Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, July 08, 1898, Page 2, Image 2

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    see Wust-ein us- Iccumss
, It i
Ues die Anwendung der sinnigen
Ctktlsken int Fekdiazareth hielt kürzlich «
der englische Maer W. E. Beeoayi
der als Chirnrg den Tlrahseldz an j
der nordIIestlichen Grenze Jndentt
mitgemacht hat, in London einen
interessanten Vortrag. Es war diea
der erste Feldzng, in dein ein Rbntgens
Apparat mitgesiihrt wurde. Zwei
Thatsachen sind festgestellt worden
tnan rann den Apparat überall itn
Kriege mitfuhren, und seine Nützlich
keit hat sich als uns-Januar erwiesen.
Ein schwierigeres Gibiet als Tiralt
für die Mitsiihrung von wissenschaft
lichen Werkzeugen ist kautn denkbar,
zumal die Meinigen-Strahlen etne
schwere elektrische Ballette mit ihrem
Zubehbr von zerbrechlichen Glaerohrem
rähten u. s. w. benbtdigen, Gegen
stände, die in dergiger«Gegend, inmit- .
ten von Felsen, Schnee, Eie und Berg- .
bischen leicht Schaden erleiden. Maul
thiere, Kameele und Rädetwagen durf
ten zur Beförderung nicht benutzt wer
den; sie waren zu unzuverlässig, außer ,
wo die Wege breit sind. Der Maierz
kam zur Einsicht, daß die Beförderung I
durch Menschen die beauemste uudj
sicherste war, trotz der gewaltigen
Schwierigkeiten Seine »Dhulitrager« »
trugen den Apparat, an eine Stanges
gebunden, vom Lager bei Bagis durchl
den Gngpaß nach Dwatoi nnd dae
Barathal hinab nach Peschauer in völ
liger Sicherheit Der Major hatte nur
drei Bacuutnriihren mit sich, aber et
brachte sie alle wieder zurück und hatte
nur einen durch ein widerspenstigeo
Kameel verursachten Unfall, der bald
wieder gut gemacht werden konnte.
Die chirurgischen Ergebnisse sind der
art, daß dael Mitfiihren eines diidntgen
Apparates in Zukunft in jedem Feld
zng zur Nothteeudigkeit wird. Maser
keeoor beschrieb eine Reihe lehrreichcr
stille, die außerdem Licht werfen auf
das merkwürdige Verhalten der Kugeln,
die auf Knochen gestoßen sind. Die
Räumen-Strahlen zeigten aus den
ersten Blick die ganze Sachlage und
konnten angewandt werden, auch weint
das wunde Glied in Baader und Unt
schliige gewickelt war. Kugeln nnd
Bruchstiicke wurden tnit dem Apparat
in den undenkbarsten Stellen entdeckt.
Ein Sergeant war durch-eine Kugel in;
Fuß über der Fußbeuge verwundet wor
den. Die Bruchstiicke der zerschmetter
ten Kugel wurden herausgezogen und
der Unterossizier als geheilt entlassen,
als sich herausstellte, daß er vo:
Schmerzen in der Ferse nicht gehen
konnte. Die Räumen-Strahlen zeigten
ein einziges Stiict Blei unmittelbar
unter der Ferse; es wurde entfernt,
und nach zehn Tagen war der Zergeant
wieder int Dienst. Auch wurde durch
Auffinden von Stücken schmutziger
Rieidungeftiicke in den Wunden, wo
deren Anwesenheit ast Blutvergiitung
verursacht. manches Leben gerettet.
Die durch die Sande verursachten
Schmerzen werden durch die Anwen
dung der NdntgemStrahlen ganz ver
mieden.
Ein gelehrter Häuptlina
Der asrilanische Hauptling Gecrg
Emil Erniniang, der in Europa nnd
besonders auch in Deutschland zahl
reiche Freunde zählte, ist nnlangst in
Cape Evas-! Caflle an der lsiolbiitste ge
storben. Eminsang irar Hanptltnq und
Polizeidireitor Von Elntina, Konstitui
Agent der Ver. Staaten nnd lange ein
vielbeschiiitigter Anwalt bei den iste
richtelsöfen der Gewinste Zeine Ur
ziehung und Ausbildung hatte er in
Deutschland erhalten. Neben Denncli
und Englisch sprach er von entonäistuk
Sprachen noch Französisch, Hollanbiich
und Portugiesisch Jni Jahre lym
fiel ihm der Austrag zu, mit dem
niederliindischen Rolaniatministeriani
bie Einzelheiten über die Abtretung
der niederlkindischen Forts an der Gold
kiiste an die englische Regierung Zu
vereinbaren. Auch bei der thatsiichlichen
Uebergabe dieser Punkte machte ei iich
sehr nützlich und wurde 1872 zum Be
zirtskotnmissär in Elmina ernannt,
trat indessen nach einigen Jahren von
diesem Posten zurück. Cminsang war
mit den meisten Gouvernetiren der
Goldtiiste persönlich besreundet und er
wies sich als ein werthvoller Ratbgeber
in politischen Dingen wie bezüglich des
gyten Einvernehmens mit den Einge
borenen. Es war stets sein Bestreben,
baß. so viel nur immer möglich, die
Ueberlieserttngen seiner Landslentc
beachtet und geschont wurden.
