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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (June 10, 1898)
( onntag5thlatt Beilage deS »Am-zeiget und Herold«. k P Windelle Herausgeber Gut-nd Wand Nebr-,vcn1» Juni 18)8 « No 40 Jahrgang ist« Maximc ss Kantine sann eine Dynamitladimg höch stens zwei und eine halbe Reue senkt-m L Wo Alles ersiiidet, rann hudson Maxim es aug nicht lassen. Er bietet seine neueste irfindun ,» eine liebliche Kanone, welche eine ha be Tonne Dy namit aus neun Meilen schleudert und im Umkreise von 47,000 Quadratsuß Alles zerstört, den Ver. Staaten zur uiient eltlichen Benutzung nebst seinen Dien en an, sobald die Regierung oder ein Privatmann 8500,000 her eines ent precheiiden Kreuzers noth nendig sin . "tt die Kanone, was ihr Erfinder bei bricht, dann hat das moderne Kriegsschiff nicht mehr Werth, als wäre es aus Papier emacht. Maxim sr.gi, die Kanone sei ertig isnd dieselbe sei unzweifelhaft practisch verwendbar llin die neue Erfindung, welche in Kanone, Pulver und Geschoß Not-ita ten bringt, zu erklären. muß vorausge sebiekt werden, daß außer den Tarpe dos nur noch die Dynainitlanone aus eröszere Distanzen in wirksamer Weise Dynamit schleudern kann. Wir haben « giebt, weltli- zum Bau und Ausriistunq : se ’ derartige Kanonen in Forts und an ere aus den Kriegsschissen ,,Besu eins-" und »Nictheron«. Dieselben werden mit conipriniirter Luft getrie ben, und ihre Tragweite ist daher eng begrenzt; sie können eine Dynamit lcdung höchstens 21s2 Meilen weit seuern, und ihre wirksamste Schuß-· weite find 1 1s2 Meilen. Comprimirte Lust wirdbei diesen Kanonen verwen det, um das Explodiren der Ladung innerhalb der Kanone selbst zu ver hindern. Hudson Mariiii behauptet vorerst, eine Art rauchloses Pulver entdeckt zu heben, welches ohne Gefahr verwendet werden kann, uni das Dynainitgeschaß abzuseuein Der Torpedo, welcher init einer hal ben oder selbst ganzen Tonne Dyna 1niit oder eines anderen Explosivstosseö geladen werden iann, ist mit der größ ten Sorggalt hergestellt. Derselbe muß ge en Er chiitterung absolut sicher und de en Ladung eine derartige sein, dasz sie genau im richtigen Moment exploi - diri. Der Torhedo mißt 24 « oll Im Durchmesser und ist fiir eine adung von einer Tonne über 12 Fu lang. iir eine halbe Tonne sind die iinen ionen halb so groß. Die Tonnen adung kann siins Meilen, die halbe Tonne neun Meilen weit geschleudert werden. Der Torpedo besteht aus zwei ineinander assenden Theilen, und die Ladung wird mittelst Druck hinein getrieben Der Explosivstoss explodirt unter keinerlei Erschiitterung, sondern nur durch die Erdlosioii eines Zündstofseg, welcher erst dann wirkt, wenn der Tor pedo in einer gewissen Distanz durch Eide, Wasser oder Stahl gedrungen ( Die streichen-eh dte etn Rattnrstoepedo i our-isten ist« da die Detonation durch den Wi derstand bedingt ist, welctjen das- Ge schoß aus seinem Wege findet. Sobald der Schuß abgeseuert wird, befreit die keschwinde Notation des Geschosses den urch Klammern festgehaltenen sünd stist, welcher in den Explosivstof ein--f dringt, denselben hinaustreibt und an jedem Widerstand zur Explosion bringt. Die stanone, die zu diesem Geschoß rhörr, ift viel dünner als die gewöhn fichen neittraaendcn Schiffsaeschiisze, da sie anstatt eines Vulverdrndeg von 35.000 bis 40,()00 Pfund blos einen solchen von 1(),»0() Pfund per Qua dratzoll zu bestehen hat« weil beim DU namit blos die Traaweite in Betracht kommt. Ausrer Dynamit lann Schießbaums wolle, Ritroaelatire, Marin.it, Mitin ssiure und jeder andere lfrvlosioitoii rnit gleicher Sicherheit und demselben Erfolge benutit werden. In einem Vortrage über seineErfin duna sagte Martin: « »Ein