Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, August 05, 1898, Sonntags-Blatt., Image 15

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    1 se essiikninim
—.-.
Erzählung von L udw. Ha dicht
III
»Die Scison in Nizza hatte ihren
Hoycpnntt erreicht. Aug aller Herren
s Ländern waren Diejenigen herbeige
sr·rbziii, denen es veraönni ist, dem
neirdiichen Winter zu entfliehen, und
die nun in einem milden Klimcn unter
einem srnnigen Himmel Erholung oder
;-’ers:reunng suchen. Nizza besonders
ist« seitdem es in sranzdsischen Besitz
gekommen, ein winterlich-r Vergniiz
gun Hort ersten Range nxewordenz die
Rei en und Vernehmen aller Welt
scheinen sich hier ein Stelldichein geben
zn wollen. Es gehört zum qnten Ton,
drn Herbst in Paris und den Winter
an rer Riviera zu verlcden. EineNachi
sahn, nnd man ist in Nizza angelangt.
Hier wird nun während der Saison
ein Glanz nnd Luxus entsaiiei, der
I- jeder Beschreibung spoitcsi nnd förmlich
vermischend wirkt. Jn den Schiiusens
iern liegen all die Herriichkeiien, die
den Parisern dir Sinne verwirren,
und für Vergnügungen aller Art ist in
hinreichender Weise gesorgt· Die Lan
eweile, dieses schrecklichste aller Uebel
iir den verwöhnten Riechen« ist hier ein
unbelanntes Ding. Welch sesselndes,
anmuthiges Schauspiel gewährt nicht
schrn in den Nachmittage-stunden die
berühmte Prcrnenade des Anglaisl
Die eine Seite dieser Straße ist von
Palasten eingesaßt, während die Pro
rnenadenwege ein ewiges Grün schmückt
und das nahe Meer einen erstischenden
Wind heriibersendet. hier tummelt sich
in den Nachmittagsstunden Alleg, wag
auf Rang und Reichthum Anspruch
macht. Die vrachtvollsten Equipagen
rollen aus nnd nieder, und ihre Jnsas
sen Ioetteisern mit einander, die neue
sten und, wenn es beliebt, auch die auf
sallendsten Moden zur Schau zu stel
lrn. Die Damm besondere- sind eifrig
bernüht, durch die glänzendsten Toi
letten und die kostbarsten Brillanten
Aussehen zu erregen und, ihre Mit
schwestern, wenn irgend möglich, zu
verdunkeln Es gehört schon ern unge
wöhnlicher Reichthum oder viel Ge
schmack dazu, aus diesem glänzenden
Gewühl emporzuragen und die Ande
ren zu überstrahlen. Alle lechzen da
nach; aber nur wenigen Auserwählten
gelingt es. Zu diesen Gliicklichen ge
hörte diesmal eine reiche Russin. Wenn
Fürstin Rosninoti mit ihrem von vier
prächtigen Orlowtrabern gezogenen
Kabriolet aus dem Korso erschien,
dann lenkten sich die Blicke Aller aus
die schöne Frau, die mit großem Ge
schick und sicherer Hand die Rosse selbst
zügelte. Schon durch ihr Gefährt
würde die Dame allgemeines Aussehen
erregt haben; aber auch ihre Erschei
nung war wohl geeignet, die Bewun
deruna der Männer aus sich zu ziehen
iirstin Rosninsli mochte wohl die
ür viele Frauen verhängnißvollen
Dreißig überschritten haben, und din
noch zä lte ie no seht zu den Mr en
ersten Hänges, usd IM· und t ag
huldigend zu ihren Fii en. Seltsam
enug, die Fürstin war zu einer Zeit
chön geworden, wo andere Frauen
schon verblüht: erst mit dreißig « ahren
hatten ihre scharfen Züge einen weiche
ren Ausdruck erhalten; aller Trotz,
alle jugendliche Härte war daraus ver
schwunden, jetzt erst larn das Sehnen
und Träumen.... ein Hauch von
rnädchenhaster Schwärmerei, den sie
früher nie gekannt hatte. Es war die
Schönheit des Herbste2, die so viel
Farbe und Poesie im Gefolge hat.
Fürstin Nosninsli wußte nicht allein
durch ihren Reichthum und ihre vis
lante Schönheit, sondern auch durch
ihren Geist zu blenden« lein Wunde-r,
daß die Schaar ihrer Verehrer mit je
dem Taae größer wurde, und all ihre
Mitschwestern sie um die Erfolge be
neideten, die sie davontrag. Man
nannte die russische Fürstin nur die
,.Gliickliche«, denn ihr war "a alles zu
gesallen, was ein eitles krauenherz
nur zu begehren vermag - Rang.
