— Die M see Wette-um Von Guid Laßroic Korb Witz. der Philosoph, Ma thematiker und Naturwissenschefter, hat seinem wissenschaftlichen Märchen »Stifenblasen« einen Roman in zwei Banden »Aus zwei Plane-ten« folgen lassen, der, ebenfalls- eine Verbindung von Belletristit und Wissenschaft, sich durch eine reiche schöpserische Phanta sie und eine Jesselnsde Erzählertnnft auszeichnet und ebenso unterhaltend, wie an - ist. Der zweite Planet ist notiir «ch der m B Menschenkindern so interessante Mars. der von allen Körpern unseres Sonnmsvftems wohl mn ersten die Bedingungen besitzt, die m Existenz menschlicher oder men schenähnlicher Wesen erforderlich sind. Jn dem Laffwiitzschen Roman wer den die Margbewotrner als höher ent wickelte, rein vernünftige Menschen aei schildert, die im Besitze einer in dohrh Vollendung gediehenen Wissenschafts das Problem gelöst haben, den Wel-; tenraum aus ihren ..Raumscdiifen« zus durchsahren und dadurch eine Verbinxi dung zsivischen Mars und Erde hernis stellt haben. Einige Deutsche Natur korschey die als späte Nacksolger Anss tees im Ballon eine Luftreise nahk dem Nordvol unternommen. gelange-M in die am Nordpol etablirte Colonnes der Marsbewobner und geben den-An- s H zu Zusammensti.ißen der Manier ·« Erdbewohner« die Jst-erst zu einemi Iroiektorat iiber die Erde, dann zur Befreiung der Erde und dem Weltsrie- I ten führen. Aus dem als Probe nach-. z stehend abgedruckten Kapitel erfahreni nir, aus welche Weise die Martin diei Schwerirasi iiberwunken oabcn und-! M der Erde aclandet sind. ·s E II l »Dreifach pcnzerten Muth und Kraftl Dem das eiserne Hex-Z, der sieh zuerst gewaat l m gebtechlichen Boot Hinz-ni- I usf das kückifcve Illeer . . .« i So pries einst Horaz die Kühnheit ves Seefashrerz der dem fremden Ele mente sein unsichere-S Fahrzeug unver Mste . . . Aber unbedenklich be steigt der Tourist ten luxuriösen B1u» des Riesendamspse15, irm in wenigen1 Tagen die wohlbekannte Lemnftraßej zu durchrnessne Aehnllch vübmte ein Dichter des Muts den Muth und den Escherfsinn jenes Mariiers Ar, der es einst ne tragt, auf den Wegen des Lichtes und der los-mischen Sei-were in die Leere des Rausnres feinen unvollkommenen Apparat-zu werfen, um zum ersten Mal den Fluch zu versuchen durch den Weltäiher nach dem leuchtenden Nach barsterne, der ftrablenden »Ba«, dem Schmuck der Marsnächte, der jahriau sent-langen Sehnsucht cller ,,·«;enme«.s Mk aber kannte man auf dem Mars genau die Mittel, welche die Marsh twhner, die sich selbst ,,Nume« nann ten, arm-enden mußten, die einzelnen Unrstände, auf die sie zu achten hat ten, um je wach der Stellung der Pla neten die strahlende Ba, das ist die Erde, zu erreichen. Wohl war eine Reise zwischen Mars und Erde noch innner ein zeitrasusbendes und kostspie ligeö Unternehmen, aber es hatte sei nen ebenso sicheren und bequemen Ga , wie etwa heutzutage für einen Mk clzm eine Reife um dsie Erde. Die Erforschung der Erde, die Ent deckung des intranlanetaren Weges rcch derselben und die endliche Besitz ergreifung vom Rordpol bildet ein tsmfangreiches und wichtiges Capitcl in der Culturgefchicdte der Martin-. Die Durchfichtigkeit Der Atmosphäre auf dent Murg hatte feine Bewohner frühzeitig zu vorzüglichen Astronomen gemacht. Mutlkemntit urd Naturwis sensch-Oft waren zu einer Höhe ver Entwickelung gelangt, die uns-« Meu lchen als ein feines Ideal vorschwebt. Je mehr der alternd-e Mars durch sei-· t.en verhältnißrnäßig geringen Waffns oorrath die Existenzbedingungen der Martier erfchwerte, um fo großartiqer waren die Anftrengungen gewesen« durch welche die Martier die Technik der Naturibeberrschung augbilderen Immer neue Kräfte und Hilfsmittel wußt-en sie ihrem Planeten »du ent lcclen, der sich freilich durch die Eigen thümlichleit feines Baues in noch viel» giler Maße zur Erziehung eines» ulturvolles eigneie als die Erde. 1 Der Tag auf sdem Mars hat fastj dieselbe