Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, November 18, 1898, Page 7, Image 7

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    Ausland
Im Mast umgekommen find
neulich zwei iechsi bis siebenjiiheige
Knaben in Clermontskeekany Frank
reich. Sie stiegen, nm zu spielen, in
ein Weinfaß. Dabei kühnen sie die
gähkenden stät-ern um, an deren Ano
diinsiungen ie erfiickien. Ihre Leichen
lknickt-den erst einige Stunden später ent
e i.
Selbsimard wegen des nn
gatiichen Ausgleiche beging
der Finansminisiecialiekkeiäk Tat
naivsii in WieneksNeustadt, Oestcis
reich. Der Ungliictliche war non der
fier Idee befangen, daß er sich wegen
des ungarifchen Anegieichs erschießen
müsse, und jagte sich eine Kugel in
den Kopf.
»Ja Eurem Gerichte gibt «
nichts Gerechteel « Also rief ein
lnsiihriger Bursche, nachdem er jüngst
vor einem Lütticher Gerichte, Belgien,
als Zeuge in einer Verhandlung ver
nommen worden war und eben abtreten
wollte. Auf Befehl des Vorsitzenden
wieder oorgefiihrt, wurde der hoffnungs
volle junge Mann stehenden Fußes
wegen Beleidigung des Gerichtehofee
zu sechs Monaten Gefängniß verurtheilt
und sofort in Hast genommen.
Galante Polizei scheint die
rufsifche Stadt Wilna ihr Cigen tu
nennen. Ein dortiger Steuereinnehi
mer hatte mit Sängerinnen und Zigeu
nerinnen 7000 Nabel versubelt. Der
Gouverneur versügte darauf die Schlie
ßung det- Spezialitittentheaterd »Hie
mitage.« Nunmehr petitionirten die
Ehefrauen bei der Hertnandad, sie
mochte gleichzeitig auch das zweite der
artige Etablissement, das den Namen
»Botanischer(85arten« siihrte, schließen.
Diesem Wunsche wurde tuillsahrt.
»Angiolillo hat das Unge
heuer Canovae vom Erdboden
vertilgt, und deehalb verehre ich ihn
wie einen Bruder l« So hatte sich der
delgische Anarchist Flaustier unter An
derem geäußert. Außerdem hatte er sich
der Aufreizung tnm Verbrechen durch
folgende Worte schuldig gemacht : »Die
Wissenschaft hat Jedem Verthei
digungentittel zur Veritignng gestellt,
und man kann sich derselben bedienen,
unt seine Rechte zn vertlseidtgett.«
Wegen dieser Iluelaiinngen erhielt
Jlaustier stingst dtei Monate Gesäng
nisz und Is-- Sinnes Buße zudistirL
Von einein Irrsinnigen
wurde d i e di on i g i n «:Tillieliiiiiie
von Holland dieser Tage lielielligL Lilo
sie mit ihrer Mutter den Bahnsteig in «
illnlsterdatn betrat, sprang plötzlich ein -
junger Mann ans sie loe, doch bevor er «
sie tu erreichen nenne-inte, kriegte ilin
der Poli;ei-Obertonitnisinr beim Zchla
sittchen nnd liest inn ntsinliren. Jn der
Person den neuneintliklsen :-lttentiiterd
wurde ein sttnnet Journaliih Namens
van Löesterlionem ieitaeitellt, der in
einein rlotzlichen :’ltisall bon Irrsinn
der Keinigin den Arm anbieten und sie
vtum Zalotnuagengeleitenwollte. Wil
helinine sitiien dae Vorhaben des sun
gen Manne-I ale einen ilbertniithigen
Schritanitniasien und bat den Poli
teilontniisstir, den »:Ilttetttiiter« nicht
gerichtlich zu beteiligen
Ale Schlinge-korrespon
dent iit der Brigant Candine
in Sizilien sitngstlsin lseroorgetreten.
