-Spezialiit, ein Mittel entdeckt hat
das berühmt ist wegen feiner wunderba
ren Kuren der elendesten Fälle und be
kannt als Dr. Zentner-B Swamp Root·
Es wird von allen Apothekern verkauft·
Als Beweis der wunderbaren Vor
trefflichkeit dieter großen Entdeckung,
Swamp Root, wird eine Probeflasche
und ein Buch, enthaltend werthvolle
Jnformationen, völlig kostenfrei per Post
versandt, anf Anfrage bei Dr. Kilmer
G Co., Binghamton, N. Y. Wenn
Jhr schreibt, so wollt Jhr gefälligst be
merken, daß Jhr dies liberale Anerbieten
im »Anzeiger und Herold« gelesen habt.
— Wenn Ihr Freunde und Bekannte
habt, die vielleicht eine gute deutsche
Zeitung halten wollen, laßt es uns wis
sen und ersucht utn einige Probenummern,
die Ihr frei ethaltet nnd Euren Bekann
ten zur Dnrchsicht geben könnt. Nehmt
dann ihre Beftellnngen entgegen und
schickt sie an uns, worauf wir Euch gut
belohnen werden. Jeder sollte seiner
Zeitung ein paar neue Freunde ;nsiihren
können.
— Holt Euch das Prachtwerk »Bis
marck, von der Wiege bis zum Grab«
Ek- ."««.«----e SUCH . F. MARTI N HHO.