Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, April 15, 1898, Page 2, Image 2

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    Wiss Miit-see steine.
Der rnssische Jngenienr Antelung
Ist eine aus die Herstellung künstlicher
Steine bezügliche Erfindung gemacht,
welche die Ueberzessgung erweckt, daß
diese LithoidsCrzeugnisse berufen sind,
itn Bangewerbe nnd anderen Zweigen
der Technik eine hervorragende Rolle
zu spielen. Das Lithoid ist eine Flüs
sigkeit, deren Darstellung von dem
Erfinder noch als Geheimniß behan
delt wird. Ihre Bereitung soll aber
leicht und billig sein, und ee sollen
dabei ale Nebenprodukt etwa 50 Pro
sent Kohlensänre gewonnen werden.
Wenn mit dieser Flüssigkeit, in be
stimmten Verhältnissen und je nach
dem mit oder ohne Druck, zerkleinerte
Ueberreste von Steinen, Sand, Sage
niehl, Papierstaub, Kohlenstaub, Schutt
aller Art gemischt werden, so bildet sich
in kurier Zeit ein sester Körper, dein
man von vornherein jede beliebige
Form und Farbe geben kann, nnd der
in Bezug auf Widerstandefahigleit und
Festigleit Stein und Eisen iibertrisst.
Die Bruch- und Zertriimnrerungenrrs
ben, die vor einiger Zeit inr mecha
nischen Laboratorium des Ingenieur
Jnstilulö zu St. Petersbttrg rvraenetm
men wurden, haben höchst befriedigende
Resultate ergeben. Diese künstlichen
Lithoid-Er;eugnisse aus Stein, Holz,
Papier, Jute n. s. w. können and Lib
siillen hergestellt werden and haben
dadurch den Vorzug großer Billigkeit;
sie bediirsen keiner weiteren Bearbei
tung mehr, da sie in der Form, in wel
cher sie dienen sollen, gepreßt oder ge
gossen werden. In Bezug ans Schön
heit dee Anesehens nnd danerliastcn
Glanz kommen sie den natürlichen
Erzeugnissen gleichen :!.liaterial-«3 min
destens gleich. Eine Mustersarnnilnng,
welche der Architekt v. Prang Rach
leuten in Rom oorsiihrte, enthält
gegen 40 Nummern, wie zum Beispiel
Miihlsteine, Bausteine, große architek
tonische Berzierungen, wie Mein-tie
unb anderes, ans gewöhnlichem Sand
hergestellt; Konsolen, feinere istesirnie
nnd sonstige ornarnentale Baustiirle
aus Ziegelstaub, Gips, Marmorstaub5
Flurplatten und Wandbelöge von gro
ßer Schönheit, die kostbare Eteinartein
Maiolica und dergleichen nachahmen,
ans allen möglichen Tibsöllem Sand
Und Kohle ; nachgeahmte Idol sschnitzerei
für KunstrnöbeL aus Zageinebl gepreßt ;
Leittingeröhren von größter Dauer
hastigkeit aus Jute und Tralnreisem
Wölbungen, aus Steinmaiie gegossen,
die den stärksten Druck aushalten und
anderes mehr. -
Linksbäudigkeit und die Hmmøir. z
Für die Behandlung der Linteliiiw
digkeit, schreibt das ,,-Jiene Wienerj
- Tageblate,« hat die annoie einen;
' neuen Weg gezeigt. Bei einem vier-i
jährigen Mädchens- welches lincsbandig
war, machte der Arzt den Versuch, die
Lintshandigteit durch eine hnpnoiische.
Snggeitian zu unterdrücken Die Hyp
nofe war leicht bewerlitelliatx es»
wurde sodann die rechte Hand des Lin-T
des gefaßt und man befani inm, von
nun an nur niebr diese Zu gebrauchen. .