Der Mannen der schon seit längerer
Zeit auf jener «gescgneten«« Insel dein
uiiiuber-»Handtueile« oblag, lad eines
Tages im ,,tsiiot«nale di Zieilia,« daß
er mit seian Eulessgesellen ini Ge
biete von Lieiaro erschienen sei. Sofort
schickte er deni »Corteteie dell’ Jsola'·
einen Brief, in dein er diese Mittheii
lung berichtigte und erklärte, sie iiihre
von seinem Feinde Leanzm der ein
Feigling sei, bit-. Ti: Nutebesitzer
müßten, daß er, Latreille-, Iliienianden
belästigt habe, nnd ani seine »Eure ale .
rechtschassetierMamt« oersichere er, das; »
die Gutsbesitzer rirllin ilire Felder be
fichtigen könnten, da er nnr die »Bei
kiither« behellige. Schließlich got-Can
dine in dem Schreiben der Regierung
den Nath, sie nioge lerne Soldaten
nach Eesato schicken, denn er werde ge
wiß nicht dorthin les-innern Deut Briefe
hatte der Brig-tm 5 rire als Ein
riickungegebnhr beigelegt.
Durch ein«-n lioeliaiten
Schabernack lni ksxr Wirth Etoll
in Weist-In «.’s-.T.irits.s·nibcril, einen
subbeliinirkki l- ;.;·.-·:s--.«rlnooren. Er
stand niii dir ss ::.-.i::.«»- a·-i schlechtem
Fuße, nnd un iln einen Wissen in
spielen, milnn spi· rinc arme Familie
titit mehreren tilndsrn zu einein unge
wöhnlich bis-lik- n .; .;-«in·csi.-:l.1iietlie.
Die Familie tin-« liks fiele Weise in
Jgelclotii licinnnlslvksiutitnit werden
und der Gemeinde Linn kni- Wit fal
len. Als dies in ber »Hei-trinke bekannt
Wuchs-gab matt der niniui smnnlie
1500 Mari, baniit iie iuegzicth Eine
Unzahl Oktseingefeiiene aber fnlirtcn
eine Radauiiene auf, um beni Wirtli
»oibettllitb Angst zu mail-ein« Es
wurde geichoiiem wobei auch der Wirth
einen Schrotschuß erhielt nnd Verschie
denes beniolirt winde. Die Sache iam
natürlich zur Anzeige, der Vertreter
see Zinnteamvaltictmit beantragte aber
fiir die Tumulinanten mir das Stuf
mittimum von drei Monaten, indem er
selbst ble lritiicbe Lage der Gemeinde
Niqu So winden acht der Angeklag
ieit der gefocde ten Haft verurtheilt,
Its elch aber der Habe bes Königs
saphigelh Die bre. übrigen Ange
Ætt ,-Mben freigesprochen Deml
»Wie- Erfrilibunserqth elbst
III It te mO cis gerichtliches iqchi »
s
I.
piegelt hat der Bäckergeselle O.
in Großltchterfelde bei Berlin. Dei
iunge Mann war rnit der Tochter eines
geachteten Handwerlete oerlobt und
hatte seinem tutiinstigen Schwieger
vater mitgetheilt, er besitze 4000 Mart
und wolle sich damit eine Backerei
laufen. Er war auch zwei Wochen lang
seden Tag ausgegangen, um sich nach
einer Bäckerei umzusehen, konnte aber-,
wie et bei der Rückkehr stets erzählte,
nichts Possendes finden. In einer
Nacht erschien dann H. aus der Poli
zeistation und meldete, er sei aus der
Ehaussee durch einen Schuß in den
Kopf zu Boden gestreckt und dann
seines ganzen Vermögens iut Betrage
von 3700 Mark beraudt worden. Jst-r
junge Mann hatte in der That eine
Schußwnnde im Hinterkopf und war
iiber und iiber mit Straßenschmutz de
deckt. Der Polizeilommissäy dem die
Sache nicht geheuer vorkam, nahm den
angeblich Uebersallenen gründlich in’6
Gebet, und der Erfolg des Verhltrs war
das Geständnisz, daß der junge Mann
sich selbst in den Kopf geschossen und
im Straßenschmun gewälzt hatte, um
sich seiner Braut und den Schwieger
eltern nicht als vollständig mittellos
entdecken zu müsset-. Den Revolver
hatte er an der Stelle des llebersalles
iiber einen Zaun geworfen.
