Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, October 14, 1898, Sonntags-Blatt., Image 16

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    T Der Staat-much in This-m
III-I III-III siedet tin-Ist nistet set W·
sitt-I seyen-usw« seiner Indus-uner
Die Erlangung zuvikläffigek Nach
richten über die Vorgänge tm kaijet
lich-n Patafte zu Peking ist außer
ordentlich schwer-, wenn nicht geradezu,
wenigstens fUr he nächste Zeit, un
möglich, was bei der strengen Abge
schlossenheit, in welcher der «Sohn des
LH
Kaiser Munng
Himmels« seit feiner Geburt lebt,
und dem Jntriguenwirrwar der hohen
chinesischen Politik Niemanden erstau
uen kann
Offiziell beißt es, der Kaiser dabe,
angesichts der schwierigen Lage, seine
Mutter gebeten, wie er dies schon
früher zwei Mal gethan, die Regents
schaft zu übernehmen, und Isiaiserin
Tsi An habe sich, nach entschiedenem
Widerstreben, zu diesem Schritt bereit
gefunden. Als Grund des Regierungs
wechsels wird von »Eiiigerveibten« die
neuerliche Resormtnttik Ktvangsus an
gegeben und als Resultat ein Wochsen
des russischen Einflusses gegenüber
dem englischen. .
Tie bekannte Rivaiität Rußiands
und Englands in Eltan bat mit der J
Entwickelung der Dinge daselbst ebenso i
unzweifelhaft zu tlfun. wie aus dem :
Wiederausbeben der Reformeditte her-s »
vorgeht, daß von einer .u:iderstreben- l
den« Uebernalnne der Regierung sei- i
tens der Kaiserin-Mutter nicht die J
Rede sein kann. i
Mit der Mütterlichkeit dieser Frau !
hat es iiberifaurt so seine Betvandtnifz.
Tsi An ist eigentlich die Liebs-Time Z
des Kaisers; sicherlich aber eine der .
meriwiirdigsten Gestalten der modernen
chinesischen Geschichte. Als Kaisers
Hiensung 1861 starb, hinterließ er i
zwei Haupttvittwem Tsi Tschi und l
Tsi Au, welche merkwürdiger Weise
sehr gut mit einander anstarrten und
thatsiichlich von da ab die Neaierung I
führten, denn der 1873 verstorbene «
Kaiser Tungtschi, der Sei-n Hiensungs C
und Tsi Tschis, wurde ebenso von l
ihnen bevormuudet, als der daraus von !
.« , «· (
W.»..«,« W« ,
K:is·eri:!-Negentiu TIi An.
ihnen zum Kaiser protlarnirte Kwangsu, «
ein 187l geborener Sobn des Prinieu ’
Cbung, eines Bruders.dienfungs. Im
Jahre 1881 starb Tsi Tschi, bie rang- s
iilteste Kaiserin-Matten und seitdem
hält bie weit bebeutcndere dieser beiden
sutriguantinnem die Kaiserin Tsi An,
bie Macht allein in ihren Händen·
Welche Meinung übrigens diese
Frau von ihrer Bedeutung selbst bat,
erhellt daraus, baß sie vor vier Jub
ren, wenn auch «wiberitrebend,« bie
Verausgabung von s25,000,000 zur
Feier ihres 60. Geburtstages gestat
tete, einer Summe, welche eigentlich
sür die Kriegslostenentschiibigung an
Japan aufgebracht war.
Ueber Kwangsu wird so viel Wider
spreelsenbes berichten baß man sich über
ihn lein Urtheil bilden lann; cis sei
benu, baß er leine starle Persönlichkeit
ist. Wie berichtet wirb, stebt gegen
wärtig sein Leben in Gefahr. Jeden
falls würde die Abovtiomama durch
seine Beiseiteschqsiung keine besondere
Mehrbelastung aus ibrern Gewissen
späten.
Tür die Revision.
