Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, July 15, 1898, Page 6, Image 6

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Ort und Loup City.
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No. sl Abgang ............. l :80 Nachm.
No. 82 Ankunft ............ 10:45 Morg.
No. 84 Ankunft ............. 8:50 Abds.
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Dis Schnapclarousseb
Glis dem Berliner Getichtssaal.)
«Det will ick nich streiten, det et
Leite jiebt, die die Möbel an die Wand
malen un dann noch ingen: Auiuft,
stoß« Dir man nich an'0 Klavier. Aber
zu die poweke Iciellfchaft jehiireick,
Jott sei Dant, nich. Bei mir wird
nich an die Wand jemalt, nich an die
Wand jeskhrieben un nich jepumpt.
Jck habe Pennnnse un bezahle bank,
wat ick schuldig bin.«
Der Angeklagte, Schneidekmeister
Wilhelm Sch. blickte die Zeugen, die
mit ihm in den Saal gerufen worden
waren, hetausfordetnd an und wieder
holte dann mit Nachdruck: »Petmunje
hab’ ick. Jn meine lltne jeht die Asche
nich aus. «
Borsi senden «Wassoilendenn
diese Bemerkungen? Warten Sie doch,
bis wir in die Verhandlung eingetreten
ind.'·
Die Zeugen erhalten die iiblichcn
Erntahnungen und verlassen den Saal,
worauf das Verhör des thtaellagten
beginnt. Liefer ift der Kote-erbet
lenung angetlagt, beftreitet aber feine
Schuld.
Vorsitzenden »Es handelt sich
um eine Wirthehausfchlägerei, bei der
Sie sich besonders rabiat benommen
haben sollen. Erzählen Sie doch 'mal
den Vergang. «·
Angellagter: »Jm,Jeliihtnten
Krokodil,’ wat unsere Stammtneine
is, hatte der Wirth wat fanz Aparteet
inferichtet—een SchnapskarousseL Der
is nämlich auf die Schänie een Jestell
mit ’ne runde Platte, wo die verschie
densten Schnitt-se un Likore drufftehen,
un wat sich immer in de Runde tum
dreh’n kann, fanz wie’n ordentlichet
Karousseb Wie ick nu Abends rin
lomtne in die Kneine, is die janze
Stammiischfesellschast beisammen, nn
Knirps-h wat der eene Zeije is, schlägt T
vor, det wir an’t Schnapslawusfelj
ranjehen un etliche Kleene hinter dies
Binde jießen. Jck wollte erst nich;
recht, aber wie der-Wirth rnir onch sit-J
redete un sagte: Na, war tneen·n Ze;
woll, wie jesund det ie, da fab ickk
nach un sagte: Na, denn immer mani
rin in die triebe-« s
Vorsitzenden »Eswurdetiichtia
getrunken, fchließlich aber kam es bei
der Bezahlung zu Streitigkeiten«
Angeklagter: »Herr Früchte
hof, daran war nur Ruapne schuld.
Der is, obwohl ’n Sprittopp, ’n oller
Poufsirftengel, der sich immer vor der
Kellnerin interessant machen will un
andere Leute uzt. set hatte sechs
Schnäpse zu bezahlen. Knapne tneente
aber, ed waren sechzehn. Nec, fante
ick, et sind nur sahn-Hören Se mal,
Zette, wandte fich da Knapoe an die
Schanimarnsell: Sechs Schnupfe bei
der Novst Un dann sang er mit so’n
jewissen höhnischen Aplornp: Dir
Nove, die Novel, die wird er nich tnehr
lod. Nu wurde ich denn ooch fuchtich
un obwohl sich der Wirth hineinmischte
un sagte: Nu, weeo mersch denn?