Reichthüm, Schönheit . . . .
llnter den zahllosen Bewerdern um
die Gunst der schönen, reichen Frau
hatte endlich Einer den Sieg-I davon:
getragen, ein französischer iarauis,
der Träger eines alten Namens. Henri
de Grenaud zählte taum 25 Jahre,
und dennoch war er in heißer Gluth
sür die beinahe zehn Jahre ältere Frau
entbrannt, und zu seinem unnennbaren
Glück theilte bald die Fürstin seine
Gesiihlr.
Der Marauis war stolz daraus, daß
die oiel bewunderte und viel umwan
bene Frau ihm vor allen Anderen den
Vorng gegeben hatte; und er stand aus
dem Gipfel der Seligleit, als sie ein
willigte, ihm die Hand zum ewigen
Bunde zu reichen. Man war iiber die
Herzengwahl der viel geseierten und
Viel umworbenen Frau allgemein ver
wundert, denn der Marauid ragte wes
der durch seine persönliche Erscheinung
noch durch seinen Reichthum über die
Anderen empor. kenn de Grenaud
lrsnnte laum ein «iivscher Mann ge
nannt werden; er war wohl schlanl ge
baut, aber nur von Mittelgrösie, und
sein unregelmä i es, von einigen Blat
ternnarben ent te tes Gesicht wäre so
gar unschön gewesen« wenn nicht ein
paar dunkeln prasöige Augen alles
gutqeruacht hätten. ie viel schwärme
rische Glutl), wie viel edle Begeisterung
leuchtete aus diesen, von langen Wim
pern überschritten-n Sternen.
Wenn auch die vornehme Welt Ni -
as Anfangs nicht wenig iiber die seli
Jarne Laune der schönen Frau est-ist
eli hatte, man söhnte sich doz1 rasch
damit aus. Es war damit wieder ein
neues Band der stanzösisch -· russischen
Allianz gelniipst nnd der Beweis e
liesert, daß diese beiden Nationen "n
unwiderstehlicher Zug immer näher zu
stammen iiihre. Man nannte die Ver
ilcbten die zärtlichm Vertreter des ruf
sisch- französischen Bündnisses
· Marqstie de Orennno tUsninerte sich
freilich nicht viel nin Politik, und die
.ietzige Staatsverfassung seines Vater
lautes war durchaus nicht nach feinem
zGeichmacL Wenn er aisch mit seinen
ZAnsichien nicht gern hervor-trat, konnte
er doch den Roycliiten niemals ver
leugnen· Der MaquiS batte über
nunpt wenig von einem modernen
Franzosen; in Ghin steckte noch etwas
Ri tterliches aus einein vergange« en
Jahrhundert; er nun, ivie einst feine
Vorfahren noch bereit, für irgend eine
inee, für etwas, das er noch Und bei
llig hielt, Gut nnd Leben zu lassen, und
gerade dieser fchtvärineriiche Zug, der
litnsem nnd besonders der franzöfi
sichen Jugend völlig abhanden geloni
,nien ist, hatte die Fürstin niit Unwi
zketsiehlicher Gewalt an den Marquis
gefesselt Henri irar so ganz ander-«
alg ull die ivitzelnten, selbstgefälligen
Herren, die sie bisher innilattert, und
rir sich nur deshalb so eifrig Um ihre
(·nnst bewarben, weil es ibrer Eitel
trit geichnieichelt hätte, über ihreNebeir
biibler endlich ten Sieg davonzutrn
nen.
i Jn dem Marquis war von dieser
slöcherlichen Eitelkeit nicht die Spur;
Der gab sich stets, irie er wirklich war:
Ischticht und einfach. Er wollte durch
sseinen Geist niemals glänzen, und den
Inrch verrieth jede seiner Aeußeruiigen,
daß er wirklich Geist besaß. Ah, und
irr-as die schöne Frau nzhr als alles
.sckätzte, Henri hatte in seiner Brust ein
sHerz, das int Getriebe der Welt noch
Enicht abgenußt worden, das noch wah
Hier, tiefer Empfindungen fähiq war,
kund das ietzt mit all seinem heißen
IFiihlen fiir sie allein nur schlug. Sie
wußte es, daß sie die erste, wahre, gren
zenlose Liebe in diesem edlen, vorneh
men Herzen geweckt hatte, eine Liebe,
tie nie inehr erlöschen konnte; sie
brauchte ihr Alter nicht zu fürchten
Henri gehörte ihr an, deute und im
»rr.er . . . .
