Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, March 25, 1898, Sonntags-Blatt., Image 14

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    —
Die M see Wette-um
Von Guid Laßroic
Korb Witz. der Philosoph, Ma
thematiker und Naturwissenschefter,
hat seinem wissenschaftlichen Märchen
»Stifenblasen« einen Roman in zwei
Banden »Aus zwei Plane-ten« folgen
lassen, der, ebenfalls- eine Verbindung
von Belletristit und Wissenschaft, sich
durch eine reiche schöpserische Phanta
sie und eine Jesselnsde Erzählertnnft
auszeichnet und ebenso unterhaltend,
wie an - ist. Der zweite Planet
ist notiir «ch der m B Menschenkindern
so interessante Mars. der von allen
Körpern unseres Sonnmsvftems wohl
mn ersten die Bedingungen besitzt, die
m Existenz menschlicher oder men
schenähnlicher Wesen erforderlich sind.
Jn dem Laffwiitzschen Roman wer
den die Margbewotrner als höher ent
wickelte, rein vernünftige Menschen aei
schildert, die im Besitze einer in dohrh
Vollendung gediehenen Wissenschafts
das Problem gelöst haben, den Wel-;
tenraum aus ihren ..Raumscdiifen« zus
durchsahren und dadurch eine Verbinxi
dung zsivischen Mars und Erde hernis
stellt haben. Einige Deutsche Natur
korschey die als späte Nacksolger Anss
tees im Ballon eine Luftreise nahk
dem Nordvol unternommen. gelange-M
in die am Nordpol etablirte Colonnes
der Marsbewobner und geben den-An- s
H zu Zusammensti.ißen der Manier
·« Erdbewohner« die Jst-erst zu einemi
Iroiektorat iiber die Erde, dann zur
Befreiung der Erde und dem Weltsrie- I
ten führen. Aus dem als Probe nach-. z
stehend abgedruckten Kapitel erfahreni
nir, aus welche Weise die Martin diei
Schwerirasi iiberwunken oabcn und-!
M der Erde aclandet sind. ·s
E II
l
»Dreifach pcnzerten Muth und Kraftl
Dem das eiserne Hex-Z, der sieh zuerst
gewaat l
m gebtechlichen Boot Hinz-ni- I
usf das kückifcve Illeer . . .« i
So pries einst Horaz die Kühnheit
ves Seefashrerz der dem fremden Ele
mente sein unsichere-S Fahrzeug unver
Mste . . . Aber unbedenklich be
steigt der Tourist ten luxuriösen B1u»
des Riesendamspse15, irm in wenigen1
Tagen die wohlbekannte Lemnftraßej
zu durchrnessne
Aehnllch vübmte ein Dichter des
Muts den Muth und den Escherfsinn
jenes Mariiers Ar, der es einst ne
tragt, auf den Wegen des Lichtes und
der los-mischen Sei-were in die Leere
des Rausnres feinen unvollkommenen
Apparat-zu werfen, um zum ersten
Mal den Fluch zu versuchen durch den
Weltäiher nach dem leuchtenden Nach
barsterne, der ftrablenden »Ba«, dem
Schmuck der Marsnächte, der jahriau
sent-langen Sehnsucht cller ,,·«;enme«.s
Mk aber kannte man auf dem Mars
genau die Mittel, welche die Marsh
twhner, die sich selbst ,,Nume« nann
ten, arm-enden mußten, die einzelnen
Unrstände, auf die sie zu achten hat
ten, um je wach der Stellung der Pla
neten die strahlende Ba, das ist die
Erde, zu erreichen. Wohl war eine
Reise zwischen Mars und Erde noch
innner ein zeitrasusbendes und kostspie
ligeö Unternehmen, aber es hatte sei
nen ebenso sicheren und bequemen
Ga , wie etwa heutzutage für einen
Mk clzm eine Reife um dsie Erde.
Die Erforschung der Erde, die Ent
deckung des intranlanetaren Weges
rcch derselben und die endliche Besitz
ergreifung vom Rordpol bildet ein
tsmfangreiches und wichtiges Capitcl
in der Culturgefchicdte der Martin-.
Die Durchfichtigkeit Der Atmosphäre
auf dent Murg hatte feine Bewohner
frühzeitig zu vorzüglichen Astronomen
gemacht. Mutlkemntit urd Naturwis
sensch-Oft waren zu einer Höhe ver
Entwickelung gelangt, die uns-« Meu
lchen als ein feines Ideal vorschwebt.
Je mehr der alternd-e Mars durch sei-·
t.en verhältnißrnäßig geringen Waffns
oorrath die Existenzbedingungen der
Martier erfchwerte, um fo großartiqer
waren die Anftrengungen gewesen«
durch welche die Martier die Technik
der Naturibeberrschung augbilderen
Immer neue Kräfte und Hilfsmittel
wußt-en sie ihrem Planeten »du ent
lcclen, der sich freilich durch die Eigen
thümlichleit feines Baues in noch viel»
giler Maße zur Erziehung eines»
ulturvolles eigneie als die Erde. 1
Der Tag auf sdem Mars hat fastj
dieselbe Dauer, wie auf der Erde, er?
ift nur vierzig Minuten länger. Das!