rief ick ihm nur zu: Sie olles Sumpf
huhn, lassen Sie sich man Ihren Pa
pierkragen waschen. lln so jab ern
Wort det andere.«
Vorsihenden »Eoiftalsoziem
lich lebhaft zugegangen. Zum Schluß
sollen Sie nicht nur Knanpe, sondern
auch mehrere andere Personen, die ihm
zu Hilfe eilten, gepriigelt haben?«
Angeilagter: »Jepriigelt habe
ick ihm nich im Mindesten, sondern iet
sagte ihm, alo er mir uf den reib
rückte, Ianz höflich: Ew. Gnaden,
Herr Biehdoktor, treten Se tnir nich
uf de Hühneroogen, un schubbste ihn
nur so’n bieten fort. Dat er sich dat
auf in eene Schüssel mit Häringssalan
die die Schänintatniell eben auf eenen
Stuhl jefetzt hatte, niederließ, dofor
kann ick doch nich.«
Es wird nunmehr der Zeuge Knappe
vernommen, der sich folgendermaßen
äußert: »Wir waren an dem Abend so
iemiethlich beisammen, un et lag ooch
nich det feringfte Bedürfnis zu einer
Keilerei vor. Wir könnten ooch heite
noch die besten Freinde sein, wenn der
Anjetlagte damals nich so viel von det
Schnapokaroufsel injenontmen hätte.
Aber leenen Anschluß hat er verpasz
sck warnte ihm un sagte: Willem,
sagte ick, nimm Dir in Acht vor det
carousseh zuletzt stillst Du von ’t
seliinder. Aber er hörte nich un trank
je länger, je lieber.« «
Vorsitzenden »Die ganze(
Stammtischgesellschaft hat wohl ge
hörig gen-unten. Erzählen Sie nur,
was Ihnen quiirt ist«
Zeu ge: »Ic! mächteja qmliebften
jar aifcht sagen-«
Angeklagter (höhnifch): »Ja,
iKnifppe is verschwiejen wie ’ne Wink
äu e.«
B a r s i h e n d e t: ,.llnletlassen Ziel
solche Bemerkungen, sonst werde ich
Sie in eine Ordnungsstrase nehmen.
(Zum Zeugen» Es scheint Ihnen leid
zu thun. daß Sie den Sirasantrag
gegen Ihren ehemaligen Freund ge
slellt haben? Wollen Sie ihn nicht zu
rücknehmen?« .
Zeuge: »Die Keile lannle ick jal
allenfalls net-schmerzen aber hat ec mir l
in den Häringssalal jeseht hat, wa icl
doch meine jute Hase anhalte, del hätte
nich sollen sein.«
Vorsihenden »Das war dochI
wohl nur ein unglücklichek Zufall?«
Zeu a e: ,.Wal—wa et doch vatheks
sagte: Hasie mal 'n halber Jahr Zell,
In mir dann rinstnbsieP Un wa et
dann nachher sagte: Da hasle lanqej
wal dran.« ’
Botsihenden »Bielleichl ek
lliitt der Angeklagte, der ja Schneider-»
ist, sich beteil, Ihnen flic die verbot-l
W-W «-. «»..... . ,
- ..—» «
bene Hase eine neue als Erst-I zn
geben«
Dieser Vermittelungevvkschlng mit-de
non beiden Seiten beifäliig ausgenom
men-Kqupe zog seinen Strafaning
zurück« nnd der Gerichtshof erkannte
s ans Einstellnng des Verfahrens.
i «Du,«· sagte derSchneider tu Kantine-,
als sie den Gerichtsfaal verließen,
.nnßer der Hase will ick ooch noch ccnc
Fahrt schmeißen-nus’nr Schneide
laroitssel.«
Die Wirkung der Riefengeichosir.
In einem der neulichen Bombarde- T
ments Santiagos wurden von dreicnl
der arneriknnischen Schlachtschisfe lsztils E
lige Kanonen verwendet· Ein solchcej
Geschün ist 40 Fuß lang. Aus seine
Mündung gestellt, würde es über die
Firstpsette eines Listöciigen Hauses
hinausrngen Sieben Männer gemähn
lichet Größe würden sich der Länge nocli
in der Weise, daß einer mit den Füßen
den Kopf des anderen berührt, neden
das Kanonenrohr hinlegen können. Ein
ileiner Mann könnte in die Miindun-.r
des Ronres nineintriechen Und die zum
Bodenstück hinuntergleiten. Er würde
dann den Eindruck erhalten, als befinde
er sich auf dem Boden eines langen
Schlotee. Die Mündung des Geschütz
rohree hat einen Durchmesser von ts
Zoll, daher der Name ist-stillen Tag
Gewicht beträgt die Kleinigkeit von
60 Tonnen. —
Das Protettil eines solchen Riesens- ·
geschützes bildet einen Kegel aus ge-«,
hartetem Stahl. Es ist 42 Zoll hoch
und wiegt, wenn geladen, 1100 Pfund· T
Ein Mann vott gewöhnlicher Körper-.