Das um«-let Verhalten des fes-könnten Ri
Iifsnpeästventen in der Junius-Ungelegenheit
Die Gefahr, daß die Revision des
DreyfussProzesses dennoch hinterlries
ben werde, vors erst in dem Moment
Inf, in welchem der franzofifche Kalfa
lionsvoL der ans 16 hervorragenden
Juristen besteht, das vor vier Jahren
gegen den Gefangenen auf der Teufels
iufel gefüllte Urtheil wegen legalen
Fehlers qnnullirt. Dann muß Dreyfus
ein neuer Prozeß gewährt werden.
Die Aktion des Mindflerrqus, wel
cher den Justizrninifier qmviech das
Revisionegespch der Frau Dtenfus dem
Kasselioneyof zu unlerbreiten, ist ledig
lich ein einleitender Schritt, der aber
sum Ie- shwalteuden Umständen
elm Im engergewlichen Muth
sen Geile derjenigen bekundet, die den
selben Were Theiin fleht
s
—slir die Mitglieder des Kahinetts ihre
ganze politische Karriere auf dem
Spiel. Im meisten aber silr den
Ministerpriisidenten Brision, dessen
Ehrgeiz es seit Jahren ilt, Präsident
der französischen ktleaublit zu werden.
Henri Brision, welcher ieht im 64.
Lebensjahre steht, ist von Beruf Jurist
und gehörte in seiner Jugend den
gleichen politisch-literarischen Kreisen
an wie Ganrlietta, Ren-v, Jules Simon T
und Andere, dem repulxlitanisch ge
sinnten Jungfranlreich. Jm Parla
ment, in dad er 1871 als Radilaler
gewählt wurde und in welchem er viele
Jahre hindurch den Borsih siihrte,
nimmt er eine eigenartige, unabhängige
Stellung ein. Er darf wohl der Wal
teste der prominenten derzeitigen fran
zösischen Parlamentarier genannt wer
den, und der einzige Born-urs, der ihm i
gemacht wird, ist der einer eisigen
Strenge.
Brisson soll übrigens, wie von gut
-unterrichteter Seite versichert wird,
Ischan am Tage seines Amteantrittd den I
Kriegstninister Ccvoignac um die E
-2llten über den Junius-Prozeß ge- «
s beten halten« Zwei Tage später, also
am Tage nach der beriichtigten Flam
mersirzung, in der die Jnterpellatron
über die Revision zur Sprache gelangte,
habe sieh darauf Caoargnac persönlich
mit den Alten unter dem Arm zu Brü
M
Heciri Brisscth
son begeben. Nachdem dieser sie drei «
Tage studitt, h:be et dem Krieges -
minister erklärt, daß seiner Ansicht ;
nach eine sofortige Untersuchung sowohl i
über das Zustandekommen der Alten
wie über die darin ausgeführten That
sachen dringend nöting sei. Er habe i
bei der Durchsicht einen ungünstigen -
Eindruck gewonnen. Nicht ollein,.daß s
die zahlreichen Echtiitstiitte sehr zwei- ;
selhaster Herlnnst schienen, mehrere I
davon länien thtn kindisch. sa grotedk ;
vor nnd er hatte iitr das Ministerium ;
den Augenblick gelonttnett, nach der
Wahrheit zu suchen und dann nach dein -
Besund zu handeln. ;
Gelingt Brtison der Sieg ganz, so f
ist es wohl nicht gewagt, in ihrn den
nächsten Präsidenten der Republit zu
prophezeien.
Der neue Illorrnonenpropisei.
Ist-is 00 deu»0eittgs.«der leisten Tage-« ;
Mit del m Gründung intu- Uleckte an.