Auf seltsame Weise eine
Tropfsteinhölileentdeckte der
Former Joseph Moppd in der Mille
von Bellefontaine, O. Beim Pflug-en
sah er, wie sein Pier-d plötzlich einig-:
Fuß tief in die Erde sank, und als
man das Pferd mit Miihe empor
gehoben hatte, bemerkte man an der
Stelle ein Loch, das ziemlich tief in die
Erde zu gehen schien. Weitere Nachfor
schungen zeigten, daß in einer Tiefe
non 30 Fuß das Loch in eine geeåuniizie
Höhle von 30 Mal 60 Fuß Boden
Mel-e nnd 25 Fuß Höhe führte Von
da Ieimte man durch einen schmalen
Eingang in eine prachtvolle Taufstein
Wie, sie sich auf über 500 Fuß unter
dem Erdboden erstreckt.
uüe die Lehrer New ekle
Ustlnsst eine neue Gehe tMala
nich-D laut welcher keine Lehrerin
Miste-set Dienstzeit sent-ei
IM
lässt-eigene Diean
JIUM pei- sede bekommt
stil- Wbie Les-et bete-ene- cito-den
spie
Det- Usbltbätiskeitssslekub bee
Welt
erreicht zn haben, wird dem amerika
nischen Multitnillionar Zahn Nacke
feller nachgabme Sein jährliches
Einkommen wird ans rund 810,000,000
geschaut Die ungeheueren Summen,
die er siir wahithtitige Zwecke sortgibt,
sind aber nicht nur an und fiir sich
enorme, sondern aneh im Verhältnis
zn seinem kolossalen Reichthum die
rbßten, die se ein Sterblicher zum
hl seiner Nebenmenschen geopfert
haben diirfte. Vor ungesahr 40 Jahren
glaubte sjincieseller bereite, mit einem
manatlicben Einkommen von 850 reiat
zu sein« und, wie iich aus seinen alten
Kantabiichern ersehen läßt« gab der
Mann schon damals nie weniges alo
810 im Monat an Arme fort. Je grö
sser dann seine Einnahmen wurden,
desto höhere Summen weihte er den
Bednrttigen und seinen weniger vom
Gliickehorn der Fortuna begünstigter-.
Mitmenschen. Soweit eel sich seit
iteilen ließ, ist Rockesetler bisher steti
den fünften Theil seines Eigenthutne
auf diese edle Weise los geworden.
Im Ganzen hat er in den let-ten gi
Iahren tnehr als 825,0m),mm sitr
wehlthiitige Zwecke ausgegeben, with
rend seine mildherzigen Stiftungen
im letzten Dezenniutn genau auf 8250
in der Stunde, Tag nnd Nacht, das
ganze Jahr hindurch, berechnet worden
sind. Das wurde das ansehnliche
Stimmchen von jährlich 82,19(i,0»»
betragen. Der Chieagaer littiversitat
hat der befriedige Millioniir allein
etne Erlientung vrn so;,ii»0,0u» ge
macht· Der »Oeltelnia,« wie Rocke
seller genannt wird, ist, nebenbei be
merkt, ein Mann von iilieraue ein«
sachen Netnattnheitenx er siihrt ein sehr
ansnrtteheloses Leben und leitet heute
nach eine sogenannte Bibetttasse mit
demselben Eifer nnd ebenso reakt«
mäßig wie zu der Zeit, da er kaum den
200,000. Theil seineo jetzigen Reinli
thntns besaß. «
ElektrischeMotorwagen in
Parie. Die Pariser Gesellschaft,
welche die Erietzung der Pferdevehilel
durch Autotttobilenwagen rot- einiger
Zeit beschloß, hat jetzt endgiltig dent
elektrischen Motorwagen den Vor; ng
gegeben. Ganz abgesehen non dem
unangenehmen Geruche, den das Heiz
material der Petroleummotoren et
;eugt, und der unvermeidlichen Nuß
bildung, die durch den Gebrauch dee
Pelroleurne bedingt ist, bieten die elek
trischen Motortvagen den Vortheil einer
viel handlicheren Eteuernng und die
fast vollständig gerausehloie Gangart
des Gefahrtes. Die Elektromotoren
wagen sollen in der Zahl von liso dem
nächst dern Verkehr übergeben werden
uud durchwege viersitzig sein, obwohl
der Fahrpreis fiir den Gebrauch zwei
sitziger Pferdevehilel beibehalten wird. «
Die elektrischen Motorwagen werden
theils t-andauer, theilt- »Eabe,« offen
oder geschlossen sein. Die Kosten eines
solchen elektrischen Fialcro stellen sich
auf etwa 5000 France. Die Ladung
der Allumulatoren wird täglich in dem
neu zu errichtenden Elektrizitatswerle
der genannten Gesellschaft vorgenom
men werden; die in den Akkumulatoren
aufgespeicherte Elektrizitiitesltost wird
Hdetn Wagen gestatten, einen Weg von
J60 Kilometer täglich zurückzulegen.