I Jn aller Stille sollte die Hochzeit
jgeseiert werden, so niinschte es wenig
,steng der Iliarauis. Wie auch die Für
Estin sonst Glanz und Pracht liebte, sie
lsisate sich gern in ten Willen des gelieb
Eten Mannes, ja es war ihr ein förm:
ilicher Genus-« ihm irgend ein Opfer zn
jbringen »
! Der Maranis besaß in der Bretagne
»ein Besitzthum niit einem lleinen, alter
»thiiinlichen Schloß: dort wollte man,
Ifirn von deni Geräusch der großen
ZWelt, die Honiginrnate verleben. Auch
zdie Fürstin, die sinst so gern in den
Strudel der rauschei.dsten Veraniiaun
’gen untergebracht irar, sehnte sich jetzt
-nc:ch Einsamkeit, isnd die beiden Lie-v
,vrnden schwelgten schon in dem Vor
nenns; jener selicen, stillen Taae, die
sie dort in dein tveltverlorenen Schlöß
chen erwarteten. Nur noch einige
»Wochen, und die aliinzende nnd doch
sso etmsdend lqnairseiliae Welt war
hinter ihnen versienten . . ..
t Der Marauis tcsnnte die Veraan
«aenheit der Fürstin; sie hatte in
straulicher Stunde ihm alles selbst e:.
iziihlt. - — Sie war sung vermählt wor
sdem man hatte ihr Herz dabei nicht
gefragt. Der Vater ner ein reicher
Kaufmann gewesen, dessen Vermöan
nach Millionen zählte: seiner Eitelkeit
hatte es geschmeichelt, die einzige Toch
ter init einem Fürsten zu vermählen;
auch das iunae Mädchen war durch die
stiluesicht aus eine glänzende Weltstel
tuna ein wenig geblendet worden.
. Leider sollte dass Glück der Fürstin
nur lnrz sein; ihr Gatie wurde der
Theilnahme an einer Verschwörnna
argen das Leben des Zaren bezichtigt;
soz- mit Recht, vermochte sie nicht zu
zsaoen. Jhr Mann besas-, zu viel
ssseinde und Neider, deren stahl sich
lnoch vergrößert, seitdem er die Toch
ter eiens Millionärrs heiinaefiihrt hatte
und so mochten seine Gegner nicht eher
Igeruht haben, als bis es ihnen gelun
Iaen war, den oerhasiten Mann zu ver
sieichten. Fürst Rorsninzki wurde aus
Lebenszeit nach Sibirien verbannt;
saber seine Gattin erhielt die Nachricht,
sdasz er schon ans dem Transport dort
hin verstorben sei. Der Tod eines
Mannes, den sie nie geliebt, und der
lihrem Herzen fremd geblieben war,
ihatte» die iungfe Frau iikcht allzu ties
lerschuttern tonnen; seitdem waren
.nsehr als siinfzehn Jahre verflossen,
iisnd ihre the erschien ihr selbst nur
,noch wie ein verwerrener Traum, an
»den sie nicht gern mehr erinnert
swurdr.
i Nach dem Hinscheiden des Vaters
lhatte die Fürstin ein unruhiges Wan
ldeileben geführt, nnd wie sie auch mit
Aissnsjeren Gliicksgiitern aesegnet worden,
eine tvahre Besiietigung, eine tiesin
nere, beseligende Ri.he hatte sie bisher
nicht gesunden. Jetzt endlich winkte
ihr der Hasen an der Seite eines Man:
net-, der ihr mit jedem Tage thenrer
wurde, je mehr sie Gelegenheit sand,
seinen inneren Werth zn erkennen. Der
Marguis war noch mit seinem Kons,
mit seinem ganzen Herzen ein echter
Etelmanm der mit ritterlichem Sinne
seiner erwählten Königin zu hnldigcn
verstand, da es ihm nicht mehr ver
gönnt tvar, siir einen sinnig Blut nnd
Leben zu lassen. Tab Haus Bourhon,
dem seine Ahnen so treu und schwär
merisch angehangen, war ja erloschen.
Die Fürstin war ja reich, nnd nnn
träumte sie schon jetzt rnit dein gelieb
ten Manne davon, die Ländereien zu
rückzuerrverben, die den unglückliche-r
Ahnen während der Revolution ver
lrren gegangen. »Wir wollen dort im
lNordem in Deiner aeliehten Bretagne,
jganz sür uns ein kleines Königreich
grünt-en und unseren getreuen Unter
thanen gütiae beeren sein'«, hatte sie
«..——-.— -...« ..«. k-——.—--.-«.——»——- . .-.-..
ihrem Verlobten mit glücklicheniLäeheln
gesagt, während Dieser hinzu esügt:
j,,tt«lber nicht wahr, das tleine åchlbsp
Ichen lassen wir so, wie es jetzt ist? Es
i
i
weiß so viel von retgangenen schöne
ren Zeiten zu beriajten.« »Und das
soll es uns in den lgngen Winternäch
tin erzählen«, hatte sie daraus mit der
Seligkeit eines Rittes entgegnet.
Ja, sie ira.r noch einmal jung gewor
den; sie hatte ihre sechzehn Jahre
wieder-gesundem und der Frühling, den
jede wahre, grenzenlose Liebe in das
Herz zaubert, jauchzte und jubelte
durch ibre Brust.·.. Man hatte sie
stets die Gliiclliche genannt, nun
war sie es wirklich . . ..
Nur noch wenige Wochen, nnd die
glänzende und doch so erniiidend lang
weilige Welt war hinter ihnen ver
fnnten . . ..
