Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, March 04, 1898, Sonntags-Blatt., Image 11

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    i
THE-«
Dutch st- scwienstkenends Min-1
tekaacht ;
Aus tief-km Schlaf wgin ich aufges
Wag, was willwst du mit brin
aan
Dittch die flockenstteumde Winternacht
hist-« ich dein Waldhorn klingen.
Durch die flocksenstteuende Winternacht
Hör« ich dein Lenzftntmtofem
Aus tiefstem Schlaf bin ich aufge
wacht »
Vom Dufthauch bliihender Rosen. i
Viel süßem Glück hab’ ich nachge-;
dacht « i
Hoffnung, was willst du mir drin-—
am
Durch die floctenftreuendr anumachi
Hör ich dein Waldhorn tlinaen.
Frida Echo-»H.
—- —- DOO
Der Hut
Erzähinng aus dem portiigiesischenJ
VolltzlrbciL l
Von Hedivia Wiegen
Jn aller Frühe, vor Sonnenauf-;
gang« h3rte ich schon die trockene, ein-I
tönige Stimme ti: alten Odsthändlesp
rie: «LJi-.rro, burro, anda Idepressa,»
hnrrinho!" (l7,sel, Esel, geh’ schnell,:
CselchenU Dabei tnallte sie drohenos
mit der Peitsche, ohne das slinle Thier
u schba en. Ich kannte das schon.
« am« s lief ich noch oolle drei Stun
den. Wenn ich mich aber vor dein
Friilhskiict zum Spaziergang riistete,
saß Tie schon wieder in der geöffneten
Klappthiir ihres niedrigen, baufälli
qen "iischeno und hielt Früchte feil·
Sie aß nicht etwa müßig hinter den
Bergen von Obst, -— sie strickte ode:
nähte oder rechnete. Längst war«
sie zurück von Almada, der Esel, der:
die grossen Zehnten mit Gemiise«i,i
Früchten und Austern hinausgetragens
hatte, ließ seinen Eigenssiiin jetzt wohl
an einer inuthwilligen Etaoterin ansJ
die aus seinem Rücken saß uno in dies
Waldungen der tdniglichen Form Al-»
seite ritt. Rafael lief mit deniSteckenl
hinterher. Rasael ioar Senhora Bat ;
binas Mann. Ali-er ihr gehörte das-;
Haus-elimi, ihr ganz allein, sie hatte es!
durch ihrer Hände Arbeit, durch ihres
Sparsamkeit erworben und den altenl
Sardinensisiher niehr aus Mitleid aisi
aus Liede bei sich aufgenommen und·
geheirathet, damit er Jemand habe,!
der sieh seiner Armuth und Zerrissen
heit erbarme. ihn Sonntags sauber
wasche und täniine und ihm rine or E
deutliche Trodtrliniitze auf das ponia:»
dissirte Haupt setze-, wenn er zur Messe
ginge. Er hatte von jeher Senhzra
Baldina hoch geachtet. widersnraeh ihr
auch nie, wozu eigentlich nie Grund
gegeben wurde, osnn die Frau selbst
sprach fast teiu Wort. Unaufgefor-.
dert taum. Sie war eines der liirten,s
in Arbeit, Niiihen und Kümmernis-i
sen groß gewordenen Mädchens zur-i
dem Volle. die mit Bewunderung una«
Nen- auf ist-re wohlhabenden Schika
siern blicken, deren Hände weißer und
feiner waren, deren kleine Füße in ge- «
rechten Strümpfen und Schuhen ste-.t
ten, die ihren «Schattensi)eiider« iibki
einen Federhut soannen dursten. ·
Ich sauste mir allmorgeng den gan
zen Sommer von ihr frische Feige-i.
Sie hielt aus gute Waare. Diese
irundersschönem außen violetteii, inneiN
vcwurrothen birnformigen Viel-es hat
es in ganz Cacilhes und Ginjal iiichii
besser gegeben als bei ihr. Süß und
von tiihler Frische! Sie niliickte dies
reife Feige, ehe der Morgenstrahl fiel»
hihtr. Wenn sie mich iiber den inii’
Euralhpteii besetzten tleinen Platz
kommen sah, steckte sie schon Feigen In
die Miste Väte, reichte sie mir, nahm«
das Geld uan liest mich weiter wan
dern. Anfangs redete ich sie auch gcir
nicht an. Allgemach aber, im Laufe
der Zeit fragte ich sie wohl, oh dass
Geschäft gut gehe, ob es ihr Freude-i
mache, trotz der Mühe. Sie antwori
tete tun, ohne eine Miene zu herzte-l
ben. lsinnial fragte sie inieh, ioie ess;
mir gehe, ob irh immer in Outrabaii «
da (,.Andere Seite« des Info, Lissa
bon gegenüber) bliebe. ob es oreiitl
sei, mich zu fragen, wo ich her sei. i
I
»Aus- Deutschland, ioeit von hier«
»O, Deutschland davon hab' iat
zoolil aehört, das liegt nicht bei tin-,
has ist« glaube ich, in Brasilien "'
Ich versuchte, ihr »in erklären. soo
Deutschland liegt, und um es ihr ver !