Die Fahrgeschwindigleit wird 14 Kilo
meter in der —-tunde sein.
; Der Fiasfeeverbrauch der
We l t. Laut dein italienischen Blatte
,.Econornista« nett-tauchte Europa im
JJahre 1896 2,9ll,500 Metereentner
Kasiee, die Ver. Staaten allein2, 678, -
800 Metercentner. In 1897 waren die
betreffenden Zahlen sogar Z, 051, 500
zu Z, Ist, »Im-. Jn Europa stand im
EKonsum der löstlichen Bohnensrucht
Deutschland rnit 1,363,9tt0 Meter
Jcentnern an erster Stelle. Tals zweite
JLand, Frankreich, verzeichnete 773,100
;Metereentner, England nur 12-t,«.-»0
;Melerecntner, Italien ungefähr ebenso
viel. Diese Vergleiche, so fügt ein
Ideutschliindischeo Blatt hinzu, sind zu
allgemein, als daß man daraus auf
den Kasseeverbrauch der verschiedenen
sBoliee schließen konnte Dazu muß
man den Durchschnittsoerbrauch des
einzelnen feststellen, was eine Reihe
ergibt, in der Holland an der Spitze
steht; es folgen Belgien, Ver. Staa
ten, Norwegety Schweiz, Danemark,
Deutschland, Frankreich, Oesterceich,
Italien, Großbritannien, Spanien,
Ausland
Alle Menschen werden ver
rlickt sein, und zwar in em- Juli
ren, wieI ein englischer Statistiker ane
gererlsnet hat. Vor « Jahren fund
sich nach ilsin in Europa ein Weines
geslorter aus 5;,«5 Personen; gegen
märtig kommt bereits ein Narr aus
312 Berniinilige. Ietzt sich dies in
derselben Progression sort iuad das
Gesellschaft-sieben der Gegenwart hat
eher die Tenden, die Progression zu
beschleunigen), o würde das alte
Europa in 80 Jahren einen Geistess
gestörten aus 100 Personen haben, in
200 bis 300 Jahren einen aus zehn
nnd in 400 Jahren würden sich nur
noch Narren im alten Welttheil de
sinden. Daher wird es wohl begreiflich
;sein, wenn Narrheit und Klugheit ihr
Rollen tauichen nnd die Ver-künftigen
wahtscheinlich ihr Leben in Zerenhöui
sern sitt-ringen werde-.
Lonlineah M Voll-Meis, 500
Wgedjrse lev Seen, 2000 Flüsse
mä m,ooo users tst die contai
Zietoriavon Islandwszjsås , . s
mäi
.. PHO
E Herrscherin liber- einen
i
Die Riesenmstanse als Affe-haupt
Fett-.
Unter diesem Schlagwbrt berichtet
die aNeue Freie Presse« ani- Wien
Mittwoch Abends, bald nachdem das
Unwetter sich verzogen hatte, spielte
sich im Käfig der erst diese Woche
angekommenen riesigen Bärenpaoiane
des Wiener Thiergartene vor den
Augen des Publikums eine sehr aus-«
regende Szene ab. DL beiden mäch
tigen Thiere sollten aus dein Tages-s
tösig in den anliegegfeth nur durch;
eine Fallthiir verbun enen Nachttäfigl
gebracht werden. Die Thiere zeigten»
aber keine Lust, sich in ihrer Position»
stören zu lassen. Weder due glitliche
Zureden det- Wcirterpersortals noch das
Stoßen mit spitzen paren vermochtei
sie aus dem Käfig zu seiden. Man
holte Fackeln berbei und zilndeteein
Feuer an, damit der Feuerschein sie
vertreibe. Das bewirkte aber nur, daß
die beiden Bestien in wilder Wutb an
den Stätten des Gitters zerrten und
zähnesletschend von Ast zu Ast spran
gen; sie machten aber durchaus keine
Miene, durch die Falltbür zu ver
schwinden. Man halte nun den Insveli
tor des Vivariums, welcher-mit einer
mächtigen Riesenschlange erschien, da
die Affen bekanntlich die größte Angst
vor Schlangen haben. Und nun ent
wickelte sich eine ungemein ausregende
Szene. deren Wiriung durch Fackel
schein in sinsterer Nacht noch ertzddt
wurde. Der Jnspettar betrat mit der
Riesenschlange den Nachtiüfig und öff
nete die zialltisün urn das Thier ans
die beiden Affen loszulaisen Die
Schlange wendete sich aber gegen den
Jnspettor und versetzte ihm einen leiclzs
ten Biß in die Wange, so daß das
Blut gleich herunterslbß. Auch dei
Wiirter wurde gebissen. Die Schlange
hatte sich inzwischen aus einen Alt gi
wunden, mit-irrend die beiden Var-inn
in wilder Flucht search den thxiig inn
ten. Mit ruhigan aber sterbend-Hirt
Blick beobachtete die Stiiesenschlange di«
Bewegungen der beiden Thiere-. Pliss
lich schieth sie aus einen der Affen lus.