Wie langsam dieStnnden des-Allein
seins dahinschleichenl Sie lebte ja
jnur noch, wenn der beißgeliebte Mann
sinni, und sie in seine treuen, herrlichen
jAugen schauen und die Gesiihle beut-i
lich lesen konnte, die ilfn allein beseel
ten.
« Auch heute zählte die Fiirstin wie
sc ost die Minuten bis ;·,:i seinem Er
scheinen. Sie hatte ihren Sessel in die
siliöhe des Balions geriiett und schaute«
lrnit zerstreuter Miene auf das Land-:
schaftsbi1d, das sich ihr bot, und dass
srnst ihr Entzücken erregt hatte. Die
Bill-J, die sie bewohnte, lag in""einenii
mächtigen Garten; hohe Palmen wing
ten sich vor ihr im Winde, die Man-;
dclbänme blühten, und ein blauerHin1-!
niel lachte hernieder, als wollte er mit
idem tiefen Blau des- Meeres weit-!
seiserm
, Die Fürstin blickte aus die Uhr. »s—
iNoch zehn Minuten under mußte komsj
’n:en. -- Da wurde sie aus ihrem Sin-;
nen und Sehnen durch den Eintritt
ilner Zofe aufgefcheucht Ein srernsi
ider Herr wünsche die Frau Fürstin zu1
sprechen. ,,C hat seinen Namen nichti
genannt«, fuhr dag französische Kam-U
merkiitzchen mit geläufiger Zunge sort;j
»aber er hat ntir gesagt, er sei ein alter
Bekannter der Frau Fürstin, und sie
werde ihn sicher herzlich willkommen
;heiszen.«
; Noch war die Fürstin unentschlossen,
soll sie nicht dennoch den Fremden ab
weisen sollte, da trat derselbe schon in’g
Zimmer, er war der Zofe ohne Wei
tereS aus dent Fuße gefolgt und machte
j·tzt gegen die Letztere eine befehlende
Handbivegung daß sie sich entfernen
möge, und diese, ist-n dem sicheren Aus
treten deö Fremden verblüfft, zog sich«
euch wirklich ohne Weitere-, zurück.
Die Fürstin schaute ganz ver
wundert und ein weitig entrüstet
attf den Fremden. »Ich finde Jshr
Benehmen utehr ».il-J udringlieh«,
use-site sie Fühlh- vertveksind sagen;
c. er Ier alte err lie ich urch
i ihre abweisende Haltuiigdniåit stänsskl
«er breitete die Arme nach ibr aug und
irief mit bewegter Stimme: ,,Feodo
srorotta, erkennst Du mich wirklich nicht
iwiederF Fiinfzehn Jahre des tiefsten
itslendg haben freilich aus tnir einen
sGreis gemacht, aber ich hoffe doch, daß
s mein Bild in Teineinszerten nian ganz
Ierloschen ist!«
» Diesfiirstin trat entsetzt einein-Schrittl
zurück. Was wollte der Mensch?!
Hatte sie ec- mit einem Irrsinninqen ;u
thun-.- Wak es nicht das-· Klügste die
Klingel zu ziehen und ihre Leute her
beizurusenZ Sie wollte rasch ihren
Entschluß ausführen; aber der Fremde
mußte ihre Absicht ertaitnt haben und
trat ihr rasch hindernd entgegen. »Feo
«dorotona, muß ich Dir erst sagen, wer
l ich bin?! Daß ich Dein Gatte, den man
jin der niederträchtigsteu Weise aus Ue
ibenszeit nach Sibirien verbannt hatte,
iund dem es endlich gelungen ist, von
idoet zu entkommen!«
»Was reden Sie da, mein HerrZY
MeinManu ist damals aus deinTrane
part nach Sibirieu gestorben, ich habe
davon die amtliche Nr chricht erhalten«
und Sie werden also begreifen «
»Dennoch bin ich Dein angetrauter
Gatte und der Todtgesagte· Jch be
lgreise, daß Du im ersten Augenblick oer
Ueberraschung an mit tweiseln musit,
aber laß mich ruhig er,iahleii, wie es
damals gekommen ist, nnd dann wirst
llDu wohl glauben, das-. ich Dein schwer
lgeprüster Mann bin, der endlich das
Glück hat, sein theures Weib wiederzu
sehen! O, Teodorowna wie habe ich
mich nach dieser Stunde aesehnt!« trin
leises Schluchzen erstickte die Stimme
Ides Fremden; er vermochte seine Rüh
rung nicht länger zu verbergen, und
Imährend heiße Thtänen über seine
Wangen rollten, sant er in den nächsten
Sessel.