irauter zu machen, fügte im hurqu
»Der König-Künstler, Don Fernandiz
Don Carl-»F Großvater ,sei auch aus«
Deutschland gewesen«
·1. k.t.-L» -- ,.- (
W nun ta) Icymmn mi. sure Ll s ’
ven paßten sich aufeinander miß
ironisch betrachtete sie mich von de
Zeite. Als icb mich verabschiedete-,
f: te sie Miti: «(sxcellenx. irren sich,
Ika haben ieivst Its-nah mir brauchen
feine aus Deutschland.« «
Mehrere Wochen oetgunqeih bevor
sie mehr cit- ,,Gu»n Morgen« sind
»Auf Wieder-sehen« sprach. Ihr gel
ing, »e«furchie5 Gesicht zeiqie nie ein
Bäche u Ihre schwarzen Anaen, Be «
ten Papillen qu bläulich cveis-e:n«
Grunde schwammen, blickten hart Ell-z
ich Den zweiten Sommer dort ,;uge
bracht und gleich früh zu- ihr hinüber
ging, vergaß sie erst, mir die Feige-i
m geben. Sie starrte mich un, und
niöylich rief sie aus: »Vin. Sie hoben
einen feizönen Qui, meine Dame, sehr
schön, wie eine Herzogins Dann-J
Lma irua cqu immee einen schönen
Hut«
Dann gab iie mir oie Feige-c und
fah mir lange noch. nkii est-m Wiese
voll Eile-get nnd Gram.
s Einmal sah« ich diese Augen aus
leuchten, ein sahes, blitzartiges Flam
men, das mich erschreckie; in ihtnl
offenbarte sich alles, was die Fraui
qualvoll zu unterdrücken suchte: LiebeJ
Haß,·Neid rnd Rache. Ich fragte?
sie, wie ihre Tochter heiße, und wie alt
sie sei. Nie zuvor hatte ich das hii ). J
schöne Mädchen dort gesehen. j
,.’Llnnunci2at-a heißt sie, und sech-;
zehn Jahre ist sie alt«, antworten.
Senhort Baldan nach einer tleinens
Weile.
»Hilft sie Ihnen im Handel?«
»Nein, meine Dame!« »
»Aber was thut sie?« s
Anrechte-Es nicht« meine Dame!« s
Die Frau wollte nicht gefragt seinJ
Und diese Eigenschaft, zu schweigen.’
diese herbe Zurückhaltung verlieh ihr
in meinen Augen einen eigenihiitnli
chen Reiz. Sie machte eine Ausnah
me, uicht blos in ihrem Berufsstanbe,
sondern unter den portugiesischen
Frauen des Liliittelstandes überhaupt
Tiese haben sonst ein sreimüthigez
mittheilsames, plaudersiichtigeö Wes
sen, sei es auch nur, unt die Lebha!·-s
tigleit ihres Mienenspiels« den wech
selnden Ausdruck in ihren schönen Au
gen zu zeigen.
Der Handel ging gar nicht allzu
slott. Die Stadien die sriih mit den
Dampsern herüsbertamem und die
Sonrmerfrischler nahmen Obst und
Sardinen von ihr. Die meisten Be
nsohner des Qrtcheng gingen an ihr
vorüber . . Jeder tvollte eine cr
aiebige Ansprache, eine kleine Schwä
tzerei. Jeder mochte wissen, wo den
Anderen der Schuh drücke. Jeder Zog
die Stirnhaut hoch, nickte wichtig mit
dem Kopfe und meinte. Senhora Bal
ksinas Ruf sei nicht der beste, sie gehe
wohl täglich in die Messe, doch nie zur
Beichte. Beweise-n lasse sich freilich
nichts gegen sie.
Meine Theilrahme siir die Frau
wuchs immer mehr. an der That ging
sie immer in die Frühmesse, und all
jährlich machte sie die weite Wande
rung nach Braga zum »guten Jesus
aus dem Berae.«
Dahin Pilgerte sie zur Regenzeii,
dann konnt asael das Geschäft mit
versehen.
Eines Morgen-Z fragte sie mich:
»Werden Sie moran friih tomsneu,
Errellenz?«
»Ich dente doch.«
Sie war etwas verleiten »Mot
qen bin ich nicht nier; Rafael wohl
auch nicht. Jch werde die alte Ma
ria vom Advotaten Machado beauf
tragen, Ihnen die Feigen zu bringen,
sie hat auch die Gemiiselicferun enifijr
das Haus iibernonsmen Die isi ehr
lich.«
»Es ist nicht nöthiq, wohin nehen
Sie denn’3«
nach Brann, zum tsjeliisddr. In
Braqa ist es schön, da iik es leert
lich!«
Ihr Gesicht zeiot eine seltsame Ver
sicher-nun
»Ist Ihnen der Gedante plötzlich ge
kommen? Gestern saaten Zie ji noch
nichts davon?«
»Ercellencia, ei- i«:urf-, ’runt·:r, die
Last mirs-, ’rnnter, o, der Vcrmpnr
saugt nun nicht mehr an meinen-. Her
Jesus-Wen saq’ ich’s, ers » ist todt!