Dieser aber weicht geschickt and nnd
springt aus den Ast, wo der andere
bereite- Platz genommen. Die Schlange
lauert nun mit vorgetecktetn Halse uci
der Fallthiir, zu neuem Sprunge be
reit. Es vergeht kaum eine Minute
und sie geht von Neuem los. Tieenial
ist sie etwas glücklicher. Während der
eine Pavian durch einen kühnen Zei
tensprung zur Fallthiir sich rettet u.:d
durch diese verschwindet, gelingt ee dir
Schlange, sich dem anderen zu nähern
Behend wendet sich der Asse zur Seite-, .
er springt aus den Ast, die Schlange
bleibt iauernd in einer Ecke liegen.
Diesen Augenblick benützt das kluge»
Thier und springt mit einem Satze Zur
Falltliiir und durch diese in den Käfig,
über den sich nun die Thüt schließt.
Damit war das ausregende Schauspiel
beendet.
Zeltndlicher E i nslnsk der
liinstlichen T nngeinitteL Her
vorragendc Ein-miser iiilzren die Tini-:
seuchen sum Tiieil ans die Bergistnijr
der Felder und Pflanzen durch Verschu
dene dinnfidnnneriorten ;urr1rt. Herr
Bezirletlsierarxt Lioiiert Von sinkst-us- .
lsat auch lnrzlich in einer Versammlung
des t«andnsirtliichaftlichen Bezirke-ex
eine LHiirzbnrg auf die vermindert
Wideritandelrait der Jllindcr gen
die Mani- nnd illancnsenche und r
ungelsenre Zierblichleit derselben ins
die durch die innstlichc Tiingung l).«
vorgetrachte Verandernng oder L7
schlimmerung dee Vienfuttere, ans f-«
Zu großen, die Herztlsatigleit alt
schwachenden Kaliaelsalt des Futter
hingewiesen Fluch Mensche-kratzte sei-sit
eine dlieihe von deranllseitecrscheiriin1
gen nnd Todeeuriachen bei TUicnsijist
mit der Ernanrniia, dem Verschlechte
ten isielsalt der Mehle, der tsicmieiix
und Pflanzen in Verbindung. Müller
meister bestatigen aus Grund jahre
langer Beobachtungen diese amtlichen
Vermuthungen und Bramneister sagen,
daß die mit dinnstdlingeh namentlich
Chilisalpeter, ausgepappelte Gerne
nicht den guten Geschmack der friilsetert,
durch natürlichen Dung erzeugten Gerin
habe und nach ihrer Ansicht die llrsaitn
der aussallend vielen«:Iiierenerlranlur;
gen sei.
Seinen ilopf in eine ame
rikanische Flagge eingehiillr
hat ein alter Ehekrrinpel in Et. sowie-,
Mo» in der Hoffnung, sich dadurch nor
den Prügeln seiner Frau zu schrieen.
JDaß die Zchlagsertige sich durch die
Sterne und Streifen nicht dein-en lief-.
ist wohl nicht zu verwundern, doch scheint
diese Respettiosiglcit bei dem like-—
priigelten das Maß seiner Leiden znxxr
lieberlausen gebracht zu nahm« denn ei
ging hin und trank Chloralsauke·. ir
daß man ihn schleunigst in’e Hospitnl
schaffen mußte. Die Dosie war ind:j
Tsen nicht start genug, uad schon nack;
jwenigen Tagen mußte der Aetmste ais
sseheilt entlassen werden.
Den Welttetard im Steh
len dürfte der kürzlich in Wien ver
pestete Krjäheige Hilft-arbeitet Online
Raidl erreicht habe-. Ver Mann hatte
sich seit Juli 1897 nicht weniger ale
Ist Cindruchcdsebstiitzle geleistet. Er
seit seiner Geliebten eines elegant
mermhnu » Animus in ihm
Osaka-part die alveaden«Wt-« ane
. i einen Dies kriegen-eine Anna
nicht siedel« "" "
· jsaifee erze» t rvstlien
ein« — -"'««" Es
nee- Mäin Mein
It sei-ei .
