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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (April 1, 1898)
stand Jst-nd Its-zeiget im Herold. Erscheint jeden Freitag I. I. sind-sph- s - Quousque-. Mike II. 805 sei stritt strafe. Irren-d It me Post Wes- u Grund lot-nd u set-met cis-s mater-. H- . , — IIIMGICILIIIICUIMI Gut Anzeiget und Herold« nebst Sonn tagsblan kosten nach irgeiid einer Adresse mden Ber. Statuen und Canada pro iahxsp ............. Q2. 50 Tür 6 Monate ............... ... 1 25 et Lorausbezahhmg pro Fahr» . 2.00 « sZalbjahr l 00 Nach Teutschland, Lestreich und der Schweiz pw Jahr um« un Voraqu 300 sit 6 Monate .................... 1.50 Gebiet-ten fut « Inn-akku. I ern ahe pro Monat ............... Ism. W j « . . . ........... ) Mj i " ' ............... :3,»(j i · « ' ............... 2.«u Eine Karte pro Monat ............. l. W Lokalnomein Ente Infernon pro zule luc Jede rolgende Jusektwu pro Zenk- ...... -«. Lokales. —- BismarSPH Geburtstag heute. —- Rancht die »Ein) Belle« Cigarre —- Alle Saiten Kalender für 1898 in der »Aneeiger nnd Herold « Ofsice. —- xaudtetlyö · berühmte Feld- und Sarteufämereieu la voller Auswahl bei Leder-nun — Am Montag verheirathete sich Hi Alfred Brandt von Fremont mit Frl Alice Dunphy von hier. Die Hochzei fand in Fremont statt. —- Hr. und Frau Win. Pepper wurd» am Sonntag ein Kind geboren, das aber bereits nach zwei Tagen wiedei starb. Borgestern fand das Begräbnis statt. —- Preise von Möbean Erisiirei bald gar nicht mehr. Das weidet Jh finden, wenn Jhr Euch die prächtigei Sachen anseht bei Sandeiniakin E Co und.nach den Preisen fragt. —- Wovlsietcholm d: Sterns habet das größte Lager von Kleidern und Aug ftaitnngsgegenständen in Central-Ae braska nnd es wird sich iiir Euch bezah len, Euer Geld bei ihn-n auszugebei für Eure Gattiqu -—- Tr. Sumner Davis ist wie der nach Grand Island zurückgetehrt nn ist während seinen gewöhnlichen Sprech stunden in seiner Osfice zu finden. — Be sendet-e Aufmerksamkeit wird Augensi unk Ohrenkrantheiten sowie chirurgischen Fäl len gewidmet. « —- Lifte von Schülern, die währenk dem 6. Schnlmonat weder abwesend noe verspätet waren, von Tistritt No. 71 Hall Co., Nebraska: Minnie Möller, Lillie Motten Christian Many Ltto Stalle, Archie Herberg, Herrin Stolle, Einil Stolle, Johny Stolle. Maggie Mohr, Mary Wahr Fred Langnian, Lehrer-. I —- Die Tatatoren, welche das Bund Gebäude abzuschätzen hatten, das türz lich durch Feuer beschädigt wurde, gaber an, daß der angetichietc Schaden III-. detrage, also weniger als 50 Piozen des Nichte-, weshalb also die Reparatn gestattet ist und auch begonnen wurde Dass Merkwürdige an der Sache ist, das die Versicherungsgesellschaft für densel den Schaden 8500 bezahlte. An Stell der Gesellschaft würden wir uns als 8315 zurückgeben lassen. —- Vorgeftern gab’o eine Neuigkeit die viel oon sich reden machte. Hi. Ni Vetter entdeckte nämlich unter seiner Taubenooll eine fremde Taube, die as rechten Bein ein seines, dünne-Z Blei hatte,«woranf die Ziffern und Buchsta ben «7O W P 95« standen. Beile hatte die Taube in Sear’s Sattlerlade nnd Viele gingen hin, um sie zu betrach ten und wurden alle möglichen Vermittl nngen angestellt