hohe kann bei herunterhiingendem Arm ?
seinen llnterartn auf die Spitze desj
Geschosses legen. Der Stahltegel isti
nicht dicht, sondern hohl. Die Höhlung T
ist geraumig genug, um eine große
Ladung Schießnulver aufzunehmen oder
eine viel leichtere, aber immenei wirt
santere Ladung Dynamit oder Seines
battmtvolle. Die dichten. soliden Pro
ieltile hat man tsaisachlich abgeschafft,
da man ausgefunden hat, daß die mit
Crvlvsivitoifen gefüllte Bombe auf
Panzer dieselbe Durchbohrungsgewnli
ausiibt wie die iolide, daß aber ihn
Zerstoritnge lraft eine unendlich größere
ist.
Wenn eines dieser mächtigen tsie "
schosse abgeieuert wird, so iibertcnt der
Knall desselben weit den Lärm den
Schlachtgewiihle. Bei Santiago ivutstte
jeder Seeniann, wenn die ist«-Holler
«sprachen.« Das Brüllen derselben
laßt sich ntit nichts vergleichen. Wis
senschaftler erklären, daß dat- Gernufeli
von dein Einitromen der Luft in die
Rohrmiinduiig herrühre, nachdem das
Geschoß dieser entstiegen und hinter sitt-s
einen luftieeren Raum gelassen. Wenn
solch eine natione abgesenert itiid, so;
ervlodiren zunächst-Z 50 Pfund inmitten .
Pulvers. iast iedcriiiann l:. t its-.- i
bereits gesehen, welche Löiriiinii inioi
eitle geringftigige Quai.itt.it isuloeip ’
wie etwa ein halber Fiiiacilini voll,1
ausübt, wean es in niiitzioiicneitts
Raume entladen wird. Lilie-in disnle sich H
nun die Wirtnnzidcrtjktioiion von Eis-us
Pfund Pulver oder die der E:"vlosioi;
des ltW Pfund schweren Protettilek
Eine nngeialxre Vorstellung hiervon
kann tnan sich ans den Pierinnen der
Leute auf dcn ZeiitingsiJTeveschenboo i
ten bilden, die« nie dae Furcht erst
regende spanische zoit El Morio brik
Santiago von der anieiilaniichrn Flotte .
in eine maletiirtre Iliuine verwandelt?
wurde, nalie arm-g waren, unt Ins
sehen, wie die Liezsrven der Flotte diel
festen Mauern d.r tvanischen Verthei- ;
digungeiverte trafen. Wo die (steiitit·ii·s« ’
einschlugen, wurden große Liliasien di- - s
Mauertverked hoch iii die Lust gelind-. -
und zu Pulver ;erniiilint. Unter r· si
fliegenden Trninniern konnte nie-n :,«
weilen spaniiche Soldaten und Heini-Jup
dentlich unterscheiden slsioieitilc
welche die Fortifitationen tnis;teii, tii .
sen gewaltige Baume mit ihren Wut
-eln aus dem Erdboden und wirbelte-n s
Sie himmelwärts In die Felsen gru- i
ben die Geschosse große Lacher, und die s
ganze Formation der Klippen erhielt-!
ein veranderted Aussehen. Thatsiichlieb
birgt das Piosektil eines txt-stillen
das lonzentrsrte Unheil eines Entlono
Die moderne Bombe exvlodict jedoch
nicht, wie allgemein angenommen
wird, sofort beim Aufschlagen, sondern
erst etwa eine Selunde nachher ertönt
der Schall der Guttat-ung
Die Wölfin ans dem Lavi
tol zu Rom hat neulich ihren Gatten
«Martino« mit sieben sangen be
schenkt. Man befürchtet aber, daß
«Nina« —dieo der Name der Wölfin
die vielen Kleinen nicht wird ausziehen
können, da sie nicht genug Milch hat;
und dann ist ihr Ehe-einem ein wahrer
Rabenvatey der biolter alle seine
Gott-Eli e bio ons einen zerfleistlit
.Die eer einzige Sohn, der aus den
isten «Minisiro hört, ist seit der
III-it seinooi nderntiirderischen Ba
tetth ums-m out-n sttiea
von seinem Its schkMkomaten läßt.
