Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, November 04, 1898, Sonntags-Blatt., Image 12

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    Kiljljlrrn untIJKjllarttr11.
Ein Geschichte auIszJrlaua
Von Johanna Feilmann
(For1setz.uzm.)
»Die stolzen Herren! Mit Vierge
spann und fürstlichen Gedränge sah
ren sie.durch das Dorf, vorüber an den
verfallenen Lehmhiitten der Armen. die
mit ihrem Schweiße den oden düngen
und selbst am hungertuche nagen. Feil
halten sie das Volk, seil und niedrig.
Durch ein Glas Wbisly wollen sie die
Männer, durch Schmeichelwort und
gleißendes Gold die Weiber bethören.
Aber Fluch über die, welche abtriinnig
werden an der heiligen Sache des Va
terlandesL Jst einer unter ihnen, der
nicht denkt wie sie, Norah O’Reillv?
Alle seufzen und klagen und stim
men ein in das Schlußgebei.
Kathleen regt sich noch immer nicht;
ein jeder Blutstropsen ist aus ihrem
Antlitz gewichen, selbst die geschlosse
nen Lippen sind weiß. Aus dem glän
Zend schwarzen, glatt gescheiteltenHanr
spielt das Kerzenlichi.
Jetzt macht der Whislenkrug die
Runde; man muß sich stärken nach der
erschütternden Rede der Klagesrau.
Mechanisch, mit unbewegten Zügen,
starren Blickes reicht Katbleen den
Gästen die eisialie Hand, wie sie sich
Einer nach dem Anderen verabschieden.
Die Kerzen brennen nieder» das
Stäbchen ist leer. Da tritt der Priester
Zu Katbleen und leat ihr sanft die
Hand aus den Scheitel.
,,Kathleen, im Namen aller Heili
gen, aib mir das Kind; ich bringe es
nach Beisast zu meiner Schwester; sie
wird den Knaben halten, als wäre er
ihr eigen.«
»Nein!« entgegnet sie ionlos: »kom
me jetzt, was wolle· Larrn hat mir
derzieben, was geben mich die anderen
Menschen an!«
»Du findest noch immer leine Ruhe
im Gebet!«
»Ich bete nicht mehr, Vater Mam
ann«
Z. CaviteL
Mit großem Georänge,mii gedämofs
tem Trommelklang und Trauermusik
ist Larry O"Brien zur Erde Vesicttet
Schon deckt frischer grüner Shamrock
den kleinen Grabhügel. —- Jeder bat
sein Scherflein heimtragen ja, in al
len umliegenden Ortschaften hat man
zum Begräbniß gesammelt und freiste
lsia und groß war die Spende.
Gleich einem wuchtigen Stein, de:
its-?- Wafser fällt« daß sich Kreis um
Kreis bildet, so wirkte die Todtenllaac
der Norah O·Reilly dis- in die entfern
testen Dörser. «
Die ganze, sonst ruhige Umgegend
if; in Aufregung.
Und jetzt hebt das Gerücht, das
liägenhaste Gespenst, sein Haupt, sind
es geht um und wächst und wirst mit
seinem Wachsthum verdunkelnde
Schatten. Erst flüstert es leise, dann
wird seine Stimme lauter.
Man will das entsetzliche Gespenst
fassen, da zerrinnt es in Luft, um dort
wieder riesengroß, hunderthäuptig
aufzutauchen
«Larry’s Tod war beabsichtith flü
stert das Gespenst; »der Herr hat der-.
Diener gedungen, den verhaßten Larry
zu beseitigen.«
Man beireuzigt sich bei so viel
Schlechtigteit.
»Seht nur ihr Kind an, es ist Sie
harolds Ehenhildl«
«JA« is-·Kathleen O’Donnell hat
immer seine weiße Hände gehabt.
Kein Wunder-, die braucht nicht zu
arbeiten wie unserein3!«
»Sie hält es mit den Protestanten
Hast Du gesehen, daß sie das Bild der
heiligen Muttergottes von der Wand
genommen hast«
Noch weiß Mike O’Donnell nichts
von dem unheilvolle-: Geslüster, das in
der Lust schwebt. Man hütet sich, den
Zorn des leiJä erregten Trunkenboldes«
zu reizen. ehe dem, der es gewagt
hätte, in seiner Geaenwart den Stein
get Fchmach aus sein Kind zu schleu
ern.
Mike L·Tonnell’5 Faust thtst !
saiwer, wohin sie schlägt!
Oefter als je finden geheime Werks-·
mgs statt. Dunkle, trotzige Gesictxker
tauchen hier und da aus, um nach weni
gen Stunden wieder zu verschwinden
Das blutige Ereigniß darf nicht so
vorübergehen; es muß von den Feinern
nach allen Seiten hin ausgebeutet wer
l-en, um den Haß gegen dte Engländec
zu schüren.