darüber, wo das Thie wohl herkommen möge. Manche makes der Ansicht, es sei eine von Andree’ Vrieftanben vom nördlichen Eisnieer Sie wurde genau untersucht, doch san man keine andere Botschaft vor. We die auf dem Blechrings befindlichen Zif fern bedeuten, ist natürlich Jedem ei: Mithseh das ziemlich schwer zu entziffern —- Vor einigen Wochen brachten wj die Notiz, daß bei Hm tshriir Mülle am Prairtc Creek der Klappentorch ein gekehrt sei mit einem gefunden jungen Die Nachricht stimmte nun zwar, nu brachten wir sie ein paar Wochen zu früh was aber nicht unsere Schulb, fanden diejenige des Langbein Storch ist. Wer’k nicht glaubt, frage nur nach Unfe Neporter steht bekanntlich auf sehr guten Fuß mit Freund Klapperbein und damal bei seinem Ftuge über die Stadt theilt er uns mit, er fei direkt auf dem Weg nach Freund Christ mit einem stkammei Jungen. Bis wir vie Zeitung fertig hatten, meinten wir doch gemäß« er se inzwischen schon dort eingetroffen unt beachten das »Zum-C Unterwegs wa Les unserem Storch aber verschiedene an Iet- Ehepure eingefallen, die er erst be festen wollte nnd so hat er sich verspätet . III-, das macht nichts, Freund Müller " . WHO deshalb ebenso, namentlich de Msk M VII neuster nnd gutes —- Wahl am Dienstag. — Leder-tat sie Oeass send Meetaismh —- ConfirmandewAnzüge für Kna ben und junge Männer zu den niedrig ften Preisen bei Woolftenholni so Sterne. — Lehten Freitag schoß ein Sohn von John Beberniß einen Adler-, der von Flügelfpiye zu Flügelspihe sieben Fuß einen Zoll maß. —- ToH Bockdier der Grund Island Brewing Co. wird nkn 9. Aptit sein »Er-scheinen machen. Versucht es, laßt Euch aber nicht zu sehr vom Bock sto ßen, denn er soll sehr gefährlich sei. « Eiferne Bettstellen werden jetzt met-n denn je gekauft und wenn Jhr eine gut- iiii ’H Leben garantirte kaufen wollt, so riecht vor bei Sondermann, der die scszsn in reicher Auswahi zu den aller medugften Preisen verkauft — Die Kälte in lehter Woche hat vie len Getreidefeldern geschadet. Bei dem schönen Wetter die ganze Zeit vorher hatten die meisten Former ihre Saaten eingebracht und Solche nun, die das vor längerer Zeit thaten, so daß das Samen korn gerade ini Keimen war, haben Scha den leiden müssen. — Dr. Hans Voß erhielt am Sam stag von Oregon die Nachricht, daß seine bei Portland wohnende Schwester, Anna Posi, am lö. März gestorben sei. Fel. Voß war unverheirathet und 52 Jahre alt. Sie iuar längere Zeit krank an der Wassersucht Viele unserer Leser werden F sich der Verstorbenen noch oon früher her erinnern. — A. Hospe, die alte, wohlbekannt Großhandlungssirma in Planes oor Omaha, hat eine Niederlage hier atabs . lirt und eine Auswahl Probe-Instru: ’ mente, bestehend aus den feinsten unt theuersten, sowie gewöhnlicheren zu mä ßigeren Preisen zum Vertaus. Dis Niederlag: befindet sich in August Meyer’s Laden an Zier Straße Hospt verkauft ein gutes, substantielles aufrech tes Piano für 8195, für Baar oder ar Zeitzahlungen wenn gewünscht von zu oerlässigen Leuten —- Sc etwas von einer ruhigen Früh . jahrswahl ist noch nicht dagewesen Nur einer der Candidaten hat Oppositinr und das ist A. Cosh Die Candidater sinds Für Councilmann der tster Ward, A. Cosb und O. U. Weseott