Zu einem furchtbaren
Eisenbahnungliick tam es letzt
hin nahe der Station Barnetbh
Junction, England. Man hatte dort
einen mit Bauholz beladenen Zug
rangirt, und einer der Wagen dieses
Zuges stand dem Hauptgeleise zu nahe,
als der Schnellzug her-ankam Die
Lokomotive und der erste Wagen des
Expreßzuges kamen mertwiirdiger Weise
ungehindert vorbei, aber dem zweiten
riß das iiber den Wagen des Güterzuges
hinwegragende Bonholr das Dach ab,
der dritte Wagen lief gleichzeitig in
den zweiten hinein, und bald war der
größte Theil des Exprcßzuges zertrüm
mert. Neun Personen wurden getödtet,
und etwa In Personen wurden theils
schwer, theils leicht verwundet. Die
Berwundeten winden in nvei Extra
ziigen nach tssrimsbh befördert, wo es
an Tragbohren mangelte, weshalb man
die Verwundeten »zum Theil aus Hand
iarren lranisportiren mußte, und der
Bahnhos war außerdem so oollgedrangt
von Neugierigen, dast die liebersiih
rung der Vermundeten ooni Zuge in
das Hosnital nnr unter Schwierigkeiten
gelang.
Schreckliche Folgen auonhs
mer Schtnahbriese werden aus
Pradet, Frankreich, vermelden Zeit
längerer Zeit hatte die lssahrige
Marie Barbaronz ein Verhältniss rnit
dein 221ahrigen Frangois Pellengin
Die jungen Leute wollten sich in lnur
zent verheirathen. Da erhielt Pelle
grin eines Tages einen anonhmen
Brief, der die surrhtharsteu Schmähw
gen gegen seine Braut enthielt. Andere
Briese von gleichem Inhalt nnd von
der gleichen Hand folgten. Pellegrin
zeigte die Briese seiner Braut, die sich
ohne Miihe rechtfertigen kannte. Aber
der Zweifel wollte non dein Verlobten
nicht weichen, nnd er änderte sein Ver
halten gegen seine dziranL Ju der Ver
zweisliing hiernber erhnngre sich das
unglückliche Iliadchen Als Pellegrin
den Tod seiner Braut erinhr, erschosz
er sich. Das Paar wurde in einein ge
meinsamen Grabe beigeiect. Die Be
miihnngen, den Urheber der anonhrnen
Brieie Fu ermitteln, blieben erfolglos
isierechre Zirase snr einen
rohen ,. Zeiten« empfing Sig
mund Brodseld in Wien. Er hatte sich
seiner Zeit von seinem Kompagnon
Hermann Himmelbrand im Groll ge
trennt, und alsdinnnelbrand vor Kur
zem in Winter-Neustadt weilte, erhielt
seine Frau in Wien ein Telegramm
des Inhalts: »Mein- lomnien, Arzt
mitbringen, Herrnanu llugliiet pas
sirt!'· Als die geangstigte Frau in
Wieneriüieustadt anlangte-, traf sie
ihren Gatten vollständig-wohl und
munter an. Es stellte sich heraus, daß
die Unglilasbotschast eiurliakheatt Brod
selds war. Trotzdem dieser vor Gericht
behauptete, sich nur einen Scherz ge
macht zu haben, wurde er zu drei Tagen
Arrests und zur Zahlung von lo Gul
den an den Arzt, der damals reauirirt
worden war, verurtheilt.