Die Wirkung der Suggeftian war eine
überraschende, da das Mädchen von
jetzt an häufiger die rechte Hand zu
gebrauchen begann und seit der
nach wenigen Tagen vorgenommenen
dritten Sitzung dauernd rechtetjaxedig
war und jetzt nach drittlzalb Jahren
noch geblieben ist. Ganz abgesehen,
beißt es in einein Referate der Wiener
lliniseben Wechsnichrift von dem them-«
. peutiichen Erfolge, ist dieser Hatt des-;
halb von bseienderem same-Hie, weils
aus dem Effekte der Behandlung einer
Linkshiindigleit durch Suggestien die
Thatiache jichergestellt zu sein scheint,
daß auch da wo lich die Linkgnandigteit
gleich im Feindes-alter entwickelt hat,
ursprnnglich eine gleichwertbige Anlage
beider Hirnbemifphären bestellen taan
Dieser Fall spricht aber nicht nur aegen
das Uebergewicht der rechten Hirntiiilfte
als Ursache der Lintetjändigteit, san
dern auch dafür, daß et- jedenfalls der
Erziehung möglich sein muß, gleich
von Beginn an einer- Linksliändigleit
vorzubeugen
f
Ansehen Und Einkommen
ftmnifrher Iris-Hechten Jn«
Madrid ist ttxttiich dei·ek;ctt:nlii.1«c, bri
naize wisitizetnnnte Etieiiettitisi Fritz
cuelu, der mit seinem thiigcttichens
Namen Satt-»aber Ennclnssz hieß, einer!
Lungenentziindung erlegen Die Blüt-?
ter widmete-It den iiuizeren iinisiijndcn
seines Todes nnd feinetntisi1ihrliciten"
Lebensbesitjreiliunq imtuittiti ganze
Spalten, denn der Mann war ieyr
beliebt. War et doch genititermaßen
der letzte Vertreter der engste-wenden
Schule, die den Stier nicht durch aller
hand Mittel zu täuschen sucht, um ihm
beizukommen, sondern die ihm nicht
ausweicht und es auf einen unmittel
baren Kampf ankommen läßt. Sein
Körper war denn auch mit Raiden
völlig bedeckt, und man erzählt sich
geradezu Wunderdinge von seiner Un
etschwckenheit und seinem Muth. Viel
mag dazu fein Wettbewerb mit Lager
tijo beigetkagen haben, der Beide,
wenn sie zusammen «urbeiteten,« zu
fischen Tskttwheiten fortle daß sich
III-e die Präsidenten der Stieigefechte
Sen-ihm Mien, einzuschreiten nnd sie
ermahne-e Fraecuelo dürfte tm
. Its etwa 3000 Stier-en in der
« M du«- Lebenitw. ausgeblasen
’ · U et diesem-It dementspre
. XII-feist Freisehi Leit, ei
Inder-baut SdsludeL
Kaufleute des Jaubaurg Montmartre
in Paris fanden in letzter Zeit jeden
Tag in ihren Lassen außer Verkehr ge
letzte Geldstücke nnd erstaunen Anieige
bei der Polizei. Es wurde in Folge
dessen eine strenge liederrvachnng vor
genommen, die zur Entdeckung einer
Schwindel-Ugthr eigener Art führte.
Die «ngentirr« betrieb nämlich einen
schwanghaften Handel mit fremden,
außer Verkehr geieqten 5-Franrsstilcken,
besonders mit solchen, die von Ferm
nand dem Ersten, König beider-Sizilien
(gest. 1825)anegepriigtirnirden Diese
Geldstücke wurden von der ,.:llgentnr«
sür je 2 France bitt 2.75 France aufge
kanft und dann von den Mitgliedern
der Bande auf folgende Art angesetzt.
Sie gingen in einen Laden, lauften
irgend einen sehr billigen Gegenstand
.nnd gaben einen 100-Franceiehein zur
Bezahlung Wenn man ihnen das Geld
herauegaly wechselten sie heimlich eines
der vor ihnen anfgeiahlten guten
5-Francsstiicke mit einem der minder
wer-thigen sizilianiichen ans nnd gaben
dieses dann dem Kaninianne mit der
Bemerkung zurück, dasselbe sei außer
Verkehr gesetzt. Der Kaufmann gab
dann ein anderes gutes, indem er sich
noch obendrein entschuldigte, nnd die
Spitzbiiben zogen rvohlgcmuth ah, urnx
! eine neue Beute Zu suchen. Das dauerte T
zbereitd ieil mehreren Monaten an, nndj
»die erzielten »Gewinn« deliesen sichx
Zan mehrere Hunderte Fraan ver Tag,!