iszte Ward, Richard Gochringi B« Ward, R. H. McAllister; 4te Ward, Henry Potter. Für Clerl kandidirt Ed. Hooper und für Schulbehörde Louis Beit« . L. F. Farnsworth und B. C. Howard Tiefeletzteren sieben müssen also All· erwählt werden. Wie es auszufinden ist. Man fülle eine Flasche oder ein ge wöhnliches Glas mit Urin und lasse ei vierundzwanzig Stunden stehen; ein Bo densatz oder eine Absonderung auf den Boden des Gefäßes bezeichnet einen un gesunden Zustand der Nieren. Wem der Urin das Linnenzeug sleetig macht so ist dies ein sicheres Zeichen für Nie ren - Leiden. Zu häufige Neigung tun Wasserlassen oder Schmerzen im Rückei sind ebenfalls ein überzeugender Beweis - daß die Nieren und Harnblase ausn Ordnung sind. Was da zu thun lit. Ein Trost liegt it der so oft ein-sahn ten Thatsache, daß Dr. Kiltner’i »Srvamp-Root,« dieses große Nieren Heilmittel, den Anforderungen zur Be seitigung von Schmerzen ini Rücken, it den Nieren, Leber, Harnblase und atlei Theilen der HarIIIZhre entspricht. Es beseitigt die Unsähigleit, den Urin zi halten und die schneldenden Schmerze bei’rn Wasserlassen, oder die sieh bei’n Genosse von Liqueuren, Wein oder Bie» einstellenden bösen Folgen, und überwin det die unangenehme Nothwendigkeit, st oft während der Nacht aufzustehen ge zwangen zu sein, us zu uriniren. Dr milden und außerordentlichen Wirt-in gen von »Swamp Rom-« sind bald zi - erkennen. Es nimmt wegen seiner wun - derbaren Kuren der hartnäckigsten Fäll I die höchste Stellung ein. Wenn Sie eine Medizin nothwendig haben, so sollten Sie die beste nehmen . Verkaust oon Apothetern zum Preise sot 50 Cents und einein Dollar. Ihr lönn eine Probeflasche nebst Pamphlet gratii erhalten, wenn Jhr uns drei Scentnrar ten eins-hielt, um das Porto zu decken Gebt den »Anzeiger und Herold« an unl schickt Eure vollständige Post-Adresse as Dr. Kiluier et Co., Binghauiton, N Der Eigenthümer dieses Blattei Y. garantirt sür die Reellität dieser Osferte Gelt-sucht tut-lei. Tie leidende Menschheit sollte nici Al lem versehen werden das möglich ist zus Erleichterung. Mit Vergnügen publizi ten wir das folgende: ,,Dies ist zur Be schei..igiing, daß ich über 6 Monate lang schrecklich an der Gelbsucht zu leiden hat te; ich wurde von welchen der bestenAerzr in unserer Stadt bebandeli, aber Alles oyne Erfolg. D. Bell, unser Apotheker empfahl Electric Bitters und nachdem iei zwei Flaschen genommen, war ich voll - ständig sur-irr Es macht mir jetzt gro: - ßec Vergnügen, dasselbe allen Pers-mer zu empfehlen, die an dieser schreckliche Krankheii leiden Ich bin dankbar dei .- Ihrige, M A. Hagakty, Leringiaa, III-« Verlaufs vonsl W Buchbeii, Apa them-. —- Der Sandbog besiht viel Unste hnngikraft, nicht mir file Leute, die sich antilsieen sollen, pas daselbst immer bei steni geschieht, sondern auch Besen wie der Klapperstorch kehren gern dort ein und so stattete Freund Langbein auch Sonntag dein Lokal einen Besuch ab und zwar brachte er unserem Freund Philipp Sanders einen strammen Jungen. Mut ter und Kind sind wohl. Sandtrilger, wir gratuliren! —- Jn der Nacht oon Freitag aui Samstag brannte der Stall von Friy Becker in Joehniks Addition vollständig nieder. Es wurde ein Feueralarm gege