Verwirrt. keines Wortes mächtig,
starrte die Fürstin auf den Greis. War
dieser Mensch wirklich ihr Gatte und
kein elender Betrüger? Sie hatte
den Fürsten nur gekannt als einen
stattlichen Mann iu den besten Jahren,
,eine wahre Hünengestalt, mit einent
zAntlitz voll Trotz und Energie, und vor
sihr stand jetzt ein Greis mit schneewei
sietn Kopf-s u. Barthaar, der körperlich
nnd geistlich wie gebrochen erschien,
. und in dessen welketn Gesicht Noth und
Entbehrungeu aller Art mit unaus
liischlichen Zügen eingegraben waren.
Der Fremde bemerkte, was in dem
Jnneren der Fürstin vorgehen mochte,
.und er begann tnit triibem Lächeln:
»Du zweifelst noch immeril So lasse
Dir mein Schicksal erzählen, und dann
wirst Du wohl begreifen, warum aus
dem Gatten, der Dir damals so rasch
verloren ging, der elende Greis gewor
den ist, den Du seht endlich wieder
stehst!«
Die Fürstin regte sieh nicht; sie blieb
-wie angewnrzelt auf ihrem Platze ste
hen, nur ihre Augen schweisten immer
wieder über die Gestalt des Fremden
hinweg, als müsse sie sich überzeugen,
ob sie nicht irgend ein Trugbild ässe.
Traumte sie nicht? Gab das Grab
seine Todten zurück? Und war dieser
Mann wirklich ihr Gatte, den sie doch
längst und mit vollem Recht zu den
Abgeschiedenen gezählt?!
»Du weißt, daß ich durch die Um
triebe meiner Feinde in’H Verderben
-estiirzt wurde«, beaann der Fremde
Feine Erzählung, ohne die Erlaubniß
der Fürstin abzuwarten. »Aus dem
Transport nach Sibirien erkrankte ich
so schwer, daß ich kein Lebenszeichen
von mir zu geben vermochte, und
mich Alle siir todt hielten. Es war
mitten in einem Walde: man wollte
schon ein Loch araben und mich dort
einfchurren »Ach, wozu wollen wir
uns die Mühe geben, der Boden ist ja
ganz hart gefroren! Werken wir die
Leiche vom Wagen, die Wölfe werden
sie schon fressen!«
«Sollten wir da nicht wenigstens
seine Ketten mitnehmen?" fraatc ein
Anderer.
»Du hastkliecht!« - — Und man löste
meine Ketten. »Ich alanbe, der Mann
lebt nrch«, ließ sich jetzt ein Begleiter
vernehmen.
»Warum nicht gar! Und wenn auch!
Sobald wir ihn vom Wagen werfen,
krachen ihm alle Rippen im Leibe, und
es wird ihm die Lust oeraehen, noch
einen Athemzua zu thun«
Ich hörte allegz aber ich laa wie in
einem Starrtramvi und vermochte
tein Glied zu rühren, nicht die Lippen
zu einem Laut zu öffnen. Wirklich
wars man mich vom Wagen und so
unsanst, daß der elende Bursche schon
Recht hatte; ohne meine frühere Rie
senlraft hätte diese Brutaliiät ·-inir
sicher das Leben aeioftet, während ich
jetzt dadurch aerettet wurde. Ich er
wachte von dem schwerenFall ans- mei
ner Erstarrung; aber ich war jetzt
mitten in dem einsamen Walde, ganz
allein und verlassen, und ich wurde
sicher, wie die Schurken aesaat hatten,
eine Beute der Wölfe, denn ich ver
mochte mich nicht von der Stelle zu
schleppen.
Wie lange ich so hilflos gelegen,
weiß ich nicht: die Sonne neigte sich
bereits dein Untergange zu, da hörte
ich den Tritt eines Menschen. Ich
versuchte, mich etwas in die Höhe zu
richten und einen Hilferuf auszustos
ßen. Die Tritte kamen näher: es
war ein Bauer, der im Walde Holz
holen wollte; er bemertte mich, und
gutmüthig, wie all unser niedereg
Voll ist, erbarmte kr sich meiner; er
gab inir aus seiner Schnavgflasche zu
trinken, und ich erholte mich so weit,
daß ich mich in seine Hütte schleppen
konnte; wenn mir die Kräfte versag
ten, trug er mich zuweilen auf sei
neni Rücken, obwohl ich ihrn eine sehr
schwere Mir-se war.
So wer ich noch einmal dein Tode
entromm, und ich durfte schon hof
fen, mit Hilfe dec- .1utniiithigen Bur
schen meine Flucht in’s Ausland be
werlsielligen zu tonnen, sobald ich
mich nur soweit erliolt hatte, um die
Anstrengungen und Gefahren zu be
stel:en, die mich bei diesem Versuch er
warteten. Ich war beinahe genesen,
da lani der Bauer eines Tages mit
verlegener Miene und mit oen Worten
zu mir: »Ich kann Dich nicht langer
behalten, meine Frau wills nicht und
meine Schwiegermutter noch weniger.
Die Weiber fürchten, daß wir eine
harte Strafe bekommen. wenn man
Dich bei mir findet, und so wirst Tu
verstehen-s-« Was wollte ich machen?