modern-es Schlachtschifs erster Größe kostet etwa M,000,000. Dasselbe ist mit vier 12ztilliaen und zwölf Szöli litten Kanonen« achtzehn Drei- und Sechspfiindern und fünf Toroedower fern ausgerüstet Auf ein Ziel kann sur leichen Zeit höchstens die Hälfte der anderen gerichtet werden. Um den Lieben Betrag könnten wir zehn Tor dokreuzer zu einem Preise von 8500, per Stück bauen. Diese Fabrzeuqe n eine Uzölliae Torvedotanone, onnen schwer. und zwei Empedo möksen je 20 Tonnen schwer, führen. soc-am Rat-im und dessen neuest« Grimm-. Die Torpedotanone würde eine halbe Tonne Schieszbaumwolle nahezu s) Meilen und eine qanze Tonne 5 Mei len, die Mörser 500 Pfund 4 Meilen, eine halbe Tonne Z Meilen und 1 Tonne etwa zwei Meilen weit seuekn. »Der Kreuzer, welch-et mit unzer platten geschützt wäre, wük e den seindlichen Schiffen ein sehr geringes Ziel auf qtoße Entsetnunq bieten, und es wäre beinah-: Glückssachr. denselben nuf jene Diltanz u treffen« in welcher er noch volle Wirksamkeit besitzt. E »Der Kreuzer würde mit einer Ge chwindigleit von 20 bis 40 Knoten J abren und könnte daher feine Gesichts i tellun Ziegen das langsamen-Schlacht schiss fefb bst wählen. Um dasselbe tödt lich zu treffen, müßte er im Umkreise einer Stelle getroffen werden, die zwei hundertmal tleiner ist, als das Gebiet, innerhalb dessen das Schlachtschiff ex ponirt wäre, nämlich 47,143 Quadrat L fuß per halbe Tonne unsd 182, 025 Quadratfuß per ganze Tonne Schick-« i baumwolle. Jeder Schuß in diesem Umkreise würde das Schlachtfchiff zer I.stsren Für den Preis eines Schlacht I schiffe-J könnten wir eine Flotte solcher ITotpedotreuzer bauen, welche im f Stande wären,1000 Schlachtschi ffe T erster Klasse zu zerstören. « Die Verwendung der Hunde im! Kriegsdienst Deutschland, Oefterreich, Rußland, Frankreich und Italien verwenden Hunde erfolgreich im Felddienste. Seit 1888 sind die Kriegshunde in Deutsch land bei den Schiitzen-Bataillonen ein geführt. Jedes Jäger-Bataillon hat für Dressur nnd Pflege derselben ge wisse Mannschaften und einen Offi zier. Man richtet sie ab, ohne Umher fchweisen und Bellen mit zn marschi ren; nur wenn ein Fremder sich dem Lager nähert, stoßen sie ein leises Knurren aug. Man hat sie dressirt, Botschaften bis zu zwei Meilen weit auszutragen und jedem Manne zu ge horchen, der die Streifen ihres Regi nients trägt und jeden anderen Mann zu stellen. Zu diesem Dienste eignen sich die Wachtelhunde und andere kurz l:aarigen Sporthunde, schottischeSchä ferhunde und pominerifche Bullenbeis fzer gelten siir die besten. Bekanntlich schnappen Bnlldoggen nach der Gurgel der Person, die mit ihrem Meister in Streit geräthx ein Feind in Beglei tung eines solchen Hundes ist nicht zu unterschätzen Schon BiHinarck wußte vor Jahren eine solche Begleitung ini Rothfall zu schätzen; die Hunde, welche ihn begleiten und auf den berühmten Bisinarck-Bildern zu sehen sind, sollen alle auf den Mann dressirt sein. Sie würden Jeden in Stücke reißen, der Hand an ihren Herrn legte. Das Erftc, was ein Kriege-bund ler nen muß, ist, ruhig zu stehen und dem Ruf zu gehorchen Dann muß er ei nige Befehle ausführen lernen, wie Appartiren, Niederlegen, Aufpassen, Anschlagen u. «s. w. Namentlich Jagdhnnde sühren diese Befehle mit überraschender Genan keit nnd Jnteli ligenz aus. Die rnssische Armee ver wendet Bernhardiner und Schäfer hunde, welche aus Verwundete auszu inchen dressirt sind. Sie suchen Ge büsche und entlegene Plätze ab, bringen den Verwundeten einen Schluck Branntwein, Suppe oder andere Er quickungsmittel und bleiben an seiner Seite. bis sie durch Anschlagen dag SaniiittS-Corps aufmerksam gemacht haben. . Man verwendet die Kriegshunde auch als Depeschentriiger, indem