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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (April 1, 1898)
Ietzt-as sendet-MO- Otdesseo i set hätte nicht schon doin sogenann ten »Gila Monster« gehört, und viel leicht auch eines in irgend einem Thier Iarten esehen? Zahllose Geschichten in T ·l höchst gruselige Art sind uns iiber die Bisse dieses Thieres schreitet Thatsächlich aber schwantt das «Charatterbild« dieses Thieres bis seit noch unbestimmter im Urtheil von dennern und Nichttennern umher, als das Charaiterdild mancher unheimli chen Schlangen. Es giebt nicht Weni e, welche mit Bestimmtheit den BE des ersteren Thieres für unbedingt, und unter rchtdaren Qualen, eövtlich erklären. ndeß giebt es auch Andere, welche mit e solcher Bestimmtheit versicheru, daß dieses »Ungeheuer« gerade so harmlos sei, wie irgend eine andere Erdechse. Ob diese Lust haben. sich den Zähnchen des Thieres anzuvertrauen, das ist wieder eine andere Frage ; esJ scheint aber, daß die »Gila - Eidechfc« allgemein herzlich wenig Vertrauen ge nießt. Ein interessantes Thierchen bleibt sie jedenfalls. Gelehrte habe-n ihr den wissenschaftlichen Namen «heloderma horridaa beigelegt, der ebenfalls gruselig genug klingt, und das ist so ziemlich Alles, was viele Ge lehrte iider sie wissen. Jhr Tummel las it freilich auch von bescheidener usde ung· Soweit man bis jetzt ermitteln konn te, tommt das »Gila - Ungeheuer« nir gends sonst aus unserem Erdball vor, alt in Arizona, New Mexico und eini gen Theilen von Mittel- und Südame rita. Am zahlreichsten tritt es an den schlammigenllserbiinten sowie auf dem Grunde des Gilaslusses aus; ob es- von diesem Fluß seinen Namen erhalten hat, oder der Fluß von ihm, kann auch kein Mensch mehr sagen. Seine Grö ße ist nichts weniger, als imponirend, und paßt zum Titel gewiß nicht, —— desto un eheuerlicherer aber ist der Ge ruch, wekchen es aus-senden kann! Wenn man sich Teufelsdrech Cloatengas und Knochen - Phogphat vereint vorstellt« hat man eine ungesähre Idee davon. Daß sein Biß in verschiedenen Fäl len zum Tod geführt hat« läßt sich kaum be weisean aber worin eigentlich die tödtliche Wirkung bestand, ist auch in diesen wenigen Fällen nicht festge llt worden. Das Gila läßt sich brigens zähmen, und-unglaublich wie es tlingti——rvird von Manchen so ar als Lieblings - Thierchen gehal en und mit hartgetochten Eiern ge füttert. curllensinder. Jn Anknüpfung an die lürzlich er zählte Geschichte von der »Wünfchels tuthe« möchte ich doch —- so schreibt ein Leser der Berliner Tägl. Rund schau -—«— für die braven Dreißigsclerei eine Lanze brechen, selbst ans die Ge fahr bin, auch unter die Leute zerech net zu werden« sc da noch an die Wun der alter Zeiten glauben. Meiner Mei nung nach handelt es sich um weitei nichts, als urn einen »Quellensinder« und daß es Leute giebt, die mit Hilft einer Ruthe oder eines anderen Gegen Bandes nicht allein Quellen suchen ondern auch finden, durften auck andere Leser Jhres Blattes bestätiget können. Ein Herr in hiesi« er Gegeni Schlesten), dein es an Wasser gebrach eß sich einen bekannten Quellenfin der kommen; von diesem ivuroe nich« allein die Lage der zu erbohrender Quelle richtig bezeichnet, sondern aucl mit ziemlicher Genauigkeit angegeben in welcher Tiefe Wasser zu sinden sei Er verfuhr. wenn ich nicht irre, in dei Beise. daß er mit einer dünnen eiser nen Rette, die er in der band hiel( oder unt das handgelenl gefchlunger tte, dicht über dem Erdboden bin hr und dann die Lage der Quell· « « te«. Ein anderer herr. den ick persönlich kenne, soll, wie mir vor einein durchaus einwandsreien Zeuger erzählt wurde, ebenfalls im Standi sent Quellen zu finden. und zwar mi1 htle einer Ruthe —— der Wünscheli rutbe der Dreißigackerer —- die er aus der flachen Hand trä t. Daß hier leini iibernatitrlichen Krä te in Frage tom men, pndern