Todt ist er, Eleurherio da Costa is:
todt! Jch hat« gelobt, so lang er lebt,
qeks ich nach Praxis-, barfuß, dachanpt
ten großen Wen und bitt’ um sei
r.en Tod; nun muß ich gelten nnd für
seine arme Seele beten«
Meine erichrodenen, frnaenoen Axt
gen machten iie stutzig. Ihre leb
basten Ziiae wurden wieder trerb nnd
kalt.
»Seit-how Balbina, w- ist Ihnen
dcltkl?«
»Nichts-, gar nichts.«
Ich hielt ihr nun die Hand :)in.
..Leben Sie denn wohl, qtiickiictseWnn
fahrt!«
Sie lachte, ivie häßlich, wie krbfto
ßend das Lachen Unna! Es legte sich
toie Rost ani den ionniq noldenen
Morgen
Rafael nnd Amtunciata kamen er
schrocken heraus-. »Die Frau im ne
iacht«, arinste er blöde »sie. bat qe
lach»«
,,«Ucttrter, was- feitlt Mutteer finan
Ltlnnunrianr
Nun nahm sie meine Hand unk
,;og mich mit festem Geist in das-« Zin-.
nier.
»Rafaet paßt »dem-. Handel ani,
Annunciata geht zur Lehrerin Die
Dame hielt mir die Hand hin, sp
dachte« ich würde sie nicht nehmenf
Wer mir die Hand giebt, rneint’g qui
init mir, dem trau' ich, und da will
ich Ihnen all mein Leid er«zä«l)len«,
sliisterte sie. Sie bat mich, Platz zns
nehmen« und schob mich fast in einen
tnarrenden Madeirckstith aus dem ae «
stickte Stramintissen ner häteldeckeciJ
lagen. Sie stellte sich mit dem Rüdxni
gegen dass Fenster, das mit einem
Rätllvorbang geschützt war. Vielel
Blume-! aus Papier, Federn. Wache·
und Fischschuvpkn besonders sich in«
dein Zimmer und schmückten die Hei 1
liaenbitden Vor einem kleinen Altar
brannte ein Liimpchen unter blaue-is
Glase, Das- einen stillen Schimmer ver
breitete.
»Sie sitt. haben Ihnen wohl gesagt,
ich habe Unrechteö gethan? Keiner
weiß, was ich gethan hab’, Keiner, nur
Tier da droben, und Er grollt nvii
nicht. Jch weiß eg. Schon so tange«
lange ist das bert Arm und schön
war ich, und Eleutherio wollte mein
Liedster werden, doch ich that-'s nicht
gewollt. Meiner Mutter hatt’ ich’5
aus dein Todtenbett versprochen, tei
nen Liebsten zu nehmen, und ich hab's
gehalten, ich Unser bei allen heili
gen. Unld ich ’s Eleuther-im Er
versprach mir e Eis-. Er ist mit mir
roch der Osaka gegangen und den
f
Marthres und hat gelobt, daß er mich
liebe und mich heirathen wolle. Da
kam aber Donna Laura incts Haussi
Sie konnte häkeln, Polta spielen undl
s
FranzLisisch plappern, und sie hatte
auch ein Tönnchen voll Gold und trug«
einen weißen Hut mit Blumen undFe-x
dern. Und sic- lachte iiber mich undl
spöttelte über Eleutheriog ländliches
Schöne, deren Kva unter dem armseq
ligen Kot-strich stecke. Und Abends?
saßen sie unter der Weinlände in Gin-!
sal, er spielte Guitarre, und sie sang.i
Lange sah ich ihn nicht in CacilhaSJ
Er schlich umher wie das böse Gewis-.
sen, endlich kam er doch und machtej
Aussliichtex er brauche Geld zum Geis!
schäst, sein Vater würde mich nicht
als rechtmäßige Gattin anerkennen
wollen, auch lönne ich sein Haus gar»
nicht repräsentiren, ich habe nicht ge
lernt, verstehe nicht, als Dame auszu
treten.
Das alles tam io ftoßweife aus ihm
heraus-, und so beschämt war er wie
ein Hund und wagte nicht, mir offen
ian Auge zu schauen. »Siehst Du,
Balbina, lieb bab’ ich Dich darum
immer, nie vergeß ich Dich ----- aber
Du passest doch nicht in mein Haus,
bedent’ doch, tvie Du aussehen wür
dest, wolltest Du Dich wie eine Dame
kleiden, und-»was würden die Leute
sagen?«
! Da kam Zorn und Wuth iiber wich,
wie ich sie nie zuvor an mir gewahr
geworden bin. Ich schüttete ihn an
den Schultern »Du Meineidigert
Was die Leute sagen, wie ich als
Dame aussehen würde, sbeunruhigt
Dich? Hast Du das nicht vor Fahr
und Taa bedenken können? Jch will
Deine Erinnerung und Deine Liebe
nicht. Aber Du sollst Dich quälen in
stuinmer, unausgesprochener Qual
Dein ganzes Leben lang, und ich, die
Du getäuscht und betrogen hast um ei
nes Weibes willen, das lhäkeln tann
unsd Polta spielt und einen Hut trägt,
ich will Deine Liebe nicht! Fast stieß
ich ihn zu der Thiir hinaus. Und er,
er trällerte ein Lied und niate und
sagte vor sich hin: »Wirst ja doch an
mich denken, friih und spät, aber ich
verarg’5 Dir nicht« Das kommt bei
Ihnen zu Lande auch vor, Donna
.L)edtviae«5, ja, das ist etwas Lllltiigli:
they-, aber Ivieig Eine :rägi!