Jn dem Strudel der Vergniigungm i
berauscht von seinem neuen Liebesgtiick, I
denkt Sir Hat-old kaum noch an dte «
Schrecknisse des ereignißvollen Abends-.
Kathleen hat so lange geschwiegen, sie
wird auch ferner schweigen Sobald
die Gäste abgereist sind, wird er sie zu
etner Umsiedelun veranlassen. Gold
kann ja bei den rmen Alles erzielen.
Viel gibt es auch zu schaffen, um
Alles des Besitzers würdig her ustellen.
Die Ställe. die Gewächshäuser. die
Partanla n, ja, das Innere der Ge
mächer-A es bedarf der Berschönerun3,
denn in seiner jahrelan en Abwesenheit
ist se Vieles vernachlii sigt worden.
Mittags aber wird schnell der Zer
strevu insbe. Ost überläßt sie es
den Gii en, sich bis zum Yinee nach
Belieben zu verarbeiten wahrend sie in
, letztern-I ihrer Jungfer tin Zum
. bei den Pä teen und een
Arbeitern macht
Arme Mitiam! Sie meint es so
gut; ihr Bedauern ist so aufrichtig-,
es verdirbt ihr oft den ganzen Tag,
wenn sie das Elend der Armen schaut;
aber sie weiß es nicht, daß das Blut
des Jrländers vor Entrüftung ani
wollt, wenn sie in ihrem eleganten Wä
gelchen mit den glänzend geschirrten
Vonies verfährt, und in ihrer reichen
Kleidung in die Lelnnhiitte tritt.
»Wie aelit es Mutter Brigitte?"—
Jn friiheren Zeiten, da bat Mutter
Brigitte die Herrin von Caftle G enn
als ein höheres Wesen angestaunt der
die Hand n küssen eine Grade war-—
es mußte so sein —- jetzt aber bx sen
die aufwieglerischen Reden des Mr.
Donegal auch die Ohren der Alten er
reicht und die Welt spiegelt sich anterg
ibici ihrem verworrenen Gehirn wie isii
Mit gerunzeltrr Stirn bietet Muttek
Brigitte den schoddaktem dinlenbeflech
jenen Stirbt
»Nein-it Euck- in Acht Mittaer daß ;
die stacheligen Binsen Euch nicht .is: «
kriibaren Sinken sei-reißen eine »Ja
in lie mit sechs dungrigen Kind-ern
lonnte ein Jahr non dem Neide Te
ben.·
Und es »Eska Messen-. wie sie Jst-; H
in deni kleinen Statt-ne Eint-ist« kvsksin
Herd ohne Schornstein —-—- ein Fenster-:
chen. mit getrocknetein Moos un LW -..
ven verstopft —— ein niedrig-es mit zer
setzten Tiitdern bedecktes Latier -— e n
!
s
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L.—.
tahler Ledmdaden — ----- zwei wadeksse T
Stuhle nnd ein alter Tisch —— einMstt
teraottesisdild mit schwarzem muri-: ;
stichiaern Ratrnen —-—s ein Hut-n, dasj- ,
aaclernd Vorn Latren Herde aniitiezst ;
und, ängstiich umher-flatternd den Jl
tin, hentellosen Wdisientrua in ize-I
saht dringt; daß ist eins der Biber
die sich ihr für immer einpräaen, denn
ssc wiederholen sich mit geringer III-: z
1oeichuna.
»Ja, auf unserenGiitern sollt eits «
anders werdens« denkt Miriain. in nein -
sie der Alten zum Abschied ein areßez "
Geldstiick in die Hand drückt. "
Und doch hebt sich dieselbe Hand
drohend, die soeben gierig die Gabe ;
umklammern und die Lippen murmelst F
ernen Fluch, als die glückliche Herrin I
rnn Castle Glena in ihrem Wägelkden ]
davon-rollt E
Auch der Tod Larrtss tritt wieder »
frisch vor Miriams Seele. ;
»Ich will der armen Wittwe morgen E
einen Besuch machen, Harold,« saat I
sie, Arm in Arm mit ihm durch den H
Pakt wandelnd. .k
»Noch nicht, noch nicht, Liebling l
warte noch!« entgegnet Sir Harold i
erbleichend, und er versucht, die weich- ;
lzerzige Gemahlin zu überzeugen, daßk
die Wunde der armen Frau noch zu ·
frisch sei, man miifse nach einigei Zeit «
warten· .
»Aber einen Kranz darf ich docha us «
s Lands Grab niederfegen?« :
»Gewiß.«
»Und Du degleitest mich?«' H
Miriarns Finger spielen schmeickelnd «
mit der hand des qeliedten Gatten.