Hda die Bande in gleicher Weise in
»Ihr-m :l.liariti!le. Lille nnd anderen
großen Stadien operirte. In der
»:lgentnr,« der Zwei Chefe rsorstandery ;
wurde eine sehr sorgfältige Buchführung
Zither alle die von den »lsieseliiiireihsili
habern« durchgefiihrten Trariealiipnens
beiailagnahnit; das Unternehmen mar;
auf låsewinnbetheilignng aller singe-;
;ftellten begründet. Mehrere derselben
jwnrden verhaften während gegen
;andere, augenblicklich auf ,.("skeicliaitr-I
«reiien'· in der Provinz begrifiene,
Z sofort zu vollftreckende Haftbeiehle ab
i gesandt wurden. Nach den Büchern iindi
zvon der Bande in wenigen Lilienaienl
; 60,0»» Franctl Nutzen erzielt worden.
Jolm Bnlls Geträi:ketechnnng.
Der Temperenzapoftel Dowion
Burns stellt jedes Jahr in der
«Timeo« die .Getriinlerechnung« dsr
englischen Nation zusammen und hat
ausgefunden, daß die letztere im Jahre
,1897 iiher c3,300,000 mehr ver—
trunken hat, als iin Vorfahr. Er sieht
Darin, und wohl tnii :llerlzt, eine Folge
der Jubiliiumefeierltil-leiten. Jolm
Bull wurde nämlich ini letzten Jahre
mit l,863,208 Heltolitertszchnaoiy
56,999,684 Heltolitern Bier, 720,
363 Heltolitern Wein und etwa ebenso
viel Most und weinähnlichern Getränke
fertig. lind dieses Bekgnligen hat ihn
dilo nette Stimmchen von 1155,327,
357 gekostet, was auf den Kopf der
Bevölkerung eine Jahresausgabe von
annähernd « ergibt. Zahn Ball er
füllt übrigens mit seinem Trinlen zu
lgleicn eine patriotiiclie Ptlicht, denn
feinem Schatzamt bringt fein Durst
jährlich etwa L:33,000,00»ein. Burns
weist darauf hin, daß der Betrag der
»Geiriinlerechnung« einem Fünftel der
ganzen Nationalfchtild gleichkommt, daß
er so viel ist, wie die Rente aller
Häuser Und isotnien im Ver. König
reich, daß er halb so groß ist, wie das
Fgelatnntte Staateeinkorntnem daft er
zweimal so groß ist, wie die Brod
Rechnung zweimal so groß als der Be
-traa, der fiir Kleidung auszgegeben
Iwird, nun zehnmal io groß alo alle
-Beitriige zu öffentlichen Stiftungen,
Kirchen und Kanellern Ob die Söhne
All-inne diese Zahlen beherzigen und
-hinliir weniger trinken werden«
lkskefdfitjxte des Pfeldcdailtpl
Maul-J. Illig Berlin Mike-in die-.
»Tu«gliglie silundfdsau«: Tit Pferde-Z
baliziilstnul Wird bald gnnzltslf ver-;
schnmndcn fein. Ist doch icticn der;
Pferdelieftand des-: Großen Berliner-l
Picedclmlin im Jahre ist« um lW
Stint zurückgegangen Nach dem Be
richte des«v Vorstand-ed bleibt ein Pferds
im Durchschnitt Hut Tage oder ciwaSF
iibcr mei- Jalfre und actit Lilionate imj
Beitr-e dec Gesellschaft Eis leistetk
täglich 27 säilometeip Zeit der Er-;
öfinnini des Betriebe-Z im Jahre lxsitl
lfat die Gesellschaft III-JE- life-Wes
getauft und dafiir ji«-sei l;J,.'-W,»00«
Mark oder TM Mart iiäl ein Pferds
ausgegeben; zehn Vom Hundert gingen
ein, fis-dont Hundert wurden wieder
verkauft. Der Erlös betqu iiir ein
Stint Alt Mart. Der Abnutzung«
wertlf einees Pferde-s an einem Tage
beträgt :«.77 Prozent. Jm Jahre
1897 find Wo Pferde gefallen und
getödtet worden; 777 wurden auss
gemuftektl Davon wurden 4 treiben
dig verkauft, 37 dem Noßfchlächter
übergeben und 736 öffentlich verstei
gem 388 Pferde waren im Tages
dnrcyfchnitt trank. Ja der »Minde
Sommerfrifche« in der Fell-matt Hei
need-dort befanden sich im letzten Jahre
270 dxi Erholung bedürftige Pferde.