Jn dem Augenblick, da tfleutherio
da isosta mein Stiihchen verließ, habe
ich mir selbst etwas geschworeu. Bal
bina, sagte ich zu mir, Du wirft ar
beiten, bis Dir das Blut unter den
Nägeln hervorspringt, arbeiten im
Schimifze Deines Angesichts, und
wirst an dem Taae nichts essen, an
dem Du nichts verdienst, Du wirst in:
mer streben, zu erwerben, zu verdie
nen, »der Besitzende steht gros-, on.
Wenn Du Geld hast, kannst Du Dir
einen Federhut taufen. und dann wird
et Dich auch kleiden, dann gehört er
in Dir. lind den Schwur habe ich ges
halten« Lin dem Tcge, da Eleutherio
sich von mir wandte, hin ich hart und
alt geworden in einer Nacht. Mein
Sinnen war Arbeiten, Arbeiten und
Etwa-den« und ich halss erreicht, mei
ne Dame, ich halikz erreicht An dem
selben Tage, da er in Lisboa Donau
Laura heirathete. word ich Rosael Vaz
angetrant, dem alten anten Töipel. der
f immel segnete unsi- mit einer Tochter.;
Fette aber in Ginjnl haben nie ein:
ind gehabt, o, wie so manches-·- Mai
ist Elentherio um mein hört-schen aegs
nangen und hat nach mit- nnd meiners
Annunciatu ans-gespäht Bonn-H
Bann wollte bald nicht mehr von ihm
wissen, ihr war das Leben zu einsam
in Outroibanda, und ein Hans in Lies
vm tonnten sie nirht halten. Zie
oerschwendete so viei nnd einei
Tageg der-ließ sie ihn. ais- e: ihre
Wünsche nicht mehr befriedigen konnte.
Jene fallen, wir steigen. Kommen Sie
cnnsli« sie nahm meinen Arm nnd
iiihrte mich zn der tleinen Kapelle, ei
ner Nachbildnna der Kirche kam »ein
ten Jesus ans dem Berge« in Brann,
die ans einer Kapelle sinnt-. »Sehin
Sie-, seh-In Zie, hier«-hier einrer den
Kleidern der Heiligen, da liegt alle-IS
Vier-s zitVei bypothekenscheine ans
tslentherio d-: IsostaUZ Besitz. Der http
not-It Mnchado hat sie mir vesor,1t,»
nnd sitentherio hass- gewnfzt das; er:
nein thniidner ist. Die Zinien aberi
mitszte er dem Advotaten Jnhlekk ichs
ioollt’ nichts mit ihm zu thun liabe-:.;
Wie das ioohlthut, das Bewußtseins
etwas erreicht ,-,n haben dac- erreicht
in haben. was er erstrebte! Und erz«
hat sich ans- Lebens- nnd Leidenviiixer ·
dinß gestern leeni erschofseni »
Morgen ist meine letzte Witlsunrr s
ein Bittqebet siir seine arme Seelesp 1
Einige Ertnnden stand sie starr Dui
nnd sah mich nn. Dann aber fiel sit-:
nieder vor der kleinen Kapelle, Miete
die Hände nnd weinte bitter!i(t«.
»An-re Senhorn Valbiim, wem nd z
gen Sie gelitten lznben nnd wie ties"
must Ihre Liebe gewesen sein: das-, ii:
Ihnen Kraft krab, das all-s ;.- »Im .
gen . . .!" sagte ich. i
Sie schiiiteiie den Kopf. »Bei Das-:
gab mir die straft. Baldina Reiz
niihrt teme Liebe fiir einen ilnmiirdi
gen. Das bischen qnte Gefühl, das- in
mir lebte, ist auf meine Annnmita
ikberge angen. Sie hat viel qelernt,
jeden onnerstag tvmsmt Herr Si!v..
aus der Stadt her und qiebt ihr sran
ziisischen Unterricht nnd Heimathgtnn
de, und bei der Hindert-hierin an dem
Kirchenttlatz hat sie lesen, schreiben
und schöne Handarbeiten gelernt. Sie
spielt auch Klavier nnd Man«doiine, sie
—--sie wird einst einen vornehmen
Mann heirathen. eine Dame sein, die
einen Hut trägt mit Federn und Net
ten. Nur »das hckb’ ich gewollt . .