Der kürzlich an Ztelle des verstorbe
nen Wilsord Woodruss zum Prosidens
lett der Morntonenlitäte gewahlte und
dadurch zurn ."sl.«ronheten, Seher und
Osfenbarer der Heiligen der lesten
Tage« gewordene Lorenzo Snow ist
bereits 84 Jahre alt, aber geistig und
körperlich noch volllotnrnen riistig und
daher den Anstrengungen seinet- Annw,
die übtigcntt, seit die Morntonen ibren
Frieden mit Onkel Satn geschlossen
hoben und Utah zu einein Staate der
Union geworden, nicht mehr so groß
sind, vollständig gewachsen.
Even-, one Montuo, O» gebürtig,
erhielt eine höhere Ausbildung irrt
dortigen OberlinsEollege. Er schloß
sich dent Mottnonenthum schon bei des
sen Entstehen an. machte die Verfol
gungen tn Illinois und unter Brigharn
Yonug den Zug an den großen Salzsee
Init. Bei der Gründung des «Neuen
Zion« daselbst und bei der Umwand
lung der großen Wüste in blühende
Lorenzo Sauen-. l
Gärten entwickelte er große Richtigkeit I
und fördern schon frühe durch Errichtung ’
eines i«adene, einer Gerbekei, einer l
Wollspinnekei und mehrerer Formen I
auf koopekativer Grundiage das mitth- l
schriftliche Problem der genoifeiiichqst- ;
iichen Arbeit. !
Seine Schwester, Eliza Snow, die
bedeutendste Frauengestnlt in der Mot- l
monengeichichte, war eine der Frauen
Joseph Saum-.
Die eukopäische Bevölke
rung Nagasakie, Japan, bezifs
fette sich im Juni dieses Jahres auf
MAMk
Unrt »ver.
f Ils nennt-seitde- Fikderee m Freundtdasi
) Ivisckm Verlier mrd konstitutiv-vol
k Der bevorstehende Besuch Kaiser
; Wilhelrns in Konstantinopel gelegent
j lich seiner Orientreise erregt weit
« geltendee Jntereifr. Jst es doch allge
mein is:t.»int, wie freundschaftlich die
Beziehungen zwischen den Oösen von
Berlin nnd lionitantinopel sind, und
welcher besonderen Rücksichtnahme sirlt
die in tiirliirtien Diensten stehenden
deutschen Lfsiiiere und Beamten atn
Goldenen Horn erfreuen.
Einer der hervorragendsten nnd über
zeugungetreuesten Förderer dieser Be
ziehungen ist ohne Zweifel der gegen
wärtige Generalselretär itn Ministe
riutn ded Ileusiererh Nuri Bei. Der
selbe verbindet mit einer staunen-Zwer
then encnllopodifchen Bildung jene fei
nen Formen, die itir den diplontatischen
Beruf so unerläßlich sind.
Ter Sultan, der ed sich zu feiner
Lebensnnfgabe gemacht bat, in seinen
Staaten abendliinoiiclie Bildung Zu ver
breiten, tttn fein Reich nach innen ge
krastigt, nach außen gesichtet zu fetten,
beiin einen erstaunlicnen Scharfblict
bei der Walil seiner Natbgeber. Er
war ed denn auch. der and eigener
Initiative Nnri Bei in die hervor
ragende Stellung berief, die derselbe
augenblicklich einnimmt. Nttri Bei
bat ans Veranlassung des Sultans var
erst einige Jahre in den Hauplslildten
Europas Zugebratbh um sich dort ern
sten Studien zu widtnen; dank der idnt
innewohnenden Intelligenz gelang es
Nnri Pri
ilnn bald. sich abendländische Wissen
schast und tlultur zu eigen zu machen.
Nuri Bei wird denn aucli file die Tur
lei alo der Mann der Zukunft ange
sehen; er bebenietit mehrere «thachen,
vor Allem die diplotnatiiche Sprache
der Türm, die französische. Ein vol
lendeter lslentleniaty fesselt er durch
fein seines nnd liebenewilrdiges Wesen E
jeden, der Gelegenheit sand, ilstu naber
zu treten.