Die Bienenzucht Europas
liefert nach den neuesten statistischen
Bienenei- iährlich Animus Cemm
Honig und 300,000 Centner Wachs,
nd gibt ein Bienenstock jährlich im
hütet 50 Pfund Honig. Was die
di der Bedenkt-get lief-en eifrig-täten
. ca i t i me i- ie
felben in Deut Glanz-Stint 1,91l).000,
II »Es-« Vlies Ists Missi, DOJU Missi
. f·MM WIMJ «
s
Jst eise- snseubliik Million-sei
Nur wenigen Menschen ist ei ge
nannt, zu entietsern daß iie ans einem
Edelsteinlager von sabelhastem Wer-the
stehen. Dieses seltene Glück wieder
subr unlängst einem Bergsachverstilns
digen T. C. Bassett, den sein scharses
suseund ein glücklicher Zufall vorn
armen Mann zum Herrn von Millio
nen machten.—-Bassett, der bei einer
Bergwerlsgesellschast in Südarnerila
angestellt ist, befand sich zu kurzem
Besuche bei Verwandten in Calisori
nien, wo er ans den Gedanken verfiel,
einen Theil seiner Zeit zum Gold
suchen zu verwendet-. Bei seinen Wan
derungen kam er- auch nach dem soge
nannten »Thale des Todes,« wo er
eines Tages, um die Umgebung besser
überblicken zu lonnen, eineileine kegel
förniige Anhöhe erstieg.-——Zchon im
Begriff, wieder hinunter zu gehen nnd
seinen Weg fortzusetzen, sesielte ein
bläulicher Strich am Erdboden plötzlich
seine Aufmerksamkeit Beiseite Herz
begann siiirmischer Zu schlagen, denn;
sein geiibtes Auge erkannte sofort, daßj
der Schein von dem sogenannten«
»Blaiien Fluß« herriihrte, der ein«
sicheres Zeichen fiir das Vorhandensein I
von Tiirliien im Boden in. Er besteht
in der That aus nichts Anderern, nlsj
einer Mischung von Quart und Tut-i
Eisen, die durch vullaniiche Wurme bei J
sehr hoher Temperatur zuiannuewl
geschrnolzen iir.——Vaiselt verlor leine!
Zeit, sich ein Ylbisaurecht auf jene;
Stelle zu iichcrn und irur mir Zusisarli
und Zchaiiiel bald an d:r Ilrlscsit Ta;
wurden auch ieine tunnsaen Ernsurturpj
gen iiberbetcn, denn schen in der Tiefes
von zwei drittel Meter stieß er auf eines
reiche :’lder, die dicht von den irliensiens
Steinen durcher war. Je tiefer er;
grub, desto herrlicher wurden die Edel- ;
steine und binnen 14 Tagen konnte er
nach Lan Jrancieco zuriietiehrem be
laden mit iilser Im Kilo der glänzend
sten, steckenlosesten Tinliien, die bis-;
her se gesunden wurden. f
Das Land der Instizirrthiinrer
scheint Frankreich zu sein. Nachdem
erst vor einiger Zeit mehrere derartige
Fälle aus dem Lande der ..großen
Nation« berichtet worden« wird setzt
ein weiterer schwerer Justizirrthum
bekannt Ein gewisser Cyvoet war sei
ner Zeit wegen angeblicher Theilnahme
an einem anarchistischen Flomplott, bei
dem es aus die Zersiorung einer
Brauerei in LIhorr abgesehen war, zu
2iisahriger Zwangearbeit und Ver
zschickung nach Neu-Caledonien ver
urtheilt worden« Trotzdem der be
.dauernewerthe Mann seine Unschuld
» jederzeit betheuert hat, gelang es ihm
idoch erst i::i vergangenen Jahre-, den
können
Nachweis zu erbringen, daß er sich
zum kritischen Zeitpunkt weder ins-you
noch überhaupt irgendwo aus stan
zdsisrhem Boden besunden hat. Nun
mehr ist festgestellt, baß er sich in den
Tagen, an welchem das Lhaner Atten
tat zur Auesiihrung gelangte, in Lau
sanne, Schweiz, aufgehalten und dort
Vorlesungen veranstaltet hat. Eunoe-h
der als unschuldiger Mann iiber 13
Jahre im Bogno aus der Insel Nou
hat zubringen miissen, wurde daraus
hin in Freiheit gesetzt und landete kurz
lirh mit dem Tampser »Armand Behic«
in Marseille. Cyvoct ist ietzt 37 Jahre
alt, nrittelgroß und von lrastiger Ge
stalt. Man liat ihm bereits eine sozia
listisrhe Kandidatur angeboten, aber er
hat erilärt, er wolle nicht landidiren.