Jch mußte mich fügen, -—der Bauer
begleitete mich noch ein Stück, er be
schrieb mir den Weg und nun wagte
ich auf gut Glück meine Wanderung
Vielleicht gelang es mir doch, allen
Gefahren zu entgehen. - Es sollte
nicht sein. Schon am folgenden
Tage wurde ich von herumstreichenden
Holaren auigegriiien nno aigoann an
die nächste Etappenstation abgeliefert,
und nun wurde ich doch noch nach Si
birien geschleppt Ich aab einen tat
sehen Namen an, weil ich hoffte, da
durch nicht in die Abtbeilunq der zu
lebenslängticher Verbannung Verm-—
theilten gebracht zu werden. und man
sraqte auch nicht weiter nach meiner
Vergangenheit; iiir die Beamten ge
niigte es, daß man einen Entsprun
aenen wieder einaesanaen hatte.
Wie furchtbar ich dort in der Ver
bannung aelitten, dai will ich Dir
nicht schildern, eg würde Dir nur das
Herz zerreißen«, fuhr der Fürst :.·iii
leiser Stimme sort, und seine einge
sunkenen, miiden Augen schweifteki da
bei zu seiner Gattin hinüber, von der
er voraussetzte, daß sie ihm noch im
mer ein herzliche-S Andenken bewahrt
habe.
Nach Jahren grenzenlose-r Qual ge
lang es mir endlich, dieser kalten
Hölle zu entfliehen. Ein Freund,
dessen Theilnahme mein Schicksal er:
regt hatte, brachte mich glücklich, unter
tausend Gefahren, nach Amerika. Tort
habe ich ein ganze-:- Jahr gearbeitet
wie ein Tagelöhner: - -- ich wollte doch
nicht als Bettler und in Lumpen vor
Dich bintreten und wirklich er
warb ich mir so viel. daß ich die
Ueberfahrt bezahlen und nach Europa
zurückkehren konnte. Von Freunden
hatte ich erfahren. daß Du diesenWin
ter in Nizza verlebtest, daß Du Witt
we geblieben und mir die Treue be
wahrt hast. O, welche Seligkeit hab’
ich dabei einviundenlsssund nun bin
ich biet, Feodorowna und in Deinen
Armen, geliebtes Weib. will ich all
das Elend vergessen, das ich crduldet
habe, und ich weiß, Du Edle. Gute,
wirst es mich vergessen machen!« —
Er wollte auf die Fürstin zueilen und
sie zärtlich in seine Arme schließen,
aber diese hatte bleich und Verstiirt der
Erzählung gelauscht, und auf ihrem
beweglichen Anklitz zeigte sich deutlich
die grenzenlose Verzweiflung, die ihr
Jnneres vurchwiihlte. ——- Ihr längst
todt geglauhter Gotte kehrte zurück,
und gerade ietzt, wo sie all ihr Gliick
san der Seite eines Anderen gesucht
und gefunden hatte . . . Es war,
als ob der Wahnsinn an ihre Schlä
sen pochte, und wie hilfcinchend haben
ihre Blicke umliergeschmeift Da be
fmerkte sie den Maraisig n der Thiir,
nnd mit dem Anfschreit »Denri Hm
lri!« stürzte sie an die Brust des ae
jliebten Mannes
,,Feodorowna, mein thenres Weit-J
was thust Du?« rief der Fürst ganz
erschrocken aus; er sprang auf und
näherte sich seiner Frau. als wolle er
sie von dem so plötzlich aufgetauchten
Eindringling hinwegziehen Aber
sdiese jammerte ganz verzweifelt:«Hens
ri, Henri. mein Platz ist bei Dir; ich
fhabe mit dem Manne dort nichts zu
thun,———er hat keine Rechte an mich!«
I
I ,,Keine Rechte!? Feodorowna, das
kannst Du sagen!? Bin ich nicht Dein
»angetrauter Gatte? Und wenn man
»mich damals todt gesagt hat, so siehst
»Du, daß ich noch lebe, und daß Dein
sPlatz an meiner Seite ist!« Und nach
Idiesen Worten wollte er die Fürstin
»halb mit Gewalt von der Brust des
Hemden jungen Mannes hinweg reis
en.
Diese klammerte sich aber um so
lfester an ihren Verlobten und rief in.
fleidenschaftlicher Erregung aus:»Hen
fri, schütze mich vor ihm! Jch habe ein
»Recht, mich als seine Wittwe anzuse
Ihen, die Behörden haben mir seinen
sTod bescheiniat. Wie konnte ich ah
snen, daß der Unglückliche noch einmal
Jlebend vor mir auftauchen werdet«
s ,,Feodora, wer ist der Fremde?«
»stammelte der Marauis verwirrt. Der
Hganze Vorgang stürmte so unerwartet
»auf ihn ein, daß er kaum wußte, wag
»er denken, was er sagen sollte.
s »Ich bin Fürst Rosninsti,« sagte
lder Greis, und seine Gestalt richtete
ssrch stolz empor, »der Gatte dieser
lFrau, die sich jetzt von mir abwendet,
weil ich arm und hilflos, ein vor der
Zeit ergrauter Mann, vor sie hintrete.