Dauer, wie auf der Erde, er? ift nur vierzig Minuten länger. Das! Fahr des Mars dagegen umfaßt 670 Mars-, das ssiked 687 Erde-nage, ists also fast doppelt fo lang als etn Cr-; denjaiht. Die gefatmnte Oberfläche; des Mars beträgt etwa nur ein Vier-I tsel von derjenigen der Erde. Die fü)--s« liche Halt-tuge! des Mars ist die was leereichere und daher tm stärksten he-, völlsett: sfie enthält auch die «b:iden einzigen Meere, welche das ganze Jahr hindurch mit Wasser erfi«llt sind. Die nördliche halbtugel besteht zum größ ten Theile ans unfruchtbaren Wüsten. Aber die Bevölkerung des Mars, der die von der thur genügend bewäl lerte Region ihres Planeten längst zu klein Oele-orden, wußte der kargen Na tm neue Gebiete des Anbanes abzuge Vinnem Sie durchzcg das gefammte Wiet mit einem vielvet weig teu Wes eifvadliniaer breitet Lanäle l : auf diefe Weile zur eit der Schaufel-mehr etn Beginn g Sommers einer jeden halbkugeh das Mer. welches lich in Gestalt .von M an den Polen angehäuft hatte, Ase- den senken Planeten. Wie die ses-km m IWPJM m Nin be-! » M ihre Caniite beide Ufet dersel ben. Schnell schoß hier eine üppige Mtion auf, und so wurde durch das Canalneh das ganze Wiistengxg biet mit fruchtbaren, an hundert Kiisk n.eter breiten Begetatiorsstreifsn durchzogen, die eine umntierdrochesre Kette blühende Ansiedclungen der Martier enthielten Wenn hier die dunkelgrünen Blätter der ftanzsrn mit einem Schlage hervor proßten, dann hoben sich diese Streifen dunkel Tvon dem röthlichen Wüstenbodenab. und die Astronomen der Erde wunder ten sich, woher dieses reaelniaßige Rztz vcu Streifen auf dem M(.rs wol stammen möchte. Die Riesenarbcit der Bewässerung des Planeten wir eine Notbwendigleit für die Martin geworden, nachdem die in der Culinr fortgeschritteneren Bewohner dchii) halbtugel allmählich den ganzen Vli neten ihrer hereschast unterworan hatten Die einzelnen Völker-schaan bitdeten einen großen Staatenbimd. Wie ans der Erde der Wettoertedr sich durch internationale Verträge regel(e. chne daß die Selbststiindigteit der cini einzelnen politischen Verbände darun ter litt. so hatte die vorgeschrittenere Civiliiation der Martier in ihrer in ternationalen Vereinigung ein Cu ttolorgan. das unbeschadet der Frei heit der Einzclgemeinden alle Angele genheiten regulirte, welche sijr die Be n;—olmer des kranken Planeten ein »ar meinsames Interesse besassen Nachdem die Oberstäche des Plane ten vollständig erforscht und besiedeli war, richtete ssch die Aufmerksamkeit der « Hinter naturgemäß stärker wie jc über die Grenzen ihres Wohnplatzesz hinaus auf ihre Nachbar-en im Son nensnstein Und was konnte sie hier mächtiger fesseln, als die strahlende Ba, die siigenunnvisbene Erde, di: bald als Werken-, bald crlöz Abend-Stern alle anderen Sterne ihres dnntlesi Himmels- Eil-erstmle ,-.--« Die muqc ucw Yuuqmmqrcu Ucr Atmosphäre gestattete Ken, bei ihren Fetnwltren Vergrößerungen zu he t:utzen, trie sie auf der Erde unmög lich waren. Denn an's der Erde ver eitelt die stets ungleichmäßig bewegte Lust, das-, wir Instrumente oon so starken Vergrößerunnen prattisch ans zutrendefi rermöchten, alssptvir sie wohl theoretisch und technisch lonstruiren tönnten Der Druck ver Atmosphäre ans drin Mars ist aber so qerinq,tvie wir ihn nur auf den allerhöchstenBern gipfeln der Erde besitzen, unt vie über derMatgrebersläche leistende Lustschicht ist dem entsprechend diinner und auch durchsichtigen Die Astronomen des Mars- tonnten daher, bei günstiger Stellung ver Planeten gegeneinanb:r, die Erde ihrem Auge so nahe bringen, als wäre sic nur gegen zehntausend Nile-steter weit entfernt, und vermoch ten somit kroch Gegenstände von zwei lis- drei Kilometer Ausdehnung zu er kennen. Unter diesen Umständen bat ten sie natürlich bemerkt, daß sich ans der Erde Einrichtungen finden, die nur asls das Wert intelligenter Wesen zu erklären seien. Auch durchschau ten