Diesei mithsige sensamilioer -
WW VIII zi s tck -
lisio »min Kloster-tm Msfecrelsiæisch S
Von einem furchtbaren Ok
Ian wurde gan Mittelenßland heim
einchi. Der angerichtete Schaden ift
ehe bedeutend. Jn Neswiich stürzten
mehrere Häuser ein, wobei neun Per
sonen getödtet wurden. Die Tumm
phenvechindnng Barschen-Moskau war
gestört.
Die »Westindische Schwei z«
nennt nmn die den Spanietn gehst-me
Insel Poe-o Nico.
Das jetzige Jerusalem.
Wie bereite vermeldet, beabsichtigt
das deutsche Kaisetnaaly irn Oktober
li. J. eine Reise nach Jerusalem zu
unternehmen. Jrn Hinblick daraus
dürfte ein Vortrag interessiren, den
der liirzlich von einein Besuche Pa
liistinas nach Berlin zuriielgelehm
Pastvr Dr. Freiherr v. Soden iiljcrl
Jerusalem hielt. Derselbe sagte unter»
Anderejjn «
Wer der Stadt Jerusalem naht, der
Stätte der lugendrriiujny der Starke
von religiöser und historischer Beben-I
tung, wie leine andere, den ergreiiti
zunächst das Gefühl herbsier Entlle
schung. Vom Bonnhof in die Otadt zjji4
Wagen zu gelangen, ist unmöglich:
man muß vor den Thoren aussteigen
denn in Jerusalein rann lein Slisagejji
fahren, lein Pferd gehen, Alles njußs
zu Fuß wandern. Die Sfraßen sind
dumpfe, unheimliche Tunnele, in die
aus weite Strecken nie ein Sonnen
strahl dringt. Aus diesen Gassen tun
gern unheimlich schleichende fault-;
Hunde herunt, stehen unzählige Blinde I
umher; jeder dritte Eingeborene ist
wenigstens auf einem Auge blind· Aue
sähige strecken denj Fremden die abge
sressenen Glieder entgegen und wim
mern ihn mit heiserer Stijjjjne an,
Cpileptisrhe liegen in den Winkeln,
und in dieses Gewimmer jjjischt sieh
das prosoischste, schmutzigste, psennigs
seilschende Handeln, wie nur irgend ijj
der Welt; lein Baum, lein Garten;
man schiebt sich an einander vorbei:
bei Sonnenuntergang liegt Grabes
stiile iiber den Straßen, unheimliches
Dunkel herrscht, und hier und da ver
breitet eine verlorene dumpfe Laterne
ein diisteres Licht: Das ist Jerusalems
Das Jerusalem, wie man es sich
träumt, ist nicht mehr da, es liegt
unter dem Haufen von Leichensteinem
den die heutige Stadt bildet. Niemand
weiß, wa die Burg Davids, wo der
Palast des Hohenpriesters, wo die Re
sidenz des Pilatus war. Die Land
schaft ital ebenso wenig Reize wie die
diinn gesate Bevolierung des Landes«
Von dem alten Volk Israel ist nichts
mehr vorhanden, die Juden sind Ein
wanderer, spanische und deutsche. die
Christen sind Einst-anderen und dur«
Gras bilden die Araber. Die anspie
chendften Gestalten sind die Bedtririeri,
wunderfchone, apolloiihnliche Gestalten
mit fein gezogenen lskesichtelinien und z
feurigen Augen; aber wenn man iie’
genauer kennen lernt, ersahrt man, daß
sie absolut faul sind und einen minder
windlichen Hang zum Stehlen und
Raubcn haben.