Ah, und der Gedanke an mein theures
Weib hat die furchtbare Nacht meines
sLebens erhellt, Inich in den fünfzehn
Jahren grenzenloser Qual aufrecht er
halten. und ietzt hat diese Frau, die ich
all die Zeit iiber nicht aufgehört habe,
Hvie eine Göttin zu verehren nnd an
izubeten, den traurian Muth, mir zu
sagen, das-. ich keine Rechte an sie habe,
sdaß ich siir sie todt bleiben miisse, weil
ek- meinen Peinigern damals-«- gefallen
hat, mich zu den Gestorbenen zu zäh
len!« Und der Fürst stieß ein von
S merz und Hohn gemischteg Lachen
au .
»Feodora, ist es die Wahrheit? Jst
es wirklich Dein todtgesaqter Mann-«
begann der Margui5, und er blickte
zärtlich fragend in das unruhig ziickss
ende Antlitz seiner Verlobten.
»Ich weiß nicht er sagt ec- —
und ich will es auch glauben: -——
aber er war längst todt fiir mich, «
Du, Henri. Du allein lebst in meinem
Herzen!« Und die Fürstin umschlang
ihren Bräutigam in leidenschaftlicher
Erregung l
»Ich werde hart dafür gestraft, das-;
ich an die Treue eine-«- Weibes glau
ben konnte!« rief der Fürst voll Bit.
sterkeit aug. »Ah, und meine Freunde
hatten mir anvertraut, daß Du Witt
we geblieben seiest und mein Linden-l
’ken zärtlich bewahrt hättest, und jetzt
finde ich Dich in den Armen eines
Anderen! Jst das nicht zum wahnsin
nig werden? ,,Ak hoze invit« —-—s O,
mein Gott!« setzte er in seiner Mut-l
terspraehe hinzu, und wie vernichtetl
von der Erkeiintniß, die ihm gewor
den, brach er in heftiaeg Schluchzen
aus.
Die Augen des Marguig wanderten
von seiner Braut zu dem unglückli
chen Manne und blieben einige Sekun
den auf ihm haften. All das groß
herzige, ritterliche tkmvsinden, das in
ihm lebte, kam jetzt zum Durchbruch,
und ohne zu schwante11, sagte er mits
tief bewegter, aber fester Sturmes
,,05eodora, der Mann hat ältere Rechtes
an Dich, eg wäre grausam, ihm das;
Letzte zu rauben, das er noch besitzt,
den Glauben an Dich . . . . Lebe
wobs! wir müssen ung auf immer
trennen . . .!«
»Henri, sage das nicht! Ich kann
inicht mehr ohne Dich leben. ohne Dich
athmenl Du jagst mich in den
Tod, wenn Du mich diesem Manne
iiberlieferst!«
? »Ich muß es, unsere Ehre fordert
est«
»Dann hast Du mich nie ern-liebt
nie so viel geliebt, wie ich Dich
liebe!«
,,Doch, Feodoral Meine Liebe ist
noch größer; - sie kann entsagen,«-«—
nnd sich sanft aus ihren Armen win
dend, verließ sie der Verlobte mit ei
nem leiten, letzten Lebewohl . . .
Sie wollte dem Marauis nachstür
sen, ihn zurückholem aber der Fürst
packte sie mit all der Kraft, die ihm
noch geblieben war. »Du Wahnsin
nige, hast Du denn nicht gehört daß
er ehrenhafter, vornehmer denkt als
Du?!——«
»Ja, Wahnsinniae!« schrie sie ganz
verzweifelt aus, und sich pewalrs
sam von dem alten Manne losreißend,
stürzte sie in ihr Schlaf-Zimmer
Bald darauf trachte ein Schuß. --—
Der Fürst eilte in das Gemach, und
kam noch zu rechter Zeit, um seine
sterbene Gattin in seinen Armen aut
zusangem und ihr brechendes Auge
schien noch mit einem Blick des Bor
tvurss sein Antlitz zu streifen. Die
Unglückliche gab keinen Laut mehr von
steh-sie hatte gut getrosten——mitt.n
tn’s Herz . . .