sie viel Zu llar den Bau nnd die Natur der Erre, sowie die Analogien im gesamsmten Sonneusvstem, als daß sie nicht die Ueberzeuguna von der Betvohnbatteit der Erde und einer ge wissen Cultur der Ert detvohner gehabk hätten. Die Karte der Erde selbst war ihnen in umsassenderer Weise be tannt als uns Menschen: denn von ihrem Standpunlte aus lcnnten sie nach und nach alle jene Gebiete der ErbtugeL insbesondere die Polargcs genden ,durchmu-ftern. die bisher un seren irdischen Forschungen verschlos sen geblieben sind. ES hatte nicht an Versuchen der Martier gefdelt, sich mit den von ih nen vermuthete-n Ervbewobnern in Verbindung zu setzen. Aber Die qe ie benen Zeichen waren wohl nicht be trertt oder verstanden worden« Je denfalls mochten die Ortsbewohner gar nicht in der Lage zu sein, daraus zu artworten Die Erde war ein seht viel jüngster Planet und in ihrer gan zen Entwickelung aus einer Stufe,tvie sie der Mars schon vor MillionenJah ren durchlaufen hatte. Da sagten -·ich die Marsbewohner selbstverständlich, daß die Vate, rrie sie vie hypctshetischen Bewohner der Erde r.annten, jeden falls aus einem viel niedrigeren Standpunkte der Cultur ständen als sie. die Name; ja wer weiß, ob sie sich überhauvt schon bis zur Höhe der »Nurnenzeit«, zur Vernunstidee der Mai-tier, erhoben halsneL Um jene Zeit, als man rus der Erde von einem Jahrhundert der Natur tvissenschasten zu sprechen ansinn, blickten die Martier längst nicht nur ans das Zeitalter des Dampses, son dern auch aus das Zeitalter der Elek trizität wie auf ein altes Cultmerbe zurück. Damals vollendete sich bei ih nen eine wissenschaftliche Entdeckung, die eine Umgestaltung aller Verhält nisse rach sch ziehen geeignet war. Die Enthüllung des Geheimnis-fes derGrai vitation war es, 't-ie einen ungealmten Umschwung in der Technik herbei führte und die Martin zu beeren des Sonnensystemg machte Die Gravitation ist iene Kraft, die die Bewegung-en der Gestirne im Welt ramn bebertscht Sie verbindet die Sonne mit den VII-treten die Plane ten mit ihren Monden, sie hält die genstiinde an der Oberfläche der Welttsrper fest und bewirkt, daß di:se als dauernde, einheitsliche Gruppen im Untvetsttni bestehen; sie laßt den ge ttnfenen Stein wieder zur Erde sak len und die Gewiisser nach dem Meere hin sich sammeln. Sie ist eine allge neine Eigenschaft«der Körper, welche von ihrer e sMen Lage nn Raum Æsgtz U . welch-e ein Kör per in Fasse rer Grotten-m zu tei seen vermag, nennt man W Raum »enernie. « Wenn es gelange, einem Körper diese eigenthidmliche Form der Euer gie zu entziehen, die et infolge seine-U Lage zu den Libtiqen Körpern, insbe j sondere zu den Planeten und dexf Sonne besitzt. wenn es- qelänge, seines Grcvitation in eine andere Energie · form überzufübum so würde mani diese-r Körper dar-uni- ynabhängiai von der Schwer-kraft machen; dis Schwetkarft wär-te durch ihn hindurch oder usm ihn herumgehen. ohne ihn i: lbeseirifluifem er wurde »Weder-ich" werden. Er würde ebensowenig von der Sonne angezogen werden. wie sitt Stück Holz vom Magnetem Dann aber miißte es ja auch gelingen. den Körper dem Einflusse der Planeten und der Sonne so weit zu entziehen. daf: man ihn im Welttaume frei Ese nsccen könnte: dann alfcs niiißie es ge ,ln:gen, den Weg von einun Planeteni Hirn anderm von den«- Mars zur Erd-. zi. jinden . — « ( Dies war den Mariiern gelungenJ ESie vermochten Körper von Wsser Zusammensetzung herzustellen, so daß l i iede aus sie treffende Schwerewirkunq spurlos an ihnen und an den von ih ren umschlossenen Körpern vorüber ing —- d h. spurlos als Schwere Die Gravitationseneraie wurde in ein dere Energiesormen umgewandelt. Solche Kdrver können wir »Natio riscd'· rennen. Zwei Umstände hatten es denMar iiern erleichtert, dem Geheimniß der Grcvitiitioii auf die Spur zu tom men. Der eine laa darin. das-; die Schwerekrcist auf ihrem, Planetne nur ein Drittel von demjenigen