Nicht unertväimt sei biet-, daß Nuri E
Bei jener tnrlische Staate-wann ist,
der sein Vaterland nach der anfregens
den artnenischrn Krisis-. in einer Zeit,
da am Boevotue Alles den Iton oeei E
laren Zu haben schien, wieder in ein
ruhigen-s Fabrwailer ienlte. Er war «
der ein;ige Staate-mann, der Ialtrenb —
der ganzen Zeit laltett Blut bewahrt
hatte, und der durch feine Energie in
erster Reihe dazu beitrag. die sen außen
hereingetragene revolutionäre Bewe
gung zu ersticken.
Spanirno tiointnillstre in parie.
Ot- issassebesdeee steinerne see Muse-III
is des-selbe- veetketHenatneaitdem klas
Tie nach Paris eutsandte spanische
Friedenetomrnisiion, in wetcher der
Senat durch Zwei, das diplomatische
Korpo, die Armee nnd der oberste Ge- s
richtebos durch te ein Mitglied vertre- »
ten sind, ist, im Ganzen genommen, «
als geschickt zusammengestellt zu be
zeichnen, obwohl die Repräsentanten
außerhalb Sonniens wenig belannt
sind. Anscheinend nat die Mabrider
Regierung absichtlich keine politischen
Leuchten ernannt, sondern lieber alle
in Spanien eine Rolle spielenden Ele
mente tut Verteetuus herangezogen,
damit ihrer Behandlung der großen
W
Montero Ries
Ftiedenspcoblemc von der Bevölkerung
Vertrauen entgegengebmcht weide.
Der Voriieende der spanischen Kont
miiiion ist Sennor Montero Nin
Präsident des spanischen Senats-, ein
Mann von großem Tast, der iich vor
Allem der Einsicht nicht verschließt,
daß Ehauvinismue nnd Rekkiininativi
nen das gis-Te nationale Unglück, wei
ches Spanien betroffen hat, nur ver
idzlikvxesp sonnen
» Wie vertan-ex find set Kommission
; weitgehende Befugnisse in Bezug nnf
I die Jeiedensbediusnngen ertheilt.
sik Untersuchung-Kommission.
Ists-sc Ists-, ils des-musi- seienu sub
dass-tei- smshssscuer. set passe-Nu
l
-
l
. Die Kommission Zur Untersuchung
Eber Armee-Verwaltung während des
! spanisch-ametikanjschcn Krieges, deren
IZuiammenieyung iich in Folge ver
! Ch
l
F
E
Generatmaior G. M. Me.
Niedener Mit-gen net-zögerte, ist fei
Kurzem vollständig geworden nnd be
steht ans folgenden neun Mitgliedern
thernttnaior Grenville M. Dobge
von Jowoz Oberst J. A. Sexton von «
’ Illinois; Kapitän E. P. Howell von
» Georgia; «Generqtnmjsr J. M. Wil
ion, Chef der Burtdes-Genietrnppe;
Cbnkles Tcnby non Indien-h ede
rnnttger Getandter in Petinqz Ernen
verneur Urban A. Woobbnrn von Ber
Inont: Exaouoerneur Jos. A. Benver
von Pennsylvania; Generclrnnjor A.
D. Wicht-L renfionirter General
maicr der Bnnbeeannee, nnd Dr. Phi
neae Z. Connor Von Cincinnnti.
Der zum Brette-enden der Kommis
sion gewählte tstcnerolmnxcr tätrenoille
M. Todze wurde tsxjt in Donners
Mass» geboren. Er qrnduirte auf der
Unsre-rinnt von Wortsinn Pt» alo
Cinitssnneniexsrx tret im April lMl
als Kapiton in die Armee ein, wurde
im Mai Hm Generatnmjon befeh
ligte in der ttnnpagne bci Atlantm
18·;-4, das tu. Atnxeetorn8; wurde
dann Konnt-unent- des Departements
des Missouri. Nartxeent er 1865 biet
1866 gegen die Indinner gedient, trat
er Inst-; aixiz der Atmee nun und baute
die llnion Poetijcs nnd vie Tean
Paris-wohin Ecnter war er Kongreßi
mitgtied von sowo, beschäftigte sich
dann wieder mit Eisenbonnunternebs
mungen nnd war Präsident mehrerer
Bahnen. » —
,,Vt:sdprben’es« Buch.