Schiller-w Adel-violates
ist jetzt in allen Alten der württembcr
gischen Regierung gesunden worden.f
Es werden darin die Gründe dieser
Maßnahme aufgezählt Der betref
fende Passus lautet: »Wenn uns nun
allerunterthänigst vorgetragen worden,
daß der rühmlichst bekannte Gelehrte
und Schriftsteller Johann Christole
Friedrich Schiller von ehrsamen beut-:
schen Voreltern stamme, daß sein Va
ter als Ofsizier in herzoglich wiirttem
bergischen Diensten angestellt war-, auch
im siebenjähriaen Kriege unter den
deutschen Reichstrnnpen gefochten hol-e
und als Obrist-Wachtineister gestor
ben ist; er selbst aber in der Militiip
atademie zu Stuttgart eine wissen
schaftliche Vorbildung erhalten nnd
als er zum öffentlichen ordentlichen
Professor auf der Atademie zu Jena
berufen, unter allgemeinem Beifalle
Vorlesungen über die Geschichte ge
halten habe; ferner, daß seine histo
rischen sowohl, als die in den Umfang
der schönen Wissenschaften gehörigen
Schriften in der gelehrten Welt mit
gleichem ungetheilten Wohlgefallen
aufgenommen worden sein und unter
diesen besonders seine vortrefflichen
Gedichte selbst dem Geiste der deutschen
Sprache einen neuen Schwung gege
ben hatten: auch im Auslande wur
den seine Talente hoch geschänt, sodaß
er von mehreren ausländischen gelehr
ten Gesellschaften als Ehrenmitglied
ausgenommen sen; seit einigen Jahren
aber als Herzoglicl;-Sachsischer Hos
rath nnd mit seiner Gattin aus einem
guten adeligen Hause derel)elicht, sich
in der Residenz des Herzogs zu
Sachsen-Weimar Liebden aushalte ..«
Es wird dann in ausführlichen Sät
zen dieses Adelsrecht dargethan und
umschrieben, auch ein Wappen mit ge
nauer Beschreibuna und Abbildung
wird verliehen »als einen von Gold
und blau guergetheilten Schild mit ei
nem wachsenden natürlichen weisen
Einhorne, in der oberen und einem
goldenen Querstreifen in der unteren
Hälfte, auf dem Schilde ruht rechts
gelehrt ein mit einem natürlichen Lor
beerkranz geschmückter mit goldenem
Halsschmucke und blau und goldener
Decke behängter Tournierlielcm auf
dessen Krone das im Schild beschrie
bene Liinhorn wiederholt erscheint.«
Dieses Wappen darf der geadelte
Dichter, heißt es weiter, »in Streiten,
Stürmen, Schlachten, Kämpfen und
Tournieren, Gestechen. Gesechten, Rit
terspielen« u.s.w. gebrauchen. Unter
zeichnet ist der Adelsbrief vorn Kaiser
Franz und gegengezeichnet vom Fürsten
zu ColloredosMannsseld
Stimme-.
Jtn Sommer frag’ die Rosen nicht,
Wann ihre Wangen blossen;
Dein Herzlieb frag bei m Koer nicht,
Wann es die Treu’ wird lassen.
Jrn Sommer frag' die Welle nicht,
Wie bald der Frost sie bindet;
Das Auge frag’, das lpelle nicht«
Wie bald fein Glanz erbkindei.
Jtn Sommer frog’ die Blätter nicht,
Wo fie im Herbstwind treiben;
Frag deines Glückes Götter nicht
Wo einst im Sturm sie bleiben.
Jm Sommer fraq die Sonne nicht,
Wie lang so warm ihr Schein ist;
Und frag’ im Bann der Wonne nicht«
Wie lang der Sommer Dein ist.
Wenn du in seiner Tage Lan
Willst staete SneldeH tragen,
This Herz und Ohr und Augen auf —
Doch laß das Böse Fragen!
If·) Gljick
O. Kernstock.
Gedanken-Splitter.
Lljkenschenkenntniß macht Hinwei
sten, Selbsterkenntniß Satoriker.
si- -i- «
Von Todten soll man nicht-Z Böses
saan
Das heißt, von den Lebenden kann man
es thun;
Es scheint mir aber eigentlich nun,
Die Todten tönnen’S doch besser ver
tragen.
Alb. Roderich.
It A- st
Jer krankhaste Ehrgeiz wähnt, alle
Welt
Sei feindlich ihm acgenübergestellt,
Und wie nur cin And’rer ’was besser
kann,
Sieht er’g als persönlichen Angriss an.
Il- III sit
Das Unglück des Menschen beginnt,
wenn er aufhört, Neider zu haben.
Filhrt man das Lean aus seinen
wahren Werth zurück, und macht mau
es von allem Humbua stei, so findet
man nur zwei Dinge von Werth, die
.Rcliaion in Verein mit der Intelli
"genz, und die Liebe im Verein mit der
Juaend, das heißt, Zukunft Und Ge
-aenwart, an den Rest zu denken ist nicht
Jder Mühe werth.
Chateaubriand.
s-—1-—.-.s.-——
-—- Eine Unverschämtheit. Schnar
rer: »Mei’ Nam’ is Beiaeles;«ich bitt'
um e Unterstützung.« —- Bantier Vei
aelesc »Gott, wie sucht E Unterstüt
zung wollen Se Von mer« wo Sc ha
ben die Unverschämtheit, Vetgeleg zu
Iheißen?«