Werth be trägt, den sie auf der Erde besitzt. Eine Last, die auf der Erde tausend Kiloaromin wiegt, hat« auf den Mars gebrach nur ein Gewicht von 376 Ki irsxrammz ein sieisiillender Körper, der kei uns in der ersten Sekundr 5 Meter bei-abfälli, fällt airs dem Mars in dieser Zeit nur uin .1,8 Meter und lrmmi mit der sanften Geschwindig keit von 3»6 statt bei uns mit fast 10 Meter an· Infolgedessen war es den Marticrn erleichtert alle Eigenthüm lichieiten der Were bequemer und genauer zu studiren. Der zweite Umstand war ein geo— grad-bischen oder wie wir beim Mars sag-en mustem ein areoaraphischet, nämlich die Zuaänglichteit der Pole des Mars-. Während auf der Erde die Pole mit ihrer ewian Eisdecke des Besuches sich erwehren, sind die Mars rol: nicht veraletschert Zwar bedeckei sie sich im Winter mit einer dichte-i Sck,r.eehiille, die aler doch viel gerin: ger ist als aus der Erde, weil die At mosphäre desMars viel wenigerFerichi iiqteii entbält. Außerdem dauert der Zimmer fast ein volles Erdenja'lir, währenddessen der Pol in Hierin-äh reist-ein Srnnenschein liegt, sodaß der Schnee sum qrösiienTbeil sorischenikzt. Die Vrli des Mars sind daher den Marsdcirohnern nicht nur bekannt, soiriern sie haben gerade aus ihnen ihre befeuiendsten wissenschäftlichen Siatirisen angelegt Denn die Pole eines Planeten find ausgezeichnete Punkte, sie unterliaen nicht der Um drebuna rin die Achse im Verlaiiie ei nes Leeres-. und sie bieten dadurch Ge legenheit zu Beobachtmi en. die sich anieiner Stelle so einfach anstellen .a ken. I Gerade nun iiir oic Untersuchung der Seiner-kraft zeigte sich dies Von größter Wichtigkeit Ihre Wirkungen im FiogrneiA zu stuoiren, d. li. ihre Wecknelirirtung nrit anderen Los-mi schen Kräften, mußtem an sich von der Rot-non des Planeten um ferne Achse und allen dadurch entstehe-irren Corn rlitaticnen unabhängig machen. Dies konnte nor am Pol geschehen Vorn Pole ginaen denn auch die Untersuch-i ungen der Martier aus. Die Martier hatten entdeckt, diß tie Graritalion ebenso wie das Licht, die Wärme, tie Elektriziiät, sich in Forms einer Wellenbeweguna durch WH raum und die Körper tortpilanzt. Während aber rie Geschwindigkeit der strahlen-den Energie, die wir als Licht, Aöime und Elettrizitiit beobachten, JJOOJJW Kilometer in der Sekunde be:rägt, ist diejenige der Gravitotion leine millionenmal größer. Nach den iBerechnungen der Elltartiu durchläuft sdie Gravitation den Raum mit einer Geschwindigkeit von Mooo Millio gnsen Kilometer pro Sekundr. sie ver hält sich also zu derjenigen des Lich tes-· etwa so, wie die des Lichtes zur Geschwindigkeit des Sehr-UT Ten Weg von der Sonne bis zur Erde leit ist-mit die Wirkung der Schwere in ei Hizcm halben Tausendtlieil einer Se stund zurüclx kein Wunder, das-, es den Astronomen der Erde nicht gelun ·5;en swar, die von ihnen allerdings ver Jnrutheie endliche Geschwindigkeit der Gravitation zu tonstatiren· Einen Körper-, der die Lichtwellen nicht durch sich hindurchgehen läßt, nennen wir undurchsichtig; ließe er sie cis-owns Minimum so, wir-r er absolut durchsichtig sein,. wir wür den ihn so wenig schen, wie die Lust. Ein Körper-. der die Wärst-quellen durch sich hindurchqeben Kist, bleibt kalt; er muß sie in sich aufnehmen« sie absorbiren, urn sich zu erwärmen· So ist es nun, rote die Mortier ent zdecktem auch nrit der Gravitation Die Kkrper sind darum schwer, weil sie die Gravitattoniwellen absorbiren Mir sper ziehen sich nur dann gegenseitig an, wenn sie die von ilmen wechselsei tig ausgehenden Gravitationswellen nicht durch sich hindurch-treten lasset-. «Sodald aber ein Körper so beschaffen ist« daß er die Gravitatioriwecleneis snei Planeten oder der Sonne nicht «Minmt. sondern frei durchiii so wir-e er nicht angezogen er bat , er ist Mar, ichsverednrchs liis , und dadurch schwerelos. re Mutter hat-ten gesunden, daß das Stellit, ein aus ihrem Planeten