Fahr des Mars dagegen umfaßt 670
Mars-, das ssiked 687 Erde-nage, ists
also fast doppelt fo lang als etn Cr-;
denjaiht. Die gefatmnte Oberfläche;
des Mars beträgt etwa nur ein Vier-I
tsel von derjenigen der Erde. Die fü)--s«
liche Halt-tuge! des Mars ist die was
leereichere und daher tm stärksten he-,
völlsett: sfie enthält auch die «b:iden
einzigen Meere, welche das ganze Jahr
hindurch mit Wasser erfi«llt sind. Die
nördliche halbtugel besteht zum größ
ten Theile ans unfruchtbaren Wüsten.
Aber die Bevölkerung des Mars, der
die von der thur genügend bewäl
lerte Region ihres Planeten längst zu
klein Oele-orden, wußte der kargen Na
tm neue Gebiete des Anbanes abzuge
Vinnem Sie durchzcg das gefammte
Wiet mit einem vielvet weig
teu Wes eifvadliniaer breitet Lanäle
l : auf diefe Weile zur eit
der Schaufel-mehr etn Beginn g
Sommers einer jeden halbkugeh das
Mer. welches lich in Gestalt .von
M an den Polen angehäuft hatte,
Ase- den senken Planeten. Wie die
ses-km m IWPJM m Nin be-!
»
M ihre Caniite beide Ufet dersel
ben. Schnell schoß hier eine üppige
Mtion auf, und so wurde durch
das Canalneh das ganze Wiistengxg
biet mit fruchtbaren, an hundert Kiisk
n.eter breiten Begetatiorsstreifsn
durchzogen, die eine umntierdrochesre
Kette blühende Ansiedclungen der
Martier enthielten Wenn hier die
dunkelgrünen Blätter der ftanzsrn
mit einem Schlage hervor proßten,
dann hoben sich diese Streifen dunkel
Tvon dem röthlichen Wüstenbodenab.
und die Astronomen der Erde wunder
ten sich, woher dieses reaelniaßige Rztz
vcu Streifen auf dem M(.rs wol
stammen möchte. Die Riesenarbcit
der Bewässerung des Planeten wir
eine Notbwendigleit für die Martin
geworden, nachdem die in der Culinr
fortgeschritteneren Bewohner dchii)
halbtugel allmählich den ganzen Vli
neten ihrer hereschast unterworan
hatten Die einzelnen Völker-schaan
bitdeten einen großen Staatenbimd.
Wie ans der Erde der Wettoertedr sich
durch internationale Verträge regel(e.
chne daß die Selbststiindigteit der cini
einzelnen politischen Verbände darun
ter litt. so hatte die vorgeschrittenere
Civiliiation der Martier in ihrer in
ternationalen Vereinigung ein Cu
ttolorgan. das unbeschadet der Frei
heit der Einzclgemeinden alle Angele
genheiten regulirte, welche sijr die Be
n;—olmer des kranken Planeten ein »ar
meinsames Interesse besassen
Nachdem die Oberstäche des Plane
ten vollständig erforscht und besiedeli
war, richtete ssch die Aufmerksamkeit
der « Hinter naturgemäß stärker wie
jc über die Grenzen ihres Wohnplatzesz
hinaus auf ihre Nachbar-en im Son
nensnstein Und was konnte sie hier
mächtiger fesseln, als die strahlende
Ba, die siigenunnvisbene Erde, di: bald
als Werken-, bald crlöz Abend-Stern
alle anderen Sterne ihres dnntlesi
Himmels- Eil-erstmle
,-.--«
Die muqc ucw Yuuqmmqrcu Ucr
Atmosphäre gestattete Ken, bei ihren
Fetnwltren Vergrößerungen zu he
t:utzen, trie sie auf der Erde unmög
lich waren. Denn an's der Erde ver
eitelt die stets ungleichmäßig bewegte
Lust, das-, wir Instrumente oon so
starken Vergrößerunnen prattisch ans
zutrendefi rermöchten, alssptvir sie wohl
theoretisch und technisch lonstruiren
tönnten Der Druck ver Atmosphäre
ans drin Mars ist aber so qerinq,tvie
wir ihn nur auf den allerhöchstenBern
gipfeln der Erde besitzen, unt vie über
derMatgrebersläche leistende Lustschicht
ist dem entsprechend diinner und auch
durchsichtigen Die Astronomen des
Mars- tonnten daher, bei günstiger
Stellung ver Planeten gegeneinanb:r,
die Erde ihrem Auge so nahe bringen,
als wäre sic nur gegen zehntausend
Nile-steter weit entfernt, und vermoch
ten somit kroch Gegenstände von zwei
lis- drei Kilometer Ausdehnung zu er
kennen. Unter diesen Umständen bat
ten sie natürlich bemerkt, daß sich ans
der Erde Einrichtungen finden, die
nur asls das Wert intelligenter Wesen
zu erklären seien. Auch durchschau
ten sie viel Zu llar den Bau nnd die
Natur der Erre, sowie die Analogien
im gesamsmten Sonneusvstem, als daß
sie nicht die Ueberzeuguna von der
Betvohnbatteit der Erde und einer ge
wissen Cultur der Ert detvohner gehabk
hätten. Die Karte der Erde selbst
war ihnen in umsassenderer Weise be
tannt als uns Menschen: denn von
ihrem Standpunlte aus lcnnten sie
nach und nach alle jene Gebiete der
ErbtugeL insbesondere die Polargcs
genden ,durchmu-ftern. die bisher un
seren irdischen Forschungen verschlos
sen geblieben sind.