»Ich bedaure, Kind — nein —— Euch
Frauen stehen diese Ausdriiche des Ge
fühls; aber ein aMnn wie ich -— nein,
nein —- Giinge auf einen Friedhof
sind nicht eben nach meinem Geschmack
— die Tante wird Dich schon gern be
gleiten.« Und Sir harold streicht die
Asche von seiner Cigarre. »Aus dem
Larry O’B:ien macht man hier noch
einen heiligen, als wäre er des Opfer
totes gestorben; nun, es kann nicht
schaden. wenn es heißt. daß aLdy Nor
ten selbst sein Grab besucht hat«
»Mitt, Harcld das ist doch nicht .
wein Grund.«
»Ich weiß, ich weist, Schwärmetin, i
aber nach zehn Jahren wirft Du auch s
schon anders von den Menschen zu den- ·
ten aelernt haben." » — « I
»Geh-e der VimrneL nas; Yu am von :
ilinen denten möchtest wie ich, Harold.« »
»Da müßte ein Wunder geschehen,«
leiht er, indem er ihr Gesichtchen zwi
schen seine beiden Hände faßt und sie
aus den rothen Mund küßt
L II II
Friedlich läuten die Abendglocken,
ali. Miriam durch das kleine, when
nmrankte Pförtchen des Gottesackers
schreitet. «
Wie feierlich, wie erhaben sie Alle-,
imisängi! Der See liegt so ruhig, die
Berge stehen so majesiiiiiseh da. Alles
athmei Friede. Wie ist es nur möglich,
daß böse Gedanken in einer Menschen
brust lebndig werden können, daß eine
böse Hand sich ausstrecken mag, um das
Glück des Nächsten zn zerstören?
Und wie viel Liebe in der Armuth!
! Wie die Jrländer ihre Todten ehren!
Sie, die arm, elend, schmuijig und
trunken im Leben waren, ie ruhen
hier unter Rosen und Lorbeeren. Kein
Grab ohne ein Liebeszeichen der hin
ierblieksenem Engel von Wachs unter
Glaslugjpelm eine alte, zerbrochene
Tasse, e dem Verstorbenen lieb ge
nesen, ein Spielzeug, welches das
sterbende Kind noch im Tode umklam
nzert, ein frischer Kranz arn gesunkenen
Kreuz ien hohen Gras.
Sinnend hält Miriam bei manchem
Grabe an —- roo mag nur Larry O’
Briens Ruhesiäiie sein?
I
i
I
I
l
Jhr Auge sucht umsonst einen ski
schen schwarzen Grabhügel
Sie watet die Mauer entlang durch
das Gras, dem Häuschen des· Todten
Lcräbers zu, da erhebt sich plotzlich von
einem smaragdgriinen Grabhügel eine
schlanke, in einen scharlachrothen Man
tel gehüllte .Gestalt, hohlciugig, das
! blutrothe Antlitz von schwarzem HCTT
:-k:..:a!;:·.!t. Ein keiner Knabe schmieg:
» sich an sie.
Als wäre ihr ein Gespenst erschienen,
. so erschrickt Miriarn und aumelt zu
riick —— dann aber durchblitzt sie der
Gedanle: »Larrys Wittwe!«
Und Kathleen starrt Miriam an,
wie sie, umflossen vom goldenen Licht
tcr Abendsonne, dasteht, einem Engel
pleich, den Kranz von Rosen in der
Hand, Thränen des Mitleids im Aue-»e.
»Das ist Miriani. die Gemahlin
Sit Harolds.« Schnell will sie das
Kind mit dem aMntel decken, aber der
Kleine streckt verlangend vie Händ-ika
nach.dem Kranze aus: »Bls.s.men, Blu
men.«
»Kathleen O’Donnell!« ruft Mi
riani erbleichend nnd läßt den Kranz
fallen, indem sie ihr herzlich beide
Fiinde entgegenhält «th s möglich »
Du bist Lartys Wittwe? O wie konnte
ich dies ahnen? Warum hast Du es
mich nicht wissen lassen, daß Du biet
im Dorfe weilst? Jst das recht gehan
delt an Deiner alten Gespielin?«
.,Sie sind eine vornehme Dame,
Lidladh — ich -——«
.Womit habe ich Dich beleidigt,
Kathleen, warum reichst Du mir nicht
tie Hand?«
Kathieen biitt sich nach dein Kranz
und gibt ihn Mitiam ohne ein Wort -
— ihr herz häinniert zum Zerspringere s
sie den Mantel (
und ängstlich schlägt
tun das Kind.
.Jch brachte den Kranz siir Larrh
QWrien s Grab. "
Kränze machen den Todten nicht
wieder ledendig'·
»Nein aber es ist eine Liedes-gabe,
Kathleene Niemand bedauert seine-i
Tod- rnehr als Sirsarold und ich."
Sir Harrsldl ennen Sie seinen
Namen nicht aus Larrns Grab-, MU
lc:dv. daß sich sein Geist nicht erhebe!« j
Kathleen!'