M Im.
s Die cataalrnisicalsr.
: Das " ·Nen plus uttra in Bezug aus
Rusdarkeit dürfte unter allen Pflanzen
die Carntilnrdas Pnlrne in Brosilien
-dilden. Sie gedeiht vorwiegend in den
Provinzen des dortigen norddstlichen
Hnchlandes. Zdre Wurzel dient als
Urzneimitteh iiir Stamm liefert das
zäheste, prächtigste Bonhotz und wird
zu Querbalken, Dachsparren, aber auch
znr Anfertigung von Brunnenrötiren,
usitinstrurnenten u. s w verwen
delt; aus gewissen Theilen dee Bau
mes werden Wein und Essig bereitet;
andere liefern zuckerhaltige nnd strikte
dultige Staffe. Seine Frucht dient als
Viehfutterz ihr Fleisch schmeckt ange
nehm, die olige Nuß ersetzt den Kasseez
Das Mart des Stammes ist kortarrig:?
der Stamm scheidet eine Ftiissigteitz
aud, die der Milch der Meloe-nun nnds
ein Mehl, dae dem Maieinetii gleicht i
Aue dem Vast werden Hüte, Matten,
Korbe und Besen gefertigt Ganze
Schiffendnngen davon lomnten nackt
Europa und kehren in Gestalt wri
Strohhiiten theilweise nnm Vrasilien
zuriickx auch zum Tachdeckr n wird die
ser Bast oerwendet.1ad iostbarste Er
gebniß dieses Baumes ist iedocli anF
Wachs, das nton aus seinen Blätternj
gewinnt. Dieser cnrnnlinda Bari-ri, T
der jedem Wetter, auch der grösiteni
"Diirre, trat-t, wächst in Brasilten nie-Z
Unkraut nnd dient den Bewohnern ins
Fallen von Hunnersnotii ais Jiaiirnng
und Sizrrogat siir snst alte anderen
Produitr. -
Der physische Einfluß ders
Musik« Wie der »Prometbeue« mit-;
theilt, beschreiben die Herren A Vinet ’
und s. Eourtier in deE »Meine Seien-H
täfique« die an einein bekannten Rein
poniften angestellten Versuche iibcr dciii
physischen Einfluß der Musik. Ein Z
fache harmonische, sowie dieharnionische
Klänge wurden in ihrer Wirkung zns
niichst ftudirt. Sowohl Dur-Allem sites
Dissonanzen erregten lebhafte Alls-i
mung. Ebenso wirkten Moll-Illlorde
erregend. Ernste oder heitere Melodien
beruhigten die Respiration nnd ver
mehrten die Perzthiitiglein Die leb
haften Melod en wirkten ain stärksten.
Bei Tonfolgen, die ganz frei von er
regenden Ideen waren, beschleunigte
sich gleichwohl die Herztbiitigkeit schon
bei einfachen Tönen nnd Akkorden,
jedoch schwächer als bei Melodien. Bei
bekannten Lperntnelodien, wobei der
geistige Gehalt mitwirtte, erreichte die
Eiregung ihr Maximum. Der Einfluß
der Musik auf die kapillare Eirkulation
wurde durch einen an der rechten Hand
befestigten Plethhetnographen findirt:
und es zeigte sich gewöhnlich eines
leichte Verminderung der Kapillap
thiitigteit, gering bei getragenen, stär-,
let bei lebhaften Melodien. z
l
Entlassung einee Mini
stets. Wie die »Ziam Time-v« mel
det, hat Zionig Ehulalonglorn setnetts
Minister Tschau Blei Rex, der auch
Mitglied des Staaterathes war, wegen
Vernachlässigung seiner Amte-pflichten
seines Postens enthoben. Das könig
liche Entlassungedelret lautet ungefähr
folgendermaßen: »Mein Minister
Tschau Plei Nex ist seines Postens
enthoben worden, und es sollen ihm
daher alle seine Orden und Ehren-z
zeichen abgenommen werden. Auch soll
ihm zur Erhaltung seiner Gesundheit
der Bart abrasirt werden. Sieben Tage
nach dieser Vortabnahtne soll er dazu
verhalten werden, Heu stir die heiligen
Elephanten zu mähen, welche Arbeit
er bis zu seinem Todestage fortzusetzen
hat«-Man sieht, in Siam fallen
die Minister nicht wie die Butterbrode
aus die geschmierte Seite.