Für-'s Erste wünsche er überhaupt
nichts, als einige uZeit in Ruhe und
Frieden im Kreise seiner vFamilie zu
leben; dann gedenke er nach Paris
überzusiedelm um sdort wirksam weiter
siir die Ideen der Emanzipirung und
Begliickung der Massen kämpfen zu
.«ji-.-i:ii«irii Feine nnd die
ieompoiiiiteii. Lliidsts giltst einen
heiseren Mai-floh im Heiter Domi
laut-u old, nie- t«ie zum der musika
lischen itoizixriiiioiien zit ieinen Ge
dici.t.s.«::. Zie beiiiiiit sink, itsie isieorg
Bruder-e in der »Nein-n Freien jin-sie«
instit-Um mis Dis-m nnd unter ihnen
dehnt-z sicli die Rolle der idxcsniteu
Lief-Er seen Erimbeit, Liliendeiesoiiih
Zdiki:::::siii, Brahms-, klicberi Franz
und flink-inficirt Llni allerhanfigsien,
doppelt io iiiiitiig als irgend ein ande
ree Vieh iii »Du biit wie eine Blume«
lonwoniri not-deu: Don nicht weniger
nie lszu iseriebiedenen Tondichtern
Hin-ei von Heinee lsiedichlen sind je M
Mal fisgztvoniit worden: »Ich liab’
im Tianm gemeine-N und Weise zielii
durch mein Oscniiitl1.« »Ein Fichten
bnum steht einsam« kommt zunächst on
die Reihe. cis iii 76 Mal loniponiri;
37 Mal endlich isi jenes Heiiie’sche
Gedicht komponiti worden, das häu
figer oto alle seine übrigen gesungen
wird und das, zuerst ein Studenten
lied, später ein Volks-lieb in Deutsch
land wurde-, »Ich weiß nicht, was soll
eez bedeuten,« doo Lied von der Loteley.
Neuertige Schilderhänser.
« dem chinesischen Italiens-Hasen
ientsin werden von dort überwintern
den Kriegsschifer manchmal Mona
schoiten in dem Fremdenvieetel ein
qnoktiti, damit sie siik ollesFiille rasch
bei der Hand sein können. Nun hatte
man unlöngst fiir die Momeschsst des
englischen Iononenvootes »Amt«-«
vei einem chinesischen Tischler cis-is
Schildekhsulet bestellt Zu ihm-I visit
ekinqen Ver niigeo entdeme die ce
kosimg des rieUiMfiei bei der If
lief-e dieser Schiner-Wien us
set Mot· ist Alster-Mist GI
Eine sales-Ansstean s
hatte neulich Mailand, Italien, in
verzeichnen. Veranstaltet nun-de dieie
sonderbare Insstellnng von der dor
tigen «Gesellschast der lustigen Brlii
der.« Schon Wochen vorher hatten die
Togesbliltter den Ausruf gebracht, durch
den alle Beiiser von volurnindsen und
·schdn geformten Nasen eingeladen
wurden, sich der Kommission der
.lusiigen Briider,« die in der Garten
toirthichast »Ein den Brettern« ihren
Sitz hatte, vorzustellen. Als Preise
waren goldene und silberne Medaillen
in Aussicht gestellt. Bei der Preis
vertlseilung war dann das große Gar-« I
tenlolal bis aus den letzten Plan von«
Männlein und Weiblein aller Stände
und jeden Alters gesiillt. Alle uniistliess
tisch geformten oder mißgestaltetenz
Nasen waren bereits vorher von deri
Kommission ausgeschieden worden, io
daß nur 4" ) Konkurrenten iibrig gebliesi
ben waren, non denen oder int letztens
Augenblicke nur 22 den Muth liattenJ
sich den Blicken der Menge aueiuseiien i
Jiachdeni ein Mitglied einen liale
historisch - ernstliasten, halb liurno- ;
ristischen Vortrag gehalten hatte, er-ä
schienen die Konkurrenten einzeln unteri
Muiitbegleitung auf einer erliolitenf
Tribiine. Da gab es lange, sinke-H
scharfgeschnittene und lulingrbogenex
Nasen, gewaltige Adlernasen, schwere,;
Lreite mit grossen Nasenlörtieru nnd
solche, die sich außer durch ihre Großes