»Sie Haerd hat seinen Mörder ent
fliehen lassenw nehmen Sie den Kranz
zurück; die weißen Rosen von Castle
Glena passen schlecht zuni grünen
Shanirocl, den ich soeben gepflanzt
habe.«
»Kathleen, bist Du dieselbe, die
mir sonst die Hand vor Dantikartei:
getiißt hat«-«
»Nein, Mhliidh, iih bin nicht rie
selhc —- heute bin ich die unglückliche
Wittwe Larth. den ein Eiigländer
ungestraft erschlagen durfte!«
Damit schlägt sie den Mantel fest
Un den Kleinen und sein Köpfchen an
ihre Brust drückend, will sie den
Friedhof verlassen.
»Blurnen, Blumenk« ioeint das
Kind. Kathleen will schnell entfliehen;
ihr Fuß aber stößt gegen ein gesunke
nes Kreuz und mit einein Schrei stürzt
sie nieder.
Mitleidig nimmt Miriam das Kind
aus den Arm und strszichelt ihm die
Wange.
Da schnellt Kathleen empor; die
surehtharste Angst packt sie; das Ge
wissen vergrößert die Besorgniß, und
ihrer selbst nicht mächtig, entreißt sie «
Miriam das Kind.
»Nein, nein, Mylady—schauen Sie
ihn nicht so an, es ist Täuschung —
nein, nein« nicht hier aus Larrys Grab
tann ichiliigen —- fragen Sie mich
nichts — sagen Sie. daß Sie nichts
gesehen, nichts entdeckt haben —"
Wild umtlaniniern ihre ahgezehrten
Hände Miriains Arm. »O, Myladh,
die Aehnlichteit ist Zufall s-— gehen
Sie, treiben Sie mich nicht zur Ver
zweiflung — o, die Lüge — die Lüge
hier auf Larrhs Grab ---«
»Was soll iih nicht gesehen haben,
welche Aehnlichkeit?« stammelt Mi
riain, die glaubt, daß Kathleen vorn
Wahnsinn aepackt ist.
(
i
t
;
Da schlägt der kleine Tini die lich-t
tslauuy runden Augen zu ihr aus.
«Mama, Teliarna«, rqu er ängstlich,
«Blumen, Blumen!« Und er zeigt auf
den Tltoseiilranz, der den Frauen zu
Füßen liegt.
Sprachlog starrt Miriarn ihn an.
Ein leichter Schrei entsährt ihr. Da
ist es, das Bild Robert Norton5; si-:
sieht eg, wie Norah O’Reilly, wie Sir ,
Harold selbst es gesehen.
Und Kathleen bemerkt die Verände- «
(
i
i
i
rung in Miriams Zügen: einen Aus .
gentilict wurzeln die Blicke der beiden -
Frauen ineinander, als wollten sie sich H
die Seelen ergründen, dann wendet sich
Miriam voll Verachtung ad. Gesenk
ten Hauptes-, nnt wankenden Knien
wandelt sie langsam durch die Gräber
dem Pförtchen zu, wo der Wagen ihrer
harrt.
Wie angewurzelt steht Kathleen und
schaut ihr nach. Was hat sie gethan, «
sich verrathen? Weiß Miriarn, weiß
» jetzt die ganze Welt um ihre Schande?
Aber was thut ed denn? Jhr Leben
hat ja doch keinen Zweck, tein Ziel —
warum es weiter schleppen?
Mühe seht sich Kathleen aus den
kleinen hügel nieder — der Gedanke,
der Qual des Lebens ein Ende zu ma
chen, wird immer gewaltiges-, immer
mächtiger in ihr — die Sehnsucht nach
dem todten Larrh verzehrt ihr Herz —
es gibt keinen guten Gott, ei gibt keine
milde Mutter tei, die hätten das
Muhme Ere gniß nicht geschehen las
s .. .
Brütend, das Antliß in denhänden
vergraben, sist sie da, das entfehlumi
mernve Kind auf dem Schon-se
Warum heimkehren? Was erwartet
sie? Arbeit? Sie mag nicht mehr arbei
ten-»die Spitze gedeiht nicht unter den
fieberheißen Händen, ihr ist ja immer,
als schaue Larry sie mit vertangenden
s Blicken an—er erwartet sie, ja sie will
I zu ihm — und den kleinen Tini nimmt
sie mit sich — heute Abend, — wenn
es dunte1t, dann gleitet sie hinein i-:
den Fluß, da, wo Larry erschlagen
wurde.
Die Sonne ist gefunlenz weißschink
merndet Thau legt sich auf die Gräser;
grau fentt sich die Nacht — und noch
immer sitzt Aathleen in sich versunken,
die Dunkelheit erwartend di« nähert
sich der alte Todtengtäder.