An Schulden soll die Prin
zessin Louise von Koburg innerhalb
der lehten Jahre ungefähr 5,000,0»»
Franks lontrahirt haben; die Meldung
jedoch, daß sie hierbei die Unterschrift
ihrer Schwester-, der Kronprinzessin
Stephanie von Oesterreich mißbraucht
habe, hat sich als irrig her-ausgestellt
Louischem eine Tochter des Königs der
Belgier, hatte sich bekanntlich durch
ihr Liebesverhiiltniß mit einent Reute
nant «beriihntt« gemacht, mit dem ihr
Gatte ein Duell aussochL Die Braue
war dann in einer Nervenheilanstalt
untergebracht worden, ist aber jüngst
in Brüssel eingetroffen.
Faliche Antiquitäten lln ·
längst erschien in einer Zeitung eine-I
Beschreibung des Verfahrens bei Ver- »
stellung Unechtei Antiquitäten Einen »
pompejaniichen Dachiiegeh der leicht
mit 10 Matt verkauft wird, erzeugen
die Fälscher aus einer-Ar3neiflaiche,
die ihnen io gut wie gar nichts kostet.
Abgenutzte thhlfeilen werden gliihend
gemacht nnd zu venetianiichen Dolchen
umgehämmett. Um ihnen ein altes
Aussehen zu geben, bespiitzt man iie
schließlich voiiichtig mit etwas Scheide
wqsser (verdiinntet Salpeterliiuke,«.
Großes Unglück ver-hütete
e i n K i nd aus Laute-, Frankreich.
Der Knabe bemerkte, daß in Folge
eines tin-z zuvor nieder-gegangenen Ge
Jwiueki das Eifenbahnqeleiie beschädigt
iwotden war, und hielt den ehe- unkom
Imenben Eisenbahnzug bunt Schwenlen
eines rothen Fehens knapp vor her ge
fährlichen Stelle auf. .
Des Alter der Waliilchhe
eefennt man site der Otske
vee Lan-eilen ihres li fisc, hieZq all
thun-i zunehmen Uie ein Merk
t tust soc älter machet et
legten lsilche auf soo, sogar auf
i00 Jahre bestimmt.
Libttekesuplm auf entseelt-reifste
selessfchiffem
Der amerikanische Jngenieur C. V.
Bogliten hat ein Verfahren zur Tele
granlsie ans dein Meere von einein
Schiff zum anderen ersonnen, das wohl
in allen Mannen Beachtung verdient.
Der Ali anst, Teleutsstoe genannt, hat
sich an tschiedenen amerikanischen
Krieges sen schon derart sbewäliry
das das Murinedednrteutent djschlossen
hat, sämmtliche Kriegsschiffe damit
auszuriistem Er besteht aus einer
Reihe von vier Doppellampetz die
senkrecht von Drabtseilen herabhängen.
deren obeies Ende auf einen Mast aus
gehißt werden kann, während dat
untere Ende an Deck des Schiffes be
festigt wird. Die Laternen sind von
Gliiblautoen erleuchtet: die obere
Hälfte durch je drei Lampen, umgeben
von kräftigen weißen Linsen; die
untere Hälfte durch je vier Lampen in
kräftige rotlse Linsen eingeschlossen, io
daß also jede Laterne in erleuchtetem
Zustande eine obere weiße und eine
untere totlfc Hälfte zeigt. Der riet
trische Strom wird den Lampen durch
ein ifolirtes stabel zugefiilirt, dlts'tic
unterste Latnue mit der Kommende
briieke verbindet. Auf letzterer stebt
eine Tastatur, auf der ein geubter
Telegraultist die einzelnen Buchstaben
fast ebenso schnell und auf dieselbe
Weise angeben kann wie auf einer
Schreibmaschine. Durch ei e selbst
tltiitige Anordnung erscheint iir jeden
Buchstaben eine besondere Zusammen
stellung der vier weißrotlicn Laternen,
ebenso sur iede Zahl, so daß jedes be
liebige Wert und jede beliebige Zahl
in großer Schnelligkeit signalisitt wer
den tanu. Co ist auch noch die Sicher
beiteutaßregel getroffen, dafz beim
Heruuterdrucken einer Taste alle unli
gen Taste-n festgelegt werden, damit
nicht etwa nebenbei noch ein anderer
Buchstabe angeschlagen werden kann,
der das Signal verwirren wurde. Fer
ner kann jede einzelne Taste etwa-Z Zur
Seite gedreht wetden, worauf sie
heruntergedrnekt bleibt und in Folge
dessen auch das entsprechende Signal
so lange sichtbar bleibt, biet die Taste
wieder freigegebeu wird. Aus diese
Weise können soirolsl gewöhnliche Be
fehle in den üblichen Buchstaben an die
umgebendeu Schiffe telegraoltirt als
auch chifsritte Teneseiten oder besondere
oetnbredete Zeichen gesandt und ane
getauicht werden.