Sie grüßte mich nnd wintte mir
noch mit der hand, als ich wich zum
Geben anschickte ·
Den nächsten Morgen hörte ich nicht
die bekannte Stimme, die den Esel
zum Laufen antrieb, und ich sah auch
Niemand in der Klappthiir steheii.Die
Pforte war geschlossen, und an den
Fenstern klebten, dein Brauche gemäß,
Papiere, die in unaelenken Schriftzii
gen die Worte truaeii: »Die-:- Haus ist
zu vermiethen oder zu vertan-sen. Nii
heres beim "«!ldvokaien Machado.«
Die kleiize Familie war nach Bragn
aevilgert und kehrte erst zurück an dem
Tag. an welchem in Ginjal der rei
zende Landsitz des Herrn Eleutherio da
Costa öffentlich Ver-steigert ward. Sen
hora Balbina hatte das Vorlaufsrecht,
da die ersten und größten Hypotheken
ilsr gehörten, und sie wollte das Hans
fiir ihre Tochter-, »Don«a« Ilnniznciata
Vaz, erstehen.
Ganz Caeilhas und Almanda Pil
aerten gen Ginjal. Auch die Som-v
merfrischlek. Alle Leute schüttelten
den Kopf. Was mochte Balbina ein
gefallen sein, vdaß sie Annusnciata
»Fräulein« nennen ließ? Da würde
eg nimnier lange dummde siesors
derte gar die ,,Ercellencia«!
Es war ein wunderschöner Sei
ieuibertaa. Die Silberwellen deLJTajo
fliisterten und schwellen. Die Helio
trophecken, welche die Gärten ein
ksiiumtem dusteten, Myrthe und Lor
;beer leuchteten im Sonnen-Glanze
jBliithenbalssam zog durch die THE-lee,
»und leise zitterte das Glöckchen von
iAlmoda. Unter der Wein-Ende in
sGinjaL deren Msustattrausben einen
lberauschenden Dust auslmiichtem gin
’gen Senhora Balbinc:, thafaeL »Don
na« Annunciata und der Adoostattjjta
cha·do. Die Kaitanieisp und Sardi
lnenröster, die Obst- und GemsiiseliänI
Ilerinnen sahen sie mit stolzer Scheu
an, als wollten sie sagen: »Die has
ben’5 zu ’was gebracht und sind aus
unserem Stande!«
i Senliora Balbina und Donna An
snuneiata truan Hüte mit Federn
;un«d Blumen. Sendora Balbina trug
sihren Hut mit wiirdiaem Anstand.
jKaum gewahrte sie mich, als-) sie mir
Jentgegentam init den Zeichen sichto«i
her Erreguna und wispertet »Ercel
.lenca, sehen Sie meine Annuneiata, sie
»ist nun aurls ein Fräulein, der vornen
Jne Senlzor Joao de Cainpos ver
kschlinat sie bald mit den Augen, und
nein "leootat Machado will ja auch
meine Unminciata. aber er ist alt,
vertuöchert, aeldsiichtim ihm aeb« ich
sie nicht. Ach, 1;un--«nun will ich
mein-CI Lebens erst froli werden, »t;
»hab’ alles- arbeichtet, alles, in Braia
oben, ich bin wie von Neuem geboren.
lind --- dan fiiljlt sicls doch erst ei.
gentlicli Mensch, wenn man einen Hin
tiiiat!«
.l!!ll!J.--- .!LI- fis-t-! «—
UCU Mcllsllchcc XILILD Ouustlll UFL
iiinate rast dass nutzbar-, aelbe Ge
stritt.
. ·.-...
Die renne Teufels-r
Eine Fastnachts - Novellette von
Kranzlstberle
Aber bester Herr Meyer, dio Ostern
werden Sie doch noch warten tönnen!«
»Nein, Herr LieutenanL Sie haben
mich so oft vertröstet, daß ich setzt ter
nen Tag länger warte.«
Während dieses freundlichen Ge
spräches zwischen dem lllanen Bien
tenant von Reinenberg und seinen-.
Gläubiger hatten Beide es überhört,
daß ek« an der Thiir des- Lieutenantg
getlopst hatte. Erst alg Erteil, der
Bursche des- Lietiteiianm, dicht vor sei«
nein Herrn stand und ihm eine Karte
iiverreichte, verstummte doe- erregteGe
spräch der Beiden. Der Lieutenant
trtars einen turzen Blick auf die Karte
nnd schleuderte sie dann mißmuthia
auf den Tisch. Herrn Met)er’5 rascher
Blick ioar iiber die Karte geflogen und
in dein sindigen Kopfe deg Geschäfte
warme-«- war sofort eine LJdee ausge
taucht »Weder Herr Lieutenant,«
sagte er, als der Bursche yinangaegans
gen war, »ich sehe« EEie haben da eine
Einladung sum Fastnachtd Ball deå
Koniiuerzienratd Grade-tun Seiten
Sie, das wäre sons, Inn Ihre Fincni
zrn alts«ziibesserii. Jcls habe Sie ja schon
oft init der schonen Erna an meines-.
Hause vorbeigehen seyen, wenn Siz
voin Eise lamen, und halte immer as
dacht : dass wäre docii ein ichonese
VOLK-«
Der tileutennnt sann nat-n. »Herr«
tlken,« saate er, »das loinint gleich hin
ter Dem Pserdestelslen Aber steilicl;.
lxlibsch und itsit ist sie, nnd das Messe-.v
sin mir verdammt an der Kehle-. Na,
vollem-.- mal versuchen. Ader mein
wahr. lieber Meyer-, nun Pumpen Lxe
mir noch RUU Mart dazu, der-;1 rinnt-:
gerade ’ne runde Summe Sie lrieacn
den Bettel dann zusammen ·;.iriitt."