lind doch macht nichts auf der Welt
einen so iiberwaltigenden unausldsch
lichen Eindruck wie die «iteilige
·Stadt.« Der Blick vom Oelberg hin
unter in die Eteinstadt. aus der sich
der Thurm der deutschen Erlöserlirche
erhebt, ist iiberraschend schon. In der
Ferne sieht maxi den Zilberlaui deel
Jordans und nach Sirden die weite
blaugriine Fläche des Todten Meeres,
ernst, unheimlich ernst und schweigsam,
anscheinend nur zwei Stunden, in
Wirklichkeit 45 Meilen entfernt. Zu
Füßen des Oelbergs liegt Bethanien
Jn der Stadt interessiren am inei
slen der Teinnelplattv und die Grabes
kirche. Der Ternuelpiatz ist srir Juden
und Christen absolut verboten, nur
durch eine eindringliche Empfehlung
des Konsuls erlangt man vom Gouver
neur die Erlaubniß, darirber hinweg
zugehen. Et- ist 500 Meter lang und
durchschnittlich 300 Meter breit, ganz
bedeckt mit Marntorfliesen. Was dar
auf steht, ist alles niohamniedanisches
Bauwerk. Am interessantesten darunter
ist die Lrnarmoschee, das Vollendetste,
was mohamnredaniiche Architeltur aes
schaffen hat, ein Bauwerk, irr deui die
eigenartige Anordnung der bunten
durchbrachenen Glassensler eine Farben
shmphonie hineinzaubert, wie sie nie
in einer gothischen Kirche zu finden ist.
Das Heiligthunt der Christenheit ist
die Grabeskirche. Sie liegt in eint-m
Mauerwinkel, und tritt man hinein,
so kommt man erst recht in einen Win
lel und ist überaus unaugerretnn bes
riihrt von der Schwindelindustrie, die
dort getrieben wird. Zuweilen dringen
die davor stehenden, tnrlischen Erlnld
wachen herein, um einen abgefaßt-sit
Taschendieb zu verhaften nnd mit
Stößen und Schlägen abzufuhren Da
hat man nicht den Eindruck, daß man
atn Centralheiligthum der Christenheit
steht, und dazu kommt noch der Zwei
fel, ob diese Grabeskirche überhaupt am
rechten Platze steht. Daß sie hier er
richtet wurde, beruht auf der Auffin
dung der Stätte durch Helena, der
Mutter bee im Jahre 337 n. Euk. ver
storbenen ostrliinischen Kaisers Konstan
tin des Großen, die auch daneben Reste
dont Kreuze Christi sand. Aber file
Viele ist diese init Gold und Diaman
tett bedeckte Stätte nicht Golgatha, siir
sie ist dies ein Hügel int Norden der
Stadt, von dein man Abends einen
herrlichen Blick liber- die Steinstadt
getilgt
Redner führte dann feine Zuhörerl
nach den lachenden Gefilden von Gali- !
läu, nach Nazareth mit feinen Lilien- »
feldern, nach dem See Genezarelh und !
dem leider von den Reifenden fa ver- !
nachlll figlen El Tadira, der Stättei
von apernaunn Jedenfalls ift ein
Befuch Paldfiinae ein ungemein lah- s
nender, von dem Jeder reiche Schatze ;
für Geist, Herz nnd Gemüth mit nach l
Haufe bringt. -
Das Effen mit den Fin
gern bildet noch immer eine Gepflai (
entfeit in der Türkei. Meier Gabeln, l
wiellen nnd Tifchtüchee fielit man
dstl nur anf den Iifchen der Reichen.
J
Wir haben PETRENZ-« Buckeye
Waaren u: d wiieparainiiiücke nnd full-J Sei einen Windes oder eine izzriieiniähminV
schine knnfi T, ohne uns gesehen ;n haben, begehen Zie einen gießen Fehler
Buckene:"Li’s. wen werden noch onf ist-den fein, wenn einige der Kiakehlee sich in
Zlieiisssz ihn-wen befinden. Preise iink richtig nnd Ihr wißt, daß Die VUckCMS
tsrn jfini « ’ « « « Branchen nicht mit
habe-m nlcht In zweiter Lnuc zu stehen« Iediin Xaliieinnenes
Musik-. eine-. ."Lnichine ansinsiellen dn die alte juvktlässiqc Mk XIV-MS Wd
im Zinkiei isi, such in den bedien Jahren «1s.i—3;nhnlieii; nlle ivnktmlien Leibesscic
nnkiin s: »- 21n i« iv iVnckeye zsi finden.