Außeracmounlirhe Dressur
zeigte ein Hund in ZtrndorL
Bauern. Cz wurde and Anlaß der
Ueberreichnna deo Ehrenteirhene stir
Läjährtge Dienstzeit an drei Feuer
wehrleute eine Hauptnbung abgehal
len. Als hierbei der Obersteiger die
hohe Sehnt-letter befiiegcn hatte-, folgte
ihm auf dein Fusa- tein--—.t)und, de
den uerwegenen Llufstirg in der Weise
aucsiihrte, daß er den Kon zwischen
die Sprossen llentmte und so den Hin
terleib nachzog. Oben angekommen,
ließ sich der kluge Vietfnßler ohne
Widerstand in den dttcttnngesehlana
stecken und auf die Erde befördern, unt
in toutistisrhetn Wagemuth den Anf
stieg aufs Neue zu beginnen.
Eine historische llltnc ist in
Cetinje, Montenegro, arg beschädigt
worden. Unter der lllute pflegten der
Fürst und seine Vorfahren zu Gericht
zu sitzen, auch Audienzen abzuhalten
Ein surrhtbarer Sturm aber beraubte
jüngsthin den Baum seiner Krone und
zerstarte ihtt derart, daß der Fürst das
Abschneideu der noch übrigen Aeste be
xahh um wenigstens den Rumpf zu
onserviren und als eine historische Er
innerung- späteren Zeiten zu über
liefern. Tae Ereigniß wurde in ganz
Moments-o lebhaft besprochen.
«Jnland
sn Folge eines Fußtritts
gestorben ist der elfjährige Arthnk
Swansen in Marinette, Wis. Der
Fußtritt war ihm drei Tage vorher von
einem Schulkanieiaden gegen den
Unterleib versetzt worden.
Zwei reiche persischeHiinds
ler trafen neulich ans ihrer Reise
durch die Ver. Staaten in St. Louis
ein. Die Reise unternahmen sie theils
in Geschäften, theils zum Vergnügen·
Beide sind der englischen Sprache mäch
tig, da sie Universitäten in England
besucht haben. Die Perser zeigten sich
enthusiasmirt iiber das, was sie bis
lang von Onkel Sams Land gesehen.
Aus Fanatismus verhun
gert ist die Negerin Bell Thompson
in Las Angeleg, Cal. Eine Frau
Minerva Williains, welche sich fiir
eine ,,Prophetin Christi« ausgab, hatte
seit einiger Zeit Predigten gehalten,
in welchen sie das Fasten als höchstes
Gnadenmittel ankündigte. Sie hatte
bereits Praselhten gemacht, nnd be
sagte Farbige, welche in Folge längeren
Fastens dem Hungertode nahe war,
wurde gewaltsam aus dem Hause der
»Pronhetin« geholt. Sie starb bald
darauf, und elne Untersuchung wurde
eingeleitet.
Niihrende Gattenllebe be
tundete der betagte anthneider Nopper
in New York. Seinee ensallg besahrte
Gattin litt an der Schwindfucht, und
während ihrer Monate langen Krank
heit with ihr Mann taum von ihrem
Bette. Fast feinen ganzen dürftigen
Verdienst verwandle er zu Leckerbissen
siir die Leidende, wobei Nobper sich
selbst die größten Entbehrnngen aus
erlegte. Als die Frau sitngsthin starb,
hatte der Aerniste keinen Cent Geld im
Hause uiid sah sich genöthigt, die Poli
zei anzugehen, iim seine Frau auf städ
tische ziosten unter die Erde bringen zu
lassen.
Als einzige NahrungOrohe
Fi sche hatte die Befolgung det- Schob
nerS »J. F. Willeh.« Das von Jack
sonoitte, Fla» nach Martiniane, West
indien, bestimmte Schiff gerieth in
einen Orkan, wobei ed die« Masten
verlor iiiid in das Fahrzeug Wasser ein
drang, das nicht entfernt werden konnte.