vielleicht Magnetismui Idee ebnliches, unterliegt»gatiirlicl seinem Zweikei. Vielleicht ist der eint oder andere eser dieses Blattes in dei Lage, über diese noch genauere Aus lunst Fu eben, denn solche »Quellen: sinder gegöeem so viel ich weiß, durch aus nicht zu den Seltenheiten »O . Ietvöse Womit-« An der ,·sin-be-siecle«-Krankbeit ve-« 19. Jahrhunderts leiden, wie det.,Zoo West« beweist. nicht nur Die lliigsiei und entwickeltkten aller Säugethiete die Menschen, sondern auch die größter von allen, die Walfische Vom-Schwert sisch ist es bekannt, daß er gelegentlick den M mit einem bemannten Vom le Jus-dankt bei Wulsischen müsset stole Wisse selten sein. Neulick passe-te ei einer englischen Bart vor M Tonnen Raumgehalt zwischen Iteuiseelatw m Sehnen daß sie voe Delsischen angegriffen wurde. Si« bei günstigem Winde dem austra islxen Oasen su, als zwei Walfische it sichs kamen. die seht schnell durch dat· Mee schonen. Rlötlich änderten sit see seiden-U und schwammen gerad· Ins das Schiff los. Ali sie ej erreich! seiten. tauchte der eine unter, det an dere ciee wars sich mit mächei entste r n das Fahrzeug Dieses wur Mii , erhielt aber dank sdet An sehens ·nee Macht die aus holz Island kein Leck. Ueblet etging ei Ies- Issteiset selbs. Ali das Thiei — W ZW in Wsi — ser verschwand, färbte sich dieses roth von seinem Blute Zufällige Zusam menstöße zwischen Walfischen und Broien kommen beareifliicherweise bäu sig vor, hier bandelt es sich aber zwei fellos um eine böse Absicht des Thieres. Der Walfisch ist eben leichter getränkt und nerviiser, als man angenommen but. Wir können noch ein anderes Bei spiel dafür anführen. Neulich unter nehmen einige Walfische zusammen "eine Schwimmtour im Meere des Ka irrlineniArchidels, als sie von einem Walfischjäger bemerkt wurden. Sie romden sofort von einem ausgeschickten Boote aufs Korn arm-nimm und ei «ner don ihnen hatte alsbald die tödt liche Harvune im Leibe. Die übrigen aker dachten nicht daran, reißaus zu nehmen, sondern dränqten sich in ihrer Brshirzunq enge nn einander, unbe ireglich an der- Wasserfläcbe rethar rend und nur zuweilen turze nervöse Bensecsunaen ausfü«brend. Sie wurden von der Furcht sehr gelähmt, daß dir auf sie zieilenden Fahr-Zeuge einige weitere von ibnen barouniren konnten, während die Erregung bei denUebrigen wuchs. Einer der oerwundeten Wale aber zerstörte das Boot und schwamm denn geradezu auf den Walfischfaw ger, eine aus Hawa kommende Brigg, zu. Das gewaltige Thier stieß derart gegen das Vordertheil des Schiffes, das-, die nanze Mannschast zu Boten stürzte und das Schiff leck wurde. Kaum waren diePumven angesetzt, al der Mal sich zum zweiten Male aus das Fahrzeug stürzen wollte, das dem Untergange geweiht gewesen wär-. wenn nicht eine Karonenkugrl von ei nen: benachbarten Schiffe das rasende lFabier im letzten Augenblicke getödtet "t«i, dolse Ulrich Wien, 5. März. Die berüchtigten Badenischen Spra chenderordnungen vom 5. unk 22 April v. J. der Angelpunti der jung sten Kämpfe in Oesterreich, sind endlich gefallen und vom Ministerium Gauttrt durch neue Verordnungen ersetzt wor den« deren amtliche Veriiffeiiilishung am Sonnabend erfolgte. Es find dabei die Badenifchen Verordnungen aus drücklich außer Kraft gesetzt und der vorläufige Charakter der neuen Ner ordnungen vorbehaltlich der qesetzlscheki Regelung betont woden. Für Bahn-ten wird,der Grundsatz Ler Bidenischen Verordnung, daß jeder szvrsvner sein Recht in einer der beiden Landezsprag chen suchen und finden tun-si, aufrecht erhalten, hingegen wird eine Gliede rung der Amtsbezirle in deutsch-· tschechische und gemischte festgesetzt und der Gruiidsa der Doppeltti1«ai.k«iateit sämmtlicher Otaatgbeamteri fallen g lassen. Als sprachlich gemischt gelten Arntsbezirle, deren Bevölsperung zum Viertel, bei gropen Amtsbczirlen zum Fünftel anders