Its- Vrdllsesism Deren Our-Ilse- Ostse
mtdessm stunk-.
Die Veröffenttichnng von Bitmorctg
Entlasinngegejnch direkt nach dem Tode
des Atttctnxlers durch seinen früheren
Adlatus im Aus-sonnigen Amt Morikz
Busch nnd dessen ueuestes Buch »Bis
—
! ,
Motiv Busen
tnmä nnd sein Wert« haben, in Folge
der offenbaren Jndielretienem taelehe
dieser Biemarttderehrek begangen hat,
überall grastea Auslelten erregt. Wah
rettd aber die Freunde Busche sich
etwas kopfschüttelnd, zittnat nder den
itlterrasrhend gesettaitentaßiaen nnd be
schleunigten Vertrieb des Buches
äußern, tnctien seine Gegner ihn so
schlecht ale möglich ttt matter nnd sin
den eine billige Handhabe daran, daß
Bitt-knarrt seinen bekannten Feldznge- -
dichter-den wegen der kleinen Gestalt
« «Buichkt:en« genannt hat.
z Werth dee Buches-. zn dem die Notizen !
s in Essahrigeni personlirhent Bericht ge- -
sammelt wurden, lannt abgeschntatht Zu -
werden. Jit doch der ietzt Ilsahriae .
Antar schon seit iiins Jahrzehnten in ;
der deutschenLiteratnr als eintenntnißs ’
reicher, geschickter nnd nnetnnidlieher »
Schriftsteller von strengsm Wahrheite- J
Damit vermag aber der pasitive
liebe bekannt.
Was innigem- Vnieh durch sein Sen
satian enegended Buch, das gleichzeitig
in einer ebenfalls seit Jahren var
bereitetett englischen Uebersetzung er
schienen ist, gewinnen niag, verliert er
vielleicht durch einen Prozeß. Er ist
nämlich von einer Stiittgarter Verlags
buchhandlung wegen Kontrattdrneheti
verklagt, weil er derselben eine ver
sprachene Bieniartdiagraphie nicht ge
liesert, dagegen ein anderes Wert til-er
Biiinaret in Berlin veröffentlicht
be.
Mosis Busch ist attch in diesem Lande
kein Fremder. Er hat zu Anfang der
günstiger Jahre einen großen Thes
der atlantilctien nnd westlichen Staaten
bereist nnd die Resultate seiner Erfah
rungen itt zwisinwssantewes
niedergelean
i
l
l
l
i
l
l
i
l
humoristischea
Zerstrkub
I Urz! (cm’s Krankenhctt tretend):
; »Den-en Sie den kranken Fuß da?"
L
i
Elimination-V
» «Gleichen sich beide Schwestern nicht
» bis aufs .LJaak?—-Sogak bis auf das,
das ich in ihnen gefunden.«
Zuf dem sandt.
Dei- Gast (fchaudetnd): »Amt«
Frau Wittttin, das ist ta entsetzlich:
in der Sttppe schwimmt eine ganz
stoßeHinnniei!«-—FkauWitthin:
.O mei. o mei, dtis arme BiechetU
Im End’ it"t’o gar schon todt?«
Pech«
.8ch hat« kein Glück auf der Welt!
Heute, wo ich ftiihet und nüchtern z’
Haue Ianttn’, ichiaft meine Ftan
schan!«
Ycrkdtnappt.
Gast: «Zic, Herr Wirth, das soll
ein Hasenbkatcn fein? Jtlt wette, das
ißt nicht einmal eine Kot-TU
Witthz .Bitte fein-, das ist et:ie!«
Yorlsliitttt.