Nach 25 Tagen strandete schliesslich der
Schooner unsern Lrialkerla Ken. Die
Mannsrhait wurde von eineniSrhivamup
sischer-Fcihi«;enge ausgenommen und
nach Tliassaii niis den Vahamainseln ge
bracht. Die Leute traten vollständig
enttrastet. etliieietien oon ihren son
stigen Yeideii, hatten sie 25 Tage lang
ausschließlich i-;.s:i ioheii Fischen gelebt.
Verhängniszooll wurde ein
reicher Rund iiir W. Wallerin
Butte, Mont· El entdeckte in einer
von ihtn gebarhteteit Mitte eine reich
haltige Erzuder, tooriiber er sich so sehr
freute, dasi er Proben in der Stadt
lteruiitieith Er goß hierbei auch stei
ßig hinter die Binde und ließ siih in
aiigeheitertein Zustande nochmals iti
einein Eimer iii die Grube hinab. Nach
dem er siih erste Zeit lang an dem An
blick seiner klieichthniiier gemeldet hatte,
ließ er.sittt tiiiiausioiiiden Beinahg
an der Lberslnche attgelointneu, verlor
er das t."siteicltgetoitht nnd siel kousiiber
and dein Eimer in den siiisteren
Schlund. Irr Ilngltiitlithe innrde nie
Leiche and Lager-licht gefordert.
Der grosite Hang means
port, den Nein Jhori je zn verzeich
nen. touide siingst dort vorgenommen.
Es galt, vier große, siinsstoitige Back
steinhäuser oon ihrem alten Platzzit
entfernen, da auf diesem die Aussahrt
zn einer neuen Briicte in liegen kommt
Die Vorbereitungen zum llmzug hat
ten Monate in Anspruch genommen;
17 Tage dotierte es, bis die Last 70
Fuß sortgeriittt ioar, und nach weiteren
vier Tagen standen die Häuser da,
wohin man sie haben wollte. Sie must
ten dann uoih Zz Fuß tief auf die
Grundtnanern herabgelassen werden.
Während der Wanderung ruhten die
Steinlolosse auf :tt)t),000 Fuß Bau
holg, das an den Gleitstellen niitSeife
beschmiert mar. Just 325 Schrauben
wurden stets gleichzeitig in Bewegung
geseht und brachten jedesmal die Last
unt drei feihzehntel Zoll rortvärte.
Der Kontrattor erhielt fiir die Arbeit
Oto,inns. Jedes der Häuser war Its
000 weith.
lieber den drotligen Irr
tlsnin einei- ztldvokaten wird
aus stansag berichtet: Ein alter Kerl
fuhr ans der Eisenbahn nnd gerieth,
da seine Fatntarte nicht in Ordnung
war, ntit dein stottduttenr in eine
Rauserei, in deren Verlause der Passa
gier einen Theil seines Bartes ein«
biißte nnd schließlich vom Zuge abge
sevt wurde. Er engagirte daraus den
Advolaten Joe Watere, der eine Scha
denersatzttage gegen die Missouri
Pacisic-Eiseiibahngeseilschast aufsetzte
Und die Schrift dein Anwatte der Ge
sellschaft, Balie Waggener, präsen
tirte. Obwohl Waggener erklärte, von
jener Priigelei nie etwas gehokt zn
i:aben, wttrde er von Joe doch derart
gedrängt-it, daß man sich schließlich aus
die Summe von Däou einigte und die
selbe auezahlte. Joe sandte die Hälfte
det- Betragee an seinen Klientem mit
dem Bemerken, daß er sich mit der
Missouri Pncisic-Eisenbalntgeseltschast
aus die g tannte Summe geeinigt
habe. Tet- lient antwortete ihm, daß
er mit dem empfangenen Betrage zu
scieden sei, doch sei er nicht aus der-«
Missouri Meiste-Eisenbahn gefahren,
sondern auf einer Zweigiinie de:
Southeen Kansas-Strecke!