man Depeschen in ein Ledertäschchen legt, welches am Halsbande des Hundes be festigt ist. Ein-e andere wichtige Dienstleistung ist Zufiihrunq von Pa tronen. Sobald eine Schlacht beginnt, nixnmt der Aufseher mit seinem Hunde am Munitionswagen Aufstellung. Das Thier wird mit 150 Patronen be laden, welche es in zwei Satteltaschen trägt. Durch Pulverdampf und Ku gelregen nimmt dann das kluge Thier seinen Weg, um die Patronen abzulie fern, lehrt zu seinem Führer zurück, Um immer wieder von Neuem die Soldaten mit Munition zu versehen, wobei es den Feind vermeidet. Die Franzosen verwandten diese Hunde in Afrika, um die einsamen Vorposten in den Dschungeln vor dem Ueberfall der Eingeborenen zu schützen. Auch bei den Oesterreichern bewähren sich diese Hunde sehr im Auskundschaf ten Von Hinter-halten Vom feindlichen Feuer werden die Kriegshunde sehr selten getroffen, weil die Kugeln nur ausnahmsweise in der Höhe eines Hundes den Erdboden be streichen. - Der Befehle-habet eines modernen Krsegsschisses an seinem Posten Der conische Thurm des modernen Panzerschiffes bezeichnet den größt mögliehsten Contrast der alten und neuen Methode der Seelriegskunst. Hier stand in einer kreisförmigen Kammer, deren Querschnitt kaum 6 Fuß,geschiitzt durch 12 Zoll dicke Stahlwände, der Commodore Dewey. Ueber seinem Kopfe war ein solides Stahldach. Betritt man diese geschlos sene Kammer, so ist weder Feind noch Schlachtfeld sichtbar, man muß exsts einige Schritte nach vorn s chreiten, und seine Augen in gleiche Höhe bringen mit der Oeffnung zwischen Dachbogen und Stahlwänden, dann kann man mit den Augen den ganzen Horizont iiberschweifen. Von Anfang bis Ende der Schlacht ist der Commandeur seinen Leuten unsichtbar, nur seine Stimme wird vernommen und zwar durch Sprach rohr und Telephon. Die Gruppe der Sprachrohre rechter . Hand in der Commandostation führen zu den Totpedogeschiitzen, die links in den Maschinenraum und zu den Rie senkanonen. Jn der Mitte der Kammer ist ein Steuerrad und Kompaß. Auf pen selbst besorgt werden. Dies masti allen den Aemterkägerm die nach eine ,» Anstellung im D enste Onkel Sams ·«« sich drängten, zur Beruhågung dienen, ür diejenigen aber, die i ngeörige in den vers iedenen Lagern der Bundes-· trrsppen sitzen und die im Zweifel darüber schwebten, in welcher Weise die Regierung für die prompteBesörderung der Post an die in ihrem Dienste Ste henden gesorgt, mögen folgende Anga ben zur Aufklärung dienen: Die verschiedenen Postämter in den einzelnen Lagerplätzen ind von Spe cialagentrn des Frei-Ablieferungs systems auf dem Lande und den Post amt- nspectoren eingerichtet worden. Die e imentscaplöne werden dasAmt als Postmeister ist den verschiedenen Postämtern erhalten; der Transport der Post von den Lagern und von den größten Hauptpostämtern in der Nähe der Lager nach diesen, wird durch die Wagen der Armeeambulanz besorgt; Corporälc und Gemeine, aus der im Lager liegenden Truppe commandirt, srmgiren dabei als Superintendenten und Briesträger, und um denselben das Leben nicht überflüssig schwer zu ma chen, hat man von Seiten des General pcftamts die Bitte an dasPublicum ge richtet, durch recht deutliches Schreiben und Bezeichnen der Adresse des Em pfängers ein schnelles Abliefern zu er möglichen. Aus den Adressen soll neben dem Na men des- Empfiingers, genau dessen Re giment, die Compaanie und der Name des Lagers sammt Angabe des-Staates, nsrrin sich dasselbe befindet, angegeben sein. Soldaten, Marinetruppen und Matrosen der Flotte ist es gestattet, Briefe an ihre Angehörigen zu schicken, die nicht durch das Auftleben der Mar ken frei gemacht sind, und wofür die Postgebiihr von den Angehörigen erbo ben werden wird. Das