durch iiiren tiilanz nnd schöne Rein-;
starbe- auwszeichneten Arn meisten be
llatsciit wurden solche diiicchorgane, dies
; ihren Eigentli iiuicrn ein· besondere lich- ,
Ineey lieroisches Aussehen ueiiieiieth
»Bei jedem sioulurreuten gab ein Miit-;
Zglied dees Komme die notiiige Er
«ilärunq. iksiini nsaren schließlich die
HGliieilichem denen die goldenen nnd;
; silbernen Utedaillen zugesprochen wur-;
den. Der Senator Neuri, sowie deri
Eindan von Mailand, Pier-do Vigoiii,s
waren nicht erschienen; man sagt aber, «
»sie iiätten sich aus Liescheideulieit sern- Z
igeiialtem da ilinen, der loloisaleus
lsiroste ilirer Jiaien wegen, uiizweiselss
iiait die ersten Preise ,ngesallen waren ;
s Behandlung französischer »Verspeis
; brecher.«
; Die Pariser .Jlluftration« brachte
tunlich eine Serie von Abbildungen
»aus dem Gefängnißleben Rachesorts,
der bekanntlich wegen Verleumdung
isases Reinaches Zu sitns Tagen Hast
verurtheilt wurde, die er im Gefängniß
von St. Pelagie verbijßte Die Ab
bildungen zeigen zunächft Rache-fort in
einem bequemen englischen Messing
bett liegen. Eine weiche Bisamdeete
schützt ihn nor Kalte. Auf dem zweiten
Bilde sehen wir den ,,Striifling« mit
seiner Gemahlin beim Frühstück. Der
Tisch ist sauber gedeckt, das Porzellan
service bis auf den Pfeffernaps voll
ständig, die Weinflasche und die Eigars
rentier setzten nicht. Die .Zelle,« in
der fich Rochefort befindet, ift ein sehr
große-J Zimmer mit Tischem Schran
ken und Teppichen und sauberen weißen
Gardinenz nur ein an der Außenseite
des Fenstere befindliches eifernes Git
ter erinnert daran, das; sich der Raum
nicht in einem Hatt-l, sondern in einem
Gefängniß befindet. Auf dem dritten
Bilde sehen wir den Sünder bei der
Arbeit. Er zupft nicht Werg, er flicht
nicht zeörbe, sondern sitzt in einem sehr
bequemen Armftuhl vor einem riesen
großen Schreibtisch und —- schreibt
Artikel snr sein Blatt. lieber das
Leben Rocheforts in der Gefangenschaft
stinkt die oben erwähnte Zeitung noch
aug, daß der Gesangene teine Minute
ruhig arbeiten konnte, da der Strom
der Besucher nicht versiegen wollte
Freunde und Bekannte, Repotter und
Photograplfcn gaben sich abwechselnd
die Tninttinie in die Hand.
A
( er Beteilan des Falter-»
kol) l g. Ia lxente icoer natntliclie ist-e
genstond, dcr ein-»in »auf stine Winde;
liijlt, seinen besonderen Bindung halten«
tnnß, so ist ed nicht oernsnnderliclJ, doszi
sich oncli ter Zonetlolil einen iolche11«,
zulegt. Bis setzt hat tnon tin Futter-E
lrant sen-eilen nur einige Schimmel-I
piltze oder seltene siinlnisxrnegendel
Volterien gesund-en tllitn ist es, wieF
die Pariser- »:lieone Identifian zuI
melden weis-, einein Herrn Conmd ge-;
langem in einein Fasse-, in dein dass
Kraut erst seit-St Stunden eingeprcsth
war, einen Bacilluzktn entdecken, den!
er ols wirllichen Ein-net der sauran
thiiilirnng des stranteo entsprian Dieser;
Baeillns gedeiht ans geettclcrtem Agarf
nnd erzeugt eine reichliche tsioelsildungi
Fiigt man eine künstliche Baltcrietps
iultur in eine Stolilsnope, so einsieht
alsbald der eigentlsiitnlirlie Geruch des
Sanerlrauterk Der neue Bocillito hat
den stolzen Namen Dante-rinnt bis-is
siiluo uikistao erhalten; er ist beweg
lich, mit Haaren besetzt und ist dem
bncillus coli außerordentlich ähnlich.