prachig ist, außerdem für sich die Hauptstadt Prag, welche Die Tschechen ja durch alle Gewaltisiittel zu einer rein tschechischen Stadt macher - wollen, als sprachlich Mischter Unite bezirk bezeichnet ist. mgemaiz muf das Stadtverordneten —- Kollegium unt der Magistrat deutsch und tschechisn amtiren und alle Magistrats - Eile-Sie müssen in beiden Sprachen oeroiscnxs licht werden. Auch muß der Mag-first . wieder deutsche und tschechische Stra ; sentaseln anbringen lassen. Jn Neid ren wird das ganze Land als gemischt sprachig angenommen, was wieder sur » die Deutschen von Nachtheil ist· -- Die neuen Sprachenverordnungen ftellrn T sich als ein Versuch der Regierung Dar« mit voller Schonung der Empfinclichs ; teit des Tschechenthums die Deuts lten . zu beruhigen Es dürfte aber vielleicht keins von Beiden erreicht werden. Dit - Wiener Blätter besprechen die neuen . Verordnuu en theils kühl, theils ab lehnend, etzteres namentlich die s deutschnationale »Ostveutsche Rund . schau«, welche darauf bindeutet, dak - der Kampf der Deutschen, wie aus den Tagen von Eger und Klagenfurt be : schweren, der völligen bedingungslosen ; Aufhebung der Sprachenverordnungen ver der gesetzlichen Regelung gelte VIII Issfcs Wiss-III »J-n den Berliner Dcoschten sjni nach dein amtlichen Polizeiberichte ir den letzten 14 Tagen allein 28 Schie rne liegen geblieben, mertwiiroigei Weise werden neben zahlreichen Gelo taschen, Opetngläsern, Handschuhen u s. w. auch zwei Militätmiitzen unheir Attilleriebelm als aefunden ausgi führt« ’ Diese Blätter-neldunq bat in einen det Leser der »Er-meet Leitung« ki· Etinneruna an ein persönliches Er lebnis wachgerusen. Einst hatte ich so erzählt er—als Lieutenani in Ber lin eine Melduna Unter den Linden zx » machen. In einer Dtvschle, die Helm schachtel neben dem del-n neben mir s denn den Helm hätte ich mit tneinei Länae von 1,79 Meter in dem niedri - gen Iesiihet nicht auszuseyen ver 9 ruscht-»sechs ich in Mütze von kneinei «- den Linden fern lieaenden Wohnung T meinem iele zu. Jn Gedanken ver I sunlen, sprang ich, ais die Dtoscht( vie dem grossen Gebäude Unter bei Linden hielt. heraus-den sutschu hatte ich bei der Meint gleich beut-l -—und eilte dem Einmng zu. Ein mit L Wieder Soldat sieht mich bei sei nein Gruße detaetta erstaunt an, das «ich umillliielich stehen bleibe und de IIMcnn frage, ob an meinem Anzug Jesus nicht richtig sei. Der biedeti I Spuk-mer catdessfußattilletist, nnl I Wchtinlich vie Okdonnanz eine-· : M Ofsizietj, grinst mit dem beeii - In M mich permis-at an nnd sag T«Verr Leut-traut haben ’ne Mühe nf .· .Tonneitvetter!« entsähkt es rnx. Wahrhastia, der Mann hatte recht. So Titand ich in Mütze und Scharpe und Tmeine Helmichachiel mit dein K: iegss hut hatte in ihrer Droichle möglicher weise schon einen anderen Liebhaber Taefundcn. Die Meldunq mußte ich Theute matt-en so oder so und zwar so Tsort ehe der He rr. dem ich mich vorzu stellen hatte fortging, und das ps te um 12 Uhr zu geschehen; eg war - reits halb zwölf Uhr. »Leihen Sie Hnir Ihren Edelm, ich leihe thnen meine lMiitze, in zehn Minuten hin ich wie Thier .da, es icll Ihr Schade nicht Z ein. « Der Artilleriit ging aus meinenVov schlag ein, und der Tausch oer Kopfthe deckunaen wurde im Hausflur vorge ;nommen. Ich sauste die Treppe hin iauf und ftattete meine Melduna ah. dabei die den Artilleriehehnen eigen thiimliche Kuael mit der Hand ver deckend. Froh über den erhaltenen Be scheid stürzte ich die Treppe nach zehn kMinuten wieder herunter und spähte nach dem Mann mit meiner Mühe. Ich trat vor dar- Thor. noch immer den EHelm in der hand; denn vor dem Posten draußen konnte ich als Infan Tierieoffizier doch nicht mit einem Ar tilleriehelm der mir zudem bis über Tdie Ohren iant. erscheinen. Aber nir xaends war mein Retter in der Noti fiu sehen Doch ich mußte handeln setzte den