ES hatte nicht an Versuchen der
Martier gefdelt, sich mit den von ih
nen vermuthete-n Ervbewobnern in
Verbindung zu setzen. Aber Die qe ie
benen Zeichen waren wohl nicht be
trertt oder verstanden worden« Je
denfalls mochten die Ortsbewohner gar
nicht in der Lage zu sein, daraus zu
artworten Die Erde war ein seht
viel jüngster Planet und in ihrer gan
zen Entwickelung aus einer Stufe,tvie
sie der Mars schon vor MillionenJah
ren durchlaufen hatte. Da sagten -·ich
die Marsbewohner selbstverständlich,
daß die Vate, rrie sie vie hypctshetischen
Bewohner der Erde r.annten, jeden
falls aus einem viel niedrigeren
Standpunkte der Cultur ständen als
sie. die Name; ja wer weiß, ob sie
sich überhauvt schon bis zur Höhe der
»Nurnenzeit«, zur Vernunstidee der
Mai-tier, erhoben halsneL
Um jene Zeit, als man rus der Erde
von einem Jahrhundert der Natur
tvissenschasten zu sprechen ansinn,
blickten die Martier längst nicht nur
ans das Zeitalter des Dampses, son
dern auch aus das Zeitalter der Elek
trizität wie auf ein altes Cultmerbe
zurück. Damals vollendete sich bei ih
nen eine wissenschaftliche Entdeckung,
die eine Umgestaltung aller Verhält
nisse rach sch ziehen geeignet war. Die
Enthüllung des Geheimnis-fes derGrai
vitation war es, 't-ie einen ungealmten
Umschwung in der Technik herbei
führte und die Martin zu beeren des
Sonnensystemg machte
Die Gravitation ist iene Kraft, die
die Bewegung-en der Gestirne im Welt
ramn bebertscht Sie verbindet die
Sonne mit den VII-treten die Plane
ten mit ihren Monden, sie hält die
genstiinde an der Oberfläche der
Welttsrper fest und bewirkt, daß di:se
als dauernde, einheitsliche Gruppen im
Untvetsttni bestehen; sie laßt den ge
ttnfenen Stein wieder zur Erde sak
len und die Gewiisser nach dem Meere
hin sich sammeln. Sie ist eine allge
neine Eigenschaft«der Körper, welche
von ihrer e sMen Lage nn Raum
Æsgtz U . welch-e ein Kör
per in Fasse rer Grotten-m zu tei
seen vermag, nennt man W Raum
»enernie. «
Wenn es gelange, einem Körper
diese eigenthidmliche Form der Euer
gie zu entziehen, die et infolge seine-U
Lage zu den Libtiqen Körpern, insbe j
sondere zu den Planeten und dexf
Sonne besitzt. wenn es- qelänge, seines
Grcvitation in eine andere Energie ·
form überzufübum so würde mani
diese-r Körper dar-uni- ynabhängiai
von der Schwer-kraft machen; dis
Schwetkarft wär-te durch ihn hindurch
oder usm ihn herumgehen. ohne ihn i:
lbeseirifluifem er wurde »Weder-ich"
werden. Er würde ebensowenig von
der Sonne angezogen werden. wie sitt
Stück Holz vom Magnetem Dann
aber miißte es ja auch gelingen. den
Körper dem Einflusse der Planeten
und der Sonne so weit zu entziehen.
daf: man ihn im Welttaume frei Ese
nsccen könnte: dann alfcs niiißie es ge
,ln:gen, den Weg von einun Planeteni
Hirn anderm von den«- Mars zur Erd-.
zi. jinden . — « (
Dies war den Mariiern gelungenJ
ESie vermochten Körper von Wsser
Zusammensetzung herzustellen, so daß
l
i
iede aus sie treffende Schwerewirkunq
spurlos an ihnen und an den von ih
ren umschlossenen Körpern vorüber
ing —- d h. spurlos als Schwere
Die Gravitationseneraie wurde in ein
dere Energiesormen umgewandelt.
Solche Kdrver können wir »Natio
riscd'· rennen.
Zwei Umstände hatten es denMar
iiern erleichtert, dem Geheimniß der
Grcvitiitioii auf die Spur zu tom
men. Der eine laa darin. das-; die
Schwerekrcist auf ihrem, Planetne nur
ein Drittel von demjenigen Werth be
trägt, den sie auf der Erde besitzt.