Heu-: »Fntal, rast Jlttc Manto
Sie überall ltinttesxleitet, gtnidtizeg
Fräulein !«——·Qatnc: »Auf die Horn
zeitistciie wiitoe sie tnich nicht beglei
tonl
Türlttixtc Yattosratt.
Gatte: »Aber. »Amt« der Ztettb
liegt i.1 sittgetdiel i1:;f den Mitteln !'«-—
Gattin: »Nun wirst Txi li.:ficn:ltc'..
einsehen, das; ich einen Ztaui.txtantci
itattttzek«
gut-it ritto Antwort
Gattin: »Eag’, Miittncltett, wes
halb nennst Tit tntttJ immer Deine
SonnestJSJnttU »Hut! Weil In
mit to viele meiner t·ei-en-Jtagc warnt
gemacht hast!«
Enttäukchmtm
Getettete alte Jungfer
.Nicht eitt Wart hat det- Hem der
stitli ans dem Wasser gezogen, zu mir
gesprochen, und den nennen die Leute
einen benetztcti Monat«
Eli-angenehme Auslese-stritten
Fürst: »Die festlichen Veranstal
ttnqen nnd Loatiotten bei meinem Lib
icttiev sind ja fast nottt großartiget, als
beim Empfang !«—— V ii t a» e k in e i ft e r
jVoiiitzendet des Festtanntexn »Ge
tsulzett Ent. Tutchtancitt die Versinke
tttng entgegenzunelttneth dac- liegt nitixt
stn Konnte-, das ist in Wahrheit det
anel des Vollen«
Toni. der lkleitto Klemm-on
kennst-.
f
Toni: »Tu, Matna. Kaili muß
sich sein- gut unterhalten nehmt-—
Meinen .Woltek weißt Du denn
das?«—Toni: .Weil ec so schmutzig
ist.«
In der Küche-.
Madai:te: »Ich ital-e meinem
Mann gesagt, diese Kritik-et hätte ich
selbst zubereitet!«—ltiichin ibeleis
digti: »Das ist aber gar nicht renti,
May-unis, daß Sie sich ntit fremden
Kittsdeln schiniiiten l«
Treue Fiel-un
Gniidigc: .Zie liaben meinet
Köchin eine Liebeeerlliirnng gemacht,
weiden Sie sie auch lteiratnenT-«-—
Soldat: »Gewiß, gnädig-: Fran, so
lange die Anna bei Ihnen ist« habe ich
die Absicht, sie zu lskiratlzett.«
(I3iitladcnd.
Papa Schulze, von allerlei bösen
Ahnungen bennkuliigt, will feinen
Sohn, den Stigdiosus, einmal in der
Universität besuchen. Ohne vorherige
Anmeldung spät Abends angekommen,
findet er den hoffnungsvoilen Speöys
ling voi- seinet Wohnung qui dem
Trottoic liegend. St ndi o s u C:
-Bi—liist Dis-, Papa? Das ist hii
hübschl Bitte-nimm Bluts l«
Doch schlimmer-.
.Weslislb linmnst Du nicht mehr
in’s Gattin-ask Fücititest Du die Get
dlnenptedigteii?«-—.in nicht; aber
meine sinni- sitiickt dann lautet die
Köchin einige Tage ans Uelstilii«
Zdvssedqoosdth
Sie: »An ich noch Deine Brit-et
war, nannteit Du nieine Rede Musik
und ieqt iagit Du, ich lmwaize Alten«
—Er: «:lla ja, ice-i ist's eben Blech
musit.«
In der (T"-rse!1ieiitssl’tnndk.