ben, doch konnte die Feuer-wehe so weit draußen von keinem Nasen sein« Ein in dem Stall besindlicher Wagen, Ge schirr und Haushaltsgegenstände ver brannten mit. Es war 8400 Versicher ung aus Stall und Inhalt. Man nimmt an, daß Traatps in dem Stall schliefen und durch Unoorstchtigteit ihn in Brand setzten. — Polizeirichter Gillette reichte am Montag seine Resignation ein. Der Stadtrath hielt Abends eine Ernst-sin ung ab und in derselben wurde die Ne signation angenonnen, welche am 3.Mai in Kraft treten soll Die gegen Gil lette anhängig gemachte Klage, die am Dienstag zur Verhandlung kommen sollte, wurde zurückgezogen und somit-ist die Geschichte erledigt. Jetzt sind Ver muthungen an der Tagesordnung, wer wohl der nächste Polizeirichter sein mag. Hätte Gillette ein paar Tage eher mig nirt, so hätte noch Jemand für die Dien ftnawahl aufgestellt werden können, was nun nicht mehr möglich war und hat jetzt der Mayor mit Zustimmung des Stadt rathg das Amt zu besehen. —- Am Montag vor acht Tagen wurde bei Toniphan ClaudePhillips, ein junger Bursche, der sich mit WalteriFole aus der Jagd befand, von letzterem zufälliger wetje in’·3 Bein geschossen. Phillips - ging nor Cole, als dessen Gewehr los ging und traf der Schrotschuß den erste ren unter dem Knie in«H Bein. Man meinte erst, es sei keine Amputation des Beine-?- nöthig, als aber der Zustand des Verwundeten immer schlechter wurde, brachte man ihn am Donnerstag in das hiesige Hospitai. Ter Brand war aber bereits eingetreten und kaum noch Hoff nung vorhanden. Es wurde jedoch eine Amputation des- Beines vorgenommen und zwar etwa « Zoll oberhalb des Knieg. Ter Kranke starb aber denselben jAbend noch. Das Begräbniß fand am «zEamstag auf dem Toniphan Friedhof Yttqtt ’-I--44-I D---s-—I i -q,..·"0 -af.·.s·d Mullen hat sie· Er hat ein sehr gro I«szeH Lager nnd seine Preise sind niedriger a i i ls jemals. Kommt und seht die Ans Irvahl und Jhr werdet tausen. Er ver Elanft massenhast davon dieses Frühjahr. . —- Am Freitag nnd Samstag war die IBesuehN und Eraniinationsbehörde der « Soldatenheirnath in Sitzung. Folgende «Applikationen nrn Aufnahme wurden be Tiwilligh B. F. Hinlen, Henry Hughes, Henry Williatns, Herren Lan-er- Vier andere wurden zurückgewiesen. Jrn letz ten Ouartal wurden 15 neue Mitglieder ausgenommen und s entlassen. Die jehige Zahl der Jnsaiien beträgt 273. Die Behörde unternahm eine gründliche Untersuchung der Bücher, Gebäude u. s. -« m. und fand Alles in bester Ordnung fTer Selietär wurde angewiesen, in dein Bericht an den Gouverneur mit anzu führen, baß die Leitung mit der für das s, Halt-fuhr ausgesetzten Bewilligungssuw rne ausreiche. Es wurde über verschie dene Verbesserungen gesprochen, aber die - Sache bis zur nächsten regelmäßigen Sitzung verschoben· Bis Samstag, welches der letzte Terrnin war, an dem Petitio nen von Wahlkandidaten beim Stadtclerl eingereicht werden konnten, fah es aus, als ob nicht ein einziger der Candidaten Opposition haben wü de· Jin letzten Augenblick aber machten sieh einige Per sonen daran, eine Petition zu cirknliren für Q. U. Weseott als Conncilinann der ersten Ward, als Gegner oan Cosh. Um II Uhr Nachts wurde Clerk Haoper aus dem Schlaf geweckt und ihm