Eine Last, die auf der Erde tausend
Kiloaromin wiegt, hat« auf den Mars
gebrach nur ein Gewicht von 376 Ki
irsxrammz ein sieisiillender Körper,
der kei uns in der ersten Sekundr 5
Meter bei-abfälli, fällt airs dem Mars
in dieser Zeit nur uin .1,8 Meter und
lrmmi mit der sanften Geschwindig
keit von 3»6 statt bei uns mit fast 10
Meter an· Infolgedessen war es den
Marticrn erleichtert alle Eigenthüm
lichieiten der Were bequemer und
genauer zu studiren.
Der zweite Umstand war ein geo—
grad-bischen oder wie wir beim Mars
sag-en mustem ein areoaraphischet,
nämlich die Zuaänglichteit der Pole
des Mars-. Während auf der Erde die
Pole mit ihrer ewian Eisdecke des
Besuches sich erwehren, sind die Mars
rol: nicht veraletschert Zwar bedeckei
sie sich im Winter mit einer dichte-i
Sck,r.eehiille, die aler doch viel gerin:
ger ist als aus der Erde, weil die At
mosphäre desMars viel wenigerFerichi
iiqteii entbält. Außerdem dauert der
Zimmer fast ein volles Erdenja'lir,
währenddessen der Pol in Hierin-äh
reist-ein Srnnenschein liegt, sodaß der
Schnee sum qrösiienTbeil sorischenikzt.
Die Vrli des Mars sind daher den
Marsdcirohnern nicht nur bekannt,
soiriern sie haben gerade aus ihnen
ihre befeuiendsten wissenschäftlichen
Siatirisen angelegt Denn die Pole
eines Planeten find ausgezeichnete
Punkte, sie unterliaen nicht der Um
drebuna rin die Achse im Verlaiiie ei
nes Leeres-. und sie bieten dadurch Ge
legenheit zu Beobachtmi en. die sich
anieiner Stelle so einfach anstellen
.a ken.
I Gerade nun iiir oic Untersuchung
der Seiner-kraft zeigte sich dies Von
größter Wichtigkeit Ihre Wirkungen
im FiogrneiA zu stuoiren, d. li. ihre
Wecknelirirtung nrit anderen Los-mi
schen Kräften, mußtem an sich von der
Rot-non des Planeten um ferne Achse
und allen dadurch entstehe-irren Corn
rlitaticnen unabhängig machen. Dies
konnte nor am Pol geschehen Vorn
Pole ginaen denn auch die Untersuch-i
ungen der Martier aus.
Die Martier hatten entdeckt, diß tie
Graritalion ebenso wie das Licht, die
Wärme, tie Elektriziiät, sich in Forms
einer Wellenbeweguna durch WH
raum und die Körper tortpilanzt.
Während aber rie Geschwindigkeit der
strahlen-den Energie, die wir als Licht,
Aöime und Elettrizitiit beobachten,
JJOOJJW Kilometer in der Sekunde
be:rägt, ist diejenige der Gravitotion
leine millionenmal größer. Nach den
iBerechnungen der Elltartiu durchläuft
sdie Gravitation den Raum mit einer
Geschwindigkeit von Mooo Millio
gnsen Kilometer pro Sekundr. sie ver
hält sich also zu derjenigen des Lich
tes-· etwa so, wie die des Lichtes zur
Geschwindigkeit des Sehr-UT Ten
Weg von der Sonne bis zur Erde leit
ist-mit die Wirkung der Schwere in ei
Hizcm halben Tausendtlieil einer Se
stund zurüclx kein Wunder, das-, es
den Astronomen der Erde nicht gelun
·5;en swar, die von ihnen allerdings ver
Jnrutheie endliche Geschwindigkeit der
Gravitation zu tonstatiren·
Einen Körper-, der die Lichtwellen
nicht durch sich hindurchgehen läßt,
nennen wir undurchsichtig; ließe er sie
cis-owns Minimum so, wir-r
er absolut durchsichtig sein,. wir wür
den ihn so wenig schen, wie die Lust.
Ein Körper-. der die Wärst-quellen
durch sich hindurchqeben Kist, bleibt
kalt; er muß sie in sich aufnehmen«
sie absorbiren, urn sich zu erwärmen·
So ist es nun, rote die Mortier ent
zdecktem auch nrit der Gravitation Die
Kkrper sind darum schwer, weil sie die
Gravitattoniwellen absorbiren Mir
sper ziehen sich nur dann gegenseitig
an, wenn sie die von ilmen wechselsei
tig ausgehenden Gravitationswellen
nicht durch sich hindurch-treten lasset-.