Arzt nnd Polizist in einer
Person ist Dr. Noth in Baltitnore,
Mo. Noth wurde iut Jahre 1852 in
Schwarzenield, Hessen-Nossau, ge
boren und kam als viersöhriger Knabe
nach Baltitnore. Nachdem er in der
Wirthschast seines Vaters als Schaut-«
tellner sungirt, wurde er 1879 Poli
zist. Jn seinen Museftunden besuchte
Noth ein Eollege und studirte dann
vier Jahre lang Medizin an der Botti
tnorer Universität, wo er 1895 mit
hohen Ehren graduirte. Er hielt aber
an dem gewissen Einkommen als Poli
zist fest, zumal er unterdessen die ange
nehme Stelle als Nacht-Telephon
Mann erhalten hatte. Jn dem betref
fenden Distrikt gibt es, vom Kapitän
herab bis zqu Stallknecht, vielleicht
leinen Polizisten, fiir den Dr. Noth
nicht schon Nezente geschrieben, und die
Mehrzahl der Leute schwört auf die
linfehlbarkeit seiner Mittel. Nicht
selten trägt es sich ferner zu, daß
wenigstens ein Dutzend zerschlagene
oder zerschnittene Naufbolde nachdem
Stationshause gebracht werden, denen
Dr. Noth dann den ersten ärztlichen
’Beistand leistet. Filr seine umsichtige
Hilfe und Anordnungen in solchen
JFällen ist ihm schon wiederholt vom
»John Hoplins-Hospital« aus ehren
Wes Lob gespendet worden. Ebenfalls
Privatpersonen, die in der Nachbar
schaft des Ztationshauses wohnen,
lsuchen sehr oft die Hilfe des ,,Doltor
IPolizistenJ
DiemeistenJnlandfteuern,
welche Ontel Sam je in einem Oktober
aus detn Peoria-Tiftrikte, Jll, ge
zogen, wies der heutige Weinmonat
anf. Sie beliefen sichan nicht weniger
als 82,200,000. Die ungewöhnlich
hohe Einnahme hat ihren Grund in
den heißen Bemühungen der Ber.
Staatens und anderer Regierungen, sich
mit rauchlosem Pulver zu versehen,
von dem der Spiritus einen wichtigen
Bestandtheil bildet. An die japanische
Regierung sandte die Standard Distil
ling Coutpanh allein im Oktober
nahezu 1,000,o(n) Gallouen Spiritus
ab. Zu seiner Beförderung nach Sau
Francisco diente ein aus 23Wagen be
stehenderFreud-Eisenbahnzug Die
Ladung brachte der Unions-:)iegierung
iiber st,u«n,c«m Steuern ein. Zwei
weitere grosxe Sendungen Spiritus
nach dem streiche des Mirado folgten
Anfangs :liooember. Seit dem Aus
bruche des suanischiarnerikanischen Krie
ges haben rie Branntweinbrennereien
Peorias an Onkel Sam iiber thun
Barrels Eriiritus zur Bereitung rauch
losen Pulvers verkauft.
Von Fliegen in die Flucht
ges eh l a g e n wurde kiirzlich einPierde-s
gespann unsern Perris, O. T. Wah
rend der Former rhttch gemachlieh die
Landstraße dahinsuhr, sah er sich, wie
er spater erzahlte, bläulich von einem
Schwarm gewöhnlicher Haut-fliegen
umgeben, die auf der Wanderung nach
dem Enden begriff-n zn sein schienen.
Der Schwarm war so dicht, das; Wnch
die ZtrasJe nor sich nicht mehr erkennen
konnte, wahrend das von den Thieren
im Fliegen hervorgebrachte Geräusch
ihn fast taub machte. Die hungrigeu
Thiere attactirten Lnnch und seine
Pferde, io dass der Former sich ge
nothigt sah, sich mrt der Decke, aus der
er bislang gefesselt, zu umwickeln. Die
sonst frommen Pferde aber waren in
Folge der ihnen durch die Fliegen ver
ursachten Zitnnerzeu nicht mehr zu
regieren und gingen durch, welche-m
Umstande rnnm seine Rettung ver
dankte.