Herr Meyer langte die dlonenssciyes
ne ans-! seiner Brieftasche hervor, un-«
während er sie mit einem leichten Zorns
Jer dem Lientenant übergab, sagte ei.
»Machen Sie aber Ihre- Sacne ein«
Herr Lientcnant.«
«Können fiiii darauf verlassen, Her ·
T?Jiet)er.«
EUieyer gilt-z »Gut-sending etwas l«.l,
mein Versprectzrn,« brummte der Lies
ienant isor sich hin, »das- Mäoel 'Di
handett mich zwar sehr nett. ader dei:
Kameraden Heintze nicht minder. Ach
wag-! ich werde mir ein sescheis Mas
teneostiini ans- der Reste-eins kommen
lassen und dann vortvärtis zur Minde.
Heintze ist zu schüchtern der ninsx iilfers
raunt werden«
:,. ;;« z
Jn dein glänzend erleuchteten Fest
saale der Vtlla des Kommerzienratth
wogte am Fastna tsabend eine frohe
Men e eleganter ersten. Lieuienant
Von . eisenberg sah stattlich genug in
idem Kostiini aus, das er sich aus ders
Residenz hatte senden lassen Es war
eine Sphatiotentracht, denn man muß
immer originell nnd actuell sein, hatte
sich Reihenberg gesagt. tiiagtc er nn
Iter den Männern hervor, so viel unter
lden Damen eine ganz inRoth gekleidete
Teufelin aus. Das eleganie iurze Kleid
Zwar aus rothem AtlaL, rothe Strüm
Pfe und Schuhe, sowie rothe Hand-»
schuhe und ein lleineg rothes Arrange
ment mit ein paar zierlichen Teufels
börnern aus dem Kopfe vervollstände
ten die Totlette Für die Freunde des»
Hauses war kein Augenblick ein Zwei
fel daran, wer hinter dieser Toilctte
steckte. Diesen hohen, ebenmäszigen
Wuchs hatte nur eine Dame der Ge
sellschaft, die schöne Erna -——- allenfalls
noch, setzte Reihenberg in seinen Ge-«
danken hinzu, Babettchen, die Zopse
der Frau Kommerzienräthin. Er muß
te es ja wissen, Denn er hatte ost ge
nug, wenn sie ihn nach einem Abendm
suche bei Kommerzienraths her-unterde
gleitet hatte, den Arm um ihre schlanke
Taille gelegt und ihr statt einer Wart
in die Hand, einen Ruf-: auf den Mund
Zaedriielt
i Es wurde heute flott getanzt bei
.Kominer,1ienrathg. Alles war in fröh
.lichster Fastnachtgstimmung zu der die
feinen Erfrischungem die reichlich um
hergereicht wurden, das Jhrige beitrit
aen. Die jungen Männer der kleinen
Garnisonstadt waren noch nicht so bla
sirt wie ihre großstädtischen Kollegen,
nnd tanzten flott. Am meisten begehrt
irar die schöne bloude Teufelin, aie im
mer von einem ganzen Schwarm Um
lageri war. Sie bevorzugte aber os
fenbar den Sphaiiaten und einen Hi
dalgo. Zwischen diesen Beiden schien
sie ihre Gunst gleichmäßig abzuwiigen.
Eben hatte sie wieder einen Galgpp
mit dem Sphakioten getanzt und trotz
des rasenden Tempos hatte dieser Ge
legenheit gefunden , einige feurige
Schmeicheleiem die einer verhüllten
Liebeserilärung ähnlich genug sahen,
an den Mann oder vielmehr an die
Frau zu bringen. Als er sie aber auf
ihren Platz zurückbegleiten ivoltte, ent
schlüpfte sie ihm und war verschwun
den. —-—«
Ema hatte sich in den Wintergarien,
der an den Festsaal ansticfz, gefliichtei
und ans einem Ruhefitze, der non-, ver
steckt hinter zwei mächtigen Eis-ahnen
sich befand, niedergelassen »En- war
erhitzt von dem unanfhörlichen Tanze-;
i.nd sie bedurfte auch der öknntnlunen
Die enrigen Worte Reitzendergs ma
ren ihr doch zu Herzen gegangen, sie
hatte Reitzenbera ja auch schon immer
recht gern gehabt, wenn ihr nnr nicht
’auch Heintze dasselbe Gefühl der Clim
pathie eingeflöszt hätte· Siieitzendera
war hübscher, daran konnte lein Zwei
sel sein, aber Heintze hatte so etwas
Treiiher,zigeL-, wag sie a:izog.
In ihremNachdenlen ionrde sie durch
ein leichte-J Geräusch ausgeschrertL
Der Sphatiote war in den Wintergar
ten getreten: er sah sich forschend u: n.
»Er sucht Dich« dachte das schöne
JJiädchen in seinem Versteck, und dac
Herz klopfte ihr doch ganz gewaltig.