«Sodald aber ein Körper so beschaffen
ist« daß er die Gravitatioriwecleneis
snei Planeten oder der Sonne nicht
«Minmt. sondern frei durchiii so
wir-e er nicht angezogen er bat
, er ist Mar, ichsverednrchs
liis , und dadurch schwerelos.
re Mutter hat-ten gesunden, daß
das Stellit, ein aus ihrem Planeten
voriommender Körper. sich so verän-«
dern lässt. daß die Schwerewellen hin-;
durchtreten können. Und mit diesem
Augenklick wurde dieser Körper vom
Mars wie von der Sonne nicht mehr
angezogen. Allerdings liesz es sich
nicht erreichen, absolut schwer-lese Kör
per herzustellen. wie es ja auch teine
absolut duchsichiiae Körper gibt; wohl
aber ließ sich vie Schwere so vermin
dern, das-, sie nur lau-m merklich aus
den diabaren Körper winlt. ndesn
man dir Selnverlnsiaieit verstört e oder
verminderte, tonnte man nun, wenn
einmal der Ksrder eine bestimmte Ge
selfsnindigieit besaß, durch passende Be
nutzung der Anziehung der Planeten
und der Sonne die Bahn des Körpers
im Weltraum reguliten -—— voraus e
setzt, daß man sich in einem sol n
diabaren Körper befand, in einer Ku
ael aus Stellit.
Dieses Waqestiick, einen Apparat
herzustellen. in welchem ein Mensch
sich in den Weltraum schleutern las
sen konnte. mn dann durch Regelung
der Anziehunq, welche die Weltlörper
aus ihm ausübten, seinen Weg zu leu
len, dat- datte zuerst Nr Martier Ar
unternommen Aber man hatte ihn
nie wieder geschen. War er in die
Fixstern-weit jenseits des Sonnen-Sti
stemis hinausgeflogen? War er in die
Sinne gestürzt-? Umkreiste seinRaum
schiff rie Sonne oder irgend einen
Planeten als ein neuer Trabant? Nie
mand truszte es.
Aber andere kühne Forscher ließen
»sich nicht zurückschreclem Sie hatten
jjeszt die theoretische Miiglichleit des in
tirplanetaren Verkehrs eingesehen, es
szar jetzt eine Tolliiibnheit mehr, sich
Edem Raume anzu-oertrauen, sondern
Deine dringende Aufgabe der Cultur
kund somit eine sittliche Forderun ,
leine Pflicht der »Numenhett«. D c
klares-te Schwierigkeit lag nur darin,
sdie Geschwindigkeit unschädlich zu
,nmcl«en, welche der Planet in Bin-er
Nie-ern Bahn besaß und die siegt na
:,t·üt«lich aus dai schwerelose Raumschiff
i.kertrug, sobald es den Man ver
llirs3. Man reiste von einem der Pole
Inb. um von der Notation des Planeten
unaanqu zu fein, aber die Ge
Jschwindialeit des Marc- in seinerBahn
beträgt 24 Kilometer in der Erlan
t«-, und mit dieser flog man hinaus in
den Raum, fort von der Sonne in der
Richtune der Tannente der Mars
bahn. Er iam dann daraus an, sich
der Sonnenanziehung in dem richti
gen Augenblick zi: überiassen, um
durch tie Flugbahn des Raumichiffes
in das Aii«:iehur:gsdcieich der Erde zu
gelangen Man war somit gaxrr auf
die verliandenen Gravitationsträste
angewiesen. wie ein Schiff Alls dem
Meere aus die Richtung der Wasser
und Lustströmungenx und aus einen
weiteren Erfolg tonnte man erst hof
fen, trenn et- auch noch gelang, Mittel
Ezu siiiten, die die Richtung der erhal
tenen Geschwindiatssiten willtiirlich
abzitiknlen
Jlder cuch dieses Problem war all-«
niäiig gelöst worden. Die Geichiiyte
der menschlichen Entdeckungen auf der
Ertolserfläche war nicht weniger reich
an Lpiern, als diejenige der Versuche
der Mcrtier, den Weltenraum zu
durchtegeln Endlich aber wir einxml
nach jahresangein Ausbleiben ein
Raumsclissi zurückgekehrt, das die-Erde
dreimal in großer Nähe umflogen krat.
Ein anderes war arti dem Munde der
Erde celcndet. Zuletzt war es dein
raiitrien Erdfvricher Col auf seiner
dritten Nounireise gelungen, denti)rd
pol Her Erde zu erreichen. Der Süd
pol wurde zuerst vorn Capitiin elll be
treten. Von jetzt ab verkürzte sich
imiiiehin die Reiiezeit nach der Erde
durch die dervollloinrnnete Techn: i cer
Raum-fahrt an Stelle der vereinzesl
ten Entkersungsreisen trat eine vlnn
mäßige Beielgung des Nordpols. Und
nachteni durch Construttion der Aus
ßenilation und die Errichtung des
abcriicksen Feldes die Landen-; aus
der Erde ebneio gesichert war, wie die
eines Tonipffchisses im Schutze eines
trefflichen Hafens, waren die Msirtier
an dein erfehnten Ziele angelangt, die
Erde ganz nach Belieben suchen zu
kennen.