voriommender Körper. sich so verän-« dern lässt. daß die Schwerewellen hin-; durchtreten können. Und mit diesem Augenklick wurde dieser Körper vom Mars wie von der Sonne nicht mehr angezogen. Allerdings liesz es sich nicht erreichen, absolut schwer-lese Kör per herzustellen. wie es ja auch teine absolut duchsichiiae Körper gibt; wohl aber ließ sich vie Schwere so vermin dern, das-, sie nur lau-m merklich aus den diabaren Körper winlt. ndesn man dir Selnverlnsiaieit verstört e oder verminderte, tonnte man nun, wenn einmal der Ksrder eine bestimmte Ge selfsnindigieit besaß, durch passende Be nutzung der Anziehung der Planeten und der Sonne die Bahn des Körpers im Weltraum reguliten -—— voraus e setzt, daß man sich in einem sol n diabaren Körper befand, in einer Ku ael aus Stellit. Dieses Waqestiick, einen Apparat herzustellen. in welchem ein Mensch sich in den Weltraum schleutern las sen konnte. mn dann durch Regelung der Anziehunq, welche die Weltlörper aus ihm ausübten, seinen Weg zu leu len, dat- datte zuerst Nr Martier Ar unternommen Aber man hatte ihn nie wieder geschen. War er in die Fixstern-weit jenseits des Sonnen-Sti stemis hinausgeflogen? War er in die Sinne gestürzt-? Umkreiste seinRaum schiff rie Sonne oder irgend einen Planeten als ein neuer Trabant? Nie mand truszte es. Aber andere kühne Forscher ließen »sich nicht zurückschreclem Sie hatten jjeszt die theoretische Miiglichleit des in tirplanetaren Verkehrs eingesehen, es szar jetzt eine Tolliiibnheit mehr, sich Edem Raume anzu-oertrauen, sondern Deine dringende Aufgabe der Cultur kund somit eine sittliche Forderun , leine Pflicht der »Numenhett«. D c klares-te Schwierigkeit lag nur darin, sdie Geschwindigkeit unschädlich zu ,nmcl«en, welche der Planet in Bin-er Nie-ern Bahn besaß und die siegt na :,t·üt«lich aus dai schwerelose Raumschiff i.kertrug, sobald es den Man ver llirs3. Man reiste von einem der Pole Inb. um von der Notation des Planeten unaanqu zu fein, aber die Ge Jschwindialeit des Marc- in seinerBahn beträgt 24 Kilometer in der Erlan t«-, und mit dieser flog man hinaus in den Raum, fort von der Sonne in der Richtune der Tannente der Mars bahn. Er iam dann daraus an, sich der Sonnenanziehung in dem richti gen Augenblick zi: überiassen, um durch tie Flugbahn des Raumichiffes in das Aii«:iehur:gsdcieich der Erde zu gelangen Man war somit gaxrr auf die verliandenen Gravitationsträste angewiesen. wie ein Schiff Alls dem Meere aus die Richtung der Wasser und Lustströmungenx und aus einen weiteren Erfolg tonnte man erst hof fen, trenn et- auch noch gelang, Mittel Ezu siiiten, die die Richtung der erhal tenen Geschwindiatssiten willtiirlich abzitiknlen Jlder cuch dieses Problem war all-« niäiig gelöst worden. Die Geichiiyte der menschlichen Entdeckungen auf der Ertolserfläche war nicht weniger reich an Lpiern, als diejenige der Versuche der Mcrtier, den Weltenraum zu durchtegeln Endlich aber wir einxml nach jahresangein Ausbleiben ein Raumsclissi zurückgekehrt, das die-Erde dreimal in großer Nähe umflogen krat. Ein anderes war arti dem Munde der Erde celcndet. Zuletzt war es dein raiitrien Erdfvricher Col auf seiner dritten Nounireise gelungen, denti)rd pol Her Erde zu erreichen. Der Süd pol wurde zuerst vorn Capitiin elll be treten. Von jetzt ab verkürzte sich imiiiehin die Reiiezeit nach der Erde durch die dervollloinrnnete Techn: i cer Raum-fahrt an Stelle der vereinzesl ten Entkersungsreisen trat eine vlnn mäßige Beielgung des Nordpols. Und nachteni durch Construttion der Aus ßenilation und die Errichtung des abcriicksen Feldes die Landen-; aus der Erde ebneio gesichert war, wie die eines Tonipffchisses im Schutze eines trefflichen Hafens, waren die Msirtier an dein erfehnten Ziele angelangt, die Erde ganz nach Belieben suchen zu kennen. Nur freilich, die beiden Pole warm bis Ietzt die einzigen Punkte, welche sie zu erreichen derwochten