die mit 23 Unterschriften versehene Petition über reicht. Ob dieselbe nun rechtågültig ist, darüber ließe sieh streiten, aber das thut nichts zur Sache, der Candidat ist doch da und seine Befürworter werben sür ihn stimmen und arbeiten, also hat Cosh I einen Gegner· Ob derselbe ihm gefähr ’ lich wird, ist schwer zu sagen nnd wird - sich das nächsten Dienstag zeigen. Was Wesrott als Candidaten anbetrisft, so ist unseres Wissens nichts gegen ihn zusagen und selbst seine Gegner geben zu, daß er ein guter Mann ist. So viel Inir beide Canbidateu kennen, konn’s uns völlig « gleich bleiben, wer von ihnen erwählt sied 4 kJm »TlVOLl« :; giebt H von jetzt ab jeden Vormittag fz extra feinen warmen Bauch. l Alle meine-stunden, Freunde-, Bekannte » und das Publikum sind eingeladen, »Auch-« zu bcsuchen und der guten T tagt - tyejihafng zu werden. Anat-uns Wenn-, Eise-Hex »Anzeiger mw Heraus - »Somttagiblau« und « »Oui«- mtv Satt-oben - Zei muss-, alle drei Zusammen mir 82.00 - pro ihr bei stritt-r Louisi beza lmist Uhonnmsaunit Der blinde Ausland Friedrich v. Simon-, der bekannte Komponist der Quern .Martha« und «Ulessandro Stradella,« verkehrte with rend feines zweiten Aufenthalts ln Paris seit 1831 viel in der kunst sinnigen Familie Aubrh. Vor Allem war er mit dem nachherigen Notar Eugene Aubrh, einem sehr musika lischen jungen Manne, durch die Bande enger Freundschaft verbunden. Des jungen Auer wohlhabende Eltern ver einigten in ihren Soireen neben ande ren hervorragenden Persönlichkeiten stets auch einen Kreis berühmter Künstler, und sie ließen überdies auf strebenden jungen Talenten weit gehende materielle Hilfc angedeihen. Mit diesem Eugene Aner sowie dem Briideruaar Charles und Philipp Panel lehrte nun Flotow einmal erst zu später Stunde ans einer musika lischen Unterhaltung nach Hause zuriiek Vorher hatte die lleine Gesellichaft, die lsid auf Flotolv ihre niusilalijehen Instrumente mit sich trug, noch ein Kasseeliaue besucht, so daß es bereite heller Tag geworden war, und die Straßen schon ziemlich belebt waren. Auf dem Pont neuf angelangt, fanden die jungen Leute einen·alten blinken Geiger mit abgezogenem Hut an sei nern gewöhnlichen Platz stehen. Zu seinen Füßen lag ein fleinetl Weiblei hiindchen; es war sein einziger Ve gleiter, dessen Führung sich der lin gliickliche bei jeder Gelegenheit anver trauen mußte. Karg fielen die Gaben —Ben:eies hierfnr irsor das leidende, abgezehrte Gesicht ded stillen Dulden-in ,.Armer«.!.llann!« bennnn Flotowz »wie könnte its-an dem liclsen«.« , »Um naae einen guten rpeoanren, ließ Enge-ne Ilubrn sein vortreffliches Herz antworten; »wir stellen uns an die Seite dieses Bedauernswertlsen und versuchen ed, durch eine Produktion die Aufmerksamkeit der Passanten zu erregen. Tod andere wird sich schon finden.