Nur freilich, die beiden Pole warm
bis Ietzt die einzigen Punkte, welche sie
zu erreichen derwochten Arn Südpol
hatten sie eine ähnliche, wenn auch
kleinere und weniger benutzte Station
onceltgi wie am Nordool. Denn nur
während des Sommers der Nordbalbs
tugel konnten sie die Nordiiation un
terhalten Im Winter verlegten sie
das til-crier Feld auf den Südpol,
der zis. dieser Seit Sommer hatte. Di
gigen war es ihnen noch nicht gelun
gen, zu den bewohnten Theilen der
Erde vorzudringen Einige listinios
waren die einzigen Vertreter, nach de
nen sie die Eigentlyiiinlichteit der Erd
bewohner zu beurtlieilen vermochten.
Aber bei ihren Umkreifungen der Erde
»in der Entfernung von einigen tau
send Kilometern zeigten ihnen ihre
vorzüglichen Instrumente notiirlich
die Einrichnrngen der Cuitur in fol
iDeutlichieit, daß sie sehr wohl
toutßtem die hervorbringer dieler
Werte leien keine Estimos. Doch an
anderen Stellen als an den Polen zu
Wunden, tout ihnen bisher nicht gelun
gen. Durch die Notation der Erde
inurden die Verhältnise dort sofern
Jplizitt daß die techniichen Schwierig
leiten nicht iiberwunden werden konn
iten. Diese ergaben lich aus der be
)t"rnteren Natur der Gruvitntion und
dem dadurch bedingten Bau der-Lautn
chtffe welche dem Druck der Luft und
intensMienm Mienennicht We hin sonn
ten. Auch am Pole war is die Lan
O
dims erst mit Sicherheit dur h
un. seitdem es nach vielen p rn
nnd Verlusten gelungen war. die n
Kenstation zu errichten und so die
- annrschisse außerhalb der Atmosphä
re Fu halten. Wie die Bransdnna einer
oensel gegen die Ueberrnmpelung durchl
kaute-nie Feinde schi-tz:, so deckte vief
Umdrehung um ihre Achse und dies
Dichtigteit ihrer Atmosphäre die Erde
Wien einen plötzlichen Einfall der.
arsbewohner von der Lustieite her.s
Nur am Pol konnten sie sich festsetzeH
lind wenn sie nun ans der Erde vor
dri en wollten, so mußte dies über
tie letscher und Eisschcllen der Pp
larcefenden geschehen.
Mt diesem Plane truan sich nun
freilich die MarsbewohneL Aber die
Ueberwinduna dieses Eigzonen bot ih
nen ebensoviel Scknrierialeiten, als
trenn Europa in das vernichtende
Snmpstliina eines trodiichen Urmat
des oder über die wasserlose Wüste
vor-dringen wollten. Unsere Schiffe
klaren uns wohl an’s Ufer nnbetann
ter Länder, aber in das Innere ver
nitiaen wir erst später und unter den
größten Schtvieriateiten einen Einblick
zu gewinnen. Die Martier hatten
auf der Erde vor allem mit zwei ge
waltigen Hindernissen zu kämpfen:
Lust end Schwere. Dir Tichtigtzit
des Lust, ihre Feuchtinteit nnd die
Größe des Luftdrucks waren sür die
Constitution ihres Körpers verderb
lich, sie konnten das Klimii der Erde
nur kurze Zeit ertragen. Und die
Stätte der Sclnvertraft, dreimal so
groß die aus dem Mars-, hinderte ihre
Bewegunaen und drückte jeder ihr-r
mechanischen Arbeiten eine dreifache
Last cus. Sie hätten dieselbe übcr
hanpt nicht traaen können, wenn sit
nicht für die Verhä«tnisse ihres Pia
neten eine sehr bedeutende Muskel
kraft besessen hätten. Gerade jetzt, ais
die Norduoleroedition Torme in its
rein abariscyen Felde scheiterte, waren
sie mit der. ernsieiten Vorbereitungen
beschäftiat, einen Vcistoß nach Südm
zu unternehmen Denn an" dem
Mars waren die Versuche geringem
einen Stoff herzustellen der sich wie
dan Stellid schr« errle mark-ei ließ,
aker dabei genügende Festiateit be·«:tsi,
der Wärme und Feuciytiateit der uFt
zu widerstehen Von ihm erhofsten
die Martin, daß er ihnen die Wege
durch die Erdenlntt bahnen werde.