»Kathleen O’Bi"ien, dei Vater facht
Euch!«
Wie ans einein wirren Traum
schrickt sie empor.
»Der Vater? Jch muß heimi«
Als Sir Harold zur gewohnten Zeit
von Castle Dale zurückkehrt, wo er mit
einigen dort einquartirten Frei-Wen
eine Partie Billard gespielt hat« sucht
er vergebens seine Geringhlin Sie war
beim Diner so bleich und still: wie
trat es nur möglich, das-, sie sich den
Tod eines Mannes aus dem lele so
tehr zu Herzen nehmen tonntei Wäre
sie fdoch nur etwas weniger sentimen
tat.
Er geht von Gemach in Gemach; da
fällt ein töthliches Lich! durch sdie
Thärspaltc. Er lun hinein. Lang
zieht sieh der schwach erhellte Korridor,
an dessen Wänden die Fainitienbildcr
hangen. Und da steht Miriam, die
Lompe in der hand, vor dem Porträt
Robert Nortons. Greti söllt ein Licht- -
strohl auf ihr sorgen-drittes Antlitz; ;
um ihre Schuttern roll. bald ausgelöst
dok- blonde Haar —--2 wie ern satt-Erz »
erfiilltcs Madonnenantlitz lxebt sich ihr
cssesichr aus dem Hatt-dunkel »si-: fiiylt
nicht den eifi tatten Zug:oind, der !
durch die geiis nete Thiir streicht. Alles i
ist jeizt so tlar, so nnwioerlealish ve
ariindet, was ihr noch oor einigen
Stunden so räthfetnast, so unwahr
scheinlich, ja so unnönlich geschienen
Wie genau sich Miriciin jle an Alles
erinnert. Kathleen hat ja als Juniier
in dem Hause eine: Familie gedient,
mit welcher Sir Harold besseundei
war! Und darum dies Heimlickeinm
darum dies Ver-bergen Kathleens n,
wie entsetzlich ihr Gemahl sie schon als
ihr Verlobtcr hinteraarsgen i;ct-s—mäl)s
rend er ihr Treue schwur « E
Sie fühlt, als ob sie ansichteien
möchte vor Weh, aber si-: nntt trinkt-ei- 7
gen, tein Wort, kein Blick soll ver-·
rather-. das-, ihr inneres GlLick zersiort ;
ist; nie soll tie Welt erfahren, daß fis-i s
eine Scheidewand zwischen ihr und in-: z
rrrn Gemahl erhoben har! s
Mit zitterndek Hand ietzt sie die;
Lampe nieder, ihr schwinden-. wie fosl «
sie ihrem Gatten begegnen —· wird sie ;
irart genuq sein, sich ihm gegenüber zu -
behaupten? Miriam siirchiet sich vor ;
ihrer eigenen Liebe-»in tritt er s,-ZT,«·".
»Miriarn, Du hier! stonnn In
crtältest Dich; sieh, wie dis: ::.-::«e
slackert, es zieht.« z
Er saßte ihre eistaltc Hand und
streicht ihr das- Haar aus dem Gesicht
—- da überrieielt sie bei seiner Berüh- I
rnna ein Schauer.
»Laß mich!'« bebt es von ihren Lip- .
ren, und scheu entwindet sie sich seinen-. Z
Arm, als er sie umschlingen will. «
Eine schlaslose Nacht liegt hinter
Sir haroldx er weiß nicht« was ge
schehen ist« und doch ersiillt ihn eine
bange Ahnung; er muß mit Kathleen
sprechen; sie soll das Dorf verlassen.
Noch sind die lichtblauen Vorbiinge
um das Lager der plötzlich erkrankten
errrin von Ca le Gleno gezogen« du
sprengt schon it Harold aus seinem
schwarzen Roß hinab in’3 Dorf; es ist
so leicht, einen Borwand siir den Ein
tritt in die Schmiede ihn-finden.
»Das Vusetten hat na) etwas ano
etert, Tom, wir reiten beim alten Mike ;
« »Donnel1 vorf«
Ein sonderbare- Grauen itbertm nistt
Zir Harold, als das rußige Gesicht des
alten mit dem struppiaen Haar iiber
der unteren halben Thüre der Schmie
ee sichtbar wird. Er möchte zurücktre
ten, so drohend und seindselig bliclt
das roth unterlaufene Arme unter der
borstigen Braue, dcch schämt sich Sir
Harold vor sich selber seiner Furcht
Und tritt näher.