Arn Südpol hatten sie eine ähnliche, wenn auch kleinere und weniger benutzte Station onceltgi wie am Nordool. Denn nur während des Sommers der Nordbalbs tugel konnten sie die Nordiiation un terhalten Im Winter verlegten sie das til-crier Feld auf den Südpol, der zis. dieser Seit Sommer hatte. Di gigen war es ihnen noch nicht gelun gen, zu den bewohnten Theilen der Erde vorzudringen Einige listinios waren die einzigen Vertreter, nach de nen sie die Eigentlyiiinlichteit der Erd bewohner zu beurtlieilen vermochten. Aber bei ihren Umkreifungen der Erde »in der Entfernung von einigen tau send Kilometern zeigten ihnen ihre vorzüglichen Instrumente notiirlich die Einrichnrngen der Cuitur in fol iDeutlichieit, daß sie sehr wohl toutßtem die hervorbringer dieler Werte leien keine Estimos. Doch an anderen Stellen als an den Polen zu Wunden, tout ihnen bisher nicht gelun gen. Durch die Notation der Erde inurden die Verhältnise dort sofern Jplizitt daß die techniichen Schwierig leiten nicht iiberwunden werden konn iten. Diese ergaben lich aus der be )t"rnteren Natur der Gruvitntion und dem dadurch bedingten Bau der-Lautn chtffe welche dem Druck der Luft und intensMienm Mienennicht We hin sonn ten. Auch am Pole war is die Lan O dims erst mit Sicherheit dur h un. seitdem es nach vielen p rn nnd Verlusten gelungen war. die n Kenstation zu errichten und so die - annrschisse außerhalb der Atmosphä re Fu halten. Wie die Bransdnna einer oensel gegen die Ueberrnmpelung durchl kaute-nie Feinde schi-tz:, so deckte vief Umdrehung um ihre Achse und dies Dichtigteit ihrer Atmosphäre die Erde Wien einen plötzlichen Einfall der. arsbewohner von der Lustieite her.s Nur am Pol konnten sie sich festsetzeH lind wenn sie nun ans der Erde vor dri en wollten, so mußte dies über tie letscher und Eisschcllen der Pp larcefenden geschehen. Mt diesem Plane truan sich nun freilich die MarsbewohneL Aber die Ueberwinduna dieses Eigzonen bot ih nen ebensoviel Scknrierialeiten, als trenn Europa in das vernichtende Snmpstliina eines trodiichen Urmat des oder über die wasserlose Wüste vor-dringen wollten. Unsere Schiffe klaren uns wohl an’s Ufer nnbetann ter Länder, aber in das Innere ver nitiaen wir erst später und unter den größten Schtvieriateiten einen Einblick zu gewinnen. Die Martier hatten auf der Erde vor allem mit zwei ge waltigen Hindernissen zu kämpfen: Lust end Schwere. Dir Tichtigtzit des Lust, ihre Feuchtinteit nnd die Größe des Luftdrucks waren sür die Constitution ihres Körpers verderb lich, sie konnten das Klimii der Erde nur kurze Zeit ertragen. Und die Stätte der Sclnvertraft, dreimal so groß die aus dem Mars-, hinderte ihre Bewegunaen und drückte jeder ihr-r mechanischen Arbeiten eine dreifache Last cus. Sie hätten dieselbe übcr hanpt nicht traaen können, wenn sit nicht für die Verhä«tnisse ihres Pia neten eine sehr bedeutende Muskel kraft besessen hätten. Gerade jetzt, ais die Norduoleroedition Torme in its rein abariscyen Felde scheiterte, waren sie mit der. ernsieiten Vorbereitungen beschäftiat, einen Vcistoß nach Südm zu unternehmen Denn an" dem Mars waren die Versuche geringem einen Stoff herzustellen der sich wie dan Stellid schr« errle mark-ei ließ, aker dabei genügende Festiateit be·«:tsi, der Wärme und Feuciytiateit der uFt zu widerstehen Von ihm erhofsten die Martin, daß er ihnen die Wege durch die Erdenlntt bahnen werde. Jst der Ader-laß als ein veraltet-O Heil-must zu Minimum Ueber diese interessante Frage spricht sich ein nngarischer Arzt Dr. Fiacser in der »Wiener tlinischen Rundschau« aus. Die Blutenziehung war eine Säule unserer altem Medicin, und die Instrumente zur Bornahxne einer solchen bildeten den Hauptwert des Besieckes der früheren Verzie, außer dem waren Amvendungen von Schrift-f Wpr und Blutegeln an der Tages ordnung Die Heiltunbe der Neuzeit hat den Averlaß in den Bann gethan, aber das Volk ist ihm