Jst der Ader-laß als ein veraltet-O
Heil-must zu Minimum
Ueber diese interessante Frage spricht
sich ein nngarischer Arzt Dr. Fiacser
in der »Wiener tlinischen Rundschau«
aus. Die Blutenziehung war eine
Säule unserer altem Medicin, und
die Instrumente zur Bornahxne einer
solchen bildeten den Hauptwert des
Besieckes der früheren Verzie, außer
dem waren Amvendungen von Schrift-f
Wpr und Blutegeln an der Tages
ordnung Die Heiltunbe der Neuzeit
hat den Averlaß in den Bann gethan,
aber das Volk ist ihm bis auf den best
tigen Tag treu geblieben und hätt die
Bluientziehung für ein wirksam-s
Vorbeugemittel gegen die meisten
Krankheiten Das schlechte Blut gilt
eben als die Ursache aller Uebel, und
rnit der Ausscheiduna des lraniheit
erregenden Blutes mus-. auch die
Krankheit aufhören. Aue- dieser Ani
schauuna ergiebt sich die weit verbrei
tete Anwendung des Aderlasses beim
Volke, das bei-n geringsten Krani
heitsaesijln dieses Allerweltömittel in
Anspruch nimmt. An Sonntagen
iann man aus dem Lande die Häus-r
der Leute, die sich mit dem Adetlgsz
besassen, von dem Land-volle grader
umlagert sehen, das herbeiionmii, um
sich schrdpfen zu lassen. Entaeht der
Bauer einer Krankheit, so schwört er
daraus, das; nur der Aderlaß ihm ge-»
holsen bat. Der alte Hufeland nannte
den Aderlais noch den Her-es der Mesz
dicin, zu seiner Zeit aber begann der
selbe bereits in einen ublen Ruf zu
,elan»aen, da man das Verfahren der
lutentziehuna so weit ubertriev, daß
man zu gleicher Zeit noch starke Ab
fiihrinittel einaab, wodurch viele Miß
erfolge herbeigeführt wurden. Beson
lers der en lrsche Arzt Dyett zog nun
« en den .«ldetlaß zu Felde und Ir
rerchte die Ausschließung desselben aus
der ärztlichen Behandlung so vollkom
n.en, daß es heute viele junge Aerzte
giebt, die niemals Gelegenheit hatten,
einein Aderlrsz beizenrobnen und es
als eine Schande betrachten würden,
dieses reraltete Mittel anzuwenden.
Es ist nun sehr interessant, daß De.
Kahser nicht nur siir seine Person die
Blutentziehung sur ein ganz hervor
ragendeg heilrnittel hält, das unter
teinen Umständen aufzugeben wäre,
sondern auch eine ganze Anzahl ge
wichtiger Autoritäten zu Gunsten sei
rrr Ueberzeuguna anzuführen weiß.
Die Wirkung einer Blutentziehung be
steht darin, daß sie Stauungen des
Blutes löst nnd dadurch nächst der Ast
wendunijonqumschlägen zum wish
tigsten ittel zur Vermeidung von
Fieber wirkt Nach Schubert beseitigt
r Melasz nicht nur Milliarden von
Bartetien, sondern wirkt auch entla
stend und anregend aus die inneren Ot
gane, besonders aus das Herz, die
wrhlthätige Wirkung äußert sich in
einem starten Schweisxausbruch W
rauö ergiebt sich- daß die Blutentzieil
huna da anaequdt werden soll. wo·
der Blutumlaus und die Blutbildusigz
geregelt bezw. befördert werden sollen.
on diesem Grundsatze ausgehend,
trat vor einigen Jahren der England-er
Thes. mit seinen lebrreichen Versuchen
an dre Oeffentlichteit, auf Grund de
rer« er den Adel-Laß als ein ariinsdli B
Heilmittel der Bleichsuicht rühmte, n
dens miethka einer geeigneten
Lebensweise das Blut nicht nur seiner
—
---
M e, sondern auch seiner Eigen
KFF noch durch frisches de tin-des
ut ersetzt werden kann. e Be
hauptungen erregten arofkes Mi trau
en in der Zirztlichen Weit, fundenaber
nach einiger Zeit bei einzelnen tüchti
gen Aerzmn tvie Swursery Schutz,
Wilhevmtx Jrion, Aufnahme Die
Erfolge traten gute, nur mußte man
sich in Acht nehmen, die Anwendung
des Mittels nicht zu weit auszudehnen
Nach dem gegenwärtigen Stand der
Untersuchungen soll der Aderlaß bei
folgenden Krankheiten von günstiger
Wirkung sein: bei Leiden des Central
nervensnsterns, wie Blutcndrang zum
Gehirn, Gedirnichlag und Ent un
dung der Hirnbä«1tte, bei gewissen ie
renleiden (Blutharnen etc.), wo der
Aderlaß durch seine schweißtreibende
Wirkung von wrhlthätigein Eins-Fuß
ist, bei Herzleidenden im Falle von
Klappenfelilern Ganz uberralchfad
soll die Wirkung beiLungenentziindung
sein, wofür nur noch die Frage zu
entscheiden ist, in welchem Stadium
der Krankheit der Asderlaß a wundt
trerden srll. Der tiirzlich verlorbzfie
berühmte rufsiickke Arzt Sachariim der
til-ernannt viel vom Ader-laß hielt, em
pfiehlt, daß dei ftiirrnischem Auftreten
von Lungenentziindung träftigen Per
sonen sofort zur Ader gelassen werden
sollte. Ein war-mer Anhänger dieses
Verfahrens beiLungenrntzüntnng und
manchem Gehirnleiden ist auch der de
riidmte fviener Kliniler Noilmagel.