Als gesetzlichen Wohnort
das Gefängniß gab der Arzt Dr.
Broechirn ein Feinheiten in Chieago
an, als er letzthin seinendliatnen in die
Wahlerliste eintragen ließ. Broechin
war seiner Zeit in einer Anklage, in
der es sich um den Betrag von 87 han
delte, zu lurzer Hast verurtheilt wor
den und tonnte während derselben
werthvolle iirztliche Dienste leisten.
Nachdem seine Etraszeit vorüber, ge
ftattete ihm der "Gesiingnißaufseher,
auch fernerhin iu der »Jail« wohnen
zu dsirsett. Broechin behandelt dort
kranle oder verlegte Polizisten gegen
ein kleines Honorar, das ihn in den
Stand setzt, feine Kost und Wohnung
zu bezahlen.
Ihr ziind bei derHeitnkehr
todt vorgefunden haben unlängst die
Horirschen Eheleute unweit Schaeffer-s
Tonm, Pa. Während ihrer Abwesen
heit fand ihr siinssiihriges Töchterchen
im Hause eine mit Stryehninpilleu
angefüllte Flasche. Ein älterer Bru
der tras das Kind dabei an, als es
ahnungslos eine der giftigen Pillen
nach der anderen verschluckte. Der
sofort requirirte Arzt konnte leider
nicht mehr helfen. Das unglückliche
Mädchen starb, noch ehe die Eltern nach
Hause lamen.
Jrn Alter von tun Jahrenl
Verleuungen erlegen ist Frans
Nancy Barger in Bellefonte, Pa. Zie »
war gefallen und starb zwei Monate
spatcr an den Folgen des Sturzes
Frau Barger kam 1814 mit ihrem Gat
ten nach Bellesonte nnd wohnte 60
Jahre in demselben Hause. Bis in
ihrem Tode war sie im Vollbesitze
ihrer Geiste-Strasse. Bier Kinder,
deren ältestes aus 84 Sommer Hin-int
bliett, iiberlebten die Greifin.
Jin Oktober erfroren ist der
frühere Eisenbahnbedienstete Eonnelln
von Grund Forts, N. D. Er gerieth
in einen Schneesturm, und seine reiche
wurde erst zehn Tage später aufgefun
den. Eine Schwester Connellyø war
vor 18 Monaten durch einen unglück
lichen Zufall um's Leben gekommen
Leser was Dr. TUkorfe’s deutscher elelttifcher Gürftelftfür Wun
der thut.
Hier sind einige Zeugnisse von Leuten in Hall County- wel
che dieer Gürtel gebrauchen:
AnAlledieesangth l
Ich war seit iiber 5 Jahren mit Leber- ,
Nieren- nnd Magenleiden, sonie mit Herz I
klopfen nnd Rheumatismns behaftet nnd habe
die besten Aerzte sowohl als anch verschiedenes
Patent- Medi, inen dagegen gebraucht, aber
mein Zustand blieb derselbe, bis icb vor Kur
zem durch Utörn W. ts. Vi ewsi er, Agentl
iiir Ti. Morie s trlectiic Appliance Co einen
elektrischen Gürtel versuchte, welcher mich in
N Tagen in eineingesnnden Tlltenschen machte
nnd mein Leiden aufhob. — Der Gürtel hat
girabezn Wunder an mir bewirkt nnd Alle
welche mit derartigen Uebeln behaftet sind
mögen sich nur getrost an den Tilgt-mein III-n
W. ti. Wiewsleiz wenden
Achtungso sll
n aipei Dein r. Hunde rinei er.
Zeiigez Heinrich Zundenneier ir
Seitdem ich einen e·lektriscl)en Wirst-l von
Hm. W. C· Brewner, Agenten Iiir Dr.