Schon schien e: , als ginge er ans die
Palmenarnppe zu, da offnete sich aber
mals die Thiir des Wintergartens nnd
lierein trat die reizende Badetie. di-. ein
Tal-lett mit leeren Seltgiiisrrn aus
dem Saale trug- Reisender-ge ohne
hin leicht erregbarer Sinn nnrde heu
te, da er sich für sein Vorhaben ein
wenig Muth qetrnnlen hatte durch den
Anblick des hübschen, nett gekleideten
Mädchens schnell entflammt Er schoß
ans Babette los und suchte sie zu inn
arnien. Sie hielt das Tal-nett schilt
zend vor sich und sagte iieetisch.
»Herr Renten-any koci n tzis frech
werden« lasse ich das -.-.bl it fallen
daß Alles hier ’reing:ia!ien lonnnt.«
»Ach was, Badettchen, dato Dich doch
nichts MS ist ja doch nicht der erste
Ruf-M Und er sasne sie nin drin Taille
rnd iiißte sie.
,,Li3eißt Du, siind,"· sagte er sie noch
immer festhaltend »wenn eh Dein
Fräulein heirathe, siehst Du mit ung.
Du ivirst in die Gin- alLi Fing-u mit
"reinaebracht s aber nich! .sl: vorde
lkalteiie2!«
, Er lachte sediiaefällig iidet seinen
fWitz nnd suchte daLs Mädchen mit-der
;.:n umarmen. Badette ris-; ists behend
Hos- und lief davon. klieitzeiidera lehrte
Hin den Festsaal zurück
i erna irnr s» ein brechen ·.sin De
sieclc« Natur, Tier ma: sie d-. hatt »
les lsen nnd höre-i miissen das nina ihr
Edenn ort; Hier diei L. Er a» ,.)re War
saen worin unter der Maglc er« lkeidi
lnnd ein iiiiheiiiiliitie—.·« »Hier icncntc te
ianc ihren Dingen Sie sann einig
zsiinnlen nach dann gina sie festen
Isa) ritteo san-Z dsm Lilinteraarten l) n
aan aber nicht nach dem zzestssal san
deri: n nt dein isorridor ;.1.
i
P :Z «
» Ler cpliatioie nnd der Hidaigd eil
ti n nnn schon eine halbe Stunde durch
Ihm Saal suchenden Blinke- da Ge
zioirr der Jltazsten iiderschaiierio. Jeder
swn ihnen iouszte, ioen des Bis-derer sns
chi. nnd doch waren sie immer etwa-I
verlegen an einander vordeigisganaeir·
Endlich faßte siasp der was-sinnige
Heintze ein Herz --nd :;r-s·-« ans« Inn
Sdlsahioien losz. -
»Hu-Leu Sie die schöne »Er-u icis ei
ner halt-en Stunde geseiysnj Haber-;
«(3ie etwai- niii iin vorgingde ««.«-Ziri
waren zusamt-neu im Winteiaarten
drin-T« so iidersiiiizt.«.i sich sein« Frei-; »
igen, denen man eine note Desiki issiser
sucht wohl anmerlen tonnfe. I
»Im Winterxzarten?« reajc ji:-.it··- en s
berg znriiet s
»Ja-wohn erst gingiernx hinein, unds
nach einigen Minuten Sie.«
« essender-g erscheint Eis-u znilrde
— —
,
doch nicht das kleine Rekiisanlre strich
Vette gesehen haben? -
Ehe Reitzenberg noch same-n Kame
raden antworten koniike, wurden Bei-,
der Blicke durcle die idtlxe T Uselin ans
sich gezogen, die sie so lange geluckzi .
hatten und die nur. im s«Za.ile erschien
Beide strebien unwdlkcirlih gleichzei-s
tig auf sie los- und kamen zugleich bei
ihr an. Sie wußte es aber so ein u
richten, daß nur R-:-i!;.o:i’.«-e.-1 in ein Dei »
spräch mit ihr kenn-Ax- lennte. Tri-’
umphirend bot iyr der Sphaliote den ;
Arm und führte sie dinch den Saal,
eifrig auf sie einsprcchenim Sie schien
feinen Worten mi: Livius-gefallen zu
lauschen.
Gott sei Dank! ji-: ijkkrtc ron det,
Scene im Winter -,-"-.:-::-n nichts ge
merkt
Der Hidalgo »mi- stetien geblieben-.
Seine Lippen man-n auseinanderge
kreßt nnd seine III icsn blickten düster
dem Paare nach. Ei schon sich eint
kleine weißbehandschxikxie Hand in sei
nen Arm, nnd eine kec: j.ksikisrf)ensti;nme
fragte ihn: —
»Warum so sinnst-. Herr Bitterk.
Warum bist Du nisiii vergniigi, wo
Alle es sinds« ;
Eine Dame mit eins-Kinn schwatzen s
Domino, der aber cer. siegt-raten Wuchs 7
nicht verhüllen konnte, stand risr Ihm.
»Man hat manchmal Ursache, nicht ,
dergniigt zu sein,« sagte er in kiiljsl ab
Flehnendem Tone und schaut-,- unausgk
setzt nach der entgegengesetzten Uäc des -
ISaaleA wo der thakioie und die .