Die erste Lolornotivc in
Oitasrita. Von der britisclten
llgandasEisenbahn sind die ersten W
englischen Meilen dem Verkehr liber
geben werden und et- ist auch bereite
der Fahrelan erschienen. Der Dienst
wird gegenwärtig von einem einzigen
Zug versehen, der von stilindini am
Ai»ienstag, Donnerstag, Freitag nnd
Samstag jeder Woche abgeht. Vor
läufig geht es freilich noch recht lang
sam auf dieser Bahn, denn der Zug,
der 7 Uhr 20 Minuten Kilindini ver
läßt, ist erit unt 4 Uhr Nachmittags an
dein Endpunlte Livi, die Geschwindig
keit beträgt also nicht einmal ganz 20
Kilometer pro Stunde. Die Rtickreise
geht ettvae schneller und dauert nur
etwae über t; Stunden. Außer den ge
nannten Orten sind noch neun Steno
nen vorhanden : Makupa-Brlicke, Chan
gantoe, llntersMazeratt, Piazeras, Ma
riakani, Maja Chumoi, Santdurn,
MacKinnonsttaße und Manngo. Für
die Reisenden gibt ev drei Klassen ntit
recht verschiedenen Preisen. Die ganze
Strecke loitet in der ersten Masse etwa
38, in der zweiten 19 und in der drit
ten s Mart 5tt Pfennige. Fiir die Be
förderung von Vieh und Gepiick ist arte
gezeichnet Sorge getragen und die
Eisenbahn-Gesellschaft sieht der Be
nutzung ihre-J Wertes tnit großer Zu
versicht entgegen
Das Fleisch von jungen
Giraffen, vorziiglich von einein
gutgenahrten weiblichen Thiere, ist
ganz vortrciilich, es ahnelt etwa Kalb
fleiich init Wildgeichntatt Auch die st»
bis 50 Centitneter lange Zunge wird
hoch geschaut Die größte Deliiateije
liefern den sndnfrilantichen Jagern
aber die Martlnochen des Thieres.
Ein fast einen Meter langer Mart
lrtochen der tsljrafie, der til-er dein
Lagerfeuer geroiiet nnd dann der Lange
nach zeriagt wird, bietet jin Verein
mit gerästetem Brod einigen htmgrigen
Magen ein geradezu lnlultiithed Eisen.
Auch einZug des Todes-· In
jeder Zaiion verarbeitet die Liebtttxk
Fleiirhextratt-Kompagnie Wyom- list-.
200,»W fliinder. Seit Bestehen rcr
Fabrik sind bis zu Ende der ist-knien
Saiion, das heißt der tiihlen Jahre-I
zeit 4,3't:'-,.-37:t Thiere zur Schlacht
bank und von da theilweise in iie
Extrakttöpie gewandert, und wenn dicke
einzeln in je einer Zetnnde vortret
iagten, io wurde diese liavattade dort-,
wie die «Buenoo Itiree-Handeloi5et
MUS« schwill- ål Tage und Nachte in
Anspruch nehmen.
Durch llnvoriichtiqkeit«
ihres Lehrers verneigt iictt
find dieser Tage Kinder in Bezania,
Stimmen. Der Lehrer führte seine
Schüler zum Baden in die Sane, ohne
vorher die Wassermie zu Indien« Bier
sind-je ertrantem Die Modus-uns
theilt-; den Lehrer tyncheaz er komm
nur Im Mühe durch die Grade-rareste
semm wem-e
»Die Eier-Instit« muti
tando ttt pen rast-etwas Stück tm
Mre 1892 auf l,-4'tb,000,000 in
1800 gekriegt-.
—» ·W -· I-·
I Mischter Druckeri Wie ich in·
d’k »StaatS-Zeiting« geiese hab, hot
d’r reich John Nitsch von Neijork en
.8ntetvjnh g’hat mit em Präsident
IMciiinlh un hot ihn weile nueskoge,
wie es aussehnt mit ein Krieg. DE
Brösident hot ihm awer net viel
Sätiesaischen gewe un d’r arm reich
Mann is nach Neisotk zutickgelehit im
hot net mehncr gewißt as wie vorher
Jch hab so bei mit sciwer gedenkt, daß
ich verleikht mehnck Glick hät, wann
ich oh so en Intervjuh browiere dät,
l
un ich bin drum nach Wofchington ge
sahre un grad one Weiße Haue hie.
En Kerl hot mich gestappt un gescogt,
wo ich nnne trot. »Ei, zu unserm Brä
sident un erschlc sitiegehetk,« sog ich.