« Nach kurzer Verständigung ging der blinde Musiker hocherfreut auf diesen Vorschlag ein und übergab sein Instrument Flotom der, damals schon ein guter Violinspieler, das sei nige zufällig nicht bei lich hatte. Der Gedanke Eugened erwies sich als vor züglich: die Ausführung versammelte eine Menge Neugieriger und hatte einen kaum gealsntcn Erfolg. Seitdem blieben die Beziehungen des musikalischen dileeblatts zu ihrem blinden Kollegen iinrner"sreundlielz, und mancher Sau aus den Ersparnissen der jungen Leute wanderte in den stets abgezogenen Hut des Mannes. Da mit einem Male stand die Stelle am Pont neus leer. Flotorv hatte dem Blinden immer viel zu rege Theil nahme bezeigt, ale daß er sich jetzt mit der einfachen Annahme seines Ilblebend hätte begnügen sollen. Er nahm sich daher die Miihe. das Schicksal des blinden Getgero zu erforschen, und erfuhr bald Bescheid. Ein Schlagslusz hatte seinen Leiden sur immer ein Ende gemacht-auf seinem Grabe auf dem Pere Lache-Ue fand man aber auch sein Hilndchen-—es war mit seinem einzigen Freunde aus dein Leben ge schieden. Dem Verstorbenen bewahrte Flotow ein treued Andenken. Im letzten Jahre seine-d Lebens hatte er selbst das Un glück, fast völlig Fu erblinden. Obwohl noch geistig frisch, konnte er in Folge seines schrueren Augenleidena nur noch mit größter Milbe arbeiten· Er mußte ein eigenes hergestelltee Notenpapier benutzen, in welchem die Linien die Stätte eines Viertelcentintetera bat ten; nur noch ganz große Fralturschriit vermochte er wahrzunehmen Nichte war natiirlirlzery als daß in jenen tril ben Tagen die Erinnerung an den ein stigen blinden Geiger am Pont neus noch lebendiger als sonst vor seine Seele trat. Es ist leirr Zufall, daß des Tondichtern letzte, unvollendet ge blieben-e Komposition, die ihn noch bis wenige Tage vor seinem Tode beschitsi tigte, den Titel führt: »Der blinde Musikant.« Zn diesem Schweinen gesang, einer einfach schönen Dichtung, deren Stoff durchaus aus dem Leben egrifsen ist, bat der greise Meister feiner wehmiithigen Stimmung in edlen, tief zu Herzen gehenden Tönen musilalischen Anedruet verliehen. Heisa-Kirchhofen. Einige noch weniq bekannte Anekdoi ten von dem in Its-It verstorbenen be tiihmten Berliner Arzt Ernst Ludivig Heini, bekannt unter dein Namen der »alte Heim,« veröffentlicht der Ge heime kiiegierungsath a. D. Humbert im »Bitt«: Derselbe schreibt unter Anderent: Im Hause meines Vaters, des einstigen Geheimen Legationsrathe Humbert, sungitte der alte Heinr, die er durch seinen Sohn abgelöst wurde, eine Reihe von Jahren hindurch als Oeusarzh Als solcher erzählte er einst meinem Vater Folgendes »Da habe ich eben einen rechten Aet ger und aut- demselben Anlaß eine rechte Freude gehabt. Ich halte nämlich einen Menschen tirztlich behandelt, und war sein Zustand von der Att, daß er noch meiner Ueberzeugung in kurzer Zeit sterben mußte. Dennoch ist er wieder genesen, und läuft er nun mun ter· in den Straßen umher. Nun ärgert ei mich ganz insatn, wenn ich ihn sehe. Freilich als Mensch sreue ich mich, daß ich mich geirrt habe, oder als Arzt kann ich meinen Unmuth nicht überwinden.« Peitn war ein echt religiöser Man-n sber m seiner sittlichen Unsedlbaeieit so Werkes-M des eriie gegen Gott und Welt seltend machte. Bon dietem Standpunkt aus muß man eine von ihm einst gemachte tomiiche seußerung beut-theilen Alt er niimlich einst eine in den Augen eines ihm beseeundeten Laien sehr gewagte Kur mit einem Kranken vargenomsen heite, nnd ihm sedachter Freund erregt zutiesx . eim, wie wollen Sie einst Ihr Verfahren vor Gott rechtfertigen?