bis auf den best tigen Tag treu geblieben und hätt die Bluientziehung für ein wirksam-s Vorbeugemittel gegen die meisten Krankheiten Das schlechte Blut gilt eben als die Ursache aller Uebel, und rnit der Ausscheiduna des lraniheit erregenden Blutes mus-. auch die Krankheit aufhören. Aue- dieser Ani schauuna ergiebt sich die weit verbrei tete Anwendung des Aderlasses beim Volke, das bei-n geringsten Krani heitsaesijln dieses Allerweltömittel in Anspruch nimmt. An Sonntagen iann man aus dem Lande die Häus-r der Leute, die sich mit dem Adetlgsz besassen, von dem Land-volle grader umlagert sehen, das herbeiionmii, um sich schrdpfen zu lassen. Entaeht der Bauer einer Krankheit, so schwört er daraus, das; nur der Aderlaß ihm ge-» holsen bat. Der alte Hufeland nannte den Aderlais noch den Her-es der Mesz dicin, zu seiner Zeit aber begann der selbe bereits in einen ublen Ruf zu ,elan»aen, da man das Verfahren der lutentziehuna so weit ubertriev, daß man zu gleicher Zeit noch starke Ab fiihrinittel einaab, wodurch viele Miß erfolge herbeigeführt wurden. Beson lers der en lrsche Arzt Dyett zog nun « en den .«ldetlaß zu Felde und Ir rerchte die Ausschließung desselben aus der ärztlichen Behandlung so vollkom n.en, daß es heute viele junge Aerzte giebt, die niemals Gelegenheit hatten, einein Aderlrsz beizenrobnen und es als eine Schande betrachten würden, dieses reraltete Mittel anzuwenden. Es ist nun sehr interessant, daß De. Kahser nicht nur siir seine Person die Blutentziehung sur ein ganz hervor ragendeg heilrnittel hält, das unter teinen Umständen aufzugeben wäre, sondern auch eine ganze Anzahl ge wichtiger Autoritäten zu Gunsten sei rrr Ueberzeuguna anzuführen weiß. Die Wirkung einer Blutentziehung be steht darin, daß sie Stauungen des Blutes löst nnd dadurch nächst der Ast wendunijonqumschlägen zum wish tigsten ittel zur Vermeidung von Fieber wirkt Nach Schubert beseitigt r Melasz nicht nur Milliarden von Bartetien, sondern wirkt auch entla stend und anregend aus die inneren Ot gane, besonders aus das Herz, die wrhlthätige Wirkung äußert sich in einem starten Schweisxausbruch W rauö ergiebt sich- daß die Blutentzieil huna da anaequdt werden soll. wo· der Blutumlaus und die Blutbildusigz geregelt bezw. befördert werden sollen. on diesem Grundsatze ausgehend, trat vor einigen Jahren der England-er Thes. mit seinen lebrreichen Versuchen an dre Oeffentlichteit, auf Grund de rer« er den Adel-Laß als ein ariinsdli B Heilmittel der Bleichsuicht rühmte, n dens miethka einer geeigneten Lebensweise das Blut nicht nur seiner — --- M e, sondern auch seiner Eigen KFF noch durch frisches de tin-des ut ersetzt werden kann. e Be hauptungen erregten arofkes Mi trau en in der Zirztlichen Weit, fundenaber nach einiger Zeit bei einzelnen tüchti gen Aerzmn tvie Swursery Schutz, Wilhevmtx Jrion, Aufnahme Die Erfolge traten gute, nur mußte man sich in Acht nehmen, die Anwendung des Mittels nicht zu weit auszudehnen Nach dem gegenwärtigen Stand der Untersuchungen soll der Aderlaß bei folgenden Krankheiten von günstiger Wirkung sein: bei Leiden des Central nervensnsterns, wie Blutcndrang zum Gehirn, Gedirnichlag und Ent un dung der Hirnbä«1tte, bei gewissen ie renleiden (Blutharnen etc.), wo der Aderlaß durch seine schweißtreibende Wirkung von wrhlthätigein Eins-Fuß ist, bei Herzleidenden im Falle von Klappenfelilern Ganz uberralchfad soll die Wirkung beiLungenentziindung sein, wofür nur noch die Frage zu entscheiden ist, in welchem Stadium der Krankheit der Asderlaß a wundt trerden srll. Der tiirzlich verlorbzfie berühmte rufsiickke Arzt Sachariim der til-ernannt viel vom Ader-laß hielt, em pfiehlt, daß dei ftiirrnischem Auftreten von Lungenentziindung träftigen Per sonen sofort zur Ader gelassen werden sollte. Ein war-mer Anhänger dieses Verfahrens beiLungenrntzüntnng und manchem Gehirnleiden ist auch der de riidmte fviener Kliniler