—,.Was witt Du dort-« stogt d’r
sbotzig Tiiigekich.——»--elletweg skogt
sinkt die Leit ane,« sag ich; »mei
wann du ed absolut wisse brauchst-ich
lwill ihn sehne; iocescist’s nau?«
»So-il geht net juscht deneweg. Wer
bischt du cnihan? Hoschk en Kaki oder
so ebbes zu iocise?««-——»3ch brauch sen
Koti. Sag dem Präsident juscht, d’k
Hansiökg von Pennsylviinic wär
cxpkcßli komme for ihn zu sehne. To
is awek nici Witten des geb ihm."
Hsch hob gon noch en Fotogtäs g’hot,
wag ich ans Eiter Zeiting taus
·geschnitte hat« Todms hot d’r Mann
acsaht, ich soit en Minut warte, er
Iwott mich erfcht anmelde. Es hot ern-es
Free Minnt genurnrne, do is er wieder
stumme, hot mich von alle Seite be
ignffh as wann ich en Wunncrthier
»Mir nn gesehn »Es is nilrecht; d«r
IBräfident will dich sehne; geh juicht
Ibei feiler Tiieer nei.« Wie ich an die
sStnb iuntrne bin, is d’r Präsident
sprad nfgefprunge un uf mich zniumme
«nn hot mir die Hand gewe. »Sie-er ich
verleicht?« sag ich.-—»Ach nee,« ieqt
er. »For en Pennsylvänier hab irr.
nllfort Zeit. Tit weeicht, ich bin io
ieiwert en venninlvnniicher Teicicher.
Mei Groß-Großi(2iroßdoty, mei Groß
Großdoiy un mei Großdotn hen schon
dort gewohnt. Dheel Brit weile aus
mache, ich tviir en Ciristi;er, nwer glab
du feil net. Ich bin en Deitfcher grad
wie du, nn wann dei Name Piit wirr,
statt Lnartsiörg Art-er noek dich doch.
Schmoiicht en Zigiirk To netnni dir·
treue-ich hab grad en Var kriegt a
Humans-un mach dirs, as wann .
derheem wirtscht.« Ich war ganz ver
gelichtert un tier net gen-ißt, was zu
sage. Ich, d’r arm Hatte-Innr, werd
vorn Präsident fette-weg nigcnntnrnei
Schier hab ich gewesen« ich bin juiciit
im Drnh1n. Er iiot on gemerkt, was
mich battert un not g’faiit· .,Zchenier
dich net; for dich bin ich net d'r Brä
iident, sondern dei penninlniiniicher
Landsmann un mir Peitsche rniise
Hammc stide.« Mit r.-ne Worte hat
er rnir die Sigm-Lini- tiiegenalte un jo
meiner-sechs sei-ver en Mensch for mich
nngefttiche un mir Feier gewe. Dann
fegi er: »Weil, was get-W Neies
derheentP«-.«-Jiet viel, Herr Brit
fident,« fng ich, «un ich bin drum
daher stimme for ausznfinne, wie’s,.
ieegentlieij is mit dem Krieg. Mer
jwiiie gar net meh, iqu in glaube. Een
Dag heeßt es fo, un d’r nächst Das.
isrvieder Alles net nicht«-»Im
met neun-r .8,J-.11;czc:q, so geht unt km
net heiser-, un uxnm tie ganz Wklt
angeloge nscrty dann td cui-: ai) U
Brosidcm wuchsen Machv wie ich:
gluhb gul mx 1:i-.l). Tie Wohnt Zu
sage, mer hcn erschaffe ev mer gelude
That hcu un u usur unser Glich daf
mit es mit so er. verlor-ekle Band
zu schaffe heu, usie us Zpdnicls eenc
hu, sunicht hatte mir schon wieschte
blohe Ahge kriegt.'———»ksslul)bt stu- ah
dran, Mischtet aniideuh daß die
Peitsche do niwek tuixnnc un den Zpax
niels helfe?«-——.:)1.V, nsao wem se
denn? So dumm jcu die keusche net.
Seil is juscht so ixszenucht von die
Dichqnny Bulls.«——-.Wic lang, denkt
Ihr-, kann d’( Krieg läschteP«—-«Wcll,
des kummt ewe tmu ganz drauf on, w« «
hat er fertig is. Mir brauche Hänge-?
in der Hut-n zu fein. Mit heu ble y
Bett im blendu Meld, un dodekmitkeune
mir's en ganze Weit stande. Uftohkch
Ich hat« biowickt zu iettle, el« Inse
iqnge hoc, awer die DschingosGsus hat
m fette-»wes gewein. Neu um e ie
schne, wie se ausmache. Seli its-since
»Im- M m Mde To hast's unt
sah-satte un Tyee male »der Ins-ist
! evbei). Dte Sowie-s is um«- dii di
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»sie- ies tu unieke meint-I « e aus I
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»mes.thmv oh pmuoi. Lucis-Mk
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