« da erwiderte Heim: «Wenn mich der Herr deshalb zur Rechenschaft ziehen solt-te, io werde ich ihm antworten: Großer Gott, Du kennst meinen Glauben an Dich, Dein Wissen umfaßt altes; aber, verzeihe mir, in Betrefs der in Rede stehenden Kur sehit Dir das genaue, richtige Vetstandniß·« Jch hatte einen älteren Bruder, der einst sterben-Giraut darniederlag. Er wurde vom alten Heim behandelt. Mein Großvater iniitterlichericits, der seinerzeit sehr geschatzte Geheime Mr dizinalrath Tr. Pelipc-n, iiitnmertc sich auch um den lranlen Entei. Er mußte auf einige Zeit ver-reisen und verpflichtete meinen Vater, auf eine inzwischen etwa von Heim beabsichtigte Arseniklur keinesfalls einzugehen Als-:i nun Heim bald daraus meinen Bruder wieder besuchte, sagte er ganz entschie den: »Der Junge muß Arsenik schlucken oder sterben.« In seiner Angst gab mein Vater nach, und mein Bruder wurde-gefund. Die bestrafte Klajeslätabelkidigung Der »Dannover’iche Anzeiger« er zählt: ttönig Georg von Hannover wußte einmal den Redakteur eines Witzbtatted tnit einer ganz besonderen »Strafe« wegen Masestiitebeleidigung zu treffen. Es war an einem schönen Nachmittage des Monate August des Jahres 1864, als die hochgehenden Wagen der Nordiee einen tniichtigen Baumstanim an den Strand von Nor dernets warfen, den Mast der öster reichischen Fregatte »Echwarzenberg.« der im Mai desselben Jahres in der Schlacht bei Helgoland nber Bord ge schossen worden. Als dein König Georg dem Fiinstem der, wie immer, die Mo nate Juli, August und September aus der Insel residirte, der Vorfall ge meldet wurde, befahl er, den Baum einstweilen auf der Insel tu bergen, und erbat lich vorn Kaiser Franz Josef die Erlaubniß, ihn nach Hannover bringen zu lassen, wo der Baum im Hofe des Ernst-Valdig, in dem sich damals das Welsenmnseurn befand, nntergebrachl wurde. Der König, der Alles sammelte, was an seine glor teichen Vorfahren erinnerte, hatte kurze Zeit vorher aus einent Privalntuseunt -ewiinder, die von den Heringen von Calenbergscsirnbenhagen getragen waren, siir das Welfemnuseum ange lauft, was von dein in Frage stehenden Wihblatt nicht beistillig aufgenommen war. Nach dein Belanntwerden der Aufnahme des Masteg im Welserp museutn machte der Redakteur biesee Winblattees in seiner nachsten Nummer dem Könige den Vorschlag, die Welsen hosen alet Wimpel siir den öster reichischen Mast zu verwenden. Ale dem König davon berichtet wurde, war er auf-o Höchste entzückt von diesem Witz nnd liesz dem Redakteur mit sei nent Tanl einen Korb mit zwölf Fla schen Champagner iiberfenden. Der Mast hat sent einen Platz im könig lichen Garten in Herrenhausen in der Nähe des Theaters gefunden. Türlifche Legit. Eine Fregattedee tiirlifchen Sultans litt im Jahre 1806 an der Insel Savios Schiffbruch. Der Kapudan Bescha, der Obertommandant der tiirlischen Flotte, gerieth barliber in einen unbandigen Zorn und ließ die Vorsteher der Insel gebunden var sich schleppen, denen er befahl, auf der Stelle sein gescheitertees Schiff zu be zahlen. »Wenn Eure verwiinschte Insel nicht gerade im Wege gelegen hölte,« rief er var Wuth schäumend, als er ihre Zögerung bemerkte und sie ihm Var stellungen zu machen wagten, »so würde die kaiserliche Fregatte gewiß nie Schiffbruch gelitten habenl Also bezahlt gutwillig oder Ihr werdet aus der Stelle aufgetnitpst.