»Guten Morgen, Mite OTonnellx
ttiabt die Güte und seht einmal nach
lern Huf!« Dann, ohne eine Antwort
abzuwarten: ,.Wo ist Eure Tochter-,
MrH. O’Brien? Jch möchte sie spre
chen; das Unglück, welches Euch be
troffen, geht mit nahe ———«'
»So nahe, Sir arold Norton,«'
arinst Mite O’Donne , »daß Sie den
Mörder Larrhs dem Arm der Gerech
tiateit entzogen haben; aber bei Sanlt
Patrick —«
»J r wißt, daß Stewards Flucht
mir e nso unan enehm ist wie Euch-—
aber wäre er nu hier Niemand tör: n
te die That beweisen — es flogen viele
Steine — laßt die Sache ruhen, der
Todte wird nicht wieder lebendig —
Ietzt gilt es iiie Eure Tochter und das
Kind zu sorgenf
Das Pferd Mite O’Donnell über
lassend, wendet sieh Sie hatold schnell
nnd tritt über die Schwelle des hätt-Z
mens.
Am Herd steht Kathleenz neben ihr
aus dein aszboden spielt der tleine
Tini. A I hätte Kathleen diesen Be
such chSie rotds erwartet, so rub
und gesa bietet siei tin den Stich
mit der aae nsjch l tmn Vetteln-.
I Nur ihr bleiches Gesicht ist noch blei
cher ewotden. Diesen Augenblick ist
Sie zarold wirtlich von tiefem Mit
leid ergrifsen. denn es wäre schwer ge
wesen, in der Wittwe Katbleen das
schöne und heitere Mädchen von Du
z Hin wieder zu erkennen.
I »Wie tönnen Sie mich fragen was
E Isich hltkhkk kmng- Kaihleem ich habe
i VerpflichtungencökegenSe -——·«
I
»Nicht da wüßte — Sir Oa
rold, wir Beide sind quitt!«
Es war mir unbekannt, Kath
leen -——«
Sprechen Sie nicht weiter, Sir
Harold; ich weiß, was Sie sagen wol
len. Lassen Sie die Vergangenheit
ruhen --— geben Sie!«
i »So weit es in meiner Macht steht,
s will ich Versiiumtes wieder gut ina
:a»en; ich lasse den lleinen Tim erzie
slic cn «
? »Das Kind heißt Tini OBrien;
seine Mutter Ist eine Jrliinderim der
H Knabe geht Sie nichts an — Sie ha
lsen tein Recht an ihn.«
»Nein, aber ich will ihn dieser ent
setzlichen Umgebung entziehen; hätten
Sie sich an mich gewandt, wahrlich,
Sie würden nicht in einer solch’ elenden
Hätte mit ihm wohnen -——«
»Ich mich an Sie wenden, Zir
.i:arold? An Sie? Haben Sie ein
solch schlechtes Gedächtniß, das-, Sie
ten Tag in Dublin vergessen, an dem
Cir mich von sich stießen, mich eine
Lügnerin nannten. die Geld von Ih
nen ermessen wollte? Jch — eine Lüg
nerin! Nein,damals war ich leine Liin
nerin —- schauen Sie ihn an, Sir Has
rold, er trägt den Stempel der Nor
tono ---— ich Geid ermessen » nein, lie
tcr hätte ich gearbeitet Tag undNacht,
als daß ich mich in meiner Noth an Sie
gewandt hätte, denn ich verachte und
hasse Sie --—— Sir Harold Norion!«
»Kathleen
»Gehen Sie
set
Aatnleens Ytttftern heben und ihre »
Augen sprühen, als sie mit der Hand s
liinansdentet i
»Nein, ich gelte nicht; ich will fiir i
Sie nnd dac- Kind forgen -«— Sie ika: ?
brn sonar das Recht, es zu forder:.!«
»Recht? Nein: ich habe aefehlt, ich
ninfz die Folgen meiner Sitnden ;:a
acti.«
»Deine Ehre steht ans dem Spiel; ein
Jeder wird bald die Aehnlichkeit des
trindes mit tnir ertennen; Sie iniiiien
fort von tiier —-—- «
»Meine Eli-c scheint Ihnen plößiich «
sityr thetter.« «
»Und ich bestebe daranf,dafz Sie das- i
Dorf verlasien -——" Z
»Eh« lafie ich mich in Stücke zer: z
i
i
i
reißen, Sir Hain-to als daß ich mich
von diesem Fleri Erde trenne. » Ze- .
lzen Sie das Papierboot dort? ifs ift I
mi Larrng Blut befleckt -——- Larrn bat F
es fiir Ihren Knaben aemacht, weil er J
nich tieb gehabt --— nicht wie Sie, nein, ;
steil er gesehen, daft ich, Kattfleen ais-g l
dem Volt. trotz der Sünde, zu der Sie !
mich mit Teufeletiinften gelockt haben,
ei1 herz, einen Charakter habe. G!au: l
lien Sie, daß ich fortziehen könnte ton ;
dem Orte, wo Larryg Blut geflossen I
ist, wo die Gebeine meiner Mutter rn- s
ben? Sie verstehen das nicht, die Vor- l
nehmen und Reichen denken und fübken -
E«: Vllle anders wie wir einfachen Men: i
schen aus dem Volte.« l
»Und wenn ich Sie ,!,wanae, von hier l
zu ziehen, wenn sich im non-ten Dorfe i
kein Plut- fande fiir Mike O«Ts-onnell «
und-« « I
»He-tun Sie ein, Sir Harold Nur
ton."