Ptoiciierx »Was meinen Sie ,
wohl, triire acithetseik wenn Julius
Cäsar nicht erinordet morden wäre-«
Schiiter: »Er wäre später doch noch
ermordet werdens«
Gntgcgeimrfvtch xllirtmnw
«Jhr Gut-e ist heute gar nicht recht
anfaetsiininLLsDaine ttslattin eines
Professore« »Das liegt daran, weil
wir hente in feinem Arbeitezimmer ia
gründlich aufgerannit halten«
Einigkeit
.Baran Ztieisler und die Frau Ba
tanin find iitierein gekommen, still
scheiden in tasien.«—-«Na Gott iei
Dant: find die Gatten doch wenig
ftcna cininat in ihrer Ehe einig ge
wesen!«
Gut-.- Jttorcdth
Gast neun Kein-eh der den bestell
ten Niercnlsrateu bringt): »sa, wv lfl
denn das Iiierl?«—-.itellnertichlan):
»Biser ZU Herr Doktor, dils Kalb
wird hatt a’ Wandrunan g’habt
hab-u !
Zier erstaunt- Yräutigatw
Braut: .Jch list-e Dich in Ver
dacht, daß Du mit meiner Mitgift nur
Deine Schulden bezahlen willst-—
Briiut i gam: »Ja, macht man denn
sanft etwas anderes mit einer Mit
gifti«
Die Hauptsache-Z
Bekannte-r- »:)ltio Sie Irrt-er
richten die Kinder des Nestauratettu
Miiller gean freies Mittages·ien?
Haben Sie denn iction gute Erfolgs-«
—tilavierlehret«: »O fis-ich
habe bereit-I zehn Pin ;nqcnaitttnen!'
Zus- kinkm Hindentenbriei
Wieder Onletl liiiier Geldbriefträs
ger friert Zamitaa sein sit-jährian
Dieuitiuhitiinim vielleicht schickst Du
mir an dicieni Tage eine Poitainvek
sung, ich hatte dann Gelegenheit, dem
alten, verdienten Beamten eine Klei
uigleit zuzuivcncht.«
Eine tnodkrnc Liöcliim
»s. .- XIV
»Was-. die gnädige Frau fährt auch
Rad? Da smd wir ja Spoktslamerass
denk«
Theorie und Praxis.
Nenitsqntoalt: »Juki- Gattin
beklagt sich bitter wendet-, vait sie von
Ihnen s-; it Zwei Jahren vollig ver
nachlassigt werch —- Professor:
»Ich nim; doch etit mein großes Werk
til-er ,:)lectitc dck Frau im modernen
Eheleben’ ztt Ende bringen-"
Eigenthümliäte Vermindean
V v l l g e e d n e t-: »Dies) eigentltitnts
licht Vetltiilttiiit erinnert ntitlt unwill
liirlich an das lsioett)e'ittte Wort-mach
ängstlicher Pause) erinnert ntich tnts
willlinlikti an das Goetlieielte Wort-—
(nach erneutet Pause-, leise) etinnett
tnich unwillkürlich an ein Goeths sches
Wort das ich itn Augenblick vergessen
yabe!«
Ver durstig-e Untian
s-.«" su-.--- .-- -
· I
f
"- « M 'f·’"« (
Akztx »Hei-en Sie über Durst m ’
Ilqgeii'.-«-—«Uaiieiit: .Nein, Heu-J
» Doktor: ixvcr en fiscu' ich mich
» imme1!« !
» Haku-neul-ofvliitlmt. «
i Unterofiizicrt .".Uienich,1
kMench Beine henuoi -ie gehen j.
i foniiiembei ivic u Kehlengcschiift im ki
! Soiunicr!«
. »C.
! Wachtmcifien Sie, Hubeh
find docii wiiiiim der Nimmer Mensch
auf Gottes- Lirrbodeiu ich wundeke
mich, daß Sie nokii nicht im Zions-ek
sqiionsiexiicu frei-en i«
.
O
Uatceofiiiien .Meyee, is
spii19 Gewiß wieder zu lange gedichiei?
Aber das geht hier nicht! Hier ist man
nicht Bruder im AMI, sondern im
speiiP (
sue-«