Umgekehrte, Briese an Soldaten etc. unfrankirt zu sei-den, aber ist nicht erlaubt. Diese Bestimmung in Bezug der Be förderung von Briesen von Offizieren und Mannschaften, die im Feld stehen, ist durch eine Congreßacte vom Jahre 1879 geregelt, die Folgendes anordnet: »Briefe, die von Ofsizieren, Unterof fizieren und Gemeinen, die im Dienst der Armee, der Flotte oderMarinetrup pen stehen, abgesandt, können anstan tirt befördert werden, wenn sie die Be zeichnung,,S-oldatenbrief«, «Matroscn. brief« oder »Marinetruppebrief« tra gen und von der Unterschrift eines cld- oder Sta"bsoffiziers, Hafen- oder etachements-Commandeurs begleitet sind, unter dessen Befehl der Absender steht, oder mit der Unterschrift eines Caplans oder Arztes in einem Hofm tal, in dem der Absender Aufnahme ge sunden hat. Jn der Flotte oder bei den J Marinctruppen muß der Brief vom crmmandirenden Ofsizier desFahrzeu ges oder dem Commsandeur des lot tensi vspitals, in dem sich der A sen der esindet, unterzeichnet sein. Diese Briefe können unfrankirt der Post zur Besorgung übergeben werden und wer den die einfachen Gebühren dann vom diesen kleinen Fleck ist die Regierung der mächtigen Maschine concentrirt, welche wir Panzerschiif nennen. Der Commandeur im Thurm braucht nur einenKnopf zu berühren, und die große Maschine treibt das Schiff durch das Wasser. Unten in den Kanonentam niern lagern die Unmassen der Ge schosse aufgespeichert. —- Ein Druck, ein Funken, ein Flammenstrahl, ein Donnerkrach, und das Stahlgeschoß fliegt 2000 Fuß weit in der Secunde. Ein Druck aus einen anderen Knopf, und die Torpedos treten ihren verder benbringenden Weg an. Ein Wort durch ein Sprachrohr und ein Blei und Stahlhagel fliegt aus den Ma schinenkanonen des oberen Decke-« Noch nie seit Anbeginn der Welt war eine solche Macht in die Hände eines Man nes gelegt. W - . Der Posthtenst für die Armee. CI hat sich im Publikum die Ansicht allgemein verbreitet, daß derVostdienst, der durch das Ausschlagen o vieler La sset-, in denen die Truppen Lntel Samo vorläufig Untertunft gesunden, eit- be deutend größeretz PerLonal in Anspruch nehme und Inan hat eHhalb von allen Seiten das Generalpostamt in Wash irgton init der Bitte um Anstellung im » Militärpustdienst überlausen Dieser Dienst aber wird, wie daSDepartenient bekannt giebt, keine Neuanstellung von Personen in jenem Dienst benöthigetn 1 sondern solt vollständig von den Trup- l I Empfänger des Briefes erhoben. Für die Ofi iere, Unteroffiziere und Sol daten, atrosen und Marinesoldaten mag es vielleicht noch einer Tröstung gleichkommen, wenn sie die Mitthetlnng erfahren, daß der Nationalabgeordnete Lybrand von Ohio im Haus eine Bill eingereicht hat, die den sämmtlichen im Dienste Onkel Sams stehenden Offi zieren, Unteroffizieren nnd Gemeinen der Armee und Flotte nnd des Mariae corps das Francatur-Privilcgium der Post in den Ver. SEaten sichern soll. Schnell gefaßt. Jnnger Mann: » . .. Gelehrter there Pros sessor, ich muß nnn Ihr Don-s verlassen, in dem ich so glückliche Stunden verbracht habe, ich habe nur eine Bitte, schenken Sie mir ein kleines, aber bleibende-J Andenken« Professor: »Nun, wählen Sirt Junger Mann: »Na, dann qeben Sie mik, bitte, Ihre Tochter (7lla!« Nutzen des Studiums. Strolch A: »Wie kommt es nur· dasz Du immer von den Gerichten freigesprocan toirsi?« Strolch V: »Ja, ich habe drei Semester Jura stndirt.« Mißverständniss. Nichte-n »Sie sind schon dreimal wegen Tiebstalxi bestraft. Wieviel haben Eie zuletzt gestich Annsrtlegtm «llngefäl)r dreihundert Marl.-« them Durste ich den kleinen Quoten-ic tnosen vielleicht um ein Autograph himan Jtnnresnrim »Bist-nun sehr, schreiben kamt er noch nichts-« Ik Hi RAM 5' W \ MAXIM