heim auf und ging die Lin den entlana, in der Hoffnung, wiedel sin den Besitz meiner Mütze zu kom men. Da. o Wonne. mein Gardefußi ;homhift. dort stand er uxnd sprach mi« j——einem General. Ich dachte an der ffchönen Spruch aus der Felddienit ordnuna, daß sich der Soldat bewuß Ziein muß, daß Unterlassen und Ver Tsaumniß ihn schwerer belasten, als eir Fehlgreifen in der Wahl der Mittel geh gehe ans die zwei in eisriger Un terhaltung BETiifenen los und mach( dem herrn neral mein ichönstei »Salut«. Sofort erkannte ich den al ten General v. B.. dessen iariaitiichc Art schon manchen höheren Ofiiziel her Fassung beraubt hatte: »Herr Lieui tenani«, sagte er, »dieser Mann geh ohne helm Under den Linden spazie 2.ren entgean der Vorschrift, dazi sträat er eine Jnfanteriei Offiziers Imützek Ich bitte Zie, Herr Lieutenant Den Mann iu instruiren über vor schriftgmäßiaen Anzug Unter denLin den aelren!« Nx k--fls- ---.« L-- S---- «i.s-----l U, lS«UUII DIUII Ists XII-Ists USUIOIU artiiliiren und den armen Artillerister ,enrlasten. Da aber fiel mir der alt· JeHrr in’5 Wort: »Nein, nein, diite in« istruiren Sie!« ·» »Auch aut«, dachte ich, und beganr inun iider Anzug im Allgemeinen iini jini Besonderen zu iiistruiren. Schlfeß lich besprach ich außeraeivödnliche Mille zum Beispiel den Fall daß ein Offi ;zier, dein eine Droschle seinen Heli «entsiil)rt bat, sich Unter den Lin-Der lvon einem Soldaten den Helm rurnpt Z»Wenn der Offizier dem Soldaten in Hausslur sagt: »in 10 Minuten bir ich wieder zuriick«. so bleibt der Sol Zdai aesiilligst im Haueflur und lum melt nicht in Mütze Unter den Lindei heruml« —— also schloß ich meine Jn Istruttion I Der Herr General war ioährent dessen immer einen Schritt vor uns ihergeaangen nnd hatte natürlich jede-; Wort verstanden Im Uebrigen war mir dieser Gang über die Essen ,recht sauer geworden, jeder militarilit zgeschulte Blick blieb airf Einem lasten «ui d ich hatte das gleiche Gefühl, wie ieinst da ich als Quartaner ans de.rr LSchislwege vor der von mir atmet-etc ten Töchterschiilerin herging mit den Bewußtsein mir bei einer jugendlichen Rauserei am Morgen ein großes Loch in die hose gerissen zu haben. »Herr Lieutenantl Herr Lieiitenant!« hört ich ietzt einen Droschlentiitscher schreien ,und sah den Lenter des Gefährt- das - mich am Morgen zu den Linden ge fiibrt hatte, von seinem Bock herab mit meiner helmschsachtel winlen. Ich stülpte jett einfach dein Artilletisien seinen helm aus und trat nun an der herrn General in meiner Mühe her .an um ian endlich ajszutlären un ·rnich zugleich zu empfehlen »Herr » Lieutenant, ietzt sind Sie ja in Mütz· «Uiiter den Lindenl« »Dort ist mein Heini here Gene ikal wenn der herr General beseh en . . . I Der aber meinte: »Dann ists i « aut« und zog schnell von dannen — JIJch drückte dem Artilleriiten einmwa let als Entschädigung fiir die ausge standene Pein in die band inid war stob, neben meinem help-n wieder heim » wärt- iabten zu können stät erste Instit-Use III-Utic iss Gebiete Io- Kiaotcchom E Ueber den Marsch der Laut-umgab I ! l ) - I I I I H Zweitungeu du deutschen Kriegsschiff -«Kaiser«, »Prinzeß Wil tm'· um . »Ur-sona« bald nach ver thergrei funa des MaotfchawGebieteö bo: - Ihm-tun nach Tsmm Maotichar s» und zurück in der Zeit vom 27. No ; vember bis 10. Dezember 1897 er - hält die »Mot. Pol. Korr.