«S:«gen Sie, daf; Sie bereitwillig
geben«-"
»Nicht lebendig weicht der Vater aus
diesem häuschen, in dein er aedoren ift -
s— nnd ich verlaffe idn nicht—-«
»Ich schwöre Ihnen. Kaki-leert, es
ist um Jhret und des Kindes willen-— —«
«Die Liebe zu dein Rinde ist sehr
schnell erwacht.«
»Ich gebe Ihnen bis deute Atend
Bedentieit—««
«Eher wird der Sbamrock sich in
Rofen wandeln, als daß mein Ents
fchluß sich ändern wird.«
«Kathkeen!« ruft des Vaters
Stimme.
»Und dies ift We letztes Wort?«
»Mein lenteo ort. Sir Harold;
ich lebe und fterbt am Killarnevfee.«
Wieder überriefelte es Sir Harotd
talt, als Mike O4'Donnell mit ge- l
runzeltet Braue ilnn die Zügel des
Pferdes eingehiindiat. Jtt es doch der
wahre Typus des trunkenen, leicht e:
reavaren Jrliinderst
Und jetzt sprengt Sie Harold davon, »
aefolat von feinem Mitknecht Der l
scharfe Ritt in der frifchen Moraenlnit ·
wird feine aufgereaten Nerven besänf
tiaen, denn er hat einen anderen Er
fola von der Untereednna erwartet irr-d
ift gereizt, weil er auf einen zähenWis
deeftand aeftdftem
Und mehr als ein Auae schaut dttn
ftoljen Gigtiherrn drohend nach —das
Gerücht hat den haft aeaen ihn in at
len Gemächern aefchttrtt
6.Kapiiel.
i
Mehrere Tage sind verflossen; vie- I
der hat Sir Harold versuche, Kalyleen »
zu einem Umzuge zu beweaem doch mit
demselben Mißerfolae. Und Mirinni
ist wie umgewandelt Bleich, mit ge
rölhelen Augen nimmt sie Weil an den
Ausflügen in oer Nachbarichailz aber
ihr silberhelles Lachen hat feine
ursprüngliche Frische und Natürlichlelt
verloren; ihre Heiierleil ist erzcvnm
gen, und nur wrderllrebend empfängt
sie vie Lieblolunaen des Gemal)lg.
Ihre Kälte wirkt wie kaltes Wasser,
das rnan auf die glühende Kohle spren
lell.
Keiner der Anwelenden aber chnl,
da etwas zwilchen den Gatten karg
la en ist, so sehr weiß Mir-kam ihren
Kummer zu verbergen; Abend-«- jedoch
wenn Sie bar-nd Billan oder Sturle
spielt, nnd die jungen Gäste :«
aniijsircm dann wandelt sie :.!lem,
der Verzweiflung nati’, am See iin
denkt, wie gliietlich sie wr der Enthül
liing gewesen iii.
Und Sie Hiirold hat Wort gehalten
die beständig-: Weinerung Fianileeiisz
ligt seinen Sinn empört und die Kün
digung ist Mile O’Donnell iii’5 Haus
giescljictt worden· Es lief-. sich Ieicht ein
Vorwand finden. Mike ODonnell liai
ja die Leute ausgewieaelt und ein grü
nes Band zum Zeichen der lsnipöruri
fliitiern lassen-. et sülirt auch steif-i —
solch« drohende Reden. wie liiiin ziin
einen solchen Mann ans seinem Gut
writznen lassen; das ist gefährlich.
Spät kommt Mile Q·Donnell lieiinM
lialb trunken wie immer: doch-Technik «
iictit ilsni nicht entiieiien wie soni
nenii sie seinen schweren Inseln
txter
»Mir- lsleibt die Adendsxidde?«
herrscht er Katlileen nn. welche wie in
mer in Sinnen verloren besitzt, de
Rot-s aus die Hand gestützt.
Bei des Vaters Stimme fäiirt si-.
erschrocken auf, erhebt sich und fijiit
feinen itdeiien Napf mit der Statiusle
L»riil)e, die aus dem Herde dciiiipin
»Warum ißt Du nicht?«
»Ich maci nicht, Vater
»Du läsit Dir dar- Leid dciizs der-.