Diones Electric Appliance iso» gebraucht
habe, bin ich innerhalb 10 Tagenvon meinem
riciickeik nnd Hüftenleiden, sowie geschwol
lenen Beinen nnd Knien soweit geheilt nnd
gebessert, daß ich von diesen Leiden bereits
vollständig befreit bin, welches ich dnrch jah
relangen Nebranch von Medizin nicht ertei
chen konnte
Achinngssivoll .
Jakob Ziiiinanm
Jchspreche hiermit Dru. II (5. Brewsteiz
Jlgent iiiis die Appliance Co» meinen Dank
ans da ei mit mit einem elektrischen Gürtel
welchen ich vor ungefähr 3 Wochen von ihm
betam, so weit gebessert, daß meine Schmer
zen im Iliiicken und in den Schultern sowie
meine geschwollcnen Beine vollständig ver
ichivnnden sind. Jch denke, daß Jedem, der
mit solchen Leiden behaftet ist, dnrch einen
dieser Mittel geholfen werden kann.
Achtnngsvoll
M 1«s. is h. Z l n m ti-.
W· (’. littl«:Ws’l’l-ch. General-Mem für Dr. Morsss clektkiichc Gürtel.
Lfficc im Nrtkle Gebäude-, gegenüber vom kssuir St01c, Grand ngand, Ncb1·a"5ka.
Brauer, Bottskrs und Mälch
Tuc- beftc Fas; und Flasclnsnbirly nur ans reinstem Mal; nnd
bisstpm Hopscn hergestellt
·« « « . unversäiisclPteOBiex-, ge
Tlmm heulnfched9 macht aus Pcbrztgkm
. " Gorste.
Alle chitcllungcn von Nah und Fern werden piompt
ausgeführt- AdressireI
ist ausr- solchem Material gemacht, dass sein Aussehen rechtfertigt·
Wird von Jedem gelobt, der iljn braucht.
Abnehm
baxes
Reservoir.
Extra
schwexe
Feuerstatte.
Ofenwände
aus 3
Dicken her
gestellt.
Gut
emaillirt.
Verzierung
aut
Metel
vlattirt.
Backofen
garantirt,
sich nicht zu
werfen.
Ein ausgezeichneter Butter; garantin, Zufrieden
heit zu geben. Die Sorte, die Ilir immer gekauft liabt, und die seit mebr
als 30 Jaliren in Gebrauch 1st, liat die Unterschrift von
yf getragen und ist von Anbeginn an
unter seiner persOnliehen Aufsicht
bergestellt worden. Rasst Euch in
dieser Reziehung von Niemandem taiisclien. Fillsclmngen,
Nachahmungcn und Substitute sind nur Experimente und
ein gefaiirliclies Spiel mit der Gesundheit von Siiuglingen
und Kindern—Erfahrung gegen Experiment.
Was ist CASTORIA
Castoria 1st ein Substitut filr Castor Ol, Paregoric, Tropfien
und Soothing Syrups. Es ist unschUdlich und angenehm.
Es enthiilt weder Opium, Morphin noch andere narkotischo
Bcstandthcile. Sein Alter biirgt iur seinen Werth. Es
vertreibt Wttrmer und beseitigt Fieberzustiinde. Es heilt
IMarrhoo und Windkolik. Es erleichtert die Beschwerden
des Zahnens, heilt Verstopfung und Bliiliungen. Es belTir
dert die Verdauung, regulirt Magen und Darin und verleiht
einen gesunden, natilrlichen Sehlaf. l)er Kinder Panacae—
Der Mtttter Freund.
ACHTES CASTORIA IMMER
I
I
Die Sorte, Die Ihr Immer Gekanfi aM, Ist
In Gebrauch Seit Mehr Als 30 Jahren.
THE CENTAUR COMPANY, 7T MURRAY STREET. NEW YORK CITY.
GRAND ISLAND BREWING GO.
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J,