« folgendes Bericht: Die Landesabtbeilunaen hatten a : Artillerie nur vie Muschinmaewehre : auf Landungblassetten montitt, mit genommen. Proviant wurde für bre Tage mirs-führt Der Abmarsch vos TsierauMau erfolgte am N. No vember um 7 Ubr 20 Min. früh übe changlau nach den fübwestlich Tini nur liegenden höhern hier wurde bie chinesischen Las-er bei Ankunft de ldeutschen Trupp-n abgebrochen ual die Irr-ebnen tm Abmarsch begrissei sesunben Ein kleiner Trupp hatte .sich nach Nod-mutato ein zweiter nach Inorbisstlicher Nichtuna gewandt; ber Ihaupttrupp zog sich aus dem Wege nach Tsimo zurück. Dem lecterenl Ifolqte Kapitan z. Zehe mit der lLanbunaoabtbeilung unter gleichzeiti-: aer Beobachtung des seitlichen Ter irainck Vorausreitenbe Ofiitiere beob achteten mebrsach wie Trupp-s von chi-! nesischen Soldaten in nötblicher Rich tuna aus den Dörsern flohen. Um 3 Ubk 30 Min. bezog bie Aottzeilung .Alarmouartiere in der das Dors Lin-; tina durch-stehenden breiten Straße, 25 Kilometer von dem Abmarsch-Irre Stirn-Umsicht entfernt. Das Gros brach um 8 Ubr 20 Minuten am Ä Rovernber aus dem Werte nach Tsirno aus. woselbst es unt 12 Uhr 10 Mi nuten anlanate. Hier bung oie Mannschosten Quartiere, wobei der Maaistrat Ischu half. Arn 29. und itzt-. November waren Rubetaae. Jn Isnno trafen die Waaen des Trosseg und Nachschub von Provinant ein. Von chinesischen Truppen war nichts zu seien nno zu erfahren, doch wurden Nachts von Voroosten wiederholt Schüsse gehört. Am l. Dezember wurden die chinesischen Trupp-en bei LFahaiße vertrieben; am 2. eDzenisber um s Ubr Nachmittags war Ischuis iunatai und am Z. um 3 Ubr Nach - mittaas Kiaotschau erreicht, wo beim Vize- Präsetten durch oorausgesanbte Boten Quartier bestellt war Als Un ’ tertunft wurden Gasthofe anaewiesen. Der Marsch aus den sehr schlechten We Hexen batte die Leute angestrengt dem T«erbaltenen Besebl gemäß wurde jedoch am 4. wieder abinarschirt. Zur Wie Iberberstelluna ver unterbrochen-n Te lllearaobenleitunq wurden 40 Mann unter Unterl. z. S. Soffner zurück - oelassen Urn 5 Ubr Jl) Minuten - lanate bie Abtbeilnna i« Tschu- tung itai an, woselbst übernachtet wurde. Am E nächsten Tage um 3 Ubr 10 Minuten sturbe Tsirno erreicht. Die Mann fchasten bezogen hier ihre alten Quar ’ ·tiere. Kurze Zeit darauf tam bie Lan « desabtbeiluna des ,,Cormoran« rnit dem Generalioniul Dr· Stuebel in - Tsitno an. Arn S. lanate auch das in Kiaoischau zurückgelassene Detache - ment an Arn 9. Dezember Riicls is -lmarich nach Monmou, und am Lu. m iILaaet von Tsingtau. Die auf den «Mötfchen zukückgelegte Wegsttecke ist mittels Taschenkomvas und Schritt zählem festgestellt und in Karten ein - aetragm Der Gesundheitszussand i der Mannschoften auf dem Matsche « war ein seht guter. Einige Fusswur beiten beilten wähnend der Ruhetagx volltommen. Die Maichinenaewehkc - waren mit ie einem Maulthiete be ««fpannt. Für Verpflegung wurde ir »Den Dötfem Reis-. Kobl süße Kot Liosseln Brod. Eier und Gefiüael be schafft Taf Bier-fressen der dünner-. Zn den fchädliclrstenllntuaenden und k«’tit:gewol)nheiten der Hühner gehört die des Eierfressen5. weil diese llnart leimt iLlerlreituna findet und dann an einen Jliieraewinn nicht rnedr zu denken ist. erzntal wenn sich auch der Hahn daran «betk,eiliat, ist eine Abaewöbnuna nicht stnbalirln und eg dleidt nichts anderes «iibria· als den amten Etatntn 3n Esel-lachten, in welchem das Oberhaupt der Unsitte huldiat. Was die Ursache Hdes Eierfrefseno betrifft. so lauten die Ansichten daruber verschieden. Man .ch: suchen die Ursache darin, daß die Esziitncer zerbrochene Eier, die hier und «da zufällig irn Loaetorb sich vorfinden, ausfressen und so sich den Leckerbissen rnit der Zeit auch aus guten d. h. gan zen Eiern verschaffen; andere wieder - glauben, dass das Vorwerfen größerer Eierfchalenftiicke, an denen noch etwa .von deni Inhalte saß, die Ursache ist. »Noch andere glauben den Grund darin gefunden zu haben. daß es den Brut hennen während der Briltezeit an Was ser n.angelt, zur Loschung ihres Dur » stei; fressen sie alsdann das eine oder andere Ei auf. Der Mittel aeaen das Eierfreffen giebt es viele: nach meinen Erfahrungen jedoch keines, welches nn bedinoten Erfolg garantrrt Das be ste ist und bleibt, die Hühner knotzlichft vor-. der so schwer wieder zu beseitigen den Untugend zu bewahren. und dreer geschieht