Diese Aehnlichkeit soll so groß sein,
daß man die beiden Keime nur durch
die Verschiedenheit der von ihnen er
zeugten Gase unterscheiden kann.
Von Zigeunern entführt
wurde vor Zohressrist die lesiihrige
Tochter des Handelsgiirtners enlel
in Auerbach, Dessen. Das Mädchen
war aus vnerllärliche Weise verschwun
den und trotz der Ausseyung einer nam
haften Belohnung von Seiten des
Vaters mufsindbar geblieben. Nett
lich entdeckte ein srliherer Angestellter
intel- dos Kind in Griec, m bei
Iesr herumstehenden Zigeunerlandr.
Untat-mir no Inn den Mart-n
Das Muts-n , fu« sein«- im
sit tot .MOIIM« s ort inso
»’ HMP « « .. -.-» pl -, »;«;».z’s:.,s ,
Miichtet Bruder-! D’tannek
«Tag hen mit beifatnnte gcttockt im
Steht un wiss io d«'k Brauch ie, wann
met uix weeß, hen mir iwet des met-ts
wenig verännerlich Wetter g’fchmäct.
D«k Bensch hat gemeent, die Welt hät
sich ganz nmgedkeht und die Erd dät
niunne schaffe wie in frietjere Zeite;
se dät sich net meh recht drehc un solt
emot geschmückt wette. »Well,« iegt d’r
Bitt, »Habt-seht du ah, daß die Erd sich
kumdkeht wie en Wagekad?«——»i2chuht
dul) sein« iegt d’t Benschz »des- is en
alte G’selzic11t.«—»3elt versteh idt net,
Un was ich net kann begreift-, des tat-in
ichah net glaube,« segt d’r Bill. »Waru!
du nau jage dätirtzh die Erd dreht sich
im teringel entn, so wie en filenan
Citens, dann tvott ich wire noch
g’fatle toiie; awer d’k hoche Weg nun,
wie en Wagetad—nee, fett glattb ich
mei Lebdag net. Wo tvotte nur uns
dann feschthnlteP Mir kenne doch net
attd’r-Zieling rumlahfetriedieMicke-«
.Ach,«« iegt d"t Beatrix »du dicht juscht
Nachts,«tvantt du schloficht, auf d’k
unnete Seit un mettscht drum nix
dervttn, exept du hoicht viel Bier ge
druntez dann uftohks merkte dir
ichwindlich wette.« Des hot den Bill
iwekzeigt, daß die Erd tumgetpn
Dr Bann-, d’r Fräul, d’r Bill un
in Füll des ganzTaunfchip welle howe,
ich foll des Inn- rauolinnnie for
Sembln auf em SitifenssTickeL Sell
düt mich an kee pertileler Päkty binne
un Alles wag en Sitifen is, hat en
Recht for mich zu stimme-Demokrate,
Repiidlilene, Goldbiige, Silbetleit,
Grienbiickets un Alles. Sell mäk en
bnlln Platfonn for drnf zu tonne nn
al) breet genug for dcuf zu flehe. lln
wann ich dann ungefnlzr fott elelt
werte, dann fuht ich mich ewe felwer.
Ich weeß wol, wann mer for en Offis
konnt heitigedags, dann muß mer en
biffel ebbes spende, nwer fell lummt
fpciter all wieder tei. Es gebt olleweil
lee fo Narre met-, irae fich jufcht for
die Ein- en Batter uf d’n Hals inde.
Die Leit fijtwäfze well von Unent
lichleet in Offis, awer es fen fo grad
die wem) fedine Leit, was die Offifcr
unehrlich mache. Wann ich en Can
didat bin un es erpelt en Jeder von
mir, daß ins ihn triete fott, fo oft ich
ihn dress- dann muß ich doch al) wisse,
daß ich all fell Geld wieder ergeds
rausfchlage lann, oder ich bin en dum
mer Hansferg lln grad, weil die
Pennfylvänier t«egielelnfchek, wann fe
niichicth sein- ;’fannne tonnni, en
Juneited Elelns Senator zu elelte
dot, fo lältulelft ich, daß do evbes drin
iS.—EH werd olf en nei Qliiptel gelnmt
in Hartiedorig Je lage incl, es dat
fnicht en nalwe Million Dahler
loinne, ower glalfbt Jlfr fell net
Die Legielelnfcher not dort alf noch en
Wort niitzuiclzwcitze, verlofzt Eint druf.