Frist ist-. helfe nn Ochs-» »-!»Ik.xchjms Saiten Ist-Im Innined«, nur
:I. Hin. n J) :in«i«iei«, nnr Js-« Jcmnky (5nlindeiöl, nni .«.-Uc. Nim- lik
Je« »i»c1s:s--..·, so san cste an äli « d ’ P « . -
:.i: nn: i in Tritt rxislieifilBinkäeik Fund-) nlc rlgcrcn . rcucn« Nu
mutet-. .:- »Hm nnd inieiissinnc mnchsn In unserer anderen Auswle Von III-Uni,
Lilie-. Jhi .:n-:s liseixzs iskileixsxninsii gebt
L: ii nnuen hi-: nich! fseii:!i.1n:n, nile die Lknwinci nninfnlncn, die isnch
:.n ask-in :;«:1 ::n E«i::’e UND-, dixknzb kommt nur nnd besucht unsi. wir SIinn Den
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»·?-onntagøhtatt« und
»Nein- unv Gartenhau : Zei
muss-,
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pro Jahr bei stritter Voraus
vkzahlmigs Ahonsiirtdamufk«
Burliaqton Rente.
Noch Wortlaut-, sie-» ohne
Weges-wich el.
Tinchnehende Iounfien schlank-agen, nn
tetAniiichi von besonderen Ein ncnionglenetn
nnd begleitet von nniionnimn Pnllnmn
Parteis, verlaser Kansas Nin jeden Ton
neksiag Morgen nach Bot-Hund« Lie.
Sie gehen über die Einkluigton zfeonte
nach Denk-ein T. esc rn. N. Bahn Cicenuche
Linie), nach Ogden, Oregon Shokt rine nnd
L. N. O N. iso. bis nie Bestimnmth
ikin Wständiger Aufentsalt wird in Sau
Lake City gemacht, um Passagiere-i Gelegen
heit zu geben, sich eine der ichdnsten nnd
interesse-liessen Städte du Welt anzusehen
Reisenve naZ Poe-lind oder anderen
notdwe lichen unsten am Banne-, sollten
sich die en wöchentlichen Wem-innen an
schiießem Sie können dies thun an irgend:
welchem Punkt wo Züge anhatten. W
Rest keine billigere und bequemen Weise-, die
eiie zu machet-· Tsie Wo goa- hnben alle H
Be ueniliehkeiten von Pei an-Schlaiwagen. »
es fehlt nur die seine Ausarbeitung. weis -
m Masse Villets angenommen-Kanns reis, J
Kansas City bis Poetlsnd, nne Id. ;
s en Ticketi nnd vollen Einsetheieen l
Buch vor in see nächsten Bntlingeon Tickee »
fsice oder Les-reibt an J. Fenneis, ts. V. A. i
Stunde-, Ne .
Anme.
Was kostet es dorthin zu klangen? Wenn
und wie soll man ge m? as nimmt man
mir's Wo·sind die einen? Wie viel habes
sie produztrfs Giebks enügend Akt-ein'
Wcs sind die Löhne? Ko et’s viei dort zu
lebet-'s Wie sind die Aussichten ein «Schnin:
chin« tin machen
Bd ständige und zustiedensiellende Ant
worten zu obensie nden - a ei. werden in
dem je t uk Bett eilung emgen «Klondike
Lethe et Buclington Rom-. Sechs-du«
eilen praktischer Information, eine neue
kam von Alaska und dem Mondikr. ei
in den staunst-m Visiten, oder gegen in- ’
Jordans von Saus in Briefmakkm ver
cndtvon « Fee-nis, Gen«l. Pasi. Agi»
Buttington .Ickoute, Omahz Neb. »
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