dadurch« daß tnan eine sorg farne Ueberwachuna während des Lei aeng eintreten läßt, daß man inaoes fordere die Eier gleich aufsamnielt und vermeiden Eierschalen in arößerenStii eken, welche noch die Form des Eies er tennen lassen, zu fiittern. Um zu ver « hüten, daß die frisch gelegten Eier an I gegriffen werden. wendet man vielfach Poreellaw oder holzeter an. welchen man Gestalt.und Farbe der wirtlichen giebt, und sie sodann an denjenl en Stellen des Stalles niederleat, we che - virzugsweise von den lenenden hennen c besucht werden. Dieses Mittel pflegt I so lange zu helfen, als die dich-set Eier - noch nicht gekostet haben. Jst das leh l tere der Fall. so wird rnan meisten c tseils auf Erfola nicht rechnen durfem s Das falsche Ei wird nicht beachtet, das s frischgelegte sofort erkannt und zer I stört. Von autern Erfolge, wenn gleich nicht auf die Dauer. sind abschn 1 elend: Mittel, welche auf Täuschungen , gerichtet find. Man entleere ein Dud - nerei, fiikle dasselbe rnit scharfen und i ifbekriechenden Stoffe-n wie Theen t Pfeffer u. f.tv., derschließe die Oeff - trunken wieder sorgfältig durch Pa : viertreifen und stelle das Ei sodann siden hii rn zur Ver-situi- Auch I«l7ari er achte. feste Eret n ern c edlen, jedoch können solche auch I schädlich wirst-n indem sie leicht eine I Entiiimna resp. Verbrennung der Ortspfhattt mit sich bringen. Empfeh lendtoerther dürfte fein, ej den legen den nnd nichtleaenden Hiibnern un rniiglich zu machen. zu ihren oder zu fremden Eiern zu gelangen. Dies verhindert man durch Leretixiiem de rer. obere Zinsliiche aus zwei nach dem Boden zu qeneiaten Brettchen besteht, welche in der Mitte nicht zusammen stcßen. sondern einen Spalt, groß ge nug. damit ein Ei durchsallen kann, offen lassen. Die Eier müssen natür lich cui eine weiche Unterlage fallen und tönnen durch ein Zeitenthiirchen trieder herausnenonnnen wert-en. Auch das Verdunkeln des Lecerautnez wäre zu versuchen, denn die Hühner verlas sen ein recht dunkles Nest sofort nach dem Legen, ohne sich nach den Eiern dcrin umzusetzen Das einfachste nnd « sicherste Mittel gegen diese Unart ist . ir·.n:er· man schlachtet den Uebelthäter, bevor sein schlechtes Beispiel die til-ri-l1 gen Hühner angesteat dat. Nicht un-« ertribsnt wollen wir lassen, daß snan« bei Hühnern welche gehörig gepflegt-. und gesiittert werden. selten diese tin irgend findet. Man aebe den Hub-— . inern abwechselnd alle moalichen Rot-» snetnrten, wie Moor-. Weiten, Gerste," Dafer, Blick-weitem Brachreis u. s. tr-.,i soin Küchenndsälln Kaltschutt und Grütszeng als Futter, sorge sür einen, «der Anzahl der Hühner nach entspre dzenden großen Lanfraurn. der wenig stens täglich eine Stunde den Son nenstrahlen zugänglich ist und unbe dinat in einer Ecke ein durch ein regen sicheres Dach qeschiitztes Sand- oder Aschean enthält. um den Hühnern Geleeienlteit zur Befreiuna von Unge zieier zu geben. denn .Reinlichteit ist« pas hatt-e Lehm- quch bei diesen Jene-I ren. Und befreie den Stall regelmäßig. l von den Auztoursstoffen Federn n. s. to. der Hühner. itreue danach auf den Bodenbelag frischen, reinen. möglichst trrckenen Sand nnd tiinche die Wände mintestens jährlich einmal mit Kalt, so werden einein eiersressende Hühner unbekannte Dinae bleiben. see-Indes- csteetltleIL Ein Corresvondene hat sich jüngst Hu der Anqabe verstieqem das-, die hüb Ischt tleine Antillen - Insel Bekrnuda mit raschen Schritten »das Nizzi der Bee. Staaten« werde. indem immer mehr Touristen aus unserem Lande Bermuca zum Winter « Erholunqsort nahtten, und ihre Zahl Lei besserem Dankmesnssnsk nnd etwas anqenehnm rer Geesabrl noch viel rascher steigen würde. Das ist wohl doch elmz zu dick ausgetragen Jn anderer Bezie It7una aber hat Berniuda für uns jeden falls eine qrokze unt- anscheinend noch immer mehr steigende Bedeutung, « tim Flich als