Für die Anwendung bei Bleichsuchi
baden fuii viele Aerzte ausgesprochen
Willkelth berichtet von M meist doll
ständig ersplgreiclssn Bebandlungen
Verschiedene-r Stadien dieser Krank
heit. Reinimlg aber soll ewsarnt
werden vor eines und-dachten »wen
dung dieses Mittels bei allen mögli
cven anderen Firanlheitsiuitänden aus
fzer den aenarntei:.
»- WH- .
«
Intensiton ans England.
Die Königin Viktoria bat tärzlich.
wie inaii aus Lendon mittheilt. ini
Biiclinglisini Palast einen Daineneins
piana in Person abgehalten Das ge
hört seit lanaen Jahren zu den Sel
«teiibeiteii. Meisteiie läßt sich die greife
Mrsi.archin von der Hiiiizesim VOU
Male-—- vertreten. Die Veraänae sind
Zeiiinoiiien bei einein solchen »Draw
ing Roms-« schildert die »Und-Hiersei
iuna« wie folat:
»Die Vorgange und Zeremonien ge
legentlich eines .,T-raiviiia Rot-nis«
sind setir feierlicher Natur und erin
iiern ein ioenia an das steife Zeremo
iziell des spanischen Hofes. Einige Wo
chen oor der Fesilietileii, die hauptsäch
lich dazu dient. die der Königin noch
nicht bekannten Persönlichkeit-n der
iiinaeriii Linie der enalisckieii Ariftos
triiiie vorzustellen, haben dieselben ils
ren Namen in den Biereaus des Lord
Cliainbcrlain eintragen zu lassen und
zu erklären. wer sie einführt. Dann
werden die asusaiediasten Erlundiaum
aen einaezoaem ob oer Tebiitasit »der
die Tebiitantir auch ,,cc"iine il faiit«
ifi, ian eist darauf erfolgt ldie offi
Zielle Einladung. Die Königin ist in
der Weit-! ihrer Gaste selir penibel und
ireigcrte sich sogar kürzlich, eine Lady
aug- den höheren Kreisen zu empfan
esen, weil fie sich von ihrem Eheimnne
hatte scheiden lassen. Uebrigens ist eine
derartige Vorsicht niirunter aelistem
denn es ist häufig voraetoniinen, das
verarmte Mitglieder der Aristotrziiie
in amerilaiiischen Blättern annon:ir
ten, sie könnten gegen eine Entschädi
gung von tausend Pfund Sterling den
iunaen Damen der ameritnnt«chen
Gkivakistoemtic Eint-iß am eng-n ihm
Hofe verschaffen, und das ist denn auch
geschehen, und hat nicht wenig Aug-tr
nisz verursacht Bei einem englischen
,,Dratr-ina Rot-m« der fast immer in
den Prächtian Räumen des Buckiiigsi
l;ani-Po!cstes stattfindet, acht es nun
so vor. Die Damen erscheinen in mä
ßia cui-s,eschnittenem Kleide, das mit
einer langen Schleppe versehen ist« ins
Einpsaiiaisalon Sie sadren in elega i
ten Kutschen vor, deren Bediente große
Blumenstrauße traaen Jm Salon ar
ranaiiei sie die kostbare Teilette, die
mitiirter nicht weniger als 32500 to
stet. Die Königin hat sich inzwischen
ans ihren Privataeinöchern in den
Thiensacil begeben, woselbst sie, von
ityrer chmilie und den Würdenträgern
des Landes umgeben, ihre Gäste er
wartet. Ein Beamter ruft fett die Da
men ans und die Debiätantin erscheint
an der Saalthiir, woselbst zwei Pagen
sum Schleppentraaen warten, und
geht, sich dreimal ver-bewend, aus den
Thron zu. Dort anaclangt. nennt «die
Eirfiiliiende den Namen der Dei-li
tantin, tie niedertniet, worauf ihr die
Monaichin die band zurni Messe reicht
und einige freundliche Worte an sie
rickstei. Darauf erhebt sie sich und kehrt,
knarrt-its schreitend, nach dein Ein
pfaiiggsaale zurück. So geht es fort,
bis alle vor-gestellt sind, was häuf«
viel: Stunden dauert und die reife
Fürstin start ermüdet Den
suhrtei steht jetzt der Weg zu den«-Fil
iieren englischen Salont osfen, den«
die Verstellung bei hose bedeutet II
gleicher Zeit des Entree in den fei
neren streifen. Aeiißerst wichtig is
diese Vorstellung fiir die Töchter der
häufen die den Verlwft der Reprssene
tantin durch den Tod zu betlnnen ha
ben· Denn erst diese siellt sie auf den
Rang einer chefraw die die Von
neurs machen nnd Festlichteiten ehr
taiiii. Ja, es geht ziemlich förnil in
England zu, ehe man zum wa ren
Aiiiiisensent toinmt.«
»-.- .- ---.-» . --—-·.». .
Zik- Itumusu n.
Auf die Dummheit eines
fallen Zehn, auf vie ein-H Weisen I
dett hinein.