Un wann mer iirlf an die kenn Corn
mittee fchnffe lann, dann fott von die
Extra-i alf en diffel ebdeo obfalle.
Dann komme die storporel)fclzens, as
wolle en Gesetz verännert oder nei
gemacht how-e, wo mer fich nh wieder
gefällig weise kann. Kot-z, ich glahb,
wann mer fchmärt is un alle Tfckiinfe
gut watfcht, daß fo en Seinblytnann
atdlich gut duhne lann un fich net fo
hart pler braucht wie en Bauers
mann. Ilftohrs, fo ebbeo darf mer vor
jd’r »Juki«-J d-.-n Lust net un die Acad-IF
bin::c, sonnt-l Mit m Jeder lulec for-E
HScmiEnL Wenn Jlsr drsnn en Motiv
mache irrtt in sinn- gmlichcue »Hei-;
jin-M dann nxemttscm ruscht, daß ichs
ewe ten alle Eule ansgeforden bitH
for imkån musmtounne aus«-Ins
Zinjcncsitmn daß des en Melij ichs
wo die Lfiu but Mann sucht, un daß
ich als Hirn-r Linien mir ewc non net
armerde llese tun-i ad wie des Opfer
zu bringe un dir Nomiuchschenauzw
nemmcn Anker ich Um uct im Zinn,
’finf cht Zu fpeude un use-n ahnen
Niemand tee siuf Zem imme.
Schick liat ich ebbes vergesse. Kerz
lich war d’t Vob Fissimmenø mit icim
große Hund in Uniemk Städtei. Tie
Leu ien geiptunge wie die Narre, for
die zwee Wunneuhick zu sehne-, un je
hen zwee Stand an d’k Riegelmegp
Stehichen us die Tkehn gewan. Die
Mäd hen so verliebt noch em Bobby
eblinzelt, as wann er d’k eenzig
onus-teil auf em ganze Cwsbodden
wär· Owew hat er dann in d’k Halt
is en bissel Spiegelfechtxrei gemacht
un am nächer Dqg is et wieder fort
Im hat en ichee Stick Geld mitge
nomme. Deo is oh en Mond-im
Uikohrs, ich blehm ihn net du or. En
sever- vetdiem iei Geld fole chi, wie
er kam-. Wann es ihn besser bezahlt«
it die Fäuicht wiss-lage wie mit est
Hisclchmledhiittzmmchu Mc er m
Okt- wer Un Das- M. Seit
kiff- .Msssvsispss posier
»
Das Familien-Alten«
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Esollte nur mit den besten Photographien
jgesüllt sein, die besten sind tu jeder Zeit
jdie billigsten Tethveckist total verfehlt,
ifernen Verwandten, und Freunden, Pho
jtogmphicn zu senden, wenn Leute welche
»Sie jeden Tag sehen, nicht erreichen kön
snen, dast das Bild Ihr Poetenit sein soll.
Hllnsere Photographien haben des Ge
»ptt"jge der Großsmdh und können mit
Izuvetsichc den Arbeiten der Hosphotm
«»»·.-npl2en Deutschlands 5117 Zeite gestellt
Zwei-dem :tkiicksichtlid«) unserer ntästtgen
sPteisen sollte Niemand tm Zweifel set-t,
two er sich photographieren lassen soll
slfin Blick ntts unsere IIusstellungszbtlder
wird Jedem sofort die llcbetxengtmq ad
qeminnen, daß This-to nttt ttchtttt m.
lstgcbenst
J. LEsclsllhlsKY,
Phytogkarh
.-—-, » Bäume
flanz
. , , · , Ksz Htränckper
um Euren Platz
zu verschöncrn.
ch liest-re alle Arten, Obst-, Zier-:
» und Schattenbäume, ebenso alle
Zotten Sträucher und zwar
. . nur heiter
ed Qualität
« und genauste-L
Macht but-e Bestellnnaen
hellv
II. Moll-IV
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.l((»)«I«II-I.lf-F R Cz (’()..
Mehl- und Znü lhle
Futter
Alle zarten Mehl und Faun-stonn
Akten Nesteride wild gcnmhlcn nnd exk
ichmkek us mäßigen Preisen usw
besät Arbeit Zusamm
Kromvaäsø alter Platz, 2. öfrafxen
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nett eine Spezialität.
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haben dann sauft ihn von der rühmlich-I
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