Ofterlilien s« Versnndtplak. i Man alaubt, das-, die Bevölkerung gunsseres Landes iin Ganzen jede-z Inan 5200,000 Dollars siir Bermuda-Lilie11 cansaisbL nnd jedesmal, wenn di: Sai ""«.fon «lrerc1nnlft. werden dieselben schifsslavunqsnseise nach unserem östli schen Gestaden gebracht. Eine verhält-— ’nisimäs3ig große Anzatn Personen aus ijenem Jnsellnnde ividrnet sich ans eschlkelich dem Ziehen solches Lilien sin Eben anteritanischen Markt. und die xganze Bevölkert-zip trägt mehr oder - jrveniner zum Anschwellen der Aus ksuhrmenge bei. heutzutage erscheint Idiese anmuthiges Industrie Vielen wie sein-as Altdernebeachtes, —— und doch sbatiri sie erst von den Taan des Prä zsidenten hohes her, wenigstens soweit » sdas ganze qustviirtige Geschäft und die entsprechende Cultur in Betrachl kommt. ; General immeu Vamnge nat es. iwelcher sie its-i Leben rief. Derselbe war Mitalieb des 23. Ohioer Regi ments tdemelben, zu welchem der jetzi ae Präsident Mcftinleh gehörte), hei Irarhete eine Nichte des Präsidenten » idaves und wurde unter dessen Abs-ni-« niftration als Consul nach Vermudal iqefchickt Seine Gattin tam einmal zus sBefuch zurück, wollte hier einige Lilien Ifiir eine Freundin taufen und hatte 85 fiir diefelben zu bezahlen. Jn Ber muda hätten sie ihr allerhöchstens 25 ICents aetoftet Das ivar ihr etwas ftarler Tal-at, und als fie wieder nach Vermuda tam. brachte fie bei ihrem Gatten die Einrichtuna eines miteina tifchen LilieIiWerfandts von Vermu da nach den Vereiniaten Staaten in Anreqiriia. Die Sache erschien dem General einleuchtend und brofitabel genug und bald waren die nöthigen Vortehrunaen getroffen Zwei bis drei Jahre lang hatte der General ein Monobol über diefes Gefchäft. Diei treulxrzieen anfwlaner glaubten erit, er taufe alle Lilien iu Gefchentzsoecken , auf: als iie aber erfuhren, bafz er mehrere Hundert Prozent daran ver diene, niarf sich Alles auf das Gefchöft, das infolgedessen febr berabtam. Jetzt aber taufte der General iiimmtlirss Li lientnollen auf der Jnfel auf und ließ Nie dem folche ab. der sich nicht bewf et. bestimmte beib- Preiie fiir das Ausfahrgefchiift aufrecht-unhal ten! Solcherart trurde das Gefchäft are-f wenige Personen beichtiinti, wel che es auch seitdem unter Contrplle be hielten haben. Die Verfuche, diese Litienzucht leinfchließlich beä Ziehens der Knollery nach unferem Lande in ver-pflanzen, find bit seht mihaliiett ----. -·--- - -«-· -— Kaiernenhofblüthr. ldwebel: »Sie, Blum, machen Sie ge rilli ein menscheniihnlichej Gesicht, und f uen Sie nicht drein, als tönnten Sie sich ·noch immer nicht triiften, baß Kaintienl Abel erschlagen list-« — Ineeeesaieteskpeeueeeeue eitle seh tue und Scedeemöxfteessm 1 Dr. We. Glis-Pf U I Plkhsiologie und Neuroltsnkk ON Es Stark-Universität zu Wotceitet. «MU · cichusetts, hat einen großer Theil k« - Ier Zeit auf die Einiiihrnna des Na uistudiums in den Essentlichkn Hchw en verwandt und ist dei der Pupan sung der Gegenstände. die den Um kern zur Untersuchung vorgelegt wer ten sollten, auf ganz interessantethks acter gestehen Er hat iusm Beispiel rusgesundem daß die gervohnliche braune Fledermaus »in das Haus ge röhnt werden tann; ferner,»das die Lartentröte, bei einer gehörigen Er nuthigung, das baue tret von FUL ieri halt, und endlick daß, wenn die senässer eines Distrittes mit FI "chen und Kauiauapven gut-befes« ind« die Mostitoolaae cui ein et rriigliches Maß reduzirt zu werden ;«srrnag. Hckdae beobachtete unter Anderetm tie Kröte in der Gefangenschaft FIE ::richtete in seinem Garten eine kleine .1niza"unnng. feste innerhalb derselben Eine Schüssel mit Wasser nnd vkazkktk in diese eine männliche und eine meid fiche Kröte. Außerdem legte Hodge w Ien Raun- tleine Fleisch: und Kno· benitiicten Das Resultat war ein ebenso defriedigendes ivie unerwarte teg. Die Kröten verdachten den größ ten