;-."riressen, sviig soll nug Deinem eilten
aimen Vater werden« wenn Tit Tict
trank machst-» Lin bei Sankt Pieris-,
ich tiiiin es nicht länger dulden das
iselsclirenf
»Mein Becher des Leide-s ist vol
und schäumt endlich über-U
»Was aibt eo?'· -
Der Alte erzählt ibr Ariel-irden
Attentate der Fenien schier-triebe
lachend, weil Dieselben aelunaen iinb.
»Tie- Fenier bpiben Recht. Vater, sch
troltltg ich wäre auch ein Mann, Ja
lici.« i«
»Willst Du Deinen alten Tote ,
bertzölinsem hat inan mich les-in a
lel«,rt"".-'« Dröhnend fiillt die kreditllt :·;.
Faust nieder aus den Tisch. «
Alle ihre Gefiwtimusleln euer-m, .·
ist-ci- rubia entfaltet sie den Bose-en
den sie vor taum einer Stunde in de.
eiisaestachrlten Wirth kerlnittert :).1t.
»Es sind viele Worte kurzen Jers.
halt-» Vater, wag- soli ich lesen? Sir.
idarold Nortzn tiindiat uns-»die ful
len bis zum Samstao das Eins-schen
end die Schmiede rannten: der Gründe ;
niebt er viele an. Or bietet uns-J Geld
wir sollen sern von bier zielt-sti- -" A
»Ich die Schmiede räumen? Jas?
statt-leert, es ist nicht walte-s-«
»Unser Contratt iei lsstast ocsqcsizip
sen und nicht erneut worden«-"
»Der Schurtel isontrattl Jdt l;-s..—
dem Verwalter halb-jährlich denMiet-«s
sing qezalilk seit iilser hundert Optik-n
irsotint die Familie ODonnell lier
l;,a ba ha, rust er wild die Hi
wie zum Schlaae erhebend »!«1.- syr
tier- uns Sir Harold; moran a: be ich
Dir Antwort ans Deine KündiguniP
Flaibleen mißt ten Drohungen ihres
Vatcrs teine Bedeutung bei, aber sie
erschreckt Vor seinem entsetzlich wild-i
Ausdruck. ;
»Weißt Du, was man im Dorfe
iiiunlelt?« säbrt er zabnetnirschend s
irrt ihr Handgelenl wie m: t eisernen
Klammern umspannend, »er, Sir
Herold, stelle Dir nach, er habe Di
schon in Dudlin verfolgt -—· La
Tod sei von ihm beabsichtigt —- ia, i
sind nicht zu ut, diese Adeligem Vor- s
nehmen und eichen! Ein edles Weib
——s eine Katbleen O’Donnell! — Erb
leiche nur, aber es ist wahr, das saaen
die Leute! Eine lzweite Katbleen O’
Donnell die Buh eines Gutsherrn!
Ich weiß Katbleem eher würde der
Adlerbera zusammenstürzen, als dase«
meine Tochter einem Englander zur !
Beute siele wie ihre unglückselige Tan
te. «
Wie sich die Brust Katbleen s zu
scsnirnenschniirt vor Angst und Pein.
Noch bat der Vater nichts gemerkt, aber
siehsteht am äußersten Rande der Ge
o r
»Hu ba, ba wir sollen die Mal-nun
räumen; er bietet uns Gold —— Gol
iiir die Heimatb » aber wir rechnen
al·, Sir Haroldl Blut will wieder
Bis-lu« s
»Vate: Du «
,,"Etill, still, staihleem die Wände
hauen Ohren, der Zquind tragt es
irkiter Du sollst zufrieden sein tsiit
Ttinem alten Vatert« Und sie nkit dein
’.«l·.«in unischlinaend, driictt er ilir die
breite Hand ans den Mund. »Sei-tm
wenn Tit Dein Leben lieb ist. A ,
Alle sollen sie verschwinden vom irr
schen Boden; Kathleem Du sollst zu
fiieden sein,« sliistert er, »1"eyt geh in
tie Kammer und bete zur heiligen
El.lluttergottes, Frauen müssen beten-«
Starr vor Schrecken hört Katlileen.
ihn gleich daraus tnarrenden Tritte
und fluchend die Stiege zum Dachstiib
chen hinaufgehen
Und thatbleen will beten, daß Gott
ein Unaluck verhüte, aber sie vermag ess»
nicht, ihr Glaube ist erschüttert.
Komme, was wolle, sie kann dem
tClaeschict nicht durch Gebet Einhalt
Jun.
Zur selten Stunde tan t und singt
man aus Castle Glena. zir harold
macht den liebenswürdigsten der Wir
the; er hat sich dem Whisttisch entzo
gen, um bei den lebenden Bildern, wel
che aeltellt werden sollen, seine Dtlse zu
» leihen. -
» Miriam tritt in« den an den Salt-n
i stoßenden Winter arten, tun Blumen
I tu holen, und un merkt folgt ihr der-(
Gemahl.
Gottletiung folgt-)