Noilmagel. Für die Anwendung bei Bleichsuchi baden fuii viele Aerzte ausgesprochen Willkelth berichtet von M meist doll ständig ersplgreiclssn Bebandlungen Verschiedene-r Stadien dieser Krank heit. Reinimlg aber soll ewsarnt werden vor eines und-dachten »wen dung dieses Mittels bei allen mögli cven anderen Firanlheitsiuitänden aus fzer den aenarntei:. »- WH- . « Intensiton ans England. Die Königin Viktoria bat tärzlich. wie inaii aus Lendon mittheilt. ini Biiclinglisini Palast einen Daineneins piana in Person abgehalten Das ge hört seit lanaen Jahren zu den Sel «teiibeiteii. Meisteiie läßt sich die greife Mrsi.archin von der Hiiiizesim VOU Male-—- vertreten. Die Veraänae sind Zeiiinoiiien bei einein solchen »Draw ing Roms-« schildert die »Und-Hiersei iuna« wie folat: »Die Vorgange und Zeremonien ge legentlich eines .,T-raiviiia Rot-nis« sind setir feierlicher Natur und erin iiern ein ioenia an das steife Zeremo iziell des spanischen Hofes. Einige Wo chen oor der Fesilietileii, die hauptsäch lich dazu dient. die der Königin noch nicht bekannten Persönlichkeit-n der iiinaeriii Linie der enalisckieii Ariftos triiiie vorzustellen, haben dieselben ils ren Namen in den Biereaus des Lord Cliainbcrlain eintragen zu lassen und zu erklären. wer sie einführt. Dann werden die asusaiediasten Erlundiaum aen einaezoaem ob oer Tebiitasit »der die Tebiitantir auch ,,cc"iine il faiit« ifi, ian eist darauf erfolgt ldie offi Zielle Einladung. Die Königin ist in der Weit-! ihrer Gaste selir penibel und ireigcrte sich sogar kürzlich, eine Lady aug- den höheren Kreisen zu empfan esen, weil fie sich von ihrem Eheimnne hatte scheiden lassen. Uebrigens ist eine derartige Vorsicht niirunter aelistem denn es ist häufig voraetoniinen, das verarmte Mitglieder der Aristotrziiie in amerilaiiischen Blättern annon:ir ten, sie könnten gegen eine Entschädi gung von tausend Pfund Sterling den iunaen Damen der ameritnnt«chen Gkivakistoemtic Eint-iß am eng-n ihm Hofe verschaffen, und das ist denn auch geschehen, und hat nicht wenig Aug-tr nisz verursacht Bei einem englischen ,,Dratr-ina Rot-m« der fast immer in den Prächtian Räumen des Buckiiigsi l;ani-Po!cstes stattfindet, acht es nun so vor. Die Damen erscheinen in mä ßia cui-s,eschnittenem Kleide, das mit einer langen Schleppe versehen ist« ins Einpsaiiaisalon Sie sadren in elega i ten Kutschen vor, deren Bediente große Blumenstrauße traaen Jm Salon ar ranaiiei sie die kostbare Teilette, die mitiirter nicht weniger als 32500 to stet. Die Königin hat sich inzwischen ans ihren Privataeinöchern in den Thiensacil begeben, woselbst sie, von ityrer chmilie und den Würdenträgern des Landes umgeben, ihre Gäste er wartet. Ein Beamter ruft fett die Da men ans und die Debiätantin erscheint an der Saalthiir, woselbst zwei Pagen sum Schleppentraaen warten, und geht, sich dreimal ver-bewend, aus den Thron zu. Dort anaclangt. nennt «die Eirfiiliiende den Namen der Dei-li tantin, tie niedertniet, worauf ihr die Monaichin die band zurni Messe reicht und einige freundliche Worte an sie rickstei. Darauf erhebt sie sich und kehrt, knarrt-its schreitend, nach dein Ein pfaiiggsaale zurück. So geht es fort, bis alle vor-gestellt sind, was häuf« viel: Stunden dauert und die reife Fürstin start ermüdet Den suhrtei steht jetzt der Weg zu den«-Fil iieren englischen Salont osfen, den« die Verstellung bei hose bedeutet II gleicher Zeit des Entree in den fei neren streifen. Aeiißerst wichtig is diese Vorstellung fiir die Töchter der häufen die den Verlwft der Reprssene tantin durch den Tod zu betlnnen ha ben· Denn erst diese siellt sie auf den Rang einer chefraw die die Von neurs machen nnd Festlichteiten ehr taiiii. Ja, es geht ziemlich förnil in England zu, ehe man zum wa ren Aiiiiisensent toinmt.« »-.- .- ---.-» . --—-·.». . Zik- Itumusu n. Auf die Dummheit eines fallen Zehn, auf vie ein-H Weisen I dett hinein.