Theil ihrer Zeit damit, daß sie in der unniiteldaren Nähe der Fleisch und Knochenstiicten saßen und jede Fliege, die von diesen angezogen wur de. tödteten. Die weibliche Kröte legte ihre Eier in das Wasser der Schüssel, nnd in gehöriger Zeit machten dann kleine schwme Kanlguappen ihr Er fcheinen Es wäre thatiiichlich nicht nöthig gewesen« die Thierchen in einem Drahtgitter einzuschließen, denn sie cviirden um keinen Preis dieien Arg rnthaltsort verlassen haben. Die No barn aber wurden nie so wenia von Fliegen belästigt, als in jener Zeit. Hodge errichtete nun eine andere und größere Kolonir. Hier sah er dann drei oder vier Kröten um einen einzigen Knochen herumhocken und jede Fliege wegschnappen, die ihnen inne kam. Aus diesen Beobachtungen ader schloß Hodge, daß, wenn man die Krö ten durch geeignete Maßnahmen ver anlasse, ihren Aufenthalt in den Gär ten zu nehmen« die Fliegenplage in den Hundetagen eine weit geringere lein werde. Ein weiteres Experiment nadrn Dr. Hodge mit Fledermänien vor. Seine Aufmerksamkeit wurde auf die Fleder rniiuie durch die Apfelmvtte pelenlt, ein Insekt, dein wir die wurmstichigen zlevfel verdanken. Hvdae hatte in ei nem Oditsarten neun Moden des Jn sektg in einer Minute aeiunden, in ei nern anderen Obitaartem in den et zufällig kam und der kaum eine Meile von dern ersteren Garten entfernt lag, entdeckte er nur vier Maden innerhalb kinstündiaen Suchens. Nabel-ei itand eine alte Schelme. in der sich eine Ko Ivnie von 75 bis 100 Fledermäuien enthielt. Der Besitzer jener Form theilte Hodae mit, daß seine Aepfel stets frei von Würmern seien. Ood iina eine Fledermaus und hielt is: solch eine Mode bin die von der Fle dermaus gierig verschlungen wurde. Die Apfelmvtte fliegt nur de- Nachti, dasselbe ist von der Fledermaus zu konstatiren und diese beiden Thais den zufammenfassend takn hol-ge zu der Ueberzeugung. daß die Fledermaus ein lehr nüdlicher Freund destlleplels rlicheerö fel Der Professor nah-u nun ein haibes Vuhend Flederinöuse mit nach hause nnd brachte sie in seinem Besuchszinv rner unter. Zuerst begrüßten sie jede freundliche Annäheruna mit ärgerli bem Gesckniatten Nach einer kurzen Zeit aber wurden sie ganz zahm, und Denn immer ihr Gefängnißtvärter das Zimmer betrat, so flogen sie nach ihm sin. um Futter von ihm zu empsan ren. Jhre Freundschaft für bot-ge er keichte aber nie den Puntt, daß er sie init den Händen hatte fassen können. Ihr heim hatten die Thiere in den Falten des oberen Theiles der Fenster drasverie aufgeschlagen, des Nachts je doch. und auch manchmal am Tage, flogen sie in dem Zimmer umher, ohne Rücksicht auf die Anwesenheit der Fa« Inilienmitalieder des Professor-L Ley— terer fütterie die Fledennause gele Ientlich Abends mit Insekten, Die des Nachts zu fliegen pflegen, indem er dieselben aus den Reden freiließ, in denen er sie gefangen, und am Mor gen war dann kein einziaer Käfer ir. dem Zimmer meist anzutreffen Dis Fledernräuse verzehrten Alles, von der Spinne bis zur Polyphenmottr. An einem Morgen zählte Hodge nicht soe niaer als 68 Haue-fliegen die von ei ner einst-sen Fledermaus verschlungen worden waren. Der Professor qlrndt, daß die Fledetniiiuse filr däknnung Breit-sahe ebenso empfänglich sind wie der » e. Beobachtungen endlich. die Ier Dr. W an Fischen in feinem Aqua eium anstellte. haben ilun gezeigt, das dieselben natürliche Feinoeder Mos titos sind. Auf die Larven dieser lit stigen Insekten sind sie qeradezu er picht. Ein Sonnensisch, der nicht grö sser war als ein Silberdollar« ver seht-sann in einer Stunde von 65 bit 70 Mostito - Larven. Ebenso tonnte sich hodge davon überzeugen, daß die Kaulauavpem sowohl die von Fros als die von Kröten. einaefteisaste Fern de der Moktitoteinslinae sind. — --— Bescheiden »Nicht wahr. Mai-m, ich sehe Dir se r ähnlichs« -—- »Ehe Tinchem sei d nicht gar so ettel.«