« Die armen Griechen mußten sich wohl oder itbel der Gewalt fügen und bezahlen. Det Ursprung der Bretti. Noch dem Karl der Gxosze das sächsische Voll zum Christeniizutn belehrt hatte, blieb dieses insgeheim noch lange Zeit hcidi nischen Sitten tren. Es opferte den alten Göttern und feierte die nicht ver gessenen Feste. Bei einem derselben wurde oval-sey in Reingeliocm herge stelltes Gehört verzehrt, welches sich durch großen Wohlgeschmack auszeich nete. Da sich dasselbe nicht verbieten ließ, so gestattete man ed den Sachsen, jedoch nur unter der Bedingung, daß ein Kreuz in den Kringet gebacken und dies somit ein »chtistliches Gehört« wurde. Gedankens-unter Lit thun wir etwas zu unserer Erholung, was nne eine Last wäre, wenn wie ei: thun mästen itk die Praxis des Lebens gibt es kein Kon ve ntionslexiion Die Weisheit ist dek theuerste Artikel tm Leben weil man ihn mit der Jugend bezahlen mn Vom-as zum m on sta- Peche-net Manche gute That ist nur«-Stimmun» Me Jäm Gelehrten zum Nat-ten ist est nuc ein U. Bei erstritten klugen Leuten W se te- nttttli Haben Ves- CM m mästet » M few-bestunden sei-W Absatz Redet Mit Hood's Sarsapartlla, “Kedet Absatz’’ Und zeigt dass diese Medizin das öffentliche Vertrauen in einem grösseren Masze genossen hat, als irgend eine andere 1'atent Medizin. Das kommt einfach daher weil es grösseren Verdienst besitzt und grös sere Kuren als irgend eine andere bervorbrlngt. Nleht was wtr sagen, sondern was Hood’s Sar saparilla timt. Ist von Wichtigkeit. Alle An noncen Uber Hood's Sarsaparille wie Hood’s Sarsaparllla selbst, sind ehrlich. Wir haben das l’ubhcim niemals getäuscht, und es tst seiner grossen heilenden Wirkung zuzuschrei ben, dass die Leute dauerndes Zutrauen darin haben, und Hood’sH Sarsaparilla kaufen, fast ausschliesslich von allen Andere*. Versuchen Hie es. Nur von C. I. liood&Co., Lowell, Mass., präparlrt. $1; sechs für $5. Hftnd’c Pillen kiiriren UebelkelL I IIHH.I S r'llien t; „Verdaulichkeit Gallcnlelden. 25 Cents. Bei allu Drogulsten. Heimat-machet Use-erstem Am ersten und dritten Dienstag im Ja nar, Februar nnd Märt werden Iickets über die Unron P act-te nach Punkten tn »Mrssonn, Arkansas, Jndian Territory. Ost-— itahoma, Texas, konntet-IT Arizona nnd Ner TMeriro verkauft, wo die Minnnnm Rund Hahrthate R oder mehr ijt, zu einem Preis Hür die Rnndfahrt plus M. ! Tikegengenanem Territorinnr nnd vollen Itfinrelhenen oder Trckets sprecht vor oder admim H. L. Mc Neuns, Wenn I — TerÅuzetser meiden-m die beste Mahnunqu des Westens-, fdos Sonntage-platt und die Acker hmv Gattenhan - Zeitaus, die Ibksu dkuischk timdwinhschqiknchk Zeitung !«21(:ie1—ira’s, Alle drei zusammen Einu- 82.pro Jahr-! Jst Euch je set-Das besseres 4reboten worden«-« Its-Mute eignen Schuhe Dorne Fäs- WILL-H sanft den » « .- ," »F Itkeparring crrtjtt«, den Y» I « besten nndoollnassdigncn - - je gemachten lsrbeneht onst WestelL 4 keinem 1 Hammer, lsntrch l , Schuh-Ahle, 1 Nirhatdie, . « l Ballen Zum-n, I Val . jnk »ou- »ten Wachs-. l Flasche tsc If Hm «««"I·0!«»«F»—ment, l ikavrer Abset ) ; i I l ! ! f ! ! 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