»Te11felin standen. Die Beiden Mienen
Irecht vergnügt zu sein. Das helle La
chen der Teufelin drang bis zu the-nnd
Der Domino war dem Blicke des Hi
dalgog gefolgt-.
»- «.-«",...;.S
etwas auszurichten hätte-I«
»Wah-rhastig'? Bitte, was ist GL
seine Stimme vorher so träge und trü
be, klang ganz erregt.
Die Dame im Doniino lächelte. «
,,Nicht hier,« erwiderte sie ausweichend,
,,lon1m in den Wintergarten.«
Nach wenigen Minuten kehrte der
Hidalgo aus dem Wintergarten zu
rück, aber allein. Sein Schritt war so
elastisch, so von freudigem Selbstge
fiihl gehoben, wie der Ullba’s, wenn et
aus dem Zimmer des Königs tritt und
aus-ruft: »Laßt ein Tednni läuten.
(7-ardinal.«
» Der Sphatiote hatte sich nicht uni
den Hidalgo und den Domino gekäm
niert, er war genug init der schönen
tTeufelin beschäftigt. Sie aber gab
Hitirem Cavalier zwar liebenswürdige,
Haber doch zerstreut-: Antworten, denn
tsie sal) oft nach der Thür, die zum
tWintergarten führte· Als Hidalgr«
auss- dem Wintergsrten wieder in den
Saat trat, bemerkte sie e- wohl. Eine
Minute später klagte sie dein Sphakiæ
teu, daß iyk heiß sei; sie möchte noch
t
»Wenn ich Dir nun von derTenfelin
dem Wintergarten gehen. Reitzenbcrg
fragte sie uxn Erlaubniß, sie begleiten
zu dürfen und war selig, als er sie et
hielt. Jetzt oder nie, dachte er.
Sie standen im Wintergarten in der
;’J(ähe der Palmengruppe.
Die blonde Teufelin sah bei den
feurigen Galanterien Reigenbergg zu
Boden und auf ihre niedlichen Schube.
i »Ach, mir ist ein Schuhband ausge
gangen. Wollen Sie es wieder knü
pfen?« fragte sie tolett.
Schon lag Reisenderg auf den
Knien. Dieser Augenblick inni; ans-ge
nutzt werden« dachte er. So blieb et
also, als er seinen Ritterdienst verrich
tete hatte, auf den sKnien liegen und
begann: »Mein gnädiges Fräulein,
mein rhenrer Engel, wollen Sie mi
Zum gliietlichsten Menschen machen
Wollen Sie die Meine werden«-Z- Wot
len Sies« -----
»Aber Sie wissen ja gnr nicht« wer
ich bin,« unterbrach sie ihn schelmisch.
»Oh. mein treue-« Herz sagt ers mir-«
Ein silberhelleg Lachen« das hinter
den Palmen ertlana, ließ ihn empor
fahren. Der schwarze Doniino treu
hinter der Palmengruppe hervor. »Ihr
treueL Herz läßt Sie nie fehlgehen,
Herr von Ziteitzenberg Xionin:’, Ba
betie, tiiste Deine Magst-H
Die Tenfelin gehorchte Dem Beseht,
nnd Babettes muntere Augen lslitzien
den unseligen Lieutenant spöttisch an
tsjleiehzeitia hatte sich der Domino de
itxaistiri. Mit Vor tiefer Errcgung
fianunenden Wangen stand Erim vor
Tit-eitze11hera, nnd mit schneide-irden
Hohne fragte sie ihn: »Dau« ich Jhren
Antrag an Babeite meinem Vater rnit
theilenk tir tann dann zwei site-eindrin
gen den Gästen mittheilem Ihre mit
Bade-he uni- nreine mit Lieuts...nni
.c)eint3e.«
kiteitzenrserg si««.ininelte einig-· iiuzu
sanimeuhiiwende Uhu-in dann this-«
er fort.
tiin höhnisch-e- Luiiien schallte ihm
nach, so schneidend nnd teuflisiy ttung
ris, daß ei gar wohl in dezn Fieskiim ge
Paßt hörte-, das-« Nenn Dort-sei Heim-gen
itAYiL
Ali-i niiiniten Wenigen erwaasstts Lici:
tmant Stieitzenberzs mii sanvereiutiopfe
Nr hatte sein ttncitiiei in die Weinstube
getragen« nnd nun cuisnnn er sin) nnr
dunkel. dus3 itkin etwa-: recht Utica-ge
neliisnisi dassiri war. Lein (s«)ediis·htniß
sollte bald aufgesessen werden. «
Der Bursche triii «.in. »Herr Meyer
wünscht den Herrn Meiner-eint in ihre
chen.«- ·
«.’ts·:t)erinititvoif). . . .
Bescheid-seh
eins der heutigen Jst-Ia holst- iitz tsch
xes Glück gehabt.
In Bezug auf die Beute-.- «
·Itein. Ich glaubt-« einen Treff-ge
angeschossen zn